DE10046409C2 - Mülltonnengehäuse mit geführtem Haubendeckel - Google Patents
Mülltonnengehäuse mit geführtem HaubendeckelInfo
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- B65F1/00—Refuse receptacles; Accessories therefor
- B65F1/14—Other constructional features; Accessories
- B65F1/1426—Housings, cabinets or enclosures for refuse receptacles
- B65F1/1436—Housings, cabinets or enclosures for refuse receptacles having a waste receptacle withdrawn upon opening of the enclosure
Description
Die Erfindung betrifft ein Mülltonnengehäuse, umfassend:
- - einen im wesentlichen quaderförmigen Korpus, der zwei parallele Seitenwände aufweist, deren Höhe die Höhe ei ner mit einem Mülltonnen-Klappdeckel verschlossenen Mülltonne überragt und zwischen denen die Mülltone auf stellbar ist,
- - einen die nach oben zeigende Öffnung zwischen den Sei tenwänden abschließenden Haubendeckel,
- - der wenigstens im Bereich seiner Vorderkante schmaler ist als der lichte Abstand der Seitenwände und der im Bereich der Vorderkante wenigstens einseitig einen Ku lissenkörper, beispielsweise eine Rolle, trägt, die in Richtung einer Seitenwand vorkragt,
- - wenigstens eine Kulissenführung an der Innenseite einer Seitenwand, in der der zugehörige Kulissenkörper ge führt ist.
Ein derartiges Mülltonnengehäuse ist bekannt aus der Be
schreibung zum Gebrauchsmuster G 86 15 105 U1. Ein wesent
liches Merkmal bei dem bekannten Mülltonnengehäuse ist, daß
der Deckel in seitlichen Führungen nach hinten oder zur Seite
geschoben werden muß, um an die Mülltonnen heran zu können.
Dabei sind vordere Führungsrollen etwa in der Mitte der Ku
lissenführungen, und eine nach oben freigebende Wandausklin
kung vorgesehen; die im hinteren Abschnitt der Nut befindli
che Gleitmittel sind durch Schwinghebel mit dem Deckel in ei
ner diesen nach hinten umklappbaren Weise verbunden.
Die bekannte Anordnung hat insbesondere den Nachteil, daß ein
Ausklinken der Rollen aus den Kulissenführungen an einen be
stimmten Punkt erforderlich ist, der nicht ohne weiteres aus
zumachen ist. Weiterhin ist nachteilig, daß mit dem Ver
schwenken des Gehäusedeckels nicht auch ein Verschwenken des
Mülltonnendeckels verbunden ist. Dieser muß vielmehr geson
dert geöffnet werden.
Es ist aber auch bekannt (vgl. Gebrauchsmuster G 82 25 689 U1),
ein quaderförmiges Gehäuse für einen Mülltonnenschrank
so zu gestalten, daß der Deckel zusammen mit dem Mülltonnen
deckel aufklappt. Nachteilig hierbei ist, daß der Deckel re
lativ schwer anzuheben ist und für kleine Personen letztlich
in zu großer Höhe steht. Außerdem ist gefährlich, daß der
Deckel, wenn er nicht in einem arretierten Zustand ist, her
unterfällt und ggf. Verklemmungen und Verletzungen verursa
chen kann.
Es stellt sich damit die Aufgabe, ein Mülltonnengehäuse mit
einem geführten Deckel anzugeben, der die Nachteile des ein
gangs genannten Standes der Technik nicht aufweist, der zu
sammen mit dem Mülltonnendeckel verschwenkbar ist und bei dem
Verletzungsgefahren weitgehend ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Mülltonnengehäuse der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß
- - der Haubendeckel über ein Gelenk um eine quer zu der nach oben zeigenden Öffnung zwischen den Seitenwänden verlaufenden Drehachse verschwenkbar ist, die oberhalb der Deckelhöhe der aufzustellenden Mülltonne verläuft,
- - jenseits der Schwenkachse, von der Vorderkante des Hau bendeckels gesehen, eine Zugverbindung zum Deckel der aufzustellenden Mülltonne vorgesehen ist,
- - und daß die Kulissenführung soweit in den hinteren Be reich des Korpus geführt ist, daß beim Verschwenken des Haubendeckels durch Verschieben des Kulissenkörpers in der Kulissenführung ein Aufziehen des Mülltonnendeckels über die Zugverbindung erfolgt.
