DE10050977C2 - Stangenloser Zylinder - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen stangenlosen Zylinder nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stangenlose Zylinder werden herkömmlicherweise als Transportmittel für
Werkstücke in Fabriken oder dgl. verwendet. Der stangenlose Zylinder hat im
Verhältnis zum Verschiebungsweg eine kürzere Länge als ein Zylinder mit Stan
ge. Daher nimmt der stangenlose Zylinder einen kleineren Raum ein und ist
einfach zu handhaben. Außerdem erlaubt er eine hochgenaue Positionierung
oder dgl.
Ein aus der EP 0 533 922 A1 bekannter stangenloser Zylinder weist im Wesent
lichen ein Zylinderrohr mit einer Bohrung, einen in der Bohrung vorgesehenen
Kolben und einen mit dem Kolben gekoppelten Gleittisch zur Hin- und Herbe
wegung entlang des Zylinderrohres entsprechend der Bewegung des Kolbens
auf. Der stangenlose Zylinder weist außerdem ein Stopperelement zur Begren
zung des Bewegungsbereiches des Gleittisches auf. In diesem Fall ist das
Stopperelement an dem Zylinderrohr angebracht.
In jüngerer Zeit besteht das Bedürfnis für kürzere und dünnere stangenlose Zy
linder. Der Befestigungsraum für das Stopperelement muss jedoch in dem Zy
linderrohr gewährleistet bleiben, was eine Reduzierung der Länge erschwert. Es
wäre auch schwierig, das Stopperelement zu befestigen, wenn die Dicke des
stangenlosen Zylinders reduziert werden soll.
Aus der gattungsgemäßen DE 195 31 523 A1 ist ein stangenloser Zylinder mit
einer Zylinderbohrung, einem entlang der Bohrung verschiebbaren Kolben, ei
nem mit dem Kolben gekoppelten Gleittisch und Endplatten zum Verschließen
der Enden des Zylinderrohres bekannt ist. An dem Zylinderrohr sind Begren
zungseinheiten zur Einschränkung des Bewegungsbereiches des Abtriebteils
vorgesehen. Die Begrenzungseinheiten umfassen einen Halter mit im Wesentli
chen U-ähnlicher Gestalt. Der Halter ist im Bereich eines Außenflächenabschnit
tes an das Zylinderrohr angesetzt, wobei er eine Führungsschiene übergreift
und mit den beiden U-Schenkeln entsprechenden Klemmarmen jeweils eine ge
häusefeste Befestigungsschiene formschlüssig klauenartig hintergreift. Der Hal
ter ist unterteilt und wird durch eine Klemmschraube zusammengehalten, wobei
nach Lösen der Klemmschraube die beiden Klemmarme relativ zueinander be
weglich sind und radial auf das Zylinderrohr aufgesetzt bzw. entlang des Zylin
derrohres verschoben werden können. Da der Halter auf dem Zylinderrohr an
gebracht wird, wird die Dicke des stangenlosen Zylinders zwangsläufig erhöht.
Auch die Länge des Zylinderrohres muss verlängert werden, da es die Halter in
einem Bereich tragen muss, der für die Axialbewegung des Abtriebelementes
nicht genutzt werden kann.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen dünneren und kürzeren
stangenlosen Zylinder vorzuschlagen, der dennoch ausreichend Platz zur Be
festigung eines Stopperelements bereitstellt. Der Befestigungsplatz für einen
Einstellbolzen und einen Stoßdämpfer soll gewährleistet bleiben und das Zylin
derrohr dünner gemacht werden.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Eine Endplatte weist einen inneren Anschluss auf, der mit der Bohrung in Ver
bindung steht, während das Stopperelement einen äußeren Anschluss aufweist,
der mit dem inneren Anschluss in Verbindung steht. Dadurch kann verhindert
werden, dass der innere Anschluss durch das Stopperelement blockiert und un
brauchbar wird.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Grundaufbaus eines stangen
losen Zylinders gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Zylinderrohres, das einen
wesentlichen Teil des stangenlosen Zylinders gemäß Fig. 1 bildet.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Zylinderrohres gemäß Fig. 2, von einer
Endseite aus gesehen.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt des in Fig. 1 gezeigten stangenlosen Zylinders
entlang der Linie IV-IV.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt des stangenlosen Zylinders gemäß Fig. 1 ent
lang der Linie V-V.
