DE10042206C2 - Kanne - Google Patents
KanneInfo
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- DE10042206C2 DE10042206C2 DE2000142206 DE10042206A DE10042206C2 DE 10042206 C2 DE10042206 C2 DE 10042206C2 DE 2000142206 DE2000142206 DE 2000142206 DE 10042206 A DE10042206 A DE 10042206A DE 10042206 C2 DE10042206 C2 DE 10042206C2
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- A47J41/00—Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars
- A47J41/0005—Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars comprising a single opening for filling and dispensing provided with a stopper
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kanne, insbesondere Thermokanne, mit einem an einem obe
ren Ende auf einem Kannenkörper angeordneten Griffausgießer, an welchem ein Ver
schlussdeckel zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung verschwenkbar gela
gert ist.
Eine solche Kanne ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 91 06 332 U1 bekannt. Am
oberen Ende eines Kannenkörpers ist bei der vorbekannten Kanne ein Griffausgießer
aus Griff, Ausgießer und zwischen diesen angeordnetem ringförmigen Halselement ge
bildet. Auf das Halselement ist ein Verschlussdeckel aufsetzbar, der insbesondere im
Bereich des Kannengriffs zwischen Öffnungs- und Schließstellung verschwenkbar gela
gert ist.
Bei der vorbekannten Kanne ist insbesondere die Schließstellung durch ein in das Hal
selement einrastendes Rastelement festgelegt. Dieses muss zum Verschwenken des
Verschlussdeckels in die Öffnungsstellung gelöst werden. Um den Verschlussdeckel aus
der Öffnungsstellung zurück in die Schließstellung zu verschwenken, muss im Wesentli
chen keine Kraft durch einen Benutzer ausgeübt werden, da der Verschlussdeckel auf
grund seiner Schwerkraft von allein in die Schließstellung zurückkehrt.
Um die Schließstellung korrekt einzunehmen, muss allerdings das Verrasten des Ver
schlussdeckels mit dem Halselement erfolgen, damit der Verschlussdeckel mit einer zum
Abdichten der Schließstellung ausreichenden Kraft gehalten ist.
Bei der vorbekannten Kanne ist es außerdem möglich, dass der Verschlussdeckel bei
einer ungenauen oder verschmutzten Lagerung im Bereich des Kannengriffs in der Öff
nungsstellung verbleibt oder durch den Benutzer eine entsprechende Rückstellkraft in
Schließstellung aufgebracht werden muss.
DE 11 75 565 C beschreibt einen Klappdeckel zum Verschließen von Kannen. Der Klapp
deckel ist um eine Schwenkachse am oberen Rand eines Gefäßhalses verschwenkbar
gelagert. Über einen Stift ist am Klappdeckel eine Koppel angelenkt. Diese ist an einem
weiteren Stift an einem Betätigungshebel schwenkbar gelagert. Der Betätigungshebel ist
an einem Lagerbock am oberen Rand mittels einer Achse verschwenkbar gelagert. Zwi
schen Achse und einer Handgabel ist außerdem noch eine Feder angeordnet. Diese
drückt auf den Betätigungshebel, wobei allerdings aufgrund der besonderen Form der
Koppel sowohl in der Schließstellung als auch in der Öffnungsstellung der gleiche Druck
durch die Feder auf die Handhabe ausgeübt wird. Da beim Öffnen des Klappdeckels
eine Totpunktlage durchlaufen wird, erfolgt durch die Feder sowohl eine Kraftbeauf
schlagung in Richtung Schließstellung als auch in Richtung Öffnungsstellung.
DE 91 06 333 U1 zeigt einen Bayonettverschluß für einen Deckel eines Gefäßes. Eine Lager
pfanne wird durch Betätigen eines Kipphebels relativ zu einem Griffausgießer ver
schwenkt. In der Lagerpfanne ist ein V-förmiges Federelement angeordnet. Ein Schenkel
des Federelements ist in der Lagerpfanne befestigt, während der andere Schenkel ela
stisch auslenkbar ist. Durch die elastische Auslenkung dieses Schenkels ergibt sich eine
Federspannung, die eine Rückdrehung eines Knaufteils in Uhrzeigerrichtung bewirkt.
DE 297 20 161 U1 offenbart einen Isolierbehälter, bei dem eine Rückstellung eines He
bels zum Öffnen des Isolierbehälters durch eine elastisch verformbare Membran erfolgt.
