DE10041426A1 - Verfahren zur Spurführung in einem Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers sowie entsprechendes Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers - Google Patents
Verfahren zur Spurführung in einem Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers sowie entsprechendes Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen AufzeichnungsträgersInfo
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Abstract
Um in einem Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers (18) ein exaktes Zählen der von einer optischen Abtasteinheit (16) gekreuzten Spuren des optischen Aufzeichnungsträgers (18) zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, ein dem TZC-Signal (Tracking Zero Cross) entsprechendes Signal sowie ein dem MZC-Signal (Mirror Zero Cross) entsprechendes Signal aus dem Ausgangssignal bzw. den Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) eines zur Spurführung entsprechend der sogenannten Differentiellen-Phasen-Detektions-Methode vorgesehenen Phasenkomparators (1) abzuleiten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zu
Spurführung in einem Gerät zum Lesen/oder Beschreiben eines
optischen Aufzeichnungsträgers nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie ein entsprechendes Gerät zum Lesen
und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers
nach dem Oberbegriff des Anspruches 17.
Ein gattungsgemäßes Gerät ist beispielsweise aus
EP 0 467 498 A2 oder DE 197 23 542 A1 bekannt. In diesen
Druckschriften wird ein Gerät vorgeschlagen, welches eine
Spurführungseinrichtung, einen sogenannten Vier-Quadranten-
Detektor, zwei Summationsstellen und einen Phasenkomparator
zur Spurführung entsprechend der sogenannten
Differentiellen-Phasen-Detektions-Methode (DPD) aufweist.
Die Ausgangssignale jeweils zweier Detektorelemente des
Vier-Quadranten-Detektors werden jeweils einer der beiden
Summationsstellen zugeführt und auf diese Weise addiert. Die
beiden Ausgangssignale der Summationsstellen werden dem
Phasenkomparator zugeführt, welcher die Phasendifferenz
zwischen diesen beiden Signalen erfaßt und davon abhängig
ein Spurfehlersignal ("Tracking Error Signal", TE) erzeugt,
welches zur Steuerung der Spurführungseinrichtung des Geräts
verwendet wird.
In herkömmlichen Geräten zum Lesen und/oder Beschreiben von
optischen Aufzeichnungsträgern werden größere Sprünge von
einer Spur zu einer anderen Spur exakt dadurch durchgeführt,
daß die Anzahl der zu kreuzenden Spuren gezählt wird. Zum
exakten Zählen der Bewegungsrichtung der optischen
Abtasteinheit wird ein sogenanntes TZC-Signal ("Tracking
Zero Cross") und ein sogenanntes MZC-Signal ("Mirror Zero
Cross") erzeugt und ausgewertet. Das Signal TZC gibt dabei
Aufschluß darüber, ob augenblicklich die Mitte einer Spur
oder die Mitte zwischen zwei Spuren gekreuzt wird. Das
Signal MZC zeigt an, ob sich der Abtaststrahl der optischen
Abtasteinheit augenblicklich in der Nähe einer Spurmitte
befindet. Die Signal TZC und MZC können zur Steuerung der
Spurführungseinrichtung verwendet werden, da beispielsweise
ein Einschalten des Spurreglers nur dann sinnvoll ist, wenn
das Signal MZC die Nähe zu einer Spur anzeigt und
gleichzeitig das Signal TZC aussagt, daß gerade die
Spurmitte gekreuzt wird.
Mit Hilfe der Signale TZC und MZC kann unter Verwendung
einer Spurzähllogik die Anzahl und Richtung der überquerten
Spuren gezählt werden. Aus der Phase der beiden Signale TZC
und MZC zueinander läßt sich eine Aussage über die Zahl der
gekreuzten Spuren sowie über die Bewegungsrichtung und Lage
des Abtaststrahls zur aktuellen Spur ableiten. Nur durch die
Richtungsinformation, die sich aus der Phase zwischen den
beiden Signalen ergibt, ist eine Fehlzählung bei exzentrisch
gelagerten Platten oder bei einem quer zur Spurrichtung
schwingenden Aktuator möglich. Dabei sollte die
Phasenbeziehung zwischen den Signalen TZC und MZC über einen
möglichst weiten Geschwindigkeitsbereich von
Spurüberquerungen gültig sein. Kann die Phasenbeziehung
zwischen den Signalen TZC und MZC nicht eingehalten werden,
ist eine exakte Richtungserkennung nicht mehr möglich, und
die Genauigkeit von Spursprüngen verringert sich in der
Praxis deutlich.
Üblicherweise werden in bisher bekannten Geräten zum Lesen
und/oder Beschreiben von optischen Aufzeichnungsträgern die
Signale TZC und MZC mit Hilfe einer analogen
Signalverarbeitung, d. h. durch Filtern und einen
Nullvergleich mittels eines Komparators, gebildet. Wie
beispielsweise in der EP 0 539 959 A2 beschrieben ist, kann
das Signal TZC die Anwendung der zuvor erwähnten
Differentiellen-Phasen-Detektions-Methode aus dem
Ausgangssignal des Phasenkomparators, d. h. aus dem
Spurfehlersignal, gewonnen werden, während das Signal MZC
typischerweise aus der tiefpaßgefilterten Summe der
Ausgangssignale der einzelnen Detektorelemente des Vier-
Quadranten-Detektors gewonnen wird.
Die Phase zwischen den beiden Signalen TZC und MZC beträgt
nominell +90° oder -90°, wobei das Vorzeichen durch die
Bewegungsrichtung des Abtaststrahls relativ zu den Spuren
bestimmt wird. Da die beiden Signalpfade zur Erzeugung der
Signale TZC und MZC ein unterschiedliches zeitliches
Verhalten aufweisen können, ist jedoch eine sichere
zeitliche Beziehung zwischen den beiden Signalen nicht
automatisch gewährleistet. Durch bestimmte Eigenschaften des
jeweils verwendeten Aufzeichnungsmediums oder der jeweils
verwendeten optischen und elektrischen Komponenten des
Geräts etc. kann eine zusätzliche Phasendifferenz zwischen
den Signalen TZC und MZC hervorgerufen werden. Ist diese
zusätzliche Phasendifferenz zu groß, ist eine exakte
Spurzählung nicht möglich. Zur Lösung dieses Problems wird
in der EP 0 539 959 A2 vorgeschlagen, in den TZC-Signalpfad
unterschiedliche Verzögerungsschaltungen einzufügen, um die
zuvor erwähnte zusätzliche Phasendifferenz auszugleichen.
