DE10046409C2 - Mülltonnengehäuse mit geführtem Haubendeckel - Google Patents

Mülltonnengehäuse mit geführtem Haubendeckel

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    • B65F1/1436Housings, cabinets or enclosures for refuse receptacles having a waste receptacle withdrawn upon opening of the enclosure

Description

Die Erfindung betrifft ein Mülltonnengehäuse, umfassend:
  • - einen im wesentlichen quaderförmigen Korpus, der zwei parallele Seitenwände aufweist, deren Höhe die Höhe ei­ ner mit einem Mülltonnen-Klappdeckel verschlossenen Mülltonne überragt und zwischen denen die Mülltone auf­ stellbar ist,
  • - einen die nach oben zeigende Öffnung zwischen den Sei­ tenwänden abschließenden Haubendeckel,
  • - der wenigstens im Bereich seiner Vorderkante schmaler ist als der lichte Abstand der Seitenwände und der im Bereich der Vorderkante wenigstens einseitig einen Ku­ lissenkörper, beispielsweise eine Rolle, trägt, die in Richtung einer Seitenwand vorkragt,
  • - wenigstens eine Kulissenführung an der Innenseite einer Seitenwand, in der der zugehörige Kulissenkörper ge­ führt ist.
Ein derartiges Mülltonnengehäuse ist bekannt aus der Be­ schreibung zum Gebrauchsmuster G 86 15 105 U1. Ein wesent­ liches Merkmal bei dem bekannten Mülltonnengehäuse ist, daß der Deckel in seitlichen Führungen nach hinten oder zur Seite geschoben werden muß, um an die Mülltonnen heran zu können.
Dabei sind vordere Führungsrollen etwa in der Mitte der Ku­ lissenführungen, und eine nach oben freigebende Wandausklin­ kung vorgesehen; die im hinteren Abschnitt der Nut befindli­ che Gleitmittel sind durch Schwinghebel mit dem Deckel in ei­ ner diesen nach hinten umklappbaren Weise verbunden.
Die bekannte Anordnung hat insbesondere den Nachteil, daß ein Ausklinken der Rollen aus den Kulissenführungen an einen be­ stimmten Punkt erforderlich ist, der nicht ohne weiteres aus­ zumachen ist. Weiterhin ist nachteilig, daß mit dem Ver­ schwenken des Gehäusedeckels nicht auch ein Verschwenken des Mülltonnendeckels verbunden ist. Dieser muß vielmehr geson­ dert geöffnet werden.
Es ist aber auch bekannt (vgl. Gebrauchsmuster G 82 25 689 U1), ein quaderförmiges Gehäuse für einen Mülltonnenschrank so zu gestalten, daß der Deckel zusammen mit dem Mülltonnen­ deckel aufklappt. Nachteilig hierbei ist, daß der Deckel re­ lativ schwer anzuheben ist und für kleine Personen letztlich in zu großer Höhe steht. Außerdem ist gefährlich, daß der Deckel, wenn er nicht in einem arretierten Zustand ist, her­ unterfällt und ggf. Verklemmungen und Verletzungen verursa­ chen kann.
Es stellt sich damit die Aufgabe, ein Mülltonnengehäuse mit einem geführten Deckel anzugeben, der die Nachteile des ein­ gangs genannten Standes der Technik nicht aufweist, der zu­ sammen mit dem Mülltonnendeckel verschwenkbar ist und bei dem Verletzungsgefahren weitgehend ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Mülltonnengehäuse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
  • - der Haubendeckel über ein Gelenk um eine quer zu der nach oben zeigenden Öffnung zwischen den Seitenwänden verlaufenden Drehachse verschwenkbar ist, die oberhalb der Deckelhöhe der aufzustellenden Mülltonne verläuft,
  • - jenseits der Schwenkachse, von der Vorderkante des Hau­ bendeckels gesehen, eine Zugverbindung zum Deckel der aufzustellenden Mülltonne vorgesehen ist,
  • - und daß die Kulissenführung soweit in den hinteren Be­ reich des Korpus geführt ist, daß beim Verschwenken des Haubendeckels durch Verschieben des Kulissenkörpers in der Kulissenführung ein Aufziehen des Mülltonnendeckels über die Zugverbindung erfolgt.
