DE10051339A1 - Adapter für einen Bremskraftverstärker mit an Ansaugung aus dem Motorraum - Google Patents
Adapter für einen Bremskraftverstärker mit an Ansaugung aus dem MotorraumInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Adapter zur Anpassung eines Bremskraftverstärkers an die Spritzwand (22), wobei über den Adapter gleichzeitig noch die Luft (18) für die Vakuumkammer (23) des Bremskraftverstärkers aus dem Motorraum angesaugt wird. Aufgabe der Erfindung ist es, einen platzsparenden und preiswerten Adapter zu schaffen, welcher in die Ansaugung der Luft (18) innerhalb eines bestimmten Quadranten innerhalb des Motorraums erlaubt. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Befestigungsmittel (24) für den Bremskraftverstärker an der Spritzwand (22) gleichzeitig auch noch für die Befestigung des Adapters (1) genutzt werden. Vorteilhafte Weiterbildungen in der Erfindung beschäftigen sich mit dem Aufbau eines zentralen Adapterteils (1), bei welchem sich beidseitig anschließende Bauteile (34, 25) Funktionen des Adapters übernehmen, der somit derart platzsparend ausgeführt werden kann, daß die Befestigungsmittel (24) des Bremskraftverstärkers vergleichsweise kurz ausgeführt werden können und somit sich eine stabile Befestigung des Bremskraftverstärkers an der Spritzwand (220) bei gleichzeitiger Befestigung des Adapters (1) ergibt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Adapter für einen
Bremskraftverstärker bei dem die Luft für die Vakuumkammer vom
Motorraum her angesaugt wird.
Bisher wurde die für den
Bremskraftverstärker benötigte Luft in der Regel aus dem
Fahrgastraum abgesaugt. Da die Sauggeräusche wegen der immer
geringer werdenden Fahrzeuggeräusche sich stärker bemerkbar
machen, wird in der DE-OS 195 23 109 die benötigte Luft über
eine entsprechend ausgeformte Nut in der Wand der Vakuumkammer
des Bremskraftverstärkers und den Innenraum eines durch die
Spritzwand reichenden Faltenbalges in die Vakuumkammer dem
Motorraum her eingeführt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist
die Lage des Bremskraftverstärkers gegenüber der Lage der
Spritzwand festgelegt. Entsprechendes gilt auch für die Lage des
Schachtes, durch welchen die Luft aus dem Motorraum angesogenen
wird.
Um hier Abhilfe zu schaffen beschreibt die DE-PS 380 39 158 einen
sogenannten Adapter, durch welchen ein Bremskraftverstärker in
eine gewünschte Lage gegenüber der Spritzwand gebracht werden
kann. Der in der genannten Literaturstelle beschriebene Adapter
besitzt weiterhin eine Zutrittsöffnung zu seinem Innenraum, über
welche Luft über den Innenraum eines sich anschließenden
Faltenbalges angesogenen werden kann. Nachteilig bei dem
beschriebenen Adapter ist es, dass dieser über jeweils getrennte
Befestigungsmittel auf seiner einen Seite an den
Bremskraftverstärker und an seiner anderen Seite an der
Spritzwand befestigt ist.
