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Da das Wasser, das als Trägermedium
während
des Waschvorgangs verwendet wird, hauptsächlich für den Transport der Wärmeenergie
und des Waschmaterials (Waschmittels) zu den zu waschenden Bereichen
und dann für
die Ausführung des
Prozesses des Entfernens des zersetzten Schmutzes aus der Textilie
(dem Gewebe), nachdem sie gewaschen worden ist, erforderlich ist,
müssen eine
Geschwindigkeitsdifferenz, so dass es sich durch die Fasern des
gewaschenen Gewebes bewegen kann, und anschließend eine Druckdifferenz, die auf
das Wasser wirkt, erzeugt werden. Zusätzlich wird der Schmutz aus
dem Gewebe auch durch mechanische Bewegungen durch die zwischen
den Fasern erzielte Reibung entfernt. In den vorhandenen Waschmaschinen
werden der Prozess des Eindringens von Wasser in die Fasern sowie
die Unterstützung
der mechanischen Bewegung für
den Waschvorgang mittels der Drehung der Trommel sowohl im Uhrzeigersinn
als auch im Gegenuhrzeigersinn bei voller Drehzahl und mit konstanter
Geschwindigkeit erhalten. Die Drehzahl dieser Bewegung beträgt im Allgemeinen
etwa 50–55
min–1,
wobei dieser Wert entsprechend dem Durchmesser der Trommel bestimmt
wird. Auf Grund der Tatsache, dass die vertikale Komponente der
Zentrifugalkraft, die auf die gewaschenen Kleidungsstücke wirkt,
geringer als die Schwerkraft direkt vor dem oberen Punkt der Trommel
ist, werden die Kleidungsstücke
zu einem Herabfallen von dem oberen Punkt in der Trommel zum Boden
der Trommel veranlasst.
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Die Waschleistung der Waschmaschinen
mit auf einer horizontalen Achse angeordneten Trögen ist höher als jene der Waschmaschinen
mit vertikal positionierten Trögen
und Beschickungsöffnungen an
der Oberseite. Der Hauptgrund hierfür besteht darin, dass die Erdbeschleunigung,
die auf Grund der horizontalen Positionierung erzeugt wird, die
durch die Drehung erzeugte Zentrifugalbeschleunigung unterstützt, so
dass der Prozess der Entfernung des Schmutzes aus den Kleidungsstücken verbessert
ist.
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In Standardmaschinen wird dieser
Prozess durch Ändern
der Anzahl der Trommelumdrehungen verwirklicht. Bei diesem Verfahren
können
die Trommelwinkel oder mit anderen Worten die Fallhöhen der Kleidungsstücke in der
Trommel zum Zeitpunkt des Herabfallens durch Halten der vertikalen
Komponente der Zentrifugalbeschleunigung auf einem höheren oder
niedrigeren Wert als jenem der Erdbeschleunigung gesteuert werden.
Das Hauptproblem, das in diesem Verfahren angetroffen wird, besteht
in der Tatsache, dass die Anzahl der Umdrehungen und die Fallhöhe nicht
unabhängig
voneinander gesteuert werden können.
Dies schränkt
die Optimierung der mechanischen Bewegungen entsprechend den Eigenschaften
des gewaschenen Gewebes ein.
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In dem Dokument
US 5 560 061 ist eine Waschmaschine
mit einer Umkehrbetriebsart beschrieben, bei der die Waschtrommel
während
des Waschens und/oder Spülens
intermittierend in abwechselnden Drehrichtungen (Umkehrbetriebsart) angetrieben
wird, um die Waschtrommel in einer der Drehrichtungen auf eine erste
Drehzahl, die deutlich unter der Kontaktdrehzahl liegt, zu beschleunigen und
um die Waschtrommel in der anderen der Drehrichtungen auf eine zweite
Drehzahl, die deutlich über
der Kontaktdrehzahl liegt, zu beschleunigen.
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Ein weiterer erheblicher Nachteil,
der in den Waschmaschinen angetroffen wird, in denen die Trommel
den Waschvorgang durch Ausführen
eines vollen Zyklus bewerkstelligt, besteht in der Tatsache, dass
sie während
des Wollwaschprogramms im Vergleich zu den anderen Programmen mehr
Wasser aufnehmen müssen.
Wollkleidungsstücke
müssen ununterbrochen
im Wasser sein, um einen annehmbaren Schrumpfungsgrad zu erhalten.
