DE3822554A1

DE3822554A1 - Anordnung zur befestigung eines bremskraftverstaerkers

Info

Publication number: DE3822554A1
Application number: DE3822554A
Authority: DE
Inventors: Gilbert Bischoff; Karl Breitwieser; Eckhard Emmel
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: ITT Automotive Europe GmbH
Priority date: 1988-07-04
Filing date: 1988-07-04
Publication date: 1990-01-18
Also published as: FR2635496A1; GB2220999A; GB8914657D0; GB2253450A; US5011234A; GB2220999B; GB2253450B; JPH0257461A; GB9209757D0; FR2635496B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines mittels einer Druckstange betätigbaren, in einem Verstärkergehäuse mindestens eine evakuierbare erste und eine belüftbare zweite Arbeitskammer aufweisenden Brems kraftverstärkers an einer Spritzwand eines Kraftfahr zeuges, die dessen Fahrgastraum von einem Montageraum des Bremskraftverstärkers, vorzugsweise dem Motorraum, trennt.

Es gehört seit Jahren zum Stand der Technik, Bremskraft verstärker an der Spritzwand von Kraftfahrzeugen durch Be festigungselemente zu befestigen, die durch die Spritzwand hindurchgehen und mit einem Gewinde versehen sind, daß ein Aufschrauben von Muttern ermöglicht.

Eine andere Befestigungsanordnung ist aus der DE-OS 36 29 181 bekannt. Bei der darin offenbarten Befestigungsan ordnung trägt das Bremskraftverstärkergehäuse mindestens zwei geformte Muttern, die durch entsprechende, in der Spritzwand eines Kraftfahrzeuges ausgebildete Durchbrüche hindurchgesteckt werden, wonach der Bremskraftverstärker durch eine Drehbewegung bzw. eine lineare Verschiebung in eine Sicherungslage gebracht wird, in der er lösbar ver rastet wird. Dabei sind zwischen dem Bremskraftverstärker und der Brandwand elastische Mittel, vorzugsweise in Form einer an den Muttern angebrachten Federplatte vorgesehen, die den Bremskraftverstärker gegen die Brandwand oder eine daran befestigte Befestigungsklammer elastisch vorspannt.

Um den Bremskraftverstärker in dessen Sicherungslage lösbar verrasten zu können, weist die Federplatte einen abstehenden Finger auf, an dessen Ende eine Lippe oder Nase ausgebildet ist, die in eine in der Brandwand vorge sehene Einkerbung einrastet.

Bei den bekannten Befestigungsanordnungen ist jedoch die Wirkung von sowohl vom Motor verursachten als auch bei der Belüftung des Bremskraftverstärkers entstehenden Schall wellen als nachteilig anzusehen, die durch die in der Spritzwand für die Montage des Bremskraftverstärkers vor gesehene Öffnung in den Fahrgastraum gelangen und dort von Kraftfahrzeuginsassen als störende Geräusche empfunden werden.

Ein weiterer Nachteil kann auch im Eindringen von Spritz wasser in den Fahrgastraum durch die oben erwähnte Mon tageöffnung gesehen werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine An ordnung zur Befestigung eines Bremskraftverstärkers der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß die im Kraftfahrzeuginneren störend wirkenden Motor- und Ansauggeräusche des Bremskraftverstärkers unter gleich zeitiger Abdichtung des Fahrgastraumes weitgehend eliminiert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Belüftung der zweiten Arbeitskammer über einen mit dem Montageraum in Verbindung stehenden Belüftungsraum er folgt, der durch eine das Verstärkergehäuse bzw. ein Steuerventilgehäuse teilweise umschließende Schutzhülse begrenzt ist, die sowohl gegenüber der Spritzwand als auch der Druckstange abgedichtet ist.

Diese Maßnahme ermöglicht einen Ersatz von bisher verwen deten, hoch verdichteten Filterelementen, die im Steuerge häuse des Bremskraftverstärkers zur Geräuschdämmung vorge sehen waren, durch einfache Filterelemente, die lediglich der Staubfilterung dienen. Dadurch werden die Ansprech zeiten des Bremskraftverstärkers erheblich verkürzt. Die Filterelemente können vorzugsweise zwischen dem in den Innenraum der Schutzhülse hineinragenden Teil des Ver stärkergehäuses und der Innenwand der Schutzhülse ange ordnet sein.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungs gegenstandes sieht vor, daß die Schutzhülse an einem zwischen dem Verstärkergehäuse und der Spritzwand ange ordneten Adapter befestigt ist.

