DE10045001A1 - Schienenstegbedämpfung - Google Patents

Schienenstegbedämpfung

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    • E01B19/003Means for reducing the development or propagation of noise

Abstract

Bereitgestellt wird eine bedämpfte Schiene mit einem Dämpfungselement 5 aus einem länglichen metallischen Formteil, das auf der schienenzugewandten Seite mittels einer Elastomerschicht 6 seitlich am Schienensteg 3 befestigt ist. Diese Schiene zeichnet sich dadurch aus, daß das Dämpfungselement 5 randseitig und auf der schienenabgewandten Seite zu mindestens 90% ebenfalls von der Elastomerschicht 6 bedeckt und damit verbunden ist. Mit einer derartigen Schiene kann eine verbesserte Schalldämpfung erreicht werden. Bereitgestellt wird ferner ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Schiene.

Description

Die Erfindung betrifft eine bedämpfte Schiene mit einem Dämpfungs­ element aus einem länglichen metallischen Formteil, das auf der schie­ nenzugewandten Seite mittels einer Elastomerschicht seitlich am Schie­ nensteg befestigt ist, und ein Verfahren zur Herstellung dieser Schiene.
Es sind schon viele Maßnahmen ergriffen worden, um sowohl den von einer Schiene ausgehenden Körperschall als auch den von dieser Schiene verursachten Luftschall zu reduzieren.
Eine dieser Maßnahmen besteht darin, ein sogenanntes Schiensteg­ bedämpfungselement an der zu bedämpfenden Schiene anzubringen. So ist es beispielsweise bekannt, ein oder mehrere vorgefertigte Form­ stücke aus körperschalldämmendem Kunststoffmaterial mittels einer Klebeverbindung an der Schiene zu befestigen. Diesbezüglich wird bei­ spielsweise auf die DE 37 11 190 A1 und die DE 40 04 208 A1 verwie­ sen. Die dabei eingesetzten Formteile bestehen aus einem Elastomer, beispielsweise Polyurethan oder Polyurethan-gebundenen Gummi­ reifenteilen.
Ferner ist ein Dämpfungselement für den seitlichen Bereich einer Schiene bekannt, das aus einem entsprechend dem Schienenquer­ schnittsprofil verformten Verbundprofil besteht. Das Verbundprofil ist dabei aus einem äußeren Stützkörper, insbesondere aus Metallblech, und einer darauf vulkanisierten, dem Schienenkörper zugewandten Ela­ stomerschicht aufgebaut. Ein Vertreter eines derartigen Dämpfungsele­ mentes wird beispielsweise in der EP 0 703 318 A1 beschrieben, bei dem die Elastomerschicht eine verhältnismäßig große Shore-Härte auf­ weist. Außerdem befindet sich zwischen der Elastomerschicht und der Schiene eine weitere Elastomerschicht, nämlich eine weiche mit einer geringeren Shore-Härte, die an die harte Elastomerschicht anvulkani­ siert ist.
Ein weiteres Dämpfungselement aus einem äußeren Stützkörper und einer darauf vulkanisierten Elastomerschicht ist aus der DE 197 06 707 A1 bekannt. Das dort beschriebene Dämpfungselement stellt ein Ver­ bundprofil aus dem äußeren Stützkörper und der genannten Elastomer­ schicht dar. Dieses Verbundprofil ist unter dem Schienenkopf und auf dem Schienenfuß flächig verklebt, jedoch im Bereich des Schienen­ steges mit diesem nicht verbunden.
Alle diese bekannten Dämpfungselemente bzw. Schienensteg­ bedämpfungselemente lassen jedoch hinsichtlich ihrer Schalldämm­ eigenschaften noch zu wünschen übrig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine besser schallge­ dämpfte Schiene und ein verbessertes Verfahren zu deren Herstellung bereitzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Lehre der Ansprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Schiene ist somit das Dämpfungselement nicht nur auf der schienenzugewandten Seite sondern auch auf schie­ nenabgewandten Seite sowie randseitig zu mindestents 90% von der Elastomerschicht bedeckt und damit verbunden. Somit sind mindestens 90% der durch die Ränder und durch die schienenabgewandte Seite gebildeten Fläche von der Elastomerschicht bedeckt. Mit anderen Wor­ ten, maximal 10% dieser Fläche liegt frei. Diese freiliegende Fläche ist, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird, primär herstellungs­ bedingt, da das längliche metallische Formteil irgendwie gehaltert wer­ den muß, bevor es in die Elastomerschicht eingebettet bzw. damit be­ deckt und verbunden wird.
