DE4235539A1 - Schleppzug, insbesondere Sattelzug - Google Patents
Schleppzug, insbesondere SattelzugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleppzug, insbesondere einen
Sattelzug, umfassend ein straßengängiges Zugfahrzeug mit
einer Mehrzahl zugfahrzeugseitiger (im folgenden kurz: zug
seitiger) Funktionseinheiten, ein mit dem Zugfahrzeug kup
pelbares straßengängiges Nachlauffahrzeug mit einer Mehr
zahl nachlauffahrzeugseitiger (im folgenden kurz: nachlauf
seitiger) Funktionseinheiten, und wenigstens eine an einem
der beiden Teilfahrzeuge, Zugfahrzeug oder Nachlauffahr
zeug, angeordnete Steuereinheit zur Steuerung der Funk
tionseinheiten, wobei das Zugfahrzeug und das Nachlauffahr
zeug jeweils ein Übertragungssystem aufweisen zur Übertra
gung von Steuersignalen von der Steuereinheit zu den Funk
tionseinheiten und ggf. zur Übertragung von Statussignalen
von den Funktionseinheiten zu der Steuereinheit, und wobei
das zugseitige Übertragungssystem ein Datenbus-Übertra
gungssystem ist.
Unter Steuereinheit wird hierbei eine Einrichtung verstan
den, welche bei Betätigung eines Stellglieds, bspw. eines
Blinkerschalters, Gebläseschalters, Bremspedals oder
dergl., ein dieser Betätigung entsprechendes mechanisches
Signal, bspw. das Umlegen eines Schalters, in einer vom
jeweiligen Übertragungssystem geforderten Signalform an das
Übertragungssystem zur Übermittlung an eine oder mehrere
zugeordnete Funktionseinheiten ausgibt. Hierbei ist es
möglich, daß eine Steuereinheit zur Ausgabe der Signale
mehrerer Stellglieder ausgebildet ist.
Mit Einzelleitungs-Übertragungssystem wird in diesem
Zusammenhang ein Signalübertragungssystem bezeichnet, bei
welchem jede Funktionseinheit mit der ihr zugeordneten
Steuereinheit über eine separate Signalleitung verbunden
ist. Üblicherweise sind die in einem Fahrzeug vorhandenen
Signalleitungen in einem Kabelbaum zusammengefaßt.
Mit Datenbus-Übertragungssystem wird hingegen ein Signal
übertragungssystem bezeichnet, bei welchem die Steuerein
heit und die Funktionseinheiten über eine bspw. schleifen
förmig durch das Fahrzeug geführte Datenbus-Signalleitung
miteinander verbunden sind und die zu übertragenden Signale
in digitaler Form als Signaldaten übermittelt werden. Bei
einem derartigen Datenbus-Übertragungssystem ist der
Steuereinheit und den Funktionseinheiten jeweils eine
"Adresse" zugeordnet. Bei der Signalübertragung zwischen
zwei miteinander kommunizierenden Einheiten werden der
Adresse der Empfängereinheit entsprechende Adreßdaten den
zu übertragenden Signaldaten vorangestellt wird. Erkennt
die Empfängereinheit in dem über das Datenbus-Übertragungs
system übermittelten Datenstrom ihre eigene Adresse, so
empfängt sie die zugehörigen Signaldaten und führt einen
diesen Signaldaten entsprechenden Prozeß aus.
Trotz der auf den ersten Blick offensichtlichen Vorteile
ist der Datenbus bislang nicht in großem Umfang zum Einsatz
gekommen, was darauf zurückzuführen sein dürfte, daß der
geringere Verkabelungsaufwand im Fall des Datenbus-Über
tragungssystems abgewogen werden muß gegen den erheblichen
Elektronikaufwand, den das Datenbus-Übertragungssystem mit
sich bringt. Tatsächlich ist das Datenbus-Übertragungs
system praktisch nur dort angewendet worden, wo ein kom
pliziertes Motor-Management besonders zahlreiche Einzel-
Übertragungsleitungen erforderlich macht, und damit auf
Fahrzeuge der Oberklasse beschränkt geblieben, bei denen
hoher Kostenaufwand für Elektronik am ehesten akzeptiert
wird. Dieser Gesichtspunkt gilt aber nun nicht für lösbar
an einem Zugfahrzeug anzukuppelnde Nachlauffahrzeuge, da
bei diesen auch bei Berücksichtigung aller denkbaren Funk
tionseinheiten die Verkabelung immer noch relativ einfach
bleibt und da diese in der Regel auch nicht an Fahrzeuge
der Oberklasse angekuppelt werden. Überdies ist die Fachwelt
bisher wohl auch davon ausgegangen, daß abkuppelbare
Nachlauffahrzeuge in der Regel einem sehr rauhen Betrieb
ausgesetzt sind, so daß man sich gescheut hat, sie mit
komplizierter Elektronik auszurüsten.
Erst die Erkenntnis, daß die Datenbus-Ausrüstung sowohl von
Zugfahrzeug als auch eines lösbar anzukuppelnden Nachlauf
fahrzeugs den Kupplungsaufwand zwischen den Übertragungs
systemen beider Teilfahrzeuge erheblich reduziert, hat nun
mehr den Gedanken entstehen lassen, daß es zweckmäßig sein
könnte, an ein mit einem Datenbus-Übertragungssystem ausge
rüstetes Zugfahrzeug ein ebenfalls mit einem Datenbus-Über
tragungssystem ausgerüstetes Nachlauffahrzeug lösbar anzu
kuppeln, so daß eine sehr einfache zwischen den Übertra
gungssystemen beider Teilfahrzeuge entsteht, nämlich eine
Datenbus-Kupplung, die nur eine oder wenige Leitungen mit
einander kuppeln muß.
Die Einführung des Datenbus-Übertragungssystems zur Über
tragung von Steuerdaten in Fahrzeugen würde bei Schlepp
zügen nun dazu führen, daß lediglich solche Zug- und Nachlauffahrzeuge
zu einem Schleppzug miteinander gekuppelt
werden können, deren Übertragungssysteme miteinander kom
patibel sind, d. h. es können nur Zug- und Nachlauffahrzeuge
miteinander gekuppelt werden, die entweder beide mit einem
Einzelleitungs-Übertragungssystem oder beide mit einem
Datenbus-Übertragungssystem ausgerüstet sind. Dies wird
insbesondere im gewerblichen Güterverkehr, bei welchem ein
Austausch von Nachlauffahrzeugen zwischen den Speditions
unternehmen durchaus üblich ist, als äußerst nachteilig und
störend empfunden werden.
Es wird deshalb nach einem weiteren Aspekt der Erfindung
vorgeschlagen, daß bei einem Schleppzug, bei dem eines der
beiden Übertragungssysteme, zugseitiges Übertragungssystem
oder nachlaufseitiges Übertragungssystem, ein Datenbus-
Übertragungssystem und das jeweils andere Übertragungssy
stem ein Einzelleitungs-Übertragungssystem ist, zwischen
das zugseitige Übertragungssystem und das nachlaufseitige
Übertragungssystem ein Datenumsetzer zwischengeschaltet ist
zur Umwandlung der zu übertragenden Signale, Steuersignale
und ggf. Statussignale, von einer vom Datenbus-Übertra
gungssystem geforderten Signalform (im folgenden kurz:
Datenbus-Signalform) in eine vom Einzelleitungs-Über
tragungssystem geforderte Signalform (im folgenden kurz:
Einzelleitungs-Signalform) und umgekehrt. Durch Einsatz des
erfindungsgemäßen Datenumsetzers ist es nicht mehr notwen
dig, zu einem Nachlauffahrzeug ein passendes Zugfahrzeug
mit kompatiblem Übertragungssystem aussuchen zu müssen.
Vielmehr können mit beliebigen Übertragungssystemen aus
gerüstete Zug- und Nachlauffahrzeuge zu einem Schleppzug
zusammengestellt werden und bei Bedarf kann ein Datenum
setzer zwischen das zugseitige und das nachlaufseitige
Übertragungssystem zwischengeschaltet werden.
In einer Ausführungsform kann der Datenumsetzer zugseitig
und nachlaufseitig sowohl zur Verbindung mit einem Daten
bus-Übertragungssystem als auch zur Verbindung mit einem
Einzelleitungs-Übertragungssystem ausgebildet sein. Ein
derartiger Datenumsetzer kann universell eingesetzt werden.
Er kann sowohl zwischen ein Zugfahrzeug mit Datenbus-Über
tragungssystem und ein Nachlauffahrzeug mit Einzelleitungs-
Übertragungssystem als auch zwischen ein Zugfahrzeug mit
Einzelleitungs-Übertragungssystem und ein Nachlauffahrzeug
mit Datenbus-Übertragungssystem zwischengesetzt werden, ja
selbst bei mit gleichen Übertragungssystemen ausgerüsteten
Zug- und Nachlauffahrzeugen kann ein derartiger Datenum
setzer zwischengeschaltet bleiben. Die feste Anbringung
eines Datenumsetzers an einem der Teilfahrzeuge hat den
Vorteil, daß der Benutzer des Schleppzugs sich nicht darum
kümmern muß, mit welchen Übertragungssystemen die beiden
gerade gekuppelten Teilfahrzeuge ausgerüstet sind und ob
ggf. ein Datenumsetzer zur Herstellung der Kompatibilität
der Übertragungssysteme verfügbar ist.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß der Daten
umsetzer an einer der Seiten, Zugfahrzeugseite oder Nach
lauffahrzeugseite, zur Verbindung mit einem Datenbus-Über
tragungssystem und an der jeweils anderen Seite, Nachlauf
fahrzeugseite oder Zugfahrzeugseite, sowohl zur Verbindung
mit einem Datenbus-Übertragungssystem als auch zur Verbin
dung mit einem Einzelleitungs-Übertragungssystem ausgebil
det ist, bzw. daß der Datenumsetzer an einer der Seiten,
Zugfahrzeugseite oder Nachlauffahrzeugseite, zur Verbindung
mit einem Einzelleitungs-Übertragungssystem und an der je
weils anderen Seite, Nachlauffahrzeugseite oder Zugfahr
zeugseite, sowohl zur Verbindung mit einem Datenbus-Über
tragungssystem als auch zur Verbindung mit einem Einzel
leitungs-Übertragungssystem ausgebildet ist. Während des
Einführungszeitraums des Datenbus-Übertragungssystems
werden häufig Zug- und Nachlauffahrzeuge aufeinander
treffen, die mit unterschiedlichen Übertragungssystemen
ausgerüstet sind, so daß für einen Spediteur sinnvoll ist,
an jedem seiner Teilfahrzeuge eines bestimmten Teilfahr
zeugtyps, also bspw. an allen Zugfahrzeugen, einen Daten
umsetzer fest anzubringen. Hierfür sind die vorstehend
angegebenen, alternativen Ausführungsformen besonders gut
geeignet, da sie an einer Seite nur einen Übertragungs
system-Anschluß aufweisen, mit welchem sie fest an dem
entsprechenden Teilfahrzeug, bspw. Zugfahrzeug, angebracht
werden können, und an der jeweils anderen Seite Anschlüsse
für beide Übertragungssysteme aufweisen, so daß der Einsatz
dieses Teilfahrzeugs in Verbindung mit einem anderen Teil
fahrzeug, bspw. Nachlauffahrzeug, beliebigen Übertragungs
systems sichergestellt ist.
