DE10048329C1 - Stiftaufnahme - Google Patents
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Abstract
Es ist eine Stiftaufnahme für einen Signalübertragungsanschluss eines Signalübertragungshebels (100) zur Übertragung mechanischer Signale mittels einem in dem Signalübertragungsanschluss untergebrachtem abnehmbaren Signalübertragungsstift (300) offenbart. Die Achsaufnahme hat eine den Signalübertragungsanschluss umfassende Halteeinrichtung (200) für den Signalübertragungsstift (300). Dadurch wird der Signalübertragungsstift (300) sicher in dem Signalübertragungsanschluss des Signalübertragungshebels (100) gehalten. Selbst durch hohe Kraftaufwendung aufgebrachte mechanische Signale können zuverlässig und ohne Beschädigung des Signalübertragungsanschlusses übertragen werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stiftaufnahme für einen
Signalübertragungshebel zur Übertragung mechanischer Signale
mit einem abnehmbaren Signalübertragungsstift. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Stiftaufnahme
für einen Signalübertragungshebel für eine Verwendung bei einer
Signaldurchgabevorrichtung, ohne darauf beschränkt zu sein.
Elektrische Geräte, wie beispielweise Leistungsschalter oder
Leitungsschutzschalter werden häufig an Montageschienen
befestigt und so zu komplexen Schaltanlagen zusammengefasst.
Diese Leistungsschalter oder Leitungsschutzschalter sind so
ausgelegt, dass sie die Größe eines durch sie
hindurchfließenden Strom überwachen und bei Überschreiten von
vorgegebenen Stromwerten den Stromkreis unterbrechen. Die
Auslösung eines solchen Schalters kann auf verschiedene Art und
Weise erfolgen.
Wenn zusätzlich zu einer Betätigung eines Schalters von einem
Gerät ein oder mehrere weitere Schalter eines oder mehrerer
anderer Geräte synchron durch die Auslösung des
Leistungsschalters oder Leitungsschutzschalters betätigt werden
sollen, wird ein mechanisches Auslösesignal abgegriffen und auf
das daneben angeordnete Gerät aufgegeben. Ist das synchron zu
betätigende Gerät nicht unmittelbar neben dem Signalgeber d. h.
dem Leistungsschalter oder dem Leitungsschutzschalter
angeordnet, so ist die Signalweiterleitung an das synchron zu
betätigende Gerät schwierig.
Daher wurden Signaldurchgabevorrichtungen geschaffen, die es
ermöglichen, ein mechanisches Schaltsignal zu einem nicht
unmittelbar neben dem signalgebenden Gerät angeordneten Gerät
durch ein benachbartes Anbaugerät hindurch weiterzugeben.
Eine derartige Signaldurchgabevorrichtung ist beispielsweise in
der nachveröffentlichten DE 100 13 107 A1 offenbart.
Diese Signaldurchgabevorrichtung hat einen an einer Seite des
Anbaugeräts gelagerten Signalübertragungshebel für eine
Signaleingabe, einen an der entgegengesetzten Seite des
Anbaugeräts gelagerten Signalübertragungshebel für eine
Signalausgabe und ein Übertragungsbauteil, das das Anbaugerät
durchgreifend angeordnet und mit den Signalübertragungshebeln
wirkverbunden ist. Dabei wird ein Signal von der
Signaldurchgabevorrichtung auf die andere Seite des
Fernantriebs übertragen, hat aber auf den Fernantrieb selbst
jedoch keinerlei Einfluss. Dabei können auch mehrere solche
Signaldurchgabevorrichtungen hintereinander geschaltet werden,
d. h. es können mehrere Geräte mit der
Signaldurchgabevorrichtung ausgerüstet und jeweils seitlich
aneinandergebaut werden, so dass ein auf einen Eingabehebel der
ersten Signaldurchgabevorrichtung aufgegebenes Signal jeweils
von Ausgabehebel zu Eingabehebel weitergegeben wird, bis der
letzte Ausgabehebel erreicht ist. Um diese Signalweitergabe zu
verwirklichen, muß verständlicherweise das mechanische Signal
mit hoher Kraftaufwendung übertragen werden.
Die Signalübertragungshebel haben jeweils einen Signaleingangs-
bzw. Signalausgangsanschluss. In diesem Signaleingangs- bzw.
