DE10043947A1 - Integrierte Schaltungsanordnung - Google Patents

Integrierte Schaltungsanordnung

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Abstract

Integrierte Schaltungsanordnung mit mindestens einem Stromleiter, der im stromdurchflossenen Zustand ein Magnetfeld erzeugt, das auf wenigstens ein weiteres Teil der Schaltungsanordnung einwirkt, wobei zur Beeinflussung des erzeugbaren Magnetfelds der Stromleiter (2, 3, 16) querschnittlich gesehen wenigstens eine Ausnehmung (17) oder Eintiefung oder ein Bereich (22) niedrigerer Leitfähigkeit an der dem Teil zugewandten Seite aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltungsanordnung mit mindestens einem Stromleiter, der im stromdurchflossenen Zustand ein Magnetfeld erzeugt, das auf wenigstens ein weite­ res Teil der Schaltungsanordnung einwirkt.
Derartige integrierte Schaltungsanordnungen sind beispiels­ weise in Form von Magnetokopplern oder Stromsensoren bekannt. Bei diesen ist ein Stromleiter vorgesehen, durch den ein Strom fließt. Bekanntermaßen erzeugt ein stromdurchflossener Leiter ein Magnetfeld, welches in der Schaltungsanordnung mittels des weiteren Teils, das dort als Messelement zur Mes­ sung des Magnetfelds ausgebildet ist, aufgenommen wird. An­ hand der Größe des erhaltenen Messwerts kann die Größe des fließenden Stromes etc. erfasst werden.
Eine in jüngerer Zeit entwickelte integrierte Schaltungsan­ ordnung ist die magnetische (random access memory) RAM- Speicherzelle (MRAM). Das MRAM dient zum Speichern großer Da­ tenmengen und stellt eine Alternative zu üblichen Halbleiter­ speichern dar. Bei einer solchen Schaltungsanordnung sind in zwei Ebenen angeordnete Stromleiter vorgesehen, die im We­ sentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen. An jedem Kreu­ zungspunkt ist ein zwischen den Stromleitern weiteres Teil in Form eines Schichtsystems vorgesehen, welches die eigentliche Speichereinheit bildet. Das Funktionsprinzip beruht darauf, dass innerhalb dieses Schichtsystems zwei magnetische Schich­ ten vorgesehen sind, wobei die Magnetisierung einer Schicht (Referenzschicht) fest ist, während die Magnetisierung der zweiten Schicht (Speicherschicht) in Abhängigkeit eines ex­ ternen Magnetfelds zwischen mindestens zwei Stellungen ge­ dreht werden kann. Abhängig von der Stellung dieser Magneti­ sierung der Speicherschicht zur Magnetisierung der Referenz­ schicht ändert sich der durch dieses Schichtsystem fließende Strom. Denn die Magnetisierungsstellung ist ausschlaggebend für die Größe des Innenwiderstands der Anordnung.
Die Einstellung bzw. Änderung der Magnetisierung der Spei­ cherschicht erfolgt dadurch, dass der jeweils untere und der jeweils obere, sich im Kreuzungspunkt, wo das zu beschreiben­ de Schichtsystem ist, kreuzende Stromleiter mit dem zur Ein­ stellung der Magnetisierung erforderlichen halben Strom be­ aufschlagt werden. Durch entsprechendes Timing der Beaufschlagungs- und Abschaltzeitpunkte des Stroms ist es möglich, ein auf die Magnetisierung wirkendes Magnetfeld hin­ reichender Stärke zu erzeugen, so dass die Magnetisierung eingestellt werden kann. Befindet sie sich bereits in der vom externen Feld vorgegebenen Richtung, so wird nichts geändert, steht sie in einer Richtung entgegengesetzt zur Magnetfeld­ richtung, so klappt die Magnetisierung um. Nach Abschalten des externen Felds verbleibt die Magnetisierung in ihrer Aus­ richtung.
Ein Problem aber ist, dass das von einem stromdurchflossenen Leiter erzeugte Magnetfeld stark inhomogen ist. Das Feld ei­ nes im Wesentlichen rechteckigen Leiters - da derartige in­ tegrierte Schaltungsanordnungen in dünnen Schichten aufgebaut sind, besitzt ein Leiter an der Grenzfläche zu einer nachfol­ genden Schicht eine im Wesentlichen ebenen Fläche - ist im Wesentlichen glockenförmig, wobei das Magnetfeld zum Rand hin zwar abfällt, jedoch auch "verschmiert", also beachtlich breit ist. Das heißt, das weitere Teil, das in den meisten Anwendungen einer integrierten Schaltungsanordnung ein Mess­ system ist, aber wie gesagt auch ein Speichersystem sein kann, sieht also unterschiedlich starke Feldbereiche. Dies bereitet insbesondere beim genannten MRAM Schwierigkeiten, da das Magnetfeld - in diesem Fall das aus der Überlagerung der beiden Magnetfelder des oberen und unteren Stromleiters re­ sultierende Magnetfeld - zum Umschalten der gesamten Magneti­ sierung der Speicherschicht dienen soll, wobei diese eindomä­ nig ist und ein Zerfall in mehrere Domänen vermieden werden muss. Ein Nachteil ist ferner darin zu sehen, dass bei einem etwaigen Misalignment, wenn also ein Speicherschicht- oder Messsystem nicht exakt unterhalb eines Stromleiters, sondern leicht versetzt dazu ist, aufgrund des Abfalls des Feldes ausgehend vom Kurvenmaximum ein Umschalten nicht unbedingt gewährleistet werden kann und der Zerfall in mehrere Domänen möglich ist.
Um ein homogeneres Magnetfeld zu erzeugen ist es denkbar, den Abstand zwischen Stromleiter und magnetischer Speicherschicht zu vergrößern, um zu erreichen, dass sich das Feld an der Speicherschicht verbreitert. Dies ist jedoch nicht praktika­ bel, da zum einen zur Erreichung der Schaltfeldstärken Ströme weit oberhalb der zulässigen Stromdichte erforderlich wären. Außerdem müsste ein zusätzlicher Kontakt zum Lesen der Infor­ mationen geschaffen werden. Schließlich müsste auch der Ab­ stand der Speicherschichten vergrößert werden, um eine Beein­ flussung benachbarter Speicherschichten zu vermeiden. Alter­ nativ dazu ist es denkbar, die Stromleiter zu verbreitern, bis die Speicherschicht kleiner gegenüber der Stromleiter­ bahnbreite ist (Verhältnis z. B. 1 : 10). Dies ist jedoch eben­ falls nicht praktikabel, da dann die Packungsdichte nicht hinreichend groß gewählt werden kann, wobei eine sehr hohe Packungsdichte ein beachtlicher Vorteil eines MRAM gegenüber herkömmlichen Siliziumspeichern ist.
Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde eine Schal­ tungsanordnung anzugeben, die die Erzeugung eines homogeneren Magnetfelds ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einer integrierten Schal­ tungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur Beeinflussung des erzeugbaren Magnet­ felds der Stromleiter querschnittlich gesehen wenigstens eine Ausnehmung oder Eintiefung oder ein Bereich niedrigerer Leit­ fähigkeit an der dem Teil zugewandten Seite aufweist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das von ei­ nem stromdurchflossenen Leiter erzeugte Magnetfeld in seiner Form abhängig von der Leitergeometrie ist. Die Erfindung schlägt nun vor, die Geometrie des Leiterquerschnitts mittels der Ausnehmung oder der Eintiefung oder den nichtleitenden Bereich an der dem Teil zugeordneten Seite zu variieren, um so den Feldverlauf vornehmlich zur Homogenisierung zu beein­ flussen. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass in einem bestimmten Bereich die effektive Leitergeometrie und damit den Bereich, innerhalb welcher der Stromtransport erfolgt, zu variieren. Hierdurch ist es möglich, das sich über der dem Teil zugewandten Leiterseite aufbauende Magnetfeld zu "de­ signen", nämlich abhängig davon, wie die Leiterform bzw. -ge­ ometrie infolge der Ausnehmung etc. aussieht. Dies bietet die Möglichkeit, die sich bei der bekannten Glockenform des Felds über einer solchen flachen Seite ergebenden Bereich um das Kurvenmaximum quasi abzuflachen und einzuebnen, so dass das weitere Teil ein deutlich homogeneres Feld sieht. Gleicherma­ ßen kann man auch einen umgekehrten Effekt zur Feldkonzentra­ tion erzielen, wenn zwei seitliche Ausnehmungen vorgesehen sind, so dass in der Mitte eine Erhöhung verbleibt. Als "Aus­ nehmung" oder "Eintiefung" oder "Bereich niedriger Leitfähig­ keit" ist jede Oberflächenveränderung zu verstehen, die die idealerweise ebene Leiteroberfläche uneben macht bzw. ein un­ ebenes Stromleitungsprofil verleiht. Mittels der Ausnehmung, der Eintiefung oder dem Bereich können Stufen aber auch ge­ wölbte Formen geschaffen werden.
Die Erfindung ist gleichermaßen einsetzbar bei einer Schal­ tungsanordnung mit einem Stromleiter und einem weiteren zu diesem benachbarten Teil, wie beispielsweise bei einem Strom­ sensor oder einem Magnetokoppler vorgesehen. Daneben ist sie auch wie ausgeführt bei einer Schaltungsanordnung in Form ei­ nes MRAMs einsetzbar, bei der mehrere in zwei Ebenen liegende und sich im Wesentlichen rechtwinklig kreuzende Stromleiter vorgesehen sind, zwischen denen an jeweils einem Kreuzungs­ punkt ein weiteres Teil aufgenommen ist. Bei dieser Ausführungsform der Schaltungsanordnung kann nur einer der sich in einem Kreuzungspunkt kreuzenden Stromleiter eine Ausnehmung oder Eintiefung oder einen Bereich niedrigerer Leitfähigkeit aufweisen. Aus herstellungstechnischen Gründen ist es einfa­ cher, die oberen, später erzeugten Stromleiter entsprechend auszubilden. Natürlich ist es auch möglich, beide sich in ei­ nem Kreuzungspunkt kreuzenden Stromleiter in ihrer effektiven Leitergeometrie bereichsweise zu variieren und so beide ein­ zelnen Magnetfelder beeinflussen, insbesondere zu homogeni­ sieren. Eine weitere mögliche Anwendung ist die magnetische Logik, deren Grundzellen ähnlich der MRAM-Speicherzelle oder dem Sensor ausgelegt werden sollen.
Erfindungsgemäß kann sich die Ausnehmung, die Eintiefung oder der Bereich über einen wesentlichen Teil der Länge des oder eines Stromleiters erstrecken. Alternativ hierzu kann die Ge­ ometrieänderung auch nur im Wesentlichen punktuell im Bereich der Kreuzungspunkte an dem oder beiden Stromleitern vorgese­ hen sein.
Gemäß der beschriebenen ersten Erfindungsalternative kann die geometrische Auslegung des Leiters dadurch erzeugt werden, dass an der Seite des Stromleiters, die dem weiteren Teil zu­ gewandt ist, eine Ausnehmung oder eine Eintiefung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform wird also durch Änderung der Oberflächenstruktur bzw. der Form des Stromleiters die Di­ ckenreduzierung erzielt. Dabei kann die Ausnehmung oder Ein­ tiefung einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf­ weisen, soweit dies bei den kleinen Strukturen, die im Be­ reich mehrerer Nanometer liegen, definiert möglich ist. In diesem Fall werden also näherungsweise drei Bereiche über die Leiterbreite erzeugt, nämlich die beiden Randbereiche größe­ ren Durchmessers sowie der mittlere Bereich verringerten Durchmessers. Eine Alternative sieht demgegenüber vor, dass die Ausnehmung oder Eintiefung einen im Wesentlichen konkaven Querschnitt aufweist. Hier nimmt der Durchmesser ausgehend vom mittigen Minimum kontinuierlich zu den Rändern des Leiters hin zu, ausgehend von der Annahme eines idealen recht­ eckigen Leiters.
Die Ausnehmung oder Eintiefung ist zweckmäßigerweise mit ei­ nem nichtleitenden Material gefüllt, wobei dieses Material abhängig von der Art der Herstellung - worauf nachfolgend noch eingegangen wird - entweder aufgrund seiner Form zum Ausbilden der Eintiefung selbst dient, oder aber zum nach­ träglichen Auffüllen, um die Oberfläche zu homogenisieren.
Für die allgemeinste Auslegung wird als Material zweckmäßi­ gerweise ein nichtleitender Lack verwendet. Dieser kann auf einfache Weise photolithographisch aufgebracht und geformt und verarbeitet werden. Diese Technik ist hinreichend hand­ habbar. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, ein ver­ gleichsweise (zum Leitermaterial Kupfer oder Aluminium) hoch­ ohmiges Material, insbesondere die hochohmige Phase von Tan­ tal zu verwenden. Weitere isolierende Materialien sind im Prozess verfügbar, wie z. B. Al2O3, SiOx, SiNx und Kombinatio­ nen davon. Für die Anwendung der MRAM-Speicherzelle kann für die Seite, auf der die Referenzschicht liegt, auch ein nicht­ leitender Magnetwerkstoff verwendet werden, der entweder in der Anordnung zur Verfügung steht oder - sinnvollerweise - die Eigenschaften der Referenzschicht unterstützt. Hier ist z. B. NiO als Antiferromagnet mit Dicken von ≧ ca. 10 nm sehr gut geeignet.
Neben der Ausbildung einer Ausnehmung oder Eintiefung ist es wie beschrieben gleichermaßen zweckmäßig, zur Verringerung der Leiterdicke an der dem Teil gegenüberstehenden Seite des Stromleiters einen Bereich niedrigerer Leitfähigkeit vorzuse­ hen. Dieser Bereich niedriger Leitfähigkeit ist gleichermaßen wie der Bereich der Ausnehmung oder Eintiefung vom Strom­ transport ausgeschlossen. Denn der Strom fließt im übrigen Leiterbereich, wo ein niedriger Widerstand bzw. eine höhere Leitfähigkeit gegeben ist. Dieser Bereich niedriger Leitfä­ higkeit bzw. der Bereich erhöhten Widerstands kann entweder durch Ionenbeschuss beispielsweise mittels Fe-Ionen oder durch Diffusion wenigstens eines Elements, beispielsweise Si erzeugt sein.
Im Bezug auf die im Idealfall gegebene exakte Überdeckung ei­ nes Stromleiters und eines weiteren Teils - insbesondere beim MRAM - ist es zweckmäßig, wenn der Bereich der Ausnehmung oder Eintiefung bzw. der Bereich niedrigerer Leitfähigkeit im Wesentlichen mittig am Stromleiter bezogen auf seine Breite vorgesehen ist.
