DE10050598A1 - Teilnehmergerät eines Funkkommunikationssystems, insbesondere Mobilfunkgerät - Google Patents
Teilnehmergerät eines Funkkommunikationssystems, insbesondere MobilfunkgerätInfo
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Abstract
Lediglich im Randbereich einer Anzeigevorrichtung für ein Mobilfunkgerät ist mindestens eine berührungsempfindliche Folie (WFL) derart angebracht und ausgebildet, dass die ursprünglich zur Verfügung stehende Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung für die Informationsdarstellung weitgehend frei bleibt und die Folie (WFL) als Eingabemittel von Informationen dient.
Description
Die Erfindung betrifft ein Teilnehmergerät, insbesondere Mo
bilfunkgerät, eines Funkkommunikationssystems, mit einer An
zeigevorrichtung zur Anzeige von Informationen.
Bei Mobilfunkgeräten, insbesondere Zellulartelefonen (= Han
dys), führen immer mehr Features, das heißt Anwendungen zu
mehr und mehr Bedienungsschwierigkeiten. Insbesondere zukünf
tige, umfangreiche Internetabfragen mit Hilfe von Mobilfunk
telefonen bringen allgemein übliche, mechanische Tastaturen
an die Grenzen deren vorgegebener Leistungsfähigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzei
gen, wie die Eingabemöglichkeiten für Teilnehmergeräte von
Funkkommunikationssystemen, insbesondere Mobilfunkgeräten
verbessert werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem Teilneh
mergerät der Eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass an
mindestens einer Stelle lediglich im Randbereich der Anzeige
vorrichtung mindestens eine berührungsempfindliche Folie der
art angebracht ist, dass das Anzeigefeld der Anzeigevorrich
tung für die Informationsdarstellung weitgehend frei bleibt,
und daß die Folie als Eingabemittel für Informationen ausge
bildet ist.
Durch mindestens eine berührungsempfindliche Folie an mindes
tens einer Stelle lediglich im Randbereich der Anzeigevor
richtung bleibt die ursprünglich zur Verfügung stehende An
zeigefläche der Anzeigevorrichtung für die Informationsdar
stellung weitgehend frei. Zugleich steht die berührungsemp
findliche Folie als direktes Eingabemittel für Informationen
beziehungsweise Daten, das direkt der Handbewegung folgt, zu
sätzlich zum Beispiel zur herkömmlichen Tastatur zur Verfü
gung. Durch diese zusätzliche Eingabemöglichkeit über die
mindestens eine berührungsempfindliche Folie lässt sich der
Bedienungskomfort insbesondere von Mobilfunkgeräten gegenüber
solchen Mobilfunkgeräten, die lediglich eine herkömmliche
Tastatur aufweisen, verbessern. Zudem erlaubt eine solche be
rührungsempfindliche Folie eine einfache und zuverlässige
Handhabung bei der Anzeigenansteuerung und/oder Dateneingabe
durch den Benutzer, da dieser die Bildpunkte der Anzeigevor
richtung oder Menüpunkte in Display-Softwaremenüs des Mobil
funkgeräts bereits einwandfrei durch Entlangfahren mit dem
bloßen Daumen oder sonstigen Finger in kontrollierter Weise,
d. h. z. B. gezielt mit einem Cursor bzw. Mauszeiger anfahren
und ggf. aktivieren kann. Es ist insbesondere eine direkte
Zuordnung von einem Finger oder Stift zu Anzeigefeldern z. B.