Diese ist zwischen Schließabschnitt und einem Grundkörper des Deckels befestigt.
Durch Betätigen des Hebels ist die Membran in Richtung Deckel komprimierbar, wobei
durch die Verformung der Membran eine Kraftbeaufschlagung des Schließabschnitts in
Axialrichtung auf die Dichtung hin erfolgt.
Ausgehend von der DE 91 06 332 U1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kanne
der Eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass sicher eine selbsttätige
Rückkehr des Verschlußdeckels in Schließstellung möglich ist.
Diese Aufgabe wird in Zusammenhang mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent
anspruchs 1 dadurch gelöst, dass ein vorgespanntes Federelement zur ständigen Kraft
beaufschlagung des Verschlussdeckels in Richtung Schließstellung zwischen Griffaus
gießer und Verschlussdeckel angeordnet ist.
Beim Verschwenken des Verschlussdeckels in die Öffnungsstellung kann dieses Fe
derelement weiter gespannt werden, um den Verschlussdeckel mit ausreichender Kraft
in seine Schließstellung zurück zu verschwenken. Das Federelement wird auch in jeder
Zwischenstellung zwischen Schließstellung und Öffnungsstellung das Verschlussele
ment zurück in Richtung Schließstellung beaufschlagen.
Es ist denkbar, dass das Federelement in bestimmten Stellungen oder zumindest einer
Stellung des Verschlussdeckels, beispielsweise in der Öffnungsstellung, unwirksam ge
schaltet ist, um bei einer längeren Benutzung der Kanne nicht stetig gegen die Rück
stellkraft des Federelements drücken zu müssen. Eine solche Unwirksamkeit des Fe
derelements kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass es in einer bestimmten
komprimierten Anordnung lösbar fixiert ist und erst nach externer Lösung dieser Fixie
rung die entsprechende Rückstellkraft des Federelements wieder direkt auf den Ver
schlussdeckel ausgeübt wird.
Um einen einfach herstellbaren und zu betätigenden Verschlussdeckel zu erhalten, kann
dieser wenigstens zweiteilig aus Deckeloberteil und Deckelunterteil gebildet sein, wobei
insbesondere am Deckeloberteil ein in Richtung Kannengriff des Griffausgießers abste
hender Kipphebel angeordnet ist. Durch diesen Kipphebel ist eine Einhandbetätigung
des Verschlussdeckels in einfacher Weise möglich. Deckeloberteil und Deckelunterteil
können beispielsweise zum Zwecke der Reinigung oder dergleichen voneinander gelöst
und separat gehandhabt werden.
Es ist ebenfalls möglich, den Verschlussdeckel einteilig aus Deckeloberteil und Decke
lunterteil zu bilden. Dabei können die verschiedenen Deckelteile allerdings aus unter
schiedlichen Materialien gebildet sein, wobei beispielsweise ein Deckelunterteil aus ei
nem elastischen Material an einem Deckeloberteil aus einem weniger elastischen Material
angespritzt sein kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass beide Deckelteile aus
demselben Material einteilig geformt sind.
Um möglichst direkt bei Benutzung des Kipphebels auf das Federelement einwirken zu
können, kann dieses zwischen Kipphebel und Griffausgießer angeordnet sein.
Der Griffausgießer kann einteilig mit dem Kannenkörper gebildet sein. Um beispielswei
se in einfacher Weise einen Isolierbehälter im Inneren des Kannenkörpers bei einer Be
schädigung oder dergleichen austauschen zu können, kann der Griffausgießer am Kan
nenkörper lösbar befestigt sein. Eine entsprechende Befestigung kann durch Aufschrau
ben des Griffausgießers am oberen Ende des Kannenkörpers erfolgen.
Im Bereich des Griffausgießers weist der Kannenkörper eine Kannenöffnung auf, aus der
beispielsweise im Kannenkörper enthaltende Flüssigkeit über einen Ausgießer des Griff
ausgießers in eine Tasse oder dergleichen einfüllbar ist. Um die Kannenöffnung in die
sem Bereich sicher abdichten zu können, kann der Griffausgießer die Kannenöffnung
umranden, wobei das Deckelunterteil in Schließstellung des Verschlussdeckels mit der
entsprechenden Öffnungsumrandung des Griffausgießers in dichtender Anlage ist.
