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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung eines schwenkbar gelagerten Deckels
an einer Mittelkonsole nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei
einer bekannten Anordnung eines schwenkbar gelagerten Deckels ist
der Deckel zweiteilig ausgebildet (
DE 35 02 797 C1 ), wobei beide Teile des Deckels
versenkbar in einem Gehäuse
eines Fahrzeugausstattungsteils gelagert sind. Zum Öffnen des
Deckels ist an einem Deckelteil in der Mitte der freizugebenden Öffnung eine
Griffleiste ausgebildet, an der der eine Deckelteil zur Seite geklappt
werden kann. Über
eine Zahnradmechanik wird gleichzeitig mit dem Wegklappen des ersten
Deckelteils der zweite Deckelteil zur Seite geklappt. Hierbei ist
jedoch ein aufwendiger Aufbau des zweiteiligen Klappdeckels erforderlich
und der mittlere Bereich oberhalb der aufzuklappenden Öffnung muß zum Öffnen frei
zugänglich
sein.
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Bei
einer weiteren Anordnung eines schwenkbar gelagerten Deckels an
einer Mittelkonsole (
JP
10-166 452 A ) erstreckt sich der Deckel über die
gesamte Breite der Mittelkonsole und die Schwenkachse des Deckels
ist in Längsrichtung
der Mittelkonsole an einer Seitenfläche der Mittelkonsole ausgebildet.
Dadurch läßt sich
der Deckel von einer Seite der Mittelkonsole her öffnen, jedoch
ist nach dem Öffnen
die durch den Deckel in der Mittelkonsole freigegebene Öffnung wegen
des nach einer Seite aufgeklappten Deckels nur von einer Seite her
frei zugänglich.
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Aus
der
US 5 357 652 A ist
eine Konsolenbox mit einem schwenkbar angelenkten Deckel bekannt.
Der Deckel ist über
eine in Konsolen-Längsrichtung
verlaufenden Schwenkachse auf- und zuklappbar. An einer Deckel-Seitenwand
ist ein druckbetätigbares
Betätigungselement
angeordnet, dass den Deckel entriegelt bzw. verriegelt. Aus der
JP 10-166 952 A ist
ebenfalls eine Mittelkonsole mit einem Konsolenbehälter bekannt,
der mit einem Konsolen-Deckel abdeckbar ist. Der Deckel erstreckt
sich über
die Gesamtbreite der Konsole und ist um eine Schwenkachse auf- und zuklappbar,
die ebenfalls in Konsolen-Längsrichtung
verläuft.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung eines schwenkbar
gelagerten Deckels an einer Mittelkonsole so weiter zu bilden, dass
das Öffnen
des Deckels auch an einer unzugänglichen
Stelle leicht möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß Anspruch
1 verläuft
die Schwenkachse des Deckels in Querrichtung zur Mittelkonsole, so
dass sich der Deckel bezüglich
der Fahrzeugrichtung nach vorne oder nach hinten öffnen läßt. Zum Öffnen des
Deckels ist eine Seitenfläche
des Deckels bis zu einer Seitenfläche der Mittelkonsole herausgezogen
und an dieser Seitenfläche
des Deckels eine Grifffläche
und/oder -mulde ausgebildet, so dass der Deckel durch eine Betätigung von
der Seite zu öffnen ist.
Alternativ oder zusätzlich
zur Grifffläche
und/oder -mulde an dieser Seitenfläche des Deckels kann in der
Seitenfläche
der Mittelkonsole unterhalb dieser Seitenfläche des Deckels eine Griffmulde
ausgebildet sein.
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Somit
kann der Deckel von der Seite der Mittelkonsole geöffnet werden
und es ist nicht notwendig, in den mittleren Bereich des Deckels
oder an die der Schwenkachse gegenüberliegende Seitenkante des
Deckels zu greifen, um diesen aufzuklappen. Dies ist besonders vorteilhaft,
wenn z. B. der Deckel unmittelbar neben der Gangschaltung liegt
und durch diese in bestimmten Schaltstellungen teilweise so verdeckt
wird, dass von Fahrer- oder Beifahrerseite kein bequemer Zugriff
zum Öffnen
des Deckels besteht. Durch das Wegklappen des Deckels in Längsrichtung
der Mittelkonsole ist die freigegebene Öffnung von beiden Seiten ungehindert
zugänglich.
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Weiterhin
kann dabei der Deckel von der Seite ungehindert geöffnet werden,
wenn sich die der Schwenkachse gegenüberliegende Kantenseite des Deckels
in einem abgewinkelten Bereich eines Fahrzeugausstattungsteils befindet,
z. B. im Übergang von
der Mittelkonsole zur Instrumententafel.
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Unterhalb
des Deckels sind regelmäßig Ascher,
z. B. mit einem Zigarettenanzünder,
Schalen zur Lagerung von Gegenständen
oder Bedienungselemente des Fahrzeugs angeordnet.
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In
einer ersten Ausführungsform
erstreckt sich eine zweite Seitenfläche des Deckels bis zu einer
zweiten Seitenfläche
der Mittelkonsole, so dass sich der Deckel über die gesamte Breite der
Mittelkonsole erstreckt. Dabei kann der Deckel symmetrisch zur Mittelkonsole
ausgestaltet sein, was einen gleichförmigen, ansprechenden Gesamteindruck
ergibt.
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Durch
Vorsehen einer Grifffläche
und/oder -mulde an der zweiten Seitenfläche des Deckels und/oder einer
Griffmulde in der zweiten Seitenfläche der Mittelkonsole kann
der Deckel wahlweise von der linken oder rechten Seite der Mittelkonsole
geöffnet werden.