Durch diese Maßnahme wird eine richtige Positionierung des Bremskraftverstärkers im Montage- bzw. Motorraum des Kraftfahrzeuges ermöglicht.

Eine wesentliche Vereinfachung der Montage wird dadurch erreicht, daß die Schutzhülse an ihrem der Spritzwand zugewandten Ende mit mehreren Rastvorsprüngen versehen ist, die eine am Adapter ausgebildete radiale Ringfläche hintergreifen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ergeben sich aus den Unteran sprüchen sowie aus der Beschreibung von zwei Ausführungs beispielen der Erfindung, die nachfolgend anhand der bei liegenden Zeichnung näher erläutert sind, wobei einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen ver sehen sind.

Es zeigen in schematisch vereinfachter Darstellung teil weise im Längsschnitt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungs gemäßen Befestigungsanordnung;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungs gemäßen Befestigungsanordnung.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfin dung ist ein Bremskraftverstärker 1 an einer Spritzwand 6 in einem Montageraum 4 eines nicht dargestellten Kraft fahrzeuges unter Zwischenschaltung einer Schutzhülse 3 be festigt.

Zu diesem Zweck ist die der Spritzwand 6 zugewandte Stirn wand des Verstärkersgehäuses 2 mit mindestens zwei, vor zugsweise vier gegenüberliegend angeordneten Befestigungs elementen (Schraubbolzen) 14 versehen, die durch ent sprechend ausgebildete Öffnungen in der Spritzwand 6 hindurchgehen und mit nicht gezeigten Schraubmuttern zusammenwirken.

Die einen Belüftungsraum 10 begrenzende Schutzhülse 3 weist einen radialen Kragen 11 auf, der unter Verwendung von Distanzstücken 22 zwischen dem Verstärkergehäuse 2 und der Spritzwand 6 eingespannt ist. Für die Abdichtung der Schutzhülse 6 sorgt ein radial am Kragen 11 anliegender Dichtring 17, wobei der Belüftungsraum 10 mit dem Montage- bzw. Motorraum 4 über einen Belüftungsdurchgang 7 in Verbindung steht, die der dieser Ausführungsform durch in der Stirnwand des Verstärkergehäuses 2 ausgebildete Sicken 26 gebildet ist.

Das dem Verstärkergehäuse 2 abgewandte Ende der Schutz hülse 3 weist eine Radialnut 16 auf, die einen Ringwulst 15 eines Faltenbalges 8 aufnimmt, der für die Abdichtung der Schutzhülse 3 gegenüber einer Druckstange 5 sorgt, die, gekoppelt mit einem nicht dargestellten Bremspedal, der Betätigung eines vorzugsweise in einem Steuerventil gehäuse 21 untergebrachten Steuerventils dient, mit dessen Hilfe eine Arbeitskammer 9 des Bremskraftverstärkers 1 be lüftbar bzw. evakuierbar ist. Die Druckstange 5 ist mit einer Radialnut 13 versehen, in die ein zweiter, am von der Schutzhülse 3 entfernten Ende des Faltenbalges 8 vor gesehener Ringwulst 12 einknöpfbar ist. Im Belüftungsraum 10 ist schließlich zwischen einem ins Innere der Schutz hülse 3 hineinragenden Halsteil des Verstärkergehäuses 2 und deren innerer Wandung ein Filterelement 18 angeordnet, das den Innenraum des Bremskraftverstärkers 1 vor Eindringen von Staubpartikeln und dergleichen schützt.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Brems kraftverstärker 1 an der Spritzwand 6 unter Zwischenschal tung eines Adapters 30 befestigt, mit dessen in der Zeichnung linkem Ende der Bremskraftverstärker 1 mittels Befestigungsbolzen 20 verschraubt ist. Der ein schnelles Belüften der belüftbaren Arbeitskammer 9 des Brems kraftverstärkers 1 ermöglichende Belüftungsdurchgang 7 ist bei dieser Ausführung durch einen radialen, in der Adapterwand ausgebildeten Belüftungsschlitz 25 gebildet. Die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Schutzhülse 33 steht mit dem Adapter 30 in fomschlüssiger Verbindung mittels mehrerer Rastvorsprünge 23, die eine am Adapter 30 ausgebildete Ringfläche 24 hintergreifen. Die Abdichtung der Schutzhülse 33 sowohl gegenüber der Spritzwand 6 als auch gegenüber der Druckstange 5 erfolgt mittels eines Faltenbalges 80, der an seinem dem Adapter 30 benachbarten Ende mehrere, vorzugsweise radial gegenüberliegend ange ordnete Befestigungsbereiche 19 aufweist, die mit näher nicht bezeichneten Durchtrittsöffnungen für die Befesti gungselemente 14 des Adapters 30 versehen sind. Durch das verjüngte, dem Adapter 30 abgewandte Ende des Faltenbalges 80 geht die im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnte Druck stange 5 hindurch, in deren Radialnut 13 der Ringwulst 12 des Faltenbalges 80 eingeknöpft ist. In dem zwischen der Innenwand des Adapters 30 und dem Halsteil des Verstärker gehäuses 2 gebildeten Ringraum ist das Filterelement 18 angeordnet, das dem oben erwähnten Zweck dient.

