DE10047440A1 - Trägermaterial - Google Patents
TrägermaterialInfo
- Publication number
- DE10047440A1 DE10047440A1 DE10047440A DE10047440A DE10047440A1 DE 10047440 A1 DE10047440 A1 DE 10047440A1 DE 10047440 A DE10047440 A DE 10047440A DE 10047440 A DE10047440 A DE 10047440A DE 10047440 A1 DE10047440 A1 DE 10047440A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- curie temperature
- getter
- pure iron
- fluorescent lamps
- mercury
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/24—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J7/00—Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J7/14—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J7/18—Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
- H01J7/186—Getter supports
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Abstract
Als Trägermaterial für eine Vorrichtung, die als Quecksilberquelle und/oder Gasabsorber (Getter) und/oder Elektrodenabschirmung in Leuchtstofflampen dient, wird eine ferromagnetische Legierung mit einer Curie-Temperatur verwendet, die höher liegt als die des reinen Eisens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Trägermaterial für eine Vorrichtung, die als
Quecksilberquelle und/oder Gasabsorber (Getter) und/oder
Elektrodenabschirmung in Leuchtstofflampen dient.
Quecksilber ist ein wesentlicher Bestandteil der Füllung einer
Leuchtstofflampe. Neben einem Einbringen einer Dosage von flüssigem
Quecksilber ist auch ein Einbringen desselben in fester Form üblich, somit als
Legierung bzw. Amalgam. Zu diesem Zweck kann das Quecksilber als ein
Bestandteil eines intermetallischen Gemisches entweder in einem metallischen
Behälter untergebracht oder auf einem Metallband aufgebracht werden, die
jeweils aus dem genannten Trägermaterial bestehen. Das Aufbringen kann
beispielsweise durch Aufwalzen eines in Pulverform vorliegenden Gemisches
erfolgen.
Wird ein Band aus einem solchen metallischen Trägermaterial verwendet,
befindet sich auf demselben vorzugsweise auch noch ein Gettermaterial, und
zwar wahlweise auf derselben Seite wie das Quecksilber bzw. wie das
Quecksilber enthaltende Gemisch (z. B. Hg, Zr, Ti, Su, Cu etc.) oder auf der
dem Quecksilber abgewandten Seite desselben. Dieses Gettermaterial
absorbiert gegebenenfalls in der Leuchtstofflampe vorkommende
Verunreinigungen. Ein solches Metall-Trägerband kann in vielfältigster Form
und Abmessung in der Lampe verwendet werden, u. a. auch als sogenannte
Elektrodenabschirmung zwischen Elektrode und Lampenhülle, um von der
Elektrode ausgehende Verunreinigungen oder gar eine Schwärzung der
Lampenhülle durch beispielsweise Metalldämpfe zu vermeiden.
Um nun die Quecksilberverbindung thermisch aufzuschließen und
gegebenenfalls außerdem den Getterprozeß durchzuführen, wird die das
Trägermaterial und Quecksilber nebst gegebenenfalls Getter aufweisende
Vorrichtung mittels induktiver Erwärmung in einem elektromagnetischen
Wechselfeld auf eine hinreichend hohe Temperatur erhitzt.
Es ist bereits bekannt (WO 97/19461 und EP 0 691 670 A2), als Trägermaterial
bzw. Material für ein metallisches Band oder einen metallischen Behälter
nickelplattierten Stahl zu verwenden. Ferner ist auch bereits für einen
metallischen Behälter Stahl, Nickel oder vernickeltes Eisen bevorzugt worden,
wie sich ferner aus der WO 98/53479 ergibt.
Bei einem ferromagnetischen Trägermaterial für die eingangs genannte
Vorrichtung erfolgt die Erwärmung durch einerseits Wirbelströme und
andererseits Ummagnetisierungsprozesse. Überschreitet dabei die Temperatur
die Curie-Temperatur des Trägermaterials, so nimmt die Permeabilität den
Wert 1 an, d. h der Anteil der Erwärmung durch Ummagnetisierungsverluste
entfällt und die Wirkung der Wirbelstromprozesse nimmt ab.