Der Datenumsetzer kann jedoch in einer weiteren Alternative
auch an einer der Seiten, Zugfahrzeugseite oder Nachlauf
fahrzeugseite, zur Verbindung mit einem Datenbus-Übertra
gungssystem und an der jeweils anderen Seite, Nachlauffahr
zeugseite oder Zugfahrzeugseite, zur Verbindung mit einem
Einzelleitungs-Übertragungssystem ausgebildet sein. Diese
einfache und somit kostengünstige Ausführungsform des Da
tenumsetzers wird insbesondere dann von Vorteil sein, wenn
nach nahezu vollständiger Einführung des Datenbus-Übertra
gungssystems nur noch selten Teilfahrzeuge aufeinander
treffen, die mit inkompatiblen Übertragungssystemen ausge
rüstet sind, so daß der Einsatz eines Datenumsetzers eben
falls nur noch selten erforderlich ist.
Da es, wie vorstehend bereits erwähnt, im gewerblichen
Güterverkehr durchaus üblich ist, daß Nachlauffahrzeuge
zwischen den Speditionsunternehmen ausgetauscht werden, und
eine sorgsame Behandlung des verliehenen Nachlauffahrzeugs
durch die Bediensteten des anderen Unternehmens nicht immer
sichergestellt ist, werden hochwertige und empfindliche
Vorrichtungen üblicherweise am Zugfahrzeug angebracht. Es
wird daher vorgeschlagen, daß der Datenumsetzer am
Zugfahrzeug fest angebracht ist.
Um eine Verbindung eines Datenbus-Übertragungssystems mit
einem Einzelleitungs-Übertragungssystem verhindern zu
können, wird vorgeschlagen, daß dann, wenn der Umsetzer an
einer der Seiten, Zugfahrzeugseite oder Nachlauffahrzeug
seite, sowohl zur Verbindung mit einem Datenbus-Übertra
gungssystem als auch zur Verbindung mit einem Einzellei
tungs-Übertragungssystem ausgebildet ist, diese Seite mit
einer Unterscheidungseinrichtung versehen ist zur Unter
scheidung der Übertragungssysteme. Diese Unterscheidungs
einrichtung kann bspw. durch eine unterschiedliche Ausge
staltung der Verbindungselemente bei Datenbus-Übertragungs
system und Einzelleitungs-Übertragungssystem realisiert
sein.
Wenn der Umsetzer an einer der Seiten, Zugfahrzeugseite
oder Nachlauffahrzeugseite, sowohl zur Verbindung mit einem
Datenbus-Übertragungssystem als auch zur Verbindung mit
einem Einzelleitungs-Übertragungssystem ausgebildet ist,
kann an dieser Seite ferner eine Schaltereinrichtung zum
Umschalten zwischen diesen beiden Verbindungen vorgesehen
sein. Hierdurch kann in dem Übertragungssystem dieser Seite
eine Verdopplung und Überlagerung der zu übermittelnden
Daten zuverlässig verhindert werden. Die Schaltereinrich
tung kann bspw. einen von Hand betätigbaren Schalter auf
weisen. Es ist jedoch auch möglich, eine Prüfleitung vor
zusehen, mittels derer beim Verbinden der beiden Übertra
gungssysteme festgestellt werden kann, welcher Art die
beiden Teilfahrzeuge sind. Als Ergebnis dieser Feststel
lung kann dann elektronisch zwischen der Verbindung zum
Datenbus-Übertragungssystem und der Verbindung zum Einzel
leitungs-Übertragungssystem umgeschaltet werden. Bei der
Prüfleitung braucht es sich dabei nicht um eine körperliche
Leitung zu handeln. Es ist vielmehr auch denkbar, daß über
eine Datenbus-Leitung ein Prüfsignal geschickt wird, mit
Hilfe dessen die Kombination der Teilfahrzeuge festgestellt
wird.
Die Erfindung betrifft weiter ein Teilfahrzeug, nämlich
Zugfahrzeug oder Nachlauffahrzeug, für einen Schleppzug,
insbesondere Sattelzug, mit einem Einzelleitungs-Übertra
gungssystem und einem Datenumsetzer zur Umwandlung zu
übertragender Signale, nämlich Steuersignale und ggf.
Statussignale, von einer Einzelleitungs-Signalform in eine
Datenbus-Signalform und umgekehrt, sowie ein Teilfahrzeug,
nämlich Zugfahrzeug oder Nachlauffahrzeug, für einen
Schleppzug, insbesondere Sattelzug, mit einem Datenbus-
Übertragungssystem und einem Datenumsetzer zur Umwandlung
zu übertragender Signale, nämlich Steuersignale und ggf.
Statussignale, von einer Datenbus-Signalform in eine
Einzelleitungs-Signalform und umgekehrt. Bei derartigen
Teilfahrzeugen kann stets sichergestellt werden, daß sie
sowohl mit einem mit einem Datenbus-Übertragungssystem
ausgerüsteten anderen Teilfahrzeug, nämlich Nachlauffahr
zeug oder Zugfahrzeug, als auch mit einem mit einem
Einzelleitungs-Übertragungssystem ausgerüsteten anderen
Teilfahrzeug gekuppelt werden können.
Hiebei ist es bevorzugt, wenn das Teilfahrzeug, nämlich
Zugfahrzeug oder Nachlauffahrzeug, sowohl mit einer
Kupplungshälfte für den Anschluß an ein Einzelleitungs-
Übertragungssystem als auch mit einer Kupplungshälfte für
den Anschluß an ein Datenbus-Übertragungssystem ausgerüstet
ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen an
Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es
stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Kupplung von mit unterschiedlichen Übertragungs
systemen ausgerüsteten Teilfahrzeugen;
Fig. 2 bis 5 schematische Darstellungen verschiedener
Ausführungsformen eines Datenumsetzers;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf zwei Vielfach
kupplungshälften im Lösezustand;
Fig. 7 einen Teilschnitt entlang der Linie VII-VII in
Fig. 6 der Vielfachkupplungshälften im Löse
zustand;
Fig. 8 und 9 Darstellungen analog Fig. 7, wobei sich
die Vielfachkupplungshälften jedoch im Kraftein
riffszustand (Fig. 8) bzw. im Kupplungszustand
(Fig. 9) befinden; und
Fig. 10 und 11 schematische Darstellungen zur Erläute
rung unterschiedlicher Möglichkeiten zum Anschluß
der Vielfachkupplungshälften an die jeweiligen
Teilfahrzeuge.
In Fig. 1 in ein allgemein mit 10 bezeichneter Sattelzug
dargestellt. Ein Zugfahrzeug 12 des Sattelzugs 10 ist mit
einem Datenbus-Übertragungssystem 14 ausgerüstet, das eine
Datenbus-Leitung 16 aufweist. Über die Datenbus-Leitung 16
werden Steuerdaten übertragen, die von einer Bremspedal
einheit 18 zu einem Bremssystem 20 und einer Bremsleuchte
22 des Zugfahrzeugs 12 übermittelt werden. Weiterhin können
über die Datenbus-Leitung 16 auch Statusdaten von dem
Bremssystem 20 an die Bremspedaleinheit 18 übermittelt
werden. Die Bremspedaleinheit 18 bildet im vorliegenden
Fall eine Steuereinheit und das Bremssystem 20 und die
Bremsleuchte 22 bilden Funktionseinheiten des Zugfahrzeugs
12. Neben diesen Steuer- und Funktionseinheiten ist das
Zugfahrzeug 12 mit weiteren, nicht dargestellten Steuer-
und Funktionseinheiten ausgestattet, bspw. Blinkerschalter
und Blinkerleuchten und dergl. mehr.
Bei einem Datenbus-Übertragungssystem ist allen an die
Datenbus-Leitung angeschlossenen Steuer- und Funktions
einheiten eine "Adresse" zugeordnet. Bei der Datenüber
mittlung werden der Adresse der Empfängereinheit entspre
chende Adreßdaten den zu übermittelnden Steuer- bzw.
Statusdaten vorangestellt. Jede der Einheiten empfängt alle
über die Datenbus-Leitung übermittelten Daten und überprüft
an Hand der Adreßdaten, ob die gerade übertragenen Daten
für sie selbst bestimmt sind. Ist dies der Fall, so führt
die Einheit einen Prozeß aus, der den mit diesen Adreßdaten
übermittelten Steuerdaten entspricht. Bspw. öffnet das
Bremssystem 20 infolge eines Bremssignals von der Brems
pedaleinheit 18 ein (nicht dargestelltes) Steuerventil
einer (ebenfalls nicht dargestellten) Luftdruckbremse.
In Fig. 1 sind ferner zwei Sattelauflieger bzw. Nachlauf
fahrzeuge 24 bzw. 24′ dargestellt. Zur Herstellung einer
Zug- und Schubverbindung zwischen dem Zugfahrzeug 12 und
jeweils einem der Sattelauflieger 24 und 24′ ist das
Zugfahrzeug 12 mit einer Sattelkupplung 26 ausgerüstet und
die Sattelauflieger 24 bzw. 24′ weisen Königszapfen 28 bzw.
28′ auf.
