DE10053148A1 - Ansaugsystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges. Das Ansaugsystem weist einen ersten Rohlufteinlass 10, welcher an einer zur Ansaugung günstigen Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet ist und einen zweiten Rohlufteinlass 11, welcher an einer für Spritz- und Schlagwasser geschützten Stelle angeordnet ist, auf. Beide Rohlufteinlässe 10, 11 münden in eine gemeinsame Leitung 12, welche kommunizierend mit der Brennkraftmaschine verbunden ist. In dem ersten Rohlufteinlass 10 ist ein Feuchtigkeitssensor 14 angeordnet, welcher beim Eintreten von Wasser in den ersten Rohlufteinlass 10 ein Signal aussendet, welches einen Hubmagneten 23 zum Bewegen einer Klappe 13 aktiviert. Die Klappe 13 verschließt in einer ersten Schaltstellung den zweiten Rohlufteinlass 11, wodurch keine Luft von dem zweiten Rohlufteinlass 11 in die Leitung 12 gelangt. In einer zweiten Stellung (strichpunktiert dargestellt) verschließt die Klappe 13 den ersten Rohlufteinlass 10, wodurch ausschließlich Luft durch den zweiten Rohlufteinlass 11 in die Leitung 12 gelangt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeu
ges nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist aus der DE 196 13 860 eine Luftansaugfilter-Einrichtung für einen Kraftfahrzeug
motor bekannt, welche einen Rohraum aufweist, der mit Ansaugleitungen mit einem
Haupteinlass und einem Nebeneinlass verbunden ist. Weiterhin ist eine Schließeinrichtung
vorgesehen, welche abwechselnd eine Ansaugleitung verschließen und die andere An
saugleitung öffnen kann. Die Schließeinrichtung wird mit einer Betätigungseinrichtung der
art bewegt, dass bei einem in Wasser eingetauchten Kraftfahrzeug die Schließeinrichtung
den Haupteinlass verschließt und den Nebeneinlass öffnet. Die Betätigungseinrichtung ist
mit einem Schieber wirkverbunden. Der Schieber ist in einem, an seinem unteren Ende
offenen Rohr angeordnet, wobei er gegenüber dem Rohr abgedichtet ist. Der Schieber ist
mit einem Permanentmagneten wirkverbunden. Die Schließeinrichtung ist mit einem weite
ren Permanentmagneten wirkverbunden, wobei der Permanentmagnet der. Schließein
richtung drehbar zu dem Permanentmagneten der Betätigungseinrichtung angeordnet ist.
Nachteilig bei dieser Ausführung ist der erhebliche Platzbedarf für das Rohr, welches in
dem Motorraum angeordnet ist. Dieses kann nicht zu klein ausgeführt werden, da sonst
der Umschaltpunkt der Anordnung nicht genau definiert werden kann. Weiterhin reagiert
diese mechanische Schaltanordnung nur wenn das Fahrzeug in ein stehendes Wasser
eintaucht. Bei Spritzwasser wird kein zur Schaltung ausreichendender Druck aufgebaut,
wodurch Wasser in den Ansaugtrakt gelangt und die Funktion des Motors beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Ansaugsystem zu schaffen, welches in einen kleinen Ein
bauraum integriert werden kann und den Eintritt von Schnee, Spritzwasser oder Schlag
wasser verhindern kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges
weist einen ersten Rohlufteinlass und einen zweiten Rohlufteinlass auf, wobei beide Roh
lufteinlässe in einer gemeinsamen Leitung zusammengeführt sind und diese Leitung mit
der Brennkraftmaschine kommunizierend verbunden ist. Hierbei können die beiden Roh
lufteinlässe auch erst unmittelbar vor der Brennkraftmaschine zusammengeführt werden,
wodurch jeder Rohlufteinlass über eigene Komponenten wie z. B. ein eigenes Filterelement
verfügt. Jeder Rohlufteinlass besteht aus einer Öffnung, durch welche Luft in das Ansaug
system einströmen kann, und einem Leitungsabschnitt, welcher die Öffnung mit der Lei
tung oder anderen Bauteilen, welche zwischen der Leitung und dem Rohlufteinlass ange
ordnet sind, verbindet. Die Rohlufteinlässe sind mit einem Verschlusselement verschließ
bar, wodurch entweder durch den ersten Rohlufteinlass oder durch den zweiten Rohluft
einlass Luft in die kommunizierend mit der Brennkraftmaschine verbundene Leitung ge
langt. Das Verschlusselement verschließt den jeweiligen Rohlufteinlass vollständig, wo
durch Luft nur durch den nichtverschlossenen Rohlufteinlass in die Leitung einströmen
kann. Das Verschlusselement kann z. B. durch einen Drehkörper mit entsprechenden Öff
nungen gebildet werden, der in einer Endlage den ersten Rohlufteinlass frei gibt und in
einer zweiten Endlage den ersten Rohlufteinlass verschließt.
Durch die, mit der Brennkraftmaschine kommunizierend verbundene Leitung wird die ein
strömende Luft direkt oder indirekt zu der Brennkraftmaschine geleitet. Wird die Luft indi
rekt zu der Brennkraftmaschine geleitet, so kann die Luft vorbehandelt z. B. getrocknet
oder gekühlt werden. Wird die Luft direkt zu der Brennkraftmaschine geleitet, so ist kein
weiteres Bauteil in der Leitung angeordnet.
Der erste Rohlufteinlass ist an einer zur Luftansaugung vorteilhaften Stelle in dem Kraft
fahrzeug angeordnet. Hierbei stellt der Frontbereich eine bevorzugte Stelle dar, da ent
sprechend der Kraftfahrzeuggeschwindigkeit ein Staudruck entseht und die Luft in den
Rohlufteinlass hineingedrückt wird, wodurch der Füllgrad der Zylinder verbessert wird.
Weiterhin ist die im Frontbereich angesaugte Luft kühler als die im Motorraum vorhandene
Luft. Im Frontbereich kann jedoch auch Schnee, Eis, Spritz- oder Schlagwasser in den
ersten Rohlufteinlass gelangen. Als Spritzwasser werden mit Luft vermischte Wassertrop
fen beliebiger Größe bezeichnet, Spritzwasser kann z. B. von einem voranfahrenden Fahr
zeug von der Straße aufgewirbelt oder durch Regen erzeugt sein. Der Begriff Schlagwas
ser beschreibt eine größere Wassermenge, welche z. B. beim Durchqueren eines Flusses
als Wasserschwall auftritt. Der zweite Rohlufteinlass ist an einer zur
Luftansaugung ungünstigeren Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet, wobei diese Stelle
Spritz- und Schlagwasser geschützt ist. Bevorzugte Stellen zur Anordnung des zweiten
Rohlufteinlasses können z. B. der Motorraum oder das Lüftungssystem sein.