eines Softwaremenüs im Display möglich. Dies stellt eine bes
sere Übersichtlichkeit für den Benutzer bei der Ein- und/oder
Ausgabe von Daten bzw. Informationen sicher. Darüberhinaus
ist diese Eingabeart schneller als Scrollen in Softwaremenüs,
da Menüpunkte durch die berührungsempfindliche Folie direkt
anfahr- sowie selektierbar werden und nicht nacheinander wie
beim Scrollen.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer sowie vergrößerter Darstellung
ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Teilnehmergeräts, insbesondere Mobilfunk
geräts für ein Funkkommunikationssystem,
Fig. 2 in schematischer sowie vergrößerter Darstellung
einen Querschnitt der Anzeigevorrichtung des
Teilnehmergeräts nach Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer sowie vergrößerter Querschnitts
darstellung eine Abwandlung der Anzeigevorrich
tung nach Fig. 2, und
Fig. 4, 5 jeweils in schematischer Querschnittsdarstel
lung zwei weitere Abwandelungen der Anzeigevor
richtung nach Fig. 2.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den
Fig. 1 mit 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt in schematischer sowie vergrößerter Draufsicht
darstellung ein Mobilfunkgerät CP, insbesondere Mobilfunkte
lefon bzw. Handy als Teilnehmergerät eines Funkkommunikati
onssystems. Das Mobilfunkgerät CP weist in seinem Gehäuse GH
mindestens eine Sende-/Empfangseinheit auf, die über mindes
tens eine Datenleitung mit mindestens einer Antenne in Wirk
verbindung steht. In der Fig. 1 ist eine solche Sende-
/Empfangseinheit SEE mit zugehöriger Datenleitung DL zu einer
Sende-/Empfangsantenne AT strichpunktiert eingezeichnet. Mit
Hilfe dieser Sende-/Empfangseinheit SEE sowie der zugeordne
ten Antenne AT kann das Mobilfunkgerät CP mit mindestens ei
ner Basisstation und/oder mindestens einem weiteren Teilneh
mergerät des Funkkommunikationssystem kommunizieren, das
heißt Nachrichten bzw. Daten senden und/oder empfangen. Über
die Luftschnittstelle zwischen dem Mobilfunkgerät CP und der
jenigen Basisstation, die vorzugsweise der jeweiligen Aufent
halts-/Funkzelle des Mobilfunkgeräts CP zugeordnet ist, kön
nen dem Mobilfunkgerät CP Nachrichten- und/oder Datensignale
auch aus mindestens einem Festnetz, von mindestens einem Ser
ver im Internet oder sonstigem Speichermedium im und/oder au
ßerhalb des Mobilfunknetzes zugespielt werden. Diese aus dem
Mobilfunknetz und/oder einem Festnetz heruntergeladenen Daten
bzw. Nachrichtensignale können zum Beispiel in einem Speicher
wie zum Beispiel SP des Mobilfunkgeräts CP auf Vorrat gespei
chert werden. In diesem Speicher SP können zusätzlich oder
unabhängig hiervon zweckmäßigerweise auch bereits vorimple
mentierten Daten fest abgespeichert sein. Die Speichereinheit
SB ist dabei über eine Datenleitung LE1 mit der Sende-
/Empfangseinheit SEE zum Datenaustausch gekoppelt. In der
Speichereinheit SP können insbesondere Daten für ein Bedie
nungsmenü des Mobilfunkgeräts abgelegt sein. Diese Menüdaten
können über eine Datenleitung LE2 an eine Anzeigevorrichtung
DP übermittelt werden. Diese Anzeigevorrichtung DP visuali
siert dem jeweiligen Benutzer das Bedienungsmenü für das Mo
bilfunkgerät CP. Zusätzlich oder unabhängig hiervon stellt
diese Anzeigevorrichtung DP auch sonstige Daten und/oder
Nachrichtensignale wie zum Beispiel Spiele, Rufnummern von
eingehenden oder abgehenden Gesprächen, Software-
Einstellungen zum Betrieb des Mobilfunkgeräts wie zum Bei
spiel Lautstärke des Klingeltons, usw. an. Mit Hilfe einer
Tastatur beziehungsweise eines Keyboards KB kann der Benutzer
aus der Menüsteuerung des Mobilfunkgeräts CP bestimmte Menü
punkte auswählen und/oder selbstständig neue Daten eingeben,
die von der Speicher/-Recheneinheit SP weiterverarbeitet wer
den. Die Dateneingabe über die Tastatur KB wird dabei in der
Regel bildlich in der Anzeigevorrichtung DP dargestellt. Die
Spracheingabe erfolgt üblicherweise über ein Mikrofon MF, das
strichpunktiert in der Fig. 1 zusätzlich dargestellt ist.
Das Hören von Gesprächen ist über einen Lautsprecher LS er
möglicht.