Im gekuppelten Zustand der Teilfahrzeuge sind zur Versor
gung der Funktionseinheiten des Nachlauffahrzeugs ferner
eine Mehrzahl Versorgungsleitungen vom Zugfahrzeug zum
Nachlauffahrzeug geführt, bspw. Druckluftleitungen zur Ver
sorgung eines Pneumatikbremssystems und einer Luftfederung
mit Druckluft, Spannungsleitungen zur Versorgung der Be
leuchtungseinrichtungen und dergl. mit Strom und Steuerlei
tungen, um die Funktionseinheiten mit den jeweils erforder
lichen Steuersignalen zu versorgen. In Fig. 1 sind ledig
lich Steuerleitungen 36 bzw. 36′ dargestellt.
Der Sattelauflieger 24 ist mit einem Datenbus-Übertragungs
system ausgerüstet, das eine Datenbus-Leitung 30 aufweist.
Dies hat den Vorteil, daß die einzelnen Funktionseinheiten
des Sattelaufliegers 24 nicht jede für sich mit einer sepa
raten Steuerleitung verbunden werden müssen, sondern alle
Funktionseinheiten über die eine schleifenförmig durch den
Sattelauflieger 24 gezogene Datenbus-Leitung 30 angesteuert
werden können. An die Datenbus-Leitung 30 sind gemäß Fig.
1 ein Bremssystem 32 und eine Bremsleuchte 34 als nachlauf
seitige Funktionseinheiten angeschlossen. Selbstverständ
lich können weitere, nicht dargestellte Funktionseinheiten
an das Datenbus-Übertragungssystem angeschlossen werden.
Bspw. kann ein Steuerventil zur Regulierung des Balgdrucks
der Luftfederung des Sattelaufliegers 24 über die Datenbus-
Leitung 30 angesteuert werden. Hierzu können Meßdaten eines
den Balgdruck messenden Manometers über die Datenbus-Lei
tung 30 an eine Steuereinheit übermittelt werden. Aus die
sen Meßdaten kann dann in einfacher Weise auch das Gewicht
der auf dem Sattelauflieger ruhenden Last ermittelt und dem
Fahrer des Sattelzug zur Anzeige gebracht werden. Ferner
ist es denkbar, Meß- und Steuerdaten zur Reifendrucküberwa
chung u.v.m. über die Datenbus-Leitung 30 zu übermitteln.
Damit im gekuppelten Zustand von Zugfahrzeug 12 und Sattel
auflieger 24 die jeweiligen Steuersignale auch zu den Funk
tionseinheiten des Sattelaufliegers 24 übertragen werden
können, sind das Zugfahrzeug 12 mit einer Verbindungslei
tung 36 mit einem Datenbus-Verbindungsstecker 38 und der
Sattelauflieger 24 mit einer dem Verbindungsstecker 38 ent
sprechenden Datenbus-Verbindungsbuchse 40 versehen. Somit
können nach hergestellter Verbindung zwischen Verbindungs
stecker 38 und Verbindungsbuchse 40 von der Bremspedalein
heit 18 ausgegebene Bremssignale auch an das Bremssystem 32
und die Bremsleuchte 34 des Sattelaufliegers 24 übermittelt
werden.
Der Sattelauflieger 24′ ist mit einem Einzelleitungs-Über
tragungssystem ausgerüstet, das Signalleitungen 30′ und 30′′
aufweist. Die Signalleitung 30′ ist mit ihrem einen Ende
mit einem Bremssystem 32′ verbunden und die Signalleitung
30′′ ist mit ihrem einen Ende mit einer Bremsleuchte 34′
verbunden. Mit ihrem jeweils anderen Ende sind die Signal
leitungen 30′ und 30′′ mit einer Einzelleitungs-Verbindungs
buchse 40′ verbunden. Damit im gekuppelten Zustand von
Zugfahrzeug 12 und Sattelauflieger 24′ die jeweiligen
Steuersignale auch zu den Funktionseinheiten des Sattel
aufliegers 24′ übertragen werden können, ist das Zugfahr
zeug 12′ mit einer Verbindungsleitung 36′ mit einem der
Verbindungsbuchse 40′ entsprechenden Einzelleitungs-Ver
bindungsstecker 38′ und einem Datenumsetzer 42 versehen.
Der Datenumsetzer 42 wandelt die zu übertragenden Daten von
einer vom Datenbus-Übertragungssystem geforderten Daten
form, im folgenden kurz Datenbus-Form, in eine vom Einzel
leitungs-Übertragungssystem geforderte Datenform, im fol
genden kurz Einzelleitungs-Form, um und umgekehrt. Somit
können nach hergestellter Verbindung zwischen Verbindungs
stecker 38′ und Verbindungsbuchse 40′ von der Bremspedal
einheit 18 ausgegebene Bremssignale auch an das Bremssystem
32′ und die Bremsleuchte 34′ des Sattelaufliegers 24′ über
mittelt werden.
In Fig. 1 ist der Datenumsetzer als fest am Zugfahrzeug 12
angebracht dargestellt. Damit dennoch sowohl Nachlauffahr
zeuge mit Datenbus-Übertragungssystem, bspw. der Sattelauf
lieger 24, als auch Nachlauffahrzeuge mit Einzelleitungs-
Übertragungssystem, bspw. der Sattelauflieger 24′, an das
Datenbus-Übertragungssystem des Zugfahrzeugs angeschlossen
werden können, ist der Datenumsetzer 42 nachlaufseitig
sowohl mit einem Datenbus-Ausgang als auch mit einem Ein
zelleitungsausgang ausgebildet. Ein bei dem Zugfahrzeug 12
gemäß Fig. 1 vorzugsweise einsetzbarer Datenumsetzer wird
nachfolgend an Hand von Fig. 2 näher erläutert werden.
Damit es bei der Herstellung der Verbindung zwischen den
Verbindungssteckern 38 bzw. 38′ einerseits und den Verbin
dungsbuchsen 40 bzw. 40′ andererseits nicht zu Verwechs
lungen kommen kann, bspw. derart, daß der Datenbus-Verbin
dungsstecker 38 mit der Einzelleitungs-Verbindungsbuchse
40′ verbunden wird, sind die Datenbus-Verbindung 38/40 und
die Einzelleitungs-Verbindung 38′/40′ in unterschiedlicher
Gestalt ausgebildet, wie in Fig. 1 grobschematisch mit
Kreissymbolen für die Datenbus-Verbindung und Dreiecksym
bolen für die Einzelleitungs-Verbindung angedeutet ist.
Obgleich mit Bezug auf Fig. 1 der Einsatz eines Datenum
setzers bei einem mit einem Datenbus-Übertragungssystem
ausgerüsteten Zugfahrzeug beschrieben wurde, können die
gleichen Vorteile auch bei Einsatz eines Datenumsetzers bei
einem mit einem Einzelleitungs-Übertragungssystem ausgerü
steten Zugfahrzeug erzielt werden.
In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform eines Datenum
setzers 42 dargestellt, wie er vorzugsweise bei dem Zug
fahrzeug gemäß Fig. 1 eingesetzt wird. Der Datenumsetzer
42 ist zugfahrzeugseitig (in der Figur links) mit einem
Datenbus-Ausgang 46 und nachlauffahrzeugseitig mit einem
Datenbus-Ausgang 48 und Einzelleitungs-Ausgängen 50a, 50b
und 50c versehen, so daß er sowohl mit Datenbus-Funktions
einheiten, bspw. der Bremsleuchte 34, als auch mit Einzel
leitungs-Funktionseinheiten, bspw. der Bremsleuchte 34′,
verbunden werden kann, wie in Fig. 2 mit einer geschweif
ten Klammer angedeutet ist.
Den Einzelleitungs-Ausgängen 50a, 50b und 50c ist jeweils
ein Datenwandler 52a, 52b bzw. 52c zugeordnet zur Umwand
lung von Daten von Datenbus-Signalform in Einzelleitungs-
Signalform und umgekehrt. Die Datenwandler 52a, 52b und 52c
sind jeweils über einen Datenbus-Leitungsknoten 52a1, 52b1
bzw. 52c1 mit einer Datenbus-Leitung 54 des Datenumsetzers
42 verbunden. Weiterhin weist der Datenumsetzer 42 einen
Schalter 56 mit einem Betätigungselement 57 auf, um die
interne Datenbus-Leitung 54 nachlaufseitig zwischen dem
Datenbus-Ausgang 48 und den Einzelleitungs-Ausgängen 50a,
50b und 50c umschalten zu können.
Obgleich bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel der Schalter 56 als ein von Hand betätigbarer Schal
ter ausgebildet ist, ist es prinzipiell auch denkbar einen
elektronischen Schalter vorzusehen. Hierzu kann bspw. eine
(nicht dargestellte) Prüfleitung vorgesehen sein, mittels
derer beim Verbinden der beiden Übertragungssysteme fest
gestellt werden kann, welcher Art die beiden Teilfahrzeuge
sind. Als Ergebnis dieser Feststellung kann dann elektro
nisch zwischen der Verbindung zum Datenbus-Übertragungs
system und der Verbindung zum Einzelleitungs-Übertragungs
system umgeschaltet werden. Bei der Prüfleitung muß es sich
dabei nicht notwendigerweise um eine körperliche Leitung
handeln. Es ist vielmehr auch denkbar, daß über eine Daten
bus-Leitung ein Prüfsignal geschickt wird, mit Hilfe dessen
die Kombination der Teilfahrzeuge festgestellt wird.
In der in Fig. 2 durchgezogen dargestellten Stellung des
Schalters 56 ist der Datenumsetzer 42 zur Übermittlung von
Daten zwischen einem zugseitigen Datenbus-Übertragungs
system mit Datenbus-Leitung 16 und einem nachlaufseitigen
Datenbus-Übertragungssystem mit Datenbus-Leitung 30 ein
gestellt.