Die dichtende Anlage kann in unterschiedlicher Weise hergestellt werden, wobei u. a. die
Öffnungsumrandung aus einem elastischen Dichtelement gebildet sein kann. Ein einfa
ches Ausführungsbeispiel kann darin gesehen werden, dass das Deckelunterteil ein im
Wesentlichen elastisches Dichtelement aufweist. Es ist ebenfalls möglich, dass das ge
samte Deckelunterteil als Dichtelement ausgebildet ist.
Insbesondere wenn Öffnungsumrandung und Verschlussdeckel aus einem wenig elasti
schen und schlecht dichtenden Material gebildet sind, kann eine Dichtlippe im Bereich
der Öffnungsumrandung im Wesentlichen in die Kannenöffnung vorstehen, mit welcher
Dichtlippe das Deckelunterteil in dichtende Anlage bringbar ist. Das heißt, bei Ver
schlussdeckel in Schließstellung drückt das Deckelunterteil entlang der Haftungsumran
dung an oder auf die Dichtlippe, wodurch die Kannenöffnung sicher abgedichtet ist.
Das Deckelunterteil kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Da in der Regel
die Kannenöffnung kreisförmig ist, ist für das Deckelunterteil beispielsweise eine Kugel
kappenform möglich.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann zumindest das Deckelunterteil im Wesent
lichen halbkugelförmig sein.
Um bereits bei einem geringen Schwenkwinkel des Verschlussdeckels eine ausreichend
große Öffnung zum Ausgießen von Flüssigkeit über den Ausgießer des Griffausgießers
zu ermöglichen, kann eine Ausgießausbuchtung im Deckelunterteil in Schließstellung im
Wesentlichen unterhalb der Öffnungsumrandung ausgebildet sein. In Schließstellung
dichtet das Deckelunterteil die Kannenöffnung ab und bereits bei geringem Schwenkwin
kel verbindet die Ausgießausbuchtung das Innere der Kanne mit dem Ausgießer, so
dass eine ausreichende Menge von Flüssigkeit pro Zeiteinheit ausfließen kann.
Um ohne größeren Kraftaufwand den Verschlussdeckel in die Öffnungsstellung ver
schwenken zu können, ist der Verschlussdeckel mit seinem Kipphebel als um eine
Schwenkachse verschwenkbar gelagerter, zweiarmiger Hebel ausgebildet. Zumindest
ein Teil eines Hebelarms wird durch den entsprechenden Kipphebel gebildet.
Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Schwenkachse im Bereich des Kipphebels an
geordnet ist oder diesen insbesondere durchsetzt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Schwenkachse im Bereich von Deckel
ober- oder -unterteil angeordnet sein.
Das Federelement kann an entsprechender Stelle des zweiarmigen Hebels zwischen
diesem und dem Griffausgießer angeordnet sein. Es besteht weiterhin die Möglichkeit,
dass beispielsweise bei einem in Richtung Kannenöffnung zu laufenden Eingieß- und
Ausgießtrichter des Griffausgießers das Federelement zwischen diesem und dem Ver
schlussdeckel angeordnet ist.
Um Schließ- und Öffnungsstellung festzulegen und ein zu weites Verschwenken durch
einen Benutzer zu verhindern, können Anschläge zur Festlegung von Schließ- und/oder
Öffnungsstellung vom Verschlussdeckel abstehen.
Um das Federelement in einfacher Weise von außen unsichtbar unterzubringen, kann
dieses zwischen Schwenkachse und Griffausgießer und/oder Verschlussdeckel ange
ordnet sein. In einem solchen Fall wäre das Federelement beispielsweise eine Torsi
onsfeder, die auf der Schwenkachse aufgesteckt ist und bei Verschwenken des Ver
schlussdeckels in Öffnungsstellung gespannt wird.
Um die Schwenkachse nicht als separates Bauteil vorsehen und sie entsprechend ein
bauen zu müssen, kann diese auch direkt am Griffausgießer angeformt sein.
Um den Verschlussdeckel im Wesentlichen ohne größere Bewegung zwischen Schließ-
und Öffnungsstellung verschwenken zu können, kann die Schwenkachse durch einen
Kugelmittelpunkt des zumindest teilkugelförmigen Verschlussdeckels verlaufen. In Öff
nungsstellung ist die Kannenöffnung bis auf beispielsweise den Bereich, in dem die Aus
gießausbuchtung angeordnet ist, durch den Verschlussdeckel verschlossen. Dadurch
wird verhindert, dass Flüssigkeit die Öffnungsumrandung außer im Bereich des Ausgie
ßers benetzt und gegebenenfalls verschmutzt.