Ähnlich wie bei einer bekannten Gestaltung eines Mülltonnen
gehäuses (vgl. deutsches Geschmacksmuster M 96 07 923) werden
die Seitenwände oberhalb der Deckelhöhe der aufzustellenden
Mülltonne um Haubenseitenwände nach oben verlängert, die zwi
schen sich eine Haube bilden. Dabei kann die Haube im vorde
ren Bereich eine pultartige oder rollschrankartige Gestalt
haben, die von einem dieser Kontur entsprechenden Haubendec
kel abgeschlossen wird.
Als "Kulissenkörper" sollen Gleitkörper oder, vorzugsweise,
Rollen verstanden werden. Sie können einzeln, paarig oder in
Mehrfachanordnung vorhanden sein. Wenn von einer Einzahl die
Rede ist, soll auch jeweils eine Mehrzahl, insbesondere spie
gelbildlich paarig gegenüberliegende Teile, mit umfaßt sein.
Der Kulissenkörper kann im vorderen Bereich der Seitenwand
aus der Kulissenführung herausziehbar sein. Damit ist mög
lich, den Haubendeckel unabhängig von der Kulissenführung zu
bewegen.
Mit besonderem Vorteil kann der Haubendeckel um einen weite
ren Freiheitsgrad geschwenkt werden, wenn das erste Gelenk,
um das der Haubendeckel schwenkbar ist, beispielsweise über
eine Gelenkstangenanordnung mit einem zweiten Gelenk verbun
den ist, das oberhalb der Oberkante der Seitenwände befestigt
ist. Insbesondere soll möglich sein, daß der Haubendeckel
nach Austritt des Kulissenkörpers aus der Kulissenführung um
das zweite Gelenk in den hinteren Bereich des Korpus ein
schwenkbar ist, so daß die Mülltonne aus dem Zwischenraum
zwischen den Seitenwänden herausschiebbar ist.
In der verschwenkten Stellung soll der Haubendeckel arretier
bar sein. Dabei kann die Arretiervorrichtung für den Hauben
deckel aus wenigstens einem Klemmzapfen bestehen, der den Be
reich der hinteren Kante des Haubendeckels in verschwenktem
Zustand hält.
Die Verbindung zum Deckel der Mülltonne wird insbesondere ein
an der Innenseite der Seitenwand bzw. Haubenwand befestigtes
Zugseil sein, das über eine feste Rolle oder Öse an der Un
terseite des Haubendeckels geführt ist und am Mülltonnendec
kel zu befestigen ist.
In einer weiteren Ausführungsform wird eine besonders kunst
stoffgerechte Konstruktion beschrieben. Hierbei ist das erste
Gelenk, um das der Haubendeckel schwenkbar ist, durch einen
an der Innenseite wenigstens einer der Haubenseitenwände an
geordneten Zapfen sowie durch eine Zapfenhöhlung, hier insbe
sondere Labyrintriführung, gebildet, in die der Zapfen ein
greift, wobei sich die Zapfenhöhlung im Kantenbereich des
Haubendeckels befindet. Die Zapfenhöhlung kann als Laby
rintriführung gestaltet sein, die eine Ein- und Ausfahröffnung
besitzt.
Insbesondere dann, wenn eine zweite Labyrintriführung vorgese
hen ist, die mit wenigstens einer Dreh- und Raststellung für
einen Zapfen versehen ist, im Kantenbereich des Haubendeckels
vorgesehen ist, kann eine weitere Drehachse definiert werden.
Hierfür ist ein zweiter Zapfen an der Innenseite wenigstens
einer der Haubenseitenwände vorgesehen, so daß nach Austritt
des ersten Zapfens aus der ersten Labyrintriführung ein zwei
tes Gelenk mit einer zweiten Drehachse zu bilden ist.