Bezugszeichenliste

1 Bremskraftverstärker
2 Verstärkergehäuse
3 Schutzhülse
4 Montageraum
5 Druckstange
6 Spritzwand
7 Belüftungsdurchgang
8 Faltenbalg
9 Arbeitskammer
10 Belüftungsraum
11 Kragen
12 Ringwulst
13 Radialnut
14 Befestigungselement
15 Ringwulst
16 Radialnut
17 Dichtring
18 Filterelement
19 Befestigungsbereich
20 Befestigungsbolzen
21 Steuergehäuse
22 Distanzstück
23 Rastvorsprung
24 Ringfläche
25 Belüftungsschlitz
26 Sicke
27 -
30 Adapter
33 Schutzhülse
80 Faltenbalg

Claims

1. Anordnung zur Befestigung eines mittels einer Druck stange betätigbaren, in einem Verstärkergehäuse min destens eine evakuierbare erste und eine belüftbare zweite Arbeitskammer aufweisenden Bremskraftver stärkers an einer Spritzwand eines Kraftfahrzeuges, die dessen Fahrgastraum von einem Montageraum des Bremskraftverstärkers, vorzugsweise dem Motorraum trennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftung der zweiten Arbeitskammer (9) über einen mit dem Montageraum (4) in Verbindung stehenden Be lüftungsraum (10) erfolgt, der durch eine das Ver stärkergehäuse (2) bzw. ein Steuerventilgehäuse (21) teilweise umschließende Schutzhülse (3) begrenzt ist, die sowohl gegenüber der Spritzwand (6) als auch gegenüber der Druckstange (5) abgedichtet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schutzhülse (3) einen radialen Kragen (11) aufweist, der im eingebauten Zustand zwischen dem Verstärkergehäuse (2) und der Spritzwand (6) des Kraftfahrzeuges unter Verwendung von Distanzstücken (22) eingespannt ist, wobei die Abdichtung der Schutzhülse (3) gegenüber der Spritz wand (6) mittels eines radial am Kragen (11) an liegenden Dichtringes (17) erfolgt.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abdichtung der Schutzhülse (3) gegenüber der Druckstange (5) mittels eines Faltenbalges (8) erfolgt, der an seinen Enden mit Ringwulsten (15, 12) versehen ist, die in in der Schutzhülse (3) bzw. der Druckstange (5) ausgebildete Radialnuten (16, 13) einknöpfbar sind.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin dung des Belüftungsraumes (10) mit den Montageraum (4) über im Verstärkergehäuse (2) im Bereich des radialen Kragens (11) ausgebildete Sicken (26) er folgt.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in den Innenraum der Schutzhülse (3) hineinragenden Teil des Verstärkergehäuses (2) und der Innenwand der Schutz hülse (3) ein Filterelement (18) angeordnet ist.

6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schutzhülse (3) an einem zwischen dem Verstärkergehäuse (2) und der Spritzwand (6) angeordneten Adapter (30) befestigt ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schutzhülse (3) an ihrem der Spritzwand (6) zugewandten Ende mit mehreren Rastvor sprüngen (23) versehen ist, die eine am Adapter (30) ausgebildete radiale Ringfläche (24) hintergreifen.

8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abdichtung der Schutzhülse (33) gegenüber der Spritzwand (6) sowie gegenüber der Druckstange (5) mittels eines Falten balges (80) erfolgt, der mindestens zwei, vorzugs weise vier symmetrisch gegenüberliegend ausgebildete radiale Befestigungsbereiche (19) aufweist, die mit am Adapter (30) angebrachten Befestigungselementen (14) zusammenwirken.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Belüftungsraumes (10) mit dem Montageraum (4) über mindestens einen im Adapter (30) ausgebildeten Be lüftungsschlitz (25) erfolgt.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in den Innenraum des Adapters (30) hineinragenden Teil des Verstärkergehäuses (2) und der Innenwand des Adapters (30) ein Filterelement (18) angeordnet ist.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse (3) aus Kunststoff hergestellt ist.