Signalausgangsanschluß ist jeweils eine Aufnahmebohrung für
einen Signalübertragungsstift vorgesehen. D. h. der
Signaleingangsanschluß bzw. der Signalausgangsanschluß stellen
jeweils eine Stiftaufnahme dar. Durch den in der Stiftaufnahme
untergebrachten Signalübertragungsstift wird ein Signal
mechanisch übertragen.
Die Druckschrift DE 198 48 264 C1 zeigt eine
Kopplungseinrichtung an einem Betätigungselement einer
Schalteinrichtung. Ein der Signalübertragung dienendes
Kopplungsteil sitzt in einem in dem Betätigungselement
ausgebildeten Durchgangsloch. Das Kopplungsteil hat eine
komplizierte und somit aufwendig herzustellende Außenform, die
an die Innenform des Durchgangsloches angepaßt ist und
formschlüssig in diesem sitzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte
Stiftaufnahme für den Signalübertragungshebel der
Signaldurchgabevorrichtung zu Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird durch eine Signaldurchgabevorrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist an einem
Signalübertragungshebel eine Halteeinrichtung für den
Signalübertragungsstift vorgesehen. Dadurch kann der
Signalübertragungsstift sicher vor einem Herausfallen bewahrt
werden. Darüber hinaus ist der Querschnitt des
Signalübertragungsanschlusses um den Querschnittsanteil der
Halteeinrichtung vergrößert. Die Festigkeit und Stabilität des
Signalübertragungsanschlusses wird daher verbessert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen dargelegt.
Die vorstehend genannten und weitere Lösungen der
erfindungsgemäßen Aufgabe mit ihren Merkmalen und Vorteilen
ergeben sich aus der nachstehend detailliert aufgeführten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Stiftaufnahme.
Fig. 2 zeigt eine teilweise aufgeschnittene perspektivische
Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Stiftaufnahme.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Signalübertragungshebels des ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf eine
Halteeinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten der
Halteeinrichtung von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt eine teilweise aufgeschnittene perspektivische
Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Stiftaufnahme
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung ist nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben.
Zunächst ist unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 ein
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels einer Stiftaufnahme gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist die
erfindungsgemäße Stiftaufnahme an einem Signalübertragungshebel
100 für beispielsweise eine Signaldurchgabevorrichtung
ausgeführt. Der Signalübertragungshebel 100 hat einen
Signalübertragungsstift 300, der im Hebel 100 über eine
Halteeinrichtung 200 gehalten wird.
Wie dies in Fig. 2 im Querschnitt deutlich gezeigt ist, dient
die als ein Klemmring wirkende Halteeinrichtung 200 dem
sicheren Positionieren und Halten des Signalübertragungsstiftes
300 an dem Signalübertragungshebel 100.
Nachstehend ist unter Bezugnahme auf Fig. 3 der
Signalübertragungshebel detailliert beschrieben. Der
Signalübertragungshebel 100 ist vorteilhafterweise aus einem
Kunststoff ausgebildet und hat einen ersten Hebelarm 104 und
einen zweiten Hebelarm 106, die sich radial von einem Drehlager
102 in annähernd entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Das
Drehlager 102 hat eine sich senkrecht erstreckende
Durchgangsbohrung, die den Drehpunkt des
Signalübertragungshebels 100 bildet. An dem zu dem Drehlager
102 entgegengesetzten Ende des ersten Hebelarmes 104 ist an der
Oberseite ein Signalübertragungsanschluss 110 ausgebildet.
Dieser Signalübertragungsanschluss 110 hat vorliegend die Form
eines ovalen Körpers oder Sockels. Genauer gesagt ist der ovale
Signalübertragungsanschluss 110 an seiner flachen Unterseite
mit der oberen Fläche des Signalübertragungshebels 100
einstückig, wobei der Signalübertragungsanschluss 110 derart an
dem Signalübertragungshebel 100 ausgerichtet ist, dass die
Längsflächen des Ovals senkrecht zu der Erstreckungsrichtung
des ersten Hebelarmes 104 stehen. Die beiden Halbkreise des
Ovals stehen von dem ersten Hebelarm 104 seitlich, d. h. in
Drehrichtung des Hebels vor. In der Mitte des ovalen
Signalübertragungsanschlusses 110 ist eine Aufnahmebohrung 112
parallel zu der Durchgangsbohrung des Drehlagers 102 als ein
Sackloch vorgesehen. In dieser Aufnahmebohrung 112 wird der
nachstehend beschriebene Signalübertragungsstift 300
eingesteckt. An dem oberen Ende der Aufnahmebohrung 112 ist
eine Fase ausgearbeitet, um das Einführen des
Signalübertragungsstiftes 300 zu erleichtern. An der zu dem
Drehlager 102 entgegengesetzten Seite des
Signalübertragungsanschlusses 110 ist eine Aussparung 114
derart ausgearbeitet, dass der obere Abschnitt der
Aufnahmebohrung 112 teilweise ausgebrochen bzw. freigelegt ist.