Ähnlich wie bei einer bekannten Gestaltung eines Mülltonnen­ gehäuses (vgl. deutsches Geschmacksmuster M 96 07 923) werden die Seitenwände oberhalb der Deckelhöhe der aufzustellenden Mülltonne um Haubenseitenwände nach oben verlängert, die zwi­ schen sich eine Haube bilden. Dabei kann die Haube im vorde­ ren Bereich eine pultartige oder rollschrankartige Gestalt haben, die von einem dieser Kontur entsprechenden Haubendec­ kel abgeschlossen wird.
Als "Kulissenkörper" sollen Gleitkörper oder, vorzugsweise, Rollen verstanden werden. Sie können einzeln, paarig oder in Mehrfachanordnung vorhanden sein. Wenn von einer Einzahl die Rede ist, soll auch jeweils eine Mehrzahl, insbesondere spie­ gelbildlich paarig gegenüberliegende Teile, mit umfaßt sein.
Der Kulissenkörper kann im vorderen Bereich der Seitenwand aus der Kulissenführung herausziehbar sein. Damit ist mög­ lich, den Haubendeckel unabhängig von der Kulissenführung zu bewegen.
Mit besonderem Vorteil kann der Haubendeckel um einen weite­ ren Freiheitsgrad geschwenkt werden, wenn das erste Gelenk, um das der Haubendeckel schwenkbar ist, beispielsweise über eine Gelenkstangenanordnung mit einem zweiten Gelenk verbun­ den ist, das oberhalb der Oberkante der Seitenwände befestigt ist. Insbesondere soll möglich sein, daß der Haubendeckel nach Austritt des Kulissenkörpers aus der Kulissenführung um das zweite Gelenk in den hinteren Bereich des Korpus ein­ schwenkbar ist, so daß die Mülltonne aus dem Zwischenraum zwischen den Seitenwänden herausschiebbar ist.
In der verschwenkten Stellung soll der Haubendeckel arretier­ bar sein. Dabei kann die Arretiervorrichtung für den Hauben­ deckel aus wenigstens einem Klemmzapfen bestehen, der den Be­ reich der hinteren Kante des Haubendeckels in verschwenktem Zustand hält.
Die Verbindung zum Deckel der Mülltonne wird insbesondere ein an der Innenseite der Seitenwand bzw. Haubenwand befestigtes Zugseil sein, das über eine feste Rolle oder Öse an der Un­ terseite des Haubendeckels geführt ist und am Mülltonnendec­ kel zu befestigen ist.
In einer weiteren Ausführungsform wird eine besonders kunst­ stoffgerechte Konstruktion beschrieben. Hierbei ist das erste Gelenk, um das der Haubendeckel schwenkbar ist, durch einen an der Innenseite wenigstens einer der Haubenseitenwände an­ geordneten Zapfen sowie durch eine Zapfenhöhlung, hier insbe­ sondere Labyrintriführung, gebildet, in die der Zapfen ein­ greift, wobei sich die Zapfenhöhlung im Kantenbereich des Haubendeckels befindet. Die Zapfenhöhlung kann als Laby­ rintriführung gestaltet sein, die eine Ein- und Ausfahröffnung besitzt.
Insbesondere dann, wenn eine zweite Labyrintriführung vorgese­ hen ist, die mit wenigstens einer Dreh- und Raststellung für einen Zapfen versehen ist, im Kantenbereich des Haubendeckels vorgesehen ist, kann eine weitere Drehachse definiert werden. Hierfür ist ein zweiter Zapfen an der Innenseite wenigstens einer der Haubenseitenwände vorgesehen, so daß nach Austritt des ersten Zapfens aus der ersten Labyrintriführung ein zwei­ tes Gelenk mit einer zweiten Drehachse zu bilden ist.
Schließlich wird vorgeschlagen, am rückwärtigen Ende des Hau­ bendeckels wenigstens einen weiteren, seitlich überstehenden Kulissenkörper anzuordnen, der in eine Führungsnut 47 am hin­ teren Ende der Haubenseitenwand einführbar ist, in der er un­ ter Drehen des Haubendeckels um das zweite Gelenk nach unten gleitet und eine geführte Schwenkbewegung des Haubendeckels in eine Mülltonnen-Freigabestellung ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist dazu, daß der Haubendeckel an we­ nigstens einer seiner Kanten eine dem Seitenkantenverlauf folgende Wange besitzt, in die die eine bzw. beide Laby­ rintriführungen als Kulissenführungen eingearbeitet sind.
Zur verbesserten Handhabung wird, wie an sich bekannt, die Vorderseite des Korpus eine die Seitenwände verbindende Tür aufweisen und/oder der Haubendeckel an seiner Oberseite im Bereich der vorderen Kante mit einem Handgriff versehen sein.