Zur Betätigung des Verschlusselementes ist eine Bewegungseinheit vorgesehen, welche
mit einem Steuerelement verbunden ist. Die Bewegungseinheit kann z. B. durch einen E
lektromotor oder eine Unterdruckdose gebildet werden und ist mit dem Steuerelement ak
tivierbar, wodurch die Bewegungseinheit eine rotatorische oder translatorische Bewegung
ausführt, welche das Verschlusselement von einer ersten Endlage in eine zweite Endlage
bewegt und so entweder den ersten oder den zweiten Rohlufteinlass verschließt. Das
Steuerelement ist durch einen Feuchtigkeitssensor gebildet, welcher einen Signalausgang
zur Steuerung der Bewegungseinheit aufweist, wobei selbstverständlich der Feuchtigkeits
sensor auch zur Regelung genutzt werden kann.
Der Feuchtigkeitssensor kann derart eingestellt werden, dass er schon bei Spritzwasser,
was die Brennkraftmaschine auch schon in ihrer Funktion beeinträchtigt, ein Signal an die
Bewegungseinheit sendet, durch welches der erste Rohlufteinlass verschlossen wird. Bei
einer anderen Einstellung des Feuchtigkeitssensors erfolgt das Signal zum Verschließen
des ersten Rohlufteinlasses erst dann, wenn der Feuchtigkeitssensor von Wasser umge
ben ist. Das Signal des Feuchtigkeitssensors kann sowohl direkt, als auch über eine Elekt
ronik, wie z. B. die Motorsteuerung, an die Bewegungseinheit gesendet werden. Sobald der
erste Rohlufteinlass von dem Verschlusselement verschlossen ist, wird der zweite Roh
lufteinlass geöffnet, wodurch die Brennkraftmaschine die von dem zweiten Rohlufteinlass
angesaugte Luft zur Verbrennung erhält.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Verschlusselement eine
Klappe. Die Klappe kann z. B. kreisförmig, oval oder rechteckig ausgeführt sein, so dass
sie in einer ersten Stellung den zweiten Rohlufteinlass verschließt und in einer zweiten
Stellung den ersten Rohlufteinlass verschließt. Hierbei kann die Klappe zentral auf einer
Klappenwelle angeordnet sein und durch eine rotatorische Bewegung der Klappenwelle
bewegt werden. Bei anderen Ausführungen ist die Klappenwelle in einem Randbereich
angeordnet und ermöglicht so eine störkonturfreie Rohluftansaugung. Um das Eindringen
von Wasser in den ersten Rohlufteinlass, insbesondere beim Eintauchen in ein Gewässer,
zu verhindern kann die Klappe über eine umlaufende Dichtung verfügen. Es sind auch
Ausführungen denkbar, bei denen eine erste Klappe in dem ersten Rohlufteinlass und eine
zweite Klappe in dem zweiten Rohlufteinlass angeordnet ist, wobei beide Klappen kommunizierend
miteinander verbunden sind. Sobald die erste Klappe ihre Stellung
ändert, wird auch die zweite Klappe bewegt, wodurch stets ein Rohlufteinlass geöffnet und
der andere Rohlufteinlass verschlossen ist. Die kommunizierende Verbindung der Klappen
kann mechanisch z. B. mit einer Strebe oder elektronisch durch ein Signal, welches insbe
sondere von dem Feuchtigkeitssensor ausgeht erfolgen.
Bei einer besonderen Ausführung weist die Klappe zwei korrespondierend miteinander
verbundene Klappenteile auf. Diese Klappenteile können in einem definierten Winkel zu
einander angeordnet sein, wobei sie sich direkt berühren oder mittels Verbindungsele
menten starr miteinander verbunden sein können. Hierbei stellt die parallele Anordnung
der Klappenteile zueinander eine besondere Ausführung dar. Die Klappenteile können
aber auch örtlich getrennt angeordnet sein und nur über die Bewegungseinheit miteinan
der korrespondieren. Die Klappenteile können z. B. einen kreisförmigen, ovalen oder recht
eckigen Querschnitt aufweisen, wobei ein Klappenteil einen Rohlufteinlass verschließt. Die
Klappenteile können über eine umlaufende Dichtung verfügen, wodurch die Rohlufteinläs
se dichtend verschließbar sind. Durch die Verwendung von Klappenteilen zum Verschlie
ßen der Rohlufteinlässe können die Rohlufteinlässe auf unterschiedlichste Weise in die
gemeinsame Leitung münden.
Die Bewegungseinheit kann z. B. ein Hubmagnet ein, welcher kommunizierend mit dem
Feuchtigkeitssensor verbunden ist. Der Hubmagnet kann eine axiale oder eine radiale
Bewegung ausführen, um das Verschlusselement zu bewegen. Sobald der Feuchtigkeits
sensor Wasser sensiert, sendet er ein Signal an den Hubmagnet aus, welches eine Bewe
gung des Hubmagneten und somit den Steilungswechsel des Verschlusselementes ver
anlasst. Der Hubmagnet reagiert innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde auf das Signal,
wodurch der erste Rohlufteinlass verschlossen ist, bevor Wasser eindringen und zur
Brennkraftmaschine gelangen kann. Bekanntermaßen verfügen Hubmagnete über einen
Anker, eine Feder, eine Spule, ein Joch und einen elektrischen Anschluss.