Diese Lösung erfordert jedoch zusätzliche Bauelemente und
ist zudem nicht ausreichend exakt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Spurführung in einem Gerät zum Lesen und/
oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers sowie
ein entsprechend ausgestaltetes Gerät zum Lesen und/oder
Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers
vorzuschlagen, wobei das Auftreten einer zusätzlichen
Phasendifferenz zwischen den Signalen TZC und MZC möglichst
weitgehend verhindert und somit eine exakte Spurzählung und
Spurführung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. ein Gerät mit den
Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Die Unteransprüche
definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß werden aus einem Ausgangssignal eines zur
Spurführung entsprechend der Differentiellen-Phasen-
Detektions-Methode vorgesehenen Phasenkomparators Signale
abgeleitet, welche den Signalen TZC und MZC entsprechen bzw.
dazu äquivalent sind. Da diese Signale denselben
Ursprungssignalpfad besitzen, kann keine zusätzliche
Phasendifferenz zwischen diesen beiden Signalen auftreten,
so daß ein exaktes Zählen der gekreuzten Spuren und somit
eine exakte Spurführung zum Lesen und/oder Beschreiben
beliebiger optischer Aufzeichnungsträger, wie beispielsweise
CD, CDI, CD-ROM, DVD, CD-R, CD-RW etc., möglich ist.
Damit aus demjenigen Signal, welches dem MZC-Signal
entspricht, eine möglichst exakte Aussage über die Nähe zu
einer Spur abgeleitet werden kann, empfiehlt sich eine
Filterung oder Korrektur dieses Signals, wobei vorzugsweise
Flankensequenzen in den Eingangssignalen des
Phasenkomparators erfaßt werden, die nicht zu einem Impuls
in dem dem MZC-Signal entsprechenden Signal führen dürfen.
Dieses Korrektursignal kann aus den Eingangssignalen des
Phasenkomparators gewonnen werden und beispielsweise eine
Aussage enthalten, ob der augenblicklich abgetastete Bereich
des Aufzeichnungsträgers z. B. wegen Kratzer oder
Fingerabdrücken gestört ist, wobei dieses Korrektursignal
daher auch im Prinzip unabhängig von dem TZC- und MZC-Signal
zur Steuerung der Spurführungseinrichtung dienen kann.
Die Gewinnung der zuvor beschriebenen Signale sowie die
entsprechende Signalverarbeitung kann in Form einer
Logikschaltung implementiert und auf einer integrierten
Schaltung integriert ausgebildet sein. Auf diese Weise kann
die erforderliche Anzahl von externen/analogen Komponenten
reduziert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung näher anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Geräts
zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen
Aufzeichnungsträgers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild eines Schaltungsabschnitts zur
Erzeugung des TZC-Signals gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 zeigt ein Signaldiagramm von Ein- und
Ausgangssignalen des in Fig. 2 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild eines Schaltungsabschnitts zur
Erzeugung des MZC-Signals gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 zeigt ein Signaldiagramm von Ein- und
Ausgangssignalen bei dem in Fig. 4 gezeigten dritten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild eines Schaltungsabschnitts zur
Erzeugung eines in Fig. 1 dargestellten Korrektursignals
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, und
Fig. 7 zeigt ein Signaldiagramm von Ein- und
Ausgangssignalen bei dem in Fig. 6 gezeigten vierten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gerät zum Lesen und/oder
Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Eine Lichtquelle 13 erzeugt einen Lichtstrahl, der über
einen halbdurchlässigen Spiegel 15, der als Teil eines
polarisierenden Strahlteilers dargestellt ist, und eine
Objektivlinse 16 auf einen optischen Aufzeichnungsträger 18
fokussiert wird. Zwischen der Lichtquelle 13 und dem Spiegel
15 ist eine Kollimatorlinse 14 angeordnet. Der auf den
optischen Aufzeichnungsträger 18 treffende Lichtstrahl wird
reflektiert und über eine Konvexlinse 19 auf einen Vier-
Quadranten-Detektor 20 geleitet. Der Vier-Quadranten-
Detektor 20 ist in Fig. 1 um 90° gekippt abgebildet, d. h.
in Draufsicht, und besteht aus vier Photodetektorelementen
A, B, C und D. Der Vier-Quadranten-Detektor 20 kann in zwei
seitlich zur Spurrichtung des optischen Aufzeichnungsträgers
18 liegende Detektorbereiche eingeteilt werden, die aus den
Detektorelementen A und B einerseits sowie C und D
andererseits bestehen.
Die Objektivlinse 16 wird gemäß bestimmter Stell- oder
Steuersignale in radialer Richtung bezüglich des optischen
Aufzeichnungsträgers 18 von einer Antriebseinheit 17 bewegt.
Die Objektivlinse 16 sowie die Antriebseinheit 17 sind Teil
einer Spurführungseinrichtung des dargestellten Geräts. Der
optische Aufzeichnungsträger 18 ist als scheibenförmige
Platte ausgelegt und wird mittels eines (in Fig. 1 nicht
gezeigten) Plattenantriebs in Rotation versetzt.
Die Ausgänge der Detektorelemente A und C sind mit einer
ersten Summationsstelle 21 verbunden, während die Ausgänge
der Detektorelemente B und D mit einer zweiten
Summationsstelle 22 verbunden sind. Die entsprechenden
Summensignale A + C bzw. B + D werden als Eingangssignale
IN1 bzw. IN2 einem Phasenkomparator oder Phasendetektor 1
zugeführt, an dessen Ausgang ein nach der sogenannten
Differentiellen-Phasen-Detektions-Methode (DPD-Methode)
ermitteltes Spurfehlersignal TE abgegriffen werden kann,
welches mit Hilfe von in Fig. 1 gezeigten steuerbaren
Schaltern 2, 3 sowie einem ausgangsseitig damit gekoppelten
Tiefpaß R1, C1 auf folgende Art und Weise gewonnen wird.