In Fällen,
in denen die Trommel einen vollen Zyklus ausführt, besteht die einzige Lösung darin,
mehr Wasser in der Maschine aufzunehmen. Dies führt zu einem hohen Wasserverbrauch
der Maschine während
des Wollwaschprogramms.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, die Drehbewegungen jedes in einer Waschmaschine verwendeten
Trogs intermittierend und mit modulierenden Oszillationen zu verwirklichen,
um den Umdrehungszyklus des Trogs mit der gewünschten Beschleunigung, die
variabel sein kann, zu erhöhen
oder zu reduzieren, und ein Verfahren zu verwirklichen, das eine
Verbesserung der Waschleistung durch Erzeugen gewünschter
Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Wasser und Kleidungsstücken durch
Anhalten dieser Bewegung bei einem gewünschten Winkel schafft, um
die Sollfallwinkel und Fallhöhen
in gewünschten
Zyklen zu erhalten.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren zu verwirklichen, das dazu beiträgt, die
Wollkleidungsstücke
während
des Waschzyklus ununterbrochen im Wasser zu halten und dabei weniger
Wasser zu verwenden, indem die Trommel mit den oszillierenden Bewegungen
mit variabler Amplitude und variablen Frequenzen beaufschlagt wird.
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Diesem Dokument ist eine allgemeine
schematische Zeichnung einer Ausführungsform beigefügt, in der
das Verfahren, das ausgeführt
wird, um die Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu lösen, angewendet
wird. Hierbei ist der Trog horizontal angeordnet und durch den Körper (1)
unter Verwendung von Federelementen (3) und Dämpferelementen
(2) unterstützt.
Die Trommel (5) ist in der Weise angeordnet, dass sie Drehbewegungen
in dem horizontalen Trog (4) ausführen kann. Kleidungsstücke (6)
werden in die Trommel geladen, wobei das Waschen mittels der Drehung
um die Trommelwellenachse (7) ausgeführt wird. Trommelbewegungen werden über die
Waschprogramme verwirklicht, die entsprechend dem Typ des zu waschenden
Gewebes ausgewählt
werden.
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Während
des Wollprogramms dreht sich die Trommel mit einer Winkelbeschleunigung
von etwa 3 rad/s2 und mit einer Drehzahl
von 20 min–1 während 1,25
s im Uhrzeigersinn und während
1,25 s im Gegenuhrzeigersinn, um die Forderung zu erfüllen, dass
die zu waschenden Wollkleidungsstücke ständig im Wasser verbleiben und
weniger Wasser verbraucht wird und um weiterhin eine bessere Waschleistung
zu schaffen. Daher führt
die Trommel niemals eine vollständige
(komplette) Umdrehung aus und verwirklicht eine oszillierende Bewegung
zwischen geeigneten Winkelgrenzwerten in beiden Richtungen. Als
Ergebnis der Waschbewegung, die auf diese Weise verwirklicht wird,
können
im Vergleich zu einem Standardwollprogramm bessere Schrumpfleistungswerte
erhalten werden, obwohl 40% weniger Hauptwaschwasser verbraucht
wird. Außer
auf das Wollwaschprogramm kann die oben erwähnte oszillierende Bewegung
auch auf ein Baumwollwaschprogramm angewendet werden. Da Baumwollgewebe
nicht erfordern, dass sie ununterbrochen im Wasser sind, können die
Oszillationswinkel im Vergleich zu dem Wollprogramm während des Waschzyklus
für Baumwolltextilien
höhere
Werte erreichen. Weiterhin verbessert die Tatsache, dass die auf
das Gewebe während
des Waschens wirkende Beschleunigung variabel ist, den Prozess der
Entfernung von Schmutz aus den Kleidungsstücken. Durch variable Beschleunigungen
werden Reinigungschemikalien in die Poren des Gewebes transportiert,
ferner wird aus dem Gewebe entfernter Schmutz von den Kleidungsstücken effizienter
wegbefördert.
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Aus diesen Gründen ist die oszillierende
Bewegung mit progressiven Amplituden vorgesehen, wodurch die Modulation
der auf das Gewebe im Lauf der Zeit wirkenden Beschleunigung beim
Waschen von Baumwolle, bei dem die Waschleistung wichtiger ist,
erhalten wird. Diese Bewegung, die bei kleinen Oszillationen beginnt
und ihre Amplitude allmählich erhöht, bis
sie den vollen Zyklus erreicht, wird während des gesamten Waschprogramms
periodisch wiederholt.
