DE10049640A1 - Flüssigkeitsbehälterr sowie Mittel und Verfahren zur Auskleidung derselben - Google Patents
Flüssigkeitsbehälterr sowie Mittel und Verfahren zur Auskleidung derselbenInfo
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Abstract
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine auf Undichtigkeiten überprüfbare Auskleidung bzw. Verkleidung eines Flüssigkeitsbehälters zur Verfügung zu stellen, die zuverlässig und langzeitstabil arbeitet und mit geringem Aufwand herstellbar ist. Sie soll insbesondere auch hohen Behälterdrücken standhalten, ohne zu versagen. DOLLAR A Hierzu wird eine Auskleidung mit einer netzartigen Abstandsschicht aus kreuzweise zueinander angeordneten Einzelfäden, einer flüssigkeitsdichten Folien-Abdichtung und eine zwischen der Folien-Abdichtung und der Abstandsschicht angeordneten Polsterschicht aus Schaumstoff vorgeschlagen. Der durch die Abstandsschicht freigehaltene Raum dient zur Leckageüberwachung. DOLLAR A Die Auskleidung kann zur Auskleidung des Tankbodens, insbesondere eines Flachbodentanks, ggf. auch der Tankinnenwände verwendet werden, sie kann jedoch auch zur äußeren Verkleidung eines Flüssigkeitsbehälters verwendet werden.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigkeitsbehälter mit Leck
überwachung insbesondere zur Lagerung wassergefährdender Stof
fe, eine Auskleidung für einen Flüssigkeitsbehälter sowie ein
Verfahren zur Auskleidung eines Flüssigkeitsbehälters.
Als Flüssigkeitsbehälter für die Lagerung wassergefährdender
Stoffe werden beispielsweise Flachbodentanks gemäß DIN 4119 und
andere Lagerbehälter, wie beispielsweise zylindrische Lager-
und Stahlbehälter nach DIN 6608-1, eingesetzt. Gemäß der Ver
ordnung zur Lagerung wassergefährdender Stoffe können derartige
Flüssigkeitsbehälter mit Doppelböden ausgerüstet sein, die ei
nen Überwachungsraum zur Lecküberwachung bilden. In dem Überwa
chungsraum wird durch eine Unterdruckpumpe eines Leckanzeigers
ein Unterdruck erzeugt. Im Fall einer Undichtigkeit des Flüs
sigkeitsbehälters verringert sich der Unterdruck, und durch eine
druckabhängige Steuerung kann Alarm ausgelöst werden.
Aus der DE 93 11 620 U1 ist eine auf Undichtigkeiten überprüf
bare Auskleidung von Flüssigkeitsbehältern auf der Basis von
elektrisch leitfähigem Gummi bekannt. Diese Auskleidung weist
jedoch nicht den vorgeschriebenen Überwachungsraum auf.
Aus der DE 38 34 656 C1 ist eine Anordnung zum nachträglichen
Abdichten einer Ölauffangwanne bekannt, die im wesentlichen aus
zwei Folien besteht, zwischen denen ein Unterdruck zur Überprü
fung einer eventuellen Leckage angelegt wird. Diese Schrift of
fenbart jedoch keine Möglichkeit, die Durchgängigkeit des Zwi
schenraumes zwischen den beiden Folien bei Anliegen des Unter
drucks sicherzustellen, so daß eine zuverlässige Leckerkennung
nicht gewährleistet ist.
Aus der EP 0 705 771 B1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines
doppelwandigen Tanks aus einem einwandigen Tank bekannt, bei
dem aus Flachprofilen und Stahlblechen ein zweiter Innentank
hergestellt und im Abstand zum bestehenden Tank angeordnet
wird. Derartige Verfahren sind sehr aufwendig und teuer; zudem
besteht die Gefahr, daß bei Setzungserscheinungen insbesondere
größerer Tanks Undichtigkeiten auftreten.