Maß für die Spurabweichung sind die zeitlichen Abstände der
beiden Eingangssignale. Wenn der Abtaststrahl genau die
Spurmitte einer Spur erfaßt, haben die Eingangssignale IN1
und IN2 des Phasenkomparators 1 idealerweise die gleiche
Form bzw. Abfolge. Dies bedeutet, daß die Signale IN1 und
IN2 zur gleichen Zeit steigende bzw. fallende Flanken haben.
In diesem Fall bleiben die beiden Ausgänge des
Phasenkomparators auf niedrigem Pegel "L" und kein Schalter
2, 3 wird geschlossen. Falls der abtastende Strahl eine
konstante, aber geringe Verschiebung zur Spurmitte aufweist,
so ist die Abfolge der Signale IN1 und IN2 noch gleich, aber
die Flanken erfolgen nicht mehr gleichzeitig. Ist
beispielsweise die positive oder negative Flanke von IN1 vor
IN2, so wird für das Zeitintervall zwischen den Flanken der
Ausgang OUT1 den Schalter 2 betätigen, bei umgekehrter
Abfolge wird durch Ausgang OUT2 der Schalter 3 betätigt. Da
die Folge der Flanken auf IN1 und IN2 schnell gegenüber der
Zeitkonstante des durch R2, C2 gebildeten Tiefpasses ist,
stellt sich über C1 eine der Spurabweichung proportionale
Spannung ein, wobei die Polarität der Spannung die Richtung
der Spurabweichung angibt.
Die Pulslängen der Signale OUT1 und OUT2 geben, wie eben
beschrieben, ebenfalls die Abweichung des Abtaststrahles von
der Spurmitte an. Für sich betrachtet geben die Pulslängen
der Signale OUT1 bzw. OUT2 nur den Betrag der Spurabweichung
an. Die Richtung der Spurabweichung ergibt sich daraus,
welches der beiden Signale OUT1 oder OUT2 einen der
Spurabweichung proportionalen Puls ausgibt. Auf ein
zueinandergehöriges Paar von Flanken auf IN1 und IN2 wird
immer nur ein Ausgang des Phasendetektors 1 einen Puls
liefern.
Idealerweise ist das Erreichen der Spurmitte dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Ausgangssignale OUT1, OUT2
des Phasendetektors 1 keine Pulse liefern. In der Praxis
tritt dieser Zustand praktisch nie auf. Nähert sich der
Abtaststrahl der Spurmitte, so wird sich die Reihenfolge der
zueinandergehörigen Flanken auf IN1 und IN2 bei Erreichen
der Spurmitte tendenziell umkehren. In einzelnen Fällen wird
die Abfolge der Signale IN1 und IN2 aber nicht der oben
erläuterten Tendenz folgen. Daher ist es in der Praxis nicht
ausreichend, ein RS-FlipFlop mit den beiden Ausgängen des
Phasendetektors 1 zu verbinden, um ein TZC-Signal zu
erhalten. Aufgrund der bei Erreichen der Spurmitte
auftretenden Unschärfe beim Wechsel der Polarität würde der
Ausgang des RS-FlipFlops in der Nähe der Spurmitte ständig
toggeln. Ein eindeutiges TZC-Signal ist daher nur durch ein
"Filtern", z. B. mit Hilfe eines Zählers, möglich.
Ein in Fig. 1 gezeigter Zähler 4 zählt Pulse am Ausgang
OUT1 inkrementierend, Pulse am Ausgang OUT2 dekrementierend.
Der Zähler 4 ist so ausgestaltet, daß sein Zählerstand einen
vorgegebenen Wert nicht über- bzw. unterschreiten kann.
Treten nun im Mittel mehr Flanken auf Ausgang OUT2 als auf
Ausgang OUT1 auf, so wird der Zähler seinen Zählerstand
tendenziell dekrementieren. Erreicht der Zählerstand einen
vorbestimmten Wert, der zwischen seinen vorgegebenen
Zählgrenzen liegt, so kann dies mittels eines digitalen
Komparators 5 festgestellt werden. Bei einem Unterschreiten
dieses vorbestimmten Werts ändert der Komparator 5 den Pegel
des Signals TZC.
Die oben beschriebene Methode ist nur ein
Ausführungsbeispiel. Es sind selbstverständlich auch andere
Methoden denkbar, die eine statistische Ermittlung der
Anzahl von Flanken am Ausgang OUT1 oder Ausgang OUT2 (z. B.
pro Zeiteinheit oder im Verhältnis zu einer vorbestimmten
Gesamtzahl von Flanken) erlauben, um ein sicheres
Funktionieren der Erzeugung des TZC-Signals in der Praxis zu
ermöglichen.
Die Pulslängen der Signale OUT1 bzw. OUT2 geben, wie
einleitend beschrieben, nur den Betrag der Spurabweichung
an. Weiterhin wird ein zueinandergehöriges Paar von Flanken
auf IN1 und IN2 immer nur einen Ausgang des Phasendetektors
1 aktivieren und einen Puls liefern. Durch eine logische OR-
Verknüpfung 6 wird gemäß Ausführungsbeispiel in Kombination
mit einem Pulslängendetektor 7 ein dem MZC-Signal
entsprechendes Signal erhalten.
Aufgabe des Pulslängendetektors 7 ist es, die Pulslänge
eines der Spurabweichung proportionalen Pulses mit einer
vorgegebenen Pulslänge LC zu vergleichen und so
festzustellen, ob die aktuelle Spurabweichung innerhalb
vorgegebener Grenzen in der Nähe der Spur liegt. Bewegt sich
der Abtaststrahl langsam auf eine Spur zu, so werden
beispielsweise die Pulslängen auf dem Ausgang OUT1 des
Phasendetektors 1 zunehmend kürzer, bis sie die vorgegebene
Pulslänge des Pulslängendetektors 7 unterschreiten. Der
Ausgang des Pulslängendetektors 7 wird dies durch einen
Wechsel seines Ausgangssignals anzeigen. Dabei zeigt der
andere Ausgang OUT2 des Phasendetektors 1 keine Pulse.