Die Tiefe der Aussparung 114 längs der Aufnahmebohrung 112 ist
dabei geringer als die Höhe des Signalübertragungsanschlusses
110, d. h. des ovalen Sockels.
An dem zu dem Drehlager 102 entgegengesetzten Ende des zweiten
Hebelarmes 106 ist ein Zapfen 108 ausgebildet. Der Zapfen 108
erstreckt sich senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des
zweiten Hebelarmes 106 und parallel zu der Durchgangsbohrung
des Drehlagers 102 derart, dass er in die zu dem
Signalübertragungsanschluss 110 entgegengesetzte Richtung
weist. Dieser Zapfen 108 dient dem Aufnehmen bzw. dem Abgeben
eines mechanischen Signales. Je nach Signalübertragungsrichtung
kann der Zapfen 108 ein von dem Signalübertragungshebel 100 zu
übertragendes Signal aufnehmen oder abgeben. Wenn der Zapfen
108 ein Signal aufnimmt, dann wird der zweite Hebelarm 106 und
somit der gesamte Signalübertragungshebel 100 um das Drehlager
102 geschwenkt. Somit wird in entsprechender Weise der
Signalübertragungsanschluss 110 um das Drehlager 102
geschwenkt.
Nachstehend ist unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 die
Halteeinrichtung 200 beschrieben. Die Halteeinrichtung 200 ist
vorteilhafterweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet und
besteht hauptsächlich aus einem ovalen Ring 202. Die Höhe des
ovalen Ringes 202, das heißt der Abstand seiner beiden
Grundflächen zueinander, entspricht der Dicke bzw. Höhe des
Signalübertragungsanschlusses 110 des Signalübertragungshebels
100. Die Innenfläche des ovalen Ringes 202 ist an die
Außenfläche des ovalen Signalübertragungsanschlusses 110 des
Signalübertragungshebels 100 angepasst. An den beiden
Halbkreisen des ovalen Ringes 202 sind an einer Seite des
Ringes Rastnasen 206 und 208 ausgebildet, wobei diese Rastnasen
206 und 208 in Fig. 4 nach unten weisend und in Fig. 5 nach
oben weisend abgebildet sind. Wie dies in den Zeichnungen
gezeigt ist, befinden sich die Rastnasen 206 und 208 jeweils in
der Mitte des jeweiligen Halbkreises. Dabei fluchten die
Außenkanten der Rastnasen mit der Außenfläche des ovalen
Ringes. Nach innen stehen die Rastnasen 206 und 208 jeweils bis
über die Wanddicke des ovalen Ringes 202 vor. Diese
vorstehenden Abschnitte bilden die Einrastabschnitte der
Rastnasen.
An einem der beiden Längsabschnitte des ovalen Ringes 202 ist
an der Innenseite ein nach innen weisender Vorsprung 204
ausgebildet. An der zu den Rastnasen 206 und 208
entgegengesetzten Grundfläche des ovalen Ringes ist eine
Randfläche des Vorsprungs 204 mit der Randfläche des ovalen
Ringes 202 bündig. Zu der anderen Grundseite des ovalen Ringes
202, das heißt zu der mit den Rastnasen 206 und 208 versehenen
Grundseite, ist der Vorsprung 204 durch einen Absatz
beabstandet. Die von der Innenwand des ovalen Ringes 202 nach
innen weisende Dicke des Vorsprunges 204 ist derart gewählt,
dass ein in der Aufnahmebohrung 112 des vorstehend
beschriebenen Signalübertragungshebels 100 eingesetzter
Signalübertragungsstift 300 durch den Vorsprung 204 geklemmt
gehalten wird.