Bei den bisher verwendeten Trägermaterialien Eisen, Stahl und Nickel liegt die
Curie-Temperatur zwischen 700°C und 770°C bzw. für Nickel bei 358°C.
Die durch induktive Erwärmung erreichbare Temperatur der eingangs
genannten Vorrichtung wird im wesentlichen durch das Trägermaterial
bestimmt. Liegt die Temperatur, die zur thermischen Aufschließung des
Quecksilbers und zur Auslösung eines Getterprozesses erforderlich ist,
oberhalb der Curie-Temperatur des verwendeten Trägermaterials, so muß nach
Überschreiten derselben ein hoher Energieaufwand getrieben werden, um allein
durch die Wirbelstromprozesse die nötige Temperatur zu erreichen. Zu dem
sich ergebenden hohen elektrischen Energieaufwand für diese Prozesse kommt
noch der Aufwand für die Kühlung des zur induktiven Erwärmung
erforderlichen Systems hinzu, der mit der Stromstärke steigt. Gleichzeitig
steigen auch die Beschaffungskosten dieses für die induktive Erwärmung
benötigten Systems.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird deshalb darin gesehen, den
Energieaufwand, der einerseits für die induktive Erwärmung der eingangs
genannten Vorrichtung und andererseits für die Kühlung des für die induktive
Erwärmung erforderlichen Systems benötigt wird, sowie auch die
Anschaffungskosten für dieses System, zu senken und somit den energetischen
Wirkungsgrad des gesamten Verfahrens zu verbessern.
Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß gelöst durch ein Trägermaterial für
die eingangs genannte Vorrichtung, dessen Curie-Temperatur über derjenigen
des reinen Eisens liegt.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägermaterials ist
eine ferromagnetische Legierung aus Eisen, Kobalt und Vanadium, und zwar
eine Legierung FexCoyVz, bei welcher x und y jeweils zwischen 5 und 95
Gewichtprozenten und z zwischen 0 und 10 Gewichtsprozenten des
Gesamtsgewichts betragen. Da mit zunehmendem Kobaltgehalt dieser
Legierung die mechanischen Eigenschaften des Trägermaterials, wie Dehnung,
Dehngrenze, Zugfestigkeit, Härte etc., bezogen auf die weitere
Bearbeitbarkeit, schlechtere Werte annehmen, werden im Rahmen des
angegebenen Bereichs kleinere Mengen an Vanadium beigemengt, um dem
entgegenzuwirken.
Durch die Tatsache, daß die Curie-Temperatur einer solchen Legierung
oberhalb derjenigen des reinen Eisens liegt, werden bei der induktiven
Erwärmung der ein solches Trägermaterial verwendenden Vorrichtung bis zum
Erreichen der erforderlichen Endtemperatur, also derjenigen Temperatur, bei
welcher die Quecksilberverbindung thermisch aufgeschlossen wird und auch ein
Getterprozeß gegebenenfalls durchgeführt werden kann, sowohl die
Wirbelstrom- als auch Ummagnetisierungsprozesse ausgenutzt, solange diese
Endtemperatur noch unter dieser erfindungsgemäß erhöhten Curie-Temperatur
liegt.
Der sich aus der Erfindung ergebende Vorteil besteht somit darin, daß der für
die induktive Erwärmung erforderliche elektrische Energieaufwand stark
gesenkt wird. Daraus folgt wiederum, daß auch der Aufwand für die Kühlung
des für die induktive Erwärmung nötigen Systems sich drastisch vermindert.
Als weiterer Vorteil ergibt sich eine erhebliche Verringerung der
Anschaffungskosten des für die induktive Erwärmung nötigen Systems, da
dieses nun einmal für einen geringeren Energieaufwand ausgelegt werden kann.