Bei Betätigung eines Bremspedals 18a erzeugt die Brems
pedaleinheit 18 ein dieser Betätigung entsprechendes
Bremssignal. Dieses wird hierauf als Brems-Steuerdaten an
verschiedene Funktionseinheiten übermittelt, bspw. das
zugseitige Bremssystem 20, die zugseitige Bremsleuchte 22,
das nachlaufseitige Bremssystem 32 und die nachlaufseitige
Bremsleuchte 34 (siehe Fig. 1). Zur Übermittlung des
Bremssignals an die nachlaufseitige Bremsleuchte 34 über
gibt die Bremspedaleinheit 18 über einen ihr zugeordneten
Datenbus-Leitungsknoten 18b ein aus den Adreßdaten der
Bremsleuchte 34 und den Brems-Steuerdaten bestehendes
Datenpaket an die Datenbus-Leitung 16/54/30.
Die Bremsleuchte oder genauer die Bremsleuchteneinheit 34
weist einen ihr zugeordneten Leitungsknoten 34a auf, der
sämtliche über die Datenbus-Leitung 16/54/30 übertragenen
Datenpakete daraufhin überprüft, ob sie die Adresse der
Bremsleuchteneinheit 34 als Adreßdaten enthalten oder
nicht. Stellt der Knoten 34a fest, daß in einem Datenpaket
die Adresse der Bremsleuchteneinheit enthalten ist, so
übergibt er die in diesem Datenpaket enthaltenen Steuer
raten an eine Prozeßeinheit 34b der Bremsleuchteneinheit
34. Hierauf führt die Prozeßeinheit 34b einen den Steuer
daten entsprechenden Prozeß aus, bspw. schaltet sie eine
Glühbirne 34c ein, so daß der Bremsvorgang dem Fahrer eines
nachfolgenden Fahrzeugs sichtbar angezeigt wird.
Ist hingegen der mit einem Einzelleitungs-Übertragungs
system ausgerüstete Sattelauflieger 24′ mit dem Zugfahrzeug
12 gekuppelt, so muß der Schalter 56 des Datenumsetzers 42
in seine in Fig. 2 gestrichelt dargestellt Stellung ge
bracht werden, in welcher der zugseitige Datenbus-Ausgang
46 mit den nachlaufseitigen Einzelleitungs-Ausgängen 50a,
50b und 50c verbunden ist. An dem in Fig. 2 untersten
Einzelleitungs-Ausgang 50c ist über die Signalleitung 30′′
die Bremsleuchteneinheit 34′ des Sattelaufliegers 24′
angeschlossen.
Wird nun von der Bremspedaleinheit 18 ein für die Brems
leuchteneinheit 34′ bestimmtes Bremssignal-Datenpaket an
die Datenbus-Leitung 16 übergeben, so erkennt der Knoten
52c1 das in diesem Datenpaket enthaltene Adreßsignal der
Bremsleuchteneinheit 34′. Er leitet daraufhin die in dem
Datenpaket ebenfalls enthaltenen Brems-Steuerdaten an den
Datenwandler 52c weiter, der diese von Datenbus-Signalform
in Einzelleitungs-Signalform umwandelt und die umgewandel
ten Brems-Steuerdaten über die Einzelleitungs-Signalleitung
30′′ an eine Prozeßeinheit 34′a der Bremsleuchteneinheit 34′
weiterleitet. Nach Erhalt der Steuerdaten führt die Prozeß
einheit 34′a einen den Steuerdaten entsprechenden Prozeß
aus, bspw. schaltet sie eine Glühbirne 34′b ein, so daß der
Bremsvorgang dem Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs
sichtbar angezeigt wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Datenum
setzers dargestellt, welche sich von der in Fig. 2 darge
stellten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß zug
seitig Ausgänge zur Verbindung mit einem Einzelleitungs-
Übertragungssystem vorgesehen sind. In Fig. 3 sind analoge
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2,
jedoch vermehrt um die Zahl 100.
Der Datenumsetzer 142 gemäß Fig. 3 weist zugseitig Einzel
leitungs-Ausgänge 158a, 158b und 158c und nachlaufseitig
sowohl einen Datenbus-Ausgang 148 als auch Einzelleitungs-
Ausgänge 150a, 150b und 150c auf. Jedem der zugseitigen
Einzelleitungs-Ausgänge 158a, 158b und 158c ist ein Schal
ter 156a, 156b bzw. 156c zugeordnet, mittels welchem der
jeweilige Ausgang 158a, 158b bzw. 158c entweder mit einem
zugeordneten Datenwandler 152a, 152b bzw. 152c oder über
eine Einzelleitungs-Signalleitung 160a, 160b bzw. 160c
direkt mit dem zugeordneten Ausgang 150a, 150b bzw. 150c
verbunden werden kann. Die Datenwandler 152a, 152b und 152c
stehen jeweils über Datenbus-Leitungsknoten 152a1, 152b1
bzw. 152c1 mit einer zum nachlaufseitigen Datenbus-Ausgang
148 führenden Datenbus-Signalleitung 154 in Verbindung. Die
Schalter 156a, 156b und 156c können über ein gemeinsames
Betätigungselement 157 betätigt werden.
Der Datenumsetzer 142 ist insbesondere zur festen Anbrin
gung an einem mit einem Einzelleitungs-Übertragungssystem
ausgerüsteten Zugfahrzeug geeignet. Bei einem derartigen
Zugfahrzeug ist die Bremspedaleinheit 118′ mit einer Mehr
zahl Einzelleitungs-Steuerleitungen versehen, bspw. mit
einer Steuerleitung 162 für die nachlaufseitige Brems
systemeinheit 132 und einer Steuerleitung 164 für die
nachlaufseitige Bremsleuchteneinheit 134. Bei Kupplung
dieses Zugfahrzeugs mit einem mit Datenbus-Übertragungs
system ausgerüsteten Nachlauffahrzeug und hierdurch be
dingter Stellung der Schalter 156a, 156b und 156c gemäß der
Darstellung in Fig. 3 wird das für die Bremssystemeinheit
132 bestimmte Steuersignal über die Leitung 162 dem Daten
wandler 152b zugeführt. Dieser wandelt das Steuersignal in
Datenbus-Signaldaten um und stellt diesen die Adreßdaten
der Bremssystemeinheit 132 voran. Das so gebildete Daten
paket wird hierauf über den Knoten 152b1 an die Datenbus-
Leitung 154 übergeben. In analoger Weise werden für die
Bremsleuchteneinheit 134 bestimmte Steuerdaten über die
Leitung 164 dem Datenwandler 152c zugeführt, von diesem in
Datenbus-Signalform gewandelt und von dem Knoten 152c1 als
mit der Adresse der Bremsleuchteneinheit 132 versehenes
Datenpaket an die Datenbus-Leitung 154 übergeben.
Erkennt der Knoten 132a der Bremssystemeinheit 132 in einem
übertragenen Signal die Adresse der Bremssystemeinheit, so
gibt der die zugehörigen Steuerdaten an die Prozeßeinheit
132b weiter, die hierauf einen den Steuerdaten entsprechen
den Prozeß des Bremssystems 132c auslöst, bspw. ein Sperr
ventil eines Luftdruckbremssystems schließt.
Erkennt der Knoten 134a der Bremsleuchteneinheit 134 in
einem übertragenen Signal die Adresse der Bremsleuchten
einheit, gibt der die zugehörigen Steuerdaten an die
Prozeßeinheit 134b weiter, die hierauf einen den Steuer
daten entsprechenden Prozeß der Glühbirne 134c auslöst,
bspw. diese einschaltet.
Die vorstehend beschriebenen Datenumsetzer 42 und 142
eigenen sich zur festen Anbringung an einem der Teilfahr
zeuge, vorzugsweise am Zugfahrzeug. Die feste Anbringung
ist insbesondere von Vorteil, solange häufig mit unter
schiedlichen Übertragungssystemen ausgerüstete Zug- und
Nachlauffahrzeuge miteinander gekuppelt werden sollen, d. h.
solange das Datenbus-Übertragungssystem noch nicht über
wiegend am Markt eingeführt ist, da sie ein häufiges Ein
setzen und Entfernen des Datenumsetzers überflüssig macht.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Datenum
setzers dargestellt, der im wesentlichen der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 entspricht. Analoge Teile sind daher mit
gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2, jedoch
vermehrt um die Zahl 200.
Der Datenumsetzer 242 weist zugseitig einen Datenbus-Aus
gang 246 und nachlaufseitig Einzelleitungs-Ausgänge 250a,
250b und 250c auf. Den Einzelleitungs-Ausgängen 250a, 250b
und 250c sind jeweils ein Datenwandler 252a, 252b bzw. 252c
mit zugehörigem Datenbus-Leitungsknoten 252a1, 252b1 und
252c1 zugeordnet. Die Knoten 252a1, 252b1 und 252c1 sind
über eine Datenbus-Leitung 254 mit dem zugseitigen Daten
bus-Ausgang 246 verbunden.
Der Datenumsetzer 242 kann im Bedarfsfall, d. h. bei Kupp
lung eines Zugfahrzeugs mit Datenbus-Übertragungssystem und
eines Nachlauffahrzeugs mit Einzelleitungs-Übertragungs
system, an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Über
tragungssystemen zwischengeschaltet werden. Bei Kupplung
eines Zugfahrzeugs mit einem Nachlauffahrzeug, die beide
mit dem gleichen Übertragungssystem ausgerüstet sind wird
der Datenumsetzer 242 hingegen nicht zwischengeschaltet,
sondern anderweitig, vorzugsweise am Zugfahrzeug, unter
gebracht. Bzgl. des Betriebs und der Funktion des Daten
umsetzers 242 wird auf die vorstehend beschriebenen Aus
führungsformen Bezug genommen.
Der einfach aufgebaute und somit kostengünstige Datenum
setzer 242 ist insbesondere nach der Marktdurchsetzung des
Datenbus-Übertragungssystems von Vorteil, da dann nur noch
selten Zug- und Nachlauffahrzeuge aufeinandertreffen wer
den, die mit unterschiedlichen Übertragungssystemen ausge
rüstet sind. Solange noch nur sehr wenige Zugfahrzeuge mit
Datenbus-Übertragungssystem ausgerüstet sind, ist auch der
Einsatz eines Datenumsetzers denkbar, der zugseitig mit
Einzelleitungs-Ausgängen und nachlaufseitig mit einem
Datenbus-Ausgang versehen ist.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Datenum
setzers dargestellt, die im wesentlichen der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 entspricht. Analoge Teile sind daher mit
gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2, jedoch ver
mehrt um die Zahl 300.
Der Datenumsetzer 342 ist zugseitig mit einem Datenbus-Aus
gang 346 und Einzelleitungs-Ausgängen 358a, 358b und 358c
und nachlaufseitig mit einem Datenbus-Ausgang 348 und Ein
zelleitungs-Ausgängen 350a, 350b und 350c ausgebildet. Den
zugseitigen Einzelleitungs-Ausgängen 358a, 358b und 358c
sind jeweils Datenwandler 366a, 366b und 366c zugeordnet,
die über zugehörige Datenbus-Leitungsknoten 366a1, 366b1
und 366c1 mit einer Datenbus-Leitung 354 des Datenumsetzers
342 verbunden sind. Analog sind den nachlaufseitigen Ein
zelleitungs-Ausgängen 350a, 350b und 350c jeweils Daten
wandler 352a, 352b bzw. 352c zugeordnet, die über zuge
hörige Datenbus-Leitungsknoten 352a1, 352b1 und 352c1 mit
der Datenbus-Leitung 354 verbunden sind. Weiterhin sind ein
zugseitiger Schalter 356 und ein nachlaufseitiger Schalter
356′ vorgesehen, um zwischen dem zugseitigen Datenbus-Aus
gang 346 und den zugseitigen Einzelleitungs-Ausgängen 358a,
358b und 358c bzw. zwischen dem nachlaufseitigen Datenbus-
Ausgang 348 und den nachlaufseitigen Einzelleitungs-Aus
gängen 350a, 350b und 350c umzuschalten. Bzgl. des Betriebs
und der Funktion des Datenumsetzers 342 wird auf die vor
stehend beschriebenen Ausführungsformen Bezug genommen.
Der Datenumsetzer 342 kann bei Zug- und Nachlauffahrzeugen
mit beliebigen Kombinationen von Datenbus-Übertragungs
system und Einzelleitungs-Übertragungssystem eingesetzt
werden. Er kann sowohl fest an einem der Teilfahrzeuge an
gebracht sein, als auch nur bei Bedarf zwischengeschaltet
werden. Der Datenumsetzer 342 ist somit universell ein
setzbar.
Prinzipiell ist es auch möglich, die vorstehend beschriebe
nen Datenumsetzer ohne einen Schalter zum Umschalten zwi
schen Datenbus-Ausgang und Einzelleitungs-Ausgängen auszu
bilden. Zur Vermeidung von Verdopplung und Überlagerung der
zu übertragenden Daten muß dann jedoch sichergestellt sein,
daß entweder nur vom Datenbus-Ausgang oder nur von den
Einzelleitungs-Ausgängen Daten abgegriffen und den jewei
ligen Funktionseinheiten zugeführt werden. Es könnte näm
lich vorkommen, daß ein zugseitiger Datenumsetzer, der
nachlaufseitig mit beiden Ausgangsarten versehen ist, mit
einem nachlaufseitigen Datenumsetzer, der zugseitig mit
beiden Ausgangsarten versehen ist, gekoppelt wird. In
diesem Fall würden den Funktionseinheiten dann sowohl die
über die Datenbus-Ausgänge der Datenumsetzer übertragenen
Daten als auch die über die Einzelleitungs-Ausgänge über
tragenen Daten zur Verarbeitung zugeführt, was zu Daten
verdopplung- und -überlagerung führen würde.
In Fig. 6 ist eine Vielfachkupplung 68 mit einer zugsei
tigen Vielfachkupplungshälfte 68a und einer nachlaufseiti
gen Vielfachkupplungshälfte 68b dargestellt, welche zur im
wesentlichen gleichzeitigen Verbindung einer Mehrzahl von
zug- und nachlaufseitigen Versorgungsleitungen dient.
Gemäß Fig. 6 sind bspw. zwei zugseitige Luftdruckleitungen
70a1 und 70a2 zu zugehörigen Leitungskupplungshälften 72a1
und 72a2 geführt, die in der Vielfachkupplungshälfte 68a
fest angeordnet sind. Entsprechend sind nachlaufseitige
Luftdruckleitungen 70b1 und 70b2 zu zugehörigen Leitungs
kupplungshälften 72b1 und 72b2 geführt, die in der Viel
fachkupplungshälfte 68b fest angeordnet sind. Die Lei
tungskupplungshälften 72a1 und 72b1 bzw. 72a2 und 72b2
können zur betriebsmäßigen Verbindung der Leitungen 70a1
und 70b1 bzw. 70a2 und 70b2 miteinander gekuppelt werden.
Ferner ist an der Vielfachkupplungshälfte 68a eine Elektro
leitungskupplungshälfte 72a3 fest angebracht, zu der eine
Datenbus-Steuerleitung 70a3 sowie eine Elektro-Versorgungs
leitung 70a4 geführt sind, und an der Vielfachkupplungs
hälfte 68b ist Elektroleitungskupplungshälfte 72b3 fest
angebracht, zu der Einzelleitungs-Steuerleitungen 70b3
sowie eine Elektro-Versorgungsleitung 70b4 geführt sind.
Zur Erleichterung des Kupplungsvorgangs der beiden Viel
fachkupplungshälften 68a und 68b, der infolge der Summie
rung der notwendigen Einzelkupplungskräfte und evtl. zu
sätzlich notwendiger Kräfte aufgrund Verkantens oder dergl.
der Leitungskupplungshälften einen höheren Gesamtkraft
aufwand erfordert, ist die Vielfachkupplung 68 mit einem
Kraftgerät 74 versehen, dessen Funktion weiter unten an
Hand der Fig. 7 bis 9 noch eingehend erläutert werden
wird.
In Fig. 10 ist schematisch eine erste Möglichkeit zum An
schluß der Vielfachkupplungshälften an die jeweiligen Teil
fahrzeuge 12 und 24 dargestellt, wobei analoge Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in Fig. 6, jedoch
vermehrt um die Zahl 400. Der Übersichtlichkeit der Zeich
nung halber wurde in Fig. 10 auf die Darstellung eines
Kraftgeräts verzichtet.
Die Vielfachkupplung 468 unterscheidet sich von der Viel
fachkupplung 68 lediglich dadurch, daß neben der zugseiti
gen Steuerleitung 470a3 auch die nachlaufseitige Steuerlei
tung 470b3 als Datenbus-Steuerleitung ausgebildet ist.
Die zugseitigen flexiblen Versorgungsleitungen 470a1-470a4
(in Fig. 10 gestrichelt dargestellt) sind an ihren einen
Enden fest mit jeweils zugehörigen Leitungskupplungshälften
472a1-472a3 verbunden, die ihrerseits fest an der zugseiti
gen Vielfachkupplungshälfte 468a angebracht sind. Über ihre
anderen Enden sind die Versorgungsleitungen mit ihnen zuge
ordneten Einzelschnellverbindungen 471a1-471a3 verbunden.
Die Einzelschnellverbindungen 471a1-471a3 können mit Ein
zelanschlüssen 469a1-469a3 gekuppelt werden, welche am Zug
fahrzeug 12 bereits herkömmlich angeordnet sind und von
einer am Zugfahrzeug 12 angeordneten zentralen Versorgungs
einheit 467 her versorgt werden. Obgleich in Fig. 10 eine
einzige zentrale Versorgungseinheit 467 sowohl zur Versor
gung der Druckluftleitungen 470a1 und 470a2 mit Druckluft
als auch der Steuerleitung 470a3 mit Steuersignalen als
auch der Stromversorgungsleitung 470a4 mit Strom darge
stellt ist, können mehrere getrennte Versorgungseinheiten
vorgesehen sein.
Die nachlaufseitigen flexiblen Versorgungsleitungen 470b1-
470b4 (in Fig. 10 gestrichelt dargestellt) sind an ihren
einen Enden fest mit jeweils zugehörigen Leitungskupplungs
hälften 472b1-472b3 verbunden, die ihrerseits fest an der
nachlaufseitigen Vielfachkupplungshälfte 468b angebracht
sind. Mit ihren anderen Enden sind die Versorgungsleitun
gen mit ihnen zugeordneten Einzelschnellverbindungen 473b1-
473b3 verbunden. Die Einzelschnellverbindungen 473b1-473b3
können mit Einzelanschlüssen 475b1-475b3 gekuppelt werden,
welche am Nachlauffahrzeug 24 bereits herkömmlich angeord
net sind und von welchen aus die (nicht dargestellten)
nachlaufseitigen Funktionseinheiten bedient werden, sei es
mit Druckluft, Strom oder Steuersignalen.
Die nachlaufseitige Vielfachkupplungshälfte 468b ist fest
in einer am Nachlauffahrzeug 24 fest angebrachten Halterung
496 aufgenommen. Die Halterung 496 ist mit einer Abdeckung
496a (in Fig. 10 schematisch durch eine strich-punktierte
Linie angedeutet) ausgerüstet, die die Vielfachkupplungs
hälfte 468b abdeckt und gegen Witterungseinflüsse und Ver
schmutzung schützt, wenn diese nicht mit der zugseitigen
Vielfachkupplungshälfte 468a gekuppelt ist. Die Abdeckung
496a ist hierzu vorzugsweise in die vorstehend beschriebene
Abdeckstellung vorgespannt, so daß sie beim Trennen der
beiden Vielfachkupplungshälften 468a und 468b automatisch
in die Abdeckstellung übergeführt wird.
Am Zugfahrzeug 12 ist eine Parkhalterung 498 fest ange
bracht, in der die zugseitige Vielfachkupplungshälfte 468a
nach ihrer Trennung von der nachlaufseitigen Vielfachkupplungshälfte
468b abgelegt werden kann. Die Parkhalterung
498 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Vielfach
kupplungshälfte 468a über das Kraftgerät (entsprechend dem
Kraftgerät 74 in Fig. 6) mit ihr verriegelt werden kann.
Ferner verfügt die Parkhalterung 498 vorzugsweise über
(nicht dargestellte) Dichtmittel, bspw. eine Gummidichtung,
so daß die zugseitige Vielfachkupplungshälfte 468a in der
vorstehend beschriebenen verriegelten Parkstellung gegen
Witterungseinflüsse und Verschmutzung geschützt ist.
Zum Verbinden der beiden Vielfachkupplungshälften 468a und
468b im gekuppelten Zustand des Schleppzugs 12/24 entnimmt
ein Bedienungsmann zunächst die zugseitige Vielfachkupplungshälfte
468a aus der Parkhalterung 498 und führt sie
von Hand an die nachlaufseitige Vielfachkupplungshälfte
468b heran. Hierauf entfernt er die Abdeckung 496a von der
nachlaufseitigen Vielfachkupplungshälfte 468b. Schließlich
führt er die beiden Vielfachkupplungshälften zusammen und
verriegelt sie mit Hilfe des Kraftgeräts. Zum Trennen der
beiden Vielfachkupplungshälften löst der Bedienungsmann
deren Verriegelung mit Hilfe des Kraftgeräts, trennt die
beiden Vielfachkupplungshälften und verriegelt die zugsei
tige Vielfachkupplungshälfte 468a in der Parkhalterung 498.
Hierbei wird die Abdeckung 496a automatisch in die Abdeck
stellung übergeführt.
Mit Hilfe der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform
kann eine Vielfachkupplung in einfacher Weise bei einem
herkömmlichen Schleppzug nachgerüstet werden, bei welchem
die Verbindung von Zugfahrzeug 12 und Nachlauffahrzeug 24
mittels flexiblen, mit Einzelschnellverbindungen versehenen
Versorgungsleitungen hergestellt wird, die direkt von den
zugseitigen Einzelanschlüssen 469a1-469a3 zu den nachlauf
seitigen Einzelanschlüssen 475b1-475b3 geführt sind.
Zur Nachrüstung müssen lediglich ein zugseitiger Nachrüst
satz, der die Parkhalterung 498, die zugseitige Vielfach
kupplungshälfte 468a und die Versorgungsleitungen 470a1-
470a4 mit den Steckverbindern 471a1-471a3 und 472a1-472a3
umfaßt, und ein nachlaufseitiger Nachrüstsatz, der die Hal
terung 496, die nachlaufseitige Vielfachkupplungshälfte
468b und die Versorgungsleitungen 470b1-470b4 mit den
Steckverbindern 473b1-473b3 und 472b1-472b3 umfaßt, am
Zugfahrzeug 12 bzw. am Nachlauffahrzeug 24 angebracht
werden. Nach Entfernen der herkömmlichen Versorgungslei
tungen können die Einzelschnellverbindungen 471a1-471a3
bzw. 473b1-473b3 an die Einzelanschlüsse 469a1-469a3 des
Zugfahrzeugs 12 bzw. 475b1-475b3 des Nachlauffahrzeugs 24
angeschlossen werden. Selbstverständlich kann auch nur
eines der Teilfahrzeuge mit einer Vielfachkupplungshälfte
nachgerüstet werden.
Trifft ein nachgerüstetes Zugfahrzeug 12 auf ein nicht
nachgerüstetes Nachlauffahrzeug, so kann die Vielfachkupp
lungshälfte 468a in der Parkhalterung 498 abgelegt und ver
riegelt werden. Damit Zug- und Nachlauffahrzeug nunmehr
über herkömmliche Versorgungsleitungen verbunden werden
können, müssen nur noch die Einzelschnellverbindungen
471a1-471a3 von den zugseitigen Einzelanschlüssen 469a1-
469a3 getrennt werden. Beim Aufeinandertreffen eines nicht
nachgerüsteten Zugfahrzeugs und eines nachgerüstetes Nach
lauffahrzeugs wird analog vorgegangen.
Somit weist sich die vorstehend beschriebene Ausführungs
form der Vielfachkupplung nicht nur die einfache Nachrüst
barkeit, sondern auch durch Verträglichkeit mit den her
kömmlichen Versorgungsleitungs-Kupplungssystemen aus.
In Fig. 11 ist eine weitere Möglichkeit zum Anschluß der
Vielfachkupplungshälften an die jeweiligen Teilfahrzeuge 12
und 24 schematisch dargestellt, wobei analoge Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in Fig. 6, jedoch
vermehrt um die Zahl 500.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Vielfachkupplung 568 sind
die an der zugseitigen Vielfachkupplungshälfte 568a ange
ordneten Leitungskupplungshälften 572a1-572a3 auch zugsei
tig als Steckverbindungen ausgebildet. Die zugseitigen Ver
sorgungsleitungen 570a1-570a4 sind nachlaufseitig mit Ein
zelschnellverbindungen 565a1-565a3 versehen, die mit den
Leitungskupplungshälften 572a1-572a3 gekuppelt werden kön
nen, und zugseitig direkt an die zentrale Versorgungsein
heit 567 angeschlossen. Zusätzlich sind die Einzelanschlüs
se 569a1-569a3 an die zentrale Versorgungseinheit 567 ange
schlossen. Die nachlaufseitigen Versorgungsleitungen 570b1-
570b4 sind zugseitig mit in der nachlaufseitigen Vielfach
kupplungshälfte 568b angeordneten Leitungskupplungshälften
572b1-572b3 verbunden und münden nachlaufseitig in Versor
gungsleitungen 577b1-577b3, die von den zusätzlich vorge
sehenen Einzelanschlüssen 575b1-575b3 zu den (nicht darge
stellten) Funktionseinheiten des Nachlauffahrzeugs 24 füh
ren.
Da sowohl am Zugfahrzeug 12 als auch am Nachlauffahrzeug 24
zusätzlich Einzelanschlüsse 568a1-569a3 bzw. 575a1-575a3
vorgesehen sind, ist auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11
sichergestellt, daß die beiden nachgerüsteten Teil
fahrzeuge 12 und 24 auch mit nicht nachgerüsteten Teilfahr
zeugen gekuppelt werden können. In diesem Fall müssen le
diglich herkömmliche Versorgungsleitungen von dem nicht
nachgerüsteten Teilfahrzeug zu den Einzelanschlüssen 568a1-
569a3 bzw. 575a1-575a3 geführt werden.
In einer weiteren (nicht dargestellten) Abwandlung ist es
auch denkbar, die unmittelbar an die zentrale Versorgungs
einheit 567 angeschlossenen Versorgungsleitungen 570a1-
570a4 unter Weglassung der Einzelschnellverbindungen 565a1-
565a3 unmittelbar zu den Leitungskupplungshälften 572a1-
572a3 zu führen.
Gemäß Fig. 6 ist in der zugseitigen Leitungskupplungshälf
te 70a3 ein Datenumsetzer 42′ angeordnet, der vorzugsweise
einen Aufbau aufweist, wie er vorstehend an Hand von Fig.
2 erläutert wurde. Daher weist die Leitungskupplungshälfte
70a3 ein in Fig. 6 mit einem Kreissymbol gekennzeichnetes
Verbindungselement für den nachlaufseitigen Datenbus-Aus
gang 48 und ein in Fig. 6 mit einem Dreiecksymbol gekenn
zeichnetes Verbindungselement für die nachlaufseitigen Ein
zelleitungs-Ausgänge 50 auf. Die nachlaufseitige Leitungs
kupplungshälfte 70b3 weist hingegen lediglich ein Verbin
dungselement für Einzelleitungs-Steuerleitungen auf, wel
ches in Fig. 6 mit einem Dreiecksymbol gekennzeichnet ist.
Die Verbindungselemente für die Datenbus-Steuerleitung und
die Einzelleitungs-Steuerleitungen sind in unterschiedli
cher Gestalt ausgebildet, wie in Fig. 6 grobschematisch
mit einem Kreissymbol für die Datenbus-Steuerleitung und
einem Dreiecksymbol für die Einzelleitungs-Steuerleitungen
angedeutet ist. Hierdurch kann es auch bei Verbindung eines
einzelnen Steuerleitungs-Verbindungselements eines Nachlauffahrzeugs
mit der Leitungskupplungshälfte 70a3 nicht zu
irrtümlich falschen Verbindungen eines Datenbus-Übertra
gungssystems mit einem Einzelleitungs-Übertragungssystem
kommen.
Die Anordnung des Datenumsetzers 42′ in der Leitungskupp
lungshälfte 70a3 der Vielfachkupplungshälfte 68a hat den
Vorteil, daß im Anschluß an den Datenumsetzer nicht, wie
noch in Fig. 1 dargestellt, für das Datenbus-Übertragungs
system und das Einzelleitungs-Übertragungssystem separate
Leitungen zum Nachlauffahrzeug geführt werden müssen, son
dern der Datenumsetzer unmittelbar an der Trennstelle von
Zugfahrzeug und Nachlauffahrzeug angeordnet werden kann.
Im folgenden werden an Hand der Fig. 7 bis 9 Aufbau und
Funktion des Kraftgeräts 74 näher erläutert werden.
Das Kraftgerät 74 umfaßt ein nachlaufseitiges Kraftein
griffselement 74b, welches im wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet und in eine Ausnehmung 76 in der nachlaufseiti
gen Vielfachkupplungshälfte 68b eingesetzt ist. An seinem
in Fig. 7 rechten Ende ist das Krafteingriffselement 74b
mit einem radial nach außen vorstehenden Ringflansch 74b1
ausgebildet, mit welchem es im in die Ausnehmung 76 einge
setzten Zustand gegen die Vielfachkupplungshälfte 68b an
liegt. Ferner ist in einer zylindrischen Außenfläche 74b2
eine Ringnut 74b3 ausgebildet, in welche ein Sprengring 78
derart eingesetzt werden kann, daß die Vielfachkupplungs
hälfte 68b zwischen dem Sprengring 78 und dem Ringflansch
74b1 eingespannt und somit das Krafteingriffselement 74b an
der Vielfachkupplungshälfte 68b fest gehalten ist. An sei
nem vom Ringflansch 74b1 entfernten Ende ist das Kraftein
griffselement 74b mit einer hinterschnittenen Ausnehmung
74b4 ausgebildet.
Das Kraftgerät 74 umfaßt ferner ein zugseitiges Kraftein
griffselement 74a mit einem im wesentlichen zylinderför
migen Steuerelement 80, welches an seiner dem Kraftein
griffselement 74b zugewandten Seite einen konisch erwei
terten Abschnitt 80a aufweist. Das Krafteingriffselement
74a ist über einen Radialflansch 84a des Halterungselements
84 an der Vielfachkupplungshälfte 68a befestigt, bspw.
festgeschraubt.
Das Steuerelement 80 ist in seiner Längsrichtung A längs
verschieblich in einer Längsbohrung 82d eines Führungsele
ments 82 gelagert, welches wiederum in einem Halterungsele
ment 84 in Richtung A längsverschieblich aufgenommen ist.
Das Führungselement 82 weist einen Abschnitt 82a größeren
Durchmessers und einen Abschnitt 82b kleineren Durchmessers
auf, die zwischen sich einen Schulterabschnitt 82c ausbil
den. Eine Schraubendruckfeder 86, die sich einenends an
einem in das Halterungselement 84 eingeschraubten Abschluß
teil 88 und andernends an dem Führungselement 82 abstützt,
spannt das Führungselement 82 in Fig. 6 nach rechts in
eine Anschlagstellung vor, in welcher es mit dem Schulter
abschnitt 82c gegen einen nach inneren Radialflansch 84b
anliegt.
Die Längsbohrung 82d des Führungselements 82 ist an seiner
dem Krafteingriffselement 74b zugewandten Seite dem koni
schen Abschnitt 80a des Steuerelements 80 entsprechend ko
nisch erweitert. Im Bereich der konischen Erweiterung des
Führungselements 82 sind Radialbohrungen 82e ausgebildet,
in welchen Kugeln 90 als Zugeingriffskörper geführt sind.
Die Radialbohrungen 82e sind radial außen etwas verengt, so
daß die Kugeln 90 zwar aus den Radialbohrungen 82e teilwei
se heraustreten, jedoch nicht herausfallen können. Eine
Bewegung der Kugeln 90 radial nach innen wird durch die
Außenumfangsfläche des Steuerelements 80 begrenzt.
Das Krafteingriffselement 74a umfaßt ferner ein Betäti
gungselement 92 mit einem Hebel 92a, mittels dessen die
Bewegung des Steuerelements 80 in Richtung A gesteuert
werden kann. Das Betätigungselement 92 ist um eine ortho
gonal zur Zeichenebene in Fig. 7 verlaufende Achse B
schwenkbar und umfaßt einen Betätigungsnocken 92b, der über
eine Kraftübersetzungseinrichtung 94 derart auf das Steuer
element 80 einwirkt, daß ein größerer Betätigungsweg des
Betätigungselements 92 einen kleineren Verschiebeweg des
Steuerelements 80 relativ zum Halterungselement 84 zur
Folge hat.
Zum Verbinden der Vielfachkupplungshälften 68a und 68b
ausgehend von ihrer in Fig. 7 dargestellten Lösestellung
werden zunächst das Steuerelement 80 und das Führungsele
ment 82 in die Ausnehmung 74b4 des Krafteingriffselements
74b eingeführt. Hierauf wird das Betätigungselement 92 in
Fig. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch das
Steuerelement 80 vermittels der Kraftübersetzungseinrich
tung 94 in Fig. 7 in Richtung A nach links bewegt wird.
Infolge dieser Bewegung wird der konisch erweiterte Ab
schnitt 80a des Steuerelements 80 in die konische Erweite
rung der Längsbohrung 82d eingeführt, wobei die Kugeln 90
durch die als Steuerfläche wirkende Außenumfangsfläche des
konischen Abschnitts 80a radial außen aus den Radialboh
rungen 82e herausgedrängt werden.
Ist das Steuerelement 80 in der Stellung gemäß Fig. 8
vollständig in das Führungselement 82 hineingezogen, so
hintergreifen die Kugeln 90 die Hinterschneidung der Aus
nehmung 74b4 des Krafteingriffselements 74b und stellen
einen Kraftübertragungseingriff zwischen den Kraftein
griffselementen 74a und 74b her. In dieser Stellung befin
den sich die Vielfachkupplungshälften 68a und 68b in ihrem
Kupplungsvorbereitungszustand.
Bei weiterem Verschwenken des Betätigungselements 92 in
Fig. 8 entgegen dem Uhrzeigersinn wird das Steuerelement
80 weiter in Fig. 8 nach links bewegt. Bei dieser Bewegung
nimmt das Steuerelement 80 infolge der Anlage der Außenum
fangsfläche seines konischen Abschnitts 80a gegen die In
nenfläche der konischen Erweiterung des Führungselements 82
das Führungselement 82 gegen die Kraft der Feder 86 mit.
Weiterhin werden bei dieser Bewegung infolge des Kraftüber
tragungseingriffs über die Kugeln 90 die Krafteingriffs
elemente 74a und 74b zur Herstellung der in Fig. 9 darge
stellten Kupplungsstellung der Vielfachkupplungshälften 68a
und 68b zusammengezogen.
Hat das Betätigungselement 92 seine in Fig. 9 dargestellte
Stellung erreicht, so rastet ein in dem Hebel 92a geführter
Sicherungsstift 92c (siehe Fig. 6) infolge einer Vorspann
kraft einer (nicht dargestellten) Sicherungsfeder in eine
im Halterungselement 84 ausgebildete Sicherungsausnehmung
84c ein. Der Sicherungsstift 92c, die (nicht dargestellte)
Feder und die Sicherungsausnehmung 84c bilden zusammen
Sicherungsmittel, die den Hebel 92a gegen ein unbeabsich
tigtes Verschwenken aus der in Fig. 9 dargestellten Stel
lung heraus und somit die beiden Vielfachkupplungshälften
68a und 68b in ihrem Kupplungszustand sichern.
Zum Lösen der Vielfachkupplungshälften 68a und 68b wird
ausgehend von der gesicherten Kupplungsstellung der Viel
fachkupplungshälften 68a und 68b gemäß Fig. 9 der Siche
rungsstift 92c gegen die Kraft der (nicht dargestellten)
Sicherungsfeder aus der Sicherungsausnehmung 84c gezogen
(Fig. 6). Dann wird das Betätigungselement 92 in Fig. 9
im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch das Steuerelement 80
in Fig. 9 nach rechts bewegt wird. Hierbei wird auch das
Führungselement 82 durch die Kraft der Feder 86 nach rechts
gedrückt. Die Feder 86 muß derart bemessen sein, daß der
Kraftübertragungseingriff zwischen den Krafteingriffsele
menten 74a und 74b während dieser Bewegung stets zuverläs
sig aufrecht erhalten bleibt.
Hat das Führungselement 82 seine Anschlagstellung gemäß
Fig. 8 erreicht, so wird bei weiterem Verschwenken des
Betätigungselements 92 in Fig. 8 im Uhrzeigersinn der ko
nische Abschnitt 80a des Steuerelements 80 aus der koni
schen Erweiterung der Längsbohrung 82d herausgeführt. Hier
durch können die Kugeln 90 sich wieder in die Radialboh
rungen 80e zurückziehen, wodurch der Kraftübertragungs
eingriff der Krafteingriffselemente 74a und 74b aufgehoben
wird und die Vielfachkupplungshälften wieder in die
Lösestellung gemäß Fig. 7 übergeführt werden können.
Obgleich das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 6 bis 9 mit einem handbetätigten Kraft
gerät 74 ausgerüstet war, ist es prinzipiell denkbar, ein
elektromotorisch bzw. pneumatisch betätigtes Kraftgerät zu
verwenden. Da die hierfür erforderlichen Elektro- bzw.
Luftdruck-Leitungen ohnehin zu der Vielfachkupplung geführt
sind, kann eine derartige Umrüstung ohne größeren Aufwand
vorgenommen werden.
Die Erfindung ist grundsätzlich und vorzugsweise anwendbar
bei Sattelzügen. Sie ist aber auch bei anderen Schleppzügen
anwendbar, die mit herkömmlichen Anhängerkupplungen gekup
pelt werden. So ist die Erfindung anwendbar bei LKWs und
Omnibussen mit Anhänger herkömmlicher Bauart, z. B. Anhän
ger, die eine deichselgelenkte Vorderachse und mindestens
eine hintere Starrachse besitzen, wobei die Deichsel über
eine Kupplungsöse mit einer Bolzenkupplung am rückwärtigen
Ende des LKWs bzw. Omnibusses gekuppelt wird ein weiteres
Anwendungsfeld sind Transportzüge, bestehend aus einem LKW
oder einem sonstigen Zugfahrzeug mit üblicher Anhängerkupp
lung und einem Einachs- oder Tandemanhänger, der über eine
starre Deichsel an die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs
angekuppelt wird.
Grundsätzlich ist die Erfindung aber auch bei Schleppzügen
anwendbar, die etwa von einem PKW und einem daran angekup
pelten Einachs- oder Tandemanhänger gebildet werden. Wei
terhin ist die Erfindung bei Schleppzügen anwendbar, bei
denen das Nachlauffahrzeug ein fahrbares Gerät, bspw. ein
landwirtschaftliches Gerät oder ein Baugerät, ist.
Claims (12)
1. Schleppzug (10), insbesondere Sattelzug, umfassend
ein straßengängiges Zugfahrzeug (12) mit einer Mehrzahl zugfahrzeugseitiger (im folgenden kurz: zug seitiger) Funktionseinheiten (20, 22),
ein mit dem Zugfahrzeug (12) kuppelbares straßen gängiges Nachlauffahrzeug (24) mit einer Mehrzahl nachlauffahrzeugseitiger (im folgenden kurz: nach laufseitiger) Funktionseinheiten (32, 34) und
wenigstens eine an einem der beiden Teilfahrzeuge, Zugfahrzeug (12) oder Nachlauffahrzeug (24), angeord nete Steuereinheit (18) zur Steuerung der Funktions einheiten (20, 22, 32, 34),
wobei das Zugfahrzeug (12) und das Nachlauffahrzeug (24) jeweils ein Übertragungssystem (16, 30) aufweisen zur Übertragung von Steuersignalen von der Steuerein heit (18) zu den Funktionseinheiten (20, 22, 32, 34) und ggf. zur Übertragung von Statussignalen von den Funk tionseinheiten (20, 22, 32, 34) zu der Steuereinheit (18), und
wobei das zugseitige Übertragungssystem (16) ein Datenbus-Übertragungssystem ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auch das nachlaufseitige Übertragungssystem (30) ein Datenbus-Übertragungssystem ist, welches mit dem zugseitigen Datenbus-Übertragungssystem (16) durch eine Datenbus-Kupplung (38, 40) verbindbar ist.
ein straßengängiges Zugfahrzeug (12) mit einer Mehrzahl zugfahrzeugseitiger (im folgenden kurz: zug seitiger) Funktionseinheiten (20, 22),
ein mit dem Zugfahrzeug (12) kuppelbares straßen gängiges Nachlauffahrzeug (24) mit einer Mehrzahl nachlauffahrzeugseitiger (im folgenden kurz: nach laufseitiger) Funktionseinheiten (32, 34) und
wenigstens eine an einem der beiden Teilfahrzeuge, Zugfahrzeug (12) oder Nachlauffahrzeug (24), angeord nete Steuereinheit (18) zur Steuerung der Funktions einheiten (20, 22, 32, 34),
wobei das Zugfahrzeug (12) und das Nachlauffahrzeug (24) jeweils ein Übertragungssystem (16, 30) aufweisen zur Übertragung von Steuersignalen von der Steuerein heit (18) zu den Funktionseinheiten (20, 22, 32, 34) und ggf. zur Übertragung von Statussignalen von den Funk tionseinheiten (20, 22, 32, 34) zu der Steuereinheit (18), und
wobei das zugseitige Übertragungssystem (16) ein Datenbus-Übertragungssystem ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auch das nachlaufseitige Übertragungssystem (30) ein Datenbus-Übertragungssystem ist, welches mit dem zugseitigen Datenbus-Übertragungssystem (16) durch eine Datenbus-Kupplung (38, 40) verbindbar ist.
2. Schleppzug (10), insbesondere Sattelzug, umfassend
ein straßengängiges Zugfahrzeug (12) mit einer Mehrzahl zugfahrzeugseitiger (im folgenden kurz: zug seitiger) Funktionseinheiten (20, 22),
ein mit dem Zugfahrzeug (12) kuppelbares straßen gängiges Nachlauffahrzeug (24′) mit einer Mehrzahl nachlauffahrzeugseitiger (im folgenden kurz: nach laufseitiger) Funktionseinheiten (32′, 34′) und
wenigstens eine an einem der beiden Teilfahrzeuge, Zugfahrzeug (12) oder Nachlauffahrzeug (24′), angeord nete Steuereinheit (18) zur Steuerung der Funktions einheiten (20, 22, 32′, 34′),
wobei das Zugfahrzeug (12) und das Nachlauffahrzeug (24′) jeweils ein Übertragungssystem (16,30′/30′′) auf weisen zur Übertragung von Steuersignalen von der Steuereinheit (18) zu den Funktionseinheiten (20, 22, 32′, 34′) und ggf. zur Übertragung von Statussignalen von den Funktionseinheiten (20, 22, 32′, 34′) zu der Steuereinheit (18), und
wobei eines der beiden Übertragungssysteme, zugsei tiges Übertragungssystem oder nachlaufseitiges Übertra gungssystem, ein Datenbus-Übertragungssystem (16) und das jeweils andere Übertragungssystem ein Einzellei tungs-Übertragungssystem (30′/30′′) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das zugseitige Übertragungssystem (16) und das nachlaufseitige Übertragungssystem (30′/30′′) ein Datenumsetzer (42) zwischengeschaltet ist zur Um wandlung der zu übertragenden Signale, Steuersignale und ggf. Statussignale, von einer vom Datenbus-Über tragungssystem geforderten Signalform (im folgenden kurz: Datenbus-Signalform) in eine vom Einzelleitungs- Übertragungssystem geforderte Signalform (im folgenden kurz: Einzelleitungs-Signalform) und umgekehrt.
ein straßengängiges Zugfahrzeug (12) mit einer Mehrzahl zugfahrzeugseitiger (im folgenden kurz: zug seitiger) Funktionseinheiten (20, 22),
ein mit dem Zugfahrzeug (12) kuppelbares straßen gängiges Nachlauffahrzeug (24′) mit einer Mehrzahl nachlauffahrzeugseitiger (im folgenden kurz: nach laufseitiger) Funktionseinheiten (32′, 34′) und
wenigstens eine an einem der beiden Teilfahrzeuge, Zugfahrzeug (12) oder Nachlauffahrzeug (24′), angeord nete Steuereinheit (18) zur Steuerung der Funktions einheiten (20, 22, 32′, 34′),
wobei das Zugfahrzeug (12) und das Nachlauffahrzeug (24′) jeweils ein Übertragungssystem (16,30′/30′′) auf weisen zur Übertragung von Steuersignalen von der Steuereinheit (18) zu den Funktionseinheiten (20, 22, 32′, 34′) und ggf. zur Übertragung von Statussignalen von den Funktionseinheiten (20, 22, 32′, 34′) zu der Steuereinheit (18), und
wobei eines der beiden Übertragungssysteme, zugsei tiges Übertragungssystem oder nachlaufseitiges Übertra gungssystem, ein Datenbus-Übertragungssystem (16) und das jeweils andere Übertragungssystem ein Einzellei tungs-Übertragungssystem (30′/30′′) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das zugseitige Übertragungssystem (16) und das nachlaufseitige Übertragungssystem (30′/30′′) ein Datenumsetzer (42) zwischengeschaltet ist zur Um wandlung der zu übertragenden Signale, Steuersignale und ggf. Statussignale, von einer vom Datenbus-Über tragungssystem geforderten Signalform (im folgenden kurz: Datenbus-Signalform) in eine vom Einzelleitungs- Übertragungssystem geforderte Signalform (im folgenden kurz: Einzelleitungs-Signalform) und umgekehrt.
3. Schleppzug, insbesondere Sattelzug, nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenumsetzer (342) zugseitig und nachlauf
seitig sowohl zur Verbindung (346, 348) mit einem Da
tenbus-Übertragungssystem als auch zur Verbindung
(358a-c, 350a-c) mit einem Einzelleitungs-Übertragungs
system ausgebildet ist.
4. Schleppzug, insbesondere Sattelzug, nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenumsetzer (42) an einer der Seiten, Zug
fahrzeugseite oder Nachlauffahrzeugseite, zur Verbin
dung (46) mit einem Datenbus-Übertragungssystem (16)
und an der jeweils anderen Seite, Nachlauffahrzeugseite
oder Zugfahrzeugseite, sowohl zur Verbindung (48) mit
einem Datenbus-Übertragungssystem (30) als auch zur
Verbindung (50a-c) mit einem Einzelleitungs-Übertra
gungssystem (30′′) ausgebildet ist.
5. Schleppzug, insbesondere Sattelzug, nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenumsetzer (142) an einer der Seiten,
Zugfahrzeugseite oder Nachlauffahrzeugseite, zur Ver
bindung (158a-c) mit einem Einzelleitungs-Übertragungs
system (162, 164) und an der jeweils anderen Seite,
Nachlauffahrzeugseite oder Zugfahrzeugseite, sowohl zur
Verbindung (148) mit einem Datenbus-Übertragungssystem
(130) als auch zur Verbindung (150a-c) mit einem Ein
zelleitungs-Übertragungssystem ausgebildet ist.
6. Schleppzug, insbesondere Sattelzug, nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenumsetzer (242) an einer der Seiten,
Zugfahrzeugseite oder Nachlauffahrzeugseite, zur Ver
bindung (246) mit einem Datenbus-Übertragungssystem und
an der jeweils anderen Seite, Nachlauffahrzeugseite
oder Zugfahrzeugseite, zur Verbindung (250-c) mit einem
Einzelleitungs-Übertragungssystem ausgebildet ist.
7. Schleppzug, insbesondere Sattelzug, nach einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenumsetzer (42) am Zugfahrzeug (12) fest
angebracht ist.
8. Schleppzug, insbesondere Sattelzug, nach einem der
Ansprüche 3 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn der Umsetzer (42; 142; 342) an einer
der Seiten, Zugfahrzeugseite oder Nachlauffahrzeug
seite, sowohl zur Verbindung (48; 148; 348, 346) mit einem
Datenbus-Übertragungssystem (30) als auch zur Verbin
dung (50a-c; 150a-c; 350a-c, 358a-c) mit einem Einzellei
tungs-Übertragungssystem (30′/30′′) ausgebildet ist,
diese Seite mit einer Unterscheidungseinrichtung (38,
38′) versehen ist zur Unterscheidung der Übertragungs
systeme (30, 30′/30′′).
9. Schleppzug, insbesondere Sattelzug, nach einem der
Ansprüche 3, 4, 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn der Umsetzer (42; 142; 342) an einer
der Seiten, Zugfahrzeugseite oder Nachlauffahrzeug
seite, sowohl zur Verbindung (48; 148; 348, 346) mit einem
Datenbus-Übertragungssystem (30) als auch zur Verbin
dung (50a-c; 150a-c; 350a-c, 358a-c) mit einem Einzellei
tungs-Übertragungssystem (30′/30′′) ausgebildet ist, an
dieser Seite eine Schaltereinrichtung (56; 156; 356′, 356)
zum Umschalten zwischen diesen beiden Verbindungen
vorgesehen ist.
10. Teilfahrzeug, nämlich Zugfahrzeug (12) oder Nachlauf
fahrzeug (24; 24′), für einen Schleppzug (10), insbeson
dere Sattelzug, mit einem Einzelleitungs-Übertragungs
system (30′/30′′) und einem Datenumsetzer (42) zur
Umwandlung zu übertragender Signale, nämlich Steuer
signale und ggf. Statussignale, von einer Einzellei
tungs-Signalform in eine Datenbus-Signalform und
umgekehrt.
11. Teilfahrzeug, nämlich Zugfahrzeug (12) oder Nachlauf
fahrzeug (24; 24′), für einen Schleppzug (10), insbeson
dere Sattelzug, mit einem Datenbus-Übertragungssystem
(16; 30) und einem Datenumsetzer (42) zur Umwandlung zu
übertragender Signale, nämlich Steuersignale und ggf.
Statussignale, von einer Datenbus-Signalform in eine
Einzelleitungs-Signalform und umgekehrt.
12. Teilfahrzeug (12) nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sowohl mit einer Kupplungshälfte (38′) für
den Anschluß an ein Einzelleitungs-Übertragungssystem
(30′/30′′) als auch mit einer Kupplungshälfte (38) für
den Anschluß an ein Datenbus-Übertragungssystem (30)
ausgerüstet ist.
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DE19924235539 DE4235539B4 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Schleppzug, insbesondere Sattelzug |
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