Aus der DE 298 07 285 U1 ist ein Flachbodentank mit Leck
schutzauskleidung bekannt, bei dem die Leckschutzauskleidung
aus einer medienresistenten Folie aus Kunststoff besteht, die
durch geeignete Abstandshalter in einem geringen Abstand zum
Tankboden befestigt ist. Bei Verwendung zugelassener Ausklei
dungsfolien, z. B. bei Öltanks, besteht hierbei jedoch die Ge
fahr, daß die Folie durch den hohen Flüssigkeitsdruck in die
beispielsweise aus einem Gitter bestehende Zwischenschicht ge
drückt und dabei beschädigt wird. Eine weitere Gefahr besteht
darin, daß der Zwischenraum durch die eingedrückte Folie abge
dichtet wird, wodurch eine Überwachung verhindert wird. Hier
durch ist insbesondere die Langzeitstabilität des Systems nicht
zuverlässig gewährleistet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine auf Undichtig
keiten überprüfbare Auskleidung bzw. Verkleidung eines Flüssig
keitsbehälters zur Verfügung zu stellen, die zuverlässig und
langzeitstabil arbeitet und mit geringem Aufwand herstellbar
ist. Sie soll insbesondere auch hohen Behälterdrücken standhal
ten, ohne zu versagen. Ein weiteres Anliegen der Erfindung ist
es, einen Flüssigkeitsbehälter mit Lecküberwachung sowie ein
Verfahren zur Lecküberwachung eines Flüssigkeitsbehälters zur
Verfügung zu stellen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Aus- bzw. Verklei
dung nach Anspruch 1, einen Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch
5 bzw. ein Verfahren nach Anspruch 7, bevorzugt in Verbindung
mit einem oder mehreren der Merkmale der jeweiligen Unteran
sprüche.
Kern der Erfindung ist die Verwendung einer Auskleidung eines
Flüssigkeitsbehälters mit einer netzartigen Abstandsschicht aus
kreuzweise zueinander angeordneten Einzelfäden in Verbindung
mit einer Polsterschicht aus Schaumstoff. Die Abstandsschicht
dient dabei zur Sicherstellung eines fluiddurchlässigen Zwi
schenraumes bzw. einer Zwischenschicht zwischen der eigentli
chen Abdichtung und dem Behälterboden bzw. der Behälterwandung
und damit zur Überprüfung der Dichtigkeit sowohl der aus Folien
bestehenden Abdichtung als auch des Behälterbodens bzw.
-wandung. Der Einsatz der Polsterschicht aus Schaumstoff zwi
schen der Folien-Abdichtung und der Abstandsschicht verhindert,
daß die Folie bei hoher Druck- und Langzeitbeanspruchung in die
Zwischenräume der Abstandsschicht gepreßt und hierdurch kurz-
oder langfristig zerstört werden kann.
Die erfindungsgemäße Auskleidung kann insbesondere zur Ausklei
dung des Tankbodens, ggf. auch der Tankinnenwände, verwendet
werden; sie kann jedoch auch zur äußeren Verkleidung eines
Flüssigkeitsbehälters verwendet werden, um bei einer eventuel
len Undichtigkeit der Tankwandung eine zuverlässige Trennung
zwischen dem austretenden Gefahrgut und z. B. Regenwasser zu
erreichen. Soweit in dieser Anmeldung der Begriff Auskleidung
verwendet wird, wird damit gleichzeitig auch eine äußere Ver
kleidung eines Flüssigkeitsbehälters, beispielsweise eines Tan
kes, umfaßt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die netzartige Abstandsschicht aus zwei kreuzweise zueinander
angeordneten Ebenen von Einzelfäden, wobei die Einzelfäden
grundsätzlich eine gleiche Fadenstärke von insbesondere 1 bis
5 mm aufweisen können. Bevorzugt werden die einzelnen Ebenen
von Einzelfäden jedoch aus unterschiedlich dicken Einzelfäden
gebildet, wobei nach einer besonders bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung die der Polsterschicht zugewandte Ebene aus
Fäden mit einem Durchmesser zwischen etwa 1 bis 2 mm bestehen,
wobei die einzelnen Fäden mit einer Teilung von 2,5 bis 5 mm
angeordnet sind. Der freie Zwischenraum zwischen zwei Fäden be
trägt bevorzugt 0,5 bis 4 mm, insbesondere 1 bis 2,5 mm. Bei
entsprechender Auswahl des Schaumstoffs für die Polsterschicht
wird damit zuverlässig sichergestellt, daß der Schaumstoff
nicht so weit in die netzartige Abstandsschicht eindringt, daß
diese vollständig verschlossen wird. Es ist für die Sicherstel
lung der Überprüfbarkeit der Auskleidung jedoch nicht schäd
lich, wenn das Schaumstoffmaterial der Polsterschicht in gewis
sem Maß in die netzartige Abstandsschicht eindringt, ohne sie
jedoch vollständig zu verschließen. In der dem Tankboden bzw.