Damit ist das Öffnen
des Deckels sowohl von der Fahrer- als auch von der Beifahrerseite
aus bequem möglich.
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In
einer weiteren Ausführungsform
erstrecken sich die Seitenflächen
des Deckels über
die Kanten der Mittelkonsole und sind dort ein Stück die Seitenfläche der
Mittelkonsole entlang heruntergezogen. An den seitlichen Rändern des
Deckels wird dadurch bei geschlossenem Zustand das Ansammeln von
Staub vermieden und die Mittelkonsole läßt sich somit leichter reinigen.
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Durch
Ausbilden von Vertiefungen an den Seitenflächen der Mittelkonsole, die
die heruntergezogenen Seitenflächen
des zugeklappten Deckels aufnehmen, entsteht bei geschlossenem Zustand des
Deckels eine nahezu durchgängige
Oberfläche zwischen
den Seitenflächen
des Deckels und der Mittelkonsole, so dass ein gleichmäßiger Gesamteindruck
entsteht.
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Anhand
von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf einen vorderen Teil der Mittelkonsole
mit einer Abdeckung für
einen Aschenbecher,
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2 eine
schematische Seitenansicht eines Teils der Mittelkonsole mit der
Abdeckung und
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3 eine
schematische Querschnittsansicht längs eines Schnitts durch die
Mittelkonsole im Bereich der Abdeckung.
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1 zeigt
schematisch den vorderen Bereich einer Mittelkonsole 1 in
einem Kraftfahrzeug. An der Oberseite der Mittelkonsole 1 ist
ein Aschenbecher 2 eingelassen (3), der mit
einer Abdeckung 3 abgedeckt ist. Die Mittelkonsole 1 stößt in ihrem vorderen
Abschnitt an eine heruntergezogene Mittelblende 4 einer
Instrumententafel an. Die Blende 4 verläuft von der Mittelkonsole 1 aus
nach oben und wölbt
sich in Fahrzeugrichtung nach hinten, so dass sie in Projektion über die
Abdeckung 3 hervorsteht.
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Weiterhin
ist im Mittelteil der Mittelkonsole 1 ein Schalthebel 5 angeordnet,
der je nach gewähltem Gang
in Projektion ebenfalls teilweise mit der Abdeckung 3 überlappt.
Seitlich vom Schalthebel 5 sind an der Oberseite der Mittelkonsole 1 Schalttasten 6 zum Bedienen
der elektrischen Fensterheber angeordnet.
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Wie
dies in 2 ersichtlich ist, ist die Schwenkachse 7 der
schwenkbaren Abdeckung 3 in Querrichtung der Mittelkonsole 1 verlaufend
unter der Abdeckung gelegen, so dass sich die Abdeckung 3 in
Richtung Blende 4 der Instrumententafel öffnen läßt.
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Die
Seitenflächen 8 der
Abdeckung sind über die
Kante der Mittelkonsole 1 heruntergezogen und verlaufen
in diesem Bereich parallel zu den Seitenflächen 9 der Mittelkonsole.
Weiterhin sind in diesem Bereich der Seitenflächen 8 der Abdeckung
in den Seitenflächen 9 der
Mittelkonsole 1 entsprechend geformte Vertiefungen vorgesehen,
so dass die Seitenflächen 8 der
Abdeckung 3 im geschlossenen Zustand mit den Seitenflächen 9 der
Mittelkonsole eine ebene Oberfläche
ausbilden und lediglich schmale Fugen sichtbar sind.
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3 zeigt
eine Schnittansicht durch die Mittelkonsole in Querrichtung in Höhe des Aschenbechers 2 und
der Abdeckung 3. Unterhalb des überlappenden Bereichs der Seitenflächen 8 und 9 sind
in den Seitenflächen 9 der
Mittelkonsole 1 Griffmulden 10 ausgebildet. Die
Griffmulden 10 erleichtern das Fassen der Unterkanten der
Seitenflächen 8 der
Abdeckung 3. Durch Eingreifen in die Griffmulde 10 mit einem
Finger kann die Abdeckung 3 an der Unterkante der Seitenfläche 8 einfach
nach oben in Richtung Blende 4 zur Seite geschwenkt werden,
so dass die Öffnung
des Aschenbechers 2 freigegeben wird.
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Der
Aschenbecher 2 ist austauschbar in die Aufnahmeöffnung der
Mittelkonsole 1 eingesetzt. Hierzu ist der obere Rand des
Aschenbechers 2 zumindest teilweise nach außen und
unten verlaufend umgestülpt,
so dass der Rand des Aschenbechers 2 eine nach innen stehende
Innenwange 11 der Seitenflächen 9 der Mittelkonsole
umfasst. An der Innenseite des umgestülpten Rands des Aschenbechers 2 ist ein
Vorsprung 12 ausgebildet, der in eine entsprechende Ausnehmung
an der Innenwange 11 eingreift, so dass der Aschenbecher 2 kraftschlüssig und wiederlösbar in
der Aufnahmeöffnung
der Mittelkonsole verrastbar ist. Zur Erleichterung des Ein- und Ausbaus
des Aschenbechers 2 sind an dessen Innenseite und/oder
Außenseite
des oberen Rands als Greiffläche
Griffnoppen 13 ausgebildet.
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- 1
- Mittelkonsole
- 2
- Aschenbecher
- 3
- Abdeckung
des Aschenbechers
- 4
- Blende
der Instrumententafel
- 5
- Schalthebel
- 6
- Taste
- 7
- Schwenkachse
- 8
- Seitenfläche der
Abdeckung
- 9
- Seitenfläche der
Mittelkonsole
- 10
- Griffmulde
- 11
- Innenwange
- 12
- Vorsprung
- 13
- Griffnoppe