Schließlich wird vorgeschlagen, am rückwärtigen Ende des Hau
bendeckels wenigstens einen weiteren, seitlich überstehenden
Kulissenkörper anzuordnen, der in eine Führungsnut 47 am hin
teren Ende der Haubenseitenwand einführbar ist, in der er un
ter Drehen des Haubendeckels um das zweite Gelenk nach unten
gleitet und eine geführte Schwenkbewegung des Haubendeckels
in eine Mülltonnen-Freigabestellung ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist dazu, daß der Haubendeckel an we
nigstens einer seiner Kanten eine dem Seitenkantenverlauf
folgende Wange besitzt, in die die eine bzw. beide Laby
rintriführungen als Kulissenführungen eingearbeitet sind.
Zur verbesserten Handhabung wird, wie an sich bekannt, die
Vorderseite des Korpus eine die Seitenwände verbindende Tür
aufweisen und/oder der Haubendeckel an seiner Oberseite im
Bereich der vorderen Kante mit einem Handgriff versehen sein.
Korpus und/oder Haubendeckel können aus verschiedenen Mate
rialien hergestellt sein. Insbesondere bieten sich Holz,
Kunststoff und/oder Stahlblech an. Es könnten aber auch kera
mische Materialien, wie Beton, in Frage kommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein Mülltonnengehäuse mit geöffneter Tür;
Fig. 2 das Mülltonnengehäuse gemäß Fig. 1 in geschlossenem
Zustand, bei verschwenktem Haubendeckel,
Fig. 3 das komplett geschlossene Mülltonnengehäuse in per
spektivischer Sicht,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in etwa derselben Funk
tionsstellung wie Fig. 1;
Fig. 5 die Ausführungsform gemäß Fig. 4 in derselben
Funktionsstellung wie Fig. 2;
Fig. 6 eine schematisierte Seitenansicht der zweiten Aus
führungsform;
Fig. 7 den Wangenbereich des Haubendeckels bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 4.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Mülltonnengehäuse be
zeichnet, das einen im wesentlichen quaderförmigen Korpus 2
aufweist, der zwei parallele Seitenwände 3, 4 besitzt, die
bis zur Oberkante 5 reichen. Die Höhe der Seitenwände über
ragt um wenige Zentimeter (etwa 5 bis 15 cm) die Höhe der mit
einem Mülltonnen-Klappdeckel verschlossenen Mülltonne 7, die
später in das Mülltonnengehäuse 1 eingestellt werden soll und
die zwischen die Seitenwände 3 und 4 gestellt wird. Die Sei
tenwände sind oberhalb der Deckelhöhe bzw. oberhalb ihrer
Oberkante nach oben verlängert und bilden zwischen sich eine
Haube 13. Dabei ist erkennbar, daß bei der gewählten Ausfüh
rungsform Haubenseitenwände 12, 12' und Seitenwände 3, 4 ein
stückig gebildet sind.
Die Haube 13 hat in ihrem vorderen Bereich eine rollschran
kartige, konvexe Gestalt. Sie ist mit einem dieser Kontur
entsprechenden Haubendeckel 10 versehen und verschließbar.
Der Haubendeckel 10 ist insgesamt schmaler als der lichte Ab
stand der Seitenwände und trägt im Bereich seiner Vorderkante
11 zwei nach außen kragende Rollen als Kulissenkörper 15.
Diese Kulissenkörper 15 werden seitlich in jeweils einer Ku
lissenführung 16 geführt, die an der Innenseite der Seiten
wand 3 bzw. 4 oberhalb des Niveaus des Mülltonnen-
Klappdeckels angeordnet ist.
Der Haubendeckel 10 ist über zwei (erste) Gelenke 18 um eine
quer zu der nach oben zeigenden Öffnung der Seitenwände ver
laufenden Drehachse 19, die sich hier in einer Welle verkör
pert, verschwenkbar. Wie erkennbar ist, verläuft die Drehach
se 19 oberhalb der Deckelhöhe der aufzustellenden Mülltonne.