der Tankwandung zugewandten Ebene weisen die einzelnen Fäden
eine Stärke von ca. 1,5 bis 3,5 mm, insbesondere 2 bis 3 mm,
auf, bei einer Teilung von 4 bis 8 mm, insbesondere 5 bis 7 mm.
Die einzelnen Fäden dieser Ebene haben bevorzugt somit eine
größere Dicke und einen größeren Abstand zueinander als die Fä
den der dem Schaumstoff angrenzenden Ebene der Abstandsschicht.
Die einzelnen Fäden in jeder der beiden Ebenen verlaufen etwa
parallel zueinander, während die Fäden einer Ebene zu den Fäden
der anderen Ebene im Winkel von 40 bis 90° zueinander verlau
fen. Insbesondere aus fertigungstechnischen Gründen kann der
Winkel dabei von 90° abweichen.
Die Fäden der netzartigen Abstandsschicht bestehen bevorzugt
aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere aus Polyolefi
nen. Besonders bevorzugt sind Polypropylen und insbesondere PE-
HD, deren geringe Kriechneigung unter Beanspruchung eine aus
reichende Langzeitstabilität gewährleistet. PE-HD weist den
günstigsten Kompromiß zwischen guter Handhabbarkeit (Flexibili
tät) und geringer Kriechneigung auf. Unter Umständen kann auch
eine Vernetzung der Fäden sinnvoll sein. Die Einzelfäden der
beiden kreuzweise zueinander angeordneten Ebenen sind bevorzugt
miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt, um
eine bessere Handhabbarkeit zu gewährleisten und ein Verschie
ben der Fäden gegeneinander zu verhindern. Sie können grund
sätzlich auch miteinander verwebt sein.
Als Polsterschicht für die erfindungsgemäße Auskleidung wird
bevorzugt ein vernetzter Polyolefinschaumstoff einer Rohdichte
zwischen 120 und 350 kg/m3 verwendet. Vernetzte Polyolefin
schaumstoffe, beispielsweise im Handel erhältlich unter der
Marke Trocellen®, weisen ein ausgezeichnetes Langzeitverhalten
unter Druckbeanspruchung mit geringer Kriechneigung auf, so daß
mit der geeigneten Auswahl der netzartigen Abstandsschicht eine
zuverlässige Auskleidung auch bei hohen Druckbeanspruchungen
der Auskleidung durch eine hohe Flüssigkeitssäule gewährleistet
ist. Die Rohdichte beträgt besonders bevorzugt zwischen 180 und
250 kg/m3, da in diesem Bereich einerseits eine genügende Stabi
lität der Polsterschicht gewährleistet ist und andererseits ein
befriedigender Schutz der über der Polsterschicht angeordneten
eigentlichen Abdichtung gewährleistet ist. Die bevorzugte Dicke
der Polsterschicht beträgt zwischen 3 und 5 mm, wobei größere
Dicken nur eine geringe zusätzliche Schutzwirkung bewirken.
Die eigentliche flüssigkeitsdichte Folien-Abdichtung besteht
- wie dem Durchschnittsfachmann grundsätzlich bekannt - aus
thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Weich-PVC. Z. B.
kann die Heizöltankfolie Mipoplast® R 9625/6 der Firma Sika-
Trocal GmbH verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Auskleidung kann ggf. in den einzelnen
Schichten nacheinander im bzw. am Tank angebracht werden, also
zunächst die netzartige Abstandsschicht aus kreuzweise zueinan
der angeordneten Einzelfäden, dann die Polsterschicht aus
Schaumstoff und abschließend die flüssigkeitsdichte Folien-
Abdichtung. Bevorzugt ist jedoch die Verwendung eines Verbund-
Flächengebildes, bestehend aus der Abstandsschicht und der Pol
sterschicht oder aus allen drei, miteinander verbundenen
Schichten.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung einer zweilagigen
Schicht aus Abstandsschicht und Polsterschicht aus Schaumstoff,
wobei beide durch thermisches Verschweißen miteinander verbun-
den sind, während die Folien-Abdichtung getrennt aufgebracht
wird. Die Folien-Abdichtung besteht dabei aus einzelnen Dich
tungsbahnen, die überlappend miteinander verschweißt werden.
