DE10049709A1 - Magnetspulenanordnung - Google Patents
MagnetspulenanordnungInfo
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Abstract
Bei einer Magnetspulenanordnung mit einem bewickelten Spulenkörper und mit einem den bewickelten Spulenkörper umgebenden Metallgehäuse sind Kontaktfahnen in einem Stecksockel gehalten, von denen eine als Schutzleiteranschluß dient. Die als Schutzleiteranschluß dienende Kontaktfahne ist über ein metallisches Verbindungsteil an dem Metallgehäuse gehalten. Die freien Räume zwischen dem bewickelten Spulenkörper, dem Metallgehäuse und dem Stecksockel sind mit Kunststoff umspritzt. An den Grenzflächen zwischen Metallteilen und Kunststoff kann Feuchtigkeit in die Magnetspulenanordnung eintreten. Um zu verhindern, daß diese Feuchtigkeit bis in den Anschlußraum gelangt, in dem von außen kommende elektrische Zuführungsleitungen an die Kontaktfahnen angeschlossen werden, ist die als Schutzleiteranschluß dienende Kontaktfahne in dem Bereich, in dem das Verbindungsteil in diese eingreift, innerhalb des Stecksockels angeordnet. Zwischen dem Verbindungsteil und dem Stecksockel ist ein Dichtteil angeordnet, von dem eine erste Dichtfläche an dem Verbindungsteil und eine weitere Dichtfläche an dem Stecksockel anliegt. Die Magnetspulenanordnung ist zum Betätigen von Ventilen, die in der Fluidtechnik eingesetzt werden, vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetspulenanordnung, insbeson
dere zum Betätigen von Ventilen, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine derartige Magnetspulenanordnung ist aus der
DE 43 41 087 C2 bekannt. In einem Metallgehäuse ist ein
Spulenkörper angeordnet, der mit einer elektrischen Wicklung
versehen ist. Ein mit Kontaktfahnen versehener Stecksockel
ist über ein metallisches Verbindungsteil an dem Metall
gehäuse gehalten. Eine der Kontaktfahnen ist als Schutz
leiteranschluß über das Verbindungsteil mit dem Metallgehäuse
verbunden. An zwei weitere Kontaktfahnen sind die Enden der
Spulenwicklungen angeschlossen. Die freien Räume zwischen dem
bewickelten Spulenkörper, dem Metallgehäuse und dem Steck
sockel sind mit Kunststoff ausgefüllt. Durch Spalte an den
Grenzflächen zwischen dem Metallgehäuse und dem Kunststoff
kann Feuchtigkeit in die Magnetspulenanordnung eindringen. Um
zu verhindern, daß die Feuchtigkeit entlang der als Schutz
leiteranschluß dienenden Kontaktfahne durch den Stecksockel
in den Anschlußraum eintritt, ist zwischen der als Schutz
leiteranschluß dienenden Kontaktfahne und dem Metallgehäuse
ein das Verbindungsteil umschließender Dichtring vorgesehen.
Bei der dem Umspritzen vorangehenden Montage wird das Verbin
dungsteil in eine Ausnehmung des Metallgehäuses und in eine
Ausnehmung der Kontaktfahne gepreßt. Dabei wird der Dichtring
zwischen dem Metallgehäuse und der Kontaktfahne eingeklemmt.
Bedingt durch die Wölbung des Metallgehäuses ist der Abstand
zwischen der Kontaktfahne und dem Metallgehäuse im Anlage
bereich des Dichtrings unterschiedlich groß, so daß der
Dichtring mehr oder weniger weit nach außen ausweicht. Dies
führt zu einer ungleichmäßigen Verformung des Dichtrings über
seinem Umfang. Die freie Umfangsfläche des Dichtrings, also
die Fläche des Dichtrings, die nicht an einem Metallteil
anliegt, kommt beim Umspritzen mit dem Kunststoff in Kontakt.
