TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bogen-Ansaugvorrich
tung, die an einer Speichertrommel einer Druckpresse mit Bo
genzuführung, welche fähig ist, beide Seiten eines Bogens zu
drucken, angeordnet ist, um die Hinterkante eines auf der
Speichertrommel befindlichen Bogens anzusaugen und zu halten.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Eine Bogen-Ansaugvorrichtung dieser Art ist z. B. durch die
Japanische-Geprüfte-Patent-Veröffentlichung (Kokoku) Nr.
54-30323 bekannt. Eine kurze Beschreibung des Aufbaus der Bo
gen-Ansaugvorrichtung folgt in Verbindung mit den Fig. 9
bis 11.
Die Druckpresse mit Bogenzuführung, die beide Seiten eines Bo
gens bedrucken kann, ist mit einer Bogen-Transfereinheit aus
gestattet, welche sich zwischen einer in Zuführrichtung vorde
ren Druckeinheit (nicht gezeigt) und einer in Zuführrichtung
hinteren Druckeinheit (nicht gezeigt) befindet, um einen be
druckten Bogen 50 von der vorderen auf die hintere Druckein
heit zu übertragen. Ausgerichtet von der Stromauf- zur Strom
abrichtung (Bewegungsrichtung) der Bogentransfereinheit gibt
es eine Zuführtrommel 51, eine Speichertrommel 52 und eine
Wendetrommel 53.
Die Zuführtrommel 51 ist vorgesehen, um den an der vorderen
Druckeinheit bedruckten Bogen 50 aufzunehmen und ihn nach hin
ten zu den Greifern 54 der Speichertrommel 52 zu übertragen.
Die Speichertrommel 52 beinhaltet ein vorderes Frontsegment
55, wobei die Greifer 54 daran befestigt sind, um die Vorder
kante des Bogens 50 zu ergreifen, und ein folgendes hinteres
Segment 56, wobei eine Bogenansaugvorrichtung 57 daran befes
tigt ist, um die Hinterkante des Bogens 50 anzusaugen und zu
halten. Die vorderen und hinteren Segmente 55 und 56 sind in
Bezug zueinander durch eine Trommelachse 58 drehbar.
Die vorderen und hinteren Segmente 55 und 56 beinhalten je
weils Sektorabschnitte 59, welche jeweils die Form eines Sek
tor aufweist, wenn sie in Achsrichtung der Trommelachse 58 be
trachtet werden. Ein Sektorabschnitt 59 des vorderen Segments
55 weist ein vorderes Ende auf, an welchem die Greifer 54 be
festigt sind, während ein Sektorabschnitt 59 des hinteren Seg
ments 56 ein rückwärtiges Ende aufweist, an welchem die Bogen
ansaugvorrichtung 57 befestigt ist. Die Sektorabschnitte 59
der vorderen und hinteren Segmente 55 bilden zusammen eine Bo
gen-Führungsfläche, um den Bogen daran entlang zu führen.
Die Sektorabschnitte 59 haben jeweils einen kammähnlichen
Querschnitt entlang der Achsrichtung der Trommelachse 58, wo
bei vorspringende und nicht vorspringende Abschnitte abwech
selnd vorgesehen sind, durch welche die vorderen und hinteren
Segmente 55 und 56 zusammen geführt werden können. Entspre
chend ist, durch die Drehbewegung der vorderen und hinteren
Segmente 55 und 56, der Abstand zwischen den Greifern 54 und
der Bogenansaugvorrichtung 57, d. h. die periphere Länge der
Bogenführungsfläche, einstellbar, um an die Größe des Bogens
50 in Längsrichtung des Bogens oder der Bogen-Zufuhrrichtung
angepaßt zu werden.
Die Speichertrommel 52, gemäß Fig. 9, hat einen Durchmesser,
der doppelt so groß ist wie der der Zuführtrommel 51 als auch
der Wendetrommel 53, d. h., es ist eine sogenannte Doppeldurch
messer-Speichertrommel. Entsprechend bildet die Speichertrom
mel 52 zwei Bogenführungsflächen, wobei die vorderen und hin
teren Segmente 55 und 56 jeweils zwei Sektorabschnitte 59 auf
weisen, welche sich 180 Grad einander gegenüber befinden.