Fig. 6 ist ein vergrößerter Teilschnitt in der Nähe eines Schlitzes in dem
stangenlosen Zylinder von Fig. 5.
Fig. 7 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung des Zylinderrohres,
einer Endplatte und eines Stopperelements, die eine Endseite des
stangenlosen Zylinders gemäß Fig. 1 bilden.
Fig. 1 zeigt einen stangenlosen Zylinder 10 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der stangenlose Zylinder 10 weist ein Zylinderrohr 12, einen an dem Zylinder
rohr 12 befestigten Gleittisch 14, der in Längsrichtung vorwärts und rückwärts
bewegt werden kann, Endplatten 16a, 16b, die an beiden Enden des Zylinder
rohres 12 angebracht sind, und Stopperelemente 18a, 18b auf, die über diese
Endplatten 16a, 16b an dem Zylinderrohr 12 angebracht sind.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, ist in dem Zylinderrohr 12 in Längsrichtung
eine Bohrung 20 ausgebildet. Ein Schlitz 22 ist in Längsrichtung an der oberen
Fläche des Zylinderrohres 12 ausgebildet, und die Bohrung 20 steht mit dem
Äußeren durch den Schlitz 22 in Verbindung. In dem Zylinderrohr 12 sind in der
Nähe der Unterseite an beiden Seiten der Bohrung 20 Fluidbypassdurchgänge
24a, 24b für eine zentralisierte Leitungsführung entlang der Bohrung 20 ausge
bildet.
An beiden Seitenflächen des Zylinderrohres 12 sind in Längsrichtung Längsnu
ten 26a, 26b zur Befestigung eines Sensors ausgebildet. Die Längsnuten 26a,
26b zur Befestigung eines Sensors weisen einen nicht dargestellten Sensor o
der dgl. auf, der dazu verwendet wird, die Position eines später beschriebenen
Kolbens 50 zu detektieren. An der oberen Fläche des Zylinderrohres 12 sind an
beiden Seiten des Schlitzes 22 Riemenbefestigungsnuten 28a, 28b zur Befesti
gung eines später beschriebenen oberen Riemens 64 vorgesehen. Die Riemen
befestigungsnuten 28a, 28b erstrecken sich in Längsrichtung des Zylinderrohres
12.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, weist die Bohrung 20 einen im Wesentlichen rauten
förmigen (rhombischen) Querschnitt auf. Im Einzelnen ist die Dicke (Höhe) der
Bohrung 20 an beiden seitlichen Abschnitten kleiner als die des mittleren Ab
schnitts. Der rhombische Querschnitt der Bohrung 20 weist eine Dicke T auf, die
kleiner ist als die Breite W.
In diesem Fall werden die Werte der Dicke T und der Breite W vorzugsweise so
eingestellt, dass das Verhältnis der Dicke relativ zu der Breite etwa senkrecht zu
der Axiallinie in dem Zylinderrohr 12 bei etwa 50% oder weniger liegt.
Außerdem sind Eckbereiche 20a bis 20c des rhombischen Querschnitts der Boh
rung 20 etwa kreisförmig ausgebildet. Der Krümmungsradius des Eckabschnit
tes 20c ist größer als der Krümmungsradius der anderen Eckabschnitte 20a und
20b. Konisch geneigte (schräge) Abschnitte 30a, 30b sind so vorgesehen,
dass sie sich an dem Übergangsbereich von Bohrung 20 und Schlitz 22 zu der
Außenseite verjüngen.
An der oberen Fläche des Zylinderrohres 12 sind in der Nähe beider Seiten der
Bohrung 20 verdünnte Bereiche 32a, 32b, deren Eckabschnitte von dem Recht
eck (der in Fig. 3 Doppelpunkt-Strich-Linie), das das Zylinderrohr 12 umschreibt,
entfernt sind. In ähnlicher Weise sind an der unteren Fläche des Zylinderrohres
12 in der Nähe beider Seiten der Bohrung 20 verdünnte Abschnitte 34a, 34b
ausgebildet, deren Dicke zu Aussparungen reduziert ist, die von dem das Zylin
derrohr 12 umschreibenden Rechteck entfernt sind.
An beiden Enden des Zylinderrohres 12 sind Gewindelöcher 36a bis 36c zur
Befestigung der Endplatten 16a, 16b und der Stopperelemente 18a, 18b ausge
bildet.
Bis auf die Positionen, an denen die Gewindeöffnungen 36a, 36c ausgebildet
sind, ist das Zylinderrohr 12 im Wesentlichen symmetrisch, insbesondere im
Wesentlichen symmetrisch zu einer sich durch die Mitte des Gleittisches 14 und
des Zylinderrohres 12 in Bewegungsrichtung des Gleittisches 14 erstreckenden
Ebene, ausgebildet.
Das Zylinderrohr 12 wird bspw. durch Extrudieren eines Metallmaterials, wie
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, ausgebildet.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist der Kolben 50, der einen der Bohrung 20 ent
sprechenden Querschnitt aufweist, in die Bohrung 20 des Zylinderrohres 12 ein
gesetzt und kann sich darin hin- und herbewegen.
Wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, sind Vorsprünge 52a, 52b an beiden En
den in Längsrichtung des Kolbens 50 ausgebildet. An den Vorsprüngen 52a und
52b sind Dichtungselemente 54a bzw. 54b angebracht. In diesem Fall dienen
die Endflächen der Vorsprünge 52a und 52b als Druckaufnahmeflächen 56a
bzw. 56b.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, entspricht die Umfangsform der Dichtungselemente
54a und 54b der Querschnittsform der Bohrung 20, d. h. sie ist etwa rautenför
mig mit runden Ecken. Somit dichten die Dichtungselemente 54a und 54b den
Zwischenraum zwischen dem Kolben 50 und der Innenwandfläche der Bohrung
20 ab.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist der Kolben 50 ein zur Oberseite vorstehendes
Joch 60 auf. An beiden Enden des Kolbenjoches 60 ist an der Oberseite ein
Paar von Riemenseparatoren 62a, 62b mit einem festgelegten Abstand ange
bracht. Der Kolben 50 ist mit dem Gleittisch 14 so gekoppelt, dass das Kolben
joch 60 und die Riemenseparatoren 62a und 62b abgedeckt sind. In diesem Fall
steht der Gleittisch 14 mit der oberen Fläche des Zylinderrohres 12 bspw. über
einen nicht dargestellten Führungsmechanismus in Kontakt.
Wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist der Schlitz 22 in dem Zylinderrohr 12
mit den oberen und unteren Riemen 64, 66 zur Abdichtung des Schlitzes 22 von
oben und unten versehen. Beispielsweise besteht der obere Riemen 64 aus ei
nem Gummi- oder Kunstharzmaterial, während der untere Riemen 66 aus einem
Kunstharzmaterial besteht.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Ansicht der näheren Umgebung des Schlitzes 22 in
Fig. 5. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, weist der obere Riemen 64 Beinabschnitte 68a,
68b auf. Der obere Riemen 64 ist an dem Zylinderrohr 12 befestigt, indem die
Beinabschnitte 68a und 68b in die Riemenbefestigungsnuten 28a bzw. 28b des
Zylinderrohres 12 eingesetzt sind. Der obere Riemen 64 kann auch eine flache
Platte aus Edelstahl und Beine aus magnetischem Material aufweisen, so dass
die flache Platte magnetisch an den Beinen befestigt werden kann.
An beiden Seiten an der oberen Fläche des unteren Riemens 66 sind schräge
Abschnitte 70a, 70b entsprechend den schrägen Abschnitten 30a, 30b des Zy
linderrohres 12 vorgesehen. Der untere Riemen 66 ist an dem Zylinder 12 so
angebracht, dass die schrägen Abschnitte 70a, 70b und die schrägen Abschnit
te 30a, 30b in engem Kontakt miteinander stehen.
Der untere Oberflächenabschnitt 72 des unteren Riemens 66 weist eine kreis
förmige Gestalt entsprechend der Kreisform des oberen Endes (obere Endab
schnitte) der Dichtungselemente 54a, 54b auf. Als Folge hiervon wird der Zwi
schenraum zwischen dem unteren Riemen 66 und den Dichtungselementen
54a, 54b abgedichtet.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind beide Enden der oberen und unteren Riemen 64
und 66 (lediglich die linke Seite ist in Fig. 4 dargestellt) an den Endplatten 16a
bzw. 16b befestigt.
Die Riemenseparatoren 62a, 62b werden zwischen dem oberen Riemen 64 und
dem unteren Riemen 66 in Vertikalrichtung beabstandet gehalten. Hierbei tritt
der obere Riemen 64 durch den zwischen den Riemenseparatoren 62a, 62b und
dem Gleittisch 14 ausgebildeten Raum, während der untere Riemen 66 durch
den zwischen den Riemenseparatoren 62a, 62b und dem Kolben 50 ausgebilde
ten Raum tritt.
An beiden Endseiten des Gleittisches 14 sind Halteelemente 74a, 74b vorgese
hen, die den oberen Riemen 64 zu dem Zylinderrohr 12 pressen.
Wie später beschrieben wird, dienen die Riemenseparatoren 62a, 62b beim
Bewegen des Gleittisches 14 der Trennung (Öffnung) der oberen und unteren
Riemen 64 und 66 voneinander, während die Halteelemente 64a, 64b dazu die
nen, die oberen und unteren Riemen 64 und 66 zusammenzubringen (zu schlie
ßen).
An beiden Enden des Gleittisches 14 stehen Abstreifer 76a, 76b in Kontakt mit
dem oberen Riemen 64. Die Abstreifer 76a, 76b verhindern, dass Staub in den
Raum zwischen dem Gleittisch 14 und dem oberen Riemen 64 eintritt.
Fig. 7 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, die das Zylinderrohr 12,
die Endplatten 16a, 16b und die Stopperelemente 18a, 18b zeigt, die die End
seite des stangenlosen Zylinders 10 bilden. Man beachte, dass in Fig. 7 ledig
lich das linke Ende des stangenlosen Zylinders 10 (die Endplatte 16a und das
Stopperelement 18a) dargestellt sind.
Wie in den Fig. 4 und 7 dargestellt ist, sind die Endplatten 16a und 16b an bei
den Enden des Zylinderrohres 12 angebracht, um die Öffnungen der Bohrung
20 zu verschließen. In diesem Fall sind, wie in Fig. 7 dargestellt, die Endplatten
16a, 16b an dem Zylinderrohr 12 einstückig mit den Stopperelementen 18a, 18b
angebracht, indem Gewindeelemente 80a bis 80c in die Gewindelöcher 36a bis
36c eingeschraubt werden. Die Befestigung der Endplatten 16a, 16b und der
Stopperelemente 18a, 18b wird im Einzelnen später beschrieben.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, wird der Zwischenraum zwischen den Endplatten
16a, 16b und der Bohrung 20 in luftdichter Weise durch eine Dichtung 82 aus
Gummimaterial oder dgl. verschlossen (in Fig. 4 ist lediglich die Seite der End
platte 16a dargestellt). Somit sind Kammern 84a, 84b zwischen der Endplatte
16a (Dichtung 82) und dem Kolben 50 (Druckaufnahmefläche 56a) bzw. zwi
schen der Endplatte 16b (eine weitere, nicht dargestellte Dichtung) und dem
Kolben 50 (Druckaufnahmefläche 56b) ausgebildet.
In dem der Bohrung 20 zugewandten Teil der Dichtung 82 ist ein Vorsprung 86
vorgesehen. Der Vorsprung 86 kann an dem Ende des Kolbens 50 (Druckauf
nahmeflächen 56a, 56b) anliegen. Im einzelnen kann der Vorsprung 86 den
Stoß puffern, der erzeugt wird, wenn der Kolben 50 zu den Enden der Bohrung
20 vor- oder zurückfährt und mit den Endplatten 16a, 16b in Kontakt tritt.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, sind Gewindedurchgangslöcher 88a bis 88c in den
Endplatten 16a, 16b ausgebildet. Gewindebefestigungsöffnungen 90a bis 90c
sind in den Stopperelementen 18a, 18b ausgebildet. Die Endplatten 16a, 16b
und die Stopperelemente 18a, 18b sind integral an dem Zylinderrohr 12 ange
bracht, indem die Gewindeelemente 80a bis 80c durch die Schraubenbefesti
gungslöcher 90a bis 90c und die Schraubendurchgangslöcher 88a bis 88c in die
Gewindelöcher 36a bis 36c des Zylinderrohres 12 eingeschraubt werden.
Hierbei sind die Stopperelemente 18a, 18b an den relativ zu dem Zylinderrohr
12 äußeren Seite der Endplatten 16a bzw. 16b vorgesehen. Im einzelnen sind
die Stopperelemente 18a, 18b also an dem Zylinderrohr 12 über die Endplatten
16a, 16b angebracht.
Wie in den Fig. 1 und 7 dargestellt ist, weisen die Stopperelemente 18a, 18b
Einstellbolzen 92a, 92b zur Einschränkung des Bewegungsbereiches des Gleit
tisches 14 und Stoßdämpfer 93a, 93b zur Pufferung des Stoßes auf, der erzeugt
wird, wenn der Gleittisch 14 mit den Einstellbolzen 92a, 92b in Kontakt tritt.
An den vorderen Enden der Stoßdämpfer 93a, 93b sind Vorsprünge 94a, 94b
vorgesehen, die sich frei in Richtung der Stoßdämpfer 93a, 93b vorwärts und
rückwärts bewegen können, und die über ein Federelement oder dgl., das nicht
dargestellt ist, zu dem vorderen Ende hin vorgespannt sind.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, weisen die Stopperelemente 18a, 18b Bolzenbefes
tigungsöffnungen 95 auf, in die die Einstellbolzen 92a, 92b eingeschraubt sind,
so dass die Einstellbolzen 92a, 92b an den Stopperelementen 18a, 18b befes
tigt sind.
Wie in den Fig. 1 und 7 dargestellt ist, weisen die Einstellbolzen 92a, 92b Mut
tern 96a, 96b auf, die die vorderen Endpositionen der Einstellbolzen 92a, 92b
festlegen.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, weisen die Stopperelemente 18a, 18b Stoß
dämpferbefestigungslöcher 97 auf, in die die Stoßdämpfer 93a, 93b einge
schraubt sind, so dass die Stoßdämpfer 93a, 93b an den Stopperelementen
18a, 18b angebracht werden.
Wie in den Fig. 1 und 7 dargestellt ist, weisen die Stopperelemente 18a, 18b
außerdem Schlitzbereiche 98 entlang der oberen Fläche der Stopper 18a, 18b
auf, die mit den Stoßdämpferbefestigungslöchern 97 in Verbindung stehen. Ge
windeelemente 99 sind von der oberen Fläche der Stopperelemente 18a, 18b
durch die Schlitzbereiche 98 angebracht. Die Gewindeelemente 99 können eine
Kraft in einer Richtung zur Reduzierung der Breite des Schlitzbereiches 98 auf
bringen, so dass die Stoßdämpfer 93a, 93b an den Stopperlementen 18a, 18b
befestigt werden.
Hierbei werden die Positionen zur Befestigung der Einstellbolzen 92a, 92b und
der Stoßdämpfer 93a, 93b an den Stopperelemente 18a, 18b so eingestellt,
dass die Einstellbolzen 92a, 92b und die Stoßdämpfer 93a, 93b entlang der ver
dünnten Bereiche 32a bzw. 32b vorgesehen sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind Anschlussöffnungen 100a, 100b an den Seitenflä
chen der Endplatten 16a bzw. 16b ausgebildet. Die Anschlüsse 100a, 100b ste
hen über nicht dargestellte Durchgänge in den Endplatten 16a, 16b mit den
Kammern 84a bzw. 84b (vgl. Fig. 4) in dem Zylinderrohr 12 in Verbindung.
Diese Anschlussöffnungen 100a, 100b sind bspw. über ein nicht dargestelltes
Wahlventil mit einer Druckluftzufuhrquelle verbunden. Unter Druck stehende Luft
von der Druckluftzufuhrquelle wird wahlweise den Anschlussöffnungen 100a
bzw. 100b zugeführt.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, sind an den Endflächen der Endplatten 16a, 16b An
schlüsse (innere Anschlüsse) 102a, 102b ausgebildet. Diese Anschlüsse 102a,
102b stehen durch Durchgänge (nicht dargestellt) in den Endplatten 16a, 16b
oder durch die Fluidbypassdurchgänge 24a, 24b in dem Zylinderrohr 12 in Ver
bindung mit den Kammern 84a oder 84b (vgl. Fig. 4) in dem Zylinderrohr 12.
Außerdem weisen die Stopperelemente 18a, 18b Anschlüsse (äußere An
schlüsse) 104a, 104b auf, die mit den inneren Anschlüssen 102a, 102b der
Endplatten 16a, 16b in Verbindung stehen.
Hierbei ist an dem den Endplatten 16a, 16b zugewandten Umfang jedes der äu
ßeren Anschlüsse 104a, 104b, die an den Seitenflächen der Stopperelementen
18a, 18b angeordnet sind, ein O-Ring-Sitz 106 ausgebildet. Ein O-Ring 108, der
auf dem O-Ring-Sitz 106 angebracht ist, dichtet den Zwischenraum zwischen
den inneren Anschlüssen 102a, 102b und den äußeren Anschlüssen 104a, 104b
ab. In Fig. 7 ist lediglich die Seite des äußeren Anschlusses 104b dargestellt.
Die äußeren Anschlüsse 104a, 104b werden durch Dichtungsschrauben 110
verschlossen.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des wie oben aufgebauten stangenlosen
Zylinders beschrieben.
Wie in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist, wird eine Anschlussöffnung 100a mit un
ter Druck stehender Luft versorgt, die durch einen nicht dargestellten Durchgang
in die Kammer 84a des Zylinderrohres 12 eingeführt wird. Da die unter Druck
stehende Luft den Kolben 50 in Fig. 4 nach rechts verschiebt, bewegt sich der
Gleittisch 14 zusammen mit dem Kolben 50 nach rechts.
Hierbei werden die oberen und unteren Riemen 64 und 66, die durch das Halte
element 74b zusammengebracht wurden, bei der Bewegung des Gleittisches 14
durch den Riemenseparator 62b getrennt.
Die oberen und unteren Riemen 64 und 66 in der Nähe der Mitte des Gleitti
sches 14, die durch die Riemenseparatoren 62a, 62b getrennt waren, werden
bei der Bewegung des Gleittisches 14 durch das Halteelement 74a zusammen
gebracht.
Im einzelnen wird der Gleittisch 14 durch die oberen und unteren Riemen 64
und 66 entlang des Gleittisches 12 bewegt, wobei der Schlitz 22 abgedichtet
und die Bohrung 20 luftdicht gehalten wird.
Beim Erreichen des rechten Endes des Zylinderrohres 12 tritt der Gleittisch 14
in Kontakt mit dem Vorsprung 94b an dem vorderen Ende des Stoßdämpfers
93b. Zu dieser Zeit wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Gleittisches 14
durch einen auf ein nicht dargestelltes, mit dem Vorsprung 94b gekoppeltes
Kolbenelement aufgebrachten Ölhydraulikwiderstand reduziert.
Wenn sich der Gleittisch 14 weiterbewegt und in Kontakt mit dem vorderen En
de des Einstellbolzens 92b tritt, hält der Gleittisch 14 an dieser Position an.
Wenn der Anschluss für die Zufuhr der unter Druck stehenden Luft zwischen
den Anschlüssen 100a und 100b umgeschaltet wird, d. h. wenn die unter Druck
stehende Luft von dem anderen Anschluss 100b zugeführt wird, wird die Druck
luft über einen nicht dargestellten Durchgang in die Kammer 84b in dem Zylin
derrohr 12 eingeführt. Wenn die Druckluft den Kolben 50 in Fig. 4 nach links
verschiebt, bewegt sich der Gleittisch 14 zusammen mit dem Kolben 50 nach
links. Hierbei werden, im Gegensatz zu dem Fall, bei dem sich der Gleittisch 14
nach rechts bewegt, die oberen und unteren Riemen 64 und 66, die durch das
Halteelement 74a zusammengebracht wurden, durch den Riemenseparator 62a
getrennt.