Korpus und/oder Haubendeckel können aus verschiedenen Mate­ rialien hergestellt sein. Insbesondere bieten sich Holz, Kunststoff und/oder Stahlblech an. Es könnten aber auch kera­ mische Materialien, wie Beton, in Frage kommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein Mülltonnengehäuse mit geöffneter Tür;
Fig. 2 das Mülltonnengehäuse gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand, bei verschwenktem Haubendeckel,
Fig. 3 das komplett geschlossene Mülltonnengehäuse in per­ spektivischer Sicht,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in etwa derselben Funk­ tionsstellung wie Fig. 1;
Fig. 5 die Ausführungsform gemäß Fig. 4 in derselben Funktionsstellung wie Fig. 2;
Fig. 6 eine schematisierte Seitenansicht der zweiten Aus­ führungsform;
Fig. 7 den Wangenbereich des Haubendeckels bei der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 4.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Mülltonnengehäuse be­ zeichnet, das einen im wesentlichen quaderförmigen Korpus 2 aufweist, der zwei parallele Seitenwände 3, 4 besitzt, die bis zur Oberkante 5 reichen. Die Höhe der Seitenwände über­ ragt um wenige Zentimeter (etwa 5 bis 15 cm) die Höhe der mit einem Mülltonnen-Klappdeckel verschlossenen Mülltonne 7, die später in das Mülltonnengehäuse 1 eingestellt werden soll und die zwischen die Seitenwände 3 und 4 gestellt wird. Die Sei­ tenwände sind oberhalb der Deckelhöhe bzw. oberhalb ihrer Oberkante nach oben verlängert und bilden zwischen sich eine Haube 13. Dabei ist erkennbar, daß bei der gewählten Ausfüh­ rungsform Haubenseitenwände 12, 12' und Seitenwände 3, 4 ein­ stückig gebildet sind.
Die Haube 13 hat in ihrem vorderen Bereich eine rollschran­ kartige, konvexe Gestalt. Sie ist mit einem dieser Kontur entsprechenden Haubendeckel 10 versehen und verschließbar. Der Haubendeckel 10 ist insgesamt schmaler als der lichte Ab­ stand der Seitenwände und trägt im Bereich seiner Vorderkante 11 zwei nach außen kragende Rollen als Kulissenkörper 15. Diese Kulissenkörper 15 werden seitlich in jeweils einer Ku­ lissenführung 16 geführt, die an der Innenseite der Seiten­ wand 3 bzw. 4 oberhalb des Niveaus des Mülltonnen- Klappdeckels angeordnet ist.
Der Haubendeckel 10 ist über zwei (erste) Gelenke 18 um eine quer zu der nach oben zeigenden Öffnung der Seitenwände ver­ laufenden Drehachse 19, die sich hier in einer Welle verkör­ pert, verschwenkbar. Wie erkennbar ist, verläuft die Drehach­ se 19 oberhalb der Deckelhöhe der aufzustellenden Mülltonne. Weiterhin ist das erste Gelenk 18 über eine Gelenkstangenan­ ordnung 27, die von zwei Gelenkstangen 25, 26 gebildet wird, mit einem zweiten Gelenk 20 verbunden, das oberhalb der Ober­ kante 5 der Seitenwände 3, 4 an den Haubenseitenwänden 12, 12' befestigt ist. Damit bekommt der Haubendeckel 10 zwei Freiheitsgrade, um die er schwenken kann, nämlich um die Drehachse 19 sowie um die durch die beiden Gelenke 20 verlau­ fenden zweiten Drehachse 20. Die beiden Gelenke 18 sind an der Unterseite des Haubendeckels etwa in seiner Mitte ange­ bracht, so daß der Haubendeckel 10 ausbalanciert um die Dreh­ achse 19 schwenken kann.
Fig. 2 zeigt, daß der Haubendeckel 10 dann, wenn die Kulis­ senkörper 15 in der Kulissenführung 16 geführt sind, quasi umgestülpt mit Hilfe des Handgriffes 32 verschwenkbar ist, wobei sich gleichzeitig der in Fig. 2 verdeckte Mülltonnen- Klappdeckel 6 nach oben verschwenkt. Dies wird dadurch ermög­ licht, daß die Kulissenführung 16 soweit in den Hinteren Be­ reich des Korpus 2 geführt ist, daß beim Verschwenken des Haubendeckels 10 durch Verschieben des Kulissenkörpers 15 in der Kulissenführung 16 ein Aufziehen des Mülltonnendeckels über eine Zugverbindung erfolgt. Die Zugverbindung ist durch ein Zugseil 23 gegeben (vgl. Fig. 1), welches bei einem Be­ festigungspunkt 24 mit der Seitenwand verbunden ist und über eine Öse 31 an der Unterseite des Haubendeckels geführt ist und in einer Klemmverbindung 29 endet, die mit dem Müllton­ nen-Klappdeckel 6 verbunden ist.