Durch die hohe Temperatur des Kunststoffs während des
Umspritzens wird das Material des Dichtrings thermisch stark
beansprucht. Außerdem ist nicht sichergestellt, daß nach dem
Erhärten des Kunststoffs, bei dem immer mit einem gewissen
Schwund zu rechnen ist, eine einwandfreie Dichtwirkung zwi
schen dem Kunststoff und der vor dem Umspritzen freien Ober
fläche des Dichtrings gewährleistet ist. Damit besteht die
Gefahr, daß trotzdem Feuchtigkeit, die über einen Spalt
zwischen Metallgehäuse und dem Kunststoff zu dem Dichtring
gelangt ist, über einen Spalt zwischen dem Dichtring und dem
an ihn grenzenden Kunststoff sowie über den Spalt zwischen
der Kontaktfahne und dem Stecksockel oder über den Spalt
zwischen der Kontaktfahne und dem Kunststoff in den Anschluß
raum eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetspulen
anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine
Weiterleitung von Flüssigkeit, die über einen Spalt zwischen
dem Metallgehäuse und dem an dieses angrenzenden Kunststoff
in die Magnetspulenanordnung eingedrungen ist, in den
Anschlußraum verhindert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Magnetspulenanord
nung berührt das Dichtteil weder die als Schutzleiteranschluß
dienende Kontaktfahne noch das Metallgehäuse. Da die Kontakt
fahne in dem Bereich, in dem das Verbindungsteil in diese
eingreift, innerhalb des Stecksockels verläuft, genügt es,
daß das Dichtteil einerseits an dem Verbindungsteil und ande
rerseits an dem Stecksockel anliegt. Da das Dichtteil bereits
vor dem Umspritzen der Magnetspulenanordnung mit Kraft beauf
schlagt wird, spielt der Druck des Kunststoffs beim Umsprit
zen und in der darauf folgenden Abkühlphase für die Dichtwir
kung keine Rolle. Auch der Schwund des Kunststoffs während
des Abkühlens spielt für die Dichtwirkung keine Rolle. Das
Dichtteil kann sowohl radial als auch axial dichtend zwischen
dem Verbindungsteil und dem Stecksockel angeordnet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet. Wird das Dichtteil radial dichtend
angeordnet, ist es vorteilhaft, das Dichtteil in einer an die
Außenkontur des Dichtteils angepaßten Ausnehmung des Steck
sockels anzuordnen. Ist die Ausnehmung tiefer als die Dicke
des Dichtteils, kann das Dichtteil in axialer Richtung aus
weichen, d. h. es nimmt im eingebauten Zustand einen im
wesentlichen ovalen bis eiförmigen Querschnitt an. Ein Bund
des Verbindungsteils sorgt für einen definierten Abstand zwi
schen dem Metallgehäuse und der diesem zugewandten Fläche des
Stecksockels. Ist der Außendurchmesser des Bunds größer als
der Innendurchmesser der Ausnehmung, gelangt beim Umspritzen
der Magnetspulenanordnung kein Kunststoff an das Dichtteil.
Außerdem verhindert der an dem Stecksockel anliegende Teil
des Bunds, daß das Verbindungsteil bei starkem Zug aus dem
Stecksockel herausgezogen wird. Alternativ zu einer radial
dichtenden Anordnung des Dichtteils erlaubt die Erfindung
eine axial dichtende Anordnung des Dichtteils. In diesem Fall
ist das Verbindungsteil mit einem Kragen versehen, der beim
Einpressen des Verbindungsteils in die in dem Stecksockel ge
haltene Kontaktfahne an dem Stecksockel zur Anlage kommt und
so die auf das Dichtteil wirkende Kraft begrenzt. Zusätzlich
verhindert der Kragen, daß das Dichtteil beim Umspritzen mit
dem heißen Kunststoff in Berührung kommt. Ist das Verbin
dungsteil zumindest im Dichtbereich rotationssymmetrisch aus
gebildet, kann als Dichtteil ein handelsüblicher und damit
kostengünstiger O-Ring verwendet werden. Wird eine Seiten
fläche des Stecksockels zwischen der nach außen weisenden
Seite und der dem Metallgehäuse zugewandten Seite des Steck
sockels mit einem Vorsprung versehen, ergibt sich eine form
schlüssige Verbindung, die auch bei starkem Zug an den Kon
taktfahnen oder an dem Verbindungsteil verhindert, daß der
Stecksockel aus dem Kunststoffkörper herausgezogen wird. Eine
oder mehrere Ausnehmungen auf der dem Metallgehäuse zugewand
ten Seite des Stecksockels, die das Verbindungsteil umgeben,
verbessern die Dichtwirkung im Grenzbereich zwischen dem
Stecksockel und dem zum Umspritzen verwendeten Kunststoff,
wobei die Ausnehmungen ein Anschmelzen beim Umspritzen er
leichtern oder als Labyrinthdichtung wirksam sind. Ist nur
der Abschnitt der als Schutzleiteranschluß dienenden Kontakt
fahne, in den das Verbindungsteil eingreift, in dem Steck
sockel gehalten, vereinfacht sich die Herstellung des Steck
sockels. Die Kontaktfahne wird nach der Herstellung des
Stecksockels in eine Ausnehmung des Stecksockels eingescho
ben. Dabei ist es vorteilhaft, diese Ausnehmung senkrecht zu
der für das Verbindungsteil vorgesehenen Ausnehmung anzuord
nen. Eine noch bessere Abdichtung gegen ein Eindringen von
Feuchtigkeit in den Anschlußraum läßt sich erzielen, wenn die
als Schutzleiteranschluß dienende Kontaktfahne nur in dem
Stecksockel gehalten ist.
Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelhei
ten anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer ersten
erfindungsgemäß ausgebildeten Magnetspulenanord
nung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A - A in der
Fig. 1,
Fig. 3 einzelne Teile der in den Fig. 1 und 2 darge
stellten Magnetspulenanordnung in der Art einer
Explosionszeichnung,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Fig. 2 durch eine
zweite erfindungsgemäße Magnetspulenanordnung,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Fig. 1 durch eine
dritte erfindungsgemäße Magnetspulenanordnung und
Fig. 6 einzelne Teile der in der Fig. 5 dargestellten
Magnetspulenanordnung in der Art einer Explosions
zeichnung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen verschiedene Schnitte durch einen
Teil einer ersten erfindungsgemäß ausgebildeten Magnetspulen
anordnung 10. Dabei zeigt die Fig. 1 einen Längsschnitt
durch die Magnetspulenanordnung 10 und die Fig. 2 einen
Querschnitt entlang der Linie A - A in der Fig. 1. Ausgehend
von der Fig. 2 zeigt die Fig. 3 zur Verdeutlichung einzelne
Teile der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Magnetspulen
anordnung 10 in der Art einer Explosionszeichnung. Gleiche
Bauteile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
Ein mit einer Wicklung 11 versehener Spulenkörper 12 ist von
einem topfförmigen Metallgehäuse 13 umgeben. In einem aus
elektrisch isolierenden Material, z. B. Kunststoff, herge
stellten Stecksockel 14 sind eine als Schutzleiteranschluß
dienende Kontaktfahne 15 sowie weitere Kontaktfahnen angeord
net, an die die Enden der Wicklung 11 angeschlossen sind. Die
weiteren Kontaktfahnen sowie die Wicklungsenden sind aus
Gründen der Übersichtlichkeit in den Fig. 1 bis 3 nicht
dargestellt. Die Kontaktfahne 15 ist bis auf den in einen
Anschlußraum 16 ragenden Bereich 15a von dem Material des
Stecksockels 14 umschlossen. Bei der Herstellung des Steck
sockels 14 wird die Kontaktfahne 15 in die Spritzform ein
gelegt und danach mit Kunststoff umspritzt. In der Fig. 2
ist der Anschlußraum 16 durch eine schematisch dargestellte
Kappe 17 abgeschlossen. Eine umlaufende Dichtung 18 verhin
dert das Eindringen von Feuchtigkeit in den Anschlußraum 16.
In einer Ausnehmung 20 ist ein bolzenförmiges metallisches
Verbindungsteil 21 angeordnet. Die Kontaktfahne 15 ist über
das Verbindungsteil 21 sowohl mechanisch an dem Metallgehäuse
13 gehalten als auch elektrisch mit diesem verbunden. In ei
ner konzentrisch zu der Ausnehmung 20 verlaufenden Ausnehmung
22 des Stecksockels 14 auf der dem Metallgehäuse 13 zugewand
ten Seite ist ein als Dichtteil dienender O-Ring 23 angeord
net. Sowohl die Ausnehmung 22 als auch der Dichtbereich 21a
des Verbindungsteils 21 weisen im Dichtbereich einen kreis
förmigen Querschnitt auf. Der Innendurchmesser der Ausnehmung
22, der Außendurchmesser des Dichtbereichs 21a und der O-Ring
23 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der O-Ring radial
dichtet. Die Ausnehmung 22 ist in Achsrichtung des Verbin
dungsteils 21 größer als die Dicke des O-Rings 23. Der O-Ring
23 kann somit in axialer Richtung ausweichen. Ein Bund 21b,
dessen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der
Ausnehmung 22 ist, verschließt die Ausnehmung 22. Seine Dicke
bestimmt den Abstand zwischen dem Metallgehäuse 13 und dem
Stecksockel 14. Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, liegt der
Bund 21b wegen der Wölbung des Metallgehäuses 13 nur linien
förmig auf diesem auf. Das Verbindungsteil 21 ist mit einer
Verzahnung 21c versehen, die in ein entsprechendes Durch
gangsloch der Kontaktfahne 15 eingepreßt ist. Das Verbin
dungsteil 21 ist außerdem mit einer weiteren Verzahnung 21d
versehen, die in ein entsprechendes Durchgangsloch des Me
tallgehäuses 13 eingepreßt ist. Ein Innengewinde 21e erlaubt
es, die Kappe 17 durch eine Schraubverbindung an der Magnet
spulenanordnung 10 zu befestigen. Der Bund 21b sichert außer
dem das Verbindungsteil 21 gegen ein Herausziehen aus dem
Stecksockel 14.