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Durch Erhöhen oder Reduzieren der Trommelgeschwindigkeit
mit einer gewünschten
und variablen Beschleunigung und durch Anhalten der Drehung bei
einem gewünschten
Winkel kann das Herabfallen der Kleidungsstücke von einer gewünschten Höhe aus erzielt
werden.
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Ein weiterer Faktor, der die Waschleistung erhöht, ist
die Simulation der Wirkung des Aneinanderreibens, die bei der Handwäsche genutzt
wird, um die Reibung der gewaschenen Gewebe zu schaffen. Hierzu
wird die Trommel zusätzlich
zu der Trommelbewegung mit variablen Oszillationen mit einer Geschwindigkeit
gedreht, bei der eine Zentrifugalbeschleunigung erhalten wird, die
höher als
die Erdbeschleunigung ist, so dass die Kleidungsstücke in dem Trog
längs der
Trommel unbeweglich gemacht werden, und die Trommelbewegung plötzlich bei
180° nach
dem Anfangspunkt angehalten wird, d. h. dann, wenn sich die Kleidungsstücke an dem
oberen Punkt befinden. Als Folge hiervon fallen die Kleidungsstücke von
dem obersten Punkt nach unten, wodurch die Waschleistung verbessert
wird.
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In einem Baumwollwaschprogramm werden der
oben erwähnte
Betriebsprozess mit der oszillierenden Bewegung mit variabler Amplitude
und das Anhalten der Trommel bei einer 180°-Position zusammen mit den anderen
Trommelbewegungen verwendet, so dass die Waschleistung deutlich
erhöht wird.
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Mit anderen Worten, die Erfindung
bezieht sich auf ein Waschverfahren für eine Waschmaschine, bei dem
mittels intermittierender Trommelbewegungen in unterschiedlichen
Richtungen eine hohe Waschleistung erhalten wird, wobei die Waschmaschine
einen Körper,
einen Trog, Federelemente und Dämpferelemente
für die
Unterstützung
des Trogs durch den Körper
und eine Trommel, die so positioniert ist, dass sie sich in dem
Trog um ihre horizontale Wellenachse drehen kann, umfasst, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Drehen der Trommel einmal im Uhrzeigersinn und dann im Gegenuhrzeigersinn,
wobei niemals eine vollständige Umdrehung
ausgeführt wird,
und Ausführen
einer oszillierenden Bewegung um die horizontale Wellenachse. Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Waschverfahrens ist ein Waschverfahren, bei dem eine ausgezeichnete Waschleistung
in den Waschmaschinen mit Trommeln durch intermittierende und variable
oszillierende Trommelbewegungen erzielt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trommelbewegung in der Maschine bei einem gewünschten
Winkel angehalten wird und gewünschte
Herabfallwinkel und -höhen
in gewünschten
Zyklen erhalten werden können.
Eine bevorzugte Ausführungsform
des Waschverfahrens ist ein Waschverfahren, bei dem eine ausgezeichnete
Waschleistung in den Waschmaschinen mit Trommeln durch intermittierende
und variable oszillierende Trommelbewegungen erzielt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trommel mit einer Drehzahl gedreht wird,
die eine höhere
Zentrifugalbeschleunigung als die Erdbeschleunigung ergibt, um die
zu waschende Wäsche
längs des
Umfangs der Trommel unbeweglich zu halten, und die Trommel bei etwa 180° nach dem
Startpunkt, mit anderen Worten, wenn sich die Kleidungsstücke am oberen
Punkt (Scheitel) befinden, plötzlich
angehalten wird, so dass die Kleidungsstücke vom oberen Punkt in der Trommel
herabfallen. Eine bevorzugte Ausführungsform des Waschverfahrens
ist ein Waschverfahren, das in den Waschmaschinen mit Trommel während des
Wollwaschzyklus verwendet wird und das die Waschleistung durch intermittierende
und variable oszillierende Trommelbewegungen verbessert, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Trommel etwa mit einer Winkelbeschleunigung
von 2 bis 4 rad/s2 und 15 bis 25 min–1 für 1,0 bis
1,5 s im Uhrzeigersinn und für
1,0 bis 1,5 s im Gegenuhrzeigersinn bewegt und oszillierende Bewegungen
mit unterschiedlichen Winkeln ausführt; und ermöglicht wird,
dass gewaschene Kleidungsstücke
ständig
im Wasser gehalten werden, wobei weniger Wasser verbraucht wird.