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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Drucken auf kontinuierlich durch-, laufende Arbeitsmaterialien
unter Verwendung von Tintenstrahldruckköpfen, Matrixdruckköpfen, Thermodruckköpfen und ähnlichen Druckköpfen gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 3.
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Druckeinrichtungen,
die auf eine kontinuierlich durchlaufende Materialbahn drucken,
sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Beispiele schließen die
Druckeinrichtungen ein, die in der
US 6,076,983 A mit dem Titel "Verfahren und Einrichtung zum
Drucken auf eine kontinuierlich durchlaufende Arbeitsmaterialbahn" und in der
US 6,056,454 A mit dem
Titel "Verfahren
und Einrichtung zum Drucken auf ein kontinuierlich durchlaufendes
Blatt Arbeitsmaterial" beschrieben
sind, die beide von Gerber Technology, Inc., der Anmelderin der
vorliegenden Anmeldung, angemeldet wurden.
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Diese
Patente sind jeweils auf Einrichtungen und Verfahren zum Drucken
auf ein kontinuierlich durchlaufendes Blatt Arbeitsmaterial (nachstehend eine
Materialbahn) gerichtet, die einen Rahmen, der eine Arbeitsauflagefläche begrenzt,
und eine Materialbahn enthalten, die in ihrer Längsrichtung kontinuierlich
durch die Einrichtung in einer X-Koordinatenrichtung läuft, sowie
einen Druckkopf, der über
der Arbeitsauflagefläche
derart angeordnet ist, daß die Materialbahn
zwischen dem Druckkopf und der Arbeitsauflagefläche hindurchlaufen kann. Der
Druckkopf ist angrenzend an die Arbeitsauflagefläche angeordnet und bewegt sich über die
Arbeitsauflagefläche,
so daß ein
Drucken sowohl in einer X-Koordinatenrichtung als auch in einer
annähernd
senkrecht zur X-Koordinatenrichtung verlaufenden Y-Koordinatenrichtung
erfolgen kann. Dadurch wird ermöglicht, daß lineare
Druckzeilen, die einander nahe sind und aneinander anstoßen, auf
die kontinuierlich durchlaufende Materialbahn gedruckt werden. Dadurch
ist es möglich,
eine durchgehende Grafik zu drucken, ohne daß die kontinuierliche Vorwärtsbewegung
der Materialbahn angehalten wird.
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Eine
mit Druckern dieser Art in Zusammenhang stehende Schwierigkeit liegt
darin, daß der Durchsatz
der Materialbahn von den Druckgeschwindigkeiten der Druckköpfe eingeschränkt wird.
Zur Lösung
dieses Problems wurden Versuche durchgeführt, um die Geschwindigkeit
zu erhöhen,
mit der der Druckkopf Druckfarbe oder andere Druckmedien auf die
Materialbahn überträgt. Das
Problem, daß die Geschwindigkeit,
mit der die Bahn vorwärtsbewegt wird,
unakzeptabel niedrig bleibt, ist jedoch immer noch vorhanden.
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Es
wäre vorteilhaft,
wenn die Druckgeschwindigkeiten in Bereichen, in denen der Druckkopf
keine Druckfarbe oder andere Druckmedien auf die Bahn übertragen
muß, variiert
werden könnten, wobei
diese Bereiche nachstehend als Weißflächen bezeichnet werden. Wenn
beispielsweise eine Vielzahl von Schnittmusterteilen auf einem Schnittplan zum
Drucken angeordnet wird, ist eine Weißfläche, d.h. unbedruckte Bereiche
zwischen den Teilen, unvermeidbar. Eine Weißfläche kann ebenso innerhalb eines
Teiles auftreten. Eine Weißfläche kann
linear (innerhalb der Druckzeile) oder in Längsrichtung (über mindestens
eine Druckzeile) verlau fen. Demgemäß ist ein Bedarf an einem Drucker
vorhanden, durch den die Druckgeschwindigkeit in den Bereichen einer
Weißfläche erhöht werden
kann.
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Das
Dokument
US 3 711 646 beschreibt
ein System und ein Verfahren zum Drucken von alphanumerischen Zeichen
und von Graphik. Ein unbewegliches, stationäres Arbeitsmaterial wird mit
graphischen Daten mit einer verringerten Geschwindigkeit verglichen
zur Druckgeschwindigkeit für
alphanumerische Zeichen bedruckt. Während des Drucks von graphischen
Daten wird die Geschwindigkeit des Druckkopfes über Weißflächen auf die Geschwindigkeit
erhöht,
die ein Druckkopf beim Drucken von alphanumerischen Zeichen hat.
Diese erhöhte
Geschwindigkeit ist also begrenzt auf die maximale Geschwindigkeit,
mit der der Druckkopf bei der Ausführung einer Druckoperation
zum Drucken von alphanumerischen Zeichen hat.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Drucker und ein Verfahren zum Steuern
des Druckers anzugeben, der bzw. das den Durchsatz für einen
Drucker erhöht.
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Diese
Aufgabe wird für
ein Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein
Drucker hat die im Anspruch 3 genannten Merkmale.
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Die
vorliegende Erfindung ist gemäß einem Aspekt
auf ein Verfahren zum Variieren der Vorschubgeschwindigkeit einer
kontinuierlich durch einen Drucker laufenden Materialbahn gerichtet.
Zur Umsetzung dieses Verfahren ist ein Drucker vorgesehen, der Mittel
hat, um eine Materialbahn aus blattartigem Arbeitsmaterial in ihre
Längsrichtung
durch denselben in eine erste Koordinatenrichtung kontinuierlich
vorwärts
zu bewegen. Der Drucker enthält
ferner einen Druckkopf, der abhängig
von Befehlssignalen, die von einer Steuerung erzeugt werden, in
die erste Koordinatenrichtung und auch in eine zweite Koordinatenrichtung
bewegbar ist, die annähernd senkrecht
zur ersten Koordinatenrichtung verläuft. Die Steuerung steht mit
dem Drucker in Verbindung und sendet Befehlssignale an denselben,
um den Drucker während
der Ausführung
eines Druckvorgangs zu betreiben. Daten, die einer gewünschten gedruckten
Grafik entsprechen, sind in der Steuerung in einem Format, z.B.
einer Maschinensprache, gespeichert, die von dem Drucker verstanden
wird.
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Der
Drucker enthält
auch einen an ihn gekoppelten Druckkopf, der in die erste Koordinatenrichtung
sowie in eine zweite Koordinatenrichtung bewegbar ist, die annähernd senkrecht
zur ersten Richtung verläuft.
Das Zusammenwirken der sich kontinuierlich bewegenden Materialbahn
mit der Bewegung des Druckkopfes ermöglicht, daß lineare Druckmedienzeilen
von dem Druckkopf auf die Materialbahn entlang einem Pfad übertragen
werden, der annähernd
senkrecht zur ersten Koordinatenrichtung ist. Diese Übertragung
erfolgt abhängig
von Befehlssignalen, die von der Steuerung erzeugt werden. Je nach
gewünschter
Grafik, die gedruckt werden soll, können die linearen Druckmedienzeilen
aneinander anstoßen,
so daß ein
durchgehendes Bild erzeugt wird.
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Die
Steuerung ist so programmiert, daß sie die in ihr gespeicherten
grafischen Daten auswertet, um druckfreie Bereiche oder Weißflächen zu
erfassen. Während
eines Druckvorgangs können
die kontinuierliche Vorwärtsbewegung
der Materialbahn sowie die Bewegung des Druckkopfes eingestellt
werden, so daß die
Bewegungsgeschwindigkeit des Druckkopfes, die Vorschubgeschwindigkeit
der Materialbahn oder beide variiert werden, um über die Weißfläche hinweg beschleunigt zu
werden. Dies hat den Vorteil, daß die Zeit, die zum Vollenden
eines Druckvorgangs erforderlich ist, verkürzt wird. Wenn in einem einzigen
Druckvorgang mehrere Grafiken gedruckt werden sollen, wird die Steuerung
ferner so programmiert, daß sie
Bereiche von Weißflächen zwischen
Grafiken berücksichtigt
und den Druckkopf und/oder den Vorschub der Bahn dementsprechend beschleunigt.
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Vorzugsweise
enthält
der beim Verfahren der vorliegenden Erfindung eingesetzte Drucker
einen Rahmen und Mittel zum kontinuierlichen Vorschieben der Materialbahn
in ihre Längsrichtung
in die erste Koordinatenrichtung mit einer Geschwindigkeit vwx relativ zum Rahmen. Mindestens ein Druckkopf
ist an den Rahmen gekoppelt, um sich relativ zu diesem zu bewegen;
der Druckkopf enthält
mehrere Druckelemente, die in einem Abtastarray angeordnet sind,
das sich in die erste Koordinatenrichtung erstreckt. Mittel sind
vorgesehen, um das Abtastarray von Druckelementen relativ zum Rahmen
wiederholt entlang einem Pfad, der mindestens ein Abtastsegment
und ein Rückstellsegment
enthält,
mit einer mit der Bahngeschwindigkeit vwx in
Beziehung stehenden Geschwindigkeit va zu
bewegen, bei der das Abtastarray, wenn es das Abtastsegment des
Pfades durchläuft,
eine erste Geschwindigkeitskomponente vax in die
erste Koordinatenrichtung und eine zweite Geschwindigkeitskomponente
vay in einer zweiten Koordinatenrichtung
hat, die annähernd
senkrecht zur ersten Koordinatenrichtung ist.
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Die
Mittel zum wiederholten Bewegen des Abtastarrays von Druckelementen
sind ferner so ausgebildet, daß die
erste Geschwindigkeitskomponente vax gleich
vwx ist, so daß das Abtastarray beim Durchlaufen
des Abtastsegmentes des Pfades einen Abschnitt auf der Materialbahn
abtastet, der parallel zur ersten Koordinatenrichtung verläuft. Der
abgetastete Abschnitt hat eine Abschnittshöhe hs.
Darüber
hinaus bewegen sich die Mittel zum wiederholten Bewegen des Abtastarrays
von Druckelementen derart, daß die
Materialbahn in der Zeit, die notwendig ist, um das Abtastarray über das
gesamte Abtastsegment des Pfades zu bewegen, um eine Strecke hw in die erste Koordinatenrichtung vorrückt, die
kleiner ist als die Abschnittshöhe
hs.
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Nach
Durchlaufen des Abtastsegments bewegt sich das Abtastarray derart
entlang dem Rückstellsegment,
daß der
Druckkopf vor oder genau zu einer Zeit, in der die Materialbahn
um eine Strecke d, wobei d = hs – hw, vorrückt,
zum sofortigen Bewegen entlang einem Abtastsegment zurückgestellt
ist, wodurch aufeinanderfolgende Abschnitte der von dem Abtastarray
abgetasteten Materialbahn auf der kontinuierlich durchlaufenden
Materialbahn direkt aneinander angrenzend positioniert werden. Beim
Stoßen auf
eine Weißfläche erzeugt
die Steuerung Befehlssignale, die von dem Drucker empfangen werden
können,
der veranlaßt,
daß eine
entsprechende oder alle Geschwindigkeitskomponenten vw,
vax, vay über die Weißfläche beschleunigt
werden.