Vor dem Umspritzen der Magnetspulenanordnung 10 wird der
O-Ring 23 auf den Dichtbereich 21a geschoben. Danach wird das
Verbindungsteil 21 mit dem O-Ring 23 so weit in den Steck
sockel 14 gepreßt, bis der Bund 21b bündig an dem Stecksockel
14 anliegt. Damit ist die Ausnehmung 22 derart verschlossen,
daß beim späteren Umspritzen kein Kunststoff in die Ausneh
mung 22 gelangt. In einem weiteren Schritt wird die Verzah
nung 21d des Verbindungsteils 21 in das Metallgehäuse 13 ge
preßt, bis der Bund 21b das Metallgehäuse 13 berührt. Die
Kontaktfahne 15 ist jetzt mit dem Metallgehäuse 13 elektrisch
verbunden, und der Stecksockel 14 ist für den Umspritzvorgang
an dem Metallgehäuse 13 in einer definierten Lage gehalten.
Nach diesen vorbereitenden Schritten wird der mit der Wick
lung 11 versehene Spulenkörper 12 in das Metallgehäuse 13
geführt und die Enden der Wicklung 11 mit den ihnen zugeord
neten Anschlußfahnen elektrisch leitend verbunden. Dieses
Gebilde wird in üblicher Weise mit Kunststoff umspritzt.
Dabei fließt der erhitzte Kunststoff in die freien Räume und
füllt diese aus. Die nach dem Umspritzen mit Kunststoff
gefüllten Bereiche bilden nach dem Aushärten einen Kunst
stoffkörper, der in den Fig. 1 und 2 mit dem Bezugszeichen
25 versehen ist.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, sind zwei Seitenflächen des
Stecksockels 14 sind mit Vorsprüngen 14a und 14b versehen.
Die Vorsprünge 14a und 14b sind zwischen der nach außen
weisenden Seite 14c und der dem Metallgehäuse 13 zugewandten
Seite 14d des Stecksockels 14 angeordnet und so ausgebildet,
daß auch bei starkem Zug an dem Stecksockel 14 - sei es über
die Kontaktfahne 15, über eine andere Kontaktfahne oder über
das Verbindungsteil 21 - der Stecksockel 14 nicht aus dem
Kunststoffkörper 25 herausgezogen werden kann.
Die dem Metallgehäuse 13 zugewandte Seite 14d des Stecksoc
kels 14 ist mit drei Ausnehmungen 14e, 14f, 14g versehen. Die
Ausnehmungen 14e, 14f, 14g umgeben das Verbindungsteil 21
konzentrisch als in sich geschlossene Rillen. Sie dienen als
Schmelzkanten, die beim Umspritzen der Magnetspulenanordnung
10 von dem heißen Kunststoff angeschmolzen werden und mit
diesem verschmelzen. Die Schmelztemperatur des für den Kunst
stoffkörper 25 verwendeten Kunststoffs wird hierfür höher
gewählt als die Schmelztemperatur des für den Stecksockel 14
verwendeten Kunststoffs. Soweit eine vollständige Verschmel
zung nicht stattfindet oder nicht beabsichtigt ist, dienen
die Ausnehmungen 14e, 14f, 14g als sogenannte Labyrinthdich
tungen, die eine Weiterleitung von eingedrungener Feuchtig
keit verhindern. Auf diese Weise ist es möglich, die Grenz
flächen zwischen dem Stecksockel 14 und dem Kunststoffkörper
25 sicher gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit abzudichten.