Weiterhin ist das erste Gelenk 18 über eine Gelenkstangenan
ordnung 27, die von zwei Gelenkstangen 25, 26 gebildet wird,
mit einem zweiten Gelenk 20 verbunden, das oberhalb der Ober
kante 5 der Seitenwände 3, 4 an den Haubenseitenwänden 12,
12' befestigt ist. Damit bekommt der Haubendeckel 10 zwei
Freiheitsgrade, um die er schwenken kann, nämlich um die
Drehachse 19 sowie um die durch die beiden Gelenke 20 verlau
fenden zweiten Drehachse 20. Die beiden Gelenke 18 sind an
der Unterseite des Haubendeckels etwa in seiner Mitte ange
bracht, so daß der Haubendeckel 10 ausbalanciert um die Dreh
achse 19 schwenken kann.
Fig. 2 zeigt, daß der Haubendeckel 10 dann, wenn die Kulis
senkörper 15 in der Kulissenführung 16 geführt sind, quasi
umgestülpt mit Hilfe des Handgriffes 32 verschwenkbar ist,
wobei sich gleichzeitig der in Fig. 2 verdeckte Mülltonnen-
Klappdeckel 6 nach oben verschwenkt. Dies wird dadurch ermög
licht, daß die Kulissenführung 16 soweit in den Hinteren Be
reich des Korpus 2 geführt ist, daß beim Verschwenken des
Haubendeckels 10 durch Verschieben des Kulissenkörpers 15 in
der Kulissenführung 16 ein Aufziehen des Mülltonnendeckels
über eine Zugverbindung erfolgt. Die Zugverbindung ist durch
ein Zugseil 23 gegeben (vgl. Fig. 1), welches bei einem Be
festigungspunkt 24 mit der Seitenwand verbunden ist und über
eine Öse 31 an der Unterseite des Haubendeckels geführt ist
und in einer Klemmverbindung 29 endet, die mit dem Müllton
nen-Klappdeckel 6 verbunden ist.
Andererseits ist aber auch der Kulissenkörper 15 aus der Ku
lissenführung 16 bei einer Öffnung 17 der Kulissenführung
herausziehbar, so daß der Haubendeckel 10 auch bei Verlassen
der Kulissenführung 16 nach oben geschwenkt werden kann, wie
Fig. 1 zeigt. In diesem Zustand kann insbesondere die Ver
bindung 29 zum Mülltonnendeckel gelöst werden, und nach Öff
nen einer Tür 8 die Mülltonne 7 aus dem Mülltonnengehäuse 1
herausgezogen werden. Wie erkennbar ist, verbindet die Tür 8
die beiden Seitenwände 3, 4 auf der Vorderseite des Korpus 2.
Der Haubendeckel 10 ist in der verschwenkten Stellung arre
tierbar, wofür Klemmzapfen 28 sorgen, die den Bereich der
hinteren Kante des Haubendeckels im verschwenkten Zustand
halten.
Das Mülltonnengehäuse selbst besitzt keinen Boden, sondern
wird über Ständer 30 mit seiner Unterkante etwas vom Erdreich
abgehoben, so daß die Unterkanten nicht im Regenwasser stehen
können. Die Ständer 30 sind überdies mit Bohrungen 31 verse
hen, so daß sie mit Erdnägeln im Erdreich oder durch andere
Befestigungsmittel auf einer Betonplatte gehaltert werden
können.
In den Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist mit 1' eine zweite
Ausführungsform eines Mülltonnengehäuses bezeichnet, das ei
nen im wesentlichen quaderförmigen Korpus 2 aufweist, der
zwei parallele Seitenwände 3, 4 besitzt, die bis zur Oberkan
te 5 reichen. Die Höhe der Seitenwände überragt um wenige
Zentimeter (etwa 5 bis 15 cm) die Höhe der mit einem Müllton
nen-Klappdeckel verschlossenen Mülltonne 7, die später in das
Mülltonnengehäuse 1' eingestellt werden soll. Die Seitenwände
sind oberhalb der Deckelhöhe bzw. oberhalb ihrer Oberkante
nach oben verlängert und bilden zwischen sich eine Haube 13.
Dabei ist erkennbar, daß bei der gewählten Ausführungsform
Haubenseitenwände 12, 12' und Seitenwände 3, 4 einstückig ge
bildet sind.
Die Haube 13' hat in ihrem vorderen Bereich eine rollschran
kartige, konvexe Gestalt. Sie ist mit einem dieser Kontur
entsprechenden Haubendeckel 10' versehen und verschließbar.