Die Halteeinrichtung 200 sowie der vorzugsweise ovale (jede
andere Querschnittsform wie rechteckig oder dreieckig ist
ebenfalls möglich) Signalübertragungsanschluss 110 bilden somit
die erfindungsgemäße Stiftaufnahme für den Übertragungsstift
300.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist der
Zusammenbauzustand der erfindungsgemäßen Stiftaufnahme für den
Signalübertragungshebel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Um den Außenumfang des
Signalübertragungsanschlusses 110 des Signalübertragungshebels
100 wird die Halteeinrichtung 200 derart unter Bezugnahme auf
Fig. 1 nach unten geschoben, dass die Rastnasen 206 und 208
nach unten weisen und der Vorsprung 204 sich an der Seite der
Aussparung 114 des Signalübertragungsanschlusses 110 befindet.
Wenn die Halteeinrichtung 202 vollständig um den
Signalübertragungsanschluss 110 herum sitzt, rasten die nach
innen weisenden Eingriffsabschnitte der Rastnasen 206 und 208
hinter der in den Fig. 1 bis 3 nach unten weisenden
Rückseite des Signalübertragungsanschlusses 110 ein und stehen
mit dieser in Eingriff. Dabei sitzt der Vorsprung 204
vollständig in der Aussparung 114. Nunmehr wird ein
vorzugsweise aus einem Metall bestehender
Signalübertragungsstift 300 in die Aufnahmebohrung 112 des
Signalübertragungsanschlusses 110 von oben eingeführt. Da die
Dicke (vorstehende Länge) des in der Aussparung 114
untergebrachten Vorsprungs 204 geeignet gewählt ist, wie dies
vorstehend beschrieben ist, wird der in die Aufnahmebohrung 112
eingeführte Signalübertragungsstift 300 geklemmt gehalten.
Aufgrund des Vorhandenseins des Vorsprunges 204 in der
Aussparung 114 kann der Signalübertragungsstift 300 derart
eingeführt werden, dass er nicht von selbst aus der
Aufnahmebohrung 112 herausfällt, selbst wenn der
Signalübertragungshebel 100 so gehalten wird, dass der
eingeführte Signalübertragungsstift 300 nach unten weist. Somit
kann ein unbeabsichtigtes Herausfallen des
Signalübertragungsstiftes 300 mit Sicherheit vermieden werden.
Nachstehend ist die Wirkungsweise der Stiftaufnahme gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
erläutert. Wenn der Signalübertragungshebel 100 mit der
Stiftaufnahme als Teil einer Signaldurchgabevorrichtung
beispielsweise in einem in den Zeichnungen nicht gezeigten
Fernantrieb für Schaltgeräte zum Übertragen von mechanischen
Signalen von einem signalgebenden Gerät zu einem
signalempfangenden Gerät eingebaut ist und auf den Zapfen 108
ein mechanisches Signal aufgebracht wird, wird der gesamte
Signalübertragungshebel 100 um das Drehlager 102 gedreht. Somit
schwenkt in entsprechender Weise der
Signalübertragungsanschluss 110 und somit der durch die
Halteeinrichtung 200 gehaltene Signalübertragungsstift 300. Von
dem Signalübertragungsstift 300 wird das mechanische Signal auf
das/die entsprechende Peripheriegerät(e) sicher übertragen.
Da der Signalübertragungsstift 300 durch den Vorsprung 204 der
Halteeinrichtung 200 federnd und sicher in der Aufnahmebohrung
112 gehalten wird, wird er nicht aus der Aufnahmebohrung 112
herausfallen. Das mechanische Signal kann somit sicher von dem
Signalübertragungsstift 300 auf ein signalempfangendes Gerät
übertragen werden.
Der Signalübertragungsstift 300 kann somit im zusammengebauten
Zustand nicht aus der Aufnahmebohrung 112 herausfallen oder
herausrutschen. Die vorliegende Erfindung verhindert dieses
Herausfallen in sicherer Weise.
Selbst wenn mehrere hier nicht gezeigte
Signaldurchgabevorrichtungen hintereinander geschaltet sind und
ein auf einen Eingabehebel der ersten
Signaldurchgabevorrichtung aufgegebenes Signal jeweils von
Ausgabehebel zu Eingabehebel weitergegeben wird, bis der letzte
Ausgabehebel erreicht ist, und daher das mechanische Signal
übertragen wird, ist durch die vorliegende Erfindung eine
sichere Signalweitergabe gewährleistet.
Bei dem vorliegenden Beispiel wurde die Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Stiftaufnahme so beschrieben, dass der Zapfen
108 des Signalübertragungshebels 100 ein mechanisches Signal
aufnimmt und der Signalübertragungsstift 300 dieses mechanische
Signal abgibt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch keineswegs
darauf beschränkt. Die Übertragung des mechanischen Signales
kann auch in umgekehrter Richtung erfolgen. Das heißt, der
Signalübertragungsstift 300 kann ein mechanisches Signal
aufnehmen und durch ein Schwenken des Signalhebels 100 um das
Drehlager 102 kann das mechanische Signal über den Zapfen 108
abgegeben werden.
Außerdem wird ein beim Stand der Technik vorhandenes Spiel
zwischen dem Signalübertragungsstift 300 und der
Aufnahmebohrung 112 vermieden. Aufgrund der Vermeidung dieses
Spieles kann das mechanische Signal exakter und mit einem
verbesserten Ansprechverhalten übermittelt werden.
Das vorstehend beschriebene erste Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung offenbart eine Stiftaufnahme, bei der
ein Signalübertragungsstift 300 kraftschlüssig durch einen
entsprechend gestalteten Vorsprung 204 einer Halteeinrichtung
200 gehalten wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
darauf beschränkt.
Nachstehend ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben.
In Fig. 6 ist ein Signalübertragungshebel 100 im teilweise
aufgeschnittenen Zustand als ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Diejenigen Bauteile, die
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich oder identisch
sind, tragen die gleichen Bezugszeichen und deren wiederholte
Beschreibung unterbleibt. Im Gegensatz zu dem ersten
Ausführungsbeispiel ist der Signalübertragungsstift 400 nicht
als ein Zylinder mit durchgehend gleichem Außendurchmesser
ausgebildet. An dem Abschnitt seiner Länge, der dem Vorsprung
204 der hier als Eingriffseinrichtung wirkenden
Halteeinrichtung 200 entspricht, ist der Durchmesser des
Signalübertragungsstiftes 400 geringer ausgebildet. Der
Signalübertragungsstift 400 hat somit an dieser Stelle eine
Ausnehmung. Die Größe des geringeren Durchmessers der
Ausnehmung wird so bestimmt, dass der Signalübertragungsstift
400 derart in die Aufnahmebohrung 112 des
Signalübertragungsanschlusses 110 eingeführt wird, dass der
Vorsprung 204 der Halteeinrichtung 200 nach dem Hineindrücken
des unteren Abschnittes des Signalübertragungsstiftes 400 mit
großem Durchmesser an dem vorstehend beschriebenen Abschnitt
mit geringem Durchmesser einrastet. Da der Vorsprung 204 in den
Abschnitt mit geringerem Durchmesser bzw. der Ausnehmung des
Signalübertragungsstiftes 400 sitzt, wird ein Herausrutschen
des Stiftes formschlüssig verhindert.
Um das Einführen des Signalübertragungsstiftes 400 in die
Aufnahmebohrung 112 zu erleichtern, kann der
Signalübertragungsstift 400 mit zwei Abschnitten mit geringerem
Durchmesser ausgebildet sein, so wie dies in Fig. 6 gezeigt
ist. Somit kann der Signalübertragungsstift 400 von beiden
Seiten eingeführt werden.
Der in Fig. 6 gezeigte oberhalb der Halteeinrichtung 200
befindliche Abschnitt mit großem Durchmesser des
Signalübertragungsstiftes 400, der zwischen zwei Abschnitten
mit geringerem Durchmesser positioniert ist, kann außerdem
weggelassen werden und ebenfalls den gleichen Durchmesser wie
der dem Vorsprung 204 gegenüberstehende Abschnitt mit geringem
Durchmesser des Signalübertragungsstiftes 400 haben. Von
entscheidender Bedeutung ist, dass der Vorsprung 204 der
Halteeinrichtung 200 ein Herausfallen des
Signalübertragungsstiftes 400 verhindert. Dies ist durch den
bei vertikaler Betrachtung über den Abschnitt mit großem
Durchmesser des Signalübertragungsstiftes 400 vorstehenden
Vorsprung 204 gewährleistet.
