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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum lösbaren Befestigen
eines flächigen
Bauteils auf einem Untergrund, insbesondere einer Fliese an einer
Wand oder auf einem Boden. Die Erfindung betrifft weiter eine Formfolie,
ein Plattenbauteil, ein Verbindungselement, ein Befestigungselement,
einen Steckverbinder und einen Eckverbinder zur Verwendung für ein solches
System.
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Das
Verlegen von Fliesen, Bodenplatten usw. ist einerseits mit viel
Aufwand verbunden und läßt andererseits
zahlreiche Probleme ungelöst.
Beispielsweise ist eine zuverlässige
Abdichtung zwischen der Fliesenoberfläche und dem Untergrund bei
den derzeit verwendeten Verbindungswerkstoffen, wie Mörtel, Kleber usw.
nur schwer erzielbar. Desweiteren sind solche Plattenelemente vom
Untergrund nur mit erheblichem Aufwand abnehmbar. Ein Entfernen
der Plattenelemente vom Untergrund ist beispielsweise notwendig,
wenn bei Ausstellungsküchen
Fliesen oder Bodenplatten ausgewechselt werden sollen, wenn in einem
Haus Fliesen oder Bodenplatten erneuert werden sollen usw.
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Aus
der
DE 40 26 472 C2 ,
von der in den Oberbegriffen der nebengeordneten Ansprüche ausgegangen
wird, ist eine Befestigung einer Plattenverkleidung an einer Oberfläche eines
Bauwerks bekannt, bei der Platten an ihrer Rückseite mit einer Kunst stoffschicht
versehen werden, an der Erhebungen und/oder Vertiefungen ausgebildet
sind. An der Oberfläche
des Bauwerks selbst oder an einem auf der Oberfläche befestigten Belag sind
in einem Raster Vertiefungen und/oder Erhebungen ausgebildet, mit
denen die Erhebungen und/oder Vertiefungen der Kunststoffschicht
der Platten klemmend zusammenpassen. Die an der Oberfläche des
Bauwerks befestigte Belag kann durch eine eigensteife Folie aus
Kunststoff gebildet sein. Eine Eigenart dieser Befestigung liegt
darin, daß die
Platten, beispielsweise Fliesen, vor ihrem Verlegen mit der Kunststoffschicht
versehen werden müssen,
was teuer ist. Desweiteren ist nach dem Verlegen, wenn die Erhebungen und/oder
Vertiefungen der an den Platten vorgesehenen Kunststoffschicht in
die in einem Raster ausgebildeten Vertiefungen und/oder Erhebungen
der Oberfläche
des Bauwerks eingreifen, ein Verschieben der Platten, beispielsweise
Fliesen, nicht mehr möglich,
so daß Fertigungstoleranzen,
die sich in ungleichen Fugen bemerkbar machen, nicht mehr ausgeglichen
werden können.
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In
der
DE 25 52 134 A1 ist
eine aufsteckbare Fassadenverkleidung, bei der an einer Fassadenplatte ausgebildete
Vorsprünge
in entsprechende an einem Untergrund ausgebildete Ausnehmungen unter
elastischer Verformung einsteckbar bzw. darin verrastbar sind.
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Die
DE-OS 19 26 226 beschreibt
Boden-, Wand- und Deckenbeläge,
bei denen mit Vorsprüngen und/oder
Ausnehmungen versehene plattenförmige
Bauteile auf einem Untergrund derart angebracht werden, daß sie in
Ausnehmungen bzw. Vorsprünge
des Untergrundes unter elastischer Verformung eingesteckt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, flächige Bauteile,
beispielsweise Fliesen, auf einem Untergrund kostengünstig und
unter Toleranzausgleich zu befestigen, wobei die befestigten flächigen Bauteile
in einfacher Weise von dem Untergrund lösbar sind.
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Eine
erste Lösung
der Erfindungsaufgabe wird mit dem Verfahren gemäß dem Anspruch 1 erzielt. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
handelsübliche
flächige
Bauteile, beispielsweise Fliesen, wie herkömmlich üblich mittels Aushärten der
Verbindungsmasse, beispielsweise Fliesenmörtel, auf dem mit der Formfolie
versehenen Untergrund befestigt werden, wobei, solange die Verbindungsmasse
nicht ausgehärtet ist,
in herkömmlicher
Weise ein Toleranzausgleich möglich
ist. Dadurch, daß die
flächigen
Bauteile, beispielsweise Fliesen, nicht mit irgendwelchen Vorsprüngen oder
Noppeneinrichtungen vorgefertigt werden müssen, werden Kosten gespart.
Das Verlegen geschieht in üblicher,
allgemein bekannter Weise unter Verwendung einer aushärtenden
Verbindungsmasse, beispielsweise eines Fliesenmörtels, so daß alle Vorteile
herkömmlicher
Verfahren, wie rasche Belegung auch großer Flächen mit flächigen Bauteilen unter optimalem
Toleranzausgleich möglich
sind. Durch Einsatz der Formfolie können die flächigen Bauteile in einfacher
Weise vom Untergrund gelöst
werden.
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Die
Unteransprüche
2 bis 4 kennzeichnen vorteilhafte Durchführungsformen und Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Eine
weitere Lösung
der Erfindungsaufgabe wird mit dem System gemäß dem Anspruch 5 erzielt, wobei
das System unter Anwendung des Verfahrens gemäß dem Anspruch 1 arbeitet.
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Die
Unteransprüche
6 bis 8 kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems.
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Der
Anspruch 9 ist auf eine Formfolie gerichtet, wie sie für das erfindungsgemäße Verfahren
und/oder das erfindungsgemäße System
vorteilhaft verwendbar ist.
