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Die Erfindung betrifft einen Tisch nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 4.
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Es sind ausziehbare Tische bekannt, die zwei längliche Tischplatten aufweisen, die in Tischlängsrichtung verstellbar sind, um zwischen sich eine Zusatzplatte aufzunehmen, um auf diese Weise die Tischfläche zu vergrößern. Der langgestreckte Tisch hat jedoch häufig Nachteile; so lassen sich beispielsweise Gespräche an einem langen Tisch zwischen den verschiedenen Personen nur schlecht führen, insbesondere wenn die Personen an unterschiedlichen Enden dieses langgestreckten Tisches sitzen.
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Solche Tische sind in ihren Einsatzmöglichkeiten eingeschränkt, da sie nur dazu dienen, die verfügbare Tischfläche zu vergrößern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Tisch so auszubilden, dass seine Einsatzmöglichkeiten erweitert werden.
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Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Tisch erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 4 gelöst.
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Der erfindungsgemäße Tisch zeichnet sich dadurch aus, dass er den Aufnahmeraum aufweist, der durch die verschiebbare Tischplatte abgedeckt bzw. geöffnet werden kann. Im Aufnahmeraum des erfindungsgemäßen Tisches lassen sich beispielsweise Behältnisse, wie Besteckkästen und dergleichen, aufbewahren. Auch können im Aufnahmeraum Servietten, jederzeit verfügbare Gewürzbehälter, beispielsweise für Salz und Pfeffer, aufbewahrt werden. Das Verschieben der Tischplatte dient beim erfindungsgemäßen Tisch nach Anspruch 1 nicht zur Vergrößerung der Tischplattenfläche, sondern dazu, den Aufnahmeraum zu öffnen oder zu verschließen. Häufig benutzte Gegenstände lassen sich im Aufnahmeraum unterbringen. Der erfindungsgemäße Tisch nach Anspruch 1 kann beispielsweise auch als Spieltisch eingesetzt werden, wobei im Aufnahmeraum die jeweiligen Spiele, wie Brettspiele, Kartenspiele und dergleichen, aufbewahrt werden können.
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Vorteilhaft ist im Aufnahmeraum wenigstens ein Behältnis untergebracht, das beispielsweise Besteck aufnehmen kann.
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Damit die Tischplatte einfach verstellt werden kann, ist sie vorteilhaft mit wenigstens einer Laufschiene versehen, die längs wenigstens einer gestellseitigen Schiene verschiebbar ist. Die Schiene kann auf dem Tischgestell befestigt sein. Die Laufschiene kann Wälzkörper aufweisen, mit denen im Zusammenwirken mit der gestellseitigen Schiene die Tischplatte einfach und leichtgängig verschoben werden kann.
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Der erfindungsgemäße Tisch nach Anspruch 4 zeichnet sich dadurch aus, dass im Aufnahmeraum wenigstens eine Zusatzplatte untergebracht ist. Sie kann aus einer Ruhestellung im Aufnahmeraum in eine Gebrauchsstellung verstellt werden, in der sie die Tischplattenfläche vergrößert. Die Zusatzplatte ist im Aufnahmeraum verstellbar gelagert.
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Vorteilhaft wird die längliche Tischplatte quer zu ihrer Längsrichtung in die Freigabestellung verstellt. Wird die Zusatzplatte in die Gebrauchsstellung verstellt, wird somit nicht die Länge des erfindungsgemäßen Tisches, sondern dessen Breite vergrößert. Im Vergleich zu einem langgestreckten Tisch hat ein entsprechend breiter Tisch den Vorteil, dass an ihm mehrere Personen jederzeit ein Gespräch führen können, da die um den Tisch sitzenden Personen keinen großen Abstand zueinander haben.
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Von Vorteil ist es, wenn der erfindungsgemäße Tisch zwei längliche Tischplatten aufweist, die jeweils quer zu ihrer Längsrichtung verstellbar sind. Dann müssen die Tischplatten auch bei entsprechender Breite des Aufnahmeraumes nur geringe Verstellwege zurücklegen, um den Aufnahmeraum freizugeben.