Der Feuchtigkeitssensor ist durch mindestens zwei elektrisch leitfähige Sensordrähte ge
bildet, wobei die Sensordrähte zueinander beabstandet angeordnet sind. Die elektrisch
leitfähigen Sensordrähte bestehen aus einem Material, welches einen geringen elektri
schen Widerstand aufweist und somit ein guter elektrischer Leiter ist, wie z. B. Metalle oder
Metalllegierungen. Die zueinander beabstandet angeordneten Sensordrähte können pa
rallel oder winkelig zueinander verlaufen. Die Sensordrähte können einen beliebigen
Querschnitt wie z. B. kreisförmig oder rechteckig aufweisen, wobei auch geringste Quer
schnitte z. B. Querschnitte im Bereich von 0,01 mm2 möglich sind. Diese geringen Sensordrahtquerschnitte
können z. B. durch Aufdampfen eines Metalls auf einen Träger
ermöglicht werden. Beide Sensordrähte sind korrespondierend mit einer Auswertungsein
heit verbunden, von welcher aus ein Signal zur Steuerung der Bewegungseinheit aus
sendbar ist. Sobald ein definierter Stromfluss zwischen den beiden Sensordrähten über
schritten wird, erzeugt die Auswertungseinheit das Signal zum Verschließen des ersten
Rohlufteinlasses.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, sind die elektrisch leitfähigen Sensor
drähte auf einem Träger aufgebracht, wobei die Sensordrähte in den Träger eingebettet
oder auf dem Träger aufliegen können. Der Träger besteht aus einem Trägermaterial, wel
ches im trockenen Zustand die leitfähigen Sensordrähte voneinander isolierend trennt.
Dieses Material kann derart gestaltet sein, dass es Wasser aufsaugen kann, wobei es
dann elektrisch leitfähig wird. Bei einer anderen Ausgestaltung des Trägers kann das Trä
germaterial kein Wasser aufnehmen, wodurch sich das Wasser als Tropfen auf dem Trä
ger abscheidet. Dieser Wassertropfen überbrückt dann das elektrisch isolierende Träger
material und verbindet die Sensordrähte miteinander, wodurch ein Stromfluss entsteht,
welcher das Schließen des ersten Rohlufteinlasses bewirkt.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Feuchtigkeitssensor in einer
Ebene mit dem ersten Rohlufteinlass angeordnet. Hierbei kann er an einer, von dem Roh
lufteinlass entfernten Stelle angeordnet sein, welche vorwiegend mit Wasser in Berührung
kommt. Das Verschlusselement ist oberhalb des Feuchtigkeitssensors in einer definierten
Entfernung angeordnet, wodurch eine ausreichende Reaktionszeit zwischen dem Sensie
ren von Wasser und Verschließen des ersten Rohlufteinlasses verbleibt. Vorzugsweise ist
der Feuchtigkeitssensor an einer Stelle im Motorraum angeordnet. Dadurch erfasst der
Feuchtigkeitssensor die Umgebungsbedingungen im Motorraum. Bei einer Wasserdurch
fahrt taucht der Feuchtigkeitssensor zeitgleich mit dem Rohlufteinlass in stehendes Ge
wässer ein und veranlasst sofort das Verschließen des ersten Rohlufteinlasses durch das
höher angeordnete Verschlusselement. Durch die Anordnung des Feuchtigkeitssensors in
der selben Ebene wie der erste Rohlufteinlass, kann ein zu frühes Verschließen des ersten
Rohlufteinlasses, welches durch einen tiefer angeordneten Feuchtigkeitssensor erfolgen
würde, verhindert werden.
Eine weitere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Feuchtigkeitssensor in dem
ersten Rohlufteinlass angeordnet ist. Somit erfasst der Feuchtigkeitssensor exakt den Zu
stand, der in dem ersten Rohlufteinlass herrscht. Er veranlasst das Verschließen des ers
ten Rohlufteinlasses durch das Verschlusselement, sobald Wasser in den ersten Rohlufteinlass
eindringt. Das Verschlusselement ist dem Feuchtigkeitssensor nachgeordnet, wo
bei der Abstand zwischen dem Verschlusselement und dem Feuchtigkeitssensor derart
gewählt ist, dass nach dem Sensieren des Wassers noch eine ausreichende Reaktionszeit
verbleibt, welche den ersten Rohlufteinlass verschließt, bevor das Wasser an dem Ver
schlusselement vorbeiströmen und zu der Brennkraftmaschine gelangen kann. Durch die
Anordnung des Feuchtigkeitssensors in dem ersten Rohlufteinlass wird der erste Rohluft
einlass nur dann verschlossen, wenn tatsächlich Wasser in den ersten Rohlufteinlass ein
tritt. Somit erfolgt die Luftansaugung über den, für die Brennkraftmaschine günstigeren
ersten Rohlufteinlass und nur dann, wenn tatsächlich Wasser in den ersten Rohlufteinlass
eindringt, wird der erste Rohlufteinlass verschlossen und die Luft über den zweiten Roh
lufteinlass angesaugt.
Bei einer weiteren Variante der Erfindung kann der Feuchtigkeitssensor in das Ver
schlusselement integriert sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Ansaugsystem ein Filter
element mit einem Filtermedium auf, wobei der Feuchtigkeitssensor in das Filterelement
integriert ist. Das Filterelement ist derart in ein Filtergehäuse eingebracht, dass ein Rohbe
reich dichtend von einem Reinbereich getrennt ist. Das Filtergehäuse ist rohseitig kommu
nizierend mit dem ersten und dem zweiten Rohlufteinlass verbunden. Reinseitig ist das
Filtergehäuse korrespondierend mit der Brennkraftmaschine verbunden, wobei ein An
saugluftverteiler, durch welchen die gereinigte Luft auf einzelne Zylinder der Brennkraft
maschine verteilbar ist, zwischen der Brennkraftmaschine und dem Filtergehäuse ange
ordnet sein kann. Selbstverständlich können auch zwei Luftfilter vorgesehen sein, wobei in
jeder Rohluftleitung ein Luftfilter angeordnet ist. Hierbei sind dann die Reinluftbereich in
einer gemeinsamen Leitung zusammengeführt.
Durch den in das Filterelement integrierte Feuchtigkeitssensor wird dieser beim Austau
schen des Filterelementes ebenfalls ausgetauscht, dadurch kann sich der Feuchtigkeits
sensor durch Alterungsprozesse nur innerhalb der Austauschintervalle verändern, was
eine hohe Zuverlässigkeit des Feuchtigkeitssensors ermöglicht. Das Filterelement kann
ausschließlich durch das Filtermedium wie z. B. ein Filtervlies gebildet werden. Bei anderen
Ausführungen weist das Filterelement mehrere Komponenten auf, wie z. B. eine Kombina
tion aus dem Filtermedium mit einer Einfassung. Hierbei kann die Einfassung z. B. als
Dichtung oder Stabilitätsrahmen genutzt werden. Das Filterelement kann beliebige Formen
aufweisen, wobei die Ausführungen als Flachelement, insbesondere als rechteckförmiges
Flachelement oder als hohlzylindrisches Filterelement vorteilhaft sind. Das Filtermedium
kann aus Filterpapier, insbesondere beschichtetem oder behandeltem
Filterpapier bestehen. Das Filtermedium kann z. B. flach oder gefaltet ausgeführt sein.