Um nun die Dateneingabe, Auswahl von Menüuntergliederungen
einer Softwareoberfläche, und/oder die selektive Ansteuerung
der Vielzahl von Bildpunkten der Anzeigevorrichtung DP gegen
über der bloßen Tastatureingabe zu verbessern, ist bei min
destens einer Stelle im Randbereich der Anzeigevorrichtung
mindestens eine berührungsempfindliche Folie derart ange
bracht und ausgebildet, daß zwar die ursprünglich zur Verfü
gung stehende Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung für die
Informationsdarstellung weitgehend frei bleibt, die Folie
selbst aber als Eingabemittel von Informationen dient. Mit
anderen Worten ausgedrückt heißt das, dass lediglich im Randbereich
der Anzeigevorrichtung DP zusätzlich mindestens eine
berührungsempfindliche Folie zur Ansteuerung von Menüpunkten
und/oder sogar einzelnen Bildpunkten der Anzeigevorrichtung
DP bereitgestellt ist. Beim Mobilfunkgerät CP von Fig. 1 ist
die etwa rechteckförmige Anzeigevorrichtung AF1 der Anzeige
vorrichtung DP U-förmig von drei Abschnitten WFL, WFR, WFU
einer berührungsempfindlichen Folie umrahmt. Bei benutzerori
entierter Ausrichtung des Mobilfunkgeräts CP ist im Einzelnen
entlang dem unteren Rand des Anzeigefeldes AF1 eine horizon
tal veralufende, streifenförmige, berührungsempfindliche Fo
lie WFU, sowie an den beiden, sich daran anschließenden
Längsseiten ebenfalls jeweils eine vertikal verlaufende,
streifenförmige, berührungsempfindliche Folie WFL, WFR ange
ordnet. Jede dieser streifenförmigen Folienteile WFL, WFR,
WFU ist jeweils im wesentlichen flach rechteckförmig ausge
bildet. Sie können jeweils einzeln oder zusammenhängend aus
einem Stück auf die Außenoberfläche der Anzeigevorrichtung DP
im Randzonenbereich um deren Anzeigefenster AF1 herum aufge
bracht sein. Die drei Folienabschnitte bzw. -elemente WFL, WFU
sowie WFR umrahmen die im wesentlichen rechteckförmige Anzei
genfläche AF1 etwa U-förmig, d. h. teilweise. Dabei bildet der
Folienabschnitt WFU das Unterteil dieses gedachten U's, wäh
rend die beiden Seitenteile WFL, WFR den Schenkeln dieser ge
dachten U-Geometrie entsprechen. Die Seitenteile WFL, WFR
verlaufen dabei im wesentlichen senkrecht zum Folienabschnitt
WFU. Die U-förmige, hier in Fig. 1 einteilige berührungsemp
findliche Folie BF des Mobilfunkgeräts CP ist über eine
strichpunktiert eingezeichnete Datenleitung DLR mit der Steu
er-/Auswerteeinrichtung CPU des Mobilfunkgeräts CP verbunden.
Diese Steuer-/Auswerteeinrichtung CPU ist mit der Spei
chereinheit SP zum Datenaustausch gekoppelt.
Als berührungsempfindliche Folie ist vorzugsweise eine kapa
zitive, induktive und/oder elektrische Wiederstand-Folie ver
wendet. Sie setzt jeweils den durch Berührung ausgeübten
Druck in elektrische Signale SIR um und leitet diese an die
Steuer-/Auswerteeinrichtung CPU weiter. Die Steuer-
/Auswerteeinrichtung CPU erzeugt daraus wiederum Steuersigna
le SIS, mit denen sich über eine Steuerleitung SL die Anzei
gevorrichtung DP kontrollieren lässt. Insbesondere lässt sich
eine örtliche Bewegung mit dem Finger und/oder einem Stift
auf der Oberfläche der jeweiligen Folie in eine dazu korres
pondierende Veränderung eines Anzeigesignals im Anzeigefens
ter AF1 der Anzeigevorrichtung DP umsetzen. Beispielsweise
lässt sich dadurch ein Cursor bzw. Zeiger MZ im Display der
Anzeigevorrichtung DP bewegen. Genauso ist es möglich, durch
die Berührung der Folie BF einen bestimmten gewünschten Menü
punkt aus einer vorgegebenen, im Display angezeigten Menü
sammlung auf der berührungsempfindlichen Folie auszuwählen.
