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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Ausricht- und Zuführeinrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Das
Problem der Ausrichtung von platten- bzw. tafelförmigen Werkstücken mit
dem Ziel, diese im ausgerichteten Zustand einer stirnseitigen Bearbeitung
zuzuführen,
stellt sich in zahlreichen Funktionszusammenhängen. Lediglich beispielhaft
sei auf die Bearbeitung von plattenförmigen Hölzern in einer Flachzinkenanlage
hingewiesen, in der die Stirnseiten der Hölzer mit einem, sich parallel
zu deren Grundebene erstreckenden Zinkenprofil zu versehen sind, welches
durch Fräsen
hergestellt wird. Die exakte Herstellung des Zinkenprofils über die
gesamte Breite des Holzes ist eine wesentliche Voraussetzung für die Eignung
dieser Hölzer
zur stirnseitigen, durch einen Eingriff benachbarter Verzinkungsprofile
gekennzeichneten Verbindung. So führt eine fehlerhafte Ausrichtung
dazu, dass die stirnseitig zu verbindenden Hölzer Fluchtungsfehler aufweisen,
d.h. sich unter Winkeln zueinander erstrecken.
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Hausintern
bei der Anmelderin bekannt ist eine durch eine Vorschubkette gekennzeichnete Ausricht-
und Zuführeinrichtung,
die durch eine Vielzahl von jeweils paarweise quer zur Vorschubrichtung
mit Abstand zueinander angeordneten Mitnehmern gekennzeichnet ist.
Die Mitnehmer sind jeweils in Vorschubrichtung justierbar auf einzelnen
Kettengliedern angeordnet und werden in einer Ausgangslage mit der
Maßgabe
justiert, dass sich deren, zum Vorschub eines Holzes bestimmte Kanten
in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Voschubrichtung erstrecken.
Infolge unvermeidbarer Staus während des
Produktionsbetriebes und sonstiger Störungen ist jedoch ein Dejustieren
einzelner Mitnehmer aus der genannten Position unvermeidbar, welches Fehlausrichtungen
der Werkstücke
und Produktionsausschuss nach sich zieht.
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Aus
der
DE 43 15 564 A1 ist
eine Vorrichtung zur Hinterkantenausrichtung beim Einschub von Blechtafeln
in Rollenmessern beschrieben, wobei ein Fördersystem vorgesehen ist,
bei welchem drei in zueinander parallelen Ebenen umlaufende Kettenbahnen
angeordnet sind, die sich quer zu einer die, Rollenmesser tragenden
Messerwelle erstrecken. Die Transportketten der Kettenbahnen sind
mit Mitnehmern ausgerüstet,
die zur Anlage an der hinteren Kante der vorzuschiebenden Blechtafeln
bestimmt sind, wobei in Vorschubrichtung aufeinander folgende Blechtafeln
jeweils hinterkantenseitig mit zwei Mitnehmern von zwei Transportketten
beaufschlagt werden. Zur Darstellung einer Justiermöglichkeit
zwecks Korrektur der Mitnehmer ist die Position jeweils eines Kettenrades
einer jeden Transportkette verstellbar angeordnet, und zwar mit
dem Ziel, einen gegebenenfalls funktionsbedingten Verschleiß der Transportketten
auszugleichen, so dass ein auf den Blechtafeln anzubringendes Druckbild
eine definierte und rekonstruierbare Lage aufweist.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine zur Verwendung bei einer Vorrichtung
zum stirnseitigen Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken bestimmte
Ausricht- und Zuführeinrichtung
zu konzipieren, die in einfacher Weise ein Justieren der Mitnehmer
und eine Überwachung
der Justierung einschließlich
eines eventuellen Nachjustierens ermöglicht. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer
solchen Ausricht- und Zuführeinrichtung
durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
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Erfindungswesentlich
sind hiernach die Anordnung einer Justierstation und einer Meßstation entlang
der Führung
der Vorschubkette, wobei die Meßstation
zur Generierung von Signalen eingerichtet ist, die die Position
der Mitnehmer relativ zu einer Meßebene beschreiben. Während die
Justierstation lediglich zum Justieren der Position der Mitnehmer relativ
zu einer Justierebene dient, somit regelmäßig zu einem manuellen Ausrichten
der Mitnehmer, kann die Meßstation
zu Kontrollzwecken und in Verbindung mit einer übergeordneten Steuerung zur
Visualisierung des Justierzustands sämtlicher Mitnehmer benutzt
werden. Dies ermöglicht
gleichzeitig ein Identifizieren des/der Mitnehmers, der/die aktuell
dejustiert ist/sind. Eine Grundidee des Erfindungsgegenstands besteht
somit darin, den Justierzustand der Mitnehmer während des laufenden Betriebes
der Vorrichtung einer permanenten Kontrolle zu unterziehen, so dass
Störungen
in der Form von Dejustierungen in geeigneter Weise signalisiert
und behoben werden können.
Alternativ zu einer kontinuierlichen Kontrolle besteht jedoch auch
die Möglichkeit,
den Justierzustand sämtlicher
Mitnehmer der Zuführeinrichtung
außerhalb
des regulären
Produktionsbetriebes der Vorrichtung, somit in einem getrennten
Meßdurchgang
zu prüfen
und zu protokollieren. In jedem Fall ist eine Kontrolle der Justierposition
der Mitnehmer gegeben, welches zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt ein Erkennen
von Positionsabweichungen der Mitnehmer ermöglicht.