Entsprechend einer so aufgebauten Bogen-Transfereinheit, er
greifen die Greifer 60 der Zuführungstrommel 51 die Vorderkan
te des Bogens 50, um den Bogen von einer Druck- bzw. Prägungs
trommel der vorderen Druckeinheit aufzunehmen, und den aufge
nommenen Bogen 50 zu den Greifern 54 der Speichertrommel 52 zu
übertragen. Wenn eine Einzelseite gedruckt wird, ergreifen die
Greifer 61 der Wendetrommel 53 die Vorderkante des Bogens 50,
um den Bogen von den Greifern 54 der Speichertrommel 52 aufzu
nehmen, und übertragen den aufgenommenen Bogen 50 zu einer
Druck- bzw. Prägetrommel der hinteren Druckeinheit. Wenn auf
beiden Seiten gedruckt wird, ergreifen die Greifer 61 der Wen
detrommel 53 die Hinterkante des Bogens 50, welcher sich auf
der Speichertrommel 52 befindet, um den Bogen 50 von der Spei
chertrommel 52 aufzunehmen, wobei sie den Bogen 50 umdrehen,
und ihn der hinteren Druck- bzw. Prägetrommel zuführen.
Die Bogenansaugvorrichtung 57, nach Fig. 10, beinhaltet auch
Saugelemente 62, welche jeweils eine Längsachse aufweisen, die
sich in radialer Richtung der Speichertrommel 52 erstrecken
und jeweils ein äußeres Ende haben, durch das der Bogen 50 an
gesaugt wird, um daran gehalten zu werden. Die Saugelemente 62
sind mit Zwischenräumen so in Richtung der Bogenbreite 50 oder
der Achsrichtung der Speichertrommel 52 ausgerichtet, um eine
Saugwirkung über die gesamte Länge der Hinterkante des Bogens
50 zu erhalten.
Die Saugelemente 62 sind jeweils mit Ventilen 63 ausgestattet,
um unabhängig die Saugwirkung jedes Saugelements 62 durch se
lektives Öffnen und Schließen der Ventile 63 zu aktivieren und
zu halten. Wenn sich die Saugelemente 62 seitlich außerhalb
des Bogens 50 befinden, werden ihre Ventile 63 geschlossen, um
die Saugwirkung zu halten und somit eine Luftleckage hierdurch
zu vermeiden. Im einzelnen werden, wenn die Bogenbreite redu
ziert wird, die Ventile 63 hintereinander von den Saugelemen
ten 62, die seitlich außerhalb des Bogens 50 positioniert
sind, in Richtung auf die Ventile, die sich in der Mitte des
Bogens 50 befinden, geschlossen, um die Luftleckage zu vermei
den. Andererseits müssen die Ventile 63 hintereinander von den
Saugelementen 62, welche sich in der Mitte des Bogens 50 be
finden, zu den Saugelementen 62, welche an den seitlichen Sei
ten des Bogens 50 positioniert sind, geöffnet werden, um die
Anzahl der Ventile zu erhöhen, um dadurch sicher eine Saugwir
kung auf die gesamte Länge der Hinterkante des Bogens 50 auf
zubringen.
Daher werden die Ventile 63 manuell nacheinander geöffnet und
geschlossen, um sie in Übereinstimmung mit dem Bogen 50 zu
bringen, der eine variierende Breite besitzt. Dieser Vorgang
ist mühsam und zeitaufwendig. Außerdem ist die Doppeldurchmes
ser-Speichertrommel notwendigerweise mit zwei Bogenansaugvor
richtungen 57 ausgestattet und erfordert somit wiederholte
Ventilöffnungs- und Schließvorgänge für diese zwei Ansaugvor
richtungen. Dieses verschlechtert die Wirkungsweise der Saug
elemente 62 und vergrößert die Möglichkeit, daß der Arbeiter
unabsichtlich das Öffnen und Schließen eines Ventils über
sieht.
Die Erfindung soll daher die vorstehenden Probleme beseitigen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine Bogen-Ansaugvor
richtung für eine Druckpresse mit Bogenzuführung zu schaffen,
die ein Ventilöffnen und ein Ventilschließen abhängig von der
Änderung der Bogenbreite durchführt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung soll die vorstehenden Probleme be
seitigen.
Entsprechend der Erfindung ist eine Bogenansaugvorrichtung
vorgesehen, welche an einer Speichertrommel einer Bogentrans
fereinheit einer Druckpresse mit Bogenzuführung befestigt ist.