Vorzugsweise ist das Dämpfungselement jedoch zumindest im wesentli­ chen vollständig in die Elastomerschicht eingebettet bzw. vollständig davon umgeben.
Durch die oben beschriebenen Maßnahmen wird die Schalldämmung verbessert, indem das Abstrahlverhalten verändert wird und eine schalltechnische Entkoppelung zwischen dem Dämpfungselement bzw. dem metallischen Formteil und der Schiene erreicht wird.
Bei der Elastomerschicht kann es um jede übliche, für diese Zwecke eingesetzte Elastomerschicht handeln. Vorzugsweise handelt es sich dabei jedoch um eine Polyurethanschicht und insbesondere um einen Polyurethanschaum, der offenzellig oder geschlossenzellig sein kann.
Bei dem Dämpfungselement handelt es sich um ein längliches metalli­ sches Formteil, das zweckmäßigerweise magnetisch ist, worauf nach­ stehend ebenfalls noch näher eingegangen wird. Dieses Dämpfungselement weist vorzugsweise mindestens ein durchgehendes Loch auf und stellt weiterhin bevorzugt ein Lochblech dar, wodurch die Dämmeigenschaften noch weiter verbessert werden. Das Loch bzw. die Löcher sind dabei von demjenigen Material ausgefüllt, aus dem die Elastomerschicht aufgebaut ist.
Aufgrund der Form des Schienensteges üblicher Schienen handelt es sich bei dem länglichen metallischen Formteil bzw. bei dem Dämpfungs­ element vorzugsweise um ein in etwa brettartiges Formteil, das, bezo­ gen auf den Querschnitt, leicht gebogen ist, damit es sich besser an die Außenkontur des Schienensteges anpassen kann bzw. daran unter Zwi­ schenlage der Elastomerschicht angelegt werden kann. Das Dämp­ fungselement erstreckt sich dabei vorzugsweise in Querrichtung nur in etwa über einen derartigen Bereich, welcher der Höhe des Schienen­ steges entspricht. Mit anderen Worten, das Dämpfungselement weist vorzugsweise keine Bereiche auf, die parallel zur Unterseite des Schie­ nenkopfes oder parallel zur Oberseite des Schienenfußes verlaufen.
Schienen der hier in Rede stehenden Art werden üblicherweise mit Ver­ bundankern bzw. Verbundschrauben auf dem Untergrund befestigt. Es sind nun schon Dämpfungselemente bekannt, die an den Rändern an ihren Enden Aussparungen aufweisen, um auch im Bereich der Verbund­ anker an den Schienen befestigt werden zu können, denn dort sind die Platzverhältnisse äußerst beengt. Die erfindungsgemäß zum Einsatz gebrachten Dämpfungselemente weisen vorzugsweise keine derartigen Aussparungen auf. Vielmehr ist es bevorzugt, wenn der Platz im Bereich der Verbundanker nicht ausreicht, kein Dämpfungselement dort anzu­ bringen. Die Dämpfungselemente können somit im Bereich der Verbund­ anker einen gewissen Abstand voneinander aufweisen. Im Bereich zwischen den Verbundankern können nur ein Dämpfungselement, mehrere voneinander beabstandete Dämpfungselemente oder auch mehrere aneinander an den Stirnseiten anstoßende Dämpfungselemente angebracht sein. Diese Dämpfungselemente sind insbesondere an ihren frei liegenden Stirnseiten und somit an ihren Seitenrändern ebenfalls von der Elastomerschicht umgeben und darin eingebettet.
Die Dicke des Dämpfungselementes beträgt bei üblichen Schienen min­ destens in etwa 3 mm und kann auch größer gewählt werden, beispiels­ weise 8 bis 15 mm. Je mehr Masse vorhanden ist, desto besser ist das Dämpfungsverhalten.
Die Elastomerschicht wird vorzugsweise durch Spritzformen hergestellt und auf diese Weise mit dem Dämpfungselement verbunden. Es ist so­ mit möglich, das Dämpfungselement separat herzustellen und an dem Schienensteg seitlich zu befestigen, beispielsweise durch Verkleben. In diesem Falle muß die schienenzugewandte Seite der Elastomerschicht des fertigen Dämpfungselementes jedoch eine Form aufweisen, die kongruent zu der Außenform des Schienensteges ist.
Vorzugsweise wird die Elastomerschicht jedoch hergestellt, wenn sich das Dämpfungselement an der gewünschten Position seitlich beabstan­ det zu dem Schienensteg befindet, in der das Dämpfungselement keinen Kontakt zur Schiene besitzt. Dazu wird erst einmal die Schiene als sol­ che auf per se bekannte Weise hergestellt. Dann wird das Dämpfungselement seitlich an den Schienensteg dieser Schiene parallel zum Schienensteg im Abstand dazu ortsfest gehalten. Anschließend wird das zur Ausbildung der Elastomerschicht dienende Material in den Zwischen­ raum zwischen den Schienensteg und der schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes eingespritzt. Ferner wird dieses Material auch an den Seitenrändern sowie außen auf die schienenabgewandte Seite des Dämpfungselementes aufgebracht.
Dazu wird das Dämpfungselement mittels einer Haltebacke in der gewünschten Position gehalten. Die Haltebacke ist dabei derart ausge­ staltet, daß sie an die Schiene in abdichtende Anlage bringbar ist und dabei zusammen mit der Schiene einen zumindest im wesentlichen ge­ schlossenen Raum definiert, in dem das Dämpfungselement sowohl zur Schiene als auch zur Haltebacke beabstandet gehalten wird. Die Halte­ backe bildet somit zusammen mit dem Schienengrundkörper den Hohlraum, in dem sich das Dämpfungselement befindet, und dichtet diesen Hohlraum seitenrandseitig, oberrandseitig und unterrandseitig gegenüber der Umgebung ab.
Dann wird das zur Ausbildung der Elastomerschicht dienende Material einerseits in den Zwischenraum zwischen den Schiensteg und der schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes eingespritzt und auch auf der schienenabgewandten Seite in den Zwischenraum zwi­ schen der Haltebacke und dem Dämpfungselement eingebracht. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man das Material wie ge­ schildert einspritzt, wobei dies unter Druck als auch ohne Druck erfolgen kann. Dieses Material läuft dann seitenrandseitig, oberrandseitig und unterrandseitig um das Dämpfungselement herum und füllt auch den Zwischenraum zwischen der Haltebacke und dem Dämpfungselement aus. Sofern das Dämpfungselement Löcher aufweist, kann das Material natürlich auch durch diese Löcher hindurch auf die schienenabgewandte Seite gelangen. Auf diese Weise wird eine Art Verbundwerkstoff zwischen Dämpfungselement bzw. dem metallischen Formteil, der Elasto­ merschicht und dem Schienengrundkörper hergestellt.
Die geschilderte Anbringung des Dämpfungselementes an die Schiene unter Ausbildung des geschilderten Verbundwerkstoffes kann vorge­ nommen werden, bevor die Schiene an den gewünschten Ort zur Ausbil­ dung eines Gleises verlegt wird. Vorzugsweise wird jedoch das Gleis erst einmal verlegt. Erst im Anschluß daran werden die Dämpfungs­ elemente vor Ort an die Schiene angelegt und damit verbunden.
Zweckmäßigerweise bringt man dazu eine Art Wagen zum Einsatz, der auf der Schiene fahrbar gelagert ist und zwei Haltebacken aufweist, die an diesem Wagen schwenkbar gehaltert sind. Die dazu erforderliche Mechanik ist derart ausgestaltet, daß die Haltebacken in etwa wie die Schaufeln eines Schaufelbaggers schwenkbar sind. In der geschlossenen Position befinden sich die Haltebacken in Anlage an die Schiene und erstrecken sich somit parallel zur Schiene. In der offenen Position sind die Haltebacken von der Schiene beabstandet. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schiene werden die Dämpfungselemente in die Haltebacken, die sich in der geöffneten Position befinden, eingesetzt und dort gehaltert, wonach nachstehend noch näher eingegangen wird. Dann werden die Haltebacken zusammen mit den darin gehalterten Dämpfungselementen an die Schiene herangeschwenkt, so daß sie sich in der gewünschten Position befinden. Danach wird das zur Ausbildung der Elastomerschicht dienende Material eingespritzt, wodurch die Dämpfungselemente mit der Schiene verbunden werden. Dann werden die Haltebacken wieder zurückgeschwenkt, wobei die Dämpfungselemente an der Schiene befestigt verbleiben. Der Wagen wird dann um den gewünschten Weg auf der Schiene verschoben, und der oben beschriebene Arbeitsgang wird wiederholt.
Zum Haltern des Dämpfungselementes in der Haltebacke bzw. an der Haltebacke wird dabei vorzugsweise ein Elektromagnet zum Einsatz gebracht. In diesem Falle muß das metallische Formteil bzw. das Dämpfungselement aus einem magnetisierbaren Metall bestehen. Daher wird zweckmäßigerweise ein Stahlblech als Formteil eingesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der skizzenhaften und nicht detailgetreuen Zeichnungen näher erläutert, von denen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schiene mit einem daran befestigten Dämpfungselement,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Schiene, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Arbeitsabläufe zur Anbringung eines Dämpfungselementes an eine Schiene.
Die in der Fig. 1 im Querschnitt gezeigte erfindungsgemäße Schiene 1 besitzt einen üblichen Schienengrundkörper aus einem Schienenfuß 2, einem Schienensteg 3 und einem Kopf 4. Seitlich und parallel zum Schienensteg 3 erstreckt sich beabstandet davon ein Dämpfungselement 5 aus einem Eisen- oder Stahlformteil. In dem Zwischenraum 19 zwischen der schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes 5 und dem Schienensteg 3 befindet sich eine Ela­ stomerschicht 6. Mit anderen Worten, der geschilderte Zwischenraum 19 ist von dieser Elastomerschicht ausgefüllt.
Diese Elastomerschicht umgibt das Dämpfungselement 5 jedoch nicht nur auf der schienenzugewandten Seite sondern auch auf der schienenabgewandten Seite sowie oberrandseitig, unterrandseitig und auch seitenrandseitig, so daß das Dämpfungselement 5 vollständig von der Elastomerschicht 6 umhüllt, darin eingebettet und damit verbunden ist.
Das Dämpfungselement 5 besitzt mehrere durchgehende Löcher 7, die ebenfalls von der Elastomerschicht (genauer: von dem die Elastomer­ schicht bildenden Elastomer) ausgefüllt sind.
Das Dämpfungselement 5 weist somit keinerlei direkten Kontakt mit dem Grundkörper der Schiene 1 und insbesondere nicht mit dem Schienen­ steg 3 auf. Das Dämpfungselement 5 stellt dabei eine Art eines längli­ chen Brettes dar, das in Querrichtung leicht gewölbt ist, so daß seine schienenzugewandte Seite 8 in etwa parallel zur Oberfläche 9 des Schienensteges 3 verläuft. Das Dämpfungselement 5 erstreckt sich dabei lediglich vom unteren Ende des Schienensteges 3 bis zu dessen oberem Ende und ist weder an seinem unteren Rand 10 noch an seinem oberen Rand 11 derart umgebogen, daß es der Kontur des Kopfes 4 oder des Fußes 2 folgen würde.
Die Elastomerschicht 6 besitzt im Bereich des Kopfes 4 eine Einbuch­ tung 12, so daß ein Teil 13 der unteren Fläche des Schienenkopfes 4 frei liegt, so daß mit einem Zangenwerkzeug von oben unter den Schie­ nenkopf 4 gegriffen werden kann, ohne die Elastomerschicht 6 zu beschädigen.
Wie man aus der Fig. 2 ersieht, sind die Dämpfungselemente 5 zueinan­ der beabstandet an dem Grundkörper der Schiene 1 angebracht. In dem Zwischenraum 20 zwischen zwei Dämpfungselementen 5 kann sich bei­ spielsweise ein Verbundanker (nicht gezeigt) oder ein ähnliches Befesti­ gungsmittel befinden.
Die Elastomerschicht 6 besteht aus einem Kunststoffschaum und insbe­ sondere aus einem Polyurethanschaum.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erfindungs­ gemäßen Schiene 1 ist skizzenhaft in der Fig. 3 gezeigt. Dazu wird erst einmal der aus Schienenfuß 2, Schienensteg 3 und Kopf 4 bestehende Grundkörper der Schiene 1 auf übliche Weise hergestellt. Dann wird das Dämpfungselement 5 in eine Haltebacke 14 eingelegt. Diese Haltebacke 14 besitzt einen Bodenbereich 15, der in seiner Form und in seinen Ab­ messungen in etwa dem Dämpfungselement 5 entspricht, jedoch an al­ len Seiten geringfügig darüber hinausragt.
Die Haltebacke 14 besitzt an allen ihren Seitenrändern Abdichtelemente 16; in der Fig. 2 sind lediglich das Abdichtelement 16' für den oberen Rand und das Abdichtelement 16" für den unteren Rand der Haltebacke 14 gezeigt. Die Abdichtelemente an den senkrechten Seitenrändern sind nicht gezeigt. Diese Abdichtelemente 16 sind derart geformt, daß sie, wenn sich das Dämpfungselement 5 in der gewünschten Position seitlich vom Schienensteg 3 befindet, den Bodenbereich 15 an allen seinen Rändern gegenüber dem Grundkörper der Schiene 1 abdichten und so­ mit an diesem Grundkörper anliegen, sei es im Bereich des Kopfes 4, des Schienenfußes 2 oder des Schienensteges 3. Dadurch wird ein ge­ schlossener Hohlraum 17 gebildet, in dem das Dämpfungselement 5 quasi frei schwebend und zu allen umgebenden Teilen beabstandet ge­ halten wird.
Um das Dämpfungselement 5 in dieser Position zu halten, ist die Halte­ backe 14 mit einem Elektromagneten 18 ausgestattet, der sich zylin­ derförmig bzw. stabförmig vom Bodenbereich 15 in Richtung auf das Dämpfungselement 5 erstreckt und auf dem das Dämpfungselement 5 aufliegt. Je nach Erfordernis können mehrere derartige Elektromagneten vorgesehen sein.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schiene 1 wird das Dämpfungs­ element 5 in die Haltebacke 14 eingelegt und durch den Elektro­ magneten 18 dort gehalten. Dann wird die Haltebacke 14 zusammen mit dem Dämpfungselement 5 seitlich in Anlage an die Schiene gebracht. Dies erfolgt vorzugsweise beidseitig. Diese Situation ist auf der rechten Seite der Fig. 3 dargestellt. Dann wird durch den Bodenbereich 15 der Haltebacke 14 hindurch das Reaktionsgemisch zur Herstellung der Elastomerschicht in den Hohlraum 17 eingespritzt. Diese Einspritzung erfolgt vorzugsweise durch ein Loch in dem Dämpfungselement 5 hindurch in den Zwischenraum zwischen diesem Dämpfungselement 5 und dem Schienensteg 3. Das eingespritzte Material dringt dann bzw. kriecht sowohl seitlich über die Ränder als auch durch die Löcher 7 hindurch auf die andere Seite des Dämpfungselementes und umgibt dieses seitenrandseitig, unterrandseitig, oberrandseitig und auch in dem Bereich zwischen der schienenabgewandten Seite des Dämpfungselementes 5 und dem Bodenbereich 15 der Haltebacke 14. Der Elektromagnet 18 ist dabei vorzugsweise derart geformt, daß das Material zur Ausbildung der Elastomerschicht auch zwischen der Kontaktfläche zwischen dem Elektromagneten 18 und dem Dämpfungselement 5 gelangen kann.
Danach wird der Strom für den Betrieb des Elektromagneten unter­ brochen und die Haltebacke 14 von der Schiene 1 entfernt und insbe­ sondere weggeschwenkt. Das Dämpfungselement verbleibt dann zu­ sammen mit der umgebenden Elastomerschicht seitlich vom Schienen­ steg 3.

Claims (13)

1. Bedämpfte Schiene mit einem Dämpfungselement (5) aus einem länglichen metallischen Formteil, das auf der schienenzugewandten Seite mittels einer Elastomerschicht (6) seitlich am Schienensteg (3) befestigt ist dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (5) randseitig und auf der schienenabgewandten Seite zu mindestens 90% ebenfalls von der Elastomerschicht (6) bedeckt und damit verbunden ist.
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (5) zumindest im wesentlichen vollständig in die Elastomerschicht (6) eingebettet ist.
3. Schiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Elstomerschicht (6) um eine Polyurethanschicht handelt.
4. Schiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethanschicht einen Polyurethanschaum darstellt.
5. Schiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (5) mindestens ein durchgehendes Loch (4) aufweist, das von der Elastomerschicht (6) ausgefüllt ist.
6. Schiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (5) ein Lochblech darstellt.
7. Schiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerschicht (6) durch Spritzformen herstellbar ist.
8. Schiene nach Anspruch 7, dadurch erhältlich, daß das Dämpfungselement 5 in der gewünschten Position, in der das Dämpfungselement 5 keinen Kontakt zur Schiene besitzt, seitlich an den Schienensteg (3) einer zuvor auf per se bekannte Weise hergestellten Schiene gehalten wird und dann das zur Ausbildung der Elastomerschicht (6) dienende Material in den Zwischenraum (19) zwischen den Schienensteg (3) und der schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes (5) eingespritzt wird und auch an den Seitenrändern sowie außen auf die schienenabgewandte Seite des Dämpfungselementes (5) aufgebracht wird.
9. Verfahren zur Herstellung einer Schiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (5) seitlich in der gewünschten Position an den Schienensteg (3) einer zuvor auf per se bekannte Weise hergestellten Schiene gehalten wird und dann das zur Ausbildung der Elastomerschicht (6) dienende Material in den Zwischenraum zwischen den Schienensteg (3) und der schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes (5) eingespritzt wird und auch an den Seitenrändern sowie außen auf die schienenabgewandte Seite des Dämpfungselementes (5) aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (5) mittels einer Haltebacke (14) in der gewünschten Position gehalten wird und
die Haltebacke (14) derart ausgestaltet ist, daß sie an die Schiene in abdichtende Anlage bringbar ist und dabei zusammen mit der Schiene einen zumindest im wesentlichen geschlossenen Hohlraum (17) definiert, in dem das Dämpfungselement (5) sowohl zur Schiene als auch zur Haltebacke (14) beabstandet gehalten wird, und
daß dann das zur Ausbildung der Elastomerschicht (6) dienende Material einerseits in den Zwischenraum (19) zwischen dem Schienensteg (3) und der schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes (5) eingespritzt wird und andererseits auch oberrandseitig, unterrandseitig, seitenrandseitig und auf der schienenabgewandten Seite in den Zwischenraum zwischen der Haltebacke und dem Dämpfungselement 5 eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebacke (14) mindestens einen Elektromagneten (18) zur Halterung des Dämpfungselementes (5) besitzt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebacke (14) an einer Vorrichtung derart schwenkbar gehaltert ist, daß sie von einer von der Schiene weggeschwenkten Lage in eine Lage geschwenkt werden kann, in der sie an der Schiene anliegt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung fahrbar auf dem Schienenkopf (4) der Schiene gelagert ist.
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