Währenddessen werden die oberen und unteren Riemen 64 und 66, die durch
die Riemenseparatoren 62a, 62b getrennt waren, durch das Halteelement 74b
zusammengebracht.
Beim Erreichen des linken Endes des Zylinderrohres 12 tritt der Gleittisch 14 in
Kontakt mit dem vorderen Ende des Einstellbolzens 92a und hält an. Hierbei
wird der durch den Kontakt des Gleittisches 14 mit dem Einstellbolzen 92a er
zeugte Stoß durch den an dem vorderen Ende des Stoßdämpfers 93a vorgese
henen Vorsprung 94a gepuffert.
Wie bei den vorangehenden Beschreibungen sind bei dem stangenlosen Zylin
der 10 gemäß der vorliegenden Erfindung die Stopperelemente 18a, 18b, an
denen die Einstellbolzen 92a, 92b und Stoßdämpfer 93a, 93b angebracht sind,
an der Außenseite der Endplatten 16a, 16b vorgesehen. Daher wird der Raum
zur Befestigung der Stopperelemente 18a, 18b in dem Zylinderrohr 12 nicht be
nötigt. Als Folge hiervon kann die Länge des Zylinderrohres 12 und damit die
Gesamtlänge des stangenlosen Zylinders 10 reduziert werden.
In dem vorliegenden Fall ist das Zylinderrohr 12 durch Ausbildung der Bohrung
20 mit im Wesentlichen rautenförmiger Gestalt verdünnt. Die Einstellbolzen 92a,
92b und die Stoßdämpfer 93a, 93b sind entlang der verdünnten Abschnitte 32a,
32b vorgesehen. Dadurch kann das Zylinderrohr 12 dünner gemacht und
gleichzeitig der Befestigungsraum für die Stopperelemente 18a, 18b sicherge
stellt werden.
Da die Einstellbolzen 92a, 92b und die Stoßdämpfer 93a, 93b entlang der ver
dünnten Abschnitte 32a, 32b vorgesehen sind, kann außerdem das Niveau der
oberen Flächen der Stopperelemente 18a, 18b (die von der oberen Fläche des
Zylinderrohres 12 vorstehende Länge) niedriger werden als das Niveau der obe
ren Fläche des Gleittisches 14, so dass der gesamte stangenlose Zylinder 10
dünner gemacht werden kann (vgl. Fig. 4).
Zusätzlich sind die Endplatten 16a, 16b und die Stopperelemente 18a, 18b
einstückig mit dem Zylinderrohr 12 verbunden. Als Folge hiervon kann das Zu
sammensetzen des Zylinderrohres 12, der Endplatten 16a, 16b und der Stop
perelemente 18a, 18b vereinfacht werden.
Die Stopperelemente 18a, 18b weisen äußere Anschlüsse 104a, 104b auf, die
in Verbindung mit den an den Endflächen der Endplatten 16a, 16b vorgesehe
nen inneren Öffnungen 102a, 102b stehen. Wenn die Stopperelemente 18a, 18b
an der Außenseite der Endplatten 16a, 16b angebracht werden, kann dadurch
vermieden werden, dass die inneren Anschlüsse 102a, 102b der Endplatten
16a, 16b durch die Stopperelemente 18a, 18b blockiert und dadurch unbrauch
bar werden.
Claims (7)
1. Stangenloser Zylinder mit:
einem Zylinderrohr (12) mit einer Bohrung (20),
einem Kolben (50), der entlang der Bohrung (20) vorgesehen ist,
einem Gleittisch (14), der mit dem Kolben (50) gekoppelt ist, um sich mit der Bewegung des Kolbens (50) entlang des Zylinderrohres (12) hin- und herzube wegen,
einer Endplatte (16a, 16b), die an einem Ende des Zylinderrohres (12) ange bracht ist, um die Bohrung (20) zu verschließen,
einem Stopperelement (18a, 18b), das an dem Zylinderrohr (12) angebracht ist, und
einem Einstellbolzen (92a, 92b), der an dem Stopperelement (18a, 18b) vorge sehen ist, um einen Bewegungsbereich des Gleittisches (14) einzuschränken,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stopperelement (18a, 18b) über die End platte (16a, 16b) an dem Ende des Zylinderrohres (12) angebracht ist,
dass die Endplatte (16a, 16b) einen mit der Bohrung (20) in Verbindung stehen den inneren Anschluss (102a, 102b) aufweist, und
dass das Stopperelement (18a, 18b) einen mit dem inneren Anschluss (102a, 102b) in Verbindung stehenden äußeren Anschluss (104a, 104b) aufweist.
einem Zylinderrohr (12) mit einer Bohrung (20),
einem Kolben (50), der entlang der Bohrung (20) vorgesehen ist,
einem Gleittisch (14), der mit dem Kolben (50) gekoppelt ist, um sich mit der Bewegung des Kolbens (50) entlang des Zylinderrohres (12) hin- und herzube wegen,
einer Endplatte (16a, 16b), die an einem Ende des Zylinderrohres (12) ange bracht ist, um die Bohrung (20) zu verschließen,
einem Stopperelement (18a, 18b), das an dem Zylinderrohr (12) angebracht ist, und
einem Einstellbolzen (92a, 92b), der an dem Stopperelement (18a, 18b) vorge sehen ist, um einen Bewegungsbereich des Gleittisches (14) einzuschränken,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stopperelement (18a, 18b) über die End platte (16a, 16b) an dem Ende des Zylinderrohres (12) angebracht ist,
dass die Endplatte (16a, 16b) einen mit der Bohrung (20) in Verbindung stehen den inneren Anschluss (102a, 102b) aufweist, und
dass das Stopperelement (18a, 18b) einen mit dem inneren Anschluss (102a, 102b) in Verbindung stehenden äußeren Anschluss (104a, 104b) aufweist.
2. Stangenloser Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stopperelement (18a, 18b) einen Stoßdämpfer (93a, 93b) zur Pufferung
eines beim In-Kontakt-Treten des Gleittisches (14) mit dem Einstellbolzen (92a,
92b) erzeugten Stoßes aufweist.
3. Stangenloser Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Endplatte (16a, 16b) und die Stopperelemente (18a, 18b) über ein
Gewindeelement (80a bis 80c) integral mit dem Zylinderrohr (12) verbunden
sind.
4. Stangenloser Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bohrung (20) einen im Wesentlichen rautenförmigen Querschnitt aufweist,
dass ein verdünnter Abschnitt (32a, 32b, 34a, 34b) in der Nähe einer Seite der
Bohrung (20) an einer Außenfläche des Zylinderrohres (12) ausgebildet ist, und
dass der Einstellbolzen (92a, 92b) und der Stossdämpfer (93a, 93b) entlang des
verdünnten Abschnitts (32a, 32b, 34a, 34b) vorgesehen sind.
5. Stangenloser Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Verhältnis einer Dicke (T) des Zylinderrohres (12) zu dessen Breite (W) etwa
senkrecht zu einer Axiallinie etwa 50% beträgt, dass das Zylinderrohr (12) etwa
symmetrisch zu einer Ebene ausgebildet ist, die sich durch eine Mitte des Gleit
tisches (14) und des Zylinderrohres (12) in einer Bewegungsrichtung des Gleitti
sches (14) erststreckt, und dass die Größe eines Vorsprungs des Stopperele
ments (18a, 18b) relativ zu einer Position einer Fläche des Zylinderrohres (12),
an der der Gleittisch (14) angebracht ist, kleiner ist als eine Größe eines Vor
sprungs des Gleittisches (14).
6. Stangenloser Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Stopperelement (18a, 18b) über ein Gewin
deelement (80a bis 80c) lösbar an der Endplatte (16a, 16b) angebracht ist.
7. Stangenloser Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stopperelement (18a, 18b) ein Gewindeelement (99) aufweist, das eine
Kraft in einer Richtung zur Reduzierung einer Breite eines Schlitzbereiches (98)
aufbringt, so dass der Stoßdämpfer (93a, 93b) an einer festgelegten Position
durch das Gewindeelement (99) befestigt ist.
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