Um den Verschlussdeckel einfach einbauen und gegebenenfalls zu Reinigungszwecken
ausbauen zu können, kann dieser lösbar am Griffausgießer gelagert sein.
Eine Möglichkeit zu einer solchen lösbaren Lagerung kann darin gesehen werden, dass
der Griffausgießer zwei in entgegengesetzter Richtung geöffnete Rastlager aufweist, in
die Enden der Schwenkachse durch Verdrehen des Verschlussdeckels um eine im We
sentlichen vertikale Drehachse lösbar einrastbar sind.
Das bisher beschriebene Federelement kann separat zum Verschlussdeckel und lösbar
von diesem ausgebildet sein. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass das Federele
ment direkt am Verschlussdeckel und insbesondere an einer Unterseite des Kipphebels
angeformt ist. Ein solches Federelement kann beispielsweise aus einem elastischen
Material, wie Silikon oder dergleichen gebildet sein, wobei es auch noch in Schließstellung
des Verschlussdeckels ein den Verschlussdeckel abgedichtet in Schließstellung
drückende Kraft auf den Verschlussdeckel ausüben kann. Dies gilt analog für die bereits
vorangehend beschriebenen Federelemente.
Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der in der
Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä
ßen Kanne;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Kanne analog zu Fig. 1 für ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Kanne analog zu Fig. 1 für ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Kanne 1. Diese weist einen äußeren Kannenkörper 3 auf, in dem ein Isolier
behälter 30 enthalten ist. Am oberen Ende 2 des Kannenkörpers 3 ist ein Griffausgießer
4 lösbar befestigt. Der Griffausgießer umfasst zumindest einen Kannnengriff 11, einen
Ausgießer 27 und in der Regel einen Eingießtrichter 20, siehe beispielsweise Fig. 3.
Der Griffausgießer 4 ist auf das obere Ende 2 des Kannenkörpers 3 mittels entsprechen
der Innen- und Außengewinde, siehe Verschraubung 31 in Fig. 2 aufgeschraubt. Die
Kannenöffnung 13 ist von einer Öffnungsumrandung 14 des Griffausgießers 4 umrandet
und zwischen dieser und einem oberen Ende des Isolierbehälters 30 ist ein Dichtring 28
angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 weist dieser Dichtring 28 eine radial
nach innen in Richtung Kannenöffnung 13 vorstehende Dichtlippe 16 auf.
Am Griffausgießer 4 ist ein Verschlussdeckel 5 zwischen einer Schließstellung 6 und
einer Öffnungsstellung 7 verschwenkbar gelagert. Die Lagerung erfolgt über eine
Schwenkachse 19, die durch einen Mittelpunkt 22 des in etwa kugelförmigen Ver
schlussdeckels 5 hindurchgeführt ist.
In Fig. 1 ist der Verschlussdeckel 5 in seiner Schließstellung 6 dargestellt, wobei er ab
dichtend mit der Dichtlippe 16 in Anlage ist. Durch Verschwenken des Verschlussdeckels
5 um die Schwenkachse 19 um einen Schwenkwinkel 29 ist der Verschlussdeckel 5 in
die Öffnungsstellung 7 verschwenkbar.
Der Verschlussdeckel 5 ist zweiteilig aus Deckeloberteil 9 und Deckelunterteil 10 zu
sammengesetzt. Diese können lösbar miteinander verbunden sein, wie beispielsweise
über einen Rasteingriff.
Im Wesentlichen auf seiner Unterseite weist das Deckelunterteil 10 eine Ausgießaus
buchtung 17 auf, die in Schließstellung 6 unterhalb der dichtenden Anlage von Dichtlippe
16 und Deckelunterteil 10 angeordnet ist. Nach Verschwenken des Verschlussdeckels 5
in die Öffnungsstellung 7 stellt die Ausgießausbuchtung 17 eine Verbindung zwischen
einem inneren des Isolierbehälters 30 und dem Ausgießer 27 her, so dass Flüssigkeit
aus der Kanne 1 ausfließen kann.
