DE4015469A1 - Transportwagen zum transport eines operationstisches - Google Patents
Transportwagen zum transport eines operationstischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transportwagen zum Trans
port eines eine Stützsäule und eine von dieser abnehm
bare Tischplatte umfassenden Operationstisches mit
einem Fahrgestell und zwei zur Auflage der Tischplatte
bestimmten Tragholmen, die in einem Abstand und paral
lel zueinander an dem Fahrgestell derart angeordnet
sind, daß sie beiderseits der Stützsäule in eine Ein
griffsstellung mit der Tischplatte bringbar sind.
Transportwagen dieser Art sind beispielsweise in den
deutschen Patentschriften 11 58 636 und 11 96 815 be
schrieben. Bei dem dort beschriebenen System zum Trans
port der Tischplatte eines Operationstisches wird der
Transportwagen so an den Operationstisch herangefahren,
daß die Stützsäule zwischen den beiden Tragholmen liegt
und die Tragholme die Tischplatte untergreifen. Dann
wird die Stützsäule des Operationstisches abgesenkt.
Sowie die Tischplatte auf den Tragholmen des Transport
wagens aufliegt, kann sie der Abwärtsbewegung der
Stützsäule nicht mehr folgen, so daß diese sich von der
Tischplatte löst. Anschließend kann die Tischplatte auf
dem Transportwagen fortgefahren werden. Die Übergabe
der Tischplatte vom Transportwagen auf die Stützsäule
erfolgt in der umgekehrten Weise.
Aus der japanischen Patentschrift 62-55 422 ist es fer
ner bekannt, einen Operationstisch als ganzes zu trans
portieren, indem die Tragholme starr mit dem Säulenkopf
verbundene Teile untergreifen können. Wird in diesem
Falle die Hubeinrichtung des Operationstisches in
nerhalb der Stützsäule im Sinne eines Absenkens der
Tischplatte betätigt, so kann nach dem Aufliegen der
mit dem Säulenkopf starr verbundenen Teile auf den Tra
geholmen des Transportwagens die Stützsäule nicht wei
ter abgesenkt werden. Statt dessen wird der Säulenfuß
angehoben. Anschließend kann der Operationstisch als
Ganzes transportiert werden. Dieses System ist jedoch
anwendbar bei einem Transportwagen, der dazu bestimmt
ist, die Tischplatte und nicht mit dem Säulenkopf ver
bundene Teile zu untergreifen, sofern nicht eigene Ver
riegelungsmittel vorgesehen sind, welche eine Verbin
dung zwischen Tischplatte und Stützsäule auch dann ge
währleisten, wenn der Operationstisch nur mit der
Tischplatte auf dem Transportwagen aufliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einem
Transportwagen der eingangs genannten Art einfach zu
betätigende Mittel vorzusehen, die es ermöglichen,
einerseits den Transportwagen nur zum Abheben und
Transport der Tischplatte und andererseits aber auch
zum Transport des gesamten Operationstisches verwenden
zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an dem Transportwagen beiderseits des Zwischenraumes
zwischen den Tragholmen mindestens je ein Auflageele
ment zur Abstützung der Stützsäule des Operationsti
sches derart angeordnet ist, daß es jeweils zwischen
einer Auflagestellung, in der es zum Untergreifen eines
stützsäulenfesten Teiles in den Zwischenraum zwischen
den Tragholmen hineinragt, und einer Freigabestellung
verstellbar ist, und daß je zwei beiderseits des Zwi
schenraumes gelegene Auflageelemente derart miteinander
verbunden sind, daß beim Verstellen des einen Auflage
elementes das zugehörige andere Auflageelement in die
selbe Stellung verstellt wird.
Befinden sich die Auflageelemente in der Freigabestel
lung, dann kann in der oben beschriebenen Weise die
Tischplatte von der Stützsäule abgehoben und ohne
Stützsäule transportiert werden. Werden dagegen die
Auflageelemente in ihrer Auflagestellung verstellt, in
der sie ein stützsäulenfestes Teil untergreifen, so
kann der gesamte Operationstisch auf dem Transportwagen
transportiert werden, ohne daß hierzu spezielle Verrie
gelungsmittel zwischen der Tischplatte und der Stütz
säule des Operationstisches vorgesehen sind, die dann
so stark ausgebildet sein müßten, daß sie das Gewicht
der Stützsäule tragen können. Zudem gewährleistet die
oben beschriebene funktionelle Verbindung der beiden
Auflageelemente, daß nur eines der Elemente verstellt
werden muß, während das mit diesem gekoppelte weitere
Auflageelement, das sich auf der anderen Seite des
Transportwagens und damit auch auf der anderen Seite
des Operationstisches befindet, dadurch automatisch
mitverstellt wird. Dies erleichtert die Bedienung ins
besondere in den Fällen, wo nur eine einzelne Bedie
nungsperson vorhanden ist.
Die beiden Auflageelemente lassen sich in einfacher und
preiswerter Weise mechanisch dadurch miteinander kop
peln, daß die Auflageelemente durch einen Bowdenzug
miteinander verbunden sind, dessen Seele an ihrem einen
Ende mit einem Auflageelement und an ihrem anderen Ende
mit dem Transportwagen und dessen Mantel an seinem
einen Ende mit dem Transportwagen und an seinem anderen
Ende mit dem anderen Auflageelement verbunden ist. Wird
das mit dem beweglichen Ende der Seele verbundene eine
Auflageelement verstellt, so biegt sich die Seele aus,
da ihr anderes Ende fest liegt. Dies führt dazu, daß
auch der Mantel dieser Ausbiegung folgen muß. Da sein
eines Ende ebenfalls fest liegt, verstellt er das mit
seinem beweglichen Ende verbundene andere Auflageele
ment entgegen der Verstellrichtung des ersten Auflage
elementes. So erhält man in sehr einfacher Weise eine
gegenläufige gekoppelte Verstellung der beiden Auflage
elemente. Vorzugsweise verläuft der Bowdenzug durch
einen die Tragholme miteinander verbindenden Querholm,
so daß er äußerlich weder sichtbar noch in anderer
Weise störend ist und auch selbst gegen eine mögliche
Beschädigung gesichert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Aufla
geelemente jeweils in Form eines Klapphebels ausge
führt, der jeweils an einem einen Tragholm abstützenden
Ständer des Transportwagens schwenkbar gelagert ist,
wobei die Seele und der Mantel des Bowdenzuges mit
ihrem jeweiligen beweglichen Ende in einem Abstand von
der Schwenkachse des jeweiligen Klapphebels an diesem
angreifen. Diese Lösung läßt sich auf einfache Weise
verwirklichen und bietet dennoch die Möglichkeit einer
stabilen Auflage und einer zuverlässigen Verstellbar
keit.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbin
dung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Trans
portwagen und eine Stützsäule eines Operati
onstisches,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des in der
Fig. 1 dargestellten Transportwagens und
eines vollständigen Operationstisches nach
dem Unterschieben des Transportwagens unter
die Tischplatte,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht bei
von der Stützsäule abgehobener Tischplatte,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit
dem gesamten Operationstisch in seiner Trans
portstellung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der beiden die
Auflageelemente bildenden Klapphebel mit
ihrer Bowdenzugverbindung,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Klapphebels alleine
und
Fig. 7 eine Draufsicht auf den in Fig. 6 darge
stellten Klapphebel.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Transportwagen
umfaßt ein allgemein mit 10 bezeichnetes Fahrgestell
mit Längsholmen 12, die durch mindestens einen Querholm
14 im Bereich eines ihrer Längsenden miteinander ver
bunden sind und an denen Räder 16 gelagert sind. Man
erkennt in Fig. 1, daß das Fahrgestell auf der einen
Seite offen ist, so daß der Transportwagen derart an
eine Stützsäule eines Operationstisches 20 (Fig. 2)
heranfahrbar ist, daß die beiden Längsholme 12 beider
seits der Stützsäule 18 liegen.
Auf den Längsholmen 12 ist jeweils über einen vertika
len Ständer 22 ein horizontaler Tragholm 24 angeordnet,
der im wesentlichen parallel zu dem jeweiligen Längs
holm 12 verläuft. Die Konstruktion ist so gewählt, daß
in der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Transport
wagens relativ zur Stützsäule 18 des Operationstisches
20 die Tragholme 24 die Tischplatte 26 des Operations
tisches untergreifen können. Dabei ist jedoch zu beto
nen, daß die Tragholme nicht wirklich bildlich unter
die Tischplatte greifen müssen, sondern daß lediglich
die Möglichkeit bestehen muß, daß die Tragholme mit an
der Tischplatte befestigten Halterungselementen in Ein
griff treten können.
An den Ständern 22 ist jeweils nahe dem Tragholm 24 ein
Klapphebel 28 derart schwenkbar gelagert, daß er zwi
schen einer in der Fig. 3 erkennbaren Freigabestellung
und einer in den Fig. 2 und 4 erkennbaren Auf
lagestellung verschwenkbar ist, in der er mit einem
Auflageelement 30 in den Zwischenraum zwischen den
Tragholmen 24 hineinragt und den Säulenkopf 32 der
Stützsäule 18 untergreifen kann.
Wird ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Stel
lung die Stützsäule 18 durch ihre eingebaute Hubein
richtung abgesenkt, so wird die Tischplatte von dem
Transportwagen übernommen. Die Stützsäule 18 löst sich
von der Tischplatte. Der Transportwagen kann mit der
Tischplatte weggefahren werden.
Will man dagegen den gesamten Operationstisch ein
schließlich der Stützsäule 18 transportieren, so werden
die Klapphebel 28 in die in der Fig. 4 dargestellte
Stellung verschwenkt, in der sie den Säulenkopf 32 un
tergreifen. Wird nun ausgehend von der in der Fig. 2
dargestellten Stellung die Hubeinrichtung der Stützsäu
le 18 im Sinne eines Absenkens der Stützsäule betätigt,
so wird statt des Absenkens des Säulenkopfes und der
Tischplatte nun der Säulenfuß angehoben da der Säulen
kopf auf den in der Höhe starren Auflageelementen 30
aufliegt. Nun kann der gesamte Operationstisch bewegt
werden.
Die Fig. 5 zeigt, wie die beiden Auflageelemente 30
mit den Klapphebeln 28 auf bequeme Weise verstellt wer
den können, wobei es jeweils genügt, einen der Klapphe
bel 28 zu betätigen. Der andere Klapphebel führt dann
die hierzu gegenläufige Bewegung aus. Hierzu sind die
beiden Klapphebel durch einen allgemein mit 34 bezeich
neten Bowdenzug verbunden. An dem in der Fig. 5 linken
Klapphebel 28 ist die Seele 36 des Bowdenzugs an einem
transportwagenfesten Element 38 befestigt. Das zugehö
rige Ende des Mantels 40 des Bowdenzuges 34 ist an
einer von der Schwenkachse 42 des Klapphebels 28 ent
fernt gelegenen Stelle 44 mit dem Klapphebel 28 ver
bunden. Bei dem in der Fig. 5 rechts dargestellten
Klapphebel ist dagegen die Seele 36 des Bowdenzuges 34
an einer von der Schwenkachse 42 entfernt gelegenen
Stelle 46 mit dem Klapphebel 28 verbunden, während das
zugehörige Ende des Mantels 40 des Bowdenzuges an einer
transportwagenfesten Stelle 48 befestigt ist.
Wird der in der Fig. 5 rechts dargestellte Klapphebel
in Richtung des Pfeiles A im Gegenuhrzeigersinn ver
stellt, so beult sich die Seele 36 in der durch eine
gestrichelte Linie 50 wiedergegebenen Weise aus, da ihr
linkes Ende nicht ausweichen kann. Da der Mantel 40 der
Bewegung der Seele 36 folgen muß, andererseits mit
seinem rechten Ende ebenfalls am Transportwagen fest
liegt, wird hierdurch zwangsweise der linke Klapphebel
28 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles B ver
stellt. In der gleichen Weise kann auch die Verstellung
beider Klapphebel durch eine manuelles Verschwenken nur
des linken Klapphebels erreicht werden. Diese Kopplung
der beiden Klapphebel erleichtert die Bedienung des
Transportwagens durch eine einzelne Bedienungsperson
erheblich, da die Bedienungsperson nicht erst um den
Operationstisch herumlaufen muß, um die Klapphe
bel auf beiden Seiten zu betätigen.
Wie man in den Fig. 6 und 7 erkennt, ist der Klapp
hebel als gabelförmiges Teil ausgebildet mit zwei
Schenkeln 52 und 54, in denen sich die Lagerbohrungen
56 zur Aufnahme der Schwenkwelle 52 befinden. Die bei
den Schenkel 52, 54 sind durch einen Mittelsteg 58 mit
einander verbunden, der beim Verschwenken des Klapphe
bels 28 in seine Auflagestellung an dem Ständer 22 an
schlägt und damit gleichzeitig den Schwenkweg des je
weiligen Klapphebels begrenzt und die Auflagestellung
des Klapphebels festlegt. In dieser Auflagestellung ist
eine am freien Ende des Auflageelementes 30 ausgebilde
te Schrägfläche 60 horizontal gerichtet, so daß man
eine solide Auflage für die Stützsäule erhält.
An dem Schenkel 54 des Klapphebels ist ein nach innen
ragender Fortsatz 62 ausgebildet, an dem die Seele bzw.
der Mantel des Bowdenzuges 34 befestigt werden können.
Der andere Klapphebel ist spiegelsymmetrisch zu dem
hier beschriebenen Klapphebel ausgebildet.
Claims (4)
1. Transportwagen zum Transport eines eine Stützsäule
(18) und eine von dieser abnehmbare Tischplatte (26)
umfassenden Operationstisches (20) mit einem Fahrge
stell (10) und zwei zur Auflage der Tischplatte (26)
bestimmten Tragholmen (24), die in einem Abstand und
parallel zueinander an dem Fahrgestell (10) derart
angeordnet sind, daß sie beiderseits der Stützsäule
(18) in eine Eingriffstellung mit der Tischplatte
(26) bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Transportwagen beiderseits des Zwischenraums
zwischen der Tragholmen (24) mindestens je ein Auf
lageelement (28, 30) zur Abstützung der Stützsäule
(18) des Operationstisches derart angeordnet ist,
daß es jeweils zwischen einer Auflagestellung, in
der es zum Untergreifen eines stützsäulenfesten
Teils (32) in den Zwischenraum zwischen den Traghol
men (24) hineinragt, und einer Freigabestellung ver
stellbar ist, und daß je zwei beiderseits des Zwi
schenraumes gelegene Auflageelemente (28, 30) derart
miteinander verbunden sind, daß beim Verstellen des
einen Auflageelementes (28, 30) das zugehörige ande
re Auflageelement (28, 30) in dieselbe Stellung ver
stellt wird.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Auflageelemente (28, 30) durch einen
Bowdenzug (34) miteinander verbunden sind, dessen
Seele (36) an ihrem einen Ende mit dem einen Aufla
geelement (28, 30) und an ihrem anderen Ende mit dem
Transportwagen, und dessen Mantel (40) an seinem
einen Ende mit dem Transportwagen und an seinem an
deren Ende mit dem anderen Auflageelement (28, 30)
verbunden ist.
3. Transportwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Bowdenzug (34) durch einen die Traghol
me (24) miteinanderverbindenden Querholme geführt
ist.
4. Transportwagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflageelemente jeweils in
Form eines Klapphebels (28) ausgeführt sind, der je
weils an einem einen Tragholm (24) abstützenden
Ständer (22) des Transportwagens schwenkbar gelagert
ist, wobei die Seele (36) und der Mantel (40) des
Bowdenzuges (34) mit ihren jeweiligen beweglichen
Enden in einem Abstand von der Schwenkachse (42) des
jeweiligen Klapphebels (28) an diesem angreifen.
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