DE10045001A1 - Schienenstegbedämpfung - Google Patents
SchienenstegbedämpfungInfo
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Abstract
Bereitgestellt wird eine bedämpfte Schiene mit einem Dämpfungselement 5 aus einem länglichen metallischen Formteil, das auf der schienenzugewandten Seite mittels einer Elastomerschicht 6 seitlich am Schienensteg 3 befestigt ist. Diese Schiene zeichnet sich dadurch aus, daß das Dämpfungselement 5 randseitig und auf der schienenabgewandten Seite zu mindestens 90% ebenfalls von der Elastomerschicht 6 bedeckt und damit verbunden ist. Mit einer derartigen Schiene kann eine verbesserte Schalldämpfung erreicht werden. Bereitgestellt wird ferner ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Schiene.
Description
Die Erfindung betrifft eine bedämpfte Schiene mit einem Dämpfungs
element aus einem länglichen metallischen Formteil, das auf der schie
nenzugewandten Seite mittels einer Elastomerschicht seitlich am Schie
nensteg befestigt ist, und ein Verfahren zur Herstellung dieser Schiene.
Es sind schon viele Maßnahmen ergriffen worden, um sowohl den von
einer Schiene ausgehenden Körperschall als auch den von dieser
Schiene verursachten Luftschall zu reduzieren.
Eine dieser Maßnahmen besteht darin, ein sogenanntes Schiensteg
bedämpfungselement an der zu bedämpfenden Schiene anzubringen. So
ist es beispielsweise bekannt, ein oder mehrere vorgefertigte Form
stücke aus körperschalldämmendem Kunststoffmaterial mittels einer
Klebeverbindung an der Schiene zu befestigen. Diesbezüglich wird bei
spielsweise auf die DE 37 11 190 A1 und die DE 40 04 208 A1 verwie
sen. Die dabei eingesetzten Formteile bestehen aus einem Elastomer,
beispielsweise Polyurethan oder Polyurethan-gebundenen Gummi
reifenteilen.
Ferner ist ein Dämpfungselement für den seitlichen Bereich einer
Schiene bekannt, das aus einem entsprechend dem Schienenquer
schnittsprofil verformten Verbundprofil besteht. Das Verbundprofil ist
dabei aus einem äußeren Stützkörper, insbesondere aus Metallblech,
und einer darauf vulkanisierten, dem Schienenkörper zugewandten Ela
stomerschicht aufgebaut. Ein Vertreter eines derartigen Dämpfungsele
mentes wird beispielsweise in der EP 0 703 318 A1 beschrieben, bei
dem die Elastomerschicht eine verhältnismäßig große Shore-Härte auf
weist. Außerdem befindet sich zwischen der Elastomerschicht und der
Schiene eine weitere Elastomerschicht, nämlich eine weiche mit einer
geringeren Shore-Härte, die an die harte Elastomerschicht anvulkani
siert ist.
Ein weiteres Dämpfungselement aus einem äußeren Stützkörper und
einer darauf vulkanisierten Elastomerschicht ist aus der DE 197 06 707 A1
bekannt. Das dort beschriebene Dämpfungselement stellt ein Ver
bundprofil aus dem äußeren Stützkörper und der genannten Elastomer
schicht dar. Dieses Verbundprofil ist unter dem Schienenkopf und auf
dem Schienenfuß flächig verklebt, jedoch im Bereich des Schienen
steges mit diesem nicht verbunden.
Alle diese bekannten Dämpfungselemente bzw. Schienensteg
bedämpfungselemente lassen jedoch hinsichtlich ihrer Schalldämm
eigenschaften noch zu wünschen übrig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine besser schallge
dämpfte Schiene und ein verbessertes Verfahren zu deren Herstellung
bereitzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Lehre der Ansprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Schiene ist somit das Dämpfungselement
nicht nur auf der schienenzugewandten Seite sondern auch auf schie
nenabgewandten Seite sowie randseitig zu mindestents 90% von der
Elastomerschicht bedeckt und damit verbunden. Somit sind mindestens
90% der durch die Ränder und durch die schienenabgewandte Seite
gebildeten Fläche von der Elastomerschicht bedeckt. Mit anderen Wor
ten, maximal 10% dieser Fläche liegt frei. Diese freiliegende Fläche ist,
worauf nachstehend noch näher eingegangen wird, primär herstellungs
bedingt, da das längliche metallische Formteil irgendwie gehaltert wer
den muß, bevor es in die Elastomerschicht eingebettet bzw. damit be
deckt und verbunden wird.
Vorzugsweise ist das Dämpfungselement jedoch zumindest im wesentli
chen vollständig in die Elastomerschicht eingebettet bzw. vollständig
davon umgeben.
Durch die oben beschriebenen Maßnahmen wird die Schalldämmung
verbessert, indem das Abstrahlverhalten verändert wird und eine
schalltechnische Entkoppelung zwischen dem Dämpfungselement bzw.
dem metallischen Formteil und der Schiene erreicht wird.
Bei der Elastomerschicht kann es um jede übliche, für diese Zwecke
eingesetzte Elastomerschicht handeln. Vorzugsweise handelt es sich
dabei jedoch um eine Polyurethanschicht und insbesondere um einen
Polyurethanschaum, der offenzellig oder geschlossenzellig sein kann.
Bei dem Dämpfungselement handelt es sich um ein längliches metalli
sches Formteil, das zweckmäßigerweise magnetisch ist, worauf nach
stehend ebenfalls noch näher eingegangen wird. Dieses
Dämpfungselement weist vorzugsweise mindestens ein durchgehendes
Loch auf und stellt weiterhin bevorzugt ein Lochblech dar, wodurch die
Dämmeigenschaften noch weiter verbessert werden. Das Loch bzw. die
Löcher sind dabei von demjenigen Material ausgefüllt, aus dem die
Elastomerschicht aufgebaut ist.
Aufgrund der Form des Schienensteges üblicher Schienen handelt es
sich bei dem länglichen metallischen Formteil bzw. bei dem Dämpfungs
element vorzugsweise um ein in etwa brettartiges Formteil, das, bezo
gen auf den Querschnitt, leicht gebogen ist, damit es sich besser an die
Außenkontur des Schienensteges anpassen kann bzw. daran unter Zwi
schenlage der Elastomerschicht angelegt werden kann. Das Dämp
fungselement erstreckt sich dabei vorzugsweise in Querrichtung nur in
etwa über einen derartigen Bereich, welcher der Höhe des Schienen
steges entspricht. Mit anderen Worten, das Dämpfungselement weist
vorzugsweise keine Bereiche auf, die parallel zur Unterseite des Schie
nenkopfes oder parallel zur Oberseite des Schienenfußes verlaufen.
Schienen der hier in Rede stehenden Art werden üblicherweise mit Ver
bundankern bzw. Verbundschrauben auf dem Untergrund befestigt. Es
sind nun schon Dämpfungselemente bekannt, die an den Rändern an
ihren Enden Aussparungen aufweisen, um auch im Bereich der Verbund
anker an den Schienen befestigt werden zu können, denn dort sind die
Platzverhältnisse äußerst beengt. Die erfindungsgemäß zum Einsatz
gebrachten Dämpfungselemente weisen vorzugsweise keine derartigen
Aussparungen auf. Vielmehr ist es bevorzugt, wenn der Platz im Bereich
der Verbundanker nicht ausreicht, kein Dämpfungselement dort anzu
bringen. Die Dämpfungselemente können somit im Bereich der Verbund
anker einen gewissen Abstand voneinander aufweisen. Im Bereich
zwischen den Verbundankern können nur ein Dämpfungselement,
mehrere voneinander beabstandete Dämpfungselemente oder auch
mehrere aneinander an den Stirnseiten anstoßende Dämpfungselemente
angebracht sein. Diese Dämpfungselemente sind insbesondere an ihren
frei liegenden Stirnseiten und somit an ihren Seitenrändern ebenfalls
von der Elastomerschicht umgeben und darin eingebettet.
Die Dicke des Dämpfungselementes beträgt bei üblichen Schienen min
destens in etwa 3 mm und kann auch größer gewählt werden, beispiels
weise 8 bis 15 mm. Je mehr Masse vorhanden ist, desto besser ist das
Dämpfungsverhalten.
Die Elastomerschicht wird vorzugsweise durch Spritzformen hergestellt
und auf diese Weise mit dem Dämpfungselement verbunden. Es ist so
mit möglich, das Dämpfungselement separat herzustellen und an dem
Schienensteg seitlich zu befestigen, beispielsweise durch Verkleben. In
diesem Falle muß die schienenzugewandte Seite der Elastomerschicht
des fertigen Dämpfungselementes jedoch eine Form aufweisen, die
kongruent zu der Außenform des Schienensteges ist.
Vorzugsweise wird die Elastomerschicht jedoch hergestellt, wenn sich
das Dämpfungselement an der gewünschten Position seitlich beabstan
det zu dem Schienensteg befindet, in der das Dämpfungselement keinen
Kontakt zur Schiene besitzt. Dazu wird erst einmal die Schiene als sol
che auf per se bekannte Weise hergestellt. Dann wird das Dämpfungselement
seitlich an den Schienensteg dieser Schiene parallel zum
Schienensteg im Abstand dazu ortsfest gehalten. Anschließend wird das
zur Ausbildung der Elastomerschicht dienende Material in den Zwischen
raum zwischen den Schienensteg und der schienenzugewandten Seite
des Dämpfungselementes eingespritzt. Ferner wird dieses Material auch
an den Seitenrändern sowie außen auf die schienenabgewandte Seite
des Dämpfungselementes aufgebracht.
Dazu wird das Dämpfungselement mittels einer Haltebacke in der
gewünschten Position gehalten. Die Haltebacke ist dabei derart ausge
staltet, daß sie an die Schiene in abdichtende Anlage bringbar ist und
dabei zusammen mit der Schiene einen zumindest im wesentlichen ge
schlossenen Raum definiert, in dem das Dämpfungselement sowohl zur
Schiene als auch zur Haltebacke beabstandet gehalten wird. Die Halte
backe bildet somit zusammen mit dem Schienengrundkörper den
Hohlraum, in dem sich das Dämpfungselement befindet, und dichtet
diesen Hohlraum seitenrandseitig, oberrandseitig und unterrandseitig
gegenüber der Umgebung ab.
Dann wird das zur Ausbildung der Elastomerschicht dienende Material
einerseits in den Zwischenraum zwischen den Schiensteg und der
schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes eingespritzt und
auch auf der schienenabgewandten Seite in den Zwischenraum zwi
schen der Haltebacke und dem Dämpfungselement eingebracht. Dies
kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man das Material wie ge
schildert einspritzt, wobei dies unter Druck als auch ohne Druck erfolgen
kann. Dieses Material läuft dann seitenrandseitig, oberrandseitig und
unterrandseitig um das Dämpfungselement herum und füllt auch den
Zwischenraum zwischen der Haltebacke und dem Dämpfungselement
aus. Sofern das Dämpfungselement Löcher aufweist, kann das Material
natürlich auch durch diese Löcher hindurch auf die schienenabgewandte
Seite gelangen. Auf diese Weise wird eine Art Verbundwerkstoff zwischen
Dämpfungselement bzw. dem metallischen Formteil, der Elasto
merschicht und dem Schienengrundkörper hergestellt.
Die geschilderte Anbringung des Dämpfungselementes an die Schiene
unter Ausbildung des geschilderten Verbundwerkstoffes kann vorge
nommen werden, bevor die Schiene an den gewünschten Ort zur Ausbil
dung eines Gleises verlegt wird. Vorzugsweise wird jedoch das Gleis
erst einmal verlegt. Erst im Anschluß daran werden die Dämpfungs
elemente vor Ort an die Schiene angelegt und damit verbunden.
Zweckmäßigerweise bringt man dazu eine Art Wagen zum Einsatz, der
auf der Schiene fahrbar gelagert ist und zwei Haltebacken aufweist, die
an diesem Wagen schwenkbar gehaltert sind. Die dazu erforderliche
Mechanik ist derart ausgestaltet, daß die Haltebacken in etwa wie die
Schaufeln eines Schaufelbaggers schwenkbar sind. In der
geschlossenen Position befinden sich die Haltebacken in Anlage an die
Schiene und erstrecken sich somit parallel zur Schiene. In der offenen
Position sind die Haltebacken von der Schiene beabstandet. Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Schiene werden die
Dämpfungselemente in die Haltebacken, die sich in der geöffneten
Position befinden, eingesetzt und dort gehaltert, wonach nachstehend
noch näher eingegangen wird. Dann werden die Haltebacken zusammen
mit den darin gehalterten Dämpfungselementen an die Schiene
herangeschwenkt, so daß sie sich in der gewünschten Position befinden.
Danach wird das zur Ausbildung der Elastomerschicht dienende Material
eingespritzt, wodurch die Dämpfungselemente mit der Schiene
verbunden werden. Dann werden die Haltebacken wieder
zurückgeschwenkt, wobei die Dämpfungselemente an der Schiene
befestigt verbleiben. Der Wagen wird dann um den gewünschten Weg
auf der Schiene verschoben, und der oben beschriebene Arbeitsgang
wird wiederholt.
Zum Haltern des Dämpfungselementes in der Haltebacke bzw. an der
Haltebacke wird dabei vorzugsweise ein Elektromagnet zum Einsatz
gebracht. In diesem Falle muß das metallische Formteil bzw. das
Dämpfungselement aus einem magnetisierbaren Metall bestehen. Daher
wird zweckmäßigerweise ein Stahlblech als Formteil eingesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der skizzenhaften und nicht
detailgetreuen Zeichnungen näher erläutert, von denen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schiene
mit einem daran befestigten Dämpfungselement,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Schiene, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Arbeitsabläufe zur
Anbringung eines Dämpfungselementes an eine Schiene.
Die in der Fig. 1 im Querschnitt gezeigte erfindungsgemäße Schiene 1
besitzt einen üblichen Schienengrundkörper aus einem Schienenfuß 2,
einem Schienensteg 3 und einem Kopf 4. Seitlich und parallel zum
Schienensteg 3 erstreckt sich beabstandet davon ein
Dämpfungselement 5 aus einem Eisen- oder Stahlformteil. In dem
Zwischenraum 19 zwischen der schienenzugewandten Seite des
Dämpfungselementes 5 und dem Schienensteg 3 befindet sich eine Ela
stomerschicht 6. Mit anderen Worten, der geschilderte Zwischenraum 19
ist von dieser Elastomerschicht ausgefüllt.
Diese Elastomerschicht umgibt das Dämpfungselement 5 jedoch nicht
nur auf der schienenzugewandten Seite sondern auch auf der
schienenabgewandten Seite sowie oberrandseitig, unterrandseitig und
auch seitenrandseitig, so daß das Dämpfungselement 5 vollständig von
der Elastomerschicht 6 umhüllt, darin eingebettet und damit verbunden
ist.
Das Dämpfungselement 5 besitzt mehrere durchgehende Löcher 7, die
ebenfalls von der Elastomerschicht (genauer: von dem die Elastomer
schicht bildenden Elastomer) ausgefüllt sind.
Das Dämpfungselement 5 weist somit keinerlei direkten Kontakt mit dem
Grundkörper der Schiene 1 und insbesondere nicht mit dem Schienen
steg 3 auf. Das Dämpfungselement 5 stellt dabei eine Art eines längli
chen Brettes dar, das in Querrichtung leicht gewölbt ist, so daß seine
schienenzugewandte Seite 8 in etwa parallel zur Oberfläche 9 des
Schienensteges 3 verläuft. Das Dämpfungselement 5 erstreckt sich
dabei lediglich vom unteren Ende des Schienensteges 3 bis zu dessen
oberem Ende und ist weder an seinem unteren Rand 10 noch an seinem
oberen Rand 11 derart umgebogen, daß es der Kontur des Kopfes 4
oder des Fußes 2 folgen würde.
Die Elastomerschicht 6 besitzt im Bereich des Kopfes 4 eine Einbuch
tung 12, so daß ein Teil 13 der unteren Fläche des Schienenkopfes 4
frei liegt, so daß mit einem Zangenwerkzeug von oben unter den Schie
nenkopf 4 gegriffen werden kann, ohne die Elastomerschicht 6 zu
beschädigen.
Wie man aus der Fig. 2 ersieht, sind die Dämpfungselemente 5 zueinan
der beabstandet an dem Grundkörper der Schiene 1 angebracht. In dem
Zwischenraum 20 zwischen zwei Dämpfungselementen 5 kann sich bei
spielsweise ein Verbundanker (nicht gezeigt) oder ein ähnliches Befesti
gungsmittel befinden.
Die Elastomerschicht 6 besteht aus einem Kunststoffschaum und insbe
sondere aus einem Polyurethanschaum.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erfindungs
gemäßen Schiene 1 ist skizzenhaft in der Fig. 3 gezeigt. Dazu wird erst
einmal der aus Schienenfuß 2, Schienensteg 3 und Kopf 4 bestehende
Grundkörper der Schiene 1 auf übliche Weise hergestellt. Dann wird das
Dämpfungselement 5 in eine Haltebacke 14 eingelegt. Diese Haltebacke
14 besitzt einen Bodenbereich 15, der in seiner Form und in seinen Ab
messungen in etwa dem Dämpfungselement 5 entspricht, jedoch an al
len Seiten geringfügig darüber hinausragt.
Die Haltebacke 14 besitzt an allen ihren Seitenrändern Abdichtelemente
16; in der Fig. 2 sind lediglich das Abdichtelement 16' für den oberen
Rand und das Abdichtelement 16" für den unteren Rand der Haltebacke
14 gezeigt. Die Abdichtelemente an den senkrechten Seitenrändern sind
nicht gezeigt. Diese Abdichtelemente 16 sind derart geformt, daß sie,
wenn sich das Dämpfungselement 5 in der gewünschten Position seitlich
vom Schienensteg 3 befindet, den Bodenbereich 15 an allen seinen
Rändern gegenüber dem Grundkörper der Schiene 1 abdichten und so
mit an diesem Grundkörper anliegen, sei es im Bereich des Kopfes 4,
des Schienenfußes 2 oder des Schienensteges 3. Dadurch wird ein ge
schlossener Hohlraum 17 gebildet, in dem das Dämpfungselement 5
quasi frei schwebend und zu allen umgebenden Teilen beabstandet ge
halten wird.
Um das Dämpfungselement 5 in dieser Position zu halten, ist die Halte
backe 14 mit einem Elektromagneten 18 ausgestattet, der sich zylin
derförmig bzw. stabförmig vom Bodenbereich 15 in Richtung auf das
Dämpfungselement 5 erstreckt und auf dem das Dämpfungselement 5
aufliegt. Je nach Erfordernis können mehrere derartige Elektromagneten
vorgesehen sein.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schiene 1 wird das Dämpfungs
element 5 in die Haltebacke 14 eingelegt und durch den Elektro
magneten 18 dort gehalten. Dann wird die Haltebacke 14 zusammen mit
dem Dämpfungselement 5 seitlich in Anlage an die Schiene gebracht.
Dies erfolgt vorzugsweise beidseitig. Diese Situation ist auf der rechten
Seite der Fig. 3 dargestellt. Dann wird durch den Bodenbereich 15 der
Haltebacke 14 hindurch das Reaktionsgemisch zur Herstellung der
Elastomerschicht in den Hohlraum 17 eingespritzt. Diese Einspritzung
erfolgt vorzugsweise durch ein Loch in dem Dämpfungselement 5
hindurch in den Zwischenraum zwischen diesem Dämpfungselement 5
und dem Schienensteg 3. Das eingespritzte Material dringt dann bzw.
kriecht sowohl seitlich über die Ränder als auch durch die Löcher 7
hindurch auf die andere Seite des Dämpfungselementes und umgibt
dieses seitenrandseitig, unterrandseitig, oberrandseitig und auch in dem
Bereich zwischen der schienenabgewandten Seite des
Dämpfungselementes 5 und dem Bodenbereich 15 der Haltebacke 14.
Der Elektromagnet 18 ist dabei vorzugsweise derart geformt, daß das
Material zur Ausbildung der Elastomerschicht auch zwischen der
Kontaktfläche zwischen dem Elektromagneten 18 und dem
Dämpfungselement 5 gelangen kann.
Danach wird der Strom für den Betrieb des Elektromagneten unter
brochen und die Haltebacke 14 von der Schiene 1 entfernt und insbe
sondere weggeschwenkt. Das Dämpfungselement verbleibt dann zu
sammen mit der umgebenden Elastomerschicht seitlich vom Schienen
steg 3.
Claims (13)
1. Bedämpfte Schiene mit einem Dämpfungselement (5) aus einem
länglichen metallischen Formteil, das auf der
schienenzugewandten Seite mittels einer Elastomerschicht (6)
seitlich am Schienensteg (3) befestigt ist
dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (5) randseitig und auf der
schienenabgewandten Seite zu mindestens 90% ebenfalls von
der Elastomerschicht (6) bedeckt und damit verbunden ist.
2. Schiene nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (5) zumindest im wesentlichen vollständig
in die Elastomerschicht (6) eingebettet ist.
3. Schiene nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Elstomerschicht (6) um eine Polyurethanschicht
handelt.
4. Schiene nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Polyurethanschicht einen Polyurethanschaum darstellt.
5. Schiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (5) mindestens ein durchgehendes Loch
(4) aufweist, das von der Elastomerschicht (6) ausgefüllt ist.
6. Schiene nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (5) ein Lochblech darstellt.
7. Schiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elastomerschicht (6) durch Spritzformen herstellbar ist.
8. Schiene nach Anspruch 7,
dadurch erhältlich, daß
das Dämpfungselement 5 in der gewünschten Position, in der das
Dämpfungselement 5 keinen Kontakt zur Schiene besitzt, seitlich
an den Schienensteg (3) einer zuvor auf per se bekannte Weise
hergestellten Schiene gehalten wird und dann das zur Ausbildung
der Elastomerschicht (6) dienende Material in den Zwischenraum
(19) zwischen den Schienensteg (3) und der
schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes (5)
eingespritzt wird und auch an den Seitenrändern sowie außen auf
die schienenabgewandte Seite des Dämpfungselementes (5)
aufgebracht wird.
9. Verfahren zur Herstellung einer Schiene nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (5) seitlich in der gewünschten Position an
den Schienensteg (3) einer zuvor auf per se bekannte Weise
hergestellten Schiene gehalten wird und dann das zur Ausbildung
der Elastomerschicht (6) dienende Material in den Zwischenraum
zwischen den Schienensteg (3) und der schienenzugewandten
Seite des Dämpfungselementes (5) eingespritzt wird und auch an
den Seitenrändern sowie außen auf die schienenabgewandte
Seite des Dämpfungselementes (5) aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (5) mittels einer Haltebacke (14) in der gewünschten Position gehalten wird und
die Haltebacke (14) derart ausgestaltet ist, daß sie an die Schiene in abdichtende Anlage bringbar ist und dabei zusammen mit der Schiene einen zumindest im wesentlichen geschlossenen Hohlraum (17) definiert, in dem das Dämpfungselement (5) sowohl zur Schiene als auch zur Haltebacke (14) beabstandet gehalten wird, und
daß dann das zur Ausbildung der Elastomerschicht (6) dienende Material einerseits in den Zwischenraum (19) zwischen dem Schienensteg (3) und der schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes (5) eingespritzt wird und andererseits auch oberrandseitig, unterrandseitig, seitenrandseitig und auf der schienenabgewandten Seite in den Zwischenraum zwischen der Haltebacke und dem Dämpfungselement 5 eingebracht wird.
das Dämpfungselement (5) mittels einer Haltebacke (14) in der gewünschten Position gehalten wird und
die Haltebacke (14) derart ausgestaltet ist, daß sie an die Schiene in abdichtende Anlage bringbar ist und dabei zusammen mit der Schiene einen zumindest im wesentlichen geschlossenen Hohlraum (17) definiert, in dem das Dämpfungselement (5) sowohl zur Schiene als auch zur Haltebacke (14) beabstandet gehalten wird, und
daß dann das zur Ausbildung der Elastomerschicht (6) dienende Material einerseits in den Zwischenraum (19) zwischen dem Schienensteg (3) und der schienenzugewandten Seite des Dämpfungselementes (5) eingespritzt wird und andererseits auch oberrandseitig, unterrandseitig, seitenrandseitig und auf der schienenabgewandten Seite in den Zwischenraum zwischen der Haltebacke und dem Dämpfungselement 5 eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltebacke (14) mindestens einen Elektromagneten (18) zur
Halterung des Dämpfungselementes (5) besitzt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltebacke (14) an einer Vorrichtung derart schwenkbar
gehaltert ist, daß sie von einer von der Schiene weggeschwenkten
Lage in eine Lage geschwenkt werden kann, in der sie an der
Schiene anliegt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung fahrbar auf dem Schienenkopf (4) der Schiene
gelagert ist.
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