Die fluiddichte Abdichtung gegenüber dem Behälterboden bzw. der
Behälterwandung erfolgt in dem Durchschnittsfachmann grundsätz
lich bekannter Weise, insbesondere durch Klemmschienen, Verkle
ben o. dgl. Die Lecküberwachung erfolgt in an sich dem Fachmann
bekannter Weise insbesondere durch Anlegen von Unterdruck an
den Zwischenraum zwischen Polsterschicht und der eigentlichen
Wandung bzw. dem Boden des Tanks. Im Falle einer Undichtigkeit
des Flüssigkeitsbehälters verringert sich dieser Unterdruck, und
mit einer druckabhängigen Steuerung kann Alarm ausgelöst wer
den.
Die erfindungsgemäße Auskleidung eignet sich für Tanks und an
dere Behälter mit großen Füllhöhen, z. B. bis ca. 20 bis 25 m,
sowie beliebigen Durchmessern. Gegebenenfalls kann bei großen Durchmes
sern der Flüssigkeitsbehälter der Überwachungsraum geeignet ge
teilt werden, um im Fall einer Leckage einzelne Segmente ge
zielt sanieren zu können.
Als Lagerstoffe können je nach verwendeter Abdichtungsfolie Me
dien der Gefahrenklassen AI, AII, AIII und B gemäß § 3 der VbF
gelagert werden.
Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Systems gegenüber
gebräuchlichen Lösungen ist die Flexibilität des gesamten Auf
baus. So können vorhandene Unebenheiten des Untergrundes, z. B.
des Stahlbodens, überbrückt werden. Dabei entstehen keine zu
sätzlichen Spannungen und Kräfte, welche auf die vorhandene
Stahlkonstruktion wirken und Schäden verursachen könnten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels sowie der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen dabei:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß ausge
kleideten Tankboden;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Aus
kleidung in der Ansicht vom Behälterboden aus.
Für die Auskleidung eines Tankbodens 2 eines Stahlöltanks wer
den zunächst bahnenförmige Elemente aus vernetztem Polyolefin
schaum einer Rohdichte von 220 kg/m3 (Handelsname Trocellen®,
Typ 22004N, Hersteller HT TROPLAST AG,) und einer Dicke von
4 mm mit einem netz- bzw. gitterartigen Flächengebilde aus PE-HD-
Fäden thermisch kaschiert. Das netzartige Flächengebilde be
steht dabei aus zwei an den Kreuzungspunkten miteinander ver
bundenen, in zwei Ebenen verlaufenden Einzelfäden 6, 6'. In je
der Ebene verlaufen die Fäden parallel zueinander und gegenüber
den Fäden 6, 6' der anderen Ebene im Winkel von ca. 70° zuein
ander. Die dem Schaumstoff zugewandte Ebene besteht aus Einzel
fäden 6 mit 1,5 mm Durchmesser (D in Fig. 2) und einer Teilung
A von 3,7 mm, also mit einer lichten Gitterweite von 2,2 mm.
Die dem Tankboden zugewandte Ebene besteht aus Einzelfäden 6'
einer Dicke C von 2,5 mm Durchmesser und einer Teilung B von 6
mm, also einem lichten Abstand von 3,5 mm zueinander.
Der Boden 2 des Öltanks wird mit diesen bahnenförmigen, zwei
schichtigen Elementen zunächst ausgelegt. Die einzelnen, bahnen
förmigen Elemente werden dabei auf Stoß verlegt. Die Längskan
ten zwischen zwei aneinander grenzenden Elementen werden an
schließend durch Aufschweißen von Schaumstoffbändern aus dem
gleichen Material wie die Polsterschicht zueinander fixiert,
wodurch gleichzeitig die Stoßkanten verdeckt und die später da
rüberliegende Abdichtungsfolie geschützt wird.