Um neben der Homogenisierung des Magnetfelds auch ein mög­ lichst schnelles Abfallen der Feldflanken (räumlich) zu er­ möglichen, um die Breite des Feldes - das bereits aufgrund der vorbeschriebenen Dickenänderung etwas schmäler wird - zu verringern, ist es vorteilhaft, wenn ander gegenüberliegen­ den Seite des Stromleiters randseitig Ausnehmungen oder Ein­ tiefungen oder Bereiche niedrigerer Leitfähigkeit zur Reduk­ tion der Dicke vorgesehen sind, die neben dem ersten Ab­ schnitt reduzierter Leiterdicke angeordnet sind, wobei dieser aber wie beschrieben an der gegenüberliegenden Seite ist. Die Herstellung kann gleichermaßen wie vorbeschrieben erfolgen, also durch "echte" Ausnehmungen durch Formänderung bzw. Strukturierung oder aber durch Erzeugen von Bereichen hohen Widerstands.
Neben der integrierten Schaltungsanordnung selbst betrifft die Erfindung ferner ein erstes Verfahren zur Herstellung ei­ ner integrierten Schaltungsanordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitern, bei welchem Verfahren nach Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinflussbaren Schicht, z. B. in Form eines Schichtsystems folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen einer Schicht aus nichtleitendem Material ent­ sprechend der Lage eines nachfolgend zu erzeugenden Stromleiters,
  • - Reduzieren der Dicke und/oder Breite der Material­ schicht,
  • - Aufbringen eines die Materialschicht überdeckenden Stromleiters.
Bei dieser Verfahrensausgestaltung wird die Durchmesserredu­ zierung des Stromleiters durch vorheriges Erzeugen und Dimen­ sionieren der Materialschicht erzielt, über welche dann das Stromleitermaterial geschichtet wird. Als Material kann ein Lack verwendet werden, der vor der Reduktion belichtet und entwickelt wird. Zur Reduktion selbst kann der Lack verascht werden, wobei zu betonen ist, dass ganz allgemein jede aus der Photolithographie bekannte Möglichkeit zur Lackentfernung bzw. Lackdicken- und -breitenverringerung verwendet werden kann.
Alternativ zur Verwendung des Lacks kann als Material auch ein nichtleitendes Metall, insbesondere die hochohmige Phase von Tantal verwendet werden, wobei in diesem Fall das Metall zur Reduktion geätzt wird oder andere, bekannte Möglichkeiten (z. B. Elektronenstrahlbeschichtung der kritischen Punkte oder andere direkte, hochertsauflösende Lithographieverfahren).
Eine zweite Verfahrensalternative zur Herstellung einer in­ tegrierten Schaltungsanordnung mit einem oder mehreren in ei­ ner Ebene liegenden Stromleiter sieht vor, dass vor der Er­ zeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinflussbaren Schicht folgende Schritte durchgeführt wer­ den:
  • - Erzeugen eines oder mehrerer Stromleiter auf einem Sub­ strat,
  • - Erzeugen eines Bereichs niedrigerer Leitfähigkeit an der freien Seite eines Stromleiters zur Reduktion der für die Ausbildung eines Magnetfelds bei Stromfluss relevan­ ten Leiterdicke,
wonach die beeinflussbare Schicht auf einem Stromleiter erzeugt wird.
Bezogen auf die Herstellung eines MRAMs ermöglicht die vorher beschriebene Verfahrensvariante die Strukturierung des obe­ ren, also zeitlich später abgeschiedenen Stromleiters, wäh­ rend die vorliegende Verfahrensvariante die Ausbildung des unteren, zuerst erzeugten Stromleiters im erfindungsgemäßen Sinn ermöglicht. Die Leitfähigkeitsänderung wird hier durch Ionenbeschuss, alternativ durch Diffusion wenigstens eines die Leitfähigkeit erniedrigenden Elements (oder Moleküls) in den Stromleiter erzeugt.
Im Falle der Ausbildung der verfahrensgemäß herzustellenden Schaltungsanordnung als Magnetokoppler oder Stromsensor oder dergleichen, wo also nur Stromleiter in einer Ebene vorkom­ men, ist die Ausbildung eines zweiten Stromleiters oder einer zweiten Stromleiterebene nicht erforderlich.
Für den Fall aber, dass ein MRAM mit in zwei Ebenen befindli­ chen Stromleitern hergestellt wird, muss im Falle der zweiten Verfahrensvariante eine zweite Stromleiterebene erzeugt wer­ den, die nach Herstellen der veränderbaren oder beeinflussba­ ren Schicht erzeugt wird. Diese Stromleiter müssen nicht un­ bedingt im erfindungsgemäßen Sinn strukturiert sein. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn die nach der Erzeugung der beein­ flussbaren Schicht über dieser liegenden Stromleiter eben­ falls strukturiert werden, bevorzugt gemäß dem vorher be­ schriebenen Verfahren.
Eine weitere Verfahrensvariante zur erfindungsgemäßen Ausbil­ dung eines unten liegenden, vergrabenen Stromleiters sieht vor der Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld veränderbaren oder beeinflussbaren Schicht folgen­ de Schritte vor:
  • - Erzeugen eines oder mehrerer Stromleiter auf einem Sub­ strat,
  • - Erzeugen einer Ausnehmung oder Eintiefung an der freien Seite eines Stromleiters zur Reduktion der für die Aus­ bildung eines Magnetfelds bei Stromfluss relevanten Lei­ terdicke,
  • - Einbringen eines nichtleitenden Materials in die Ausneh­ mung oder Eintiefung,
wonach die beeinflussbare Schicht auf einem Stromleiter erzeugt wird.
Bei dieser Ausgestaltung wird also in der Oberseite des er­ zeugten Stromleiters eine Ausnehmung oder Eintiefung zur Strukturierung bzw. Formgebung erzeugt, bevorzugt in einem Sputterverfahren, welche nachfolgend mit nichtleitendem Mate­ rial gefüllt wird, um eine ebene Fläche für die nachfolgend aufwachsende veränderbare Schicht bzw. das Schichtsystem zu bilden. Als Material kann auch hier ein Lack, alternativ ein nichtleitendes Metall verwendet werden. Auch hier bietet sich an, im Falle eines MRAMs auch die nachfolgend erzeugten Stromleiter der zweiten Ebene entsprechend dem eingangs be­ schriebenen Verfahren zu strukturieren.
Schließlich ist ein drittes Verfahren zur Herstellung einer Schaltungsanordnung vorgesehen, bei welchem Verfahren vor der Erzeugung der beeinflussbaren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen eines oder mehrerer Stromleiter auf einem Sub­ strat,
  • - Erzeugen einer Schicht aus nichtleitendem Material auf einem Stromleiter,
  • - Reduzieren der Dicke und/oder Breite der Material­ schicht,
  • - Erzeugen weiterer die verbliebene reduzierte Material­ schicht seitlich umgebender Abschnitte des Stromleiters zur Bildung eines Stromleiters mit einer für die Ausbildung eines Magnetfelds bei Stromfluss reduzierten rele­ vanten Leiterdicke,
wonach die beeinflussbare Schicht auf einem Stromleiter erzeugt wird.
Bei dieser Ausführung wird also der Stromleiter selbst in mehreren Schritten gebildet. Zunächst wird eine erste Strom­ leiterschicht abgeschieden, anschließend wird die nichtlei­ tende Materialschicht aufgebracht und dimensioniert, wonach seitlich zwei weitere Stromleiterschichten abgeschieden wer­ den, so dass sich auch hier Ausnehmungen oder Eintiefungen an den Stromleitern bilden. Auch hier kann wiederum ein Lack oder ein nichtleitendes Metall verwendet werden. Zweckmäßig ist auch hier die entsprechende Ausbildung der im Falle eines MRAMs nachfolgend herzustellenden Stromleiter der zweiten E­ bene.