Dies ist in der Fig. 1 dadurch veranschaulicht, daß im Dis
play des Anzeigefelds drei Menüpunkte MEP1, MEP2, MEP3 unter
einander positioniert eingeblendet sind. Die drei Menüpunkte
ME1, ME2, ME3 sind dabei strichpunktiert durch rechteckförmi
ge Rahmen angedeutet. Zugleich ist der Umriß eines Daumens
strichpunktiert im Bereich des rechten Folienabschnitts WFR
angedeutet, der auf diesem aufliegt und dort entlanggleiten
kann. Dem lokalen Ortsbereich POS ist dabei der erste Menü
punkt MEP1 datentechnisch zugeordnet, der auf etwa gleicher
Höhe wie der Ortsbereich POS liegt. Diese logische Zuordnung
zwischen den Ortspositionen auf der berührungsempfindlichen
Folie BF und von Applikationssoftware zur Benutzersteuerung
des Mobilfunkgeräts, deren Benutzerschnittstelle mit entspre
chenden Menüpunkten in der Anzeigevorrichtung DP dem Benutzer
angezeigt wird, ist in der Steuer-/Auswerteeinheit CPU abge
speichert. Wird nun mit dem Daumen ausreichend Druck z. B. an
der Stelle POS der Folie WFR ausgeübt, so wird ein elektri
sches Steuersignal SIR erzeugt, das über die Leitung DLR an
die Rechen-/Steuereinheit CPU weitergegeben wird. Diese steu
ert dann aufgrund der ihr bekannten Zuordnung über die Daten
leitung SL mittels eines Steuersignals den Menüpunkt MEP1 an.
Allgemein ausgedrückt lassen sich also Symbole auf der Anzei
ge der Anzeigevorrichtung Ortspositionen auf der berührungs
empfindlichen Folie BF in eindeutiger Weise zuordnen. Dies
entspricht der Bereitstellung von sogenannten soft keys, d. h.
einer Art Tastaturersatz. Zusätzliche mechanische Tasten ei
ner herkömmlichen Tastatur zur Auswahl zusätzlicher Menüpunk
te in der Anwendungssoftware des Mobilfunkgeräts sind somit
nicht erforderlich, was sehr platzsparend ist. Zudem ist die
Handhabung erleichtert, da die berührungsempfindliche Folie
eine fingersensible Eingabe erlaubt. Vorzugsweise ist die
Breite der Folie etwa zwischen 50% und 100% des Fingerspit
zendurchmessers eines Durchschnittbenutzers gewählt. Durch
bloßes Entlanggleiten und leichte Druckausübung an der ge
wünschten Ortsposition lassen sich Steuersignale zur Ansteu
rung zugeordneter, angezeigter Menüpunkte bzw. Auswahlkrite
rien erzeugen. Eingabefehler, die bei einer herkömmlichen,
mechanischen Handytastatur aufgrund von ungewolltem Nieder
drücken oder Mitdrücken einer falschen Taste auftreten kön
nen, sind somit weitgehend vermieden. Diese neue Art der Ein
gabe mittels Folie ermöglicht selbst die einwandfreie Bedie
nung des Mobilfunkgeräts im Zug, beim Gehen, im Auto, etc.,
also auch dort, wo es aufgrund von Bewegungen der Bedienper
son zu Verwacklungen kommen kann und die Eingabe über her
kömmliche mechanische Tasten zu stark beeinträchtigt bzw. zu
mühsam ist. Zudem kann das erfindungsgemäße Mobilfunkgerät
über eine solche berührungsempfindliche Folie wesentlich
schneller bedient werden.
Fig. 2 zeigt schematisch sowie vergrößert im Querschnitt die
Anzeigevorrichtung DP des Mobilfunkgeräts CP von Fig. 1 ent
lang der dort strichpunktiert eingezeichneten Schnittlinie
AA', insbesondere senkrecht zur Längserstreckung des Gehäuses
GH. Die Anzeigevorrichtung DP weist ein Display, insbesondere
LCD-(Liquid Crystal Display) LCD aus, mit dessen Hilfe Symbo
le beziehungsweise Zeichen eigentlich visualisiert werden.
Dieses Display LCD ist im Gehäuse GH in einer tiefer geleg
ten, bei Draufsicht etwa rechteckförmigen Kammer bzw. Vertie
fung VT1 untergebracht. Diese wird nach außen hin durch eine
transparente, etwa rechteckförmigen Blende CS entsprechenden
Ausmaßes abgedeckt. Die Blende CS schließt dabei die Vertiefung
VT1 im wesentlichen bündig im Hinblick auf die sonstige
Gestaltung der Geometrieform der Gehäuseoberfläche ab.
Vorzugsweise ist das Display LCD in der Unterschale des Mo
bilfunkgeräts MP untergebracht. Dies ist in der Fig. 4 dar
gestellt, wo die transparente Blende bzw. Abdeckung CS in die
Oberschale OS des Mobilfunkgeräts MP integriert ist, während
das Display LCD in die Unterschale US eingelegt ist.
Das Display LCD ist bei Draufsicht von Fig. 2 betrachtet
(vgl. Fig. 1) im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. Es
ist vorzugsweise im wesentlichen zentrisch, dass heißt mittig
innerhalb der etwa rechteckförmigen Aussparung VT1 mit Spiel
zu deren Seitenwänden angeordnet.
Im Bereich der Seitenränder des Displays sind außen auf der
transparenten Blende CS die berührungsempfindlichen Folien
streifen WFL, WFR, WFU auf drei aneinandergrenzenden Seiten
aufgebracht. Diese zusammenhängenden, durchgängigen Streifen
der berührungsempfindlichen Folie BF decken dabei lediglich
den Randbereich der transparenten Folie, dass heißt den Über
gangsbereich zwischen den Displayrändern und den Innenwänden
der Aussparung VT1 nach außen hin ab. Für den Betrachter von
außen wird somit lediglich das Anzeigefeld AF1 des Displays
LCD sichtbar, während das sonstige "Innenleben" in der Ver
tiefung VT1 weitgehend unsichtbar bleibt.
Die Folienstreifen WFL, WFR der Anzeigevorrichtung DP von
Fig. 2 erstrecken sich dabei im wesentlichen entlang der ge
samten Hochseite der Blende CS (siehe Fig. 1) im wesentli
chen parallel zur Längserstreckung des Gehäuses GH. Jede ein
zelne berührungsempfindliche Folie ist über ein oder mehrere
separate Datenleitungen mit der Steuer-/Auswerteeinrichtung
CPU verbunden. Im Einzelnen ist die rechte, berührungsemp
findliche Folie WFR über eine elektrische Datenleitung DLR
mit der Steuer-/Auswerteeinrichtung CPU verbunden. Die bei
Berührung ausgeübten Drucksignale werden von der Folie WFR in
dazu korrespondierende elektrische Signale SIR umgewandelt
und diese an die Steuer-/Auswerteeinrichtung CPU zur Weiter
verarbeitung weitergeleitet. In entsprechender Weise dazu
werden Drucksignale an der linken Folie WFL in korrespondie
rende Signale SIL umgewandelt und über eine Datenleitung DLL
der Steuer-/Auswerteeinrichtung CPU zur Auswertung zugeführt.
Die Steuer-/Auswerteeinrichtung CPU wiederum erzeugt aus den
erhaltenen elektrischen Signalen SIR, SIL Steuersignale SIS,
mit deren Hilfe sich z. B. die Vielzahl von Bildpunkten des
Displays oder Menüpunkte im Display LCD über eine Steuerlei
tung SL gezielt ansteuern bzw. kontrollieren lassen. Dadurch
ist es ermöglicht, das sich ein Entlangfahren mit dem Finger
oder einem Stift entlang der Längserstreckung des jeweiligen
berührungsempfindlichen Foliestreifens wie zum Beispiel WFR
in eine entsprechende Bewegung z. B. eines Mauszeigers oder
sonstigen Anzeigesymbols im Display LCD umsetzen lässt.
Da die jeweilige berührungsempfindliche Folie lediglich im
Randbereich der transparenten Blende CS auf deren Außenober
fläche angebracht ist, verbleibt die ursprünglich zur Verfü
gung stehende Anzeigefläche bzw. das Sichtfeld AF1 des Dis
plays LCD weitgehend frei.
Gegebenenfalls kann es auch zweckmäßig sein, lediglich auf
zwei gegenüberliegenden Rändern der transparenten Blende CS
jeweils eine streifenförmige berührungsempfindliche Folie
vorzusehen. Der berührungsempfindliche Folienstreifen WFU
kann also ggf. auch weggelassen werden. Dann sind lediglich
entlang den gegenüberliegenden Querseiten der transparenten
Blende CS die beiden Folienstreifen WFL, WFR auf die Außen
oberfläche der transparenten Blende CS separat voneinander
aufgebracht.
Gegebenenfalls kann es bereits ausreichend sein, lediglich
entlang einem Teilabschnitt oder der Gesamtlänge einer einzi
gen Randseite der Anzeigevorrichtung DP eine einzelnen, be
rührungsempfindliche Folie zum Beispiel in Streifenform vorzusehen.