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Es ist möglich, die beiden Tischplatten in diesem Falle unabhängig voneinander verstellbar auszubilden. Ebenso ist es aber möglich, die beiden Tischplatten so miteinander zu koppeln, dass sie gleichzeitig entgegengesetzt zueinander verstellt werden.
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Die Zusatzplatte ist vorteilhaft mit wenigstens einer Hubplatte versehen, an deren wenigstens eines, vorzugsweise an beide Enden eine Klappplatte angelenkt ist. Dann können die Hubplatte sowie die Klappplatte verhältnismäßig klein sein, so dass sie bequem im Aufnahmeraum untergebracht werden können bzw. der Aufnahmeraum kein großes Volumen aufweisen muss.
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Um die Zusatzplatte einfach aus der Ruhe- in die Gebrauchsstellung verstellen zu können, ist die Hubplatte in Höhenrichtung in Richtung auf die Gebrauchsstellung kraftbelastet, vorzugsweise durch wenigstens eine Feder, insbesondere eine Druckfeder. Sie erleichtert das Verstellen der Zusatzplatte aus der Ruhe- in die Gebrauchsstellung erheblich.
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Damit die Zusatzplatte nach Freigeben des Aufnahmeraumes nicht sofort unter der Kraftbelastung in die Gebrauchsstellung aufwärts bewegt wird, wird die Hubplatte vorteilhaft in der Ruhestellung durch Magnetkraft gehalten. Sie ist größer als die entgegengerichtete, in Richtung auf die Gebrauchsstellung wirkende Kraft. Dadurch ist gewährleistet, dass die Zusatzplatte durch die Magnetkraft in der Ruhestellung gehalten wird, auch wenn die Tischplatte in die Freigabestellung verstellt worden ist.
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In der Ruhestellung der Zusatzplatte liegt die Klappplatte auf der Hubplatte auf, so dass die Zusatzplatte eine entsprechend geringe Länge hat.
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Um die Zusatzplatte in die Gebrauchsstellung zu bewegen, wird die Klappplatte gegenüber der Hubplatte aufwärts geschwenkt. Im Schwenkweg der Klappplatte befindet sich wenigstens ein Anschlag. Sobald die Klappplatte am Anschlag zur Anlage kommt und weiter aufwärts geschwenkt wird, wird unter Ausnutzung der Hebelkraft die Hubplatte gegen die Magnetkraft in Richtung auf die Gebrauchsstellung verstellt. Die Klappplatte dient somit als Auslöser, um die Hubplatte in einem ersten Schritt anzuheben.
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Bei dieser Hebelwirkung wird die Hubplatte vorteilhaft um eine quer zur Längsrichtung der Tischplatte liegende Achse geringfügig geschwenkt.
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Vorteilhaft wird hierbei die Hubplatte nicht nur um die Achse begrenzt geschwenkt, sondern gleichzeitig auch in Höhenrichtung verstellt.
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Hierbei ist die Schwenkachse für die Hubplatte in Höhenrichtung verstellbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, im Aufnahmeraum nicht nur die Zusatzplatte, sondern auch andere Teile, wie Behälter und dergleichen, wie sie im Zusammenhang mit Anspruch 1 beschrieben worden sind, unterzubringen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
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1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Tisch in seiner Grundstellung,
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2 den Tisch gemäß 1, dessen beide Hauptplatten auseinandergefahren sind,
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3 den Tisch gemäß 1 mit eingelegter Zusatzplatte,
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4 in einer Darstellung entsprechend 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tisches,
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5 bis 10 jeweils im Schnitt verschiedene Schritte bei der Verstellung der Zusatzplatte aus der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung.
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Der ausziehbare Tisch hat zwei Hauptplatten 1, 2, die im Ausführungsbeispiel gleich ausgebildet sind und jeweils Rechteckform haben. Die beiden Hauptplatten 1, 2 liegen mit ihren Längsseiten 3, 4 in der in 1 dargestellten Grundstellung aneinander.
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Die Hauptplatten 1, 2 können auch anderen Umriss haben. Die Hauptplatten 1, 2 können aus jedem geeigneten Material bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Hauptplatten 1, 2 aus Holz gefertigt.
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Die Hauptplatten 1, 2 sind auf einem Tischgestell 5 (5) verschiebbar gelagert. Es hat im Ausführungsbeispiel vier Tischbeine 6 bis 9. Die senkrecht zu den Längsseiten 3, 4 der Hauptplatten 1, 2 einander gegenüberliegenden Tischbeine 6, 7 und 8, 9 sind durch jeweils eine Querzarge 10, 11 miteinander verbunden. An den einander zugewandten Innenseiten der Querzargen 10, 11 ist jeweils eine Schiene 12, 13 vorgesehen, längs der die beiden Hauptplatten 1, 2 mit Hilfe von Laufschienen 14, 15 und 16, 17 senkrecht zu ihren Längsseiten begrenzt verschiebbar sind. Die Laufschienen 14 bis 17 übergreifen die Schienen 12, 13 in bekannter Weise U-förmig unter Zwischenlage von Wälzkörpern, vorzugsweise von Kugeln. Die Laufschienen 14 bis 17 sind an der Unterseite der Hauptplatten 1, 2 befestigt und stehen über die einander zugewandten Längsseiten 3, 4 vor (2). Mit Hilfe der Wälzkörper lassen sich die beiden Hauptplatten 1, 2 leichtgängig verschieben.
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An den Längsseiten 3, 4 der beiden Hauptplatten 1, 2 befinden sich in Abständen Vertiefungen sowie zapfenförmige Vorsprünge 46, mit denen die beiden Hauptplatten 1, 2 in der Grundstellung ineinandergreifen.
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Zwischen den Querzargen 10, 11 befindet sich ein Aufnahmeraum 18, in dem eine Zusatzplatte 19 in einer Ruhestellung untergebracht ist. Der Aufnahmeraum 18 wird außerdem durch zwei Seitenwände 20, 21 (4) begrenzt, die sich senkrecht zu den Querzargen 10, 11 erstrecken und diese miteinander verbinden.
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Wie 5 zeigt, stehen von den einander zugewandten Innenseiten der Querzargen 10, 11 Leisten 22, 23 ab, die vorzugsweise auf gleicher Höhe liegen und auf denen die Schienen 12, 13 befestigt sind. Von den Leisten 22, 23 stehen Auflagen 24, 25 ab, die vorteilhaft auf gleicher Höhe liegen und auf denen die Zusatzplatte 19 mit ihren voneinander abgewandten Rändern in der Ruhestellung aufliegt. Die Zusatzplatte 19 ist außerdem etwa in halber Länge auf wenigstens einem Querträger 26 abgestützt, der sich zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 20, 21 erstreckt. Der Querträger 26 ist im Ausführungsbeispiel eine U-Schiene, deren Schenkel aufwärts gerichtet sind.
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Die Zusatzplatte 19 besteht aus einer Hubplatte 27 sowie zwei Klappplatten 28, 29. Die Hubplatte 27 hat rechteckigen Umriss und liegt mit ihren Schmalseiten auf den Auflagen 24, 25 auf. Die Klappplatten 28, 29 sind ebenfalls rechteckförmig ausgebildet und mit ihren Schmalseiten an die beiden Schmalseiten der Hubplatte 27 angelenkt. In der in 5 dargestellten Ruhestellung liegen die Klappplatten 28, 29 auf der Hubplatte 27 auf. Die Breite der Klappplatten 28, 29 entspricht der Breite der Hubplatte 27. Die Länge der Klappplatten 28, 29 ist im Ausführungsbeispiel nur wenig kleiner als die halbe Länge der Hubplatte 27. Dadurch haben die Klappplatten 28, 29 in der Ruhestellung geringen Abstand voneinander.
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An der Unterseite der Hubplatte 27 sind an den beiden Schmalseiten jeweils Magnetstücke 30 vorgesehen, die über die Länge der Schmalseiten der Hubplatte 27 verteilt angeordnet sind. Vorteilhaft liegen die Magnetstücke 30 versenkt in der Hubplatte 27. Die Auflagen 24, 25 bestehen vorteilhaft aus magnetischem Material, vorzugsweise aus dünnen Metallplatten. Im Zusammenwirken mit den Magnetstücken 30 wird die Hubplatte 27 in der Ruhestellung gemäß 5 gesichert.
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An den beiden einander gegenüberliegenden Seitenwänden 20, 21 des Aufnahmeraumes 18 ist in halber Länge jeweils eine in Vertikalrichtung verlaufende Führung 31 vorgesehen (5), in die die Enden eines parallel zu den Querzargen 10, 11 verlaufenden Führungselementes 32 eingreifen. Die Führungen 31 können an den Innenseiten der Seitenwände 20, 21 befestigte Formteile sein, die mit einer in Höhenrichtung verlaufenden Vertiefung versehen sind, in die die Enden des Führungselementes 32 eingreifen. Das Führungselement kann eine Stange oder ein Rohr sein. Die Hubplatte 27 ist an der Unterseite mit wenigstens einem Sicherungsteil 33 versehen, der das Führungselement 32 umschließt und zusammen mit dem Führungselement 32 längs der Führungen 31 bewegbar ist.
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Das Führungselement 32 erstreckt sich in der Ruhestellung zwischen den Schenkeln des U-förmigen Querträgers 26. Das Sicherungsteil 33 ist um die Achse des Sicherungselementes 32 drehbar, so dass die Hubplatte 27 auf dem Führungselement 32 schwenkbar gelagert ist.
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Die Hubplatte 27 steht unter der Kraft wenigstens einer Druckfeder 34, die sich an der Unterseite der Hubplatte 27 sowie am Steg 35 des Querträgers 26 abstützt. Damit die Hubplatte 27 gleichmäßig belastet wird, ist vorteilhaft benachbart zu den Seitenwänden 20, 21 des Aufnahmeraumes 18 jeweils eine Druckfeder 34 vorgesehen.
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Zur Führung der Druckfeder 34 sitzt auf dem Steg 35 des Querträgers 26 eine Hülse 36 (6), in die das eine Ende der Druckfeder 34 ragt. An der Unterseite der Hubplatte 27 ist eine weitere Hülse 37 befestigt, in die das andere Ende der Druckfeder 34 eingreift. Auf diese Weise wird die Druckfeder 34 in den Hülsen 36, 37 einwandfrei geführt.
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Es ist auch möglich, dass die Druckfeder 34 mit einem oder mit beiden Enden auf den jeweiligen Hülsen 36, 37 sitzt. In diesem Falle können anstelle der Hülsen auch entsprechende massive Teile vorgesehen sein.
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In der Ruhestellung gemäß 5 sind die Druckfedern 34 zusammengedrückt, so dass sie eine Druckkraft auf die Zusatzplatte 19 ausüben. Die Federkraft ist jedoch geringer als die Magnetkraft zwischen den Magnetstücken 30 und den Auflagen 24, 25.
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Die Klappplatten 28, 29, die in der Ruhestellung gemäß 5 auf der Hubplatte 27 aufliegen, sind an ihrer in der Ruhestellung oben liegenden Unterseite mit vorstehenden Zapfen 38 versehen, die in entsprechende Öffnungen 39 in der Unterseite der Hauptplatten 1, 2 eingreifen.
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Bevorzugt ist jede Klappplatte 28, 29 mit nur einem Zapfen 38 versehen. Er kann federnd in den Klappplatten 28, 29 gelagert sein, so dass er, wenn die Hauptplatten 1, 2 über die Zusatzplatte 19 in der Grundstellung geschoben wird, zurückgedrückt wird, bis er in die Öffnungen 39 der Hauptplatten 1, 2 einfedern kann.
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1 zeigt den Tisch in der Grundstellung, in der die beiden Hauptplatten 1, 2 mit ihren Längsseiten 3, 4 aneinanderliegen. Die Zusatzplatte 19 liegt in der Grundstellung unterhalb der beiden Hauptplatten 1, 2 (5), wobei die Zapfen 38 in die Öffnungen 39 eingreifen.
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Soll die Tischfläche vergrößert werden, werden die beiden Hauptplatten 1, 2 senkrecht zu ihren Längsseiten 3, 4 so weit auseinander geschoben, bis die in ihrer Ruhestellung sich befindende Zusatzplatte 19 zugänglich ist (2). Die Zusatzplatte 19 wird infolge der wirkenden Magnetkraft in der Ruhestellung gehalten, auch wenn die beiden Hauptplatten 1, 2 quer zu ihrer Längsrichtung zurückgeschoben sind.
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In einem ersten Schritt (6) wird eine der beiden Klappplatten, im Ausführungsbeispiel die Klappplatte 29, aufwärts geschwenkt. Zum leichten Fassen ist in der Unterseite der Klappplatte 29 wenigstens eine Griffmulde 40 vorgesehen. Nach kurzem Schwenkweg gelangt die Klappplatte 29 zur Anlage an einer Anschlagleiste 41, die auf der Leiste 23 befestigt ist und die parallel zur Querzarge 11 verläuft. Die Schiene 13 sowie die Laufschienen 16, 17 der Hauptplatten 1, 2 befinden sich zwischen der Anschlagleiste 41 und der Querzarge 11.
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Wird die Klappplatte 29 weiter nach unten geschwenkt (7), wird infolge der Anlage an der Anschlagleiste 41 die Hubplatte 27 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Führungselement 32 aufwärts geschwenkt. Hierbei wird die zwischen den Magnetstücken 30 und der Auflage 25 wirkende Magnetkraft überwunden. Der Schwenkwinkel der Hubplatte 27 ist verhältnismäßig gering. Zum Verschwenken der Hubplatte 27 ist nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich. Die Klappplatte 29 bildet einen zweiarmigen Hebel, dessen an die Hubplatte 27 anschließender Hebelarm 48 wesentlich kürzer ist als der Hebelarm 49. Aufgrund dieser Hebelübersetzung muss nur wenig Kraft aufgewendet werden, um durch Verschwenken der Klappplatte 29 die Hubplatte 27 im beschriebenen Maße zu verschwenken. Die Hubplatte 27 liegt mit ihrem gegenüberliegenden Ende auf der Auflage 24 auf.
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Bei dieser Schwenkbewegung der Hubplatte 27 wird das Führungselement 32 in den Führungen 31 geringfügig aufwärts verschoben. Diese Verschiebebewegung wird unterstützt durch die Druckfedern 34.
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Anschließend wird die andere Klappplatte 28 aufwärts geschwenkt, bis sie an einer Anschlagleiste 42 zur Anlage kommt (8), die auf der Leiste 22 befestigt ist. Die Anschlagleiste 42 liegt parallel zur Querzarge 10. Zwischen ihr und der Anschlagleiste 42 befinden sich die Schiene 12 sowie die Laufschienen 14, 15. Zum leichteren Fassen der Klappplatte 28 ist in deren Unterseite eine Griffmulde 43 vorgesehen.
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Wird die Klappplatte 28, nachdem sie an der Anschlagseite 42 zur Anlage gekommen ist, weiter nach unten geschwenkt, wird infolge der Hebelwirkung und der Anlage an der Anschlagleiste 42 die Hubplatte 27 geringfügig im Uhrzeigersinn geschwenkt (9). Aufgrund der Hebelwirkung wird die Magnetkraft zwischen den Magnetstücken 30 und der Auflage 24 einfach überwunden.
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Beim Verschwenken der Klappplatten 28, 29 wird die Hubplatte 27 nicht nur jeweils um das Führungselement 32 geschwenkt, sondern gleichzeitig auch aufwärts bewegt. Hierbei wird das Führungselement 32 längs der Führungen 31 verschoben. Die Anhebebewegung der Hubplatte 27 wird durch die Druckfedern 34 unterstützt.
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Die Druckfedern 34 können so ausgelegt sein, dass die Hubplatte 27 in ihre Endstellung gemäß 10 angehoben wird. Dabei werden die Klappplatten 28, 29 infolge ihrer Anlage an den Anschlagleisten 41, 42 weiter nach unten geschwenkt, bis sie mit der Hubplatte 27 in einer Ebene liegen (10). Die Endlage der Hubplatte 27 wird dadurch erreicht, dass das Führungselement 32 mit seinen beiden Enden an das obere Ende der vertikalen Führungen 31 anschlägt.
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Die Zapfen 38 der Klappplatten 28, 29 greifen jeweils in eine Öffnung 44, 45 in der Oberseite der Querzargen 10, 11 ein. Die Druckfedern 34 sind so ausgelegt, dass sie die Hubplatte 27 in der oberen Endlage halten. Nunmehr werden die beiden Hauptplatten 1, 2 so weit quer zu ihren Längsseiten 3, 4 zurückgeschoben, bis sie an den Längsseiten der Zusatzplatte 19 anliegen (3). Die Oberseiten der Hauptplatten 1, 2 sowie der Hubplatte 27 und der Klappplatten 28, 29 liegen in einer gemeinsamen Ebene.
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Die an den Längsseiten 3, 4 der Hauptplatten 1, 2 vorgesehenen Zapfen 46 (5) greifen in entsprechende Öffnungen in den Seitenrändern der Klappplatten 28, 29 und/oder der Hubplatte 27 ein. Dadurch erfolgt eine Art Verriegelung der Zusatzplatte 19 an den Hauptplatten 1, 2.
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Wie 3 zeigt, kann die Hubplatte 27 aus einem anderen Material bestehen als die Klappplatten 28, 29. Im Ausführungsbeispiel ist die Hubplatte 27 beispielsweise mit Keramik belegt, so dass zum Beispiel heiße Töpfe auf der Hubplatte 27 abgestellt werden können.
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Um die Tischfläche wieder zu verkleinern, werden zunächst die Hauptplatten 1, 2 so weit zurückgefahren, dass die Zapfen 46 aus den Öffnungen der Zusatzplatte 19 freikommen. Die Klappplatten 28, 29 werden wieder so weit zurückgeschwenkt, bis sie auf der Hubplatte 27 aufliegen. Beim Zurückschwenken der Klappplatten 28, 29 wird die Hubplatte 27 gegen die Kraft der Druckfedern 34 nach unten bewegt. Hierbei kann die Hubplatte 27 auch von Hand nach unten gedrückt werden, bis die Magnetstücke 30 auf den Auflagen 24, 25 aufliegen. Die Hubplatte 27 wird dann durch Magnetkraft in der Ruhestellung gemäß 5 gehalten. Die Hauptplatten 1, 2 können anschließend wieder über die Zusatzplatte 19 hinweg zusammengeschoben werden.
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4 zeigt einen Tisch, bei dem die beiden Hauptplatten 1, 2 ebenfalls senkrecht zu ihren Längsseiten 3, 4 verschoben werden können. Der Aufnahmeraum 18 kann in diesem Falle als Stauraum dienen, in dem sich zum Beispiel ein Besteckkasten 47, Tischsets und dergleichen untergebracht werden können. Auch eignet sich der Aufnahmeraum 18 dafür, in ihm beispielsweise Steckdosen für ein Laptop, einen Grill, einen Toaster, einen Fonduetopf und andere elektrische Geräte unterzubringen. Der Aufnahmeraum 18 kann darüber hinaus vielseitig genutzt werden. Er ist durch Auseinanderziehen der Hauptplatten 1, 2 quer zu ihrer Längserstreckung leicht zugänglich.