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Die
Formfolie gemäß dem Anspruch
9 wird mit den Merkmalen des Anspruchs 10 in vorteilhafter Weise
weitergebildet.
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Die
Ansprüche
11 bis 18 kennzeichnen Bauteile, wie sie bei Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. Systems vorteilhaft verwendbar sind.
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Die
Erfindung ist in vielfältiger
Weise einsetzbar. Besonders vorteilhaft eignet sich die Erfindung
für das Baugewerbe,
insbesondere das Anbringen von Fliesen, Bodenplatten oder sonstigen
flächigen
Elementen an Böden,
Decken und Wänden.
Unter flächigem
Bauteil gemäß dem Anspruch
1 werden insbesondere solche Bauteile verstanden, die eine Fläche zum
Befestigen auf einem Untergrund aufweisen. Der Begriff Untergrund muß nicht
zwingend unmittelbar eine Wand, einen Boden oder eine Decke bedeuten,
sondern kann auch eine Zwischenschicht bedeuten, auf der das flächige Bauteil
befestigt werden soll.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise
und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
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Es
stellen dar:
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1 einen
Querschnitt durch eine Anordnung, bei der ein Plattenelement erfindungsgemäß auf einem
Holzuntergrund befestigt ist,
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2 einen
Querschnitt durch eine Anordnung, bei der ein Plattenelement an
einer Mauer befestigt ist,
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3 einen
Querschnitt durch zwei ineinandergesteckte, wellenartige Formfolien,
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4 einen
Querschnitt von auf unterschiedlichem Untergrund angebrachten Plattenelementen
unter Verwendung zweier Formfolien gemäß 3,
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5 eine
Formfolie mit Entlüftungslöchern,
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6 eine
Formfolie mit Verdickungen zur Vergrößerung des Formschlusses,
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7 mit
unterschiedlichen Materialien gefüllte Formfolien,
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8 verschiedene
Arten des Anbringens von Fliesen auf einem Untergrund,
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9 Querschnitte
durch verschiedene Ausführungsformen
von Formfolien,
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10 schematische
Aufsichten auf unterschiedliche Arten von Formfolien,
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11 eine
Ansicht eines Hauses zur Erläuterung
von durch den Einsatz der Erfindung erzielten Funktionsvorteilen,
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12 ein
Beispiel einer auf einem Mauerwerk befestigten Formfolie,
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13 und 14 Querschnitte
durch unterschiedliche Ausführungsformen
von Plattenbauteilen,
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15 verschiedene
Anwendungen der Plattenbauteile gemäß 13 und 14,
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16 ein
System zum verschiebbarernt Anbringen einer Fliese auf einem Untergrund,
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17 beim
Verlegen von Fliesen hilfreiche Distanzbauteile,
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18 ein
Befestigungselement mit Skizzen zur Funktionserläuterung,
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19 einen
Steckverbinder mit Skizzen zur Funktionserläuterung,
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20 eine
Bodenwanne und
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21 eine
andere Ausführung
einer Bodenwanne mit einem Eckverbindungskörper, und
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22 ein
Beispiel der Herstellung einer mit Nuten ausgebildeten Formfolie.
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1 zeigt
schematisch, wie ein Plattenelement, beispielsweise eine Fliese,
auf einem Untergrund angebracht ist. Wesentliches Element des in 1 dargestellten
Verbindungssystems ist eine insgesamt mit 4 bezeichnete
Formfolie. Diese Formfolie ist im Querschnitt mäanderförmig und weist zu ihren beiden
Seiten hin Nuten bzw. im Querschnitt Vorsprünge 6 und 8 auf,
wobei zwischen den Vorsprüngen 6 und
den Vorsprüngen 8 jeweils
Ausnehmungen 12 und 14 ausgebildet sind. Wie aus
den Figuren ersichtlich, verlaufen die die Vorsprünge von
den Ausnehmungen trennenden Wandbereiche nicht senkrecht zur Längserstreckung
der Folie, sondern auswärts
gekrümmt,
so daß sich
benachbarte Ausnehmungen 12 und 14 in Aufsicht
auf die Folie hinterschneiden, d.h. derart ausgebildet sind, daß sie bezüglich einer
angenommenen Relativbewegung senkrecht zur Folienlängserstreckung
in gegenseitigem Formschluß sind.
Die Formfolie 4 ist aus einem Material und in einer Stärke derart
ausgebildet, daß sie
eine gewisse Eigensteifigkeit hat, d.h. die dargestellte Form in ihrem
freien Zustand behält.
Die Formfolie kann beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff
bestehen.
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Ein
Plattenelement 16, beispielsweise eine Wandfliese, wird
wie folgt auf einem Untergrund 18 angebracht:
In 1 ist
der Untergrund einer Holzplatte 18 (oder beispielsweise
einer Gipsplatte), die beispielsweise Teil eines Fußbodens
oder bei um 90° gedrehter
Darstellung einer Wand sein kann. Die Formfolie 4 wird
an der Holzplatte 18 durch Tuckern befestigt, indem in
an sich bekannter Weise Drahtklammern 20 in die tiefsten
Stellen der Ausnehmungen 12 eingeführt und durch die Formfolie 4 hindurch
in die Holzplatte 18 eingeschossen werden. Anschließend wird
in die Ausnehmungen 12 der einen steifen Formfolie 4 Verbindungsmasse 22,
beispielsweise Fliesenkleber oder Fliesenmörtel, eingebracht, und das
Plattenelement 16 wird aufgedrückt. Beim Härten geht die Verbindungsmasse 22 eine
Verbindung mit der Rückseite
des Plattenelements 16 ein, so daß das Plattenelement 16 über den
Formschluß zwischen
der ausgehärteten
Verbindungsmasse 22 und der Formfolie 4 mit der
Holzplatte 18 verbunden ist, ohne daß die Formfolie 4 mit
der Verbindungsmasse 22 eine Klebe- oder sonstwelche Verbindung
eingeht.