Stimmen die minimal erforderliche Endtemperatur einerseits und die Curie-
Temperatur andererseits im wesentlichen überein, dann ergibt sich ein weiterer
Vorteil der Erfindung, sobald die Curie-Temperatur überschritten ist. Es fallen
dann die Ummagnetisierungsverluste weg und es wirken nur noch verminderte
Wirbelstromprozesse, womit der Gefahr eines Überhitzens der Vorrichtung
entgegengewirkt werden kann, die zu einer Schwärzung der Lampenhülle und
somit zu Ausschuß führen könnte.
Daraus folgt, daß die jeweilige spezielle Legierung des Trägermaterials nach
der Erfindung derart eingestellt werden kann, daß deren Curie-Temperatur mit
der erforderlichen minimalen Endtemperatur bei dem jeweiligen speziellen
Herstellungsprozeß der Leuchtstofflampen übereinstimmt bzw. geringfügig
über dieser Endtemperatur liegt.
Eine bevorzugt verwendete Legierung weist dabei Werte von x = 83 und y = 17
auf. Hierbei ist der Kobaltgehalt noch nicht so hoch, daß die mechanischen
Eigenschaften bereits, wie weiter oben erwähnt, derart verschlechterte Werte
besäßen, daß eine Beimengung von Vanadium erforderlich wäre. Aus diesem
Grunde ist hier z = 0.
Vor dem Aufbringen des das Quecksilber enthaltenden Gemisches kann es
zweckmäßig sein, das Trägermatetrial einseitig oder beidseitig mit einer
Nickelschicht zu überziehen.
Claims (5)
1. Trägermaterial für eine Vorrichtung, die als Quecksilberquelle und/oder
Gasabsorber (Getter) und/oder Elektrodenabschirmung in Leuchtstofflampen
dient, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer ferromagnetischen Legierung
mit einer Curie-Temperatur besteht, die höher liegt als die des reinen Eisens.
2. Trägermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung
aus FexCoyVz besteht, wobei x und y jeweils zwischen 5 und 95
Gewichtsprozenten und z zwischen 0 und 10 Gewichtsprozenten des
Gesamtgewichts betragen.
3. Trägermaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß x = 83, y = 17 und
z = 0 sind.
4. Trägermaterial nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
einseitig mit einer Nickelschicht überzogen ist.
5. Trägermaterial nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
beidseitig mit einer Nickelschicht überzogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10047440A DE10047440B4 (de) | 1999-09-21 | 2000-09-21 | Trägermaterial |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19945072.2 | 1999-09-21 | ||
DE19945072 | 1999-09-21 | ||
DE10047440A DE10047440B4 (de) | 1999-09-21 | 2000-09-21 | Trägermaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10047440A1 true DE10047440A1 (de) | 2001-07-19 |
DE10047440B4 DE10047440B4 (de) | 2004-04-29 |
Family
ID=7922677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10047440A Expired - Fee Related DE10047440B4 (de) | 1999-09-21 | 2000-09-21 | Trägermaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10047440B4 (de) |
WO (1) | WO2001022464A1 (de) |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3657589A (en) * | 1969-10-20 | 1972-04-18 | Getters Spa | Mercury generation |
US4308650A (en) * | 1979-12-28 | 1982-01-05 | Gte Products Corporation | Method of making a mercury dispenser, getter and shield assembly for a fluorescent lamp |
GB2110719B (en) * | 1981-11-30 | 1985-10-30 | Anelva Corp | Sputtering apparatus |
RU2024103C1 (ru) * | 1991-06-27 | 1994-11-30 | Научно-исследовательский институт "Платан" | Мишень светоклапанной электронно-лучевой трубки |
US5278377A (en) * | 1991-11-27 | 1994-01-11 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Electromagnetic radiation susceptor material employing ferromagnetic amorphous alloy particles |