Weitere zweckmäßige Verfahrensalternativen sind den weiteren nebengeordneten Patentansprüchen und deren Unteransprüchen zu entnehmen.
Es ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich jeder Stromleiter entsprechend mit Ausnehmungen oder Eintiefungen bzw. Bereichen geringerer Leitfähigkeit versehen wird, sofern an der jeweiligen Schaltungsanordnung mehrere Stromleiter vorgesehen sind.
Insgesamt ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, ein von einem stromdurchflossenen Leiter erzeugtes Feld, bei­ spielsweise ein Schreibfeld im Falle des MRAMs ohne wesentli­ chen technologischen Aufwand zu homogenisieren. Die Packungs­ dichte wird hierbei nicht beeinflusst. Im Falle des MRAMs wird auch das Auslesen einer Zelle nicht beeinflusst, da o­ berhalb der von der Ausnehmung bzw. dem Bereich erhöhter Leitfähigkeit gebildeten Barriere noch metallisches Material liegt, das eine Äquipotentialfläche darstellt, für den Strom­ fluss in der Schichtebene aber hochohmig ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er­ geben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbei­ spielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Stromleiterführung bei einem MRAM,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Kreuzungspunkt der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration,
Fig. 3 eine Darstellung des Magnetfeldverlaufs eines Stromleiters mit und ohne erfindungsgemäßer Struk­ turierung,
Fig. 4 Prinzipskizzen zur Darstellung der Herstellung ei­ nes strukturierten Stromleiters gemäß einem ersten Verfahren,
Fig. 5 Prinzipskizzen zur Darstellung der Herstellung ei­ nes strukturierten Stromleiters gemäß einer zweiten Verfahrensvariante,
Fig. 6 Prinzipskizzen zur Darstellung der Herstellung ei­ nes strukturierten Stromleiters gemäß einer dritten Verfahrensvariante,
Fig. 7 Prinzipskizzen zur Darstellung der Herstellung ei­ nes strukturierten Stromleiters gemäß einer vierten Verfahrensvariante,
Fig. 8 Prinzipskizzen zur Darstellung der Herstellung ei­ nes strukturierten Stromleiters gemäß einer fünften Verfahrensvariante,
Fig. 9 Prinzipskizzen zur Darstellung der Herstellung ei­ nes strukturierten Stromleiters gemäß einer sechs­ ten Verfahrensvariante, und
Fig. 10 Prinzipskizzen zur Darstellung der Herstellung ei­ nes strukturierten Stromleiters gemäß einer siebten Verfahrensvariante.
Fig. 1 zeigt als Prinzipskizze eine Schaltungsanordnung 1, die auf einem nicht näher gezeigten Substrat ausgebildet ist. Diese Schaltungsanordnung 1 umfasst erste Stromleiter 2, die in einer ersten, unteren Ebene parallel zueinander verlaufen, sowie zweite Stromleiter 3, die in einer zweiten, darüber liegenden Ebene ebenfalls parallel zueinander verlaufen. Die Stromleiter 2 und 3 selbst verlaufen rechtwinklig zueinander. An den jeweiligen Kreuzungspunkten 4 ist zwischen den Strom­ leitern 2, 3 jeweils ein weiteres Teil 5 in Form eines magne­ tischen Schichtsystems 6 angeordnet, das in der Prinzipskizze rechteckig gezeigt ist, in der Praxis aber wird es rundlich oder linsenförmig ausgebildet, was hinsichtlich der sehr schnell erfolgenden Magnetisierungsänderung von Vorteil ist, da sich die Magnetisierung leichter drehen kann. Dieses Schichtsystem 6 kann mit einem von den stromdurchflossenen Stromleitern 2, 3 erzeugten Magnetfeld beaufschlagt werden. Zu diesem Zweck sind die Stromleiter 2, 3 bestrombar, wie durch die Pfeile I angegeben ist. Die Funktionsweise eines solchen in Fig. 1 gezeigten MRAMs ist nun derart, dass jeder Stromleiter mit dem halben zum Umschalten der Speicher­ schichtmagnetisierung (hierauf wird nachfolgend bezüglich Fig. 2 noch eingegangen) erforderlichen Strom beaufschlagt wird. Die bestromten Leiter 2, 3 treffen sich in einem be­ stimmten Kreuzungspunkt 4, wo die beiden vom jeweils halben Strom erzeugten Magnetfelder sich einander überlagern und insgesamt an dem Schichtsystem 6 ein hinreichend hohes Mag­ netfeld anliegt, so dass die Speicherschichtmagnetisierung umgeschalten werden kann. Dieses Ummagnetisieren geht mittels eines Drehvorgangs der Magnetisierung vonstatten, weshalb es auf ein bestimmtes Timing des Einschaltens der einzelnen Ströme und damit des Erzeugens der einzelnen Magnetfelder, die in einer Richtung senkrecht zueinander gerichtet sind, ankommt. Die prinzipielle Funktionsweise eines MRAMs ist hinreichend bekannt, weshalb hierauf näher nicht mehr eingegan­ gen werden muss.
Dies hat den besonderen Vorteil, dass ferner die sich aus der Überlagerung zweier Felder mit deutlich ausgeprägtem Maxima ergebende Schwierigkeiten vermieden werden. Denn aufgrund dieser bei unstruktierten Leitern gegebenen Feldausprägung sind die auf die Magnetisierung der Speicherschicht wirkenden Kraftvektoren des Überlagerungsfeldes über die Fläche, über welche das Feld auf die Speicherschicht einwirkt, nicht wei­ testgehend gleichmäßig gerichtet, sondern verlaufen teilweise unter einem beachtlichen Winkel zueinander. Hintergrund ist, dass die Felder der Stromleiter 2, 3 senkrecht zueinander stehen. Aufgrund der Feldüberlagerung mit stark ausgeprägtem Maximum ergibt sich lediglich in der Mitte der Feldwirkfläche eine gleichmäßige Feldverteilung, das heißt, der resultieren­ de Kraftvektor steht unter 45° bezüglich der beiden Einzel­ felder. Außerhalb der Mitte ist der jeweilige Feldbeitrag zum resultierenden Kraftvektor unterschiedlich groß, was dazu führt, dass der jeweilige Kraftvektor aus der 45°-Stellung leicht verkippt. Dieser Verkippungswinkel beträgt mehrere Grad. Dies führt nun dazu, dass nicht nur die gesamte Feld­ stärke über die Einwirkfläche inhomogen ist, sondern auch die Richtung, in welcher das Schreibfeld auf die Magnetisierung der Speicherschicht einwirkt. Dies kann im Extremfall dazu führen, dass die Magnetisierung der Speicherschicht in Ein­ zeldomänen zerfallen kann.
Werden demgegenüber zwei über einen großen Bereich der Ein­ wirk- und Überlagerungsfläche homogene Einzelfelder überla­ gert, so ist zum einen die Feldstärke über die Überdeckungs­ fläche, also die Fläche des Speicherschichtsystems, die mit dem Überlagerungsfeld belegt wird, möglichst homogen, ferner ist die Kraftrichtung auch weitgehend einheitlich.
Fig. 2 zeigt als Prinzipskizze einen Schnitt durch einen Kreuzungspunkt. Gezeigt ist ein glatter Untergrund, z. B. das Substrat 7, als welches bevorzugt ein Siliziumwafer verwendet wird. Alternativ können auch mehrere identische MRAM- Zellanordnungen übereinander geschichtet sein. Auf diesem Substrat ist unter Zwischenschaltung einer Isolationsschicht 8 (z. B. SiO2) der erste untere Stromleiter 2 mit einer Dif­ fusionssperre 13 aufgebracht. Auf diesen ist das Speicher­ schichtsystem 6 als Dünnschicht-Multilayerstruktur aufge­ bracht. Zunächst wird eine Referenzschicht 9 abgeschieden. Diese Referenzschicht 9 zeigt eine permanente Magnetisierung 10, die in einer ersten Richtung ausgerichtet ist. Die Refe­ renzschicht selbst besteht aus einer Dünnschicht- Multilayerstruktur mit einer ersten Schicht aus Co-Fe, einer Schicht aus Ru und einer Schicht aus Co-Fe, wobei die Schichtdicken im Bereich von ca. einem nm liegen.
Auf die Referenzschicht 9 wird eine Tunnelbarrierenschicht 11 aufgebracht, bei der es sich bevorzugt um eine Schicht aus Al2O3 handelt. Auf diese Tunnelbarrierenschicht 11 wird wie­ derum die eigentliche Speicherschicht 12 abgeschieden, die bevorzugt aus Permaloy (NiFe 80 : 20) besteht. Die Schichten 9, 11 und 12 bilden das Schichtsystem 6.
Schließlich wird auf das Schichtsystem 6 eine Diffusionssper­ re 13, bevorzugt aus Ta5 abgeschieden, die verhindert, dass ungewünschte Elemente in das Schichtsystem 6 eindiffundieren und dieses beeinträchtigen. Darauf wird der obere Stromleiter 3 ausgebildet. Das gesamte Schichtsystem 6 kann ebenso auch in umgekehrter Reihenfolge aufgebracht werden. Die Referenz­ schicht liegt dann oberhalb der Barriere.
Ersichtlich besitzt die Speicherschicht 12 eine Magnetisie­ rung 14, die wie durch die beiden gestrichelten, gegeneinan­ der weisenden Pfeile in die eine oder andere Richtung ausge­ richtet werden kann. Dies erfolgt wie beschrieben durch ent­ sprechendes getaktetes Bestromen der Stromleiter 2 und 3. Nach Abstellen des Magnetfelds verbleibt die Magnetisierung 14 in der eingestellten Richtung. Sie kann entweder parallel oder entgegengesetzt zur Magnetisierung 10 der Referenz­ schicht liegen. Hierüber wird der Innenwiderstand über die gezeigte Struktur, der durch das Symbol 15 dargestellt ist, beeinflusst. Liegen die beiden Magnetisierungen parallel, ist der Innenwiderstand niedrig, liegen sie einander entgegenge­ setzt ist der Innenwiderstand deutlich höher. Wird nun ein Strom über die gezeigte Struktur geführt, so ändert sich ab­ hängig von der Magnetisierungsstellung das erhaltene Signal. Hierüber ist es möglich, in die in Fig. 2 gezeigte MRAM- Speicherzelle eine Information in Form von "0" und "1" einzu­ schreiben und sie zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt aus­ zulesen. Die Information bleibt gespeichert.
Fig. 3 zeigt als Prinzipskizze im oberen Teil den Verlauf des Magnetfelds des unterhalb des Diagramms gezeigten Stromlei­ ters. Der Stromleiter ist im Wesentlichen quadratisch ausge­ bildet mit einem Leiterquerschnitt von z. B. 0,3 × 0,3 µm. Am Stromleiter 16 ist oberseitig eine Ausnehmung 17 vorgesehen, die im gezeigten Beispiel 0,1 µm breit und 10 nm tief ist. Wird nun der Stromleiter 16 mit Strom beaufschlagt so bildet sich ein Magnetfeld aus. In der darüber stehenden Graphik ist der Feldverlauf für den Stromleiter 16 ohne und mit Ausneh­ mung dargestellt. Die gestrichelte Kurve A zeigt den Verlauf ohne Ausnehmung. Ersichtlich zeigt die Kurve A einen glocken­ förmigen Verlauf mit einem ausgeprägten Feldmaximum. Demge­ genüber zeigt die ausgezogene Kurve B, die den Verlauf mit Ausnehmung darstellt, eine deutliche Einebnung und Homogeni­ sierung des Felds im Bereich des Maximums. Dies wird durch die aufgrund der Ausnehmung reduzierte Dicke erreicht. Wie Fig. 3 zeigt ist der Durchmesser im Abschnitt L1 durch die Ausnehmung auf D1 reduziert gegenüber dem Durchmesser D2 in den angrenzenden Abschnitten L2. Näherungsweise kann jeder der Abschnitte L1 und L2 als separater Leiter betrachtet wer­ den, über dem sich, wie in Fig. 3 separat und gestrichelt dargestellt ist, ein eigenes Magnetfeld C1, C2 aufbaut. Er­ sichtlich ist das Magnetfeld C1 im Abschnitt L1 etwas schwä­ cher, da aufgrund der Verschiebung des Stromdichtezentrums infolge der Durchmesserverringerung aus der Leitermitte nach unten zu einer anderen Stromdichteverteilung im Leiter führt. Durch Überlagerung der näherungsweise erzeugten gestrichelt dargestellten Einzelfelder C1, C2 zur ebenfalls gestrichelt dargestellten Gesamtkurve C wird ersichtlich, dass sich das Strommaximum auf diese Weise einebnen lässt. Die Kurve D zeigt demgegenüber das "Gesamtfeld" des Leiters ohne Ausneh­ mung.
Übertragen auf den Fall des vorbeschriebenen MRAMs bedeutet dies nun, dass es durch entsprechende Ausbildung der Strom­ leiter 2, 3 möglich ist, den Feldverlauf gezielt zu beein­ flussen und eine Homogenisierung herbeizuführen. Allgemein bedeutet dies, dass es durch entsprechende Ausbildung des Stromleiterquerschnitts möglich ist, den Feldverlauf zu de­ signen.
Fig. 4 zeigt als erste Verfahrensvariante, wie ein solcher mit einer Ausnehmung versehener oberer Stromleiter erzeugt werden kann. Im gezeigten Beispiel ist ein Substrat 7, die Isolationsschicht 8 sowie der untere Stromleiter 2 gezeigt, auf dem wiederum das Schichtsystem 6 vorgesehen ist, das mit einer Diffusionssperre 13 abgedeckt ist. Alternativ kann die Diffusionssperre 13 auch auf dem Stromleiter 2 angeordnet sein. Auf die Diffusionssperre 13 wird im ersten Verfahrens­ schritt (Fig. 4A) eine Schicht 18 aus nichtleitendem Material aufgebracht. Bei diesem Material kann es sich beispielsweise um einen photolithographisch abscheidbaren Photolack handeln (verwendbar ist ein Positiv- oder ein Negativlack), alterna­ tiv kann auch ein nichtleitendes abscheidbares Metall, wie beispielsweise die hochohmige Phase von Tantal oder ein nichtleitender Antiferromagnet (NiO2 oder ähnlich) verwendet werden.