Die vorliegende Erfindung geht daher aus von einem Adapter der
sich aus dem Oberbegriff das Hauptanspruchs ergebenden Gattung.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Adapter zu beschreiben, der
kostengünstig und platzsparend aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs ergebende Merkmalskombination gelöst. Die
Erfindung besteht im Prinzip also darin, den Adapter in axialer
Richtung derart schmal zu machen, daß die Befestigungsmittel des
Bremskraftverstärkers sowohl durch den Adapter als auch durch die
Spritzwand reichen. Auf diese Weise ergibt sich eine
kostengünstige und leicht montierbare Baueinheit, die zwischen
die Vorderfront des Bremskraftverstärkers und die Spritzwand des
Fahrzeugs eingefügt werden kann. Durch die Dicke des Adapters
läßt sich dabei der Abstand des Bremskraftverstärkers von der
Spritzwand festlegen. Durch verdrehen des Adapters läßt sich
weiterhin die Richtung bestimmen, aus der die Luft aus denn
Motorraum angesaugt wird.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Adapters läßt sich der
Radialansatz der Schutzkappe gleichzeitig auch noch als Dichtung
verwenden. Einen besonders vorteilhaften Aufbau hierzu beschreibt
die Merkmalskombination nach Anspruch 2. Patentansprüche. Es wird
somit durch den Radialansatz eine Dichtung an der Stelle
erreicht, in der die Befestigungsmittel den Adapter gegen die
Spritzwand des Fahrzeugs ziehen. Auf diese Weise wird die
Befestigungskraft des Boosters auch gleichzeitig noch für eine
verbesserte Dichtung des Adapters gegenüber der Spritzwand
ausgenutzt.
Eine weitere Vereinfachung und Materialersparnisse ergibt sich
durch die Merkmale nach Anspruch 3. Dabei ist der Schacht des
Adapters zur Spritzwand hin durch den Radialansatz der
Schutzkappe abgedichtet bzw. teilweise gebildet. Entsprechendes
gilt für die zweite, der ersten Schachtwand gegenüberliegenden
zweiten Schachtwand, die zumindest teilweise durch die Außenwand
der Vakuumkammer des Bremskraftverstärkers gebildet wird. Durch
diese Konstruktion wird daher der Vorteil erreicht, daß man zum
einen durch den Adapter die Lage des Bremskraftverstärkers
gegenüber der Spritzwand einstellen kann gleichzeitig aber auch
den Radialansatz der Schutzkappe bzw. die Wand der Vakuumkammer
als Schachtwand ausnutzt. Als Folge davon ergibt sich für das
Adapterteil selbst ein sehr einfacher Aufbau, der sich mit Hilfe
eines Spritzgusses darstellen läßt.
Da zum einen für den Einlaß der Luft der Schacht in radialer
Richtung einen Freiraum benötigt und zum anderen aber der Adapter
gegenüber der Außenwand der Vakuumkammer durchgehend abgedichtet
sein soll empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombination nach Anspruch 4. Der Steg ist dabei flach
gehalten, so dass er die Strömung der Luft in radialer Richtung
nur wenig behindert. Zum anderen kann er aber in axialer Richtung
die notwendige Kraft zur Anlage an der Vakuumkammer aufbringen,
so daß durch den Steg eine verbesserte Dichtwirkung erreicht
wird. Das gilt besonders dann, wenn zwischen Stege und der Wand
der Vakuumkammer noch Dichtmaterial eingefügt ist.
Um die Lage des Verstärkers gegenüber der Spritzwand eindeutig
festzulegen und gleichzeitig in diesem Bereich eine vorzügliche
Dichtung zu erreichen ohne daß das Dichtmaterial beschädigt
werden kann, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombination nach Anspruch 5.
In der Regel gibt es Bestrebungen die Montage von Bauteilen durch
Schaffen von Baueinheiten zu vereinfachen. Hierzu empfiehlt sich
in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach
Anspruch 6. Dabei wird durch einander zugeordnete Vorsprünge und
Ausnehmungen an den einander zugewandten Flächen von Adapter und
Radialansatz eine Zentrierung der Schutzkappe gegenüber dem
Adapter erreicht. Durch vorspringende Pimpel aus Gummi an dem
Radialansatz, die in entsprechende Öffnungen in dem Adapter
eingepreßt werden, läßt sich die Schutzkappe gegenüber dem
Adapter sichern, so daß beide Teile gleichzeitig auf den
Bremskraftverstärker aufgesteckt werden können.
Um zu verhindern, daß in dem Motorraum das an der Spritzwand
herunter laufende Wasser in den Schacht und damit in die
Vakuumkammer gelangen kann empfiehlt sich in Weiterbildung der
Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 7. Man erhält
somit eine die zur Spritzwand hin weisende Fläche des Adapters
abdichtende Adapterfläche, bei der einzelne Vorsprünge wie Inseln
durch den Radialansatz ragen und hierdurch den Abstand des
Adapters und damit auch des Bremskraftverstärkers gegenüber der
Spritzwand festlegen.