Vom Verschlussdeckel 5 und bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 insbesondere
vom Deckeloberteil 9 steht in Richtung Kannengriff 11 ein Kipphebel 12 ab. Dieser bildet
zusammen mit dem Verschlussdeckel 5 einen zweiarmigen Hebel 18, der an der
Schwenkachse 19 gelagert ist. Zwischen Kipphebel 12 und dem Griffausgießer 4 ist ein
Federelement 8 angeordnet, das den Verschlussdeckel 5 in Richtung Schließstellung 6
kraftbeaufschlagt.
Der Kipphebel 12 ist zum Öffnen des Verschlussdeckels 5 ebenfalls um einen entspre
chenden Schwenkwickel 29 in Richtung zur Oberseite des Griffausgießers 4
verschwenkbar, wodurch das Federelement 8 zusammendrückbar ist.
Das Deckelunterteil 10 kann ebenfalls zumindest teilweise als Dichtelement 15 ausgebil
det sein. Dies ist insbesondere von Vorteil bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, das
einem Schnitt entsprechend zu Fig. 1 mit einem alternativen Verschlussdeckel 5 ent
spricht. Dieser weist ein kugelkappenförmiges Deckelunterteil 10 auf, das als Dichtelement
15 ausgebildet ist. Dieses ist in dichtender Anlage mit der Öffnungsumrandung 14
und teilweise mit dem Dichtring 28. Dabei weist der Dichtring 28 keine Dichtlippe 16 auf,
siehe Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Der Verschlussdeckel 5 nach Fig. 2 ist im Bereich des Kipphebels 12 an einer Schwenk
achse 19 gelagert. Diese ist am Griffausgießer 14 als Lagerbock oder dergleichen an
geformt.
Analog zu Fig. 1 ist auch in Fig. 2 ein Federelement 8 zwischen Kipphebel 12 und insbe
sondere Oberseite des Griffausgießers 4 angeordnet.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Kanne 1 nach Fig. 1 für ein weiteres Ausführungs
beispiel dargestellt. Bei diesem ist der Verschlussdeckel 5 gestrichelt dargestellt und
weist ebenfalls eine Kugelform analog zu Fig. 1 auf. An einer dem Kipphebel 12 gegenü
berliegenden Vorderseite des Verschlussdeckels 5 ist ein Anschlag 21 angeordnet, der
die Schließstellung 6, siehe Fig. 1, durch Anlage an der Oberseite des Griffausgießers 4
in Nachbarschaft zur Kannenöffnung 13 festlegt.
Der Verschlussdeckel 5 ist lösbar am Griffausgießer 4 gelagert. In Fig. 3 ist der Ver
schlussdeckel 5 in Richtung 32 um eine vertikale Drehachse 26 verdrehbar bis zum
Einführen von Enden 24, 25 der Schwenkachse 19 in Rastlager 23. Die Rastlager 23
weisen entsprechende, in Richtung zu den Enden 24, 25 weisende Einführöffnungen auf.
Nach Verdrehen des Verschlussdeckels 5 bis in eine Position, in der der Anschlag 21
dem Ausgießer 27 bzw. der Kipphebel 12 dem Kannengriff 11 zuweist, sind die Enden
24, 25 der Schwenkachse 19 in den Rastlagern 23 eingerastet und der Verschlussdeckel
5 ist analog zu Fig. 1 zwischen Schließstellung und Öffnungsstellung verschwenkbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 ist unterhalb des Kipphebels 12 ein in etwa bo
genförmiges Federelement 8 angeordnet, das sich auf einer Oberseite des Griffausgie
ßers 4 abstützt. Durch Drücken des Kipphebels 12 in Richtung Kannengriff 11 wird die
ses Federelement 8 elastisch verbogen und erzeugt eine entsprechende, in Richtung
Schließstellung 6, siehe Fig. 1, des Verschlussdeckels 5 wirkende Rückstellkraft.
Ein weiteres Beispiel zur Anordnung des Federelements 8 ist dessen Aufschieben auf
die Enden 24, 25 der Schwenkachse 19, wobei das Federelement 8 beispielsweise
durch eine Torsionsfeder gebildet ist. Durch Verschwenken des Verschlussdeckels 5 in
die Öffnungsstellung, siehe nochmals Fig. 1, wird eine solche Torsionsfeder gespannt
und erzeugt eine entsprechende Rückstellkraft in Richtung Schließstellung 6.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Kanne ergibt sich bei den verschiedenen Ausfüh
rungsbeispielen, dass der Verschlussdeckel 5 immer selbsttätig in Richtung Schließstel
lung 6 aufgrund der Kraftbeaufschlagung durch das Federelement 8 zurückkehren kann.