Bei einer besonderen Ausführung sind die elektrisch leitfähigen Sensordrähte des Feuch
tigkeitssensors direkt mit dem Filtermedium verbunden. Hierbei können die Sensordrähte
z. B. auf das Filtermedium aufgeklebt, eingewebt oder bei der Papierherstellung in den
Papierbrei eingegossen sein, wodurch exakt der Zustand des Filtermediums erfasst wird.
Mit zunehmender Durchfeuchtung des Filterelementes nimmt der Luftdurchströmungswi
derstand des Filtermediums zu, wodurch die Brennkraftmaschine weniger Luft für die
Verbrennung erhält, außerdem gibt das Filtermedium, nachdem es kein Wasser mehr auf
nehmen kann, dieses Wasser auf der Reinseite wieder ab, wodurch Wasser bis zu der
Brennkraftmaschine vordringen kann. Daher ist es vorteilhaft die Durchfeuchtung des Fil
terelementes zu erfassen, da so entsprechend dem Filterzustand ein Signal von der Aus
wertungseinheit an die Bewegungseinheit geschickt werden kann, wodurch der erste
Rohlufteinlass von dem Verschlusselement verschlossen wird.
Die Sensordrähte können beliebig auf dem Filtermedium angeordnet sein. Bei einem ge
falteten Filtermedium können die Sensordrähte längs, diagonal oder quer zu den Falten
verlaufen, wobei sie sowohl auf einer Faltkante der Falten oder auf einer Fläche der Falten
verlaufen können. Bei jeder Ausführung ist jedoch darauf zu achten, dass die Sensor
drähte über einen ausreichenden nicht isolierten Kontakt zu dem Filtermedium verfügen.
Weiterhin können die Sensordrähte rohseitig oder reinseitig angeordnet sein, wobei die
reinseitige Anordnung die Sensordrähte vor Schmutz schützt. Weiterhin sind die Sensor
drähte vorzugsweise an der Stelle des Filterelementes anzuordnen, an welcher mit der
größten Durchfeuchtung zu rechnen ist. Dadurch kann der erste Rohlufteinlass schon ver
schlossen werden, wenn erst dieser Bereich durchfeuchtet ist und das übrige Filterelement
noch Wasser aufnehmen könnte. Je geringer der Abstand zwischen den Sensordrähten
ist, desto weniger Feuchtigkeit reicht aus, um einen ausreichenden Stromfluss zu erzeu
gen, welcher das Signal zum Verschließen des ersten Rohlufteinlasses aussendet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verfügt das Filtergehäuse über Span
nungskontakte, mittels welchen der Feuchtigkeitssensor mit Spannung versorgbar ist.
Hierbei können diese Spannungskontakte an beliebigen Stellen des Filtergehäuses ange
ordnet sein. Der Feuchtigkeitssensor kann z. B. direkt im Filterraum des Filtergehäuses
oder außerhalb des Filterraumes angeordnet sein. Da das Filtergehäuse zumindest teil
weise ein ortsfestes Bauteil ist, können durch die Anordnung der Spannungskontakte an
dem Filtergehäuse Kabelleitungen und Halterungen für den Feuchtigkeitssensor eingespart
werden. Hierbei sind auch Ausführungen denkbar, bei denen die
Sensordrähte derart mit dem Filtergehäuse verbunden sind, dass die Sensordrähte das
Filterelement berühren. Beim Öffnen des Filtergehäuses werden die Sensordrähte von
dem Filterelement abgehoben. Nachdem ein neues Filterelement eingebracht ist, wird das
Filtergehäuse wieder verschlossen, wodurch die Drähte auf dem Filterelement aufliegen.
Dadurch wird nur das verbrauchte Filterelement ausgetauscht und alle übrigen Kompo
nenten können weiter genutzt werden.
Es ist vorteilhaft, dass der Feuchtigkeitssensor über Spannungsanschlüsse verfügt, wel
che in einer, um das Filtermedium verlaufenden Dichtung eingebracht sind. Dadurch kann
der Feuchtigkeitssensor durch die Montage des Filterelementes in das Filtergehäuse mit
Spannung versorgt werden. Die Spannungsanschlüsse können z. B. außen auf die Dich
tung aufgebracht sein, wodurch entsprechende Kontakte in dem Filtergehäuse vorgesehen
sind. Bei dieser Ausführung wird das Filterelement in das Filtergehäuse eingelegt, wo
durch die Kontakte des Filterelementes mit den Kontakten des Filtergehäuses in Kontakt
stehen und so die Sensordrähte mit Spannung versorgen. Eine weitere Möglichkeit die
Spannungsanschlüsse in der Dichtung anzuordnen besteht darin, die Spannungsan
schlüsse in das Innere der Dichtung einzubringen, was während der Aufbringung des
Dichtungsmaterials erfolgt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht die Anordnung mehrerer Feuchtig
keitssensoren vor. Hierbei können z. B. zwei identisch aufgebaute Feuchtigkeitssensoren
vorgesehen sein, wobei die Feuchtigkeitssensoren auch an unterschiedlichen Stellen im
Kraftfahrzeug angeordnet sein können. Weiterhin ist auch die Verwendung von unter
schiedlichen Feuchtigkeitssensoren, welche sich z. B. in dem Abstand der Sensordrähte
zueinander oder in der Spannungsversorgung unterscheiden, denkbar. Hierbei können die
Feuchtigkeitssensoren direkt nebeneinander oder an unterschiedlichen Stellen im Kraft
fahrzeug angeordnet werden. Bei einer möglichen Anordnung kann z. B. ein hochempfind
licher Feuchtigkeitssensor in dem ersten Rohlufteinlass und ein unempfindlicher Feuchtig
keitssensor im Motorraum unterhalb des ersten Rohlufteinlasses angeordnet sein. Da
durch können unterschiedliche Schaltvarianten ausgebildet werden. Sobald der unemp
findlichere Feuchtigkeitssensor in Wasser eintaucht, kann er das Signal zum Verschließen
des ersten Rohluftkanals ausgeben, obwohl der hochempfindliche Feuchtigkeitssensor
noch keinen Wasserkontakt aufweist. Bei einer weiteren Variante kommen beide Feuch
tigkeitssensoren mit Spritzwasser in Kontakt, wodurch der unempfindliche Feuchtigkeits
sensor noch kein Signal aussendet aber der hochempfindliche Feuchtigkeitssensor bereits
einen Schwellwert detektiert.