Sollte der Motorraum eines Fahrzeuges in besonderer Weise
Feuchtigkeit ausgesetzt seien, so empfiehlt sich in Weiterbildung
der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 8. Dabei wird
angeeigneter Stelle der Schacht mit einem luftdurchlässigen aber
wasserdichten Material verschlossen, welches beispielsweise unter
dem Namen Goretex im Handel ist. Dabei wird man bevorzugt in den
Eingang des Schachtes in der beschriebenen Weise verschließen.
Eine weitere Vereinfachung, insbesondere hinsichtlich der
Herstellung, läßt sich durch die Merkmale nach Anspruch 9
erreichen. Durch die Verwendung von Kunststoff lassen sich auch
komplizierte Konstruktionen preiswert gießen. Gleichzeitig kann
das Kunststoffmaterial noch als Dichtung dienen, soweit es nur
weich genug ist. Eine sehr viel dauerhaftere Konstruktion erhält
man durch die Verwendung von Aluminium, welches zudem sehr
maßhaltig ist.
Vielfach ist es erwünscht den Bremskraftverstärker gemeinsam mit
Adapter und Schutzkappe in Form einer einzigen Baueinheit zu
verbauen, indem die Befestigungsmittel des Verstärkers sowie die
Schutzkappe durch entsprechende Öffnungen in der Spritzwand
geschoben und diese Einheit dann mit der Spritzwand verschraubt
wird. Hierzu empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Anwendung der Merkmalskombination nach Anspruch 10. Dabei dient
die auf der dem Verstärker zugewandten Seite angeordnete Dichtung
gleichzeitig zum Dichten als auch zum Befestigen des Adapters an
dem Verstärker. Die Dichtung kann aber auch nur auf der dem
Adapter zugewandten Seite mit Klebstoff versehen sein falls die
Befestigungsmittel des Verstärkers den Adapter hinreichend an dem
Verstärker halten, so daß sich auch auf diese Weise eine
Baueinheit ergibt.
Da die durch den Schacht angesaugt der Luft Feuchtigkeit
enthalten kann, die sich an den Schachtwänden niederschlägt, ist
es vorteilhaft Maßnahmen zu ergreifen, durch welche zumindest ein
Teil der eingeschleppten Feuchtigkeit aus dem Schacht in den
Motorraum zurückbefördert werden kann. Hierzu empfiehlt sich die
Merkmals Kombination nach Anspruch 11. Es werden im Prinzip somit
die Flächen, an denen sich die Feuchtigkeit staut, mit einer
geeigneten Schräge versehen, über welche die Feuchtigkeit in den
Motorraum ablaufen kann. Hierzu dient dann eine Öffnung des
Adapters, die zum Teil auch durch die Wand der Vakuumkammer
begrenzt sein kann, über welche dann die Feuchtigkeit in den
Motorraum zurückläuft.
Weiter oben war schon erläutert worden, dass zur Verbesserung der
Dichtung des Adapters gegenüber der Außenwand der Vakuumkammer
sich die Verwendung eines im wesentlichen tangential verlaufenden
Stege ist empfiehlt. Da man die Dicke des Adapters klein halten
möchte und der Schacht zur Verbesserung der Ansaugung einen
möglichst großen Querschnitt haben soll, kann der Schacht in
tangentialer Richtung relativ breit werden. Um hier die
Dichtkraft des entsprechend lang werdenden Steges zu verbessern
empfiehlt sich die Merkmalskombination nach Anspruch 12. Die
Stützansätze können dann gleichzeitig noch zum Herausführen der
Feuchtigkeit aus dem Schacht verwendet werden.