Insbesondere bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 3 ergibt sich außerdem,
dass nur im Bereich der entsprechenden Ausgießausbuchtung 17 eine Verbindung zwi
schen Innerem des Isolierbehälters 30 und dem Ausgießer 27 hergestellt ist. Ansonsten
ist durch die Kugelform des Verschlussdeckels 5 die dichtende Anlage zwischen diesem
und dem Dichtring 28 bzw. der Dichtlippe 16 weiterhin gegeben.
Claims (22)
1. Kanne (1), insbesondere Thermokanne, mit einem an einem oberen Ende (2) auf
einem Kannenkörper (3) angeordneten Griffausgießer (4), an welchem ein Ver
schlussdeckel (5) der Kanne (1) zwischen einer Schließ- (6) und einer Öffnungs
stellung (7) verschwenkbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein vorgespanntes Federelement (8) zur ständigen Kraftbeaufschlagung des
Verschlussdeckels (5) in Richtung Schließstellung (6) zwischen Griffausgießer (4)
und Verschlussdeckel (5) angeordnet ist.
2. Kanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel
(5) wenigstens zweiteilig aus Deckeloberteil (9) und Deckelunterteil (10) gebildet
ist, wobei insbesondere am Deckeloberteil (9) ein in Richtung eines Kannengriffs
(11) des Griffausgießers (4) abstehender Kipphebel (12) angeordnet ist.
3. Kanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel
(5) einteilig aus Deckeloberteil (9) und Deckelunterteil (10) gebildet ist, wobei die
Deckelteile (9, 10) insbesondere aus unterschiedlichen Materialien hergestellt
sind.
4. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (8) zwischen Kipphebel (12) und Griffausgießer (4) ange
ordnet ist.
5. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Griffausgießer (4) am Kannenkörper (3) lösbar befestigt ist.
6. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Griffausgießer (4) eine Kannenöffnung (13) umrandet, wobei das De
ckelunterteil (10) in Schließstellung (6) des Verschlussdeckels (5) mit der Öff
nungsumrandung (14) in dichtender Anlage ist.
7. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Deckelunterteil (10) ein im Wesentlichen elastisches Dichtelement (15)
aufweist.
8. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Dichtlippe (16) im Bereich der Öffnungsumrandung (14) im Wesentli
chen in die Kannenöffnung (13) vorsteht, mit welcher Dichtlippe das Deckelun
terteil (10) in dichtende Anlage bringbar ist.
9. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Deckelunterteil (10) im Wesentlichen kugelkappenförmig ist.
10. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest das Deckelunterteil (10) im Wesentlichen halbkugelförmig ist.
11. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Ausgießausbuchtung (17) im Deckelunterteil (10) ausgebildet ist, die in
Schließstellung (6) im Wesentlichen unterhalb der Öffnungsumrandung (14) an
geordnet ist.
12. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschlussdeckel (5) mit Kipphebel (12) als ein um eine Schwenkachse
(19) verschwenkbar gelagerter, zweiarmiger Hebel (18) ausgebildet ist.
13. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse (19) im Bereich des Kipphebels (12) angeordnet ist.
14. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse (19) im Bereich von Deckelober- (9) oder -unterteil (10)
angeordnet ist.
15. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (8) zwischen Verschlussdeckel (5) und einem Eingieß
trichter (20) des Griffausgießers (4) angeordnet ist.
16. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass Anschläge (21) zur Festlegung von Schließ- und/oder Öffnungsstellung (6,
7) vom Verschlussdeckel (5) abstehen.
17. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (8) zwischen Schwenkachse (19) und Griffausgießer (4)
und/oder Verschlussdeckel (5) angeordnet ist.
18. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse (19) am Griffausgießer (4) angeformt ist.
19. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse (19) durch einen Kugelmittelpunkt (22) des zumindest
teilkugelförmigen Verschlussdeckels (5) verläuft.
20. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschlussdeckel (5) lösbar am Griffausgießer (4) gelagert ist.
21. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Griffausgießer (4) zwei in entgegengesetzte Richtungen geöffnete
Rastlager (23) aufweist, in die Enden (24, 25) der Schwenkachse (19) durch Ver
drehen des Verschlussdeckels (5) um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse
(26) lösbar einrastbar sind.
22. Kanne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (8) am Verschlussdeckel (5) angeformt und insbesondere
aus einem elastischen Material gebildet ist.
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