DE9210171U1 (de) * | 1992-07-29 | 1992-10-15 | Patent-Treuhand-Gesellschaft Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh, 8000 Muenchen, De | |
IT1270598B (it) * | 1994-07-07 | 1997-05-07 | Getters Spa | Combinazione di materiali per dispositivi erogatori di mercurio metodo di preparazione e dispositivi cosi' ottenuti |
DE19528390A1 (de) * | 1995-08-02 | 1997-02-06 | Sli Lichtsysteme Gmbh | Metallband, insbesondere Stahlband, zur Herstellung von Schilden für den Einbau in insbesondere Niederdruck-Entladungslampen |
IT1277239B1 (it) * | 1995-11-23 | 1997-11-05 | Getters Spa | Dispositivo per l'emissione di mercurio,l'assorbimento di gas reattivi e la schermatura dell'elettrodo all'interno di lampade |
IT1291974B1 (it) * | 1997-05-22 | 1999-01-25 | Getters Spa | Dispositivo e metodo per l'introduzione di piccole quantita' di mercurio in lampade fluorescenti |
-
2000
- 2000-09-21 WO PCT/EP2000/009242 patent/WO2001022464A1/de active Application Filing
- 2000-09-21 DE DE10047440A patent/DE10047440B4/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001022464A1 (de) | 2001-03-29 |
DE10047440B4 (de) | 2004-04-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2848867C2 (de) | Anwendung eines Verfahrens zum Herstellen von nicht-orientierten Siliziumstahlblechen mit besonders guten elektromagnetischen Eigenschaften | |
EP3118865B1 (de) | Magnetkern, spulenkomponente und magnetkernherstellungsverfahren | |
WO2017000932A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer nickel-eisen-chrom-aluminium-knetlegierung mit einer erhöhten dehnung im zugversuch | |
DE112015001405B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines R-T-B-basierten Sintermagneten | |
DE102009043580B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur zwischen zwei Supraleitern und Struktur zur Verbindung zweier Supraleiter | |
DE102014221200A1 (de) | Verfahren zum herstellen von seltenerdmagneten | |
Wertheim et al. | Mössbauer effect study of bcc structure alloys, FeAl and FeTi | |
DE112016001438T5 (de) | Presskörper-Wärmebehandlungsverfahren und Pulvermagnetkern | |
EP0976680B1 (de) | Carbonyleisensilizid-Pulver | |
DE2627532A1 (de) | Verfahren zur herstellung von nichtorientierten si-stahlblechen | |
WO1990005200A1 (de) | Hartmetallkörper | |
DE10047440B4 (de) | Trägermaterial | |
DE2321368A1 (de) | Neues sinterprodukt aus einer intermetallischen kobalt-neodym-samarium-verbindung und daraus hergestellte permanentmagnete | |
DE102008056750A1 (de) | Verbundkörper aus Kupfer oder einer Kupferlegierung mit eingelagertem Carbon Nanotubes und Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers sowie Verwendung des Verbundkörpers | |
DE3017833C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von ferromagnetischen Metallteilchen | |
DE858738C (de) | Pulverfoermiger, nicht verdampfender Fangstoff fuer elektrische Entladungsgefaesse | |
DE2449361C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von permanentmagnetischem Material | |
DE2061986A1 (de) | ||
DE762089C (de) | Verfahren zur Herstellung von oxydationsempfindlichen Sinterkoerpern | |
DE2121452B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gesinterten Dauermagnetlegierung | |
DE512727C (de) | Chrom- und aluminiumhaltige Eisenlegierung mit hoher Permeabilitaet zur Verwendung in elektrischen Stromkreisen und Verfahren zur Behandlung | |
DE1936508C3 (de) | Verfahren zur Stabilisierung der Koerzitivkraft von Pulver für Dauermagneten | |
AT40087B (de) | Verfahren zum Härten von weichem Tantalmetall. | |
DE975322C (de) | Verfahren zum Herstellen von Metallpulver fuer auf sintermetallurgische Weise zu erzugende Teile | |
EP0439776A1 (de) | Molybdänmaterial, insbesondere für die Lampenherstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |