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Die
Erfindung betrifft ein Boot, das im Transportzustand eine Dachgepäckbox für ein Kraftfahrzeug
bildet, und in vergleichbarer Weise transportiert und gelagert werden
kann, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei
einer bekannten Ausführung
einer Dachgepäckbox,
die in Teilen als Boot verwendbar ist, werden zusätzlich aufblasbare
Schwimmer verwendet, so dass entweder ein Schlauchboot mit festem Boden
oder ein Katamaran geschaffen wird (
DE 33 45 845 A1 ). Für den Bootsbetrieb entsteht
eine relativ schmale Nutzfläche
für die
Passagiere, da aufgrund der Konstruktion nur maximal die einfache
Breite der Dachgepäckbox,
die maximal die Breite eines Kraftfahrzeugs betragen kann, zur Verfügung steht.
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Weiter
sind Ausführungen
von Dachgepäckboxen
bekannt, bei denen ein wannenartiges Teil von der Box abgenommen
und direkt für
den Bootsbetrieb im Wasser verwendet werden kann (DE-OS 20 48 462
A;
DE 199 25 752 A1 ;
FR 2642025 A1 ;
WO 99/00274). Diese Boote sind relativ klein und wenig kippstabil,
da sie nicht breiter als das Dach eines Kraftfahrzeugs sind. Die
Seetauglichkeit dieser Boote ist stark eingeschränkt, auch deshalb, weil die Bordwand
dieser Boote relativ niedrig und dadurch der Freibord gering ist,
da die Boxen aus aerodynamischen Gründen für den Transport auf einem Kraftfahrzeug
flach ausgeführt
sind.
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Weiter
sind Ausführungen
von Dachgepäckboxen
bekannt, bei denen beide Schalen der Box über Scharniere oder Schraubverbindungen
oder Steckverbindungen hintereinander miteinander verbunden werden
und so eine Doppelwanne bilden, die für den Bootsbetrieb direkt ins
Wasser gesetzt wird (DE-GM 19 51 418;
US
36 84 139 ;
US 48 41
900 ; WO 03024775 A1). Diese Boote sind in der Verwendung als
Dachgepäckbox
relativ hoch und haben ungünstige
aerodynamische Eigenschaften. Die Nutzfläche in ihrem Inneren ist im
Bootsbetrieb konstruktionsbedingt durch eine starre Doppelwand unterteilt.
Somit kann die Position von Sitzen oder ähnlichem nicht beliebig gewählt werden.
Diese Boote sind außerdem relativ
klein und wenig kippstabil und damit in ihrer Seetauglichkeit stark
eingeschränkt.
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Weiter
ist eine Ausführung
einer Dachgepäckbox
bekannt, bei der beide Schalen der Box an den Seiten, an denen sie
hintereinander miteinander verbindbar sind, keine festen Wände besitzen.
Zusammengesetzt bilden beide Schalen eine Wanne, die für den Bootsbetrieb
direkt ins Wasser gesetzt wird (
DE 20103355 U1 ). Dieses Boot ist in der Verwendung
als Dachgepäckbox
relativ hoch und im Bootsbetrieb relativ klein und wenig kippstabil
und damit in seiner Seetauglichkeit stark eingeschränkt.
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Weiter
ist eine Kombination aus Boot und Dachgepäckbox bekannt, bei der die
Befestigung des Bootes auf dem Dach eines Kraftfahrzeugs nicht über konventionelle
Dachgepäckträger erfolgt,
sondern bei der eine Befestigungsvorrichtung direkt auf dem Dach
des Kraftfahrzeugs befestigt wird (
FR 2 666285 A1 ). Diese Konstruktion eignet
sich ausschließlich
für große Fahrzeuge
wie Kombis, Vans oder Kleinbusse mit entsprechender Dachfläche und -form
und schränkt
somit den Nutzerkreis stark ein.
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Das
Boot ist außerdem
relativ klein und wenig kippstabil, da es nicht breiter als das
Dach eines Kraftfahrzeugs ist. Die Seetauglichkeit des Bootes ist stark
eingeschränkt,
auch deshalb, weil die Bordwand des Bootes relativ niedrig und dadurch
der Freibord gering ist, da die Box aus aerodynamischen Gründen für den Transport
auf einem Kraftfahrzeug flach ausgeführt ist.
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Weiter
ist eine Kombination aus Boot und Dachgepäckbox bekannt, bei der zwei
identische bootkörperförmige Wannen
nebeneinander auf dem Dach eines Kraftfahrzeugs transportiert werden,
die hintereinander miteinander verbunden werden können oder
parallel zueinander in Bauform eines Katamarans mit den Bodenplatten
der Wannen verbindbar sind (
DE
8621510 U1 ). Es lässt
sich wahlweise ein langes Boot mit schmaler Nutzfläche, die
maximal die halbe Breite des Dachs eines Kraftfahrzeugs besitzen
kann und in der Mitte eine, die Verstellbarkeit der Sitze einschränkende,
feste Trennwand besitzt oder ein Katamaran mit konstruktionsbedingt
relativ kurzen Schwimmern aufbauen. Die Fahreigenschaften eines
derartigen Katamarans sind ungünstig,
da für
einen guten Geradeauslauf längere
Schwimmer notwendig sind.
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Die
bekannten Ausführungen
von Dachgepäckboxen,
die in der Zusatznutzung ganz oder in Teilen als Boot verwendet
werden können,
lassen sich alle nur zu Booten mit relativ schmaler Nutzfläche aufbauen.
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Keines
der Boote verfügt über einen
in die Bootsschale integrierten Tretantrieb.
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Weiter
verfügt
keines der Boote über
ein flexibles Sitzsystem, das unterschiedliche Sitz- und Liegepositionen
erlaubt und Bestandteil der Dachgepäckbox ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es demgegenüber, ein
vollwertiges, seetaugliches Boot zu schaffen, dass eine breite Nutzfläche besitzt
und bei einfachem Aufbau und einfacher Handhabung leicht auf dem Dachgepäckträger eines
Kraftfahrzeugs transportiert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weiter
stellt sich die Erfindung die Aufgabe, in der Ausführung des
Bootes als Tretboot, einen Pedalantrieb in die wannenartigen Teile
zu integrieren, der für
den Transport nicht demontiert werden muss.
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Weiter
stellt sich die Erfindung die Aufgabe, durch ein flexibles Sitzsystem,
das für
den Transport nicht demontiert werden muss, Sitz-, angestellte Liege-
und flache Liegepositionen für
den/die Fahrer zu ermöglichen.
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Diese
Aufgaben werden durch wenigstens einen der Ansprüche 2 bis 21 gelöst.
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Gemäß Anspruch
1 sind die beiden wannenartigen Teile der Box identisch und können einzeln oder
miteinander verbunden verwendet werden, je nach gewünschter
Größe des Bootes.
Dazu wird entweder ein wannenartiges Teil oder beide, über Profile miteinander
verbundene, wannenartige Teile auf zwei aufblasbaren Schwimmern
befestigt und auf diese Weise ein Boot in der Bauform eines Katamarans
gebildet.
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Im
Gegensatz zu den bekannten Ausführungen
von Dachgepäckboxen,
bei denen Teile der Box oder die ganze Box direkt als im Wasser
liegender Bootsrumpf verwendet wird, wird bei dieser Erfindung durch
die Lage der wannenartigen Teile über der Wasserlinie auf den
aufblasbaren Schwimmern ein großer
Freibord möglich.
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Soll
nur ein wannenartiges Teil als Boot verwendet werden, müssen nicht
alle Teile der Box mitgenommen werden.
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Ein
wannenartiges Teil kann auch alleine auf einem Kraftfahrzeug transportiert
werden. Die offene Seite des wannenartigen Teils wird beim Einzeltransport
mit einer flexiblen Plane oder einer festen Platte abgedeckt und/oder
verschlossen.
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Aufblasbare
Schwimmer können
länger
als eine starre nach der Dachfläche
eines Kraftfahrzeugs ausgerichtete Bauform eines Bootes sein und
dadurch die wasserbenetzte Fläche
auf eine größere Länge verteilen
und einen größeren Auftriebskörper bilden.
Dadurch ist das Boot auch für
Fahrten auf unruhigeren Gewässern
geeignet, kann eine größere Nutzlast
befördern,
wird kippstabiler und der Geradeauslauf des Bootes wird verbessert.
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Die
Schwimmer bilden geschlossene Auftriebskörper, die zur Verbesserung
der Kentersicherheit über
ineinanderliegende Doppelkammern verfügen können.
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Die
Verwendung geschlossener Schwimmer ist im Vergleich zu offenen Bauformen
von wannenartigen Booten im Vorteil, da das Boot bei höherem Wellengang
oder Regen nicht voll Wasser läuft
und sinkt.
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Die
Schwimmer werden für
den Transport und die Lagerung entweder platzsparend in den wannenartigen
Teilen oder separat in einem Packsack verstaut, der gut im Kofferraum
des Kraftfahrzeugs Platz findet und einen schnellen Zugriff zum
späteren Ausbreiten
nasser Schwimmer ermöglicht.
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Die
wannenartigen Teile sind seitlich so ausgeformt, dass die Schwimmer
flächig
an ihnen anliegen und eine stabile Einheit aus wannenartigen Teilen
und Schwimmern gebildet wird.
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Die
wannenartigen Teile der Box haben eine aerodynamisch günstige Form,
um in der Transportsituation auf dem Kraftfahrzeug einen geringen
Luftwiderstand zu bieten.
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Sie
sind stabiler ausgeführt
als die Teile einer gängigen,
reinen Dachgepäckbox.
Dazu können
in den wannenartigen Teilen Höhenversätze und
andere formale Ausbildungen zur Aussteifung der Form und/oder Verstärkungen,
gegebenenfalls als Längs- und
Querverstärkungen
integriert sein. Zweckmäßig sind
für die
Befestigung von Zubehörteilen
wie Ruder, Aufnahmebuchsen für
eine Überdachung,
Besegelungszubehör
oder anderem, Halterungen einsetzbar, die ebenfalls eine aussteifende
Funktion haben können.
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Die
für gängige Dachgepäckboxen
verwendeten Materialien können
auch für
die wannenartigen Teile verwendet werden. Vorzugsweise bieten sich schlagfeste
Kunststoffe und/oder Kunststoff-Faser-Verbundmaterialien an. Mit
diesen Materialien ist eine Konstruktion mit geringen Wandstärken und
geringem Gewicht möglich,
die trotzdem über
die notwendige Stabilität
und Wasserdichtigkeit verfügt.
Verstärkungen
lassen sich außerdem
mit wenig Aufwand ein- und/oder anlaminieren. Die Aussteifung der
Ränder
erfolgt über
kregenartige Ausformungen oder über
das zumindest teilweise Anlaminieren einer Verstärkung in diesem Bereich.
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Im
Bereich der Kanten der wannenartigen Teile, die für den Transport
und die Lagerung aufeinander zum Liegen kommen oder sich bei der
Fahrposition im aufgebauten Zustand berühren, sind stoßdämpfende
und abdichtende Materialien aufgebracht wie beispielsweise Gummi
in Form von Profilen oder Matten oder andere geeignete Materialien,
wodurch ein dichter Verschluss erzielt wird und die Box bei Erschütterungen
nicht klappert.
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Zur
einfachen Handhabung verfügen
die zwei wannenartigen Teile an den Seiten und/oder im Front- und
Heckbereich über
Griffe, die aufgesetzt, in die wannenartigen Teile integriert oder
anlaminiert sein können.
Neben der Funktion als Trage- oder Haltegriff, dienen diese Griffe
im aufgebauten Fahrzustand des Bootes gegebenenfalls der Anbindung der
Schwimmer, beispielsweise über
Gurte, der Verbindung beider wannenartiger Teile untereinander während der
Nutzung als Boot und beim Transport auf dem Kraftfahrzeug.
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Die
Griffe werden bei der Nutzung beider wannenartiger Teile als Boot
und im zusammengelegten Transportzustand über lösbare Manschetten miteinander
verbunden, in die Schlösser
integriert sein können,
die für
den Diebstahlschutz auf dem Kraftfahrzeug nutzbar sind.
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Bei
der Nutzung beider wannenartiger Teile als ein Boot werden diese
zusätzlich über Profile
aus Metall oder einem anderen geeigneten Material wie beispielsweise
Fiberglas quer zu ihrer Längsachse miteinander
verbunden. Die Profile können
sowohl unter den wannenartigen Teilen als auch am Bug und Heck derselben
angebunden sein. Die Profile stellen des weiteren eine Verbindung
der wannenartigen Teile und der Schwimmer her. Dabei liegen die
Profile auf den Schwimmern auf und/oder werden seitlich an diesen
befestigt. Für
den Transport werden die Profile in den wannenartigen Teilen auf
dem Kraftfahrzeug verstaut. Diese Konstruktion bildet ein stabiles
statisches Gerüst,
das auch Torsionskräfte
abfangen kann.
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Die
Anbindung der Profile an die wannenartigen Teile erfolgt an Bug
und Heck entweder über
Befestigungselemente in Ausbildung als Schellen oder Muffen oder
durch entsprechende Ausformungen an den wannenartigen Teilen, in
denen die Profile liegen. Die Schellen oder Muffen können entweder
so ausgeführt
sein, dass sie geöffnet
werden, um die Profile einzulegen oder sie sind so ausgeformt, dass
die Profile seitlich durch sie hindurchgeschoben werden.
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Profile,
die unter den wannenartigen Teilen befestigt werden, können Verbindungsstopfen
aus Gummi oder Kunststoff oder Metall mit Kunststoffummantelung
besitzen, die in zylindrische Ausformungen an den wannenartigen
Teilen hineingreifen und wahlweise an diesen Stellen verschraubbar
oder anderweitig miteinander verbindbar sind. Diese Konstruktion
schafft viele stabilisierende Verbindungspunkte zwischen den Profilen
und den wannenartigen Teilen und ermöglicht auf einfache Weise Konfigurationen
des Bootes für
die Nutzung einer oder beider wannenartiger Teile als Boot.
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In
der Ausführung
der Erfindung als Tretboot ist für
den Antrieb des Bootes in beiden wannenartigen Teilen jeweils ein
Antriebsarm mit Schiffsschraube und eine Treteinheit integriert,
die beim Zusammenbau oder Zerlegen des Bootes nicht montiert oder
demontiert werden müssen,
sondern lediglich aus dem wannenartigen Teil aus- oder eingeschwenkt
werden. Ein solcher Tretantrieb mit mehrfacher Übersetzung und einer Schiffsschraube
bildet eine sehr effektive Antriebsform für ein leichtes Boot, da der
Wirkungsgrad der Beinmuskeln sehr hoch ist und Ermüdungserscheinungen
vergleichsweise spät auftreten.
Beide Fahrer können
bei einem solchen Antrieb vorteilhafter Weise nebeneinander sitzen
und in Fahrtrichtung schauen.
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Im
Heckbereich jedes wannenartigen Teils befindet sich an der Außenseite
eine Ausformung, in die der Antriebsarm mit der Schiffsschraube
einschwenkbar ist. Die Ausformung ist so ausgebildet, dass sich
die Schiffsschraube auch in eingeschwenkter Stellung des Antriebsarms
ungehindert drehen kann. Dadurch müssen Treteinheit und der Antriebsarm
nicht voneinander entkoppelt werden, um sie einzuschwenken.
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Der
Antriebsarm ist über
eine entsprechende Vorrichtung im Bootsbetrieb in der senkrechten
Stellung arretiert. Er löst
sich bei Kontakt mit einem Hindernis oder dem Boden im Uferbereich
aus der Arretierung und schwenkt selbstständig nach oben, wodurch er
nicht beschädigt
werden kann. Die Kraft, die von der Schiffsschraube bei Rückwärtsfahrt
auf den Antriebsarm wirkt, reicht nicht aus, um die Arretierung
zu lösen,
wodurch der Antriebsarm bei Rückwärtsfahrt
nicht einschwenkt.
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Das
untere Ende des Antriebsarms hat einen größeren Tiefgang als die Schiffsschraube
und schützt
diese dadurch vor Bodenkontakt.
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Die
Kraftübertragung
im Antriebsarm erfolgt über
einen verdrehten Antriebsriemen.
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Auf
der Innenseite jedes wannenartigen Teils ist gekoppelt mit dem Antriebsarm,
schwenkbar eine Treteinheit mit Pedalen montiert, deren Antriebsachse
identisch ist mit der Antriebsachse des Antriebsarms. Die Kraftübertragung
in der Treteinheit erfolgt über
einen Antriebsriemen oder eine Gliederkette. Auf schwere Getriebeteile
kann somit verzichtet werden. Bei der gemeinsamen Verwendung beider
wannenartiger Teile für
ein Boot können
die Treteinheiten unabhängig
voneinander in die wannenartigen Teile eingeschwenkt werden, falls
der eine oder der andere Fahrer mit dem Treten aussetzen und seine
Sitzelemente in eine Liegeposition verstellen möchte. Der Abstand der Treteinheit
zum Fahrersitz wird durch ein Teleskopgestänge mit Schnellspannvorrichtung verstellt
und arretiert, wodurch die Treteinheit sehr schnell ein- oder ausgeklappt
und in ihrer Position auf den Fahrer angepasst werden kann.
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Das
beschriebene Boot kann alternativ ohne Tretantrieb mit entsprechendem
Zubehör
wahlweise über
einen Außenbordmotor, über Paddel, über Stechpaddel, über Ruder
oder durch Besegelung angetrieben werden. Das Bootskonzept gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 funktioniert mit unterschiedlichen Antriebsformen.
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In
beiden wannenartigen Teilen befinden sich mehrere Sitzelemente,
die stufenlos auf Schienen gleiten oder rollen oder in einem Steckraster
verstellbar sind und in der flachen Stellung eine durchgehende Liegefläche bilden.
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Die
lösbaren
Sitzelemente müssen
beim Zerlegen des Bootes nicht herausgenommen werden.
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Mehrere
Sitzelemente können
identisch sein und somit kostengünstig
gefertigt werden.
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In
jedem der wannenartigen Teile bilden zwei dieser identischen Sitzelemente
einen Sitz für
einen passiven Mitfahrer, dessen Ausrichtung durch Aufstellen jeweils
des einen oder des anderen Sitzelements zur Nutzung als Rückenlehne
verändert
werden kann, ohne dass der Sitz ausgebaut und gedreht werden muss.
Die An- und Einstellung der Rückenlehne
erfolgt entweder über
Gurte oder über
ein Gestänge
aus Metall oder einem anderen geeigneten Material wie beispielsweise
Fiberglas.
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Der
Fahrersitz wird aus einem weiteren der identischen Sitzelemente
oder einem davon abweichenden in Verwendung als Sitzfläche und
einem größeren Sitzelement
gebildet, das als Lehne des Sitzes dient.
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Die
An- und Einstellung der Rückenlehne
erfolgt entweder über
Gurte oder über
ein Gestänge aus
Metall oder einem anderen geeigneten Material wie beispielsweise
Fiberglas.
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In
der aufrechten Sitzposition können
ein aktiver Fahrer und ein passiver Mitfahrer in jedem wannenartigen
Teil sitzen.
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In
der flachen Liegeposition der Sitzelemente kann in jedem der wannenartigen
Teile eine erwachsene Person bequem liegen.
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Um
die Passagiere vor Witterungseinflüssen zu schützen, kann eine Überdachung
in Form eines Zeltes, beispielsweise in Form eines Tunnelzeltes,
eines Kuppelzeltes oder einer Kombination verschiedener Zelttypen über den
wannenartigen Teilen aufgestellt werden. Die Überdachung kann komplett oder
in Teilen auch während
der Fahrt als Sonnen- oder Regenschutz genutzt werden. Dadurch eignet sich
die Erfindung für
Fahrten bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen und zum Übernachten
von bis zu zwei erwachsenen Personen auf dem Wasser, sofern entsprechende
Maßnahmen
zum Verankern bzw. Sichern des Bootes getroffen werden.
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Für den Transport
auf einem Kraftfahrzeug wird auf einem Dachgepäckträger ein Bootsträger lösbar befestigt,
der aus einem Rahmen oder einer Platte aus Metall oder einem anderen
geeigneten Material wie Kunststoff und/oder Kunststoff-Faser-Verbundmaterialien
besteht und in der Mitte einen zylindrischen Drehlagerstopfen aus
Gummi oder Kunststoff oder Metall mit Kunststoffummantelung besitzt.
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Die
wannenartigen Teile besitzen auf ihrer Außenseite in der Mitte eine
zylindrische Ausformung, in die der Drehlagerstopfen des Bootsträgers hineinpasst.
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Die
wannenartigen Teile sind um den Drehlagerstopfen des Bootsträgers um
360° drehbar.
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Beim
Aufladen des zerlegbaren Bootes auf das Dach eines Kraftfahrzeugs
wird zunächst
das eine wannenartige Teil mit der offenen Seite nach oben in seiner
Längsachse
quer zur Längsachse
des Kraftfahrzeugs von vorne oder hinten über das Dach des Kraftfahrzeugs
gehoben und auf den Bootsträger gesetzt.
Anschließend
wird das zweite wannenartige Teil auf die gleiche Weise, nur mit
der offenen Seite nach unten über
das erste wannenartige Teil gehoben und darauf abgesetzt. Beide
wannenartigen Teile werden mit Hilfe der zuvor beschriebenen Manschetten
an den seitlichen Griffen verbunden und verschlossen. Die beiden
verbundenen wannenartigen Teile werden nun gemeinsam um den Stopfen
auf dem Bootsträger
gedreht, bis ihre Längsachse
die gleiche Ausrichtung hat wie die Längsachse des Kraftfahrzeugs.
Dabei soll die flache Bugpartie der wannenartigen Teile in Fahrtrichtung
des Kraftfahrzeugs weisen. Durch das beschriebene, getrennte Aufladen
beider wannenartiger Teile wird die zu hebende Last halbiert und
das Auf- und Abladen des Bootes auf das bzw. von dem Dach des Kraftfahrzeugs
stark erleichtert.
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Durch
seitliche Haltebügel,
die am Bootsträger
lösbar
befestigt werden, wird die Box gegen ungewolltes Verdrehen gesichert
und zusätzlich
seitlich gestützt.
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An
den Außenseiten
der wannenartigen Teile sind Puffer aus Kunststoff-Elastomeren wie Gummi angebracht,
die die wannenartigen Teile bei Berührung mit festem Boden oder
dem Bootsträger
vor Beschädigungen
schützen.
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Das
Boot verfügt über eine
konventionelle mit Seilzügen
oder einem Gestänge
bewegte Steuerung, auf die bei der Verwendung beider wannenartiger
Teile als ein Boot, beide Fahrer über einen oder mehrere Steuerhebel
zugreifen können,
die sich jeweils seitlich der Fahrersitze oder mittig zwischen den
Fahrersitzen befinden.
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Das
selbe Steuer lässt
sich bei der Benutzung nur eines wannenartigen Teils als Boot verwenden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den schematischen Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher
beschrieben. Die Zeichnungen erfüllen
rein erklärenden
nicht begrenzenden Zweck.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des Bootes im Transportzustand auf einem Kraftfahrzeug,
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2 eine
Perspektive des Bootes in der Ausführung als Tretboot im Transportzustand
auf einem Kraftfahrzeug,
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3 eine
Draufsicht des Bootes in der Ausführung als Tretboot, nach 2,
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4 eine
Seitenansicht des Bootes im Transportzustand auf einem Bootsträger und
Dachgepäckträgern, nach 1,
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5 eine
Perspektive eines einzelnen wannenartigen Teils im Transportzustand
auf dem Bootsträger,
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6 eine
Perspektive des Bootsträgers, nach 5,
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7 eine
Perspektive der Innenseite eines wannenartigen Teils,
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8 eine
Perspektive der Außenseite
eines wannenartigen Teils,
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9 eine
Seitenansicht des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot mit einem wannenartigen Teil,
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10 eine
Draufsicht des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als Tretboot mit einem wannenartigen
Teil, nach 9,
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11 eine
Perspektive des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot mit einem wannenartigen Teil, nach 9,
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12 eine
Seitenansicht des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot mit beiden wannenartigen Teilen,
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13 eine
Draufsicht des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als Tretboot mit beiden wannenartigen
Teilen, nach 12,
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14 den
Schnitt A-A des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot mit beiden wannenartigen Teilen, nach 12,
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15 eine
Frontalansicht des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot mit beiden wannenartigen Teilen, nach 12,
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16 eine
Perspektive des Profils, das mit der Unterseite der beiden wannenartigen
Teile des Bootes verbindbar ist,
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17 Detail
Z des Schnitts A-A, nach 14,
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18 den
Schnitt B-B des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot, nach 13, mit ausgeschwenktem Antriebsarm
und aufgestellter Treteinheit (Positionierungsbeispiel 1),
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19 den
Schnitt B-B des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot, nach 13, mit eingeschwenktem Antriebsarm
und flachgelegter Treteinheit (Positionierungsbeispiel 2),
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20 eine
Frontalansicht des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot mit beiden wannenartigen Teilen und einer Überdachung,
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21 eine
Seitenansicht des Bootes im Fahrzustand in der Ausführung als
Tretboot mit beiden wannenartigen Teilen und einer Überdachung, nach 20
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Auf
dem Dach 2 eines Kraftfahrzeugs 1 sind Dachgepäckträger 3 angebracht,
auf denen ein Bootsträger 4 lösbar montiert
ist. Auf dem Bootsträger 4 sind
die beiden identischen wannenartigen Teile 5 lösbar so
befestigt, dass ihre Innenseiten einander zugewandt ausgerichtet
sind (1 + 2).
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Soll
nur ein wannenartiges Teil 5 als Boot verwendet werden,
so kann es alleine auf dem Bootsträger 4 (5)
oder in der Ausrichtung mit der offen Seite nach unten auf den Dachgepäckträgern 3 ohne Verwendung
des Bootsträgers 4 auf
einem Kraftfahrzeug 1 transportiert werden. Die offene
Seite des wannenartigen Teils 5 wird beim Einzeltransport
mit einer Abdeckung 15 (5), in Form
einer flexiblen Plane oder einer festen Platte versehen und/oder verschlossen.
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Wie
in 3 dargestellt ist, verfügen die wannenartigen Teile 5 an
den Seiten und/oder im Front- und Heckbereich über Griffe 17, die
aufgesetzt, in die wannenartigen Teile 5 integriert oder
anlaminiert sein können.
Neben der Funktion als Trage- oder Haltegriff, dienen diese Griffe 17 gegebenenfalls im
aufgebauten Fahrzustand des Bootes der Anbindung der Schwimmer 16,
beispielsweise über
Gurte, der Verbindung beider wannenartiger Teile 5 untereinander
(13) während
der Nutzung als Boot und beim Transport auf dem Kraftfahrzeug (2).
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Die
Griffe 17 werden dabei über
lösbare Manschetten 18 miteinander
verbunden, in die Schlösser 19 integriert
sein können,
die für
den Diebstahlschutz auf dem Kraftfahrzeug 1 nutzbar sind.
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Die
wannenartigen Teile 5 sind im zusammengelegten Transportzustand über hier
nicht dargestellte Verbindungsstifte und/oder Steckverbindungen
an den Innen- und/oder Außenseiten
in ihrer Ausrichtung zueinander fixiert, die als lösbar eingesetzte
und/oder fest angebundene Verbindungselemente ausgebildet sind.
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Die
wannenartigen Teile 5 der Box 14 haben eine aerodynamisch
günstige
Form, um in der Transportsituation auf dem Kraftfahrzeug einen geringen Luftwiderstand
zu bieten.
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In
der Ausführung
der Erfindung als Tretboot ist für
den Antrieb des Bootes in beiden wannenartigen Teilen 5 jeweils
ein Antriebsarm 24 mit Schiffsschraube 25 und
eine Treteinheit 20 integriert, die beim Zusammenbau oder
Zerlegen des Bootes nicht montiert oder demontiert werden müssen, sondern lediglich
aus dem wannenartigen Teil 5 aus- oder eingeschwenkt werden
(18 + 19).
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Wie
in 8 zu sehen ist, befindet sich im Heckbereich jedes
wannenartigen Teils 5 an der Außenseite eine Ausformung zur
Aufnahme eines Antriebsarms 6, in die der Antriebsarm 24 mit
der Schiffsschraube 25 einschwenkbar ist. Die Ausformung
zur Aufnahme eines Antriebsarms 6 ist so ausgebildet, dass
sich die Schiffsschraube 25 auch in eingeschwenkter Stellung
des Antriebsarms 24 ungehindert drehen kann. Dadurch müssen Treteinheit 20 und
Antriebsarm 24 nicht voneinander entkoppelt werden, um
sie einzuschwenken. 18 zeigt den Antriebsarm 24 und
die Treteinheit 20 in aus dem wannenartigen Teil 5 ausgeschwenkter
Position. 19 zeigt den Antriebsarm 24 und
die Treteinheit 20 in in das wannenartige Teil 5 eingeschwenkter
Position. Der Antriebsarm 24 ist über eine entsprechende Vorrichtung,
die hier nicht dargestellt ist, im Bootsbetrieb in der senkrechten
Stellung arretiert. Er löst sich
bei Kontakt mit einem Hindernis oder dem Boden im Uferbereich aus
der Arretierung und schwenkt selbstständig nach oben, wodurch er
nicht beschädigt
werden kann. Die Kraft, die von der Schiffsschraube 25 bei
Rückwärtsfahrt
auf den Antriebsarm 24 wirkt, reicht nicht aus, um die
Arretierung zu lösen, wodurch
der Antriebsarm 24 bei Rückwärtsfahrt nicht einschwenkt.
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Das
untere Ende des Antriebsarms 24 hat einen größeren Tiefgang
als die Schiffsschraube 25 und schützt diese dadurch vor Bodenkontakt.
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Die
Kraftübertragung
im Antriebsarm 24 erfolgt über einen verdrehten Antriebsriemen.
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Wie 18 und 19 zeigen,
ist auf der Innenseite jedes wannenartigen Teils 5 gekoppelt
mit dem Antriebsarm 24, schwenkbar eine Treteinheit 20 mit
Pedalen 21 montiert, deren Abtriebsachse 26 identisch
ist mit der Antriebsachse 26 des Antriebsarms 24.
Die Kraftübertragung
in der Treteinheit 20 erfolgt über einen Antriebsriemen oder
eine Gliederkette.
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Bei
der gemeinsamen Verwendung beider wannenartiger Teile 5 für ein Boot
können
die Treteinheiten 20 unabhängig voneinander in die wannenartigen
Teile 5 eingeschwenkt werden.
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Der
Abstand der Treteinheit 20 zum Fahrersitz 30 wird
durch ein Teleskopgestänge 22 mit Schnellspannvorrichtung 23 verstellt
und arretiert (18), das entweder in Richtung
des Fahrersitzes 30 oder in Richtung des Bugs des Bootes
befestigt ist.
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Das
beschriebene Boot kann alternativ ohne Tretantrieb mit entsprechendem
hier nicht dargestelltem Zubehör
wahlweise über
einen Außenbordmotor, über Paddel, über Stechpaddel, über Ruder
oder durch Besegelung angetrieben werden. Das Bootskonzept gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 funktioniert mit unterschiedlichen Antriebsformen.
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Die
wannenartigen Teile 5 der Box 14 sind stabiler
ausgeführt
als die Teile einer gängigen,
reinen Dachgepäckbox.
Dazu können
in den wannenartigen Teilen 5 aussteifende Höhenversätze 9 (8) und
andere formale Ausbildungen zur Aussteifung der Form und/oder Verstärkungen 12 (17),
gegebenenfalls als Längs-
und Querverstärkungen
integriert sein. Zweckmäßig sind
für die
Befestigung von hier nicht dargestellten Zubehörteilen wie Ruder, Aufnahmebuchsen
für eine Überdachung,
Besegelungszubehör
oder anderem, Halterungen einsetzbar, die ebenfalls eine aussteifende
Funktion haben können.
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Die
für gängige Dachgepäckboxen
verwendeten Materialien können
auch für
die wannenartigen Teile 5 verwendet werden. Vorzugsweise
bieten sich schlagfeste Kunststoffe und/oder Kunststoff-Faser-Verbundmaterialien
an, an die sich auch Verstärkungen
ein- und/oder anlaminieren lassen.
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17 zeigt
kragenartige Ausformungen 10, die der Aussteifung der Ränder 11 (7 + 8) der
wannenartigen Teile 5 dienen. Eine Verbesserung der Stabilität der Ränder 11 kann
auch über
das hier nicht dargestellte zumindest teilweise Anlaminieren einer
Verstärkung
in diesem Bereich erfolgen.
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Im
Bereich der Kanten der wannenartigen Teile 5, die für den Transport
und die Lagerung aufeinander zum Liegen kommen (4)
oder sich bei der Fahrposition im aufgebauten Zustand berühren (13),
sind stoßdämpfende
und abdichtende Materialien aufgebracht wie beispielsweise Gummi
in Form von Profilen oder Matten oder andere geeignete Materialien,
wodurch ein dichter Verschluss erzielt wird und die Box 14 bzw.
das aufgebaute Boot bei Erschütterungen
nicht klappert.
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Als
Materialien für
die zuvor beschriebenen nicht dargestellten Halterungen für Zubehörteile können ebenfalls
die beschriebenen Kunststoffmaterialien und/oder Kunststoff-Faser-Verbundmaterialien oder
andere geeignete Materialien, wie beispielsweise Metalle in Form
von Gewindebuchsen oder Profilen verwendet werden.
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Die
beiden wannenartigen Teile 5 können einzeln (9, 10, 11)
oder miteinander verbunden (12, 13, 14, 15)
verwendet werden, je nach gewünschter
Größe des Bootes.
Dazu wird entweder ein wannenartiges Teil 5 oder beide, über Profile 36 miteinander
verbundene, wannenartige Teile 5 auf zwei aufblasbaren
Schwimmern 16 befestigt und auf diese Weise ein Boot in
der Bauform eines Katamarans gebildet.
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Die
beiden Schwimmer 16 bestehen aus einem gängigen Bootshautgewebe
und können über ineinanderliegende
Doppelkammern verfügen.
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Die
Schwimmer 16 werden für
den Transport und die Lagerung entweder platzsparend in den wannenartigen
Teilen 5 oder separat in einem Packsack verstaut, der gut
im Kofferraum des Kraftfahrzeugs 1 Platz findet.
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Durch
je zwei seitliche Ausformungen zur Anlage eines Schwimmers 7 an
den wannenartigen Teilen 5 ist gewährleistet, dass die Schwimmer 16 flächig an
den wannenartigen Teilen 5 anliegen (17).
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Bei
der Nutzung beider wannenartiger Teile 5 als ein Boot werden
diese zusätzlich über Profile 36 aus
Metall oder einem anderen geeigneten Material wie beispielsweise
Fiberglas quer zu ihrer Längsachse
miteinander verbunden (13 + 15). Die Profile 36 können sowohl
unter den wannenartigen Teilen 5 (15) als
auch am Bug und Heck derselben (13) angebunden
sein. Die Profile 36 stellen des weiteren eine Verbindung
der wannenartigen Teile 5 und der Schwimmer 16 her.
Dabei liegen die Profile 36 auf den Schwimmern 16 auf
und/oder werden seitlich an diesen befestigt.
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Für den Transport
werden die Profile 36 in den wannenartigen Teilen 5 auf
dem Kraftfahrzeug 1 verstaut.
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Die
Anbindung der Profile 36 an die wannenartigen Teile 5 erfolgt
an Bug und Heck über
Befestigungselemente 35 in Ausbildung als Schellen oder Muffen
oder durch entsprechende, hier nicht dargestellte Ausformungen an
den wannenartigen Teilen 5, in denen die Profile 36 liegen.
Die Befestigungselemente 35 können entweder so ausgeführt sein,
dass sie geöffnet
werden, um die Profile 36 einzulegen oder sie sind so ausgeformt,
dass die Profile 36 seitlich durch sie hindurchgeschoben
werden.
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Profile 36,
die unter den wannenartigen Teilen 5 befestigt werden,
können
Verbindungsstopfen 38 aus Gummi oder Kunststoff oder Metall
mit Kunststoffummantelung besitzen (16), die
in zylindrische Ausformungen 8 an den wannenartigen Teilen 5 (7 + 8)
hineingreifen und wahlweise an diesen Stellen verschraubt werden
oder anderweitig miteinander verbindbar sind.
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9 bis 15 sowie 18 + 19 zeigen
Konstellationen der Sitze, 17 zeigt
Details der Sitzelementanbindung 29, auf die im folgenden eingegangen
wird. In beiden wannenartigen Teilen 5 befinden sich mehrere
Sitzelemente 27, die über
eine Sitzelementanbindung 29 mit den wannenartigen Teilen
lösbar
verbunden sind. Die Sitzelementanbindung 29 kann die Form
von Schienen haben, auf denen die Sitzelemente 27 bei der
Einstellung gleiten oder rollen oder als ein Steckraster ausgebildet
sein. In der flachen Stellung bilden alle Sitzelemente 27 zusammen
eine durchgehende Liegefläche 34 (19).
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Die
lösbaren
Sitzelemente 27 müssen
beim Zerlegen des Bootes nicht herausgenommen werden. Mehrere Sitzelemente 27 können identisch
sein. In jedem der wannenartigen Teile 5 bilden zwei dieser identischen
Sitzelemente 27 einen Sitz für einen passiven Mitfahrer 31,
dessen Ausrichtung durch Aufstellen jeweils des einen oder des anderen
Sitzelements 27 zur Nutzung als Rückenlehne verändert werden
kann, ohne dass der Sitz für
einen passiven Mitfahrer 31 ausgebaut und gedreht werden
muss. Die An- und Einstellung der Rückenlehne erfolgt entweder über Gurte
für die
Sitzverstellung 32 oder über ein hier nicht dargestelltes
Gestänge
aus Metall oder einem anderen geeigneten Material wie beispielsweise
Fiberglas. Der Fahrersitz 30 wird aus einem weiteren der
identischen Sitzelemente 27 oder einem davon abweichenden
in Verwendung als Sitzfläche
und einem größeren Lehnenelement 28 gebildet,
das als Rückenlehne
des Sitzes dient. Die An- und Einstellung der Rückenlehne erfolgt entweder über hier nicht
dargestellte Gurte oder über
ein Gestänge
für die
Sitzverstellung 33 aus Metall oder einem anderen geeigneten
Material wie beispielsweise Fiberglas. Zur Erhöhung der Sitzposition wird
auf die Sitzfläche jedes
Fahrersitzes 30 ein Keilkissen 41 aufgelegt, das
lose auf der Sitzfläche
aufliegt oder durch Gummizüge
oder andere geeignete Mittel mit der Sitzfläche verbindbar ist. In der
flachgestellten Liegeposition der Sitzelemente 27 und der
Lehnelemente 28 werden die Keilkissen 41 in den
Bugbereich der wannenartigen Teile 5 vor die Sitzelemente 27 gelegt
und gegebenenfalls mit den Gummizügen an der Sitzelementanbindung 29 befestigt
(18 + 19).
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In
der aufrechten Sitzposition können
ein aktiver Fahrer und ein passiver Mitfahrer in jedem wannenartigen
Teil 5 sitzen.
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In
der flachen Liegeposition der Sitzelemente 27 kann in jedem
der wannenartigen Teile 5 eine erwachsene Person bequem
liegen.
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Um
die Liegeflächen 34 vor
Witterungseinflüssen
zu schützen,
kann eine Überdachung 37 in Form
eines Zeltes, beispielsweise in Form eines Tunnelzeltes, eines Kuppelzeltes
oder einer Kombination verschiedener Zelttypen über den wannenartigen Teilen 5 aufgestellt
werden. Die Überdachung 37 kann
komplett oder in Teilen auch während
der Fahrt als Sonnen- oder Regenschutz genutzt werden. Dadurch eignet
sich die Erfindung für
Fahrten bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen und zum Übernachten
von bis zu zwei erwachsenen Personen auf dem Wasser (20 + 21).
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Für den Transport
auf einem Kraftfahrzeug 1 wird auf einem Dachgepäckträger 3 ein
Bootsträger 4 lösbar befestigt,
der aus einem Rahmen oder einer Platte aus Metall oder einem anderen
geeigneten Material wie Kunststoff und/oder Kunststoff-Faser-Verbundmaterialien
besteht und in der Mitte einen zylindrischen Drehlagerstopfen 39 aus
Gummi oder Kunststoff oder Metall mit Kunststoffummantelung besitzt
(6).
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Die
wannenartigen Teile 5 besitzen auf ihrer Außenseite
in der Mitte eine zylindrische Ausformung 8 (8),
in die der Drehlagerstopfen 39 des Bootsträgers 4 hineinpasst.
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Die
wannenartigen Teile 5 sind um den Drehlagerstopfen 39 des
Bootsträgers 4 um
360° drehbar.
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Beim
Aufladen des Bootes auf das Dach eines Kraftfahrzeugs 1 wird
zunächst
das eine wannenartige Teil 5 mit der offenen Seite nach
oben in seiner Längsachse
quer zur Längsachse
des Kraftfahrzeugs 1 von vorne oder hinten über das
Dach des Kraftfahrzeugs 1 gehoben und auf den Bootsträger 4 gesetzt.
Anschließend
wird das zweite wannenartige Teil 5 auf die gleiche Weise,
nur mit der offenen Seite nach unten über das erste wannenartige
Teil 5 gehoben und darauf abgesetzt. Beide wannenartigen
Teile 5 werden mit Hilfe der zuvor beschriebenen Manschetten 18 an
den seitlichen Griffen 17 verbunden und verschlossen. Die
beiden verbundenen wannenartigen Teile 5 werden nun gemeinsam
um den Drehlagerstopfen 39 auf dem Bootsträger 4 gedreht, bis
ihre Längsachse
die gleiche Ausrichtung hat wie die Längsachse des Kraftfahrzeugs 1.
Dabei soll die flache Bugpartie der wannenartigen Teile 5 in
Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 1 weisen.
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Um
die Box 14 vor Beschädigungen
beim Gleiten über
die Dachgepäckträger 3 zu
bewahren und gegebenenfalls einen Höhenversatz zwischen dem Bootsträger 4 und
den Dachgepäckträgern 3 auszugleichen,
können
an diesen seitlich des Bootsträgers 4 zusätzlich hier
nicht dargestellte Polster angebracht sein.
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Durch
das beschriebene, getrennte Aufladen beider wannenartiger Teile 5 wird
die zu hebende Last halbiert und das Auf- und Abladen des Bootes auf
das bzw. von dem Dach des Kraftfahrzeugs 1 stark erleichtert.
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Durch
seitliche Haltebügel 40 (1, 2, 4),
die am Bootsträger 4 lösbar befestigt
werden, wird die Box 14 gegen ungewolltes Verdrehen gesichert
und zusätzlich
seitlich gestützt.
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An
den Außenseiten
der wannenartigen Teile 5 sind Puffer 13 aus Kunststoff
-Elastomeren wie Gummi angebracht, die die wannenartigen Teile 5 bei Berührung mit
festem Boden oder dem Bootsträger 4 vor
Beschädigungen
schützen
(2 + 3).
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Das
Boot verfügt über eine
konventionelle, hier nicht dargestellte, mit Seilzügen oder
einem Gestänge
bewegte Steuerung, auf die bei der Verwendung beider wannenartiger
Teile 5 als ein Boot, beide Fahrer über einen oder mehrere Steuerhebel
zugreifen können,
die sich jeweils seitlich der Fahrersitze 30 oder mittig
zwischen den Fahrersitzen 30 befinden.
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Das
selbe Steuer lässt
sich bei der Benutzung nur eines wannenartigen Teils 5 als
Boot verwenden.
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Die
beschriebene Konstruktion der Erfindung kann anstelle der wannenartigen
Teile 5 und der Sitzelemente 27 aus Kunststoff
und/oder Kunststoff-Faser-Verbundmaterialien,
auch durch eine Konstruktion aus Profilen und Platten aus Metall
und/oder Kunststoffen und/oder Holzwerkstoffen gebildet sein, wobei
die wesentlichen konstruktiven Merkmale des zerlegbaren Bootes und
der zusammengelegten Dachgepäckbox
erhalten bleiben.
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Dach
- 3
- Dachgepäckträger
- 4
- Bootsträger
- 5
- wannenartiges
Teil
- 6
- Ausformung
zur Aufnahme eines Antriebsarms
- 7
- Ausformung
zur Anlage eines Schwimmers
- 8
- zylindrische
Ausformung
- 9
- aussteifender
Höhenversatz
- 10
- kragenartige
Ausformung
- 11
- Rand
- 12
- Verstärkung
- 13
- Puffer
- 14
- Box
- 15
- Abdeckung
- 16
- Schwimmer
- 17
- Griff
- 18
- Manschette
- 19
- Schloss
- 20
- Treteinheit
- 21
- Pedal
- 22
- Teleskopgestänge
- 23
- Schnellspannvorrichtung
- 24
- Antriebsarm
- 25
- Schiffsschraube
- 26
- Antriebsachse
der Treteinheit und gleichzeitig Antriebsachse des
-
- Antriebsarms
- 27
- Sitzelement
- 28
- Lehnenelement
- 29
- Sitzelementanbindung
- 30
- Fahrersitz
- 31
- Sitz
für einen
passiven Mitfahrer
- 32
- Gurt
für die
Sitzverstellung
- 33
- Gestänge für die Sitzverstellung
- 34
- Liegefläche
- 35
- Befestigungselement
- 36
- Profil
- 37
- Überdachung
- 38
- Verbindungsstopfen
- 39
- Drehlagerstopfen
- 40
- Seitlicher
Haltebügel
- 41
- Keilkissen