So kann es insbesondere z. B. zweckmäßig sein, ledig
lich entlang dem linken Rand der transparenten Blende CS die
streifenförmige Folie WFL anzubringen, um eine erfindungsge
mäße Eingabesteuerung bereitszustellen.
Vorteilhaft kann es insbesondere sein, im Randbereich der An
zeigevorrichtung DP zwei rechtwinklig zueinander angeordnete
berührungsempfindliche Folienstreifen vorzusehen wie zum Bei
spiel WFR, WFU. Der eine Folienstreifen wie zum Beispiel WFR
wird dann zum Beispiel der Ordinate eines kartesischen Koor
dinatensystems zugeordnet, während der andere Folienstreifen
wie zum Beispiel WFU der Abszisse diesen Koordinatensystems
zugeordnet ist. Auf diese Weise ist es dem Benutzer in einfa
cher Weise zum Beispiel durch Entlangfahren mit dem Daumen
oder Zeigefinger ermöglicht, einen Mauszeiger oder ein sons
tiges Symbol kontrolliert im Anzeigefeld des Displays zu
steuern und ggf. zu aktivieren. Auf diese Weise ist der Be
dienkomfort bei der Eingabe von Informationen oder bei der
Auswahl eines Menüpunkts gegenüber der bloßen Tastatureingabe
erheblich verbessert.
Fig. 3 zeigt in schematischer sowie vergrößerter Quer
schnittsdarstellung eine weitere Anzeigevorrichtung DP*, die
gegenüber der Anzeigevorrichtung DP von Fig. 2 abgewandelt
ist. Im Unterschied zu Fig. 2 ist jetzt die transparente
Blende CS als Frontscheibe zum mechanischen Schutz des ei
gentlichen Displays weggelassen. Das Display LCD allein ist
vielmehr jetzt in einer derart ausgebildeten Vertiefung VT2
im Gehäuse GH eingelassen, dass seine Außenkontur im wesent
lichen geradlinig zusammen mit den Außenkonturen der benach
barten Gehäuseteile verläuft. Seine Außenoberfläche befindet
sich also im wesentlichen in der selben Lageebene wie die Au
ßenoberfläche der angrenzenden Gehäuseteile. Das Display LCD
ist vorzugsweise derart dimensioniert, das es die Aussparung
beziehungsweise Vertiefung VT2 im Gehäuse GH nicht vollstän
dig ausfüllt, sondern das eine streifenförmige, ausgesparte
Randzone ringsum das Display LCD in der Vertiefung VT2 unausgefüllt
bleibt. In diese Lücke zwischen den Seitenrändern des
Displays und den Seitenwänden des Gehäuses in der Aussparung
VT2 sind die berührungsempfindlichen Folienstreifen wie z. B.
WFL*, WFR* eingesetzt. Die jeweilige berührungsempfindliche
Folie WFL*, WFR* ist also lediglich neben dem Display der An
zeigevorrichtung separat von dieser im oder auf dem Gehäuse
GH angebracht. Vorzugsweise ist die jeweilige berührungsemp
findliche Folie wie zum Beispiel WFL* derart in die Lücke
zwischen dem Seitenrand des Gehäuses GH in der Vertiefung VT2
und dem Seitenrand des Displays LCD eingefügt, das sich ins
gesamt betrachtet eine im wesentlichen geradlinige Außenkon
tur ergibt. Die an die Aussparung VT2 angrenzenden Gehäuse
teile, die jeweilige berührungsempfindliche Folie wie zum
Beispiel WFL* sowie das Display LCD bilden also eine im we
sentlichen plane Außenoberfläche. Auch bei dieser Ausfüh
rungsform können die zu den Fig. 1 und 2 beschriebenen An
bringungsvarianten von ein oder mehrerer berührungsempfindli
cher Folien verwendet werden. Im Randbereich neben dem Dis
play LCD kann also allgemein ausgedrückt an mindestens einer
Stelle mindestens eine berührungsempfindliche Folie angeord
net sein.
Gegebenenfalls kann es auch zweckmäßig sein, direkt auf der
frei zugänglichen Außenoberfläche des Displays LCD von Fig.
3 entlang einem Teilbereich oder der Gesamtlänge mindestens
eines Seitenrandes mindestens eine berührungsempfindliche Fo
lie vorzusehen. In der Fig. 3 ist beispielsweise entlang ei
ner linken und rechten Randzone jeweils eine berührungsemp
findliche Folie WFL**, WFR** (strichpunktiert dargestellt)
jeweils in Streifenform auf die Außenoberfläche des Displays
LCD aufgebracht.