Die Bogenansaugvorrichtung beinhaltet Saugelemente, die in
Richtung parallel zur Breite eines Bogens, der sich auf der
Speichertrommel befindet, ausgerichtet sind und geeignet sind
die Hinterkante des Bogens auf der Speichertrommel im Verlaufe
des Bogentransfers von einer vorderen Druckeinheit zu einer
hinteren Druckeinheit mittels der Bogentransfereinheit anzu
saugen und zu halten, Ventile sind, jeweils in den Saugelemen
ten angeordnet, um es den Saugelementen zu ermöglichen, ihre
Saugwirkung unabhängig durch selektives Öffnen und Schließen
der Ventile zu starten und zu halten. Die so gebildete Bogen
ansaugvorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Schubstange,
die im wesentlichen parallel zur ausgerichteten Richtung der
Saugelemente angeordnet und in Axialrichtung verlagerbar ist;
und durch Verbindungselemente zum unabhängigen Verbinden der
Schubstange mit jedem der Ventile, und um somit den Ventilen
es zu ermöglichen, Öffnungs- und Schließvorgänge durch die a
xiale Verlagerung der Schubstange auszuführen. Hierdurch
bringt die Verlagerung der Schubstange in einer ersten Rich
tung die Ventile hintereinander von den seitlich äußeren Ven
tilen zu den Ventilen in der Mitte entsprechend einem Verlage
rungsbetrag der Schubstange in Schließpositionen, und die Ver
lagerung der Schubstange in einer zweiten Richtung bringt die
Ventile hintereinander von den Ventilen in der Mitte zu den
seitlich äußeren Ventilen entsprechend einem Verlagerungsbe
trag der Schubstange in Öffnungspositionen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Fig. 1A und 1B sind eine Frontansicht und eine Seiten
ansicht, welche eine Außenansicht der Bogenansaugvorrichtung
der Druckpresse mit Bogenzuführung gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung darstellen.
Die Fig. 2A und 2B sind Aufsichten der Bogenansaugvorrich
tung der Fig. 1, welche die Vorrichtung mit einer oberen Stange
in einem gedrückten Zustand und einem vorspringenden Zustand
darstellen.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht der Vorrichtung nach Fig.
1 im Teilquerschnitt, betrachtet von der Vorderseite.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht der Vorrichtung aus Fig.
1 im Teilquerschnitt, betrachtet von der Seite.
Fig. 5A und 5B sind Querschnitte entlang den Linien A-A der
Fig. 4, und ein Teilquerschnitt der Bogenansaugvorrichtung von
Fig. 1 von oben betrachtet, welche alle Ventile in einem ge
schlossenen Zustand darstellen.
Fig. 6A und 6B sind Querschnitte entlang den Linien A-A der
Fig. 4, und ein Teilquerschnitt der Bogenansaugvorrichtung der
Fig. 1 von oben betrachtet, welche alle Ventile in einer Öff
nungsposition darstellen.
Fig. 7 ist ein Teilquerschnitt eines wesentlichen Teils der
Bogenansaugvorrichtung, welcher einen Einbauzustand der Spei
chertrommel der Bogenansaugvorrichtung darstellt, betrachtet
von der Frontseite.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht des wesentlichen Teils der Bo
genansaugvorrichtung, welche einen Einbauzustand der Spei
chertrommel der Bogenansaugvorrichtung darstellt, betrachtet
von der Seite.
Fig. 9 ist eine schematische Frontansicht, die einen wesentli
chen Teil einer bekannten Druckpresse mit Bogenzuführung dar
stellt.
Fig. 10 ist eine vergrößerte Ansicht des wesentlichen Teils,
wie in Fig. 9 dargestellt.
Fig. 11 ist eine schematische Seitenansicht, die einen wesent
lichen Teil der bekannten Druckpresse mit Bogenzuführung dar
stellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Eine Ausführungsform einer Bogen-Ansaugvorrichtung P in der
Druckpresse mit Bogenzuführung entsprechend der Erfindung wird
folgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Fig. 1 bis 8
beschrieben.
Fig. 1A stellt die Bogenansaugvorrichtung P dieser Ausfüh
rungsform dar, betrachtet von der Vorderseite, welche eine Ba
sis 1 beinhaltet, die durch Schrauben an einer radialen End
fläche der rückwärtigen Seite eines Sektorabschnitts 36 eines
rückwärtigen Segments 35b befestigt ist. Im einzelnen ist die
Basis 1 an dem Sektorabschnitt 36 durch Montageschrauben 37
befestigt, die derart von der Vorderseite der Basis 1 ge
schraubt werden, daß sie eine Längsachse parallel der Trommel
achse 31 der Speichertrommel 30 aufweisen.
Die Basis 1 beinhaltet gemäß Fig. 4 einen transversalen Basis-
Abschnitt 1a und einen vertikalen Basisabschnitt 1b, der sich
nach unten erstreckt, um eine im wesentlichen umgekehrte L-
förmige Basisanordnung zu bilden. Der transversale Basisab
schnitt 1a besitzt eine Mehrzahl von Saugelementen 2 (zehn
insgesamt), die symmetrisch in Bezug zu der Längsachse des
transversalen Basisabschnitts ausgerichtet sind. Zur Erleich
terung der nachfolgenden Beschreibung wird bei der Beschrei
bung der Speichertrommel 30 in eingebautem Zustand die Radial
richtung der Trommel als Vertikalrichtung der Bogenansaugvor
richtung P und die zentrale Seite der Speichertrommel 30 als
Unterseite derselben bezeichnet.