Anders ist es dagegen bei den Grenzflächen zwischen Metall
und Kunststoff, wie zwischen dem Metallgehäuse 13 und dem
Kunststoffkörper 25 sowie zwischen der Kontaktfahne 15 und
dem Stecksockel 14. Hier lassen sich Spalte, die ein Ein
dringen von Feuchtigkeit ermöglichen, nicht vermeiden. Es
müssen daher zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, damit
keine Feuchtigkeit, die von außen über einen Spalt zwischen
dem Metallgehäuse 13 und dem Kunststoffkörper 25 eingedrungen
ist, über einen Spalt zwischen der Kontaktfahne 15 und dem an
diese angrenzenden Kunststoff des Stecksockels 14 in den
Anschlußraum 16 gelangt. Gemäß der Erfindung ist hierfür der
als Dichtteil dienende O-Ring 23 vorgesehen, der radial
dichtend sowohl an dem Verbindungsteil 21 als auch an dem
Stecksockel 14 anliegt. Nur bis hierhin kann Feuchtigkeit,
die über einen Spalt zwischen dem Metallgehäuse 13 und dem
Kunststoffkörper 25 eingedrungen ist, gelangen. In den Spalt
zwischen der Kontaktfahne 15 und dem Stecksockel 14, über den
Feuchtigkeit in den Anschlußraum 16 weitergeleitet würde,
kann jedoch - wie oben beschrieben - wegen des O-Rings 23
keine Feuchtigkeit mehr gelangen.
Die Ausnehmung 22 und der Bund 21b des Verbindungsteils 21
bilden eine Kammer mit kreisringförmigem Querschnitt, in der
der O-Ring 23 beim Umspritzen vor einer Berührung mit der
heißen Kunststoffmasse geschützt ist. Da der O-Ring 23 mit
dem heißen Kunststoff nicht in direkte Berührung kommt, ist
die thermische Beanspruchung des O-Rings 23 beim Umspritzen
nur gering. Auch die mechanische Beanspruchung des O-Rings 23
ist gering, da er nur radial abdichten muß, in Richtung der
Achse des Verbindungsteils 21 jedoch innerhalb der Ausnehmung
22 ausweichen kann.
Die Fig. 4 zeigt eine zweite Magnetspulenanordnung 10' gemäß
der Erfindung in einer der Fig. 2 entsprechende Darstellung.
Dabei sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen ver
sehen. Die den Anschlußraum 16 abschließende Kappe ist mit
dem Bezugszeichen 17' versehen. Anders als die in der Fig. 2
dargestellte Kappe 17 liegt die Kappe 17' mit der Dichtung 18
auf dem Stecksockel 14' auf. Das Verbindungsteil zwischen dem
Metallgehäuse 13 und der Kontaktfahne 15 ist mit dem Bezugs
zeichen 21' versehen. Der O-Ring 23 ist axial dichtend zwi
schen dem Stecksockel 14' und einem Kragen 21b' des Verbin
dungsteils 21' angeordnet. Der Kragen 21b' begrenzt den Ab
stand zwischen dem Metallgehäuse 13 und dem Stecksockel 14'.
Außerdem bestimmt der Kragen 21b' den Abstand zwischen den
Flächen von Stecksockel 14' und Verbindungsteil 21', an denen
der O-Ring 23 anliegt. Damit wird die in Richtung der Achse
des Verbindungsteils 21' auf den O-Ring 23 wirkende Kraft
begrenzt. Es ist nicht erforderlich, daß der O-Ring 23 auch
in radialer Richtung dichtend an dem Verbindungsteil 21' an
liegt, da die Dichtwirkung bereits durch die in axialer Rich
tung auf den O-Ring 23 wirkende Kraft erfolgt. Da der Innen
durchmesser des Kragens 21b' größer als der Außendurchmesser
des O-Rings 23 ist, kann der O-Ring 23 bei axialer Kraftbe
aufschlagung in radialer Richtung ausweichen. Der Kragen 21b'
verhindert zusätzlich, daß der O-Ring 23 beim Umspritzen mit
dem heißen Kunststoff in Berührung kommt. Auch in diesem Aus
führungsbeispiel kann Feuchtigkeit, die über einen Spalt
zwischen dem Metallgehäuse 13 und dem Kunststoffkörper 25
eingedrungen ist, nur bis zu dem O-Ring 23 gelangen. Aufgrund
der Abdichtung durch den O-Ring 23 kann eingedrungene Feuch
tigkeit jedoch nicht weiter in den Spalt zwischen der Kon
taktfahne 15 und dem Stecksockel 14' gelangen, über den die
Feuchtigkeit in den Anschlußraum 16 weitergeleitet würde.
