DE1004615B - Verfahren zur Herstellung von Lactamen von ªÏ-Aminocarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lactamen von ªÏ-Aminocarbonsaeuren

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DE1004615B
DE1004615B DEM13706A DEM0013706A DE1004615B DE 1004615 B DE1004615 B DE 1004615B DE M13706 A DEM13706 A DE M13706A DE M0013706 A DEM0013706 A DE M0013706A DE 1004615 B DE1004615 B DE 1004615B
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DE
Germany
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oxime
lactams
lactam
vortex chamber
sulfuric acid
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Application number
DEM13706A
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English (en)
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Dirk Willem Van Krevelen
Arthur Lubertus De Gelder
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Stamicarbon BV
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Stamicarbon BV
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D201/00Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
    • C07D201/02Preparation of lactams
    • C07D201/08Preparation of lactams from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. hydroxy carboxylic acids, lactones or nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07D201/00Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
    • C07D201/02Preparation of lactams
    • C07D201/04Preparation of lactams from or via oximes by Beckmann rearrangement
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    • C07D223/00Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D223/02Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D223/06Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lastamen von co-Aminocarbonsäuren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lastamen von orAminocarbonsäuren durch Beckmannsche Umlagerung von cyclischen Oximen.
  • Bekanntlich wird die Beckmannsche Umlagerung von Oximen zwecks Herstellung von Lastamen in der Weise durchgeführt, daß man das Oxim allmählich unter intensivem Rühren in ein Reaktionsgefäß einbringt, das das die Umlagerung bewirkende Mittel, z. B. konzentrierte Schwefelsäure oder ein Gemisch von konzentrierter Schwefelsäure und Lactam enthält. Hierbei variieren die Konzentrationsverhältnisse der Reaktionskomponenten sowie die Reaktionstemperaturen zeitlich und örtlich erheblich, und auch durch die Anwendung von Verdünnungs- oder Lösungsmitteln lassen sich diese Übelstände nicht vermeiden. Die Folge davon sind das Auftreten von Nebenreaktionen, und es ist bekannt, daß bei der üblichen Durchführung der Beckmannschen Umlagerung von Oximen die Reinheit der erhaltenen Lactame sehr zu wünschen übrig läßt.
  • Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch vermieden, daß bei dem Verfahren zur Herstellung von Lastamen von cv-Aminocarbonsäuren durch Beckmannsche Umlagerung von cyclischen Oximen in Gegenwart einer Mischung von konzentrierter Schwefelsäure und Lactam das Oxim in eine Wirbelkammer eingeführt wird, in der eine starke Zyklonströmung dadurch erzeugt wird, daß man die Mischung von konzentrierter Schwefelsäure und Lactam in die Kammer einpreßt. Mit besonderem Vorteil wird dabei das Oxim der Wirbelkammer zentral zugeführt, und zwar zweckmäßig, indem man es unter dem Einfluß des in der Mitte der Zyklonströmuiig bestehenden Unterdrucks zentral ansaugen läßt.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Oxime sind beispielsweise Cyclopentanon-, Cyclohexanon- und Cycloheptanonoxim.
  • Das Wesentliche der erfindungsgemäß verwendeten Wirbelkammer besteht darin, daß in ihr eine starke Zyklonströmung herrscht. Unter Zyklonströmung ist dabei eine stationäre, rotierende Strömung zu verstehen, bei der sich die tangentiale Geschwindigkeitskomponente vergrößert, wenn der Rotationsradius kleiner wird. Bekanntlich läßt sich eine solche Strömung dadurch erzeugen, daß man eine Flüssigkeit in eine übliche Wirbelkammer derart hineinpreßt, daß eine schnelle Rotation auf einem Radius, der größer als der Radius der Abfuhröffnungen der Wirbelkammer ist, entsteht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Mischung von konzentrierter Schwefelsäure und Lactam unter Druck durch Tangentialzuleitungen in die Wirbelkammer eingebracht werden. Man kann sie aber auch durch eine axial gerichtete ringförmige Zuleitung zuführen, wenn man in der Wirbelkammer Führungsorgane, z. B. Schaufeln, vorsieht, die der Flüssigkeit eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente erteilen.
  • Der Druck, unter dem die Reaktionskomponenten zugeführt werden, kann je nach den Abmessungen der Wirbelkammer und der Viskosität der zugeführten Reaktionskomponenten variieren und liegt im allgemeinen zwischen 1 und 50 atii.
  • Es kann zur Erzielung einer Kapazitätssteigerung vorteilhaft sein, mehrere Wirbelkammern nebeneinander zu verwenden. Hierbei können die Zufuhrleitungen von derselben Hauptzufuihrleitung ausgehen und die Abfuhrleitungen der verschiedenen Wirbelkammern in einen gemeinsamen Abfuhrraum münden.
  • Im folgenden soll die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Die Anlage besteht, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus einem Kasten 1, in dem die Wirbelkammer 2 aufgestellt ist. Tangential zu dieser Wirbelkammer ist die Zufuhr 3 und axial die engere Saugleitung 4 angebracht. An diese Saugleitung ist das Gefäß 6 angeschlossen, das durch einen Heizmantel 7 umgeben wird. Die Leitung 4 kann durch einen Regulierhahn 5 beschickt werden. Der Kasten 1 ist mit einem Überlauf 11, an dem ein Ventil 12 angebracht ist, versehen. In das Ablaßrohr 14 des Gefäßes 1 mündet die Leitung 8, die über einen Regulierhahn 9 mit einem Behälter 10 verbunden ist. Das Ablaßrohr 14 fungiert zugleich als Ansaugleitung für die Pumpe 15, deren Antrieb der Motor 16 besorgt. Die Reaktionsflüssigkeit wird durch die Leitung 18, welche mit einem Wärmeaustauscher 19 und einem Regulierhahn 28 ausgestattet ist, nach der Zufuhrleitung 3 der Wirbelkammer gepreßt. Von dieser Leitung führt eine Zweigleitung 26 über einen Hahn 27 nach der Saugseite der Pumpe, die ermöglicht, die Pumpe kurzzuschließen. Die Anlage kann durch das Offnen des Hahnes 17. wenn nötig, geleert werden. Der Wärmeaustauscher 19 ist für Wärmezufuhr und Wärmeabfuhr, und zwar mittels einer kochenden Flüssigkeit eingerichtet. Dazu ist in dem Zweigrohr 20 eine Heizspirale und an der oberen Seite ein Kühler 21 angebracht. Über den Hahn 22 kann zusammengepreßtes Gas zugeführt werden, wodurch der Siedepunkt der Flüssigkeit geändert werden kann.
  • Die Anlage ist weiter mit verschiedenen Meßinstrumenten versehen, wie einem Thermometer 24, Druckmessern 23 und 25 und Strömungsmessern 40, 41 und 42.
  • In Fig. 2 ist die Wirbelkammer, in der die Zyklonströmung erzeugt wird, im einzelnen dargestellt. Sie besteht aus einem Körper 30, in dem die Wirbelkammer 2 ausgebohrt ist. Daran ist die Tange.ntialzuleitung 3 angeschlossen. Die Abfuhröffnung 33 wird durch ein abschraubbares Mundstück 31 gebildet. Die Sauleitung 4 ist mittels einer Stellschraube 32 einstellbar, so daß der Abstand von dem Ende des Ansaugrohrs 34 bis zur Öffnung 33 geändert werden kann.
  • Die Wirbelkammer besitzt einen Durchmesser von 50 inm, die Zufuhri_eitung 3 einen Durchmesser von 10 mm, die Leitring 4 einen von 2 mm und die Abfuhröffnung 33 einen von 10 mm.
  • Durch diese Anlage wird ein Gemisch von 11/z Gewichtsteilen Schwefelsäure und 1 G-wichtstei.l Caprolactam umgepumpt. Dabei wird die Temperatur mittels Wärmeaustauscher auf 110° eingestellt. Der Druck auf die Leitung 3 beträgt 21/z atü, die Menge umgepumpter Flüssigkeit 1000 kg/Stunde.
  • Das Gefäß 6 wird mit Cyclohexanornoxim gefüllt, das durch den Heizmantel 7 in geschmolzenem Zustand gehalten wird. Der Behälter 10 enthält Schwefelsäure mit einem Gehalt von 2 % freiem S 0.,.
  • Durch teilweises Offnen der Regulierhähne 5 und 9 wird diesem Gemisch Cvclohexan.ono:zim und Schwefelsäure im Verhältnis 1 : 11/z und in einer Menge von 10 kg Oxim pro Stunde hinzugefügt.
  • Unter dem Einfluß der in der Wirbelkammer erzeugten starken Zyklonströmung wird das Oxim schnell in dein Reaktionsgemisch verteilt, wodurch eine äußerst schnelle und vollständige Umlagerung herbeigeführt wird. Die Temperaturerhöhung der Flüssigkeit beträgt dabei nicht mehr als 15°. Das Endprodukt fließt nach dem Offnen des Hahnes 12 aus dem Kasten 1 durch den Überlauf 11 in die Auffangvorrichtung 13 ab.
  • Das gebildete Caprolactam wird dann auf bekannte Weise durch Neutralisieren mit Ammoniak, Abscheiden und einmalige Destillation gewonnen, wobei die Ausbeute, berechnet auf das Oxim, über 98% beträgt. Das Caprolactam wird als ein reinweißes Produkt gewonnen, das sich nicht verfärbt, auch wenn es längere Zeit dem Tageslicht ausgesetzt wird. Die Permanganatzahl beträgt >500. Unter Permanganatzahl ist dabei die Zeit in Sekunden zu verstehen, in der eine Lösung von 3 g Lactam in 100 ccm Wasser, der 1 ccm einer 0,01 normalen Kaliumpermanganatlösung zugesetzt ist, gerade die violette Farbe verliert. Ein aus diesem Lactam gewonnenes Polyamid ist völlig farblos, verfärbt sich nicht und weist einen sehr hohen Polymerisationsgrad auf.
  • Bei einem @Tergleichsversuch, bei dem die Beckmannsche Umlagerung in der bisher üblichen Weise durchgeführt wurde, wurde ein Lactam mit einer Permanganatzahl von < 100 erhalten, d. h. ein Produkt von wesentlich geringerer Qualität. Hierbei wurde so gearbeitet, daß das Oxim tropfenweise unter intensivem Rühren in ein Reaktionsgefäß eingebracht wurde, in dem ein Schwefelsäure-Lactam-Gemisch vorgelegt war.
  • In gleicher Weise werden auch Cyclopentanonoxim und Cycloheptanonoxim nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in die entsprechenden Lactame umgelagert.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Wirbelkammern zur Mischung von Stoffen bei chemischen Umsetzungen zu benutzen. Abgesehen davon, daß dieser Vorschlag in der Praxis anscheinend keine Anwendung gefunden hat, war auf Grund des Bekannten nicht vorauszusehen, daß die Herstellung von Lactamen von (o Aminocarbonsäuren durch Beckmannsche Umlagerung von cyclischen Oximen in der erfindungsgemäßen Weise so erhebliche Vorteile gegenüber der üblichen Arbeitsweise zur Folge haben würde. Die Beckmannsche Umlagerung ist mit einer starken Temperaturerhöhung verbunden, und bei der üblichen Arbeitsweise führt dies zur Bildung von Verunreinigungen, die sich nur schwer aus dem gebildeten Lactam entfernen lassen. Die gewonnenen Lactame dienen bekanntlich als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Polyamiden, und unter dem Einfluß dieser Verunreinigungen lassen sowohl die Parbbeständigkeit als auch der Polymerisationsgrad der Po.lvamide zu wünschen übrig. I#Tach dem erfindungsgemäßen Verfahren dagegen werden in ausgezeichneter Ausbeute Lactaine erhalten, die farbbeständige Polyamide von einem besonders hohen Polymerisationsgrad ergeben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Lactamen von co-Aminocarbonsäuren durch Beckmannsche Umlagerung von cyclischen Oximen in Gegenwart einer Mischung von konzentrierter Schwefelsäure und Lactam, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxim in eine Wirb°1kammer eingeführt wird, in der ein-,- starke Zyklonströmung dadurch erzeugt wird, daß man die Mischung von konzentrierter Schwefelsäure und Lactam in die Kammer einpreßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxim der Wirbelkammer zentral zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 487 246.
DEM13706A 1951-04-13 1952-04-10 Verfahren zur Herstellung von Lactamen von ªÏ-Aminocarbonsaeuren Pending DE1004615B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2487246A (en) * 1945-12-11 1949-11-08 Du Pont Process for producing epsiloncaprolactam

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2487246A (en) * 1945-12-11 1949-11-08 Du Pont Process for producing epsiloncaprolactam

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