Der Haubendeckel 10' ist insgesamt schmaler als der lichte
Abstand der Seitenwände und trägt im Bereich seiner Vorder
kante 11 zwei nach außen kragende Rollen als Kulissenkörper
15. Diese Kulissenkörper 15 werden seitlich in jeweils einer
Kulissenführung 16 geführt, die an der Innenseite der Seiten
wand 3 bzw. 4 oberhalb des Niveaus des Mülltonnen-
Klappdeckels angeordnet ist.
Der Haubendeckel 10' gemäß Fig. 5 ist über ein (erstes) Ge
lenk 38 um eine quer zu der nach oben zeigenden Öffnung der
Seitenwände verlaufenden Drehachse 41 verschwenkbar. Wie er
kennbar ist, verläuft die Drehachse 41 oberhalb der Deckelhö
he der aufzustellenden Mülltonne 7.
Das erste Gelenk 38, um das der Haubendeckel 10' schwenkbar
ist, wird gebildet durch zwei an der Innenseite der Hauben
seitenwände 12, 12' angeordnete Zapfen 42 sowie durch eine
erste Labyrintriführung 43, in die der Zapfen 42 eingreift.
Auf beiden Seiten des Haubendeckels sind dazu nach unten zei
gende Wangen 49 vorgesehen, die dem Seitenkantenverlauf des
Haubendeckels 10' folgen (vgl. Fig. 7). Die Labyrintriführung
43 hat eine Ein- und Ausfahröffnung 53 und einen Bereich 52,
in dem sich der Zapfen 42 bewegen kann. Es liegen sich dem
nach auf beiden Seiten des Haubendeckels 13' je eine Laby
rintriführung 43 gegenüber.
Die Bewegung des Haubendeckels 10' bei Verschieben des Kulis
senkörpers 15 in der Kulissenführung 16 wird demnach gekop
pelt mit einer Schwenkbewegung des Haubendeckels 10' um die
Drehachse 41 und ein Öffnen des Mülltonnen-Deckels 6 über ei
ne Zugverbindung.
Eine zweite Drehachse (vgl. Fig. 4 und 6) ist mit 44 be
zeichnet. Hierfür ist eine zweite Labyrinthführung 51 in je
der der Wangen 49 spiegelbildlich gegenüberliegend einge
fräst, die mit einer Dreh- und Raststellung 54 versehen ist.
Außerdem ist eine Ein- und Ausfahröffnung 55 vorhanden. In
diese zweiten Labyrintriführungen auf beiden Seite des Hauben
deckels 10' greifen zwei gegenüberliegende Zapfen 46 ein.
Hierfür ist es allerdings erforderlich, daß der Zapfen 42 aus
der ersten Labyrintriführung 43 herausgefahren wird. Er liegt,
wie in Fig. 4 angedeutet, dann frei sichtbar.
Die zweite Labyrintriführung 51 wirkt mit dem zweiten Zapfen
46 zusammen, und bildet damit ein zweites Gelenk 40 mit der
Drehachse 44.
Schließlich ist am rückwärtigen Ende des Haubendeckels 10'
auf beiden Seiten je ein nach außen seitlich überstehender
Kulissenkörper 50 angeordnet, der in eine Führungsnut 47 am
hinteren Ende der Haubenseitenwand 10' einführbar ist, in der
er unter Drehen des Haubendeckels um das zweite Gelenk 40
nach unten gleitet und eine Geführte Schwenkbewegung des Hau
bendeckels in eine Mülltonnen-Freigabestellung ermöglicht.
Bei beiden Ausführungsformen kann der Haubendeckel 10 bzw.
10' in der verschenkten Stellung arretiert werden, wobei als
Arretiervorrichtung Klemmzapfen 28 dienen, die den Bereich
der hinteren Kante des Haubendeckels im verschwenkten Zustand
halten. Auch bei der zweiten Ausführungsform ist eine Tür 8
vorhanden.
Als Material für den Korpus, sowie für den Deckel eigenen
sich Holz (Sperrholz), Kunststoffe und/oder Stahlbleche sowie
Kompositwerkstoffe, wie sie an sich bekannt sind.