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Das
Abtastarray kann auch einen Pfad in Form der Zahl 8 relativ zu dem
Rahmen verfolgen. Dazu muß sich
das Abtastarray entlang einem ersten Abtastsegment mit einem ersten
und einem zweiten Ende und einem zweiten Abtastsegment mit einem dritten
und einen vierten Ende bewegen, wobei jedes Abtastsegment quer über die
Materialbahn verläuft. Zusätzlich ist
das erste Abtastsegment in einem ersten Winkel relativ zur X-Koordinatenrichtung
ausgerichtet und das zweite Abtastsegment in einem zweiten Winkel
ausgerichtet, der annähernd
gleich dem ersten Winkel ist und diesem gegenüberliegt. Vorzugsweise grenzen
das dritte und das vierte Ende des zweiten Abtastsegments an das
zweite bzw. das erste Ende des ersten Abtastsegments.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
verläuft
ein erstes Rückstellsegment
zwischen dem ersten und dem vierten Ende des ersten bzw. des zweiten
Abtastsegments. Ein zweites Rückstellsegment
verläuft ferner
zwischen dem zweiten und dem dritten Ende des ersten bzw. des zweiten
Abtastsegments. Während
des Betriebs durchläuft
das Abtastarray das erste Abtastsegment des Pfades von dem ersten
Ende zum zweiten Ende mit einer Geschwindigkeit, die eine erste
Geschwindigkeitskomponente v1ax in der X-Koordinatenrichtung
hat, sowie eine zweite Geschwindigkeitskomponente v1ay in
der Y-Koordinatenrichtung. Folglich tastet das Abtastarray einen
ersten Abschnitt auf der Materialbahn ab, der parallel zur Y-Koordinatenrichtung
verläuft
und eine erste Abschnittshöhe
h1s hat.
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Wenn
das Abtastarray das erste Abtastsegment durchläuft, ist die zweite Geschwindigkeitskomponente
v1ay so, daß in der Zeit, die das Array
benötigt,
um das gesamte erste Abtastsegment zu durchlaufen, die Materialbahn
um eine Strecke hw in X-Koordinatenrichtung
vorrückt,
die kleiner als die erste Abschnittshöhe h1s ist.
Nach Durchlaufen des gesamten ersten Abtastsegments durchläuft das
Abtastarray das erste Rückstellsegment
in einer Zeit, die kürzer
als oder genauso lang ist wie die Zeit, welche die Bahn zum Vorrücken einer
Strecke d1 benötigt, wobei d1 =
h1s – h1w gilt. Nun ist der Druckkopf für eine sofortige
Bewegung entlang dem zweiten Abtastsegment positioniert.
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Dann
durchläuft
das Abtastarray das zweite Abtastsegment mit einer Geschwindigkeit
v2a, wobei die erste Geschwindigkeitskomponente
v2ax und die zweite Geschwindigkeitskomponente –v2ay ist. Beim Durchlaufen des zweiten Abtastsegments
tastet das Abtastarray einen zweiten Abschnitt auf der Materialbahn
ab, der parallel zur Y-Koordinatenrichtung verläuft und eine zweite Abschnittshöhe h2s hat. Die Geschwindigkeitskomponente –v2ay ist derart, daß in der Zeit, die das Abtastarray
benötigt,
um das gesamte zweite Abtastsegment zu durchlaufen, die Materialbahn
die Strecke h2w in X-Koordinatenrichtung
vorrückt,
die kleiner ist als die zweite Abschnittshöhe h2s.
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Folglich
läuft das
Abtastarray nach Durchlaufen des gesamten zweiten Abtastsegments
entlang dem zweiten Rückstellsegment,
in einer Zeit, die kürzer
als oder genauso lang ist wie die Zeit, welche die Materialbahn
benötigt,
um eine Strecke d2 vorzurücken, wobei
d2 = h2s – h2w gilt. Auf diese Art ist der Druckkopf
wieder zum sofortigen Bewegen entlang dem ersten Abtastsegment positioniert,
so daß der von
dem Abtastarray verfolgte Pfad relativ zu dem Rahmen die Zahl 8
beschreibt. Wie oben beschrieben, wird die Steuerung den Drucker
veranlassen, die Vorschubbewegung der Materialbahn oder die Bewegung
des Druckkopfes oder beide zu beschleunigen, um an Weißflächen vorbei
zu beschleunigen.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß der Drucker
die Materialbahn nicht nur kontinuierlich vorwärtsbewegt und dadurch die Druckzeiten
gegenüber
denjenigen von herkömmlicheren
Druckern senkt, sondern die Druckzeiten sogar noch weiter senkt,
indem die Vorschubbewegung der Materialbahn oder die Bewegung des
Druckkopfes oder beide über
druckfreien Bereichen oder Weißflächen beschleunigt
wird.
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Der
oben genannte und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
angesichts der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Teilansicht eines Ausführungsbeispiels der Einrichtung
der vorliegenden Erfindung zum Drucken auf eine kontinuierlich durchlaufende
Arbeitsmaterialbahn,
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht der Einrichtung der 1, die den
Druckkopfschlitten zeigt, der zwecks Bewegung an den Rahmen gekoppelt
ist, sowie die Bahn, die kontinuierlich durch die Einrichtung transportiert
wird,
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3 eine
teilweise schematische Ansicht des Druckkopfes der 2 von
oben, in der dargestellt ist, wie ein Synchronriemen zum Antreiben
des Druckkopfschlittens über
die in 1 gezeigte Einrichtung an dem Druckkopfschlitten
befestigt ist,
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4 eine
Teilansicht des in 2 gezeigten Druckkopfes von
oben, die eine alternative Art zeigt, den Synchronriemen an dem
Druckkopfschlitten zu befestigen,
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5 eine
schematische Teilansicht des in 2 gezeigten
Druckkopfes von oben, die eine alternative Art zeigt, den Synchronriemen
an dem Druckkopfschlitten zu befestigen,
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6 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des in 1 gezeigten Druckkopfschlittens,
die zwei Druckköpfe
in einer teilweise vorderen Stellung zeigt,
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7 eine
teilweise Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels des Druckkopfschlittens,
die einen Nockenmechanismus zum Bewegen des Druckkopfes zwischen
einer vorderen und einer hinteren Stellung zeigt,
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8 eine
perspektivische Ansicht eines der in 6 gezeigten
Druckköpfe,
die eine Anordnung von Druckelementen zeigt,
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9 eine
schematische Ansicht des Pfades, den der Druckkopf bei dem Betrieb
der in 1 gezeigten Einrichtung relativ zu dem Rahmen
durchläuft,
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10 eine
schematische Ansicht des von dem Druckkopf in 9 zurückgelegten
Pfades relativ zu der kontinuierlich durchlaufenden Materialbahn,
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11 eine
schematische Ansicht eines alternativen Pfades, den der Druckkopf
bei dem Betrieb der in 1 gezeigten Einrichtung relativ
zu dem Rahmen durchläuft,
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12 eine
schematische Ansicht des von dem Druckkopf in 11 zurückgelegten
Pfades relativ zu der kontinuierlich durchlaufenden Materialbahn,
und
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13 eine
teilweise schematische perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
der in 1 gezeigten Einrichtung, die einen Drucker vom
Flachbett-Typ zeigt.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, ist ein Ausführungsbeispiel
der Einrichtung der vorliegenden Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichnet.