Die Saugelemente 2, die jeweils vollständig eine zylindrische
Form aufweisen, sind drehbar auf dem transversalen Basisab
schnitt 1a gelagert, wobei ihre Längsachsen im wesentlichen
parallel zu der radialen Richtung der Speichertrommel 30 aus
gerichtet sind, und weisen einen Kopfabschnitt 2a auf, der von
der oberen Fläche des transversalen Basisabschnitts 1a ab
steht. Die Saugelemente 2 bilden jeweils einen Luft-Ansaug
durchgang 3, der nach außen geöffnet ist durch eine Öffnung
3a, welche in einer oberen Fläche oder einer Saug-Fläche 2a
des Kopfabschnitts eines entsprechenden Saugelements 2 gebil
det ist, durch welche Luft gesaugt wird und somit wird der Bo
gen auf die Saugfläche 2a gesaugt.
Die Öffnung 3a jedes Saugelements 2 ist exzentrisch gegenüber
der Längsachse der Saugelemente 2 angeordnet, so daß die Öff
nung 3a eine Orbitalbewegung ausführt, um den auf der Saugflä
che der Saugelemente 2 festgesaugten Bogen seitlich nach außen
und in Richtung der stromabwärts gerichteten Seite des Bogen
zuführungsweges zu dehnen. Um die Orbitalbewegung der Öffnun
gen 3a zu erreichen, ist der transversale Basisabschnitt 1a an
seiner unteren Seite mit einer oberen Stange 4 ausgestattet,
die parallel zu der Basis 1 oder in der ausgerichteten Rich
tung der Saugelemente 2 liegt. Diese obere Stange 4 ist ent
lang ihrer Axialrichtung oder entlang der ausgerichteten Rich
tung der Saugelemente 2 verlagerbar.
Im einzelnen weist der transversale Basisabschnitt 1a eine un
tere Fläche auf, die aus zwei in Eingriff stehenden Vorsprün
gen 5, die voneinander getrennt sind, gebildet ist, wobei je
der eine Vertikalachse hat, während die obere Stange 4 zwei
verlängerte Öffnungen 6 entlang ihrer Längsrichtung bildet, um
die in Eingriff befindlichen Vorsprünge 5 aufzunehmen. Ent
sprechend ist die obere Stange 4 seitlich über eine durch die
verlängerten Öffnungen 6 vorbestimmter Länge verlagerbar.
Die obere Stange 4 besitzt eine obere Fläche, welche eine Nut
7 aufweist, mit welcher die Stifte 8 in Eingriff bringbar
sind. Die Saugelemente 2 weisen jeweils mit drehenden Platten
9 gebildete untere Abschnitte auf, die integral mit den Saug
elementen drehbar sind. Die drehenden Platten 9 besitzen je
weils eine untere Fläche mit einem entsprechenden Stift 8, der
sich von der unteren Fläche nach unten erstreckt. Der Stift 8
jeder drehenden Platte 9 ist in Bezug zum Rotationsmittelpunkt
der drehenden Platte 9 exzentrisch positioniert, so daß die
seitliche Verlagerung der oberen Stange 4 durch den Stift 8,
dessen unteren Enden mit der seitlichen Nut 7 in Eingriff ste
hen, die Rotation der Saugelemente 2 verursacht.
Ein Druckkopf 4a ist an einem ersten Ende der oberen Stange 4
vorgesehen, um einen Druck aufzunehmen, der durch einen Nocken
38 oder andere Druckmittel ausgeübt wird, so daß die obere
Stange 4 um einen vorbestimmten Abstand in Richtung einer
zweiten Seite verschoben wird. Die obere Stange 4 ist durchge
hend vorgespannt in Richtung einer Querseite näher zum Druck
kopf 4a durch eine den Druck ausübende Feder 39 o. ä.. Die Or
bitalbewegung der Öffnungen 3a der Saugelemente 2 kann in den
Fig. 2A und 2B gesehen werden, welche jeweils die obere
Stange 4 in einem zusammengedrückten und einem ausgefahrenen
Zustand darstellen.