Es ist vorteilhaft, dass die Funktionsfähigkeit des Feuchtigkeitssensors beim Start der
Brennkraftmaschine testbar ist. Sobald die Brennkraftmaschine gestartet wird erfolgt ein
Feuchtigkeitssensortest, welcher die Funktionsfähigkeit des Feuchtigkeitssensors über
prüft, damit der Feuchtigkeitssensor im Bedarfsfall auch funktionsfähig ist. Die Prüfung der
Funktionsfähigkeit kann z. B. durch einen Referenzwert, welcher in der Auswertungseinheit
hinterlegt ist erfolgen. Um dem Bediener der Brennkraftmaschine den Zustand des Feuch
tigkeitssensors anzuzeigen, kann der Feuchtigkeitssensor z. B. mit einer Kontrollleuchte
verbunden sein, welche nach dem Sensortest, wenn der Sensor fehlerfrei arbeitet, erlischt.
Bei einem negativ verlaufenen Sensortest, bei dem der Feuchtigkeitssensor nicht vor
schriftsmäßig arbeitet, kann die Kontrollleuchte z. B. blinken oder ständig leuchten. Somit
ist der Bediener informiert, dass das Ansaugsystem nicht ordnungsgemäß arbeitet und bei
Wasseranfall der erste Rohlufteinlass möglicherweise nicht verschlossen wird, wodurch
z. B. Wasserdurchfahrten zu vermeiden sind und eine Wartung des Ansaugsystems drin
gend durchzuführen ist.
Bei einer besonderen Ausführung des Erfindungsgedankens ist die Funktionsfähigkeit der
Bewegungseinheit und des Verschlusselementes beim Start der Brennkraftmaschine ü
berprüfbar. Hierbei wird die Bewegungseinheit und das Verschlusselement bei jedem Start
der Brennkraftmaschine bewegt, wodurch alle Teile im Bedarfsfall funktionsfähig und nicht
durch z. B. Korrosion bewegungsunfähig sind. Die Überprüfung der Bewegungseinheit und
des Verschlusselementes kann z. B. mit einer Kontrollleuchte angezeigt werden und nur
nach erfolgreicher Bewegung erlöschen.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinatio
nen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier
Schutz beansprucht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematischen
Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Ansaugsystem in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Feuchtigkeitssensor,
Fig. 3 ein Filterelement,
Fig. 4 ein Filterelement im Schnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Ausschnitt Z gemäß Fig. 4
Fig. 6 einen Ausschnitt Z gemäß Fig. 4 in einer Variante
Fig. 7 einen Ausschnitt Z gemäß Fig. 4 in einer Variante und
Fig. 8 ein Filterelement in einer Teilansicht
Fig. 9 einen Ausschnitt Z gemäß Fig. 4 in einer Variante und
Fig. 10 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 9.
In Fig. 1 ist ein Ansaugsystem schematisch dargestellt. Das Ansaugsystem weist einen
ersten Rohlufteinlass 10 und einen zweiten Rohlufteinlass 11 auf. Die Rohlufteinlässe 10,
11 münden in eine gemeinsame Leitung 12, welche korrespondierend mit einer Brenn
kraftmaschine (nicht dargestellt) verbunden ist. Weiterhin ist eine Klappe 13 derart in dem
Ansaugsystem angeordnet, dass entweder der erste Rohlufteinlass 10 oder der zweite
Rohlufteinlass 11 mit der Leitung 12 korrespondierend verbunden ist. In einer ersten Klap
penstellung, welches die Grundstellung ist, ist der zweite Rohlufteinlass 11 von der Leitung
12 getrennt, wodurch ausschließlich durch den ersten Rohlufteinlass 10 Luft in die Leitung
12 gelangen kann. Und in einer zweiten Klappenstellung (strichpunktiert dargestellt) ist der
erste Rohlufteinlass 10 durch die Klappe 13 von der Leitung 12 getrennt, wodurch aus
schließlich Luft durch den zweiten Rohlufteinlass 11 in die Leitung 12 gelangen kann. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Rohlufteinlass 10 einteilig und übergangslos mit
der Leitung 12 ausgeführt, wobei die Klappe 13 das Ende des ersten
Rohlufteinlasses 10 und den Anfang der Leitung 12 definiert. Der zweite Rohlufteinlass 11
ist ebenfalls einteilig mit der Leitung 12 ausgeführt, wobei der zweite Rohlufteinlass 11 in
einem 90° Winkel in die Leitung 12 mündet. Bei anderen Ausführungen können der erste
und der zweite Rohlufteinlass 10, 11 mehrteilig mit der Leitung 12 ausgeführt sein und in
anderen Winkeln in die Leitung 12 münden.
Zur Erfassung, ob Wasser oder Schnee in das Ansaugsystem eintritt, ist ein Feuchtigkeits
sensor 14 vorgesehen, welcher in dem ersten Rohlufteinlass 10 angeordnet ist. Sobald der
Feuchtigkeitssensor 14, welcher im wesentlichen von zwei elektrisch leitfähigen Sensor
drähten 15 gebildet ist, mit Wasser oder Schnee in Kontakt kommt, fließt zwischen den
Sensordrähten ein elektrischer Strom, wodurch ein Signal von dem Feuchtigkeitssensor 14
mittels einer Schaltverstärkung über eine Verbindungsleitung 16 an einen Hubmagneten
17 gesendet wird. Durch das Signal erzeugt der Hubmagnet 17 eine Bewegung, durch
welche die Klappe 13 in die zweite Stellung (strichpunktiert dargestellt) bewegt wird. In
dieser zweiten Stellung wird der erste Rohlufteinlass 10 verschlossen und der zweite
Rohlufteinlass 11 geöffnet. Die Klappe 13, welche über eine Klappenwelle 18 verfügt, ist
mit dem Hubmagneten 17 verbunden, wodurch die Klappenwelle 18 rotatorisch bewegt
wird und sich dadurch die Klappe 13 von der ersten Stellung in die zweite Stellung (strich
punktiert dargestellt) bewegt.