Claims (17)
1. Mülltonnengehäuse (1, 1"), umfassend:
einen im wesentlichen quaderförmigen Korpus (2), der zwei parallele Seitenwände (3, 4) aufweist, deren Hö he die Höhe einer mit einem Mülltonnen-Klappdeckel (6) verschlossenen Mülltonne (7) überragt und zwi schen denen die Mülltone (7) aufstellbar ist,
einen die nach oben zeigende Öffnung (14) zwischen den Seitenwänden (3, 4) abschließenden Haubendeckel (10; 10'),
der wenigstens im Bereich seiner Vorderkante (11) schmaler ist als der lichte Abstand der Seitenwände (3, 4) und der im Bereich der Vorderkante (11) wenig stens einseitig einen Kulissenkörper (15), bei spielsweise eine Rolle, trägt, die in Richtung einer Seitenwand (3, 4) vorkragt,
wenigstens eine Kulissenführung (16) an der Innen seite einer Seitenwand (3, 4), in der der zugehörige Kulissenkörper (15) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haubendeckel (10, 10') über ein Gelenk (18; 38) um eine quer zu der nach oben zeigenden Öffnung (14) zwischen den Seitenwänden (3, 4) verlaufenden Dreh achse (21; 41) verschwenkbar ist, die oberhalb der Deckelhöhe (22) der aufzustellenden Mülltonne (7) verläuft,
jenseits der Drehachse (21; 41), von der Vorderkante (11) des Haubendeckels (10) gesehen, eine Zugverbin dung (Zugseil 23) zum Deckel (6) der aufzustellenden Mülltonne (7) vorgesehen ist,
und daß die Kulissenführung (16) soweit in den hin teren Bereich des Korpus (2) geführt ist, daß beim Verschwenken des Haubendeckels (10, 10') durch Ver schieben des Kulissenkörpers (15) in der Kulissen führung (16) ein Aufziehen des Mülltonnendeckels (6) über die Zugverbindung erfolgt.
einen im wesentlichen quaderförmigen Korpus (2), der zwei parallele Seitenwände (3, 4) aufweist, deren Hö he die Höhe einer mit einem Mülltonnen-Klappdeckel (6) verschlossenen Mülltonne (7) überragt und zwi schen denen die Mülltone (7) aufstellbar ist,
einen die nach oben zeigende Öffnung (14) zwischen den Seitenwänden (3, 4) abschließenden Haubendeckel (10; 10'),
der wenigstens im Bereich seiner Vorderkante (11) schmaler ist als der lichte Abstand der Seitenwände (3, 4) und der im Bereich der Vorderkante (11) wenig stens einseitig einen Kulissenkörper (15), bei spielsweise eine Rolle, trägt, die in Richtung einer Seitenwand (3, 4) vorkragt,
wenigstens eine Kulissenführung (16) an der Innen seite einer Seitenwand (3, 4), in der der zugehörige Kulissenkörper (15) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haubendeckel (10, 10') über ein Gelenk (18; 38) um eine quer zu der nach oben zeigenden Öffnung (14) zwischen den Seitenwänden (3, 4) verlaufenden Dreh achse (21; 41) verschwenkbar ist, die oberhalb der Deckelhöhe (22) der aufzustellenden Mülltonne (7) verläuft,
jenseits der Drehachse (21; 41), von der Vorderkante (11) des Haubendeckels (10) gesehen, eine Zugverbin dung (Zugseil 23) zum Deckel (6) der aufzustellenden Mülltonne (7) vorgesehen ist,
und daß die Kulissenführung (16) soweit in den hin teren Bereich des Korpus (2) geführt ist, daß beim Verschwenken des Haubendeckels (10, 10') durch Ver schieben des Kulissenkörpers (15) in der Kulissen führung (16) ein Aufziehen des Mülltonnendeckels (6) über die Zugverbindung erfolgt.
2. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwände (3, 4) oberhalb der Deckelhöhe
(22) der aufzustellenden Mülltonne (7) um Haubenseiten
wände (12, 12') nach oben verlängert sind und zwischen
sich eine Haube (13; 13') bilden.
3. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haube (13; 13') im vorderen Be
reich eine pultartige oder rollschrankartige Gestalt
hat, die von einem dieser Kontur entsprechenden Hauben
deckel (10; 10') verschließbar ist.
4. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenkörper
(15) im vorderen Bereich der Seitenwand (3, 4) aus der
Kulissenführung (16) herausziehbar ist.
5. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das (erste) Gelenk
(18), um das der Haubendeckel (10) schwenkbar ist, über
eine Gelenkstangenanordnung (27) mit einem zweiten Ge
lenk (20) verbunden ist, das oberhalb der Oberkante der
Seitenwände befestigt ist.
6. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubendeckel
(10; 10') nach Austritt des Kulissenkörpers (15) aus der
Kulissenführung (16) um das zweite Gelenk (20; 40) in
den hinteren Bereich des Korpus (2) einschwenkbar ist.
7. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Gelenk (38), um das der Haubendeckel
(10') schwenkbar ist, durch einen an der Innenseite we
nigstens einer der Haubenseitenwände (12; 12') angeord
neten Zapfen (42) sowie durch eine Zapfenhöhlung (Laby
rintriführung 43) gebildet ist, in die der Zapfen (42)
eingreift, wobei sich die Zapfenhöhlung im Kantenbe
reich des Haubendeckels (10') befindet.
8. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Zapfenhöhlung als mit wenigstens einer
Dreh- und Raststellung (52) für den Zapfen (42) verse
hene erste Labyrintriführung (43) mit einer Ein- und
Ausfahröffnung (53) gestaltet ist.
9. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine zweite Labyrintriführung (51),
die mit wenigstens einer Dreh- und Raststellung (54)
für einen Zapfen versehen ist, im Kantenbereich des
Haubendeckels vorgesehen ist und mit einem zweiten Zap
fen (46) an der Innenseite wenigstens einer der Hauben
seitenwände (3; 4) zusammenwirkt, so daß nach Austritt
des ersten Zapfens (42) aus der ersten Labyrintriführung
(43) ein zweites Gelenk (40) mit einer Drehachse (44)
zu bilden ist.
10. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß am rückwärtigen Ende des Haubendeckels (10')
wenigstens ein weiterer, seitlich überstehender Kulis
senkörper (50) angeordnet ist, der in eine Führungsnut
(47) am hinteren Ende der Haubenseitenwand (10') ein
führbar ist, in der er unter Drehen des Haubendeckels
um das zweite Gelenk (40) nach unten gleitet und eine
geführte Schwenkbewegung des Haubendeckels in eine
Mülltonnen-Freigabestellung ermöglicht.
11. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauben
deckel (10') an wenigstens einer seiner Kanten eine dem
Seitenkantenverlauf folgende Wange (49) besitzt, in die
die eine bzw. beide Labyrintriführungen als Kulissenfüh
rungen eingearbeitet sind.
12. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubendeckel (10)
in der verschwenkten Stellung arretierbar ist.
13. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretiervorrichtung für den Hauben
deckel (10) aus wenigstens einem Klemmzapfen (28) be
steht, der den Bereich der hinteren Kante des Hauben
deckels im verschwenkten Zustand hält.
14. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zum
Deckel der Mülltonne (7) ein an der Innenseite der Sei
tenwand (3, 4) bzw. Haubenwand befestigtes Zugseil (23)
ist, das über eine feste Rolle (31) oder Öse an der Un
terseite des Haubendeckels (10) geführt ist.
15. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite des
Korpus (2) eine die Seitenwände (3, 4) verbindende Tür
(8) aufweist.
16. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubendeckel (10)
an seiner Oberseite im Bereich der vorderen Kante mit
einem Handgriff (32) versehen ist.
17. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (2)
und/oder der Haubendeckel (10) aus Holz, Kunststoff
und/oder Stahlblech gefertigt sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10046409A DE10046409C2 (de) | 2000-05-15 | 2000-09-18 | Mülltonnengehäuse mit geführtem Haubendeckel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20008583U DE20008583U1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Mülltonnengehäuse mit geführtem Deckel |
DE10046409A DE10046409C2 (de) | 2000-05-15 | 2000-09-18 | Mülltonnengehäuse mit geführtem Haubendeckel |
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DE10046409A1 DE10046409A1 (de) | 2001-11-29 |
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Family Applications (2)
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