Im nächsten Schritt (Fig. 4B) wird die Breite und Dicke der Schicht 18 auf vorbestimmte Maße reduziert, was durch geeig­ netes Veraschen des Lacks oder beispielsweise isotropes Abätzen oder Absputtern des aufgebrachten Metalls erfolgt. Die verbleibende Schicht 18 wird so dimensioniert, wie die in Fig. 3 gezeigte Ausnehmung 17 dimensioniert werden soll. Die Schicht 18 wird anschließend (Fig. 4C) vollständig mit dem Material des oberen Stromleiters 3 abgedeckt. Ersichtlich än­ dert sich aufgrund des Vorhandenseins der Schicht 18 über die Breite des Leiters 3 gesehen der Querschnitt (vgl. Fig. 3). Anschließend werden in einem Ätzprozess (Fig. 4D) die Diffu­ sionssperre 13 und das Schichtsystem 6 in den Bereichen au­ ßerhalb des Leiters 3 abgeätzt, wonach im Schritt gem. Fig. 4E eine Isolationsschicht 19 (z. B. SiO2) aufgebracht wird.
Eine zweite Verfahrensvariante zur erfindungsgemäßen Ausbil­ dung des unteren Leiters zeigt Fig. 5. In das Substrat 7 wird zunächst eine Leiterbahnausnehmung 20 eingebracht, die innen mit einer Isolationsschicht 21 (z. B. SiO2) belegt wird. In diese Ausnehmung wird anschließend der Leiter 2 eingebracht. Als Leitermaterial wird generell bevorzugt CMP-Kupfer verwen­ det. Anschließend wird an der freien Seite des Stromleiters 2 ein Bereich 22, der eine deutlich niedrigere Leitfähigkeit und damit einen höheren Widerstand aufweist als das übliche Leitergebiet durch gezielten Ionenbeschuss oder ein gezieltes Diffusionsverfahren ausgebildet. Auf die in Fig. 5b gezeigte Konfiguration wird anschließend in Dünnschichttechnologie das Schichtsystem 6, die Diffusionssperre 17 sowie der obere Lei­ ter 3 mit der die Ausnehmung erzeugenden Schicht 18 ausgebil­ det, wie dies bezüglich der Fig. 4 beschrieben wurde.
Bei dieser Erfindungsausgestaltung ist also sowohl der untere als auch der obere Leiter erfindungsgemäß strukturiert. Es ist hier möglich, die Feldmaxima sowohl des vom unteren als auch des vom oberen Leiter erzeugten Feldes einzuebnen und zu homogenisieren.
Fig. 6 zeigt schließlich eine weitere Möglichkeit zur Struk­ turierung des unteren Leiters. Auch dort ist am Substrat 7 eine Leiterausnehmung 20 mit innerer Isolierung 21 vorgesehen. Am eingebrachten Stromleiter 2 wird nun durch Sputtern eines Ausnehmung 17 ausgebildet (Fig. 6B), in die (Fig. 6C) eine Schicht 18 eines Lacks bzw. eines nichtleitenden Metalls eingebracht wird. Anschließend wird das Schichtsystem 6, die Diffusionssperre 17 sowie der obere Leiter 3, der auch hier mit einer Schicht 18 strukturiert ist, aufgebracht.
Schließlich zeigt Fig. 7 eine weitere Herstellungsvariante. Auf ein Substrat 7 wird in einer Leiterausnehmung 20 mit Iso­ lation 21 der untere Stromleiter 2 eingebracht. Auf diesen wird eine größerflächige Schicht 18 (Lack oder Metall) aufge­ bracht (Fig. 7A), die (Fig. 7B) durch Abtragen auf die ge­ wünschte Größe dimensioniert wird. Die Größe der Schicht 18 ist auch hier ausschlaggebend für die Größe der gebildeten Ausnehmung. Anschließend werden (Fig. 7C) beidseitig neben die Materialschicht 18 zwei Abschnitte 23 aus Leitermaterial gebracht, die die Schicht 18 zwischen sich aufnehmen. Diese sind in der Höhe so bemessen, dass sie möglichst eben mit der Schicht 18 oberseitig verlaufen. Insgesamt bildet sich also auch hier ein Leiter mit einer erfindungsgemäßen Ausnehmung bzw. entsprechenden Dickenstrukturierung. Anschließend wird (Fig. 7D) das Schichtsystem 6, die Diffusionssperre 17 sowie der obere Leiter 3 nebst Lack- oder Metallschicht 18 aufge­ bracht.
Fig. 8 zeigt eine weitere Verfahrensvariante in Form mehrerer Prinzipdarstellungen. Auf das Substrat 7 - bei dem es sich wie bei allen Ausführungsbeispielen entweder um Silizium oder aber auch um SiO2 handeln kann - wird zunächst eine Lack­ schicht 23 aufgebracht, wonach ein erster Graben 24 in das Substrat 7 geätzt wird (Fig. 8A). Anschließend wird eine Lackschicht 25 im Graben 24 abgeschieden, die das Ätzen eines weiteren Grabens 26 zulässt (Fig. 8B). Insgesamt ergibt sich damit ein grabenförmiges Stufenprofil.
Nach Entfernern zumindest der Lackschicht 25 (die Lackschicht 23 kann zur weiteren Maskierung beibehalten werden) werden die Gräben 24, 26 mit dem Material 27 des Stromleiters ver­ füllt. Der Graben 26 bildet sich an der Oberseite des Strom­ leiters in Form der Ausnehmung oder Eintiefung 28 ab (Fig. 8C). Anschließend wird diese Ausnehmung oder Eintiefung 28 noch mit einem Material 29, z. B. einem Lack verfüllt. Nach­ folgend werden wieder die weiteren Schichtelemente auf diese Struktur aufgebracht.
Fig. 9 zeigt eine weitere Verfahrensvariante. In ein Substrat 7 wird hier zunächst unter Verwendung einer Lackschicht 30 zur Maskierung ein Graben 31 eingeätzt, wonach - wie auch im Fall der Verfahrensvariante nach Fig. 8 - eine Diffusions­ sperre 32 in den Graben abgeschieden wird. Anschließend wird durch richtungsselektives Aufsputtern (wie durch die gestri­ chelten Pfeile L, R dargestellt) in die Grabenkante eine Er­ hebung 33 eingebracht. Dies erfolgt zweckmäßigerweise durch Aufsputtern eines Isolators wie z. B. SiO2. Anschließend wird das Material 34 des Stromleiters eingebracht, wobei sich die zwischen den Erhebungen 33 verbleibende Vertiefung oberseitig wiederum abzeichnet, es bildet sich an der Leiteroberseite eine Ausnehmung oder eine Eintiefung 35. Diese wird (siehe Fig. 9E) anschließend wieder mit einem nichtleitenden Materi­ al 36, z. B. einem Lack verfüllt. Auch auf dieser Struktur werden anschließend die weiteren relevanten Schichten und Strukturen aufgebracht.
Eine letzte Verfahrensvariante zeigt Fig. 10. Bei dieser Ver­ fahrensvariante wird ein Stromleiter hergestellt, dessen Sei­ tenflächen in ihrer Oberflächenstruktur besonders ausgebildet sind. Im Schritt 10A wird zunächst unter Verwendung einer Lackschicht 37 ein Graben 38 in das Substrat 7 geätzt, wonach eine Diffusionssperre 39 aufgebracht wird. In den Graben 38 wird anschließend eine erste Schicht 40 aus Stromleitermate­ rial eingebracht. Auf diese Schichten werden, siehe Fig. 10B, durch richtungsselektives Aufsputtern (siehe die dort gestri­ chelten Pfeile L, R) wiederum zwei Erhebungen 41 in den Längskantenbereich eingebracht. Anschließend wird, siehe Schritt 10C, der restliche Graben verfüllt, so dass insgesamt ein Stromleiter erzeugt wird, dessen Seitenwände mit den Aus­ nehmungen oder Eintiefungen versehen werden. Diesen Seiten­ wänden gegenüberliegend kann ein weiteres Teil, z. B. ein Hall-Sensor zugeordnet werden, auf den das Magnetfeld des stromdurchflossenen Leiters einwirkt. Dieses Magnetfeld kann durch die Strukturierung der Oberfläche der jeweiligen Seite 42 wie beschrieben beeinflusst und "zurechtgeschneidert" wer­ den.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind nicht begrenzend. Es sind auch andere Verfahrensvarianten verwendbar, die die Strukturierung eines oder beider Stromleiter im erfindungsge­ mäßen Sinn zulassen.