Andererseits ist aber auch der Kulissenkörper 15 aus der Ku­ lissenführung 16 bei einer Öffnung 17 der Kulissenführung herausziehbar, so daß der Haubendeckel 10 auch bei Verlassen der Kulissenführung 16 nach oben geschwenkt werden kann, wie Fig. 1 zeigt. In diesem Zustand kann insbesondere die Ver­ bindung 29 zum Mülltonnendeckel gelöst werden, und nach Öff­ nen einer Tür 8 die Mülltonne 7 aus dem Mülltonnengehäuse 1 herausgezogen werden. Wie erkennbar ist, verbindet die Tür 8 die beiden Seitenwände 3, 4 auf der Vorderseite des Korpus 2.
Der Haubendeckel 10 ist in der verschwenkten Stellung arre­ tierbar, wofür Klemmzapfen 28 sorgen, die den Bereich der hinteren Kante des Haubendeckels im verschwenkten Zustand halten.
Das Mülltonnengehäuse selbst besitzt keinen Boden, sondern wird über Ständer 30 mit seiner Unterkante etwas vom Erdreich abgehoben, so daß die Unterkanten nicht im Regenwasser stehen können. Die Ständer 30 sind überdies mit Bohrungen 31 verse­ hen, so daß sie mit Erdnägeln im Erdreich oder durch andere Befestigungsmittel auf einer Betonplatte gehaltert werden können.
In den Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist mit 1' eine zweite Ausführungsform eines Mülltonnengehäuses bezeichnet, das ei­ nen im wesentlichen quaderförmigen Korpus 2 aufweist, der zwei parallele Seitenwände 3, 4 besitzt, die bis zur Oberkan­ te 5 reichen. Die Höhe der Seitenwände überragt um wenige Zentimeter (etwa 5 bis 15 cm) die Höhe der mit einem Müllton­ nen-Klappdeckel verschlossenen Mülltonne 7, die später in das Mülltonnengehäuse 1' eingestellt werden soll. Die Seitenwände sind oberhalb der Deckelhöhe bzw. oberhalb ihrer Oberkante nach oben verlängert und bilden zwischen sich eine Haube 13. Dabei ist erkennbar, daß bei der gewählten Ausführungsform Haubenseitenwände 12, 12' und Seitenwände 3, 4 einstückig ge­ bildet sind.
Die Haube 13' hat in ihrem vorderen Bereich eine rollschran­ kartige, konvexe Gestalt. Sie ist mit einem dieser Kontur entsprechenden Haubendeckel 10' versehen und verschließbar. Der Haubendeckel 10' ist insgesamt schmaler als der lichte Abstand der Seitenwände und trägt im Bereich seiner Vorder­ kante 11 zwei nach außen kragende Rollen als Kulissenkörper 15. Diese Kulissenkörper 15 werden seitlich in jeweils einer Kulissenführung 16 geführt, die an der Innenseite der Seiten­ wand 3 bzw. 4 oberhalb des Niveaus des Mülltonnen- Klappdeckels angeordnet ist.
Der Haubendeckel 10' gemäß Fig. 5 ist über ein (erstes) Ge­ lenk 38 um eine quer zu der nach oben zeigenden Öffnung der Seitenwände verlaufenden Drehachse 41 verschwenkbar. Wie er­ kennbar ist, verläuft die Drehachse 41 oberhalb der Deckelhö­ he der aufzustellenden Mülltonne 7.
Das erste Gelenk 38, um das der Haubendeckel 10' schwenkbar ist, wird gebildet durch zwei an der Innenseite der Hauben­ seitenwände 12, 12' angeordnete Zapfen 42 sowie durch eine erste Labyrintriführung 43, in die der Zapfen 42 eingreift.