Die Fig. 5 und 6 zeigen verschiedene Schnitte durch einen
Teil einer dritten gemäß der Erfindung ausgebildeten Magnet
spulenanordnung 10". Dabei zeigt die Fig. 5 einen Schnitt
entsprechend der Fig. 1 durch die Magnetspulenanordnung 10".
In der Fig. 5 ist nur derjenige Ausschnitt dargestellt, in
dem sich die Magnetspulenanordnung 10" von der in der Fig. 1
dargestellten Magnetspulenanordnung 10 unterscheidet. Die
Fig. 6 zeigt zur Verdeutlichung einzelne Teile der in der
Fig. 5 dargestellten Magnetspulenanordnung 10" in einer
Explosionszeichnung entsprechend der Fig. 2. Gleiche Bau
teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die dritte Magnetspulenanordnung 10" unterscheidet sich von
den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Magnetspulenanord
nungen 10 und 10' hinsichtlich der Anordnung der Kontaktfahne
15 in dem Stecksockel. Dieser ist in den Fig. 5 und 6 mit
dem Bezugszeichen 14" versehen. Während bei den Magnetspulen
anordnungen 10 und 10' die Kontaktfahne 15 in die Stecksockel
14 (Fig. 1 bis 3) und 14' (Fig. 4) eingespritzt ist, ist
der Stecksockel 14" mit einer zusätzlichen Ausnehmung 28 ver
sehen, die senkrecht zu der Ausnehmung 20 für die Aufnahme
des Verbindungsteils 21 angeordnet ist. Die Ausnehmung 28
dient zur Aufnahme des mit dem Bezugszeichen 15b versehenen
Bereichs der Kontaktfahne 15. Der Bereich 15b ist mit einem
Durchgangsloch 29 versehen. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß bei der Herstellung des Stecksockels 14" die Kontaktfeder
15 nicht in die Spritzform eingelegt zu werden braucht. Die
Kontaktfahne 15 wird erst vor dem Umspritzen der Magnetspu
lenanordnung 10" in die Ausnehmung 20 des Stecksockels 14"
eingeführt. Nachdem der O-Ring 23 bis zur Anlage an dem Bund
21b auf das Verbindungsteil 21 geschoben worden ist, wird das
Verbindungsteil 21 mit dem O-Ring 23 in die Ausnehmung 20
geschoben und der Kontaktbereich 21c des Verbindungsteils 21
in das Durchgangsloch 29 der Kontaktfahne 15 gepreßt, bis der
Bund 21b an dem Stecksockel 14" anliegt. Damit ist die Kon
taktfahne 15 bei den weiteren Verarbeitungsschritten gegen
ein Herausrutschen aus dem Stecksockel 14" gesichert. Nach
dem Einpressen der Verzahnung 21d des Verbindungsteils 21 in
das Metallgehäuse 13 erfolgen die weiteren Verarbeitungs
schritte wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 3
beschrieben.
Die den Anschlußraum umgebende Kappe ist in der Fig. 5 nicht
dargestellt. Sie ist - wie in der Fig. 2 dargestellt - so
auszubilden, daß sie auf dem Kunststoffkörper 25 aufliegt.
Claims (13)
1. Magnetspulenanordnung, insbesondere zum Betätigen
von Ventilen,
mit einem bewickelten Spulenkörper,
mit einem den bewickelten Spulenkörper umgebenden Metall gehäuse,
mit einem mit Kontaktfahnen versehenen Stecksockel, von denen eine als Schutzleiteranschluß dient,
mit einem zwischen dem Metallgehäuse und der als Schutz leiteranschluß dienenden Kontaktfahne angeordneten metallischen Verbindungsteil, das in eine Ausnehmung des Metallgehäuses und der als Schutzleiteranschluß dienenden Kontaktfahne eingreift,
mit einem das Verbindungsteil umgebenden ringförmigen Dichtteil und
bei der die freien Räume zwischen dem bewickelten Spulen körper, dem Metallgehäuse und dem Stecksockel mit Kunst stoff gefüllt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Schutzleiteranschluß dienenden Kontaktfahne (15) in dem Bereich, in dem das Verbindungsteil (21; 21') in diese eingreift, innerhalb des Stecksockels (14; 14'; 14") angeordnet ist und
daß das Dichtteil (23) zwischen dem Verbindungsteil (21; 21') und dem Stecksockel (14; 14'; 14") dichtend angeordnet ist.