Fig. 5 zeigt schließlich in Abwandlung zu Fig. 4, daß ein
oder mehrere berührungsempfindliche Folienstreifen wie z. B.
WFL, WFR ggf. auch in die Oberschale OS des Gehäuses GH in
mindestens einem Randzonenbereich neben der Abdeckblende CS
derart integriert sein können, daß sie von außen her frei zugänglich
sind. Dadurch bleibt das gesamte Sichtfenster der
Blende CS unabgedeckt. Das eigentliche Display ist dabei wie
derum entsprechend zu Fig. 4 in der Unterschale des Gehäuses
untergebracht. Die berührungsempfindlichen Folienstreifen
können dabei auch auf der Oberschale OS obenaufsitzend aufge
bracht sein.
Als berührungsempfindliche Folie kann jeweils zweckmäßiger
weise eine Eingabefolie verwendet sein, wie sie zum Beispiel
für bei Laptops, Palmtops, usw. üblich ist. Solche aufgekleb
ten Eingabefolien sind meist als elektrische Wiederstandsfo
lie ausgebildet, die bei Berührung ein elektrisches Signal
abgeben, sobald sie einen entsprechenden punktförmigen Druck
erfahren. Je nach Ort des ausgeübten Druckes bei Berührung
kann das erzeugte Signal elektronisch ausgewertet werden; ei
ne Berührung an unterschiedlichen Ortspositionen ist also in
unterschiedlich auswertbare elektrische Signale umsetzbar.
Dadurch kann sogar eine Bewegung auf solchen berührungsemp
findlichen Folien registriert und ausgewertet werden.
Durch die zusätzliche Anbringung mindestens einer solchen be
rührungsempfindlichen Folie zum Beispiel in Streifenform an
mindestens einer Seite der Anzeigevorrichtung eines Mobil
funkgeräts, insbesondere Handys, kann diese in vorteilhafter
Weise als Eingabemedium mitbenutzt werden. Solche berührungs
empfindlichen Folienstreifen sind zweckmäßigerweise möglichst
benutzerfreundlich zum Display angeordnet und können deshalb
auch sehr gut vom Display aus gekennzeichnet werden. Dies
kann beispielsweise mit Hilfe eines im Display bei jedem Me
nüpunkt mitangezeigten Pfeils (siehe Fig. 1) erfolgen. So
weist in der Fig. 1 beispielsweise an der Randposition POS
der Pfeil AZP1 visuell auf den Menüpunkt MEP1. Insbesondere
kann eine solche berührungsempfindliche Folie zum Beispiel in
Streifenform entlang ihrer Kontur eine Vielzahl von Schalt
punkten aufweisen, die auch gleichzeitig vom Display aus va
riabel gekennzeichnet werden können. Dadurch ist auch ein
Scrollen auf dem Display zeitgleich mit der Fingerentlangbewegung
auf dem berührungsempfindlichen Folienstreifen visua
lisierbar. Vorteilhaft kann es in diesem Zusammenhang auch
sein, den jeweiligen Folienstreifen mit Schaltnoppen zu ver
sehen, damit eine bessere eindeutige Zuordnung zu den Menü
punkten, die vom Display angezeigt werden, in einfacher Weise
bereitgestellt ist.
Werden insbesondere zwei rechtwinklig zueinander angeordnete
berührungsempfindliche Streifen in den Randbereichen der An
zeigevorrichtung verwendet, so kann man auf dem kompletten
Display entsprechend einer Matrix wie zum Beispiel X- und Y-
Achse eines kartesischen Koordinatensystems jeden Punkt auf
dem Display als Eingabepunkt nutzen und entsprechend selek
tieren, ohne das Displayglas selber zu berühren. Dies er
leichtert die Benutzung von entsprechend aufgebauten Bedie
nungsmenüs oder auch Spielen. Mit dieser Anordnung ist sogar
ein sogenanntes Scrollen in X- und Y- Richtung möglich, das
heißt entlang den Koordinatenachsen eines kartesischen Koor
dinatensystems. Der Komfort lässt sich noch weiter steigern,
wenn solche berührungsempfindliche Streifen, links und rechts
sowie unterhalb des Displays angeordnet sind. Dabei können
die Streifen aus drei Einzelteilen oder vorteilhafterweise
auch aus einem einzigen Stück zusammengesetzt sein, was die
elektrische Kontaktierung vereinfacht. Auch eine rahmenförmi
ge, vierseitige Anordnung ringsum das Display ist möglich.