Auf diese mehrlagige Schicht wird anschließend in an sich be
kannter Weise eine Abdichtung 4 aus einer Tankschutzfolie aus
Weich-PVC, Handelsname Mipoplast® R 9625/6 der Sika-Trocal GmbH,
mit einer Stärke von 1, 5 mm aufgebracht und überlappend zu ei
ner flüssigkeitsdichten Folien-Abdichtung miteinander verbun
den.
Die Anbindung des Systems an die Tankwandung ist in Fig. 1 nä
her erläutert. Hierzu wird ein Blechstreifen 7 in ca. 80 cm Hö
he über dem Tankboden 2 unter einem spitzen Winkel ange
schweißt. Der Rand der Abdichtungsfolie 4 wird an diesen Blechstrei
fen 7 durch Kleben befestigt. Anschließend erfolgt ein Vergie
ßen der Sicke mit einer medienbeständigen Vergußmasse 3.
1
Tankwandung
2
Tankboden
3
Vergußmasse
4
Abdichtungsfolie
5
Schaumstoffschicht
6
Fäden der 1. Ebene
6
' Fäden der 2. Ebene
7
Blechstreifen
Claims (7)
1. Auskleidung oder Verkleidung eines auf Undichtigkeiten
überprüfbaren Flüssigkeitsbehälters, umfassend:
eine netzartige Abstandsschicht aus kreuzweise zueinan der angeordneten Einzelfäden,
eine flüssigkeitsdichte Folien-Abdichtung und
eine zwischen der Folien-Abdichtung und der Abstands schicht angeordnete Polsterschicht aus Schaumstoff.
eine netzartige Abstandsschicht aus kreuzweise zueinan der angeordneten Einzelfäden,
eine flüssigkeitsdichte Folien-Abdichtung und
eine zwischen der Folien-Abdichtung und der Abstands schicht angeordnete Polsterschicht aus Schaumstoff.
2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelfäden der netzartigen Abstandsschicht einen
Durchmesser von 1 bis 5 mm aufweisen.
3. Auskleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die netzartige Abstandsschicht aus zwei Ebenen von Einzel
fäden besteht, wobei die obere, der Polsterschicht zuge
wandte Ebene aus Einzelfäden mit je 1 bis 2 mm Durchmesser
und einem mittleren Abstand von 2,5 bis 5 mm und die unte
re, der Polsterschicht abgewandte Ebene der Abstands
schicht aus dickeren Fäden mit 2 bis 3 mm Durchmesser und
einem mittleren Abstand der Einzelfäden von 5 bis 7 mm be
steht, und wobei die Fäden der beiden Ebenen untereinander
im Winkel von 40 bis 90° zueinander verlaufen und an den
Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind.
4. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Polsterschicht aus vernetztem Polyo
lefinschaumstoff einer Rohdichte zwischen 120 und 350,
insbesondere 180 bis 250 kg/m3 und einer Dicke zwischen 3
und 5 mm besteht.
5. Flüssigkeitsbehälter mit Lecküberwachung zur Lagerung von
wassergefährdenden Stoffen mit einer Auskleidung oder Ver
kleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die flüssigkeitsdichte Folien-Abdichtung fluid
dicht gegenüber dem Boden und/oder der Wandung des Flüs
sigkeitsbehälters abgedichtet ist und daß die netzartige
Abstandsschicht zur Überwachung der Dichtigkeit unter ei
nem gegenüber der Atmosphäre verringerten Druck beauf
schlagt wird.
7. Verfahren zur Lecküberwachung eines Flüssigkeitsbehälters
unter Verwendung einer Auskleidung bzw. Verkleidung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folien-Abdichtung der Auskleidung bzw. Verkleidung
fluiddicht gegenüber dem Boden und/oder der Wandung des
Flüssigkeitsbehälters abgedichtet ist und der durch die
netzartige Abstandsschicht gebildete Zwischenraum zwischen
der Polsterschicht und dem Behälterboden bzw. der Behäl
terwandung mittels Unterdruck auf Dichtigkeit überprüft
wird.
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