Um den zu Betätigung des Boosters notwendigen Kraftaufwand
herabzusetzen empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombinationen nach Anspruch 13. Hierdurch erhält die
Schutzkappe eine größere Elastizität. Die radialen Rippen dienen
dabei zur Befestigung der Schutzkappe auf der Außenfläche des
Steuergehäuses. An dem dem Steuergehäuse zugewandten Ende der
einzelnen Falten können dann noch radiale Noppen vorgesehen sein,
die für den notwendigen Abstand der genannten Enden von der
Oberfläche des Steuergehäuses sorgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine von der Spritzwand her gesehene Ansicht des
Adapterteils
Fig. 2 die Ansicht des Adapterteils nach Fig. 1 von dem
Bremskraftverstärker her gesehen in vergrößerter Maßstab
Fig. 3 einen radialen Schnitt in vergrößerter Maßstab durch das
Adapterteil in Höhe des Schachtes
Fig. 4 einen radialen Schnitt durch das Adapterteil in Höhe des
Schachtes mit Ausschnitt der sich anschließenden Spritzwand und
der Boosterkammer
Fig. 5 einen Schnitt durch den mit dem Bremskraftverstärker
verbundenen Adapter und
Fig. 6 in auseinander gezogener perspektivischer Darstellung das
Adapterteil mit Schutzkappe und Dichtungsteil.
In Fig. 1 ist von der Spritzwand her gesehen die Ansicht des
Adapterteils 1 zuerkennen, welches im wesentlichen die Kontur
eines Rings besitzt. Die dem Betrachter zugewandte Fläche des
Adapterteil 1 ist mit einer Reihe von Erhebungen 2 versehen,
welche als Abstandshalter dienen und den Abstand des Adapterteils
1 gegenüber der Spritzwand festlegen, an der das Adapterteil 1
anliegt. Die Erhebungen 2 sind regelmäßig durch nutenförmige
Einsenkungen 3 umgrenzt, wobei die Nuten bevorzugt einen
trapezförmigen Querschnitt besitzen. Durch die Erhebungen 4
erstreckt sich jeweils eine Durchgangsbohrung 5, durch welche im
eingebauten Zustand des Adapterteils die Befestigungsschrauben
des in Fig. 1 nicht dargestellten Bremskraftverstärkers ragen.
Die beschriebenen Einsenkungen 3 sind untereinander durch weitere
Einsenkungen 6 derart miteinander verbunden, daß sich umlaufende,
in sich geschlossene Nuten bilden, die zur Aufnahme von
Dichtleisten 8 eines in Fig. 1 nicht dargestellten Radialansatzes
19 an einer Schutzkappe 25 dienen. Die Durchgangsbohrungen 5 sind
noch mit Ringansätzen 7 versehen, die im eingebauten Zustand
durch die Spritzwand des Fahrzeugs ragen und so das Adapterteil
gegenüber der Spritzwand zentrieren.
In Fig. 1 ist weiterhin noch eine Durchbrechung 9 in dem
Adapterteil 1 zuerkennen, wobei die Durchbrechung 9 auf der
gegenüberliegenden Seite des Adapterteils 1 zum Teil durch einen
Steg 10 begrenzt ist, der sich tangential über die Durchbrechung
9 erstreckt. Zwei Sacklöcher 11 dienen zur Aufnahme dort
eingepresster Gummipimpel 35 an dem Radialansatz 19 einer in Fig.
1 nicht dargestellten Schutzkappe 25. Da die Materialstärke des
Adapterteils 1 zu beiden Seiten des Steges 10 vergleichsweise
dünnen ist, entsteht ein radialer gerichteter Schacht 15 der in
Fig. 1 oben offen und in Fig. 1 unten zum Teil durch den Steg 10
begrenzt ist.
In Fig. 2 ist das Adapterteil von dem Bremskraftverstärker her
gesehen dargestellt. Man erkennt zwei Stützansätze 14, die dem
Steg 10 einen größeren Halt verleihen.