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Zum
Lösen des
Plattenelements 16 von der Holzplatte 18 wird
die Formfolie 4 gemäß 1 beispielsweise
nach links gezogen, wobei sie gestreckt wird, so daß sich der
Formschluß löst, und
aus den Drahtklammern herausgerissen wird. Auf diese Weise können die
Plattenelemente in einfacher Weise von der Unterlage entfernt werden,
ohne daß die
Unterlage beschädigt
wird. Auf die Unterlage können
anschließend
nach dem geschilderten Verfahren neue Plattenelemente aufgebracht
werden. Die Anordnung kann zusätzlich
dadurch stabilisiert werden, daß vor
dem Tuckern auch in die Ausnehmungen 14 eine Masse eingebracht
wird, die nicht eine Verbindung mit dem Holz oder dem Gips eingehen
muß.
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Bei
der Anordnung gemäß 2,
die grundsätzlich
der der 1 entspricht, wobei der Untergrund jedoch
ein Mauerwerk 26 oder eine Putzschicht ist, wird zunächst auf
den Untergrund eine Verbindungsmasse 24 aufgebracht, die
beim Aushärten
mit dem Untergrund 26 eine Verbindung eingeht. Die Formfolie 4 wird
in die noch nicht harte Verbindungsmasse 24 eingedrückt. Die
Schichtdicke der Verbindungsmasse 24 ist derart bemessen,
dass beim Eindrücken
der Formfolie 4 deren Ausnehmungen 14 gefüllt werden.
Anschließend
wird in die Ausnehmungen 12 der auf dem Untergrund 26 über Formschluss
zwischen der in den Ausnehmungen 14 befindlichen Verbindungsmasse 24 und
der Formfolie 4 befestigten Formfolie, wie anhand der 1 geschildert,
Verbindungsmasse 22 eingebracht. Zum Schluss wird das Plattenelement 16 aufgelegt.
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Die
Verbindungsmasse 24 kann verschieden von der Verbindungsmasse 22 sein,
so dass jeweils eine Abstimmung der Eigenschaften auf den Untergrund 26 bzw.
die Plattenelemente 16 möglich ist.
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Zum
Entfernen der Plattenelemente 16 vom Untergrund wird auch
bei der Ausführungsform
gemäß 2 die
Formfolie 4 von der Seite her abgezogen, wobei die durch
die Verbindungsmassen 22 und 24 gebildeten Vorsprünge abwechselnd
ausgebrochen werden. Damit kann unter Ausüben einer verhältnismäßig geringen
Zugkraft auf die Formfolie 4 eine Fliese in einfacher Weise
von einem Untergrund gelöst
werden. Vorteilhaft ist die Festigkeit der durch die Verbindungsmasse
gebildeten Vorsprünge
derart auf deren Haftung am jeweiligen Untergrund abgestimmt, dass
die Vorsprünge
beim Abziehen der Formfolie sich vom Untergrund lösen, sodass
der Untergrund und/oder das Plattenelement für eine erneute Verlegung zur
Verfügung
stehen.
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Ein
weiterer Vorteil, der mit dem geschilderten Befestigungssystem erzielt
wird, liegt darin, dass die Formfolie 4 eine Sperrschicht
zwischen dem Plattenelement 16 und dem Untergrund bildet;
was für
viele Anwendungszwecke vorteilhaft ist. Zusätzlich lässt sich eine gute Schall-
und Trittschalldämmung
erzielen.
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Das
geschilderte System kann in vielfältiger Weise abgeändert werden.
Beispielsweise ist es bei der Ausführungsform gemäß 1 durch
geeignete Elastizität
der Formfolie 4 möglich,
das Plattenelement 16 unter. Verformung der Formfolie nach
oben völlig
zerstörungsfrei
zu entfernen, wobei die die Ausnehmungen 12 füllenden,
durch die Verbindungsmasse 22 gebildeten Vorsprünge erhalten
bleiben, so dass das Plattenelement 16 erforderlichenfalls
anschließend
wieder in die Formfolie eingeschoben werden kann.
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Alternativ
können
Verbindungsmassen verwendet werden, die in gewisser Weise elastisch
verformbar sind, so dass unter elastischer Verformung der Verbindungsmassen
ein Entfernen der Plattenelemente sowohl bei der Ausführungsform
gemäß 1 als
auch bei der Ausführungsform
gemäß 2 möglich ist.
Die Formfolie 4 kann auch in einer Wandstärke und
mit einer Elastizität
ihres Materials ausgebildet werden, dass der Formschluss bei starr
aushärtender
Verbindungsmasse durch elastische Verformung der Formfolie 4 selbst lösbar ist.
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3 zeigt
zwei ineinandergesteckte Formfolien 41 und 42 .
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Wenn
die eine Formfolie 4 der 1 und 2 durch
die Doppelstruktur gemäß 3 ersetzt
wird, ist die gemäß 3 untere
Formfolie 41 unmittelbar (1)
oder über
Formschluss (2) an der Unterlage befestigt
und die obere Formfolie 42 an dem
Plattenelement 16 befestigt. Das Plattenelement 16 kann
dann durch entsprechend dicke und elastische Ausbildung der beiden
Formfolien 41 und 42 unter elastischer Verformung lediglich
der Formfolien 41 und 42 vom Untergrund entfernt werden, wobei
die Formfolie 42 an dem Plattenelement 16 verbleibt.
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Der
Aufbau der Anordnungen kann wie anhand der 1 und 2 geschildert
erfolgen, wobei die Doppelformfolie 41 , 42 anstelle der Formfolie 4 verwendet
wird. Alternativ kann der Aufbau derart erfolgen, dass zunächst die
Formfolie 41 , wie die Formfolie 4 am
Untergrund befestigt wird, dass die Formfolie 42 an
dem Plattenelement 16 befestigt wird, und dass die beiden
Formfolien dann zu der Struktur gemäß 3 ineinandergesteckt
werden.
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4 entspricht
der Anordnung gemäß den 1 und 2,
wobei die dick eingezeichnete Folie eine Doppelstruktur ist, d.h.
aus zwei Formfolien 41 und 42 besteht. Der mittlere Teil der 4 stellt
einen Untergrund in Form einer Gips platte 28 dar, die beidseitig
Stabilisierungsschichten, beispielsweise aus Papier, einer Fasermatte
oder sonstigem aufweist.
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Bei
manchen Anwendungsfällen
ist es vorteilhaft, wenn die Formfolie 4 keine Gas- oder
Feuchtigkeitssperre bildet. Bei der Ausführungsform gemäß 5 ist
die Formfolie 4 mit Durchgangslöchern 32 versehen.
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Die
Ausführungsform
der Formfolie gemäß 6 zeichnet
sich dadurch aus, dass die Formfolie beispielsweise durch Eintauchen
ihrer mäanderförmigen Ausbauchungen
in ein Bad derart mit Beschichtungen 34 ausgebildet ist,
dass der Formschluss, der für
die Volumina V1 bei einer Bewegung nach
oben und für
die Volumina V2 für eine Bewegung nach unten
aus der Formfolie 4 heraus besteht, vergrößert ist.
Die Hinterschneidung zwischen den Volumina V1 und
V2 muss dabei nicht notwendigerweise durch
die Krümmung
der Formfolie 4 erfolgen. Die Formfolie 4 könnte jeweils
rechtwinklig abgebogen sein (Nuten mit senkrechten Seitenwänden und
einer waagrechten Bodenwand haben). Der Formschluss bzw. die Hinterschneidung
wäre dann
nur durch die Beschichtungen 34 gegeben. Für viele
Anwendungsfälle
reicht es, wenn nur die Unterseite oder die Oberseite der Formfolie 4 mit
den Beschichtungen 34 versehen ist.
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In 7 ist
verdeutlicht, dass die Ausnehmungen der Formfolie 4 mit
einem elastisch nachgiebigen Füllstoff 36 (7a) gefüllt bzw. ausgeschäumt sein
können
oder mit einem Füllstoff 38 (7b) gefüllt sein können, der in sich starr ist.
Die Füllstoffe 36 und 38 können anstelle
der Verbindungsmassen 22 und 24 beispielsweise
der 1 und 2 treten.
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8 zeigt
in 8a eine Aufsicht auf eine Wand,
die, wie die Unterlagen 18 oder 26 der 1 mit einer
Formfolie 4 versehen ist, die teilweise bereits mit Plattenelementen 16,
beispielsweise Fliesen, belegt ist.
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8b stellt die Rückseite eines Plattenelements 16 dar,
das mit einer Verbindungsmasse, beispielsweise der Verbindungsmasse 12 der 1 versehen
ist.
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Das
Plattenelement 16 wird auf die Formfolie 4 aufgedrückt, so
dass nach dem Aushärten
der Verbindungsmasse 12 der Formschluss, wie anhand der 1 und 2 geschildert,
hergestellt ist.
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In 8c ist an der Rückseite des Plattenelements 16 eine
weitere Formfolie 4, beispielsweise durch Zwischenanordnung
einer geeigneten Verbindungsmasse, befestigt. Das Plattenelement 16 der 8c kann in einfacher Weise dadurch an
der Wand befestigt werden, dass das Plattenelement 16 mit
seiner Formfolie 4 in die Formfolie 4 bei entsprechender
Elastizität
eingesetzt oder seitlich eingeschoben wird, so dass sich die formschlüssig bzw.
mit Hinterschneidungen ausgebildete Struktur der 3 zwischen
den beiden Formfolien ergibt. Es versteht sich, dass dieses Einsetzen
entweder durch elastische Verformung der Formfolien 4 selbst möglich ist
oder dadurch, dass zumindest eine der beiden eingesetzten Verbindungsmassen
elastisch nachgiebig bleibt, beispielsweise ein entsprechender Schaum
ist.
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9 zeigt
unterschiedliche Querschnitte von Formfolien.
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Die
Formfolie 4 der 9a ist
mäanderförmig derart
ausgebildet, dass sich ihre Vorsprünge zur geschlossenen Seite
hin jeweils erweitern bzw: ihre Ausnehmungen zur offenen Seite hin
verengen.
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Bei
der Formfolie 4 gemäß 9b,
die mit jeweils senkrechten Seitenwänden ausgebildet ist, wird
der Formschluss bzw. die Hinterschneidung dadurch hergestellt, dass
die Seitenwände
mit Verdickungen 40 ausgebildet sind.
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Ähnliches
gilt für
die Ausführungsform
der Formfolie 4 gemäß 9c,
die im Querschnitt sägezahnförmig ist
und mit Verdickungen 40 ausgebildet ist, die dafür sorgen,
dass in den im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildeten
Vertiefungen aufgenommenes Material darin jeweils verhakt ist bzw.
formschlüssig
aufgenommen ist.
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Die
Ausführungsform
der Formfolie 4 gemäß 9d verbindet
die Querschnitte der 9b und 9c.
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Insbesondere
die Ausführungsformen
gemäß 9b und 9d eignen
sich für
die Doppelformfolienstruktur der 3 (rechts
in 9d angedeutet).
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10 zeigt
Aufsichten auf unterschiedliche Ausführungsformen von Formfolien.
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Die
Formfolie gemäß 10a ist wellen- bzw. mäanderförmig ausgebildet und weist
parallel zueinander verlaufende Nuten 42 auf, die durch
Vorsprünge 44 getrennt
sind.
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Die
Ausführungsform
der Formfolie gemäß 10b weist schachbrettartig ausgebildete, sich
abwechselnde Vertiefungen bzw. Ausbauchungen 46 und Vorsprünge 48 auf.
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Die
Ausführungsformen
gemäß 10c bis 10e weisen
ebenfalls in unterschiedlicher Weise angeordnete Vertiefungen 46 und
Vorsprünge 48 auf,
wobei die Vertiefungen 46 jeweils als Kreise und die Ausbauchungen 48 als
dunkle Scheiben eingezeichnet sind.
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Es
versteht sich, dass die in 10 nicht
dargestellten, zwischen den Vertiefungen und Vorsprüngen etwa
senkrecht zur Papierebene verlaufenden Seitenwände derart ausgebildet sind,
dass sich die Hinterschneidungen bilden. Alle dargestellten Folien,
für deren
Gestaltung es zahlreiche weitere Möglichkeiten gibt, können als
Einzelformfolie oder Doppelformfolien verwendet werden.
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Die
Formfolien können
aus unterschiedlichsten Materialien sein, beispielsweise thermoplastische Kunststofffolien,
in einer Form polymerisierende Kunststofffolien usw. Auch metallische
Folien sind grundsätzlich
geeignet. Je nach Anwendung weisen die Formfolien eine mehr oder
weniger große
Eigensteifigkeit auf. Es gibt Anwendungen, bei denen die Formfolie
nur eine Trennfolie zwischen den ineinandergreifenden Vorsprüngen und
Ausnehmungen bildet. Dann ist keinerlei Eigensteifigkeit erforderlich.
In anderen Anwendungsfällen
ist die Formfolie ein fast wellplattenartiges Bauteil mit einer
Wandstärke
derart, dass die Hinterschneidungen allein durch Verfomen der Wandstärke lösbar sind.
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Die
Erfindung ist gemäß 11 für sämtliche
Anwendungen in und um ein Gebäude
geeignet, beispielsweise die gesamten Innenflächen und Außenflächen sowie Balkone. Wie im
weiteren erläutert
wird, ist die Erfindung geeignet, um Feuchtigkeitssperren, Gassperren,
thermische Isolierungen, Schall- und Trittisolierungen usw. an sich
oder integriert in das Anbringen von Verkleidungen, wie Fliesen,
Plattenelementen usw. auszubilden.
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12 zeigt
ein Beispiel, wie eine Formfolie 4 mittels einer elastisch
oder starr aushärtenden
Verbindungsmasse 24 auf einem Putz oder unmittelbar auf
Mauerwerk 26 anbringbar ist. Mit Hilfe der Verbindungsmasse 24 können ungleichmäßige Oberflächen des
Mauerwerks 26 geglättet
werden, so dass die Formfolie 4 dann insgesamt eben verläuft und
zum Anbringen weiterer Bauteile geeignet ist. Die Formfolie 4 kann
derart ausgebildet sein, dass sie eine Feuchtigkeitssperre bildet.
Die Verbindungsmasse 24 kann derart ausgebildet sein, daß sie zum
Schallschutz beiträgt.
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13 zeigt
Plattenbauteile, wie sie in dem erfindungsgemäßen Verbindungssystem verwendbar sind. 13a zeigt Plattenbauteile 50, die an
einer Seitenfläche
wellig bzw. mäanderförmig ausgebildet
sind und an der gegenüberliegenden
Seitenfläche
eben verlaufen. Die Füllung
der Plattenbauteile 50 kann in sich starr oder in einem
gewissen Ausmaß elastisch
nachgiebig sein. Die Herstellung der Plattenbauteile 50 kann derart
erfolgen, dass das fertige Plattenbauteil insgesamt in einer Form
hergestellt oder ggf. extrudiert wird oder, ähnlich wie anhand der 1 und 2 erläutert, in
eine beispielsweise rechteckige Form mit ebenem Boden aushärtendes
Material eingebracht wird, in das von einer Seite her eine Formfolie
eingedrückt
wird. Nach Aushärten
kann das mit der Formfolie ver sehene Plattenbauteil dann entnommen
werden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 13b ist das Plattenbauteil 50 an zwei
sich gegenüberliegenden Seitenflächen abwechselnd
mit Vorsprüngen
und Ausnehmungen mäanderförmig ausgebildet.
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Die
Plattenbauteile 50 und 52 der 13 haben,
wenn das Füllmaterial
beispielsweise Styropor ist, ausgezeichnete thermisch isolierende
Wirkungen. Bei Verwendung schwerer und mit innerer Reibung behafteter
Füllmaterialien
lassen sich ausgezeichnete Schallisoliereigenschaften erzielen.
Bei Verwendung von Rigips als Füllmaterial
wird eine gute ausgleichende Wirkung erzielt.