mit einem bewickelten Spulenkörper,
mit einem den bewickelten Spulenkörper umgebenden Metall gehäuse,
mit einem mit Kontaktfahnen versehenen Stecksockel, von denen eine als Schutzleiteranschluß dient,
mit einem zwischen dem Metallgehäuse und der als Schutz leiteranschluß dienenden Kontaktfahne angeordneten metallischen Verbindungsteil, das in eine Ausnehmung des Metallgehäuses und der als Schutzleiteranschluß dienenden Kontaktfahne eingreift,
mit einem das Verbindungsteil umgebenden ringförmigen Dichtteil und
bei der die freien Räume zwischen dem bewickelten Spulen körper, dem Metallgehäuse und dem Stecksockel mit Kunst stoff gefüllt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Schutzleiteranschluß dienenden Kontaktfahne (15) in dem Bereich, in dem das Verbindungsteil (21; 21') in diese eingreift, innerhalb des Stecksockels (14; 14'; 14") angeordnet ist und
daß das Dichtteil (23) zwischen dem Verbindungsteil (21; 21') und dem Stecksockel (14; 14'; 14") dichtend angeordnet ist.
2. Magnetspulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtteil (23) in radialer Richtung
dichtend zwischen dem Verbindungsteil (21) und dem Steck
sockel (14; 14") angeordnet ist.
3. Magnetspulenanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stecksockel (14; 14") an der dem
Metallgehäuse (13) zugewandten Seite mit einer an die
Außenkontur des Dichtteils (23) angepaßten Ausnehmung (22)
versehen ist.
4. Magnetspulenanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (22) tiefer als die Dicke
des Dichtteils (23) ist.
5. Magnetspulenanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil
(21) zwischen dem in das Metallgehäuse (13) eingreifenden
Teil (21d) und dem Teil (21a), der von dem Dichtteil (23)
umschlossen ist, mit einem Bund (21b) versehen ist.
6. Magnetspulenanordnung nach Anspruch 5 in Verbindung
mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurch
messer des Bunds (21b) größer als der Durchmesser der Aus
nehmung (22) ist.
7. Magnetspulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtteil (23) in axialer Richtung
dichtend zwischen dem Verbindungsteil (21') und dem Steck
sockel (14') angeordnet ist, daß das Verbindungsteil (21')
mit einem Kragen (21b') versehen ist, der das Dichtteil (23)
in axialer Richtung gegen den Stecksockel (14') drückt und
daß der Kragen (21b') das Dichtteil (23) seitlich umschließt.
8. Magnetspulenanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil
(21; 21') rotationssymmetrisch ausgebildet ist und daß das
Dichtteil (23) ein O-Ring ist.
9. Magnetspulenanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Seitenfläche des Stecksockels (14) zwischen der nach außen
weisenden Seite (14c) und der dem Metallgehäuse (13) zuge
wandten Seite (14d) des Stecksockels (14) mit einem Vorsprung
(14a, 14b) versehen ist.
10. Magnetspulenanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Metallgehäuse
(13) zugewandte Seite (14b) des Stecksockels (14) mit min
destens einer das Verbindungsteil (21) umgebenden Ausnehmung
(14e, 14f, 14g) versehen ist.
11. Magnetspulenanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecksockel (14")
mit einer ersten Ausnehmung (20) für die Aufnahme des Ver
bindungsteils (21) und mit einer zweiten Ausnehmung (28) für
die Aufnahme des Bereichs der als Schutzleiteranschluß
dienenden Kontaktfahne (15), in den das Verbindungsteil (21)
eingreift, versehen ist.
12. Magnetspulenanordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Ausnehmung (28) senkrecht zu
der ersten Ausnehmung (20) angeordnet ist.
13. Magnetspulenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schutzleiter
anschluß dienende Kontaktfahne (15) nur in dem Stecksockel
(14; 14') verläuft.
Priority Applications (6)
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