DE10044628A1 - Kombiboot aus Faltboot u.starrem Boot - Google Patents

Kombiboot aus Faltboot u.starrem Boot

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DE10044628A1
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Heinz Zoelzer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B34/00Vessels specially adapted for water sports or leisure; Body-supporting devices specially adapted for water sports or leisure
    • B63B34/20Canoes, kayaks or the like
    • B63B34/21Canoes, kayaks or the like characterised by constructional features
    • B63B34/23Sectionalised, e.g. modular, collapsible or foldable

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sportboot, bei dem das Mittelteil mit dem Cockpit starr und das Vorder- und Hinterteil haltbar ist.
Faltboote bestehen heute aus einem Holz oder Aluminiumgerüst und einer beschichte­ ten, wasserdichten Haut. Zum Transport werden die Gerüstteile und die Haut zusam­ mengelegt und in ein bis zwei Textilsäcken verpackt. Zum Aufbauen wird in der Regel das Gerüst des Vor- und Hinterbootes, außerhalb der Haut, zusammengesteckt und durch die Mittelluke in die vordere und hintere Haut gesteckt. Danach wird das Mittelteil und der Süllrand montiert. Neuerdings gibt es Boote mit einem Reißverschluß im hinte­ ren Deck der Haut. Dann ist es möglich, das gesamte aufgebaute Gerüst von hinten in die Haut zu schieben. Am Übergang vom Reißverschluß zum Süllrand bleibt allerdings konstruktionsbedingt eine undichte Stelle, durch die Regen und Spritzwasser ins Innere des Bootes gelangt.
Im Seekajaksport ist es heute üblich, aus Sicherheitsgründen, die Cockpits zum Vor­ der- und Hinterboot mit Querwänden wasserdicht abzuschotten. Um die entstehenden Hohlräume (Vor- und Hinterteil) für Ausrüstungen zu nutzen, sind in den Decks dieser Boote wasserdichte Lukenöffnungen eingebaut. Diese Abschottungen sind im heutigen, traditionellen Faltboot technisch nicht möglich. Bei einer Kenterung oder einer Leckage verteilt sich das Wasser im gesamten Boot.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein Faltboot mit einem starren Mittelteil aus Kunststoff, Metall, Holz oder ähnlichen, starren Materialien zu bauen, welches vorn und hinten mit einer Querwand geschlossen ist. Dieses feste Mittelteil wird mit Vorder- und Hinterteil aus einem zerlegbaren Rohr- oder Lattengerüst, welches mit einem wasser­ dichtem Material überspannt ist, ergänzt.
Die faltbaren Teile können ohne großen technischen Aufwand verschiedene Formen erhalten, so daß unterschiedliche Boote für verschiedene Anwendungen entstehen. Da Ruderdollen an dem festen Mittelteil, entsprechend der hohen Belastbarkeit, mon­ tiert werden können, ist es mit dieser Neuheit auch möglich, lange, faltbare Ruderboote zu bauen.
Zum Transport wird das Vorder- und Hinterteil zusammengefaltet und in dem starren Mittelteil verstaut, welches mit einem textilen Deckel, der wie die Spritzdecke mit einer Gummikordel über den Süllrand geschlungen wird, geschlossen. Das erspart ein oder zwei Transportsäcke.
Süllrand, Sitz, Steuerbock, Bilgepumpe, Kompaß, Decksnetz und weitere Decksfittinge können bei dieser Konstruktion fest eingebaut werden und beim Transport an ihren vorgesehenen Plätzen bleiben. Das erspart Aufbauzeit nach dem Transport.
Bei zweisitzigen Booten wird das starre Mittelteil aus zwei separaten Teilen gefertigt. Diese werden durch Schottwände wasserdicht voneinander getrennt. Zum Transport entstehen zwei Packstücke, in denen die faltbaren Vorder- und Hinterteile verpackt werden.
Ein weiterer Vorteil der Neuheit ist das Sauberhalten des Cockpits. Im Fußraum ist Dreck einfach nicht zu vermeiden. Bei Faltbooten sammelt sich Sand und Dreck zwi­ schen der Außenhaut und dem Gerüst, wodurch beides einem hohen Verschleiß unter­ liegt. Das starre Cockpit braucht nur mit Wasser ausgespült zu werden.
Hervorgehoben werden muß auch die Verschleißfestigkeit des Bootsbodens gegenüber traditionellen Faltbooten. Bei Grundberührung leidet ein Boot im Mittelbereich unter dem Sitz, aufgrund des Kielsprunges, am meisten. Dort ist die Neuheit aus stabilem, festen Material am verschleißfestesten.
Beschreibung
Die Neuheit besteht aus dem starren Mittelteil 2 aus Kunststoff, Metall, Holz oder ei­ nem anderen festen Bootsbaumaterial, mit Cockpit 4 in dem der Süllrand 6 mit Sitz 5 eingebaut und das Fußsteuer 9 der Kompas 8 und das Decksnetz 7 fest inte­ griert sind. Vorn und hinten ist das Mittelteil mit wasserdichten, stabilen Schottwänden 10 verschlossen.
Das Vorder- und Hinterteil 1 und 3 bestehen aus zerlegbaren Latten- oder Rohrge­ rüsten, welche mit wasserdichten, Materialien überspannt sind. An den Stirnseiten sind sie jeweils mit einer festen, stabilen Platte 11 versehen, an der das Rohrgerüst und die Bootshaut befestigt sind. Die Platten 11 sind mit einem breiten Rand versehen, in denen Rohrstücke 13 einlaminiert sind. Zur Befestigung des Gerüstes werden die Rohre oder Latten in diese Rohrstücke 13 lösbar gesteckt.
In den Decks der Teile 1 und 3 sind wasserdichte Verschlüsse 12 im Bogen einge­ baut. Durch diese Verschlußöffnungen können die beiden Gerüstteile bequem zu­ sammengesteckt und bei Benutzung des Bootes das Gepäck problemlos verstaut wer­ den.
Die drei Bootsteile 1 bis 3 werden mittels der festen Platten 10 und 11 miteinan­ der zum kompletten Boot verschraubt oder anderweitig zusammen montiert.