Die Einrichtung 20 hat einen Rahmen 22 mit einer
Walze 24, die drehbar an den Rahmen 22 gekoppelt
ist, um eine Bahn 26 aus Arbeitsmaterial zu stützen und
kontinuierlich in ihrer Längsrichtung
in einer ersten Koordinatenrichtung durch die Einrichtung 20 zu
transportieren, wie durch den mit "X" bezeichneten
Pfeil angezeigt ist. Um die Materialbahn 26 kontinuierlich
zu transportieren, wird die Walze 24 durch geeignete Mittel
angetrieben, wie beispielsweise einen Motor (nicht dargestellt),
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein. Der Motor reagiert auf Befehle, die von einer programmierbaren
Steuerung 28 ausgegeben werden, die an die Einrichtung 20 gekoppelt
ist und in der Daten in einem maschinenlesbaren Format entsprechend
einer auf die Materialbahn 26 zu druckenden Grafik gespeichert
sind.
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Wie
in 2 dargestellt, ist ein länglicher Schlittenträger 30 an
dem Rahmen 22 befestigt und verläuft in Längsrichtung der Walze 24 nahezu
parallel zu ihr. Ein Druckkopfschlitten 32 ist über eine
obere und eine untere Schiene 34 bzw. 36 verschiebbar an
den Schlittenträger 30 gekoppelt.
Die obere und die untere Schiene 34 bzw. 36 sind
an dem Schlittenträger 30 angebracht
und zueinander und zu der Walze 24 nahezu parallel. Die
obere Schiene 34 und die untere Schiene 36 verlaufen
jeweils durch eine Laufbuchse 38 (nur eine ist dargestellt),
die an dem Druckkopfschlitten 32 befestigt ist. Beim Betrieb
gleitet der Druckkopfschlitten 32 vorwärts und rückwärts entlang der oberen und
der unteren Schiene in Y-Koordinatenrichtung, in Abhängigkeit
von Befehlen, die von der Steuerung 28 ausgegeben werden.
Um ein ruhiges Gleiten des Druckkopfschlittens 32 entlang der
oberen und der unteren Schiene 34 bzw. 36 zu ermöglichen,
müssen
die Laufbuchsen 38 aus einem geeigneten Material bestehen
wie beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich Polytetrafluorethylen.
Zwar werden hier Laufbuchsen 38 gezeigt und beschrieben,
doch ist die Erfindung in dieser Hinsicht keineswegs eingeschränkt, da
andere, dem Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende Erfindung
gehört,
allgemein bekannte Elemente wie lineare Rollenlager statt dessen
verwendet werden können, ohne
von den weiter gefaßten
Aspekten der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Gemäß den 1 und 2 ist
ein (nicht dargestellter) Schrittmotor an einer Rückseite
des Schlittenträgers 30 an
einem ersten Ende desselben angebracht und enthält eine drehbare Welle 40,
die durch den Schlittenträger 30 hindurch
verläuft.
Eine erste Riemenscheibe 42 ist auf der Welle 40 befestigt und
steht mit dem Riemen 44 antreibend in Kontakt. Eine zweite
Riemenscheibe 46 ist drehbar an dem Schlittenträger 30 an
einem zweiten Ende desselben angebracht und steht ebenfalls mit
dem Riemen 44 in Kontakt. Wie im folgenden beschrieben
wird, ist der Riemen 44 an seinen Enden an dem Druckkopfschlitten 32 befestigt.
Vorzugsweise ist der Riemen 44 ein Zahnflachriemen mit
mehreren in gleichmäßigen Abständen über seine
Länge verteilten
Zähnen,
und die erste und die zweite Riemenscheibe 42 bzw. 46 sind Zahnriemenscheiben,
die jeweils mehrere an ihrem Umfang verteilte beabstandete Gegenzähne haben, die
geeignet sind, mit den Zähnen
an dem Zahnflachriemen 44 in Eingriff zu treten. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt, da
andere, dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannte Arten von Riemen
und Riemenscheiben, wie beispielsweise Keilriemen und Antriebsscheiben,
statt dessen verwendet werden können, ohne
von den weiter gefaßten
Aspekten der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Wie
in 3 dargestellt, steht der Riemen 44 mit
den Riemenscheiben 40 und 42 in Eingriff und ist an
einem ersten Ende 48 über
eine Klemmvorrichtung 50 an einer Seite des Druckkopfschlittens 32 angebracht.
Eine Schraubenfeder 52 ist über ein erstes hakenförmiges Ende 54 an
einen Vorsprung 56 montiert, der von dem Druckkopfschlitten 32 ausgeht.
Ein zweites Ende 58 des Riemens 44 verläuft durch
einen Kanal 60, der der Klemmvorrichtung 50 abgewandt
an dem Druckkopfschlitten 32 angeordnet ist, und ist durch
ein zweites hakenförmiges
Ende 61 der Feder 52 festgehalten. Die Länge des
Riemens 44 ist so gewählt,
daß das
Befestigen des Riemens 44 an dem zweiten hakenförmigen Ende
der Feder 52 bewirkt, daß die Feder 52 sich
dehnt und dadurch eine Zugkraft auf den Riemen 44 ausübt.
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Wie
ferner in 3 gezeigt, hat der Kanal 60 einander
gegenüberliegende
Wände 62 und 64,
wobei die Wand 64 von einem ersten Ende 66 des
Kanals 60 zu einer Außenwand 68 des
Druckkopfschlittens 32 hin zunehmend spitz zuläuft. Ein
Halteelement 70 ist verschiebbar in dem Kanal 60 angeordnet und
hat eine erste Fläche 72,
die eine Abschrägung definiert,
die mit der Abschrägung
der Wand 64 zusammenpaßt.
Das Halteelement 70 hat ferner eine zweite Fläche 74,
die der ersten Fläche 72 abgewandt
ist und an den Riemen 44 angrenzt. Bei dieser Konfiguration
gleitet das Halteelement 70 entlang der spitz zulaufenden
Wand 64 des Kanals 60, wodurch der Riemen 44 lösbar festgesetzt
wird, wenn auf ihn eine Kraft in der durch den Pfeil „A" angezeigten Richtung
ausgeübt
wird, wodurch ein Durchhängen des
Riemens 44 oder ein Lockern während des Betriebs verhindert
wird.
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Alternativ
dazu und wie in 4 gezeigt, kann, statt ein Halteelement 70 gemäß vorstehender Beschreibung
einzusetzen, der Kanal 60 zwei miteinander ausgerichtete
spitz zulaufende Wände 76 enthalten,
die jeweils eine davon abstehende Lippe 78 ausbilden. Zwischen
jeder der Wände 76 und
dem Riemen 44 ist jeweils eine Kugel 80 angeordnet,
wobei zwischen Kugel 80 und Lippe 78 jeweils eine
Feder 82 eingesetzt ist, um die Kugeln 80 gegen
den Riemen 44 vorzuspannen. Beim Betrieb übt also
die Feder 52 einen Zug auf den Riemen 44 aus,
während die
federbelasteten Kugeln 80 ein Lockern des Riemens 44 verhindern,
indem sie zwischen den spitz zulaufenden Wänden 76 und dem Riemen 44 eingekeilt
werden und so den Riemen 44 lösbar festsetzen. Während hier
federbelastete Kugeln 80 gezeigt und beschrieben wurden,
ist die vorliegende Erfindung in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt, da
andere Bauteile wie ein federbelasteter Keil 84, wie in 5 dargestellt,
statt dessen eingesetzt werden können, ohne
von den weiter gefaßten
Aspekten der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Wie
in 6 dargestellt, enthält der Druckkopfschlitten 32 zwei
Druckköpfe 86,
die lösbar
an einem Träger 88 befestigt
sind, welcher wiederum über ein
Paar Schienen 90 (eine ist nur dargestellt) verschiebbar
an dem Schlitten 32 angebracht ist. Die Schienen 90 stehen
außen
von dem Druckkopfschlitten 32 ab, wobei jede durch ein
Paar Öffnungen 92 verläuft, die
durch außen
von dem Träger 88 wegstehende
Naben 94 definiert sind. Ein Betätiger 96 ist an dem
Druckkopfschlitten 32 befestigt und enthält ein Betätigungselement 98,
das durch den Druckkopfschlitten 32 hindurch verläuft und
mit dem Träger 88 in
Eingriff steht. Vorzugsweise ist der Betätiger 96 ein Schrittmotor,
und das Betätigungselement 98 ist
eine drehbar mit dem Schrittmotor verbundene Verstellschraubenspindel.
Wenn sich die Verstellschraubenspindel dreht, bewegen sich der Schlitten 88 und
die Druckköpfe 86 zwischen
einer vorderen und einer hinteren Stellung, in Abhängigkeit
von Befehlen, die von der Steuerung 28, 1,
ausgegeben werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch in dieser
Hinsicht nicht eingeschränkt,
da andere Arten von dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannten Betätigern und
Betätigungselementen
wie ein Pneumatikzylinder mit einer ausziehbaren Zylinderstange
statt dessen verwendet werden können,
ohne von den weiter gefaßten
Aspekten der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Außerdem sind
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Druckköpfe 86 gezeigt,
jedoch ist die vorliegende Erfindung in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt, da
es auch möglich
ist, nur einen Druckkopf oder mehrere versetzt zueinander angeordnete
Druckköpfe
einzusetzen.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
des Druckkopfschlittens der vorliegenden Erfindung ist in 7 gezeigt
und allgemein mit dem Bezugszeichen 232 gekennzeichnet;
dieses ist dem oben beschriebenen Druckkopfschlitten 32 in
vielem ähnlich.
Daher werden gleiche Bezugszeichen, denen die Ziffer 2 vorangestellt
ist, verwendet, um gleiche Elemente zu bezeichnen. Der Druckkopfschlitten 232 unterscheidet sich
von dem Druckkopfschlitten 32 darin, daß der Druckkopf statt durch
einen Betätiger
und ein Betätigungselement über einen
Nockenmechanismus 234 zwischen der vorderen und der hinteren
Stellung bewegt wird.
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Der
Nockenmechanismus 234 enthält einen Nocken 236,
der an dem Druckkopfschlitten 232 befestigt und durch einen
geeigneten Antrieb drehbar ist, beispielsweise durch einen Schrittmotor
(nicht dargestellt), ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Ein Träger 288 mit
einem lösbar
daran befestigten Druckkopf 286 ist zwecks Bewegung zwischen
einer vorderen und einer hinteren Stellung verschiebbar an dem Druckkopfschlitten 232 angeordnet.
Der Träger 288 enthält eine
Verlängerung 238,
die von ihm absteht und ein Ende 240 hat, an dem ein Rad 242 drehbar
befestigt ist, welches mit einer Umfangsfläche 244 des Nockens 236 in
Kontakt steht. Eine Führung 246 erstreckt
sich von dem Druckkopfschlitten 232 und steht in Gleitkontakt
mit einer Kante 248 des Trägers 288, um die Ausrichtung
des Trägers 288 während der
Bewegung zwischen der vorderen und der hinteren Stellung beizubehalten.
Ein Vorspannelement, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Feder 250 gezeigt ist, ist mit einem Ende an dem Träger 288 und
mit einem anderen Ende an dem Druckkopfschlitten 232 befestigt,
um den Träger 288 in
die hintere Stellung zu bringen. Wenn sich beim Betrieb der Nocken 234 dreht,
bewegt sich der Träger 288 und
damit der Druckkopf 286 von der hinteren in die vordere
Stellung, bis das Rad 242 auf den in 7 mit „P" bezeichneten Punkt
trifft. Dort bewirkt die von der Feder 250 auf den Träger 288 ausgeübte Kraft,
daß der
Träger 288 in
die hintere Stellung zurückkehrt
und das Rad mit der mit „S" bezeichneten Fläche in Kontakt
tritt.
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Wie
in 8 dargestellt, hat jeder Druckkopf 86, 1,
oder 286, 7, mehrere diskrete Druckelemente 100,
die in einem matrixartigen Array 102 angeordnet sind. Die
Druckelemente 100 stehen mit einem Druckfarbenbehälter (nicht
dargestellt) in Verbindung, so daß beim Betrieb, wenn der Druckkopfschlitten 32, 1 und 2,
oder 232, 7, die Materialbahn 26 überquert,
Druckfarbe über
das Array 102 von Druckelementen 100 auf die Materialbahn 26 übertragen
wird, in Abhängigkeit
von Befehlen, die von der Steuerung 28 ausgegeben werden. Obwohl
ein Tintenstrahldruckkopf dargestellt und beschrieben wurde, ist
die vorliegende Erfindung in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt, da
andere, dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannte Druckköpfe, wie
Matrixdruckköpfe
oder Thermodruckköpfe
statt dessen eingesetzt werden können,
ohne von den weiter gefaßten
Aspekten der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die
Funktionsweise der Einrichtung 20 wird unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 sowie 9 beschrieben.
Während
die Materialbahn 26 beim Betrieb mit einer Geschwindigkeit
vwx kontinuierlich in X-Richtung transportiert
wird, bewirkt der Riemen 44, daß der Druckkopfschlitten 32 und
damit das Array 102 die Materialbahn 26 in Abhängigkeit von
Befehlen der Steuerung 28 wiederholt überqueren. Während der
Druckkopfschlitten 32 die Materialbahn 26 überquert,
bewirkt der Betätigen 96,
daß der Träger 88 und
damit die Druckköpfe 86 zwischen
der hinteren und der vorderen Stellung bewegt werden.
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Wie
in 9 zu erkennen, bewirkt die oben beschriebene Bewegung,
daß die
Druckköpfe 86 und damit
das Array 102, 7 einen Pfad über die
Materialbahn 26 relativ zu dem Rahmen zurücklegen, der
ein Abtastsegment, das von dem mit A bezeichneten Punkt zu dem mit
B bezeichneten Punkt verläuft,
und ein Rückstellsegment
enthält,
das von Punkt B zu Punkt A verläuft.
Das Array 102 durchläuft das
Abtastsegment von Punkt A zu Punkt B mit einer Gesamtgeschwindigkeit
va. Die Geschwindigkeit va hat
eine erste Geschwindigkeitskomponente vax in X-Koordinatenrichtung
und eine zweite Geschwindigkeitskomponente vay in
Y-Koordinatenrichtung, wobei vax die Geschwindigkeit
ist, mit der der Betätiger 96 den
Träger 88 in
X-Koordinatenrichtung von der hinteren in die vordere Stellung bewegt.
Sie ist gleich der Geschwindigkeit vwx der
kontinuierlich durchlaufenden Materialbahn. Wie am deutlichsten
in 10 zu sehen, die den Pfad darstellt, den das Array 102 relativ
zu der Materialbahn 26 verfolgt, tastet das Array 102 beim
Durchlaufen des Abtastsegments AB einen Abschnitt auf der Materialbahn 26 ab,
der parallel zur Y-Koordinatenrichtung verläuft und eine Abschnittshöhe hs hat.
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Wie
in 9 zu erkennen, entspricht die zweite Geschwindigkeitskomponente
der Geschwindigkeit, mit der der Druckkopfschlitten 232 sich
in Y-Koordinatenrichtung über
die Materialbahn 26 bewegt. Sie ist derart, daß in der
Zeit, die erforderlich ist, um das Array 102 über das
gesamte Abtastsegment AB zu bewegen, die Materi albahn 26 eine
Strecke hw in X-Koordinatenrichtung vorrückt, die
kleiner ist als die Abschnittshöhe
hs. Nach Durchlaufen des Abtastsegments
AB läuft
das Array 102 entlang dem Rückstellsegment BA, so daß das Array 102 vor
der Zeit oder zur gleichen Zeit, die die Materialbahn 26 zum
Vorrücken
einer Strecke d benötigt,
wobei d = hs – hw gilt,
zum sofortigen Bewegen entlang dem Abtastsegment AB zurückgestellt
ist. Wie wiederum in 10 zu erkennen, werden, während der
oben beschriebene Vorgang wiederholt und die Materialbahn 26 kontinuierlich
in X-Koordinatenrichtung transportiert wird, aufeinanderfolgende
Abschnitte der Materialbahn 26 von dem Array 102 abgetastet,
die parallel zur Y-Koordinatenrichtung verlaufen und direkt aneinander
angrenzen. Während
diese aufeinanderfolgenden Abschnitte abgetastet werden, wird die
gewünschte
Grafik in Abhängigkeit
von von der Steuerung 28 ausgegebenen Befehlen auf die
Materialbahn 26 gedruckt.
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Im
allgemeinen Rahmen der Bewegungen der Materialbahn 26 und
des Druckkopfes 86, die vor- und nachstehend beschrieben
werden, kann die Steuerung 28 so programmiert werden, daß sie die Drucksequenz
analysiert, um die Geschwindigkeit der Materialbahn 26 und/oder
des Arrays 102 zu ändern
und so zu ermöglichen,
daß die
Druckköpfe 86 schneller
zurück
positioniert werden, als dies sonst beim Stoßen auf Weißflächen möglich wäre. Wenn der Druckkopf bzw.
die Druckköpfe
innerhalb des Arrays 102 Druckfarbe oder andere Druckmedien übertragen,
legt der Druckkopf 86 eine maximale Druckkopfgeschwindigkeit
fest, und folglich eine maximale Geschwindigkeit des Arrays 102 und
wiederum eine maximale Bahngeschwindigkeit, max. vwx.
In einer Weißfläche kann
die Druckkopfgeschwindigkeit jedoch die maximale Druckkopfgeschwindigkeit überschreiten
und es gibt keine erforderliche feste Beziehung zwischen der Druckkopfgeschwindigkeit
und der Bahngeschwindigkeit.
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Beispielsweise
kann im Falle einer Weißfläche innerhalb
einer linearen Zeile, wenn eine Weißfläche innerhalb der Zeile angetroffen
wird, die Druckkopfgeschwindigkeit auf über die maximale Druckkopfgeschwindigkeit
erhöht
werden, und dies wird eine entsprechende Erhöhung der Materialbahngeschwindigkeit
erfordern, derart, daß der Druckkopf
die nächste
lineare Stelle erreicht, an der das Drucken beginnen soll. Im Falle
einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Weißfläche wird
die Bahngeschwindigkeit erhöht,
die Druckkopfgeschwindigkeit könnte
jedoch ein beliebiger positiver oder negativer Wert sein oder gleich
Null, je nach linearer Stelle, an der die Übertragung von Druckfarbe oder
einem anderen Druckmedium fortgesetzt werden soll. Beispielsweise
wäre die
Druckkopfgeschwindigkeit dort gleich Null, wo der Druckkopf in der
richtigen linearen Position ist, die Materialbahn jedoch in Längsrichtung
vorgerückt
werden muß.
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Die
Funktionsweise der Einrichtung 20 wurde vorstehend unter
Bezugnahme auf den in den 1 und 2 gezeigten
Druckkopfschlitten 32 beschrieben. Die Beschreibung ist
jedoch ebenso für den
Druckkopfschlitten 232 aus 7 gültig. Der
Unterschied besteht darin, daß nicht
die Verstellschraubenspindel 98 zum Bewegen des Trägers 88 eingesetzt
wird, sondern der Nocken 236 mit dem Träger 288 in Eingriff
steht und den Druckkopf 286 mit der Geschwindigkeit vax zwischen der vorderen und der hinteren
Stellung bewegt.
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Als
Alternative kann ein Abtastarray von Druckelementen aus dem Array 102 ausgewählt werden,
so daß beim
Betrieb, wenn der Druckkopf die Materialbahn 26 entlang
einem Abtastsegment AB überquert,
Gruppen von Druckelementen, die das Abtastarray enthalten, wahlweise
aktiviert werden, wodurch das Abtastarray veranlaßt wird,
sich über das
Array 102 in X-Koordinatenrichtung mit einer Geschwindigkeit
vax relativ zu dem Rahmen 22 und
entsprechend der Geschwindigkeit vwx der
Materialbahn 26 zu bewegen.
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In
den 9 und 10 wurde die Bewegung des Druckkopfs 86 und
damit des Arrays 102 der Druckelemente als vor und zurück entlang
dem durch die Punkte A und B definierten Zeilensegment beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt, da
der Druckkopf 86 auch andere Pfade relativ zu dem Rahmen 22 verfolgen
kann. Wie in den 11 und 12 schematisch
dargestellt, kann das Array 102 beispielsweise einen Pfad
in Form der Zahl 8 verfolgen, der aus einem ersten und einem zweiten
Abtastsegment AB bzw. CD und einem ersten und einem zweiten Rückstellsegment
BC bzw. DA besteht.
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Beim
Betrieb der Einrichtung 20 durchläuft das Array 102 zunächst das
erste Abtastsegment AB von dem mit A bezeichneten ersten Ende zu
dem mit B bezeichneten zweiten Ende mit einer Geschwindigkeit v1a, die eine erste Geschwindigkeitskomponente v1ax in X-Koordinatenrichtung, die gleich
der Geschwindigkeit vwx der Materialbahn
ist, und eine zweite Geschwindigkeitskomponente v1ay in
Y-Koordinatenrichtung hat. Folglich tastet das Array 102 einen ersten
Abschnitt auf der Materialbahn 26 ab, der parallel zur
Y-Koordinatenrichtung verläuft
und eine erste Abschnittshöhe
h1s hat.
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Wenn
das Array 102 das erste Abtastsegment durchläuft, ist
die zweite Geschwindigkeitskomponente v1ay so,
daß in
der Zeit, die das Array 102 benötigt, um das gesamte erste
Abtastsegment zu durchlaufen, die Materialbahn 26 eine
Strecke h1w in X-Koordinatenrichtung vorrückt, die
kleiner ist als die Abschnittshöhe
h1s. Nach Durchlaufen des gesamten ersten
Abtastsegments durchläuft
das Array 102 als nächstes
das erste Rückstellsegment
von Punkt B zu Punkt C in einer Zeit, die kürzer als oder genau so lang
ist wie die Zeit, in der die Materialbahn eine Strecke d1 vorrückt,
wobei d1 = h1s – h1w gilt. Der Druckkopf ist nun zum sofortigen
Bewegen entlang dem zweiten Abtastsegment CD positioniert.
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Wie
in 11 zu sehen, durchläuft das Array 102 als
nächstes
das zweite Abtastsegment mit einer Geschwindigkeit –v2a, definiert durch eine erste Geschwindigkeitskomponente
v2ax in X-Koordinatenrichtung, die gleich
der Geschwindigkeit vwx der Materialbahn 26 ist,
und eine zweite Geschwindigkeitskomponente –v2ay.
Beim Durchlaufen des zweiten Abtastsegments von Punkt C zu Punkt
D tastet das Array 102 einen zweiten Abschnitt auf der
Materialbahn 26 ab, der parallel zur Y-Koordinatenrichtung verläuft und
eine zweite Abschnittshöhe
h2s hat. Die Geschwindigkeitskomponente –V2ay Ist so, daß in der Zeit, in der das Array 102 das
gesamte zweite Abtastsegment durchläuft, die Materialbahn 26 eine
Strecke h2w in X-Koordinatenrichtung vorrückt, die
kleiner ist als die zweite Abschnittshöhe h2s.
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Folglich
durchläuft
das Array 102 nach Durchlaufen des gesamten zweiten Abtastsegments das
zweite Rückstellsegment
von Punkt D zu Punkt A in einer Zeit, die kürzer als oder gleich lang ist
wie die Zeit, in der die Materialbahn 26 eine Strecke d2 vorrückt,
wobei d2 = h2s – h2w gilt. Auf diese Weise ist der Druckkopf
wieder zum sofortigen Bewegen entlang dem ersten Abtastsegment positioniert,
so daß der
von dem Array 102 verfolgte Pfad relativ zu dem Rahmen
die Zahl 8 beschreibt.
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Betrachtet
man den die Zahl 8 beschreibenden Pfad in 11 relativ
zu der kontinuierlich durchlaufenden Materialbahn 26, tastet
das Array 102, wie in 12 dargestellt,
bei jedem Durchlaufen des die Zahl 8 beschreibenden Pfades zwei
aufeinanderfolgende Abschnitte der kontinuierlich durchlaufenden Materialbahn 26 ab,
die direkt aneinander angrenzen und parallel zur Y-Koordinatenrichtung
verlaufen. Das Array 102 überträgt Druck-Abschnitte entsprechend
der gewünschten
Grafik in Abhängigkeit
von von der Steuerung 28, 1, ausgegebenen
Befehlen auf die Materialbahn 26.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in den 9 bis 12 so
dargestellt und beschrieben, daß sie
die Bewegung des gesamten Arrays 102 in X-Richtung umfaßt, um die
Geschwindigkeitskomponenten vax, v1ax und –v2ax zu erreichen, die jeweils gleich der
Geschwindigkeit vwx der Materialbahn 26 sind.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt. Beispielsweise
und unter Bezugnahme auf die 8 kann ein
Abtastarray, das einen Teil des gesamten Arrays 102 enthält, in Abhängigkeit
von Befehlen der Steuerung 28 wahlweise aktiviert werden.
Beim Betrieb verschiebt sich das Abtastarray, während der Druckkopf 86 ein
Abtastsegment auf der Materialbahn 26 durchläuft, entlang
dem Array 102 in X-Koordinatenrichtung mit der Geschwindigkeit
vax, v1ax bzw. –v2ax. So tastet das Abtastarray aufeinanderfolgende
Abschnitte auf der Materialbahn 26 ab, die parallel zur
Y-Koordinatenrichtung verlaufen und direkt aneinander angrenzen.
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Zwar
wurde das Array 102 so dargestellt, daß es die gesamte Breite der
Materialbahn 26 überquert,
doch ist die vorliegende Erfindung in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt. Je
nach der gerade gedruckten Grafik, kann es sein, daß das Array 102 nur einen
Teil der Bahnbreite überqueren
muß. Außerdem kann
die Ge schwindigkeit vwx der Materialbahn 26 je
nach Komplexität
der gerade gedruckten Grafik und/oder der Breite der Materialbahn 26 variieren. Die
Geschwindigkeit vwx kann ferner in Abhängigkeit der
Geschwindigkeit variieren, mit der die Steuerung 28, 1,
die Daten entsprechend der zu druckenden Grafik verarbeiten kann.
Die Geschwindigkeit des Druckkopfschlittens 32, 1,
oder 232, 7, und damit des Arrays 102 kann
so eingestellt werden, daß Änderungen
der Bahngeschwindigkeit vwx auf Befehle
der Steuerung hin kompensiert werden.
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Die 13 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Einrichtung der vorliegenden Erfindung, die viele gleiche Merkmale
wie die Einrichtung 20 enthält. Entsprechend sind gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen unter Voranstellen einer 3 gekennzeichnet.
Während
die Einrichtung 20, 1, gemäß den Darstellungen
und der Beschreibung eine Walze 24 enthält, die eine Auflagefläche für die durchlaufende
Materialbahn 26 bildet, ist die vorliegende Erfindung in
dieser Hinsicht nicht eingeschränkt.
Wie in 13 gezeigt, kann auch ein Drucker 320 vom
Flachbett-Typ mit einer im wesentlichen flachen Arbeitsauflagefläche 324 verwendet werden,
bei dem das Array 302 die Materialbahn 326 in
der gleichen Art und Weise entlang den gleichen Pfaden wie vorstehend
beschrieben überquert.
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Alternativ
und wie in 13 gezeigt, kann der oben beschriebene
die Zahl 8 beschreibende Pfad verfolgt werden, indem ein Träger 328 für den Druckkopfschlitten
verwendet wird, der schwenkbar an die Einrichtung 320 gekoppelt
ist, um eine Bewegung zwischen einem ersten Winkel θ1 relativ zur X-Koordinatenrichtung und einem
zweiten Winkel θ2, der gleich dem ersten Winkel ist und diesem
gegenüberliegt,
auszuführen.
Beim Betrieb bewegt sich das Array 302 entlang dem Schlittenträger 328,
der in dem Winkel θ1 ausgerichtet ist. Ist das Ende des ersten
Abtastsegments erreicht, schwenkt der Schlittenträger in den
Winkel θ2 und positioniert so das Array 302 zum
Durchlaufen des zweiten Abtastsegments. Dieser Vorgang wird so lange
wiederholt, bis die gewünschte
Grafik auf die kontinuierlich durchlaufende Materialbahn gedruckt
ist.