Der erste Rohlufteinlass 10 wird durch eine erste Öffnung 19 mit einem, an die erste Öff
nung 19 anschließenden ersten Leitungsabschnitt 20 gebildet. Der Feuchtigkeitssensor 14
ist mit einem Abstand A zu der Klappe 13 angeordnet, dass nachdem der Feuchtigkeits
sensor 14 Wasser sensiert hat und die Klappe 13 geschlossen wurde, noch kein Wasser
an der Klappe 13 vorbei in die Leitung 12 gelangt ist. Der Abstand A ist derart ausgelegt,
dass das Wasser während der Reaktionszeit, welche zwischen dem Erkennen von Wasser
durch den Feuchtigkeitssensor 14 und dem Verschließen des ersten Rohlufteinlasses 10
vergeht, weiter in den ersten Rohlufteinlass 10 eindringen kann, ohne in die Leitung 12,
welche korrespondierend mit der Brennkraftmaschine verbunden ist, zu gelangen. Bis das
Wasser an der Klappe 13, welche den Übergang zu der Leitung 12 bildet, ankommt, muss
die Klappe 13 verschlossen sein. Das Wasser kann somit in der zweiten Stellung (strich
punktiert dargestellt), wenn die Klappe 13 den ersten Rohlufteinlass 10 verschließt, maxi
mal bis zu der Klappe 13 vordringen, aber nicht in die Leitung 12 gelangen.
Der zweite Rohlufteinlass 11 wird durch eine zweite Öffnung 21 und einen zweiten Lei
tungsabschnitt 22 gebildet. Die zweite Öffnung 21 ist an einer Spritz- und Schlagwasser
geschützten Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet, welche sich z. B. oberhalb der
ersten Öffnung 19 befindet. Die Leitungsabschnitte 20, 22 können beliebigen Raumkurven
in dem Kraftfahrzeug folgen, wodurch das Ansaugsystem in den Motorraum eingepasst
werden kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Klappe 13 zwei Klappenteile 23 auf, wobei die
Klappenteile 23 starr miteinander verbunden sind. In der ersten Stellung verschließt eines
der Klappenteile 23 den zweiten Rohlufteinlass 11. In der zweiten Stellung (strichpunktiert
dargestellt) verschließt das andere Klappenteil 23 den ersten Rohlufteinlass 10 und der
zweite Rohlufteinlass 11 wird freigegeben.
Die Leitung 12 besitzt einen Rohbereich 24 und einen Reinbereich 25. Zwischen dem
Rohbereich 24 und dem Reinbereich 25 ist ein Filtergehäuse 26 angeordnet, in welches
ein Filterelement 27 dichtend eingebracht ist, wodurch der Reinbereich 25 dichtend von
dem Rohbereich 24 getrennt ist.
Die durch das Filterelement 27 gereinigte Luft wird im Reinbereich 25 der Leitung 12 ei
nem Ansaugluftverteiler 28 zugeführt. Die Luftzufuhr des Ansaugluftverteilers 28 kann
mittels einer Drosselklappe 29 entsprechend den Betriebszuständen der Brennkraftma
schine reguliert werden.
In Fig. 2 ist ein Feuchtigkeitssensor 14 dargestellt. Der Feuchtigkeitssensor 14 weist zwei
elektrisch leitfähige Sensordrähte 15 auf, welche auf einem Träger 30 angeordnet sind.
Der Träger 30 besteht aus einem Material mit elektrisch isolierenden Eigenschaften, z. B.
Kunststoff. Der Träger 30 nimmt kein Wasser auf, wodurch erst nachdem die Sensor
drähte 15 in Wasser eingetaucht sind ein elektrischer Strom zwischen den Sensordrähten
fließen kann. Somit reagiert dieser Feuchtigkeitssensor erst bei Wasserschlag. Beide Sen
sordrähte 15 verfügen über eine gesonderte Zuleitung 31, welche diese Sensordrähte 15
mit einer Auswertungseinheit 32 verbinden. Die Auswertungseinheit 32 weist eine Strom
leitung 33 auf, welche den Feuchtigkeitssensor 33 mit einer Spannungsquelle (nicht dar
gestellt) verbindet. In der Auswertungseinheit 32 wird der Stromverbrauch der Sensor
drähte 15 ermittelt. Sobald der Stromverbrauch der Sensordrähte 15 einen definierten
Wert überschreitet sendet die Auswertungseinheit 32 über die Verbindungsleitung 16 ein
Signal an eine Bewegungseinheit (nicht dargestellt) welche das Verschlusselement (nicht
dargestellt) bewegt und somit das Verschließen des ersten Rohlufteinlasses (nicht darge
stellt) bewirkt.
In Fig. 3 ist ein Filterelement 27 mit einem integrierten Feuchtigkeitssensor 14
dargestellt. Das Filterelement 27 weist ein Filtermedium 34, welches aus einem Filterpa
pier mit zick-zack-förmigen Falten 36 besteht, und eine Dichtung 35 auf, wobei die Dich
tung 35 umlaufend an dem Filtermedium 34 angeordnet ist. Der Feuchtigkeitssensor 14
weist zwei elektrisch leitfähige Sensordrähte 15 auf, welche direkt mit dem Filtermedium
34 in Kontakt stehen. Die elektrisch leitfähigen Sensordrähte 15 verlaufen senkrecht zu
den Falten 36 und parallel zueinander, wobei sie in einer definierten Entfernung E zuein
ander angeordnet sind. Die Sensordrähte 15 sind mit jeweils einem Kontakt 42 verbunden,
wobei der Kontakt 42 auf der Dichtung 35 angeordnet ist. Der Kontakt 42 ist durch eine
rechteckförmige Metallplatte gebildet, welche an gehäuseseitig angeordnete Spannungs
kontakte (nicht dargestellt) anschließt.
Fig. 4 zeigt ein Filterelement im Schnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 3. Bei
diesem Ausführungsbeispiel berühren die Sensordrähte 15 das Filtermedium 34 nur die
Spitzen der Falten 36. Die Kontakte 42 der Sensordrähte 15 sind in die Dichtung 35 ein
gebettet, wodurch keine über die Dichtung 35 herausstehende Kontur vorhanden ist, wel
che die Dichtheit des Filterelementes 27 in dem Filtergehäuse (nicht dargestellt) beein
trächtigt.
In Fig. 5 ist ein Ausschnitt Z gemäß Fig. 4 dargestellt, wobei das Filterelement 27 im, in
das Filtergehäuse 26 eingebrachten Zustand dargestellt ist. Das Filtergehäuse 26 weist
ein Unterteil 37 und ein Oberteil 38 auf. Das Filterelement 27 stützt sich mit seiner Dich
tung 35 an dem Unterteil 37 ab. Die Sensordrähte 15 und die Kontakte 42 sind auf der
dem Unterteil 37 gegenüberliegenden Seite angeordnet. Das Oberteil 38 ist dichtend mit
dem Unterteil 37 verbunden. In dem Oberteil 38 sind Spannungskontakte 39 vorgesehen,
welche die Kontakte 42 direkt berühren und so die Sensordrähte unter Spannung setzten.
An die Spannungskontakte 39 schließt eine Stromleitung 33 an, welche mit einer Span
nungsquelle (nicht dargestellt) verbunden ist.
Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt Z gemäß Fig. 4 in einer Variante, wobei das Filterelement
27 im, in das Filtergehäuse 26 eingebrachten Zustand dargestellt ist. Der Fig. 5 entspre
chende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei diesem Ausführungsbei
spiel bestehen die elektrisch leitfähigen Sensordrähte 15 aus Aluminium, wobei sie entlang
der Falten 36 verlaufen, wodurch sie in einem maximalen Kontakt zu dem Filtermedium 34
stehen. Das Filterelement 27 trennt in dem Filtergehäuse 26 eine Reinseite 40 dichtend
von einer Rohseite 41. Die Sensordrähte 15 sind auf der Rohseite 41 angeordnet, wo
durch sie direkt mit der Feuchtigkeit in Kontakt kommen und der Feuchtigkeitssensor 14
das Verschließen des ersten Rohlufteinlasses (gemäß Fig. 1) sofort
veranlassen kann. Die Kontakte 42 der Sensordrähte 15 ist bei diesem Ausführungsbei
spiel im innern der Dichtung 35 angeordnet, wodurch die Kontakte 42 rundherum isoliert
ist. Die Spannungskontakte 39 des Filtergehäuses 26 dringen in die Dichtung 35 ein und
durchstechen die Kontakte 42 der Sensordrähte 15, wodurch ein elektrischer Kontakt zwi
schen den Kontakten 42 und den Spannungskontakten 39 erzeugt ist.
Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt Z gemäß Fig. 4 in einer Variante, wobei das Filterelement
27 im, in das Filtergehäuse 26 eingebrachten Zustand dargestellt ist. Der Fig. 5 entspre
chende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei diesem Ausführungsbei
spiel sind die Sensordrähte 15 durch das Filtermedium 34 gewebt, wodurch die Sensor
drähte 15 sowohl mit der Reinseite 40, als auch mit der Rohseite 41 in Kontakt stehen. Mit
den Sensordrähten 15 sind die Kontakte 42 verbunden, welche vollständig von der Dich
tung 35 umschlossen sind. Die Kontakte 42 sind als Klemmkontakte ausgebildet, wodurch
die Spannungskontakte 39 des Filtergehäuses 39 in die Dichtung 35 eindringen und in die
Kontakte 42 eindringen. Um Fehler beim Filterwechsel zu verhindern, ist das Filterelement
27 symmetrisch aufgebaut, wodurch auch beim Verdrehen des Filterelementes 27 um
180° eine Verbindung zwischen den Spannungskontakten 39 und den Kontakte 42 erzeugt
wird.
In Fig. 8 ist ein Filterelement in einer Teilansicht, wobei der Feuchtigkeitssensor 14 in
einem Teilbereich des Filterelementes 27 angeordnet ist, dargestellt. Die Dichtung 35 ist
derart ausgebildet, dass sie den Feuchtigkeitssensor 14 umschließt und in seiner Lage
fixiert. Die Sensordrähte 15 sind auf einen, im trockenen Zustand elektrisch isolierenden
Träger 30 aufgebracht, welcher Wasser aufsaugen kann, wodurch er leitfähig wird. Bei
dieser Ausführung stehen die Sensordrähte nicht in direktem Kontakt mit dem Filtermedi
um 34.
In Fig. 9 ist ein Ausschnitt Z gemäß Fig. 4 in einer Variante dargestellt. Die Erkennung
von Feuchtigkeit in dem Filtermedium 34 erfolgt nach dem Transformatorprinzip. Bei die
ser Ausführung ist das Filtermedium 34 ein Filterpapier, in welches ein elektrisch leitfähi
ger Sensordraht 15 bei der Filterpapierherstellung eingegossen wurde. Wie in Fig. 10
dargestellt ist, weist der Sensordraht 15 zwei parallel verlaufende Schenkel 43 und einen
Sekundärwicklungsbereich 44 auf. Der Sekundärwicklungsbereich 44 weist einen Durch
messer von ca. 10 bis 20 mm auf.
Auf das Filtermedium 34 ist einerseits ein topfkernförmiger Ferritkern 45 aufgesetzt.
Dem Ferritkern 45 gegenüberliegend ist auf der anderen Seite des Filtermediums 34 eine
Ferritscheibe 46 angeordnet. Die Ferritscheibe 46 und der Ferritkern 45 bestehen aus ei
nem Material, welches höherfrequent magnetisch leitfähig ist. Dieses Material ist z. B. aus
feinsten Eisenspänen, welche in Kunstharz oder Kunststoff eingegossen sind gebildet. Der
Ferritkern 45 wird mit einer Feder 47 gegen das Filtermedium 34 gedrückt. Hierzu stützt
sich die Feder an dem Filtergehäuse 26 ab. Die Feder 47 ist derart vorgespannt, dass der
Ferritkern 45 auch bei Erschütterungen nicht von dem Filtermedium 34 abhebt. In dem
Ferritkern 45 ist ein weiterer elektrischer Sensordraht 15 angeordnet. Dieser Sensordraht
15 weist einen Primärwicklungsbereich 48 auf, dessen Durchmesser im wesentlichen dem
Durchmesser des Sekundärwicklungsbereich 44 entspricht. Es ist aber auch denkbar,
dass die Durchmesser der Wicklungsbereiche 44, 48 unterschiedlich groß ausgeführt sind.
Bei anderen Ausführungen ist der Sensordraht 15 mit dem Primärwicklungsbereich 48 in
das Filtergehäuse 26 integriert. Der Primärwicklungsbereich 48 ist mit einer Wechselspan
nungsquelle (nicht dargestellt) verbunden, womit eine Wechselspannung, z. B. mit 50 kHz,
angelegt werden kann. Durch die Wechselspannung in dem Sensordraht 15 mit dem Pri
märwicklungsbereich 48 wird ein magnetisches Wechselfeld 49 in dem Ferritkern 45 in
Verbindung mit der Ferritscheibe 46 erzeugt. Die Ferritscheibe 46 dient dem Schließen
des magnetischen Wechselfeldes 49 und zur Minimierung der Streuverluste des magneti
schen Wechselfeldes 49. Hierbei ist es vorteilhaft, dass die Ferritscheibe 46 im wesentli
chen über den gleichen Außendurchmesser wie der Ferritkern 45 verfügt.