Claims (8)

1. Kombiboot aus Faltboot und starrem Boot, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel­ teil (2) aus Kunststoff, Metall, Holz oder einem anderen festen Bootsbaumaterial, ge­ fertigt ist, während das Vorder- und Hinterteil (1 und 3) aus einem zusammenlegbaren Latten- oder Rohrgerüst besteht, welches mit einem wasserdichtem Material über­ spannt ist.
2. Kombiboot aus Faltboot und starrem Boot, nach Ansprüch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die drei Bootsteile mittels fester Platten miteinander verbunden sind. Wobei die Platten (11) mit Rändern versehen sind in denen Rohrstücke (13) zur Aufnahme der Gerüste einlaminiert, oder anderweitig befestigt sind.
3. Kombiboot aus Faltboot und starrem Boot, nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Mittelteil (2) Süllrand, Sitz, Fußsteuer, Bilgepumpe, Decksnetz, Kom­ paß und weiteren Ausrüstungen fest eingebaut sind und beim Transport nicht entfernt werden müssen.
4. Kombiboot aus Faltboot und starrem Boot, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Vorder- und Hinterteil jeweils mit wasserdichten Verschlüssen im Deck ausgestattet sind, die zum besseren Öffnen des Decks im Bogen verlaufen.
5. Kombiboot aus Faltboot und starrem Boot, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das starre Mittelteil (2) zum Beispiel bei Doppelsitzern aus zwei hinter­ einander montierten Mittelteilen besteht, welche mit Schottwänden wasserdicht ge­ trennt sind.
6. Kombiboot aus Faltboot und starrem Boot, nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Teile (1 und 3) aus aufblasbaren Kammern wie bei Schlauchbooten bestehen.
7. Kombiboot aus Faltboot und starrem Boot, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gerüst statt an einer separaten Platte, dieses an der Abschlußplatte des Mittelteiles (10) lösbar befestigt ist und die Haut des Gerüstes teilweise oder ganz über das starre Mittelteil gestülpt ist.
8. Kombiboot aus Faltboot und starrem Boot, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gerüst und die Haut, oder bei Schlauchbooten die Gummiwulste, über dem starren Mittelteil verlaufen, so daß das starre Mittelteil nur als integriertes Cockpit fungiert.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE375522C (de) * 1922-10-17 1923-05-14 Walter Bock Faltboot
CH103809A (de) * 1923-03-24 1924-03-01 Senger Josef Gondel.
AT139516B (de) * 1936-08-17 1934-11-26 Johann Hirsch Zusammenlegbares Boot.
US2636192A (en) * 1950-11-15 1953-04-28 Hayden C May Folding boat
DE1928114A1 (de) * 1969-06-03 1970-12-17 Kreutz Karl Juergen Boot bzw. Wasserfahrzeug
DE3800418A1 (de) * 1988-01-07 1989-07-20 Peter Nieme Bug-heck-faltsportboot

Patent Citations (6)

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