Andererseits bildet der vertikale Basisabschnitt 1 einen Luft
ansaugdurchgang 10, welcher sich in seiner Längsrichtung er
streckt, der jeweils mit den Luftansaugkanälen 3 der Saugele
mente 2 verbunden ist durch Verbindungskanäle 11, die zwischen
den vertikalen und seitlichen Basisabschnitten 1b und 1a ge
bildet sind. Der Luftansaugdurchgang 10 ist auch mit einer An
saugpumpe (nicht gezeigt) der Druckpresse mit Bogenzuführung
durch ein Verbindungsrohr 12 verbunden, das an einem ersten
Ende des vertikalen Basisabschnitts 1b vorgesehen ist. Die
durch die Ansaugpumpe ausgeübte Saugwirkung wird durch den
Luftansaugkanal 10 und die Verbindungskanäle 11, welche ge
teilt sind und sich nach oben zu den jeweiligen Luftansaugka
nälen 3 erstrecken, übertragen, wobei die Luft durch die Öff
nungen 3a der Saugfläche 2a gesaugt wird, und somit der Bogen
angesaugt wird und auf den Saugelementen 2 gehalten wird. Die
Bewegungsrichtung und der Weg der angesaugten Luft sind durch
die Pfeile in den Fig. 4 und 7 dargestellt.
Öffnungsfähige und schließfähige Ventile sind jeweils in den
Saugelementen 2 befestigt, um unabhängig die Saugwirkung durch
selektives Öffnen und Schließen der Ventile zu starten und zu
halten. Zwei in der Mitte liegende Saugelemente 2 sind nicht
mit Ventilen ausgestattet. Statt dessen sind ihre Verbindungs
kanäle 11 direkt mit dem Luftansaugdurchgang 10 verbunden.
Entsprechend entfalten die zwei Mittensaugelemente 2 konstant
die Saugwirkung unabhängig von der Änderung der Bogenbreite.
Die übrigen acht Saugelemente 2 können die Saugwirkung durch
unterschiedlichen Ventilöffnungs- und Schließbetrieb unabhän
gig starten und halten.
Nachfolgend wird ein spezifischer Ventilaufbau für jedes Saug
element 2 beschrieben. Das Ventil ist an einem Ende des Ver
bindungskanals 11 befestigt, der näher an dem Luftansaugkanal
10 ist, und beinhaltet ein rohrförmiges Gehäuse 13, das an dem
vertikalen Basisabschnitt 1b befestigt ist, und ein zylindri
sches Rotationsventil 14, das drehbar in das Gehäuse 13 ein
setzt ist. Das Gehäuse 13 bildet jeweils zwei Luftansaugöff
nungen 15 an seinen oberen und unteren Umfangsabschnitten, wo
bei sie um 180 Grad gedreht zueinander positioniert werden, in
welchen die obere Luftdurchgangsöffnung 15 einem entsprechen
den Verbindungsdurchgang 11 zugewandt ist und die untere Luft
durchgangsöffnung 15 dem Luftansaugdurchgang 10.
Das Dreh- bzw. Rotationsventil 14 besitzt eine Umfangsfläche,
die mit einer Nut 16 versehen ist, die sich über einen Winkel
von ungefähr 270 Grad entlang einer Position entsprechend den
Luftdurchgangsöffnungen 15 erstreckt. Das Rotationsventil 14
wird in Bezug zum Gehäuse 13 gedreht, um es der Nut 16 zu er
möglichen, sowohl der oberen als auch der unteren Luftdurch
gangsöffnung 15 zugewandt zu sein.
Durch diese Ausrichtung wird das Ventil in eine Öffnungsposi
tion gebracht, in welcher der Luftansaugdurchgang 10 mit dem
Verbindungsdurchgang 11 durch die oberen und unteren Luft
durchgangsöffnungen 15 und die Nut 16 verbunden wird. Im Ge
gensatz dazu befindet sich, wenn die Nut 16 entweder nur der
oberen oder unteren Luftdurchgangsöffnung 15 zugewandt ist,
und deshalb die andere Luftdurchgangsöffnung mit der periphe
ren Fläche des Rotationsventils 14 geschlossen ist, das Ventil
in einer Schließposition, in welcher der Luftansaugdurchgang
10 nicht mit dem Verbindungsdurchgang 11 verbunden ist. In
diesem Zustand wird die Ansaugkraft nicht auf den Luftansaug
durchgang 3 ausgeübt, so daß das Saugelement 2 seine Saugwir
kung hält.
In dieser Ausführungsform wird die Rotationsbewegung des Rota
tionsventils 14 somit zu den Öffnungsvorgängen und Schließvor
gängen des Ventils konvertiert. Der Aufbau zum Drehen des Ro
tationsventils 14 (in einem vorbestimmten Winkel in die vorde
re und rückwärtige Richtung) ist nahezu der gleiche wie der
zur Durchführung der Orbitalbewegung der Öffnung 3a des Saug
elements 2.