Bewegt sich der Abtaststrahl langsam weiter, also über die
Spurmitte hinweg, so werden die Pulslängen auf dem anderen
Ausgang OUT2 des Phasendetektors 1 zunehmend länger, bis sie
die vorgegebene Pulslänge des Pulslängendetektors 7
überschreiten, woraufhin dieser seinen Ausgang
zurückschaltet. Der Ausgang des Pulslängendetektors 7
erzeugt also ein Fenster, das anzeigt, daß die aktuelle
Spurabweichung innerhalb vorgegebener Grenzen rechts oder
links der Spur liegt.
Da viele Spuren auf einem Medium nebeneinander liegen, ist
das gemäß der DPD-Methode gewonnene Spurfehlersignal TE ein
periodisches Signal. Bewegt sich beispielsweise der
Abtaststrahl auf den Bereich zwischen zwei Spuren zu (d. h.
von einer Spurmitte weg), so erhöht sich die Pulslänge eines
der Ausgangssignale des Phasendetektors 1 und damit der Wert
des Spurfehlersignals. Dies geschieht so lange, wie der
Abtaststrahl die Spur, von der er sich wegbewegt, noch
detektieren kann. Befindet sich der Abtaststrahl genau
zwischen zwei Spuren, ist die Abfolge der Flanken auf IN1
und IN2 nicht sicher, da der Abtaststrahl ein Gemisch von
Signalen aus zwei Spuren erfaßt. Die Abfolge der Flanken
erscheint hier eher zufällig und das resultierende
Spurfehlersignal geht auf kleine Werte zurück.
Bewegt sich der Abtaststrahl weiter auf die nächste Spur zu,
so ist die Abfolge der von der nächsten Spur herrührenden
Daten wieder definiert, und der Wert des Spurfehlersignals
zeigt die jetzt gültige Spurabweichung.
Wie schon erklärt, ist beim Abtasten zwischen den Spuren die
Folge der Flanken auf IN1 und IN2 nicht sicher, da der
Abtaststrahl ein Gemisch von Signalen aus zwei Spuren
erfaßt. Daher werden in diesem Bereich immer wieder auch
kurze Pulslängen erzeugt, die ebenfalls unter dem für den
Pulslängendetektor 7 vorbestimmten Wert liegen. Um dennoch
ein Signal zu erzeugen, das nur die Nähe zur Spur
kennzeichnet, ist daher eine "Filterung", beispielsweise
mittels eines Zählers oder durch eine Maskierung mit Hilfe
eines Hilfssignals, nötig, was nachfolgend näher beschrieben
wird.
Wie oben erwähnt, unterscheidet sich die Abfolge der
Eingangssignale von Spurmitte zum Bereich zwischen zwei
Spuren dadurch, daß die Abfolge der Flanken der Signale IN1
und IN2 auf der Spur gleich ist und nur eine der
Spurabweichung proportionale Verschiebung zeigt. Zwischen
den Spuren jedoch ist die Abfolge der Signale IN1 und IN2
eher zufällig, da der Abtaststrahl ein Gemisch von Signalen
aus zwei Spuren erfaßt. Es treten hier keine paarigen
Flanken von IN1 und IN2 auf.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt, daß sich dies mit
Hilfe eines Sequenzdetektors 8 feststellen läßt. Der
Sequenzdetektor 8 erkennt, ob eine High-Low-Folge eines
Eingangssignals (z. B. des Signals IN1) ebenfalls in dem
jeweils anderen Signal (z. B. in IN2) enthalten ist. Dabei
darf die Reihenfolge maximal einer Flanke (z. B. auf IN1) zur
anderen Flanke (z. B. auf IN2) wechseln. Wechseln mindestens
zwei Flanken hintereinander ihre Reihenfolge bezüglich des
jeweils anderen betrachteten Signals, ist dies eine
Verletzung der erlaubten Reihenfolge und ein Indikator
dafür, daß man sich zwischen den Spuren befindet. Da diese
unerlaubten Reihenfolgen auch zwischen den Spuren nicht
kontinuierlich auftreten, ist auch hier eine "Filterung" mit
Hilfe eines Zählers oder anderer Techniken nötig, um eine
sicherere Entscheidung treffen zu können. Eine
grundsätzliche Möglichkeit besteht darin, die in einer Folge
von n Flanken vorhandenen unerlaubten Flankenreihenfolgen v
statistisch auszuwerten und bei Unterschreiten eines
vorbestimmten Wertes u = n-v ein Signal auszugeben, das den
Bereich zwischen den Spuren kennzeichnen soll. Dies kann
beispielsweise mittels einer Kette von Schieberegistern 91-
9n und eines Zählers 10 geschehen.
Der Sequenzdetektor 8 gibt bei jeder High-Low-Folge einen
Zählimpuls auf einem seiner Ausgänge aus. Sein zweites
Ausgangssignal gibt an, ob diese letzte Sequenz gültig oder
ungültig war. Diese Information der gültigen oder ungültigen
Sequenzen wird durch die Kette von Schieberegistern 9 1-9 n
einer vorbestimmten Längen verzögert. Der Zähler 10 zählt
alle vor der Schieberegisterkette als gültig
gekennzeichneten Sequenzen inkrementierend, während die
ungültigen Sequenzen den Zählerstand nicht beeinflussen. Die
nach der Schieberegisterkette als gültig gekennzeichneten
Sequenzen dekrementieren den Zähler 10, als ungültig
markierte Sequenzen verändern den Zählerstand nicht. Bei
einer betrachteten Folge von beispielsweise 16 Sequenzen
können maximal 16 von 16 Sequenzen gültig sein. Fällt der
Anteil der gültigen Sequenzen n-v innerhalb der Gesamtanzahl
n betrachteter Sequenzen unter einen vorbestimmten Wert u,
so wird dies mit Hilfe eines digitalen Komparators 11
detektiert. Das Ausgangssignal QUALITY des Komparators 11
zeigt also an, ob die Anzahl unerlaubter Sequenzen innerhalb
der betrachteten Anzahl von Sequenzen einen vorbestimmten
Wert unterschreitet, was auf ein Abtasten zwischen zwei
Spuren hinweist. Des weiteren kann das Signal auch zeigen,
ob die Reihenfolge der Flanken von IN1 und IN2 wegen eines
Kratzers usw. auf dem abzuspielenden Medium 18 gestört ist.
Ebenfalls kann das Signal QUALITY zur Maskierung des MZC-
Detektors 6, 7 verwendet werden, da dieser unter gewissen
Umständen auch auf kurze Pulslängen reagiert, die im Bereich
zwischen den Spuren auftreten können.
Es sind selbstverständlich auch andere Methoden denkbar, die
eine statistische Auswertung der Anzahl von ungültigen
Flanken (z. B. pro Zeiteinheit oder im Verhältnis zu einer
vorbestimmten Gesamtzahl von Flanken) erlauben.
Die gemäß Fig. 1 erzeugten Signale TE, TZC, MZC und QUALITY
können allesamt als Grundlage für die Spurführung bzw. als
Steuersignale für die Antriebseinheit 17 verwendet werden.
Fig. 2 zeigt ein weiteres, schematisches
Ausführungsbeispiel für einen TZC-Detektor zur Erzeugung des
TZC-Signals mit OR-Gattern 30, AND-Gattern 31, NAND-Gattern
32, NOT-Gattern 33, XOR-Gattern 34, NOR-Gattern 35, Treibern
36 und D-FlipFlops 37.
Der Ausgang des ebenfalls in Fig. 2 gezeigten
Phasendetektors 1 speist zunächst ein aus zwei NOR-Gattern
aufgebautes RS-FlipFlop. Dessen Ausgang QOUTQ zeigt das
Vorzeichen der Reihenfolge des jeweils aktuellen Paars von
Signalflanken am Eingang des Phasendetektors an. Ist das
Signal QOUTQ auf "H", so lag die Flanke auf IN1 vor der auf
IN2. Ist QOUTQ auf "L", so war die Reihenfolge der Signale
IN1 und IN2 umgekehrt. Diese Richtungsinformation steuert
die Zählrichtung eines 3Bit-Auf/Ab-Zählers 4. Dieser Zähler
zählt bei jeder auftretenden Flanke auf IN2 oder IN1 je nach
Zählrichtung auf- oder abwärts. Im gezeigten Beispiel sind
mindestens acht aufeinanderfolgende Flanken gleicher
Reihenfolge nötig, um den Zähler von 0 nach 7 oder umgekehrt
zählen zu lassen. Wie bereits erwähnt, sind die Reihenfolgen
der Flanken in der Nähe der Spurmitte nicht einheitlich. Der
Ausgang des erwähnten RS-FlipFlops kann also wechseln. Sind
aber im Mittel acht Flanken einer bestimmten Reihenfolge
mehr vorhanden als die der anderen Reihenfolge, so wird der
Zähler 4 entweder den Zählerstand 0 oder 7 erreichen.
Erreicht der Zähler 4 seine untere Grenze, so setzt er ein
weiteres RS-FlipFlop 5, bei Erreichen der oberen Grenze wird
das RS-FlipFlop 5 zurückgesetzt. Der Zähler 4 und das zweite
RS-FlipFlop 5 wirken also zusammen wie eine Hysterese im
Schaltverhalten des TZC-Signals und ermöglichen, die
Überschreitung der Spurmitte sicher anzuzeigen. Das RS-
FlipFlop 5 und die vorgeschalteten Gatter entsprechen dabei
dem in Fig. 1 gezeigten digitalen Komparator.
Fig. 3 ist ein Signaldiagramm, das exemplarisch die Ein-
und Ausgangssignale IN1, IN2, ENA, SGN, QOUTQ, TZC, QO. . .Q2
der in Fig. 2 dargestellten Schaltung zeigt.
Der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Phasenkomparator stellt
lediglich ein Ausführungsbeispiel dar. Die Ausgangssignale
des Phasenkomparators können beispielsweise entweder den
Betrag der Zeitdifferenz (vgl. Signal ENA in Fig. 3) und
Vorzeichen/Polarität (vgl. Signal SGN in Fig. 3) anzeigen
oder auch Pulse mit einer der Zeitdifferenz entsprechenden
Länge sein, wobei jeweils nur einer der beiden Ausgänge
aktiv wird abhängig von der Reihenfolge der Eingangssignale
(vgl. die nachfolgend beschriebenen und in Fig. 5 gezeigten
Signale OUT1 und OUT2). Insbesondere kann der
Phasenkomparator 1 in Form eines digitalen Phasenkomparators
ausgestaltet sein, der die Zeitdifferenzen zwischen seinen
beiden Eingangssignalen nicht als variable Pulslänge,
sondern als digitalen vorzeichenbehafteten Wert an die
weiteren Stufen weitergibt.
Fig. 4 beinhaltet ein Ausführungsbeispiel eines gegenüber
der Fig. 1 verbesserten MZC-Detektors. Der Phasendetektor 1
ist hier als Block bezeichnet. Im Gegensatz zu der in Fig.
1 beschriebenen Lösung eines gemeinsamen Pulslängendetektors
für die Signale OUT1 und OUT2 werden in Fig. 4 zwei
Pulslängendetektoren 7 (mittels Monoflop realisiert)
eingesetzt. Die jeweiligen Ausgänge der Monoflops 7 zeigen,
ob die aktuell gemessene Pulslänge von OUT1 bzw. OUT2 eine
vom Monoflop vorgegebenene Pulslänge über- oder
unterschreiten. Das Signal 1_LONG_M zeigt beispielsweise,
wenn die Flanken des Signals IN1 vor denen des Signals IN2
auftreten, aber innerhalb der durch das erste Monoflop
vorgegebenen Zeitspanne (= Pulslänge an OUT1) liegen. Bei
umgekehrter Reihenfolge der Flanken an IN1 und IN2 gilt dies
entsprechend für 2_LONG_M.
Ähnlich wie beim in Fig. 2 gezeigten TZC-Detektor wird auch
hier mittels eines Zählers 23 und eines RS-FlipFlops 24 eine
Hysterese erzeugt, um ein ständiges Wechseln des Signals MZC
in der Nähe der vorgegebenen Pulslängen zu vermeiden. Das
Signal MZC wird seinerseits aus einer logischen AND-
Verknüpfung der Signale SHORT1 bzw. SHORT2, d. h. der
Ausgangssignale der beiden RS-FlipFlops 24, gebildet.