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14 zeigt
in 14a ein Plattenbauteil 54, das einseitig
eben und auf der anderen Seite mit abwechselnden Ausbauchungen und
Vorsprüngen
versehen ist, wobei das Verbindungselement insgesamt sehr flach
ist, da die Ausbauchungen bzw. Ausnehmungen bis an die ebene Rückseite
des Plattenbauteils heranreichen. Wiederum kann das Plattenbauteil 54 in
einer Form als in sich leicht elastisches Formteil, beispielsweise
aus geschäumtem
Kunststoff hergestellt sein, oder kann durch Verwendung einer Formfolie
hergestellt sein, die unter Zwischenanordnung von Füllmaterial
mit einer Grundplatte verbunden ist, wobei das Füllmaterial mit der Grundplatte
eine Verbindung eingeht.
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14b zeigt zwei unter Formschluss miteinander verbundene
bzw. ineinandergesteckte Plattenbauteile 54.
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15 zeigt
unterschiedliche Anwendungen der bisher geschilderten Strukturen.
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15a zeigt einen Aufbau, bei dem ein Plattenelement 16,
beispielsweise eine Bodenfliese, unter Zwischenanordnung eines Plattenbauteils 50 als
Trittschallplatte auf einem Boden 60 befestigt ist. Die
Verbindung zwischen dem Plattenelement 16 und dem Verbindungsbauteil 50 kann
ebenso wie die Verbindung zwischen dem Plattenbauteil 50 und
dem Boden 60 unmittelbar über aushärtbare Verbindungsmassen 22 erfolgen oder
auch dadurch, dass auf der Platte 16 bzw. dem Boden 60 eine
Formfolie mittels der Verbindungsmasse angebracht wird, wodurch
die Struktur in einfacher Weise zerlegbar ist. Ähnlich kann zwischen dem Plattenbauteil 50 und
dem Boden 60 bzw. dem Plattenelement 16 ein Verbindungsbauteil,
wie in 14 dargestellt, angeordnet werden.
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15b entspricht der 15a;
die dick eingezeichnete Wellenlinie soll verdeutlichen, dass mit
jeweils zwei Formfolien 4 gearbeitet wird. Es versteht
sich, dass nur an der Ober- oder Unterseite des Plattenbauteils 50 mit
zwei Formfolien 4 gearbeitet werden kann.
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15c stellt einen Aufbau dar, bei dem ein Holzfußboden 62 mit
einem Plattenbauteil 54 gemäß 14a verklebt
ist, welches Plattenbauteil 54 auf einem Untergrund, beispielsweise
Steinboden, beispielsweise unmittelbar über aushärtende Verbindungsmasse 22 befestigt
ist.
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Die
Ausführungsform
gemäß 15b entspricht der 15c,
wobei wiederum mit einer doppelten Formfolie 4 gearbeitet
wird.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 15e ist ein Teppich 62 unter Zwischenanordnung
einer Formfolie 4 an einem Boden 60 befestigt,
wobei die Verbindung beispielsweise ähnlich wie in 2 erfolgen
kann oder durch Verwendung eines oder von zwei Plattenbauteilen 54 gemäß 14. 15f deutet wiederum den Einsatz zweier Formfolien
zwischen dem Teppich 62 und dem Boden 60 an.
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Es
versteht sich, dass die vorgeschriebenen Strukturen nur beispielhaft
sind und das erfindungsgemäße System
mit dem Formeingriff zwischen Vorsprüngen und Ausnehmungen sowie
vorteilhafterweise durch Zwischenanordnen einer oder mehrerer Formfolien
zahlreiche Abwandlungen und Anwendungen ermöglicht.
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16 zeigt
ein auf seiner Rückseite
mit einer Formfolie 4 versehenes Platten element 16 und
einen Untergrund 64, der mit einer Formfolie 4 versehen
ist. Die Nuten der beiden Formfolien 4 laufen zueinander senkrecht.
Um das Plattenelement 16 an dem Untergrund 64 befestigten
zu können,
ist ein Verbindungselement 66 (16c)
vorgesehen, das zwei rechteckig zueinander angeordnete, an ihren
Umfängen
starr miteinander verbundene Stabelemente aufweist, die derart bemessen
sind, dass sie in die Nuten der Formfolien 4 einpassen.
Wie unmittelbar ersichtlich, kann das Plattenelement 16 an
dem Untergrund 64 dadurch befestigt werden, dass, bei entsprechend
elastischer Ausbildung die Stabelemente des Verbindungselements 66 in
die Nuten der Formfolie eingeklipst oder seitlich eingeschoben werden.
Mit Hilfe des Verbindungselements 66 ist es des weiteren
möglich,
das Plattenelement 16 relativ zum Untergrund 64 (der
ebenfalls ein plattenförmiges Bauteil
sein kann) in Richtung der Stabelemente 68 und 70 zu
verschieben.
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Es
versteht sich, dass das Plattenelement 16 und der Untergrund 64 nicht
zwingend mit Formfolien versehen sein müssen, sondern als Formteile
ausgebildet sein können,
in die die mäanderförmige Nutstruktur integriert
ist.
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17 zeigt
in 17a ein Distanzbauteil 72,
das insgesamt durch ein Flachteil gebildet ist, welches einen Distanzsteg 74 aufweist,
der in mäanderförmig ausgebildeten
Vorsprüngen 76 endet,
die derart ausgebildet sind, daß sie
in einem dem Untergrund 64 der 16 entsprechende
Struktur von Nuten einklipsbar sind, an denen Plattenelemente 16 befestigt
sind. Wie aus 17c unmittelbar ersichtlich,
dient der zwischen den Plattenelementen 16 angeordnete
Distanzsteg 16 in vorteilhafter Weise dazu, den Abstand
zwischen den Plattenelementen 16 festzulegen, wenn diese
gemäß 17 in
waagrechter Richtung verschiebbar sind.