Im einzelnen ist eine drehenden Platte 17 koaxial an der hin
teren Seite jedes Druckventils angeordnet und mit diesem zu
sammen drehfähig. Die hintere Seite der Platte 17 ist an ihrer
unteren Seite mit einem Stift 18 versehen, der exzentrisch in
Bezug zur Drehenden Platte 17 positioniert ist und von ihr aus
nach hinten vorsteht. Unter der unteren Stange 4 ist eine un
tere Stange 19 oder Schubstange angeordnet, die im wesentli
chen parallel zu ihr oder im wesentlichen parallel zu der Aus
richtung der Saugelemente 2 ist. Ähnlich der oberen Stange 4,
bildet die untere Stange 19 zwei längliche Öffnungen, mit wel
chen beide eingreifende Vorsprünge 5 eingreifen, wobei die un
tere Stange 19 axial verlagerbar ist. Die Vorsprünge 5 weisen
beide ein unteres Ende auf, das mit einer Einfassung bzw. ei
nem Ring 5a gebildet ist, um die oberen und unteren Stangen 4
und 19 in Position zu halten.
Ähnlich der oberen Stange 4 ist ein Druckkopf 19a an einem
ersten Ende der unteren Stange 19 vorgesehen, und die untere
Stange 19 ist durch einen durch eine Feder 39 o. ä. ausgeübten
Druck durchgehend vorgespannt in Richtung einer Querseite, die
näher am Druckkopf 19a ist. Im Einbauzustand auf der Speicher
trommel sind die oberen und unteren Stangen 4 und 19 einem
Druck unabhängig voneinander durch die Druckmittel ausgesetzt.
Die untere Stange 19 besitzt eine Vorderseite, die mit verti
kalen Nuten 21 versehen ist, welche jeweils in ihrer Position
den Drehende Platten 17 entsprechen, um jeweils in Eingriff
stehend die Stifte 18 der drehenden Platte 17 aufzunehmen. Mit
dieser Anordnung verursacht die seitliche Verlagerung der un
teren Stange 19 die Drehung der Rotationsventile 14 über einen
bestimmten Winkel in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung entspre
chend der Verlagerungsrichtung und dem Versetzungsbetrag der
unteren Stange 19. D. h., daß die Stifte 18 und die vertikalen
Nuten 21 zusammen eine Verbindungseinrichtung bilden, die je
weils die unteren Stange 19 und die jeweiligen Ventile verbin
det, damit die Ventile einen Öffnungsbetrieb entsprechend der
seitlichen Verlagerung der unteren Stange 19 durchführen.
Durch den Eingriff zwischen der unteren Stange 19 und den je
weiligen Stiften 18, ermöglicht die Verlagerung der unteren
Stange 19, daß alle Ventile 14 gleichzeitig in derselben Rich
tung über einen gleichen Winkel drehen. Der Drehwinkel, der
dem Gesamtabstand der Verlagerung der unteren Stange 19 ent
spricht, wird bei dieser Ausführungsform auf ungefähr 90 Grad
gesetzt. Die seitliche Verlagerung der unteren Stange 19 ve
ranlaßt die Stifte 18, sich seitlich in einem Bereich von ±45
Grad mit einer imaginären Vertikallinie als Mittelpunkt zu be
wegen, wobei eine Pendelbewegung simuliert wird.
Die Rotationsventile 14 sind symmetrisch in Bezug zu der unte
ren Stange 19 angeordnet, und weisen Abschnitte auf, die
schrittweise in der Reihenfolge vom äußersten zum mittigsten
Ventil 14 versetzt sind, so daß die Verlagerung der unteren
Stange 19 in einer ersten Richtung (in Richtung eines Druck
kopfes 19a dieser Ausführungsform) es den Ventilen ermöglicht,
hintereinander von den äußersten Ventilen zu den mittigsten
Ventilen entsprechend dem Versetzungsbetrag der unteren Stange
19 in die Schließpositionen gebracht zu werden. Sobald die un
tere Stange 19 durch ihren Gesamthub zu der ersten Seite ver
schoben wurde (zu dem Druckkopf 19a dieser Ausführungsform),
werden alle Ventile in ihre Schließpositionen gebracht, wie in
Fig. 5 gezeigt. In diesem Zustand führen nur die beiden
Saugelemente einen Saugbetrieb aus.