In Fig. 4 ist in herausgebrochener Darstellung ein Schnitt etwa
in Höhe der Linie A-B in Fig. 2 gezeigt, wie sie auch in Fig. 1
angedeutet ist. Man erkennt die Durchbrechung 9 in dem
Adapterteil 1, die an ihrem Boden zum Teil durch den Steg 10
begrenzt wird. Das Material zu beiden Seiten der Durchbrechung 9
ist vergleichsweise dünn, so dass ein Schacht 15 entsteht, der
Fig. 3 links offen ist und der in Fig. 4 links überwiegend durch
die Außenwand 16 des Bremskraftverstärkers verschlossen wird. Die
Pfeile 18 deuten den Verlauf des Luftstroms durch den Schacht 15
an.
Die Durchbrechung 9 wird in Fig. 4 rechts durch einen umlaufenden
Radialansatz 19 verschlossen, der ein Teil eines Faltenbalges 25,
ist welcher in Fig. 5 mehr ins einzelne gehend dargestellt ist.
Wie aus Fig. 4 weiter zu erkennen ist, tritt der Luftstrom 18 in
einen umlaufenden Raum 20 ein, welcher nach außen durch den
Faltenbalg 25 und nach innen durch in die Außenwand 16 der
Vakuumkammer 23 begrenzt ist, an die sich die nicht dargestellte
Außenwand des Steuergehäuses 28 anschließt. In Fig. 4 ist
weiterhin noch die Spritzwand 22 zu erkennen, gegen die sich das
Adapterteil 1 mit dem Radialansatz 19 anliegt. Das Adapterteil 1
besitzt Einsenkungen 3 in Form von trapezförmigen Nuten in die
Dichtlippen 21 eingreifen, wodurch eine gute Abdichtung längs
der Spritzwand 22 erreicht wird.
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung nochmals den Ausschnitt
des Adapterteils 1, welches den Schacht 15 enthält, wobei der
Schacht um die Längsachse des Adapterteils gedreht ist, so daß er
in Fig. 3 nach unten sich zur Umgebung öffnet.
In Fig. 5 ist das Adapterteil in einen mit dem
Bremskraftverstärker und der Schutzkappe verbundenen Zustand
herausgebrochen gezeigt. Dabei ist der Schnitt etwa längs der
Linie C-D-E in Fig. 1 geführt, wobei der Schacht 15 in Fig. 5
unten gezeigt ist. Man erkennt die Außenwand 16 der Vakuumkammer
23 des Bremskraftverstärkers, von der die Befestigungsschrauben
24 als Befestigungsmittel abstehen. Die Schrauben 24 ragen durch
die Durchgangsbohrung 5 des Adapterteils 1 und durch
entsprechende, in Fig. 5 nicht dargestellte Öffnungen in der
Spritzwand 21. Der Faltenbalg 25 besitzt radiale Rippen 26, mit
denen er sich an der Außenwand 16 festhält, wenn der mit dem
Faltenbalg 25 bestückte Adapter 1 auf den Verstärker 16
aufgeschoben wird. In Fig. 1 ist in die Luftströmung 18 in dem
Raum 20 gezeigt, der sich zwischen dem Steuergehäuse 28 und der
Innenseite des Faltenbalges 25 befindet. Wahlweise kann noch
einen Filterring 29 zusätzlich oder statt des Filters 30 in den
Adapter eingefügt sein. Die Noppen 32 halten die Falten des
Faltenbalges 25 im Abstand zur Außenfläche des Steuergehäuses
28. In Fig. 5 werden nur die Teile des Bremskraftverstärkers
beschrieben, die für die vorliegende Erfindung von Wichtigkeit
sind. Im übrigen ist die Ausgestaltung von Bremskraftverstärkern
dem Durchschnittsfachmann bekannt, beispielsweise aus dem
Bremsenhandbuch, Auflage 9.1 des Autohausverlag, München, Seite
88 bis 107.
In Fig. 6 ist das Adapterteil 1 in Verbindung mit angrenzenden
Bauteilen dargestellt, die mit den Adapterteil zusammenwirken und
auf diese Weise die Funktionen des Adapters erfüllen. Neben den
Adapterteil 1 ist die als Faltenbalg ausgestaltete Schutzkappe 25
sowie eine beidseitig klebende Dichtung 34 gezeigt. An den
Adapterteil sind die Durchgangsbohrungen 5 für die nicht
dargestellten Befestigungsschrauben des Bremskraftverstärkers und
die Sacklöcher 11 zur Aufnahme der Gummipimpel 35 zu erkennen.
Die in Fig. 6 markierten Einzelheiten wurden schon in den
vorangegangenen Zeichnungen beschrieben und sollen daher nicht
nochmals erläutert werden. In Fig. 6 ist eine bogenförmige
Stegdichtung 37 zu erkennen, an welcher der Steg 10 (siehe z. B.
Fig. 3 oder Fig. 2) anliegt, so daß die Öffnung 38, durch welche
das Steuergehäuse 28 (Fig. 5) hindurch tritt, umlaufend
abgedichtet ist.
Mit anderen Worten läßt sich die Erfindung kurz wie folgt
beschreiben.
Es besteht die Aufgabe, eine neuartige Motorraumansaugung zu
entwickeln mit folgende Kriterien: - Adapter möglichst
platzsparend (flach); kostengünstig
Die Lösung hierfür besteht in
folgendem.
Zwischen Vakuumzylinder und Spritzwand befindet sich ein
Adapter, der den Kern der Motorraumansaugung bildet. Hierbei
handelt es sich um eine ca. 10 mm breite Platte, die eine
ringförmige Form besitzt. Der Adapter zentriert sich über die
zwei Befestigungsschraube, für die im Abstand entsprechende
Zentrierbohrungen im Adapter vorgesehen sind.
Wie Fig. 1 darstellt, befindet sich im rechten oberen Quadranten
die Ansaugung, die im Schnitt in Fig. 4 dargestellt ist. Diese
wurde derart gußgerecht ausgestaltet, so daß kein teuerer
Schieber zum Gießen notwendig ist.
In Fig. 4 ist der Einbauzustand des Adapters dargestellt.
Hierbei wird deutlich, wie die Luft aus dem Motorraum in das
Boosterinnere gelangt.
Der Adapter ist mit Hilfe einer vorzugsweise doppelseitig
klebenden Dichtung 34 am Vakuumzylinder befestigt und
gleichzeitig abgedichtet. Diese Befestigung ist nur für den
Transport notwendig. Wird der Booster im Fahrzeug eingebaut, so
werden Booster und Adapter über die Bremskraftverstärker-
Befestigungsschraube 24 verbunden. Die Dichtung 34 ist
umlaufend, um in die volle Dichtwirkung zu erreichen. Hierzu
dient ein Steg im Ansaugbereich, der in Fig. 3 verdeutlicht
wird. Dieser wurde aerodynamisch ausgelegt. Da der Adapter im
rechen oberen Quadranten im Durchmesser größer ist als der
Vakuumzylinder an dieser Stelle, befindet sich hier eine
Aussparung, über die Luft aus dem Motorraum in den Adapter
strömt).
Wasser, das von oben durch diese Lücke strömt (Wasserströmung
36), wird zum Großteil über die Rippe 14, die ein leichtes
Gefälle aufweist (siehe Fig. 2), sowie über den Steg 10 zurück
in den Motorraum fließen. Rippe 14 und Steg 10 besitzen jeweils
auch ein leichtes axiales Gefälle (Angußschräge) in Richtung
Ansaugöffnung. Durch die Umlenkung der angesaugten
wasserhaltigen Luft (18 in Fig. 4) schlagen sich die
Flüssigkeitströpfchen im Ansaugbereich nieder und fließen mit
Hilfe der Schrägen zurück in den Motorraum. Für besonders
extreme Einsatzbedingungen kann die Ansaugöffnung mit einer
Membrane verschlossen werden. Diese hat die besonderen
Eigenschaften "luftdurchlässig" und "wasserundurchlässig"' (z. B.
unter dem Handelsnamen Gore-Tex im Handel erhältlich). Die
Gewebemischung muß für den speziellen Einsatzzweck optimal
ausgelegt sein. Damit ist gewährleistet, daß kein Wasser aus
dem Motorraum in das Bremsgerät gelangt.
Der Adapter 1 hat eine feste Auflagefläche an der Spritzwand.
Weiterhin befindet sich zwischen Adapter und Spritzwand zur
Abdichtung die Schutzkappe 25, welche eine besondere
trapezförmige Dichtkontur 8 aufweist. Wie in Abb. 1
dargestellt, dichtet diese Dichtkontur um den Ansaugbereich, um
die Zugankerbohrungen und um den gesamten Innenbereich des
Boosters ab.
Wie in Fig. 4 gezeigt wird, wird die in angesaugte Luft zwischen
dem Steg am Adapter und der Schutzkappe geführt. Die Luft wird
weiter zur zwischen Adapter und Vakuumzylinder und dann zwischen
Schutzkappe und Vakuumzylinder ins Innere des Boosteres geleitet.
In die Schutzkappe 25 besitzt Rippen, mit deren Hilfe die
Schutzkappe am Vakuumzylinder befestigt wird. Weiterhin ist in
ein radial umlaufender Filter 29 vorgesehen, welcher die
hineinströmenden Schmutzpartikel festhalten soll. Dieser wird an
den Rippen der Schutzkappe festgehalten.
Damit besteht die gesamte Motorraumansaugung aus drei Teilen :
einer beidseitige klebenden Dichtung 34, Adapter 1 und
Schutzkappe 25. Diese werden in Fig. 6 dargestellt. Der Adapter
besteht aus Aluminium-Druckguß. Dieser kann auch durch ein
Duroplast mit Verstärkungen an den Zugankerdurchführungen bzw.
Druckrohrdurchführungen gebaut werden.
11 lösen
Technische Vorteile der Erfindung bestehen aus
folgenden: Motorraumansaugung besteht nur aus drei Teilen; mit
spezieller Membrane ist kein Eindringen von Wasser in das
Bremsgerät möglich; zum Gießen des Adapters benötigt man
keinen Schieber, woraus sich eine Kostenersparnis ergibt; der
Adapter hat feste Auflagefläche zur Spritzwand; die
Schutzkappe übernimmt zusätzliche Funktion als Dichtung
zwischen Adapter und Spritzwand; Rippen an der Schutzkappe
fixieren diese am Vakuumzylinder; weiterhin dienen die Rippen
der Abstützung des Filters 29.
Claims (15)
1. Adapter zur Zufuhr von Luft aus dem Motorraum eines Fahrzeugs
in die Vakuumkammer (23) eines Bremskraftverstärkers, wobei die
Luft (18) über eine Öffnung (9) in dem Adapter durch einen Raum
(20) geführt wird, der durch das Steuergehäuse (28) des
Bremskraftverstärkers und eine dieses Gehäuse umgebende
Schutzkappe (25) begrenzt wird, wobei die Schutzkappe (25) an der
dem Bremskraftverstärker zugewandten Ende mit einem Radialansatz
(19) versehen ist, welcher als Dichtung zwischen dem Adapter und
der dem Adapter zugewandten Fläche der Spritzwand (22) dient,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (24) zur
Befestigung des Bremskraftverstärkers an der Spritzwand (22)
gleichzeitig zur Befestigung des Adapters (1) zwischen
Bremskraftverstärker und Spritzwand (22) dienen.
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der
Radialansatz (19) so weit radial nach außen erstreckt, daß die
Befestigungsmittel (24) durch den Radialansatz (19) ragen.
3. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, dass er einstückig ausgeführt ist und zumindest
einen radialen Schacht (9) zur Zufuhr der Luft (18) besitzt,
wobei eine erste Wand zweier gegenüberliegender Schachtwände
zumindest abschnittsweise durch den Radialansatz (19) der
Schutzkappe (25) und/oder eine zweite Wand zumindest
abschnittsweise durch eine dem Adapter zugewandte Außenfläche des
Verstärkergehäuses (16) gebildet ist.
4) Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Schachtes (9) der Adapter (1) an seiner dem
Bremskraftverstärker zugewandten Seite mit einen tangentialen
Steg (10) versehen ist mit den der Adapter (1) sich an der
Außenfläche des Bremskraftverstärkers abstützt.
5. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass er an seiner der Spritzwand (22) zugewandten
Seite im Bereich der Durchtrittsöffnung (5) für die
Befestigungsmittel (24) Abstandshalter (4) besitzt, die die
axiale Lage des Adapters (1) gegenüber der Spritzwand (22)
begrenzen und dass der Radialansatz (19) den Umgebungsbereich des
Abstandshalter (4) dichtend umgibt.
6. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Radialansatz (19) in axialer Richtung
weisende Ausnehmungen und/oder Vorsprünge (8) besitzt, die mit
zugeordneten Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen (3, 11) in dem Adapter
derart zusammenwirken, daß sie die Schutzkappe (25) gegenüber dem
Adapter (1) zentrieren und den Adapter (1) mit der Schutzkappe
(25) zu einer Montageeinheit vereinen.
7. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Radialansatz (19) in seinen äußeren
Bereich einen im wesentlichen ringförmig geschlossenen Dichtring
bildet, der an der Spritzwand (22) des Fahrzeugs zur Anlage
kommt, wobei insbesondere der Schacht (9) im Adapter zur
Spritzwand (22) hin abgedichtet ist.
8. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung des Schachtes (9)
mittels einer Abdeckung verschlossen ist, die aus einem
luftdurchlässigen und wasserabweisenden Material gebildet ist.
9. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff oder Aluminium geformt ist.
10. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er mittels einer beidseitig klebenden
Dichtung (34) an der Außenwand (16) des Bremskraftverstärkers
befestigt ist und so mit dem Bremskraftverstärker zu einer
Montageeinheit vereint ist.
11. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kontur der Schachtwände bzw. des den
Schacht zum Teil begrenzenden Steges (10) derart geformt ist,
dass an den Schachtwänden sich niederschlagende Feuchtigkeit in
Einbaulage des Adapters radial nach außen in einen Ablaufkanal
geleitet wird.
12. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Steg (10) in seinem mittleren Bereich
durch einen Stützansatz (14) gegenüber dem Adapter (1) abgestützt
ist, wobei der Stützansatz (14) derart geformt ist, daß er die
eintretende Luft radial nach innen fördert bzw. für einen. Ablauf
von Feuchtigkeit radial nach außen sorgt.
13. Adapter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die vorzugsweise als Faltenbalg (25)
ausgestaltete Schutzkappe an ihrer Innenfläche mit radialen
Rippen (26) versehen ist, über welche sie auf die Außenfläche des
Steuergehäuses (28) des Bremskraftverstärkers aufsteckbar ist.
14. Adapter nach Anspruch 7 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest unterhalb des Dichtrings
der Radialansatz (19) einen umlaufenden Vorsprungs (8) mit
trapezförmigen Querschnitt besitzt, welcher in einen entsprechend
ausgeformte Nut (3) in dem Adapter (1) eingreift.
15. Adapter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaß zu dem Raum (20) durch
einen im wesentlichen ringförmigen Filter (29) verschlossen ist.
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---|---|---|---|
DE10051339A DE10051339A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-10-17 | Adapter für einen Bremskraftverstärker mit an Ansaugung aus dem Motorraum |
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DE10014601 | 2000-03-27 | ||
DE10051339A DE10051339A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-10-17 | Adapter für einen Bremskraftverstärker mit an Ansaugung aus dem Motorraum |
Publications (1)
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ID=7636160
Family Applications (1)
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DE10051339A Withdrawn DE10051339A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-10-17 | Adapter für einen Bremskraftverstärker mit an Ansaugung aus dem Motorraum |
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DE (1) | DE10051339A1 (de) |
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