Der in das Filtermedium 34 integrierte Sensordraht 15 weist keine Spannungsversorgung
auf, wodurch er, solange das Filtermedium 34 trocken und elektrisch nicht leitend ist, das
magnetische Wechselfeld nicht verändert. Sobald das Filtermedium 34 feucht und elekt
risch leitend wird, fließt ein Strom in dem Sensordraht 15 mit dem Sekundärwicklungsbe
reich 44, wodurch er eine Steigerung des Stromes in dem Sensordraht 15 mit dem Pri
märwicklungsbereich 48 bewirkt. Diese Stromsteigerung wird von einer Auswertungsein
heit (nicht dargestellt) erfasst und sendet ein Signal zum Verschließen des ersten Rohluft
einlasses 10 gemäß Fig. 1 aus.
In Fig. 10 ist ein Teilschnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 9 dargestellt. Der
Fig. 9 entsprechende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Claims (14)
1. Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, aufweisend einen
ersten Rohlufteinlass (10), einen zweiten Rohlufteinlass (11), ein Verschlusselement
(13) und eine Bewegungseinheit (17),
wobei der zweite Rohlufteinlass (11) an einer für Spritzwasser und Schlagwasser ge schützten Stelle angeordnet ist,
wobei der erste Rohlufteinlass (10) und der zweite Rohlufteinlass (11) kommunizierend mit einer gemeinsamen Leitung (12) verbunden ist, und wobei die Leitung (12) mit der Brennkraftmaschine kommunizierend verbunden ist,
wobei der zweite Rohlufteinlass (11) mit dem Verschlusselement (13) in einer ersten Stellung verschließbar ist und wobei der erste Rohlufteinlass (10) in einer zweiten Stel lung mit dem Verschlusselement (13) verschließbar ist,
wobei das Verschlusselement (13) mit der Bewegungseinheit (17) bewegbar ist, und wobei die Bewegungseinheit (17) mit einem Steuerelement (32) verbunden ist, durch welches die Bewegungseinheit (17) aktivierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Steuerelement (32) ein Feuchtigkeitssensor (14) ist, welcher durch wenigstens zwei elektrisch leitfähige Sensordrähte (15) gebildet ist, wobei die Sensordrähte (15) zueinander beabstandet angeordnet sind, wobei der Feuchtigkeitssensor (14) einen Signalausgang zur Steuerung der Bewegungseinheit (17) aufweist.
wobei der zweite Rohlufteinlass (11) an einer für Spritzwasser und Schlagwasser ge schützten Stelle angeordnet ist,
wobei der erste Rohlufteinlass (10) und der zweite Rohlufteinlass (11) kommunizierend mit einer gemeinsamen Leitung (12) verbunden ist, und wobei die Leitung (12) mit der Brennkraftmaschine kommunizierend verbunden ist,
wobei der zweite Rohlufteinlass (11) mit dem Verschlusselement (13) in einer ersten Stellung verschließbar ist und wobei der erste Rohlufteinlass (10) in einer zweiten Stel lung mit dem Verschlusselement (13) verschließbar ist,
wobei das Verschlusselement (13) mit der Bewegungseinheit (17) bewegbar ist, und wobei die Bewegungseinheit (17) mit einem Steuerelement (32) verbunden ist, durch welches die Bewegungseinheit (17) aktivierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Steuerelement (32) ein Feuchtigkeitssensor (14) ist, welcher durch wenigstens zwei elektrisch leitfähige Sensordrähte (15) gebildet ist, wobei die Sensordrähte (15) zueinander beabstandet angeordnet sind, wobei der Feuchtigkeitssensor (14) einen Signalausgang zur Steuerung der Bewegungseinheit (17) aufweist.
2. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfä
higen Sensordrähte (15) auf einem Träger (30) aufgebracht sind.
3. Ansaugsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuch
tigkeitssensor (14) in einer Ebene mit dem ersten Rohlufteinlass (10) angeordnet ist.
4. Ansaugsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Feuchtigkeitssensor (14) in dem ersten Rohlufteinlass (10) angeordnet ist.
5. Ansaugsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ansaugsystem ein Filterelement (27) mit einem Filtermedium (34) aufweist,
wobei das Filterelement (27) derart in ein Filtergehäuse (26) eingebracht ist, dass ein
Rohbereich (24) dichtend von einem Reinbereich (25) getrennt ist, wobei der Feuchtig
keitssensor (14) in das Filterelement (27) integriert ist.
6. Ansaugsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrisch leitfähigen Sensordrähte (15) des Feuchtigkeitssensors (14) direkt
mit dem Filtermedium (34) verbunden sind.
7. Ansaugsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Filtergehäuse (26) über Spannungskontakte (39) verfügt, mittels welchen der
Feuchtigkeitssensor (14) mit Spannung versorgbar ist.
8. Ansaugsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Feuchtigkeitssensor (14) über Spannungsversorgung (31) verfügt, welche in
einer, um das Filtermedium (34) verlaufenden Dichtung (35), eingebracht sind.
9. Ansaugsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungs
kontakte (39) des Filtergehäuses (26) mit den Spannungsversorgung (31) des Feuch
tigkeitssensors (14) verbunden sind.
10. Ansaugsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungs
kontakte (39) des Filtergehäuses (26) in die Dichtung (35) des Filterelementes (27)
eingedrungen sind.
11. Ansaugsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor
draht (15) über einen Primärwicklungsbereich (48) verfügt, welcher in einem Ferritkern
(45) angeordnet ist, wobei der Ferritkern (45) an dem Filtermedium (34) anliegt, und
dass der zweite Sensordraht (15) in einem Mittenbereich in das Filtermedium (34) ein
gebracht ist, wobei der zweite Sensordraht (15) über zwei parallel verlaufende Schen
kel (43) verfügt, an welche ein Sekundärwicklungsbereich (44) anschließt.
12. Ansaugsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Feuchtigkeitssensoren (14) vorgesehen sind.
13. Ansaugsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Funktionsfähigkeit des Feuchtigkeitssensors (14) beim Start der Brennkraft
maschine testbar ist.
14. Ansaugsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Funktionsfähigkeit der Bewegungseinheit (17) und des Verschlusselementes
(13) beim Start der Brennkraftmaschine überprüfbar ist.
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8141 | Disposal/no request for examination |