DE10053313A1 - CAN-Bussystem für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem Knotenpunkt - Google Patents
CAN-Bussystem für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem KnotenpunktInfo
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Abstract
Gemäß der Erfindung wird der Knotenpunkt von einem ersten Teil (1) an den zumindest eine Leitung des CAN-Busses geführt ist und einem zweiten Teil (2) gebildet, der mit dem ersten Teil (1) zusammenfügbar ist und Mittel (8) zum Verbinden der Leitung aufweist. Ein solcher Knotenpunkt ist auf einfache Weise auflösbar, so dass eine Fehleranalyse möglich ist. Zum anderen ist der Knotenpunkt, d. h. die Leitungsverbindung durch Zusammenfügen des ersten und zweiten Teiles (1, 2) auf einfache und sichere Weise wieder herstellbar.
Description
Aus der DE 195 05 845 A1 ist eine Steuerungsvorrichtung zum Betrieb von
auf, insbesondere für den Kommunal- oder Winterdienst bestimmten
Fahrzeugen befindlichen und/oder anbaubaren Zusatzaggregaten,
insbesondere in Form eines Steuergerätes bekannt, wobei ein Steuerungs-,
Anzeige- und Bedienmodul über einen auf dem Fahrzeug vorgesehenen
Leitungs-Bus verbunden sind. Der Leitungs-Bus besteht aus einem CAN-Bus
an den über Schnittstellen bildende Steckkontakte die genannten Module
ansteckbar sind. Es ist somit auf kostengünstige und einfache Weise
möglich, das Anzeige- und/oder Bedienmodul an unterschiedlichen Stellen,
die mit Steckverbindungen ausgeführt sind, am Kraftfahrzeug anzuordnen
um somit die anbaubaren Zusatzaggregate zu steuern.
Ein solcher CAN-Bus besteht im wesentlichen aus einer Ringleitung an die
die CAN-Teilnehmer über einen Leitungscrimp angeschlossen sind bzw.
schließbar sind. Ein solcher Leitungscrimp ist nicht mehr oder nur unter
erheblichem Aufwand trennbar. Aufgrund der vielen CAN-Teilnehmer und
der unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten, beispielweise im
Komfort-CAN, Antriebs-CAN, Display-CAN, sind im Kraftfahrzeug eine
Vielzahl solcher Crimpverbindungen vorgesehen, die im Kabelleitungssatz
(Kabelbaum) integriert sind und entweder unter dem Teppich, hinter
Verkleidungen oder im Schalttafelbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet
sind.
Treten Elektronikprobleme auf oder sind Nacharbeiten erforderlich so ist es
schwierig solche Crimpverbindungen zu finden und diese dann aufzulösen
um eine Fehleranalyse durchführen zu können. Nach erfolgter Fehleranalyse
müssen die einzelnen Leitungen der Crimpverbindung wieder verlötet oder
verpresst werden. Hierbei können sich Übergangswiderstände ergeben, die
wiederum zu Störungen führen können. Ferner kann nicht mit absoluter
Sicherheit gewährleistet werden, dass auch wieder alle Leitungen im
Verbund sicher umfasst werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen CAN-Bus für ein Kraftfahrzeug und
insbesonders einen Knotenpunkt derart auszuführen, dass eine einfache
Fehleranalyse möglich ist und dass die Sicherheit der elektrischen
Verbindung gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteil der Erfindung ist, dass der Knotenpunkt von einem ersten Teil, an den
die zumindest eine Leitung des CAN-Busses geführt ist und einem zweiten
Teil gebildet wird, der mit dem ersten Teil zusammenfügbar ist und Mittel
zum Verbinden der Leitung aufweist. Es ist somit durch das Zusammenfügen
des ersten und zweiten Teiles auf einfache Weise möglich einen CAN-
Knoten zu bilden. Durch Separieren der Teile kann dieser CAN-Knoten auf
einfache Weise aufgelöst werden, um diesen für die Fehleranalyse
zugänglich zu machen. Für die Fehleranalyse kann dann beispielsweise
einen Analysator über eine Leitung, an dem endseitig ein zweites Teil
vorgesehen ist, mit dem CAN-Bus in Verbindung gebracht werden.
Weiter Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Knotenpunkt eines CAN-Busses für ein Kraftfahrzeug
nach der Erfindung,
Fig. 2 Teile des Knotenpunktes nach der Fig. 1,
Fig. 3 ein erstes Teil des Knotenpunktes,
Fig. 4 ein zweites Teil des Knotenpunktes in einer Draufsicht,
Fig. 5 das zweite Teil in einer Unteransicht und
Fig. 6 eine Anschlusseinrichtung für eine Fehleranalysegerät.
Bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung anhand der Figuren werden jeweils gleiche Elemente mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
Aus der Fig. 1 geht ein Ausführungsbeispiel eines Knotenpunktes eines
CAN-Busses für ein Kraftfahrzeug hervor welcher ein erstes Teil 1 aufweist
an das wenigstens eine Leitung, d. h. die Leitungsenden der Leitung des
CAN-Busses führbar sind. Ein zweites Teil 2 dieses Knotenpunktes ist mit
dem ersten Teil 1 zusammenfügbar und weist Mittel zum Verbinden der
Leitungsenden auf. Im Ausführungsbeispiel ist das erste Teil 1 als
Steckerbuchse und das zweite Teil 2 als Stecker ausgeführt. Ebenso könnte
aber auch das erste Teil 1 als Stecker und das zweite Teil 2 als
Steckerbuchse ausgeführt sein. Über ein Verriegelungselement 3 ist das
zweite Teil 2 am ersten Teil 1 verriegelbar. Der Knotenpunkt ist somit gegen
ungewolltes Öffnen gesichert. Besonders bevorzugt wird ein solcher
Knotenpunkt an einer Stelle im Kraftfahrzeug positioniert, die einen leichten
Zugriff, insbesondere für die Fehleranalyse ermöglicht. Hierzu eignet sich
beispielsweise eine Stelle im Bereich der Armaturentafel. Geeignet sind aber
auch weitere Stellen beispielsweise im Motorraum oder im Kofferraum, wenn
diese zweckdienlicher erscheint. Im Rahmen der Erfindung können aber
auch mehrere Knotenpunkte im Kraftfahrzeug vorgesehen sein,
beispielsweise können Knotenpunke links- und rechtsseitig der
Armaturentafel im Fußraum angeordnet sein.
Zur näheren Erläuterung des ersten und zweiten Teiles 1, 2 wird nunmehr
auf die Fig. 2 verwiesen. Aus dieser Figur ergibt sich, dass das erste Teil 1
ein Gehäuse 4 zur Aufnahme eines Kontaktträgers 5 aufweist, an den
zumindest eine Leitung des Bussystems anschließbar ist. Dieser
Kontaktträger 5 kann beispielsweise in eine Ausnehmung 6 am Gehäuse 4
eingeschoben werden und in einer Endposition rasten. Das Gehäuse 4 des
ersten Teiles 1 kann zur Befestigung in eine Öffnung des Kraftfahrzeuges
eingebracht werden und dort in einer Endposition rasten. Diese
Ausführungsform hat Vorteile in der Fertigung, da diese Art der Befestigung
mit einem nur geringen Zeitaufwand verbunden ist. Alternativ könnte das
Gehäuse 4 des ersten Teiles 1 aber auch über eine Schraubverbindung oder
Schnappverbindung am Kraftfahrzeug befestigt werden.
Aus der Fig. 2 ergibt sich ferner, dass das zweite Teil 2 als Stecker 7
ausgebildet ist und zumindest eine zweipolige Kurzschlussbrücke 8 aufweist.
Im speziellen Ausführungsbeispiel können mehrere Kurzschlussbrücken 8
vom Stecker 7 aufgenommen werden, wobei beispielsweise zwei achtpolige
und zwei sechzehnpolige Kurzschlussbrücken 8 vorgesehen sind. Im
zusammengefügten Zustand des Steckers 7 mit der Steckerbuchse verbindet
diese Kurzschlussbrücke 8 bzw. diese Kurzschlussbrücken 8 eine Leitung
bzw. mehrere Leitungen, die an den Kontaktträger 5 herangeführt und einem
CAN-Bus des Kraftfahrzeuges zugeordnet ist/sind.
Das Verriegelungselement 3 umfasst einen am Stecker 7 anbringbaren
Hebel 9, der um am Stecker 7 vorgesehene Zapfenlager 10 schwenkbar ist.
Die Zapfenlager 10 werden hierzu in Öffnungen 11 aufgenommen, die an
den Schenkeln 12 des Hebels 9 vorgesehen sind. Endseitig ist zumindest an
einem Schenkel 12 ein Zahn 13 ausgebildet der mit einem am Gehäuse 4
ausgebildeten Zahn bzw. einer Zahnaufnahme 14 zum Bewirken der
Verriegelung zusammenwirkt. Hierzu kann der Hebel 9 von der in der Fig. 4
gezeigten Position um das Zapfenlager 10 verschwenkt werden, so dass er
in einer in der Fig. 1 dargestellten Position an einem Rastelement 15 rastet.
Aus der Fig. 4 ergibt sich ferner, dass der Stecker 7 einen Codierbereich 16
aufweist, so dass er nur einer bestimmten Steckerbuchse, in einer
bestimmten Zuordnung (Fig. 3) zugeordnet werden kann, die einen
entsprechenden Codierbereich 16 als Gegenstück aufweist. Aus der Fig. 3
ergibt sich, dass der Kontaktträger 5 mehrere Bereiche 17 aufweist denen
ein gemeinsames oder aber auch jeweils ein Bussystem zugeordnet sein
kann. Ferner ist ersichtlich, dass der Kontaktträger 5 mit
Positionierausnehmungen 18 ausgeführt ist in die Positionierungsstifte 19
des Steckers 7 greifen (Fig. 5) können.
Aus den Fig. 3 und 5 ergibt sich noch, dass dem ersten und zweiten Teil
1, 2 eine weitere Rastverbindung 20 zugeordnet ist, die beispielsweise als in
eine Rastausnehmung 21 greifende Rastnase 22 ausgeführt ist.
Durch einen in den Fig. 1-5 beschriebenen Knotenpunkt ist es auf
einfache Weise möglich, den Knoten zu lösen und eine Diagnose des
Bussystems bzw. des jeweiligen Bussystems und/oder der Busteilnehmer
durchzuführen und anschließend wieder eine gesicherte Knotenverbindung
herzustellen. Zur Fehleranalyse ist an das erste Teil 1 ein Fehleranalysator
über eine zugeordnete Leitung 23 und einen weiteren Stecker 24
anschließbar, so dass eine Ein- und Auskopplung von Signalen möglich ist.
Ebenso könnte der Fehleranalysator als Programmiereinrichtung ausgeführt
sein, so dass über die Leitung 23 in Verbindung mit dem weiteren Stecker 24
eine Programmierung zumindest eines Teilnehmers, beispielsweise eines
Steuergeräts, auf einfache Weise erfolgen kann. Aus der Fig. 6 ist
ersichtlich, dass auch der weitere Stecker 24 mit einem weiteren Hebel 25
ausgeführt ist, so dass dieser sicher an dem ersten Teil 1 befestigt werden
kann.
Um eine bessere und sichere Zuordnung zu gewährleisten kann sowohl am
Stecker 7 als auch am ersten Teil 1 eine L-förmige Führung 26 ausgebildet
sein, die im Zusammenwirken insbesondere ein Zusammenhalt des
Gehäuses 4 des ersten Teiles 1 am Stecker 7 sicherstellen. Einem
Aufbiegen des Gehäuses 4 beim Zusammenfügen mit dem Stecker 7 ist
somit wirkungsvoll entgegen gewirkt. Wirkungsgleich sind selbstverständlich
T-förmige Führungen und Z-förmige Führungen kurz, Führungen, die ein
sicheres Zusammenfügen und Halten bewirken.
1
erstes Teil
2
zweites Teil
3
Verriegelungselement
4
Gehäuse erstes Teil
5
Kontaktträger
6
Ausnehmung
7
Stecker
8
Kurzschlussbrücke
9
Hebel
10
Zapfenlager
11
Öffnung
12
Schenkel
13
Zahn
14
Zahnaufnahme
15
Rastelement
16
Codierbereich
17
Bereich
18
Positionierausnehmung
19
Positionierstift
20
Rastverbindung
21
Rastausnehmung
22
Rastnase
23
Leitung
24
weiterer Stecker
25
weiterer Hebel
26
L-förmige Führung
Claims (8)
1. CAN-Bus für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem Knotenpunkt,
wobei der Knotenpunkt von einem ersten Teil (1) an den zumindest
eine Leitung des CAN-Busses geführt ist und einem zweiten Teil (2)
gebildet wird, der mit dem ersten Teil (1) zusammenfügbar ist und
Mittel (8) zum Verbinden der Leitung aufweist.
2. CAN-Bus nach Anspruch 1,
wobei unterschiedliche CAN-Busse über jeweilige Leitungen an den
ersten Teil (1) geführt sind.
3. CAN-Bus nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2,
wobei ein erster CAN-Bus einem ersten Bereich (17) des ersten Teiles
(1) und ein zweiter CAN-Bus einem zweiten Bereich (17) des ersten
Teiles (1) zugeordnet ist.
4. CAN-Bus nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Mittel (8) zum Verbinden der Leitungen als im zweiten Teil
(2) angeordnete elektrische Kurzschlußbrücke (8) ausgebildet sind.
5. CAN-Bus nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei das erste und zweite Teil (1, 2) im zusammengefügten Zustand
verriegelbar sind.
6. CAN-Bus nach Anspruch 5,
wobei das erste und zweite Teil (1, 2) ausschließlich in einer
Endposition im zusammengefügten Zustand verriegelbar sind.
7. CAN-Bus nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei das erste und zweite Teil (1, 2) nur in einer bestimmten,
vorgegebenen Anordnung zueinander zusammenfügbar sind.
8. CAN-Bus nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei das erste Teil (1) als Steckerbuchse und das zweite Teil (2) als
Steckerteil (7) ausgebildet ist.
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Also Published As
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EP1328422B1 (de) | 2012-02-15 |
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