Die Wirkungsweise und die Vorteile des zweiten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung sind dem ersten
Ausführungsbeispiel gleich.
Die Erfindung ist vorstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele
im einzelnen erläutert, sie ist jedoch nicht auf diese
Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere ist in den Fig. 1
bis 3 und 6 der Signalübertragungshebel so dargestellt, dass
seine Hebelarme annähernd gleich groß sind. Die vorliegende
Erfindung kann jedoch auch bei einem derartigen Fall Anwendung
finden, bei dem die Hebelarme unterschiedlich lang sind und
somit aufgrund der Gestaltung des Hebelarmes ein
Übersetzungsverhältnis für das mechanische Signal verwirklicht
wird. Durch Veränderung der Hebelverhältnisse können
beispielsweise auch Vergrößerungen bzw. Verkleinerungen der
Kräfte oder Wege nach den bekannten Hebelgesetzen erreicht
werden.
Vorstehend sind sowohl der Signalübertragungsanschluss 110 als
auch die Halteeinrichtung 200 als jeweils oval geformte Körper
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch gleichermaßen
anwendbar, wenn der Signalübertragungsanschluss und die
Halteeinrichtung eine andere Form aufweisen. Beispielsweise
können sie eine kreisartige, eine trapezartige, eine
rechtwinklige oder auch eine andersartige Form haben. Von
Bedeutung ist dabei, dass die Halteeinrichtung den Querschnitt
des Signalübertragungsanschlusses verstärken und die
Kraftaufnahme unterstützen kann.
Claims (8)
1. Stiftaufnahme eines Signalübertragungshebels (100) zur
Übertragung mechanischer Signale bestehend aus einem
Signalübertragungsanschluss (110), in dem ein
Signalübertragungsstift (300; 400) lösbar gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Halteeinrichtung (200) für den Signalübertragungsstift (300; 400) den Signalübertragungsanschluss (110) umgreift und
eine Eingriffseinrichtung (204) der Halteeinrichtung (200) den Signalübertragungsstift (300; 400) hält.
eine Halteeinrichtung (200) für den Signalübertragungsstift (300; 400) den Signalübertragungsanschluss (110) umgreift und
eine Eingriffseinrichtung (204) der Halteeinrichtung (200) den Signalübertragungsstift (300; 400) hält.
2. Stiftaufnahme gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Signalübertragungsanschluss (110) des
Signalübertragungshebels (100) eine Aufnahmebohrung (112)
sowie eine die Bohrung zumindest teilweise aufbrechende
Aussparung (114) aufweist, in die ein die
Eingriffseinrichtung ausbildender Vorsprung (204) der
Halteeinrichtung (200) hineinragt.
3. Stiftaufnahme gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (200) derart aufgebaut ist, dass
der Vorsprung (204) den Signalübertragungsstift (300)
klemmt.
4. Stiftaufnahme gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Innenumfang der Halteeinrichtung (200) an den
Außenumfang des Signalübertragungsanschlusses (110) des
Signalübertragungshebels (100) vorzugsweise pressangepasst
ist und diesen ringartig umfasst.
5. Stiftaufnahme gemäß einem der Ansprüche 1, 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Signalübertragungsstift (400) zumindest eine
Ausnehmung oder Kerbe an seinem Umfang hat, in die der
Vorsprung (204) der Halteeinrichtung (200) hineinragt.
6. Stiftaufnahme gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Signalübertragungsstift (400) zwei Ausnehmungen an
seinem Umfang hat, in die je nach Anordnung des
Signalübertragungsstiftes (400) der Vorsprung (204) der
Halteeinrichtung (200) hineinragt.
7. Stiftaufnahme gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (200) zumindest eine Rastnase
(206, 208) aufweist, mit der die Halteeinrichtung (200) für
den Signalübertragungsstift (300; 400) an dem
Signalanschluss (110) für ein Fixieren der Halteeinrichtung
(200) für den Signalübertragungsstift (300; 400) an dem
Signalanschluss (110) einrastet.
8. Stiftaufnahme nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (200) aus einem
Kunststoffmaterial oder aus einem Metall besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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