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Gemäß 17b ist das Distanzbauteil 70 zusätzlich mit
einem rechtwinklig zu seinem Distanzsteg 74 verlaufenden
Steg 78 versehen, so dass sich gemäß 17c ein
Distanzkreuz ergibt, mit dem die Relativlage von vier Platteelementen
festlegbar ist.
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Anhand
der 18 werden Befestigungselemente erläutert, die
an einer mäanderförmigen Struktur aus
Ausnehmungen und Vorsprüngen,
wie sie beispielsweise durch eine Formfolie gegeben sind, verwendet werden
können.
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18a zeigt einen Querschnitt und Aufsichten
auf ein Befestigungselement 80, das einen in seiner Form
auf die Ausnehmungen einer Formfolie abgestimmten Vorsprung 82 und
eine in Aufsicht rechteckig oder rund oder sonstwie ausgebildete
Stirnfläche 84 aufweist.
Gemäß 18b kann der Vorsprung 82 in
eine Ausnehmung einer Formfolie 4 eingeklipst werden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 18c ist der Vorsprung 82 geteilt
oder weist ein Spreizloch auf, in das eine Spreizschraube 84 einschraubbar
ist, so daß das
Befestigungselement 80 ohne Notwendigkeit einer elastischen
Verformung zunächst
mit seinem Vorsprung in eine Ausnehmung einer Formfolie einsetzbar
ist und dann unter Einschrauben der Spreizschraube 84 aufspreizbar
ist, so daß es
fest in der Formfolie bzw. einer entsprechenden Ausnehmung gehalten
ist.
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Für viele
Anwendungen ist es vorteilhaft, eine große Fläche mit Formfolie zu bedecken
oder Formfolien unter einem gegenseitigen Winkel aneinander anzuschließen. Anhand
der 19 wird ein Steckverbinder für Formfolien erläutert.
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19 zeigt
einen Steckverbinder zum Verbinden zweier zunächst seitlich nebeneinander
angeordneter Formfolien 4. Der Steckverbinder 86 weist
an seinen entgegengesetzten Seiten angeordneten Aufnahmeschächte 88 auf,
die über
ein Zwischenteil 90 miteinander verbunden sind. Jeder Aufnahmeschacht
hat eine Oberwand 92 und eine Unterwand 490, zwischen
denen ein Einschubschlitz zum Einschieben der Formfolie 4 ausgebildet
ist. Die in 19a) lediglich im Querschnitt
sichtbare Oberwand 92, die Unterwand 94 und der
zwischen diesen ausgebildeten Einschubschlitz sind jeweils entsprechend
der einzuschiebenden Formfolie 4 geformt. Des Zwischenteil 90 ist
aus flexiblem Material hergestellt, sodass die beiden Aufnahmeschächte 88 in
einem Winkel zueinander angeordnet werden können (vgl. 19b).
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19c) zeigt eine Ausführungsform des Steckverbinder
zu 86, bei dem der Zwischenteil 90 verkürzt und starr ausgebildet ist.
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19e) zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders 86 der 19c) in einem kleinen Winkel zur Einschubrichtung.
Sichtbar sind die gewellte Oberwand und die gewellte Unterwand mit
dem als Steg ausgebildeten Zwischenteil 90. Die an der
Oberseite und der Unterseite ausgebildeten Nuten 96 entsprechen
vorteilhafterweise denen der Formfolie 4 (19f).
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Der
Steckverbinder 86 der 19a) und
d) ermöglicht
die Verbindung von Formfolien in Richtung des Nutenverlaufes. 19e) zeigt eine Ausführungsform eines Steckverbinders 86,
mit dem sich zwei benachbarte Formfolien verbinden lassen, die senkrecht
zu dem Nutenverlauf nebeneinander angeordnet sind.
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Wie
aus 19 ersichtlich, ist es durch die Steckverbinder
möglich,
einzelne Formfolien zu einer großen Formfolienfläche zusammenzufügen, wobei
durch die Ausbildung der Steckverbinder an ihrer Oberseite und Unterseite
mit Nuten 96 eine Anbringung beispielsweise von Fliesen
im Bereich der Steckverbinder ebenso möglich ist wie in den Bereich
der Formfolien. Der Einschubschlitz entspricht in seinem Querschnitt
dem der Formfolien, sodass diese fest aufgenommen sind. Die gesamte,
großflächige Struktur
kann somit wasserdicht ausgebildet werden.
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20 zeigt
ein Beispiel, wie mit der erfindungsgemäßen Formfolie 4 eine
Bodenwanne, beispielsweise Duschwanne, hergestellt werden kann,
die einerseits zuverlässig
wasserdicht ist und anderseits gefliest werden kann, wobei die Fliesen
in einfacher Weise auswechselbar sind.
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Gem. 20a) ist ein Formwerkzeug 98 vorgesehen,
dessen Kontur der Negativkontur einer herzustellenden Wanne entspricht.
Auf die Oberseite des Form werkzeugs 98 wird eine Formfolie 4 derart
aufgebracht, dass sie flächig
an der Oberseite des Formwerkzeugs 98 anliegt. Dies kann
beispielsweise, bei Ausbildung der Formfolie 4 aus thermoplastischen
Material, dadurch geschehen, dass die Formfolie 4 im Bereich etwaiger
Kanten des Formwerkzeugs 98 leicht erhitzt wird, damit
die Formfolie entsprechende Kanten bildet. Im Zustand der 20a) wird auf die Oberseite der auf der Oberseite
des Formwerkzeugs liegenden Formfolie 4 eine Grundplatte 100 aufgebracht,
wobei diese Grundplatte 100 vorteilhafterweise ebenfalls
aus thermoplastischem Material besteht, sodass sie durch entsprechende
Erwärmung
und beispielsweise mittels Formstempeln (nicht dargestellt) in unmittelbare
Anlage an die Formfolie 4 gebracht werden und mit der Formfolie
verschweißt
werden kann. Alternativ kann auf der Oberseite der Formfolie 4 aushärtbare Verbindungsmasse
aufgebracht werden, die sich beim Aushärten zumindest mit der Grundplatte 100 verbindet.
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Nach
Fertigstellung der beschriebenen Struktur wird diese von dem Formwerkzeug 98 nach
oben abgenommen und umgekehrt, sodass die Wanne 102 gem. 20b) gebildet ist. Diese Wanne ist zuverlässig wasserdicht,
da einteilig ausgebildet, und kann auf die an Hand der vorstehenden
Beispiele beschriebenen Weise mit Fliesen belegt werden. Es versteht
sich, dass die Wanne 102 derart ausgebildet sein kann,
dass sie nur teilweise mit der Formfolie belegt ist, sodass die
Grundplatte 100 in Teilbereichen unmittelbar sichtbar ist. Die
Grundplatte ist vorteilhafterweise an ihren Rändern hochgezogen, sodass beispielsweise
eine einfach gegenüber
Wänden
abdichtbare Duschwanne geschaffen ist.
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An
Hand der 21 wird ein weiteres Beispiel
beschrieben, wie in einfacher Weise ein fliesbarer Körper hergestellt
werden kann. Gem. 21a) wird eine als Formfolie 4 mit
ausreichender Eigensteifigkeit ausgebildete Grundplatte kartonartig
gefaltet, indem ihre Randbereiche hochgebogen werden, sodass ein
Boden 110 entsteht, von dem aus Seitenwände 112 vorstehen.
Zur besseren Faltbarkeit wird die Grundplatte 106 im Bereich
der entstehenden Faltlinien bzw. Kanten vorteilhafterweise mit einem
beispielsweise erhitzten Stempel 113 flachgedrückt (21b) und c)).
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Zur
Verbindung der Seitenwände 112 des
entstehenden schachtelartigen Körpers
ist ein beispielsweise durch Verformen einer Formfolie oder als
Formteil hergestellter Eckverbinder 114 vorgesehen, der
im dargestellten Beispiel drei senkrecht aufeinander stehende, einteilig
miteinander ausgebildete Wände 116 aufweist,
die den Nuten des Bodens 110 und der Seitenwände 112 entsprechende
Nuten aufweisen.
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Der
Eckverbinder 114 kann von innen oder außen mit der Schachtel verbunden
werden, indem die jeweiligen, eine formschlüssige Verbindung ermöglichenden
Nuten ineinander geklipst werden. Bei bevorzugt zusätzlicher
Verwendung eines Klebers entsteht eine dichte Wanne, die in einfacher
Weise beispielsweise nach einem der vorbeschriebenen Verfahren innen
und/oder außen
mit Fliesen belegt werden kann. Es versteht sich, dass der Formschluss
auch über
andersartig als Nuten ausgebildete Vertiefungen und Vorsprünge (vgl. 9)
hergesellt werden kann.
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22 zeigt
ein Beispiel der Herstellung einer mit Nuten ausgebildeten Formfolie 4:
Zwei
in gegenseitigem Eingriff befindliche Formwalzen 120, deren
Außenumfang
mit Nuten ausgebildet ist, drehen sich derart, dass sie eine Folie
aus thermoplastischem Material einziehen. Die zwischen den Formwalzen
hindurchgeförderte
Folie 122 wird infolge der in den Formwalzen ausgebildeten
Nuten und entsprechende Temperierung zu einer Wellfolie 124 umgeformt,
die abwechselnd nach oben und unten offene Nuten mit zumindest gleichbleibender
oder sich erweiternder Breite aufweist. Die Wellfolie gleitet über einen
Tisch 126 und bewegt sich zwischen zwei Transportwalzen 128 hindurch,
deren Umfangsgeschwindigkeit geringer ist als die der Formwalzen 120,
sodass die sich auf dem Tisch 126 bewegende Wellfolie gestaucht
wird. In dem Bereich zwischen den Formwalzen 120 und den
Transportwalzen 128 sind Heizeinrichtungen 130 vorgesehen,
die die Wellfolie 126 erwärmen. Infolge der Stauchung
werden die Nuten derart umge formt, dass sie mit den Hinterschneidungen
ausgebildet sind, die insbesondere in den 1 bis 3 sichtbar
sind. Auf diese weise ist die Formfolie 4 hergestellt.
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Vorteilhafterweise
sind in Bewegungsrichtung der Folie hinter Heizeinrichtungen 130 Kühleinrichtungen
(nicht dargestellt) vorgesehen, um die Formfolie zu stabilisieren.
Weiter sind die Oberflächen
der Transportwalzen derart weich gestaltet, dass durch ihre Anlage
an der Formfolie diese nicht umgeformt oder überbeansprucht wird.
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Es
versteht sich, dass je nach Ausbildung der Formfolie unterschiedliche
Herstellverfahren angewendet werden können.
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