Im Gegensatz dazu werden, sobald die untere Stange 19 aus der
Position gemäß Fig. 5 in die zweite Richtung verschoben wird
(zur rechten Seite in Fig. 5, oder zur Seite gegenüber dem
Druckkopf 19a bei dieser Ausführungsform), die Ventile hinter
einander von den mittigsten Ventilen zu den äußersten Ventilen
entsprechend einem Versetzungsbetrag der unteren Stange 19 in
ihre Öffnungsposition gebracht. Entsprechend wird die seitli
che Größe oder Breite des Bogens, der angesaugt werden soll,
erhöht. Wenn die untere Stange 19 durch ihren Gesamthub zu der
zweiten Seite verschoben wurde, werden alle Ventile in ihre
Öffnungsposition gebracht, wie in Fig. 6 dargestellt, so daß
die Druckpresse mit Bogenzuführung in ihrem Betriebszustand so
eingestellt werden kann, daß sie an einen Bogen mit maximaler
Druckbreite angepaßt ist. In dieser Ausführungsform werden
zwei symmetrisch gegenüberliegende Ventile zusammen in Bezug
zur seitlichen Mitte der unteren Stange 19 mit einer vorbe
stimmten Zeitsteuerung in die Öffnungs- oder Schließposition
gebracht. Diesbezüglich kann die Anzahl der symmetrisch gege
nüberliegenden Ventile, die mit einer vorbestimmten Zeitsteue
rung in die Öffnungs- oder Schließposition gebracht werden,
variiert werden. Zum Beispiel zwei Ventile auf jeder Seite
(vier insgesamt auf beiden Seiten) können zeitabhängig gesteu
ert bzw. geändert werden.
Verschiedene bekannte Druckmittel zum Zusammendrücken des
Druckkopfes 19a der unteren Stange 19 in Axialrichtung können
verwendet werden. Zum Beispiel zeigt Fig. 7 die Speichertrom
mel 30 und ihre Peripherie mit der Bogenansaugvorrichtung P,
die daran befestigt ist, in welcher die Trommelachse 31 der
Speichertrommel 30 durch zwei Rahmen unterstützt ist. Ein La
gerabschnitt 32, der auf einem Rahmen 34 vorgesehen ist, be
sitzt einen äußeren Umfang, der mit einem Außengewinde 32 ver
sehen, mit dem ein Innengewinde, das im inneren Umfang eines
torusförmigen Druckrades gebildet ist, verschraubt, während
das Druckrad 33 eine Endfläche aufweist (Innenseite), die ge
gen den Druckkopf 19a anliegt. Bei dieser Ausführungsform be
sitzen der Druckkopf 4a und der Druckkopf 19 jeweils einen an
einander anliegenden Abschnitt in Form einer Rolle.
Entsprechend wird, wenn das Druckrad 33 um einen vorbestimmten
Betrag gedreht wird, das Druckrad 33 über eine vorbestimmte
Distanz in Richtung parallel der Trommelachse 31 bewegt, um
den Druckkopf 19a in Axialrichtung der unteren Stange 19 zu
drücken, und somit die untere Stange 19 in Richtung der zwei
ten Seite über eine vorbestimmte Entfernung zu verlagern. Die
Rotationsrichtung und der Rotationsbetrag des Druckrades 33
sind somit entsprechend der Breite eines Bogens gesteuert, um
die untere Stange 19 in Richtung parallel der Trommelachse 31
zu verlagern.
Außerdem wird die Ausgangsleistung des Motors (nicht gezeigt)
durch Räder zu einem Getriebeabschnitt 33a an dem äußeren Um
fang des Druckrades 33 übertragen, und somit ist der Motor zu
einem Zeitpunkt, an dem zu einem Bogen mit unterschiedlicher
Breite gewechselt wird so gesteuert, daß die untere Stange 19
durch die Rotation des Druckrades 33, welche automatisch zu
einem Zeitpunkt, an dem zu einem Bogen unterschiedlicher Brei
te gewechselt wird, über einen vorbestimmten Abstand verscho
ben wird.
Die Bogenansaugvorrichtung P, die den obigen Aufbau besitzt,
ist an dem rückwärtigen Segment 35b im tatsächlichen Gebrauch,
um die Hinterkante des Bogens auf der Speichertrommel 30 in
Richtung der Mitte der Speichertrommel 30 zu saugen und ihn in
Position zu halten. Wie in Fig. 8 gezeigt, ist die Speicher
trommel eine Trommel mit dreifachem Durchmesser, und deshalb
beinhalten die vorderen und die rückwärtigen Segmente 35a und
35b jeweils drei Sektorabschnitte 36, so daß drei Bogenansaug
vorrichtungen P jeweils an diesen Sektorabschnitten 36 des
rückwärtigen Segments in tatsächlichem Gebrauch befestigt
sind. Die Fig. 8 stellt lediglich die Speicherkammer 30 dar,
wobei die anderen Abschnitte od. Teile zum besseren Verständ
nis weggelassen sind.
In einem Zustand, in welchem die untere Stange 19 durch den
Gesamthub zur zweiten Seite verschoben wird, was darin resul
tiert, daß sich alle Ventile in den Öffnungspositionen befin
den, befinden sich alle Saugelemente 2 derart im Ansaug-Be
trieb, daß sie über die gesamte Länge der Vorderkante des Bo
gens saugen und ihn in Position halten, wobei der Bogen eine
max. bedruckbare Bogenbreite hat.
Um die Bogenbreite von einer großen Breite in eine kleinere
Breite zu ändern, wird das Druckrad 33, das die Druckmittel
bildet, automatisch durch die Steuerung des Motors um einen
vorbestimmten Winkel gedreht, um das Druckrad 33 axial in die
Richtung parallel zur Trommelachse 31 zu bewegen, wobei sich
das Druckrad 33 weg vom Druckkopf 19a bewegt. Diesbezüglich
wird die untere Stange durchgehend durch das Druckrad 33 über
die Feder 39 gedrückt, so daß der Druckkopf 19a über eine vor
bestimmte Entfernung entlang der Bewegung des Druckrades 33 in
Richtung der ersten Seite bewegt wird. Zum Beispiel wird, so
bald der Unterschied in der Bogenbreite gering ist, die untere
Stange 19 entsprechend um einen geringen Betrag verschoben, um
nur die Ventile der äußeren Saugelemente 2 in die Schließposi
tion zu bringen. Wenn es größere Unterschiede in der Bogen
breite gibt, wird die untere Stange 19 um einen großen Betrag
verschoben, um die Ventile der mehr mittig gelagerten Saugele
mente in Schließposition zu bringen. Im Gegensatz wird zum
Wechsel von einem schmalen Bogen zu einem breiteren die untere
Stange 19 in rückwärtige Richtung verschoben, um nur die Ven
tile der Saugelemente, die der Breite des Bogens entsprechen,
in Öffnungsposition zu bringen.
Dadurch ermöglicht die axiale Verlagerung der unteren Stange
19 mit einem Vorgang allen Ventilen über jeweilige Verbin
dungseinrichtungen, ihren Öffnungs- und Schließbetrieb durch
zuführen. Das kann die Zeitspanne verkürzen und die Arbeits
last für den Ventilöffnungs- und Schließbetrieb reduzieren im
Vergleich mit einem jeweiligen Ventilöffnungs- und Schließbe
trieb einer bekannten Art, wodurch die Bogenansaugvorrichtung
der vorliegenden Erfindung passend umrissen wird. Außerdem ist
der Betrieb der unteren Stange auf die axiale Verlagerung be
grenzt, so daß die Druckeinrichtung leicht automatisiert wer
den kann, wodurch die Verlagerung der unteren Stange 19 leicht
durch die automatische Steuerung geleistet werden kann. Daher
kann ein unabsichtliches Auslassen der Ventilöffnung und -
schließung vermieden werden, wobei ferner die Bequemlichkeit
für den Arbeiter verbessert wird.
Obwohl die Bogenansaugvorrichtungen P, die an den Sektorab
schnitten 36 der rückwärtigen Segments 35b befestigt werden,
von der Anzahl her den Sektorabschnitten 36 entsprechen müs
sen, und die untere Stange 19 zu einem Zeitpunkt, an dem zu
einem Bogen unterschiedlichen Breite gewechselt wird, verscho
ben werden muß, können die oben beschriebenen Druckmittel vor
teilhaft nur durch ein Druckrad 33 alle unteren Stangen 19
verlagern. Außerdem erzeugt der mit der Rolle gebildete Druck
kopf 19a nur einen sehr geringen Widerstand zur Speichertrom
mel 30, sogar wenn diese gedreht wird.
Die symmetrisch gegenüberliegenden Saugelemente 2 werden mit
Bezug zur seitlichen Mitte der unteren Stange, wie oben be
schrieben, an einem vorbestimmten Zeitpunkt in die Öffnungs-
und Schließpositionen gebracht, so daß die Bogenansaugvorrich
tung leicht an einen Bogen unterschiedlicher Breite angepaßt
werden kann. Außerdem hindern die Verbindungseinrichtungen,
die aus den Stiften 18 und den in Eingriff stehenden Nuten 21
zusammengesetzt sind, die Ventile durch einen relativ einfa
chen Aufbau daran, ihre Öffnungs- und Schließvorgänge durchzu
führen.
In dieser Ausführungsform weisen alle Verbindungseinrichtungen
denselben Aufbau auf. Jedoch können sie jeweils unterschiedli
chen Aufbau verwenden. Obwohl die Erfindung nach bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es offensichtlich,
daß zahlreiche Variationen und Abänderungen gemacht werden
können.