Bezugszeichenliste
1
Schaltanordnung
2
Stromleiter
3
Stromleiter
4
Kreuzungspunkte
5
Teil
6
magnetisches Schichtsystem
7
Substrat
8
Isolationsschicht
9
Referenzschicht
10
Magnetisierung
11
Tunnelbarrierenschicht
12
Speicherschicht
13
Diffusionssperre
14
Magnetisierung
15
Symbol
16
Stromleiter
17
Diffusionssperre
18
Schicht
19
Isolationsschicht
20
Leiterbahnausnehmung
21
Isolationsschicht
22
Bereich
23
Lackschicht
24
Graben
25
Lackschicht
26
Graben
27
Material
28
Eintiefung
29
Material
30
Lackschicht
31
Graben
32
Diffusionssperre
33
Erhebung
34
Material
35
Eintiefung
36
Material
37
Lackschicht
38
Graben
39
Diffusionssperre
40
Schicht
41
Erhebung
42
Seite
I Pfeil
A Kurve
B Kurve
L Pfeil
L1 Abschnitt
L2 Abschnitt
D1 Durchmesser
D2 Durchmesser
R Pfeil

Claims (48)

1. Integrierte Schaltungsanordnung mit mindestens einem Stromleiter, der im stromdurchflossenen Zustand ein Magnet­ feld erzeugt, das auf wenigstens ein weiteres Teil der Schal­ tungsanordnung einwirkt, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zur Beeinflussung des erzeugbaren Magnetfelds der Stromleiter (2, 3, 16) querschnittlich gese­ hen wenigstens eine Ausnehmung (17) oder Eintiefung oder ei­ nen Bereich (22) niedrigerer Leitfähigkeit an der dem Teil zugewandten Seite aufweist.
2. Integrierte Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromleiter (2, 3, 16) und ein weiteres zu diesem benachbar­ tes Teil vorgesehen ist.
3. Integrierte Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass meh­ rere in zwei Ebenen liegende und sich im Wesentlichen recht­ winklig kreuzende Stromleiter (2, 3) vorgesehen sind, zwi­ schen denen an jeweils einem Kreuzungspunkt (4) ein weiteres Teil (6) aufgenommen ist.
4. Integrierte Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur einer der sich in einem Kreuzungspunkt (4) kreuzenden Strom­ leiter (2, 3) eine Ausnehmung (17) oder Eintiefung oder einen Bereich (22) niedrigerer Leitfähigkeit aufweist.
5. Integrierte Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei­ de sich in einem Kreuzungspunkt (4) kreuzenden Stromleiter (2, 3) eine Ausnehmung (17) oder Eintiefung oder einen Be­ reich niedrigerer Leitfähigkeit aufweisen.
6. Integrierte Schaltungsanordnung nach einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass sich die Ausnehmung (17) oder Ein­ tiefung oder der Bereich niedrigerer Leitfähigkeit verringer­ ter Leiterdicke über einen wesentlichen Teil der Länge des oder eines Stromleiters (2, 3) erstreckt, oder dass sie nur im Wesentlichen punktuell im Bereich der Kreuzungspunkte (4) an dem oder beiden Stromleitern (2, 3) vorgesehen ist.
7. Integrierte Schaltungsanordnung nach einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Ausnehmung (17) oder Eintiefung einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
8. Integrierte Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass die Ausnehmung (17) oder Eintiefung einen im Wesentli­ chen konkaven Querschnitt aufweist.
9. Integrierte Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (17) oder Eintiefung mit einem nichtlei­ tenden Material (18) gefüllt ist.
10. Integrierte Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (18) ein Lack oder ein nichtleitendes Metall, insbe­ sondere die hochohmige Phase von Tantal oder ein nichtleiten­ der natürlicher Antiferromagnet zur magnetischen Stabilisie­ rung eines artifiziellen Antiferromagneten ist.
11. Integrierte Schaltungsanordnung nach einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Bereich (22) durch Ionenbeschuß oder durch Diffusion in seiner Leitfähigkeit erniedrigt ist.
12. Integrierte Schaltungsanordnung nach einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Bereich der Ausnehmung (17) oder Eintiefung bzw. der Bereich (22) niedrigerer Leitfähig­ keit im Wesentlichen mittig oder außermittig am Stromleiter (2, 3) bezogen auf seine Breite vorgesehen ist.
13. Integrierte Schaltungsanordnung nach einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass an der gegenüberliegenden Seite des Stromleiters randseitig Ausnehmungen oder Eintiefungen oder Bereiche niedrigerer Leitfähigkeit zur Reduktion der Leiter­ dicke vorgesehen sind, die bezüglich der gegenüberliegenden Anordnung oder Eintiefung oder dem Bereich versetzt angeord­ net sind.
14. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungs­ anordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitern, bei welchem Verfahren nach Erzeugung des weite­ ren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinflussbaren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen einer Schicht aus nichtleitendem Material entspre­ chend der Lage einer nachfolgend zu erzeugenden Stromleiters,
  • - Reduzieren der Dicke und/oder Breite der Materialschicht,
  • - Aufbringen eines die Materialschicht überdeckenden Strom­ leiters.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, dass als Material ein Lack ver­ wendet wird, der vor der Reduktion belichtet und entwickelt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Lack zur Reduktion ve­ rascht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, dass als Material ein nichtlei­ tendes Metall, insbesondere die nichtleitende Phase von Tan­ tal oder ein nichtleitender natürlicher Antiferromagnet ver­ wendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das nichtleitende Metall oder der Antiferromagnet zur Reduktion geätzt wird.
19. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungs­ anordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitern, bei welchem Verfahren vor der Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinfluss­ baren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen eines oder mehrerer Stromleiter auf einem Sub­ strat,
  • - Erzeugen eines Bereichs niedrigerer Leitfähigkeit an der freien Seite eines Stromleiters zur Reduktion der für die Ausbildung eines Magnetfeld bei Stromfluss relevanten Leiter­ dicke,
wonach die veränderbare Schicht auf einem Stromleiter erzeugt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Bereich niedrigerer Leitfähigkeit durch Ionenbeschuß eines Stromleiters erzeugt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Bereich niedrigerer Leitfähigkeit durch Diffusion wenigstens eines die Leitfähig­ keit erniedrigenden Elements in den Stromleiter erzeugt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, da­ durch gekennzeichnet, dass nach Er­ zeugung der veränderbaren Schicht ein oder mehrere weitere über der Schicht liegende Stromleiter nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18 erzeugt werden.
23. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungs­ anordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitern, bei welchem Verfahren vor der Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinfluss­ baren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen eines oder mehrerer Stromleiter auf einem Sub­ strat,
  • - Erzeugen einer Ausnehmung oder einer Eintiefung an der freien Seite eines Stromleiters zur Reduktion der für die Ausbildung eines Magnetfelds bei Stromfluss relevanten Lei­ terdicke,
  • - Einbringen eines nichtleitenden Materials in die Ausnehmung oder Eintiefung,
wonach die veränderbare Schicht auf einem Stromleiter erzeugt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Ausnehmung oder Eintie­ fung in einem Sputterverfahren ausgebildet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass als Material ein Lack verwendet wird, der nach dem Einbringen belichtet und entwi­ ckelt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass als Material ein nicht­ leitendes Metall, insbesondere die nichtleitende Phase von Tantal oder ein nichtleitender natürlicher Antiferromagnet verwendet wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, da­ durch gekennzeichnet, dass nach Er­ zeugung der veränderbaren Schicht ein oder mehrere weitere über der veränderbaren Schicht liegende Stromleiter nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18 erzeugt werden.
28. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungs­ anordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitern, bei welchem Verfahren vor der Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinfluss­ baren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen eines oder mehrerer Stromleiter auf einem Sub­ strat,
  • - Erzeugen einer Schicht aus nichtleitendem Material auf ei­ nem Stromleiter,
  • - Reduzieren der Dicke und/oder Breite der Materialschicht,
  • - Erzeugen weiterer die verbliebene Materialschicht seitlich umgebender Abschnitte des Stromleiters zur Bildung eines Stromleiters mit einer für die Ausbildung eines Magnetfeld bei Stromfluss reduzierten relevanten Leiterdicke,
wonach die veränderbare Schicht auf einem Stromleiter erzeugt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch ge­ kennzeichnet, dass als Material ein Lack ver­ wendet wird, der vor der Reduktion belichtet und entwickelt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Lack zur Reduktion ve­ rascht wird.
31. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch ge­ kennzeichnet, dass als Material ein nichtlei­ tendes Metall, insbesondere die nichtleitende Phase von Tan­ tal oder ein nichtleitender natürlicher Antiferromagnet ver­ wendet wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das nichtleitende Metall oder der Antiferromagnet zur Reduktion geätzt wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32, da­ durch gekennzeichnet, dass nach Er­ zeugung der veränderbaren Schicht ein oder mehrere weitere über der veränderbaren Schicht liegende Stromleiter nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18 erzeugt werden.
34. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungs­ anordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitern, bei welchem Verfahren vor der Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinfluss­ baren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen eines Grabens in einem Substrat,
  • - Erzeugen eines weiteren schmäleren Grabens am Boden des ersten Grabens,
  • - Erzeugen einer Diffusionssperre in den Gräben,
  • - Verfüllen der Gräben mit dem Material des Stromleiters, wo­ bei sich oberseitig eine Ausnehmung oder Eintiefung als Folge des weiteren Grabens ausbildet,
  • - Einbringen eines nichtleitenden Materials in die an der O­ berseite des Stromleiters ausgebildete Ausnehmung oder Ein­ tiefung,
  • - wonach die veränderbare Schicht auf dem Stromleiter erzeugt wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch ge­ kennzeichnet, dass als Material ein Lack, ein nichtleitendes Metall, insbesondere die nichtleitende Phase von Tantal oder ein nichtleitender natürlicher Antiferro­ magnet verwendet wird.
36. Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erzeugung der ver­ änderbaren Schicht ein oder mehrere weitere über der veränderbaren Schicht liegende Stromleiter nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18 erzeugt werden.
37. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungs­ anordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitung, bei welchem Verfahren vor der Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch einen Magnetfeld beein­ flussbaren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen eines Grabens in einem Substrat,
  • - Erzeugen eines weiteren schmäleren Grabens am Boden des ersten Grabens,
  • - Einbringen einer Diffusionssperre in die Gräben,
  • - Verfüllen der Gräben mit dem Material des Stromleiters, wo­ bei eine ebene Oberfläche des Stromleiters erhalten wird,
  • - Erzeugen einer Ausnehmung oder Eintiefung oder eines Be­ reichs geringer Leitfähigkeit an der Oberfläche des Stromlei­ ters,
  • - gegebenenfalls Einbringen eines nichtleitenden Materials in die Ausnehmung oder Eintiefung,
  • - wonach die veränderbare Schicht auf dem Stromleiter erzeugt wird.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Ausnehmung oder Eintie­ fung in einem Sputter-Verfahren ausgebildet wird.
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch ge­ kennzeichnet, dass als Material ein Lack, ein nichtleitendes Metall, insbesondere nichtleitende Phase von Tantal oder ein nichtleitender natürlicher Antiferromagnet verwendet wird.
40. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Bereich niedriger Leit­ fähigkeit durch Ionenbeschuss eines Stromleiters oder durch Diffusion wenigstens eines die Leitfähigkeit erniedrigenden Elements in den Stromleiter erzeugt wird.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 37 bis 40, da­ durch gekennzeichnet, dass nach Er­ zeugen der veränderbaren Schicht ein oder mehrere weitere ü­ ber der Schicht liegende Stromleiter nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18 erzeugt werden.
42. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungs­ anordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitern, bei welchem Verfahren vor der Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinfluss­ baren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen eines Grabens in einem Substrat,
  • - Einbringen einer Diffusionsschicht in den Graben,
  • - Erzeugen von nichtleitenden Erhebungen in den Grabenkanten, so dass zwischen den Erhebungen eine Vertiefung verbleibt,
  • - Verfüllen des Grabens mit dem Material des Stromleiters,
wobei sich oberseitig eine Ausnehmung oder Eintiefung als Folge der zwischen den Erhebungen gebildeten Vertiefung aus­ bildet, oder derart, dass sich eine ebene Stromleiteroberflä­ che ergibt,
  • - bei gegebener ebener Stromleiteroberfläche Erzeugen einer Ausnehmung oder Eintiefung an der Stromleiteroberseite,
  • - Einbringen eines nichtleitenden Materials in die an der O­ berseite des Stromleiters ausgebildete Ausnehmung oder Ein­ tiefung,
  • - wonach die veränderbare Schicht auf den Stromleiter erzeugt wird.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Erhebungen durch Auf­ sputtern eines Isolators, insbesondere von SiO2 oder Si3N4 ge­ bildet werden.
44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Ausnehmung in der ebe­ nen Stromleiteroberfläche in einem Sputterverfahren ausgebil­ det wird.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 44, da­ durch gekennzeichnet, dass als Ma­ terial ein Lack, ein nichtleitendes Metall, insbesondere die nichtleitende Phase von Tantal oder ein nichtleitender natür­ licher Antiferromagnet verwendet wird.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 45, da­ durch gekennzeichnet, dass nach der Erzeugung der veränderbaren Schicht ein oder mehrere weitere über der Schicht liegende Stromleiter nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18 erzeugt werden.
47. Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltungs­ anordnung mit einem oder mehreren in einer Ebene liegenden Stromleitern, bei welchem Verfahren vor der Erzeugung des weiteren Teils in Form einer durch ein Magnetfeld beeinfluss­ baren Schicht folgende Schritte durchgeführt werden:
  • - Erzeugen eines Grabens in einem Substrat,
  • - Einbringen einer Diffusionssperre in den Graben,
  • - Einbringen einer ersten Materialschicht des Stromleiters,
  • - Erzeugen von nichtleitenden Erhebungen an den gegenüberlie­ genden Rändern der ersten Schicht, so dass zwischen den Erhe­ bungen eine Vertiefung verbleibt,
  • - Verfüllen des restlichen Grabens mit Material des Stromlei­ ters, so dass oberseitig eine ebene Stromleiterfläche ver­ bleibt.
48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Erhebungen durch Auf­ sputtern eines Isolators, insbesondere von SiO2 oder Si3N4 er­ zeugt werden.
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