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Die
Merkmale der Ansprüche
2 bis 4 sind auf die nähere
Ausgestaltung der Justierstation gerichtet. Diese besteht in jedem
Fall aus einer Anschlagleiste, die in den Vorschubweg der Mitnehmer überführbar und
aus diesem entfernbar ist. Die Anschlagleiste in jedem Fall mit
Anschlagkörpern
versehen, die in der Justierebene liegen und die zum Zusammenwirken
jeweils mit einem Mitnehmerpaar bestimmt sind. Konstruktiv werden
die Anschlagkörper beispielsweise
durch halbkugelförmige
Anschläge gebildet,
die relativ zu der Anschlagleiste genau justiert sind, so dass die,
mit ihren zugekehrten Seiten an diesen Anschlägen anliegenden Mitnehmer ihre Sollposition
einnehmen. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Anschlagleiste
besteht darin, dass diese um eine sich parallel zur Vorschubrichtung
erstreckende Achse schwenkbar ist, wobei die unterschiedlichen Verschwenkpositionen
relativ zu dieser Achse die aktive und die inaktive Stellung der
Vorschubleiste definieren. Letztere ist hiernach manuell um diese
Achse zwischen ihren beiden Positionen verschwenkbar.
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Die
Merkmale der Ansprüche
5 und 6 sind auf die nähere
Ausgestaltung der Meßstation
gerichtet. Diese besteht entsprechend den jeweils paarweise angeordneten
Mitnehmern aus zwei Strahlungsschranken, z.B. Lichtschranken, die
sich senkrecht zur Vorschubrichtung erstrecken und deren jeder zur Generierung
eines eine Unterbrechung des jeweiligen Strahlenganges anzeigenden
Signals eingerichtet ist. Der Meßstation ist eine Auswerteinheit,
insbesondere eine Steuerung, ein Computer oder ein vergleichbares
System zugeordnet, dessen Zweck darin besteht, die über die
Strahlungsschranken empfangenen Signale auszuwerten und unter Wahrung
einer gewünschten
Meßgenauigkeit
in kürzester
Zeit ein den Justierzustand der Mitnehmer beschreibendes Signal,
ggf. ein Fehlersignal zu generieren. Praktisch wird eine tolerierbare
Abweichung der Justierposition der Mitnehmer nutzerseitig vorgegeben,
so dass sich ein Fehlersignal in Abhängigkeit von einem Toleranzfenster
ergibt. Als Strahlungsschranke kann jedes aus einem Sender und einem
Empfänger
bestehende System eingesetzt werden, dessen Funktionsprinzip auf
der Unterbrechung des zwischen dem Sender und dem Empfänger basierenden
Strahlenganges beruht.
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Die
beiden Strahlungsschranken können grundsätzlich in
einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung angeordnet
sein, wobei aus den Zeitpunkten der Unterbrechung der Strahlengänge infolge
eines Durchlaufens der Mitnehmer, insbesondere einer Zeitdifferenz
zwischen beiden Durchgängen
die Positionen der Mitnehmer ableitbar ist. Vorteilhafter, insbesondere
mit Hinblick auf einen geringeren Montage- und Justieraufwand hingegen ist
es, wenn gemäß Anspruch
7 beide Strahlungsschranken – in
Vorschubrichtung gesehen – um
ein definiertes Wegelement versetzt zueinander angeordnet sind.
Dies bedeutet, dass sich im korrekt justierten Zustand zweier Mitnehmer
bei gegebener Geschwindigkeit ein diesem Wegelement entsprechender
zeitlicher Versatz der durch die beiden Strahlengänge generierten
Signale gibt. Dies eröffnet
die Möglichkeit,
Abweichungen von einer Sollposition der beiden Mitnehmer durch Abweichungen
von dem Wert einer Zeitdifferenz zu beschreiben und aus diesen Abweichungen
nach Maßgabe
eines nutzerseitig vorgebbaren Toleranzfeldes Fehlersignale zu generieren.
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Dadurch,
dass entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 jede Auswerteeinheit
zur Generierung solcher Signale eingerichtet ist, die die Abweichung
des Mitnehmers von einer Sollposition beschreiben und die darüber hinaus
die Identifizierung des jeweils gemessenen Mitnehmers ermöglichen, liegen
sämtliche
Informationen vor, die für
Nachjustieren benötigt
werden. Eine solche Auswertung kann sehr schnell vorgenommen werden,
da mittels der der Meßstation
zuzuordnenden Auswerteinheit die erforderlichen Rechenvorgänge nach
Maßgabe
wesentlich geringerer Zykluszeiten als diejenigen einer übergeordneten
Steuerung ablaufen können.
Dies wiederum stellt auch einen bedeutenden Beitrag zur Erhöhung der
Messgenauigkeit dar. Die Benutzung einer übergeordneten Steuerung zur
Durchführung der
mit einer Meßauswertung
verbundenen Rechenvorgänge
würde in
Anbetracht von Zykluszeiten, die durch die größere Komplexität der auf
dieser installierten Programme bedingt sind zu wesentlich längeren Messzeiten
führen.
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Die
Auswerteinheit steht entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 9 über ein
geeignetes Bussystem mit der Steuerungseinrichtung der Vorrichtung
in Wirkverbindung. Im Rahmen letztgenannter Steuerungseinrichtung
kann eine beliebige Auswertung, Visualisierung und sonstige Umsetzung
der über
die Meßstation
generierten Signale erfolgen.
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Die
Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubkette ist entsprechend den Merkmalen
des Anspruchs 10 regelbar ausgebildet, ein Umstand, der besonders
vorteilhaft zur Darstellung eines Meßdurchgangs benutzbar ist,
nämlich
eines solchen vollständigen
Umlaufs der Endlos-Vorschubkette, der lediglich auf ein Vermessen
der Justierpositionen der einzelnen Mitnehmer gerichtet ist. Beispielsweise kann
hiernach während
vergleichsweise kurzer Wegelemente, die dem Durchlauf