Fig. 5 ist ein Signaldiagramm, das exemplarisch die Ein-
und Ausgangssignale der in Fig. 4 beschriebenen Schaltung
zeigt.
Fig. 6 zeigt ein schematisches Ausführungsbeispiel eines
Signalqualitätsdetektors, der zur Erzeugung des bereits
anhand Fig. 1 erläuterten Signals QUALITY eingesetzt wird.
Der wichtigste Block ist der Sequenzdetektor 8. Seine
Aufgabe ist es, fehlende Zyklen bzw. falsche Abfolgen der
Signale IN1 und IN2 zueinander zu erkennen, wie dies bereits
oben (siehe Fig. 1) beschrieben wurde. Der Sequenzdetektor
8 gibt bei jeder High-Low-Folge der beiden Eingangssignale
einen Zählimpuls auf Ausgang T1 aus. Sein zweites
Ausgangssignal X0 gibt an, ob diese letzte Sequenz gültig
oder ungültig war. Diese Information der gültigen oder
ungültigen Sequenzen wird durch eine Kette von
beispielsweise vier Schieberegistern verzögert. Ein Zähler
10 (2Bit-Zähler) zählt bei jeder fallenden Flanke von T1
alle vor der Schieberegisterkette als gültig
gekennzeichneten Sequenzen inkrementierend, während die
ungültigen Sequenzen den Zählerstand nicht beeinflussen. Die
nach der Schieberegisterkette als gültig gekennzeichneten
Sequenzen dekrementieren den Zähler 10 bei fallenden Flanken
von T1, als ungültig markierte Sequenzen verändern den
Zählerstand nicht. Die Steuersignale CNTENA und CNTUP
ermöglichen dieses Verhalten.
Der Zählerstand gibt wieder, wie viele der betrachteten
Abfolgen der Signale IN1 und IN2 korrekt waren. Der Zähler
10 kann in dem in Fig. 6 gezeigten Beispiel die Werte 0. . .3
annehmen, da maximal vier gültige Abfolgen in den
Schieberegistern X1 bis X4 gespeichert werden können.
Ein 2Bit-Komparator 11 decodiert, ob die aktuelle Anzahl
gültiger Abfolgen einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
Im Beispiel von Fig. 6 müssen alle Abfolgen korrekt sein,
um das Signal QUALITY auf den Pegel "H" zu setzen.
In Fig. 7 ist wiederum ein beispielhaftes Signaldiagramm
der in Fig. 6 gezeigten Signale dargestellt.
In anderen Worten ausgedrückt wird erfindungsgemäß, um in
einem Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen
Aufzeichnungsträgers 18 ein exaktes Zählen der von einer
optischen Abtasteinheit 16 gekreuzten Spuren des optischen
Aufzeichnungsträgers 18 zu ermöglichen, vorgeschlagen, ein
dem TZC-Signal (Tracking Zero Cross) entsprechendes Signal
sowie ein dem MZC-Signal (Mirror Zero Cross) entsprechendes
Signal aus dem Ausgangssignal bzw. den Ausgangssignalen
(OUT1, OUT2) eines zur Spurführung entsprechend der
sogenannten Differentiellen-Phasen-Detektions-Methode
vorgesehenen Phasenkomparators 1 abzuleiten.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß in Fig. 2, Fig.
4 und Fig. 6 vereinfachte Ausführungsbeispiele gezeigt
sind, welche der Einfachheit halber Zähler und
Schieberegister mit geringer Bitbreite enthalten. In der
Praxis ist jedoch die Verwendung einer größeren Anzahl von
Bits sinnvoll, um eindeutige TZC-, MZC- und QUALITY-Signale
zu erzeugen. Der nötige Aufwand richtet sich nach der Art
des optischen Abtasters und dessen Signalqualität bezüglich
der Eingangssignale des Phasenkomparators 1.
Claims (32)
1. Verfahren zur Spurführung in einem Gerät zum Lesen
und/oder Beschreiben eines optischen Aufzeichnungsträgers,
wobei das Gerät eine Spurführungseinrichtung (17), einen Fotodetektor (20) mit mindestens zwei lichtempfindlichen Flächen und einen Phasenkomparator (1) zur Spurführung entsprechend der Differentiellen-Phasen-Detektions-Methode aufweist, und
wobei die Spurführungseinrichtung (17) den Abtaststrahl in Abhängigkeit von einem aus den Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) gebildeten Spurführungssignal (TE) steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß aus den Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) sowohl ein erstes Steuersignal, welches das Überqueren einer Spurmitte des Aufzeichnungsträgers durch den Abtaststrahl anzeigt, als auch ein zweites Steuersignal, welches aussagt, ob der momentan durch den Abtaststrahl erfaßte Bereich des Aufzeichnungsträgers eine Spur oder einen Bereich zwischen zwei Spuren ist, erzeugt und zur Steuerung der Spurführungseinrichtung (17) verwendet wird.
wobei das Gerät eine Spurführungseinrichtung (17), einen Fotodetektor (20) mit mindestens zwei lichtempfindlichen Flächen und einen Phasenkomparator (1) zur Spurführung entsprechend der Differentiellen-Phasen-Detektions-Methode aufweist, und
wobei die Spurführungseinrichtung (17) den Abtaststrahl in Abhängigkeit von einem aus den Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) gebildeten Spurführungssignal (TE) steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß aus den Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) sowohl ein erstes Steuersignal, welches das Überqueren einer Spurmitte des Aufzeichnungsträgers durch den Abtaststrahl anzeigt, als auch ein zweites Steuersignal, welches aussagt, ob der momentan durch den Abtaststrahl erfaßte Bereich des Aufzeichnungsträgers eine Spur oder einen Bereich zwischen zwei Spuren ist, erzeugt und zur Steuerung der Spurführungseinrichtung (17) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steuersignal gebildet wird, indem ein die
Zeitdifferenz zwischen Eingangssignalen (IN1, IN2) des
Phasenkomparators (1) anzeigender Zeitdifferenzwert und eine
dazugehörige Polarität der Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators (1) ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steuersignal gebildet wird, indem einzelne
Zeitdifferenzwerte und dazugehörige Polaritäten der
Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1)
statistisch ausgewertet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steuersignal gebildet wird, indem einzelne
Zeitdifferenzwerte und dazugehörige Polaritäten der
Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1)
innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls ermittelt und
das daraus resultierende Ergebnis mit einem vorbestimmten
Wert verglichen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steuersignal gebildet wird, indem eine
vorbestimmte Mindestanzahl von Zeitdifferenzwerten gleicher
Polarität der Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators (1) gezählt und der Zählerstand
ausgewertet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand des ersten Steuersignals verändert wird,
wenn die Mindestanzahl von Zeitdifferenzwerten gleicher
Polarität innerhalb einer vorbestimmten Anzahl von
Zeitdifferenzwerten der Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators aufgetreten sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Steuersignal gebildet wird, indem der Betrag
eines die Zeitdifferenz zwischen Eingangssignalen (IN1, IN2)
des Phasenkomparators (1) anzeigenden Zeitdifferenzwerts der
Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1)
ausgewertet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Steuersignal gebildet wird, indem die Beträge
einzelner Zeitdifferenzwerte der Ausgangssignale (OUT1,
OUT2) des Phasenkomparators (1) statistisch ausgewertet
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Steuersignal gebildet wird, indem die Beträge
der Zeitdifferenzwerte der Ausgangssignale (oUTl, OUT2) des
Phasenkomparators (1) innerhalb eines vorbestimmten
Zeitintervalls gemittelt werden und geprüft wird, ob das
daraus resultierende Ergebnis innerhalb eines vorbestimmten
Zeitdifferenzfensters liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand des zweiten Steuersignals verändert wird,
wenn innerhalb einer vorbestimmten Anzahl von
Zeitdifferenzwerten der Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators (1) eine bestimmte Mindestanzahl von
Zeitdifferenzwerten vorhanden ist, deren Betrag innerhalb
des vorbestimmten Zeitdifferenzfensters liegt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Steuersignal gemäß einem dritten Steuersignal
(QUALITY) korrigiert wird, wobei das dritte Steuersignal
(QUALITY) eine Aussage über eine in den Ausgangssignalen
(OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) enthaltene
Flankenfolge, welche nicht bei der Erzeugung des zweiten
Steuersignals berücksichtigt werden soll, enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Steuersignal (QUALITY) aus Eingangssignalen
(IN1, IN2) des Phasenkomparators (1) abgeleitet wird.
13. . Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß überprüft wird, ob eine bestimmte Flankenfolge des einen Eingangssignals des Phasenkomparators (1) auch in dem anderen Eingangssignal des Phasenkomparators (1) enthalten ist, und
daß, falls bei dieser Überprüfung festgestellt wird, daß mehr als eine Flanke in den beiden Eingangssignalen (IN1, IN2) eine unterschiedliche Reihenfolge aufweist, diese Flankenfolge als bei der Erzeugung des zweiten Steuersignals nicht zu berücksichtigend erkannt und das dritte Steuersignal (QUALITY) entsprechend erzeugt wird.
daß überprüft wird, ob eine bestimmte Flankenfolge des einen Eingangssignals des Phasenkomparators (1) auch in dem anderen Eingangssignal des Phasenkomparators (1) enthalten ist, und
daß, falls bei dieser Überprüfung festgestellt wird, daß mehr als eine Flanke in den beiden Eingangssignalen (IN1, IN2) eine unterschiedliche Reihenfolge aufweist, diese Flankenfolge als bei der Erzeugung des zweiten Steuersignals nicht zu berücksichtigend erkannt und das dritte Steuersignal (QUALITY) entsprechend erzeugt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der in eine Sequenz von n Flanken enthaltenen
nicht zu berücksichtigenden Flankenfolgen der
Eingangssignale (IN1, IN2) des Phasenkomparators (1) erfaßt
und das dritte Steuersignal (QUALITY) abhängig von dieser
Anzahl erzeugt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Steuersignal (QUALITY) anzeigt, ob der durch
den Abtaststrahl momentan erfaßte Bereich des
Aufzeichnungsträgers ein Bereich zwischen zwei Spuren ist.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus Eingangssignalen (IN1, IN2) des Phasenkomparators
(1) ein drittes Steuersignal (QUALITY) erzeugt wird, welches
aussagt, ob der momentan durch den Abtaststrahl erfaßte
Bereich des Aufzeichnungsträgers gestört ist, wobei das
dritte Steuersignal (QUALITY) zur Steuerung der
Spurführungseinrichtung (17) verwendet wird.
17. Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben eines optischen
Aufzeichnungsträgers,
mit einer Spurführungseinrichtung (17), einem Fotodetektor (20) mit mindestens zwei lichtempfindlichen Flächen und einem Phasenkomparator (1) zur Spurführung eines Abtaststrahls des Geräts entsprechend der Differentiellen- Phasen-Detektions-Methode,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Signalerzeugungseinrichtung (4, 5) zur Erzeugung eines ersten Steuersignal, welches das Überqueren einer Spurmitte des Aufzeichnungsträgers durch den Abtaststrahl anzeigt, in Abhängigkeit von Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) vorgesehen ist, und
daß eine zweite Signalerzeugungseinrichtung (6, 7) zur Erzeugung eines zweiten Steuersignals, welches aussagt, ob der momentan durch den Abtaststrahl erfaßte Bereich des Aufzeichnungsträgers eine Spur oder ein Bereich zwischen zwei Spuren ist, in Abhängigkeit von denselben Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) vorgesehen ist,
wobei die Spurführungseinrichtung (17) in Abhängigkeit von dem ersten Steuersignal und dem zweiten Steuersignal zu steuern ist.
mit einer Spurführungseinrichtung (17), einem Fotodetektor (20) mit mindestens zwei lichtempfindlichen Flächen und einem Phasenkomparator (1) zur Spurführung eines Abtaststrahls des Geräts entsprechend der Differentiellen- Phasen-Detektions-Methode,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Signalerzeugungseinrichtung (4, 5) zur Erzeugung eines ersten Steuersignal, welches das Überqueren einer Spurmitte des Aufzeichnungsträgers durch den Abtaststrahl anzeigt, in Abhängigkeit von Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) vorgesehen ist, und
daß eine zweite Signalerzeugungseinrichtung (6, 7) zur Erzeugung eines zweiten Steuersignals, welches aussagt, ob der momentan durch den Abtaststrahl erfaßte Bereich des Aufzeichnungsträgers eine Spur oder ein Bereich zwischen zwei Spuren ist, in Abhängigkeit von denselben Ausgangssignalen (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) vorgesehen ist,
wobei die Spurführungseinrichtung (17) in Abhängigkeit von dem ersten Steuersignal und dem zweiten Steuersignal zu steuern ist.
18. Gerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Signalerzeugungseinrichtung (4, 5) derart
ausgestaltet ist, daß das erste Steuersignal in Abhängigkeit
von einer Auswertung eines die Zeitdifferenz zwischen
Eingangssignalen (IN1, IN2) des Phasenkomparators (1)
anzeigenden Zeitdifferenzwerts und einer dazugehörigen
Polarität der Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators (1) erzeugt wird.
19. Gerät nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Signalerzeugungseinrichtung (4, 5) derart
ausgestaltet ist, daß das erste Steuersignal in Abhängigkeit
von einer statistischen Auswertung der Zeitdifferenzwerte
und der dazugehörigen Polaritäten der Ausgangssignale (OUT1,
OUT2) des Phasenkomparators (1) erzeugt wird.
20. Gerät nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Signalerzeugungseinrichtung (4, 5) derart
ausgestaltet ist, daß einzelne Zeitdifferenzwerte und
dazugehörige Polaritäten der Ausgangssignale (OUT1, OUT2)
des Phasenkomparators innerhalb eines vorbestimmten
Zeitintervalls gemittelt und das daraus resultierende
Ergebnis mit einem vorbestimmten Wert verglichen wird.
21. Gerät nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Signalerzeugungseinrichtung eine
Zähleinrichtung (4) zum Zählen von Zeitdifferenzwerten
gleicher Polarität der Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators (1) sowie eine Komparatoreinrichtung (5)
zum Erzeugen des ersten Steuersignals in Abhängigkeit von
dem Zählerstand der Zählereinrichtung (4) umfaßt.
22. Gerät nach einem der Ansprüche 17-21
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Signalerzeugungseinrichtung (6, 7) derart
ausgestaltet ist, daß das zweite Steuersignal in
Abhängigkeit von einer Auswertung des Betrags eines die
Zeitdifferenz zwischen Eingangssignalen (IN1, IN2) des
Phasenkomparators (1) anzeigenden Zeitdifferenzwerts der
Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1)
erzeugt wird.
23. Gerät nach Anspruch 22
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Signalerzeugungseinrichtung (6, 7) derart
ausgestaltet ist, daß das zweite Steuersignal durch eine
statistische Auswertung der Beträge einzelner
Zeitdifferenzwerte der Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators (1) erzeugt wird.
24. Gerät nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Signalerzeugungseinrichtung (6, 7) derart
ausgestaltet ist, daß das zweite Steuersignal durch eine
Mittelung der Beträge einzelner innerhalb eines
vorbestimmten Zeitintervalls liegender Zeitdifferenzwerte
der Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1)
und eine Überprüfung, ob das daraus resultierende Ergebnis
innerhalb eines vorbestimmten Zeitdifferenzwerts liegt,
erzeugt wird.
25. Gerät nach einem der Ansprüche 22-24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Signalerzeugungseinrichtung eine
Pulslängendetektoreinrichtung (7) zum Erfassen der Pulslänge
eines Pulses der Ausgangssignale (OUT1, OUT2)des
Phasenkomparators (1) umfaßt und das zweite Steuersignal in
Abhängigkeit von der erfaßten Pulslänge erzeugt.
26. Gerät nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators (1) eine gemeinsame
Pulslängendetektoreinrichtung (7) vorgesehen ist, wobei die
Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) über
eine logische OR-Schaltung (6) der
Pulslängendetektoreinrichtung (7) zugeführt sind.
27. Gerät nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Ausgangssignale (OUT1, OUT2) des
Phasenkomparators (1) separate
Pulslängendetektoreinrichtungen (7) vorgesehen sind, deren
Ausgangssignale einer logischen AND-Schaltung zur Erzeugung
des zweiten Steuersignals zugeführt sind.
28. Gerät nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulslängendetektoreinrichtungen (7) in Form einer
Monoflopschaltung ausgestaltet sind.
29. Gerät nach Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den einzelnen Pulslängendetektoreinrichtungen
(7) und der logischen AND-Schaltung eine digitale
Filterschaltung, insbesondere in Form einer Kombination aus
einer Zählereinrichtung (23) und einer FlipFlop-Schaltung
(24), angeordnet ist.
30. Gerät nach einem der Ansprüche 17-29,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung (8-11) zur
Erzeugung eines dritten Steuersignals (QUALITY) vorgesehen
ist, welches eine Aussage über in den Ausgangssignalen
(OUT1, OUT2) des Phasenkomparators (1) enthaltene
Flankenfolgen, welche nicht bei der Erzeugung des zweiten
Steuersignals berücksichtigt werden sollen, enthält.
31. Gerät nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung (8-11) derart
ausgestaltet ist, daß sie dem Phasenkomparator (1)
zugeführte Eingangssignale (IN1, IN2) überwacht und
überprüft, ob eine bestimmte Flankenfolge des
Eingangssignals des Phasenkomparators (1) auch in dem
anderen Eingangssignal des Phasenkomparators (1) enthalten
ist und das Korrektursignal (QUALITY) abhängig davon
erzeugt, ob in den Eingangssignalen des Phasenkomparators
(1) die Reihenfolge von mehr als einer Flanke
unterschiedlich ist.
32. Gerät nach Anspruch 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal der zweiten
Signalerzeugungseinrichtung (6, 7) und das dritte
Steuersignal der Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung (8-
11) einer logischen AND-Schaltung (12) zugeführt sind,
dessen Ausgangssignal dem zweiten Steuersignal entspricht.
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