Auf beiden Seiten des Haubendeckels sind dazu nach unten zei­ gende Wangen 49 vorgesehen, die dem Seitenkantenverlauf des Haubendeckels 10' folgen (vgl. Fig. 7). Die Labyrintriführung 43 hat eine Ein- und Ausfahröffnung 53 und einen Bereich 52, in dem sich der Zapfen 42 bewegen kann. Es liegen sich dem­ nach auf beiden Seiten des Haubendeckels 13' je eine Laby­ rintriführung 43 gegenüber.
Die Bewegung des Haubendeckels 10' bei Verschieben des Kulis­ senkörpers 15 in der Kulissenführung 16 wird demnach gekop­ pelt mit einer Schwenkbewegung des Haubendeckels 10' um die Drehachse 41 und ein Öffnen des Mülltonnen-Deckels 6 über ei­ ne Zugverbindung.
Eine zweite Drehachse (vgl. Fig. 4 und 6) ist mit 44 be­ zeichnet. Hierfür ist eine zweite Labyrinthführung 51 in je­ der der Wangen 49 spiegelbildlich gegenüberliegend einge­ fräst, die mit einer Dreh- und Raststellung 54 versehen ist. Außerdem ist eine Ein- und Ausfahröffnung 55 vorhanden. In diese zweiten Labyrintriführungen auf beiden Seite des Hauben­ deckels 10' greifen zwei gegenüberliegende Zapfen 46 ein. Hierfür ist es allerdings erforderlich, daß der Zapfen 42 aus der ersten Labyrintriführung 43 herausgefahren wird. Er liegt, wie in Fig. 4 angedeutet, dann frei sichtbar.
Die zweite Labyrintriführung 51 wirkt mit dem zweiten Zapfen 46 zusammen, und bildet damit ein zweites Gelenk 40 mit der Drehachse 44.
Schließlich ist am rückwärtigen Ende des Haubendeckels 10' auf beiden Seiten je ein nach außen seitlich überstehender Kulissenkörper 50 angeordnet, der in eine Führungsnut 47 am hinteren Ende der Haubenseitenwand 10' einführbar ist, in der er unter Drehen des Haubendeckels um das zweite Gelenk 40 nach unten gleitet und eine Geführte Schwenkbewegung des Hau­ bendeckels in eine Mülltonnen-Freigabestellung ermöglicht.
Bei beiden Ausführungsformen kann der Haubendeckel 10 bzw. 10' in der verschenkten Stellung arretiert werden, wobei als Arretiervorrichtung Klemmzapfen 28 dienen, die den Bereich der hinteren Kante des Haubendeckels im verschwenkten Zustand halten. Auch bei der zweiten Ausführungsform ist eine Tür 8 vorhanden.
Als Material für den Korpus, sowie für den Deckel eigenen sich Holz (Sperrholz), Kunststoffe und/oder Stahlbleche sowie Kompositwerkstoffe, wie sie an sich bekannt sind.

Claims (17)

1. Mülltonnengehäuse (1, 1"), umfassend:
einen im wesentlichen quaderförmigen Korpus (2), der zwei parallele Seitenwände (3, 4) aufweist, deren Hö­ he die Höhe einer mit einem Mülltonnen-Klappdeckel (6) verschlossenen Mülltonne (7) überragt und zwi­ schen denen die Mülltone (7) aufstellbar ist,
einen die nach oben zeigende Öffnung (14) zwischen den Seitenwänden (3, 4) abschließenden Haubendeckel (10; 10'),
der wenigstens im Bereich seiner Vorderkante (11) schmaler ist als der lichte Abstand der Seitenwände (3, 4) und der im Bereich der Vorderkante (11) wenig­ stens einseitig einen Kulissenkörper (15), bei­ spielsweise eine Rolle, trägt, die in Richtung einer Seitenwand (3, 4) vorkragt,
wenigstens eine Kulissenführung (16) an der Innen­ seite einer Seitenwand (3, 4), in der der zugehörige Kulissenkörper (15) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haubendeckel (10, 10') über ein Gelenk (18; 38) um eine quer zu der nach oben zeigenden Öffnung (14) zwischen den Seitenwänden (3, 4) verlaufenden Dreh­ achse (21; 41) verschwenkbar ist, die oberhalb der Deckelhöhe (22) der aufzustellenden Mülltonne (7) verläuft,
jenseits der Drehachse (21; 41), von der Vorderkante (11) des Haubendeckels (10) gesehen, eine Zugverbin­ dung (Zugseil 23) zum Deckel (6) der aufzustellenden Mülltonne (7) vorgesehen ist,
und daß die Kulissenführung (16) soweit in den hin­ teren Bereich des Korpus (2) geführt ist, daß beim Verschwenken des Haubendeckels (10, 10') durch Ver­ schieben des Kulissenkörpers (15) in der Kulissen­ führung (16) ein Aufziehen des Mülltonnendeckels (6) über die Zugverbindung erfolgt.
2. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Seitenwände (3, 4) oberhalb der Deckelhöhe (22) der aufzustellenden Mülltonne (7) um Haubenseiten­ wände (12, 12') nach oben verlängert sind und zwischen sich eine Haube (13; 13') bilden.
3. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haube (13; 13') im vorderen Be­ reich eine pultartige oder rollschrankartige Gestalt hat, die von einem dieser Kontur entsprechenden Hauben­ deckel (10; 10') verschließbar ist.
4. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenkörper (15) im vorderen Bereich der Seitenwand (3, 4) aus der Kulissenführung (16) herausziehbar ist.
5. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das (erste) Gelenk (18), um das der Haubendeckel (10) schwenkbar ist, über eine Gelenkstangenanordnung (27) mit einem zweiten Ge­ lenk (20) verbunden ist, das oberhalb der Oberkante der Seitenwände befestigt ist.
6. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubendeckel (10; 10') nach Austritt des Kulissenkörpers (15) aus der Kulissenführung (16) um das zweite Gelenk (20; 40) in den hinteren Bereich des Korpus (2) einschwenkbar ist.
7. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das erste Gelenk (38), um das der Haubendeckel (10') schwenkbar ist, durch einen an der Innenseite we­ nigstens einer der Haubenseitenwände (12; 12') angeord­ neten Zapfen (42) sowie durch eine Zapfenhöhlung (Laby­ rintriführung 43) gebildet ist, in die der Zapfen (42) eingreift, wobei sich die Zapfenhöhlung im Kantenbe­ reich des Haubendeckels (10') befindet.
8. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zapfenhöhlung als mit wenigstens einer Dreh- und Raststellung (52) für den Zapfen (42) verse­ hene erste Labyrintriführung (43) mit einer Ein- und Ausfahröffnung (53) gestaltet ist.
9. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine zweite Labyrintriführung (51), die mit wenigstens einer Dreh- und Raststellung (54) für einen Zapfen versehen ist, im Kantenbereich des Haubendeckels vorgesehen ist und mit einem zweiten Zap­ fen (46) an der Innenseite wenigstens einer der Hauben­ seitenwände (3; 4) zusammenwirkt, so daß nach Austritt des ersten Zapfens (42) aus der ersten Labyrintriführung (43) ein zweites Gelenk (40) mit einer Drehachse (44) zu bilden ist.
10. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß am rückwärtigen Ende des Haubendeckels (10') wenigstens ein weiterer, seitlich überstehender Kulis­ senkörper (50) angeordnet ist, der in eine Führungsnut (47) am hinteren Ende der Haubenseitenwand (10') ein­ führbar ist, in der er unter Drehen des Haubendeckels um das zweite Gelenk (40) nach unten gleitet und eine geführte Schwenkbewegung des Haubendeckels in eine Mülltonnen-Freigabestellung ermöglicht.
11. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauben­ deckel (10') an wenigstens einer seiner Kanten eine dem Seitenkantenverlauf folgende Wange (49) besitzt, in die die eine bzw. beide Labyrintriführungen als Kulissenfüh­ rungen eingearbeitet sind.
12. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubendeckel (10) in der verschwenkten Stellung arretierbar ist.
13. Mülltonnengehäuse nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Arretiervorrichtung für den Hauben­ deckel (10) aus wenigstens einem Klemmzapfen (28) be­ steht, der den Bereich der hinteren Kante des Hauben­ deckels im verschwenkten Zustand hält.
14. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zum Deckel der Mülltonne (7) ein an der Innenseite der Sei­ tenwand (3, 4) bzw. Haubenwand befestigtes Zugseil (23) ist, das über eine feste Rolle (31) oder Öse an der Un­ terseite des Haubendeckels (10) geführt ist.
15. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite des Korpus (2) eine die Seitenwände (3, 4) verbindende Tür (8) aufweist.
16. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubendeckel (10) an seiner Oberseite im Bereich der vorderen Kante mit einem Handgriff (32) versehen ist.
17. Mülltonnengehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (2) und/oder der Haubendeckel (10) aus Holz, Kunststoff und/oder Stahlblech gefertigt sind.
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