Zusamennfassend betrachtet weist die erfindungsgemäße Anzei
gevorrichtung mit der mindestens einen zugeordneten, berüh
rungsempfindliche Folie insbesondere folgende Vorteile auf:
- - Menüpunkte im Display sind direkt antastbar, d. h. an steuerbar (kein Scrollen notwendig,
- - zusätzliche Softkeyfunktionen zur Bedienung des Mobil funkgeräts sind möglich, ohne die sonst notwendigen me chanischen Softkeytasten.
Das erfindungegemäße Teilnehmergerät ist vorzugsweise für
kommende Mobilfunkgenerationen wie z. B. nach dem UMTS Stan
dard (universal mobile telecommunication system) geeignet,
die dem Teilnehmer die Auswahl unter einer großen Zahl von
Diensten, Bedienungsmerkmalen, Internetzugang, etc. ermögli
chen.
Claims (11)
1. Teilnehmergerät, insbesondere Mobilfunkgerät (CP), eines
Funkkommunikationssystems, mit einer Anzeigevorrichtung (DP)
zur Anzeige von Informationen,
dadurch gekennzeichnet,
dass an mindestens einer Stelle lediglich im Randbereich der
Anzeigevorrichtung (DP) mindestens eine berührungsempfindli
che Folie (WFL, WFR, WFU) derart angebracht ist, dass das An
zeigefeld (AF1) der Anzeigevorrichtung (DP) für die Informa
tionsdarstellung weitgehend frei bleibt, und daß die Folie
(WFL, WFR, WFU) als Eingabemittel für Informationen ausgebil
det ist.
2. Teilnehmergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige berührungsempfindliche Folie (WFL) im we
sentlichen streifenförmig ausgebildet ist.
3. Teilnehmergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige berührungsempfindliche Folie (WFL, WFR,
WFU) lediglich auf einer Randzone der Anzeigevorrichtung (DP)
außen aufgebracht ist.
4. Teilnehmergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige berührungsempfindliche Folie (WFL*, WFR*)
außerhalb der Anzeigevorrichtung (DP) separat von dieser an
gebracht ist.
5. Teilnehmergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Randbereich der Anzeigevorrichtung (DP) zwei recht
winklig zueinander angeordnete, berührungsempfindliche Fo
lienstreifen (BFL, BFR) vorgesehen sind.
6. Teilnehmergerät nach einem der Ansprüche 1 mit 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Randbereich der Anzeigevorrichtung (DP) von einer
einzigen oder mehreren berührungsempfindlichen Folien (WFL,
WFR, WFU) U-förmig umrahmt ist.
7. Teilnehmergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige berührungsempfindliche Folie (WFL) derart
mit einer Auswerte-/Recheneinheit (CPU) in Wirkverbindung
steht, dass in der Anzeigevorrichtung (DP) angezeigte Menü
punkte einer Softwareoberfläche oder die Bildpunkte der An
zeigevorrichtung (DP) durch Fingerberührung selektiv ansteu
erbar sind.
8. Teilnehmergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als berührungsempfindliche Folie (WFL) eine kapazitive,
induktive und/oder elektrische Widerstandsfolie verwendet
ist.
9. Teilnehmergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigevorrichtung (DP) ein Display (LCD) aufweist,
das nach außen hin von einer transparenten Blende (CS) abge
deckt ist.
10. Teilnehmergerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige berührungsempfindliche Folie (WFL) in min
destens einer Randzone der transparenten Blende (CS) auf
und/oder neben dieser vorgesehen ist.
11. Teilnehmergerät nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Display (LCD) in der Unterschale (US) eines Mobil
funkgeräts untergebracht ist, während die transparente Blende
(CS) in dessen Oberschale (OS) sitzt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150598 DE10050598A1 (de) | 2000-10-12 | 2000-10-12 | Teilnehmergerät eines Funkkommunikationssystems, insbesondere Mobilfunkgerät |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2000150598 DE10050598A1 (de) | 2000-10-12 | 2000-10-12 | Teilnehmergerät eines Funkkommunikationssystems, insbesondere Mobilfunkgerät |
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ID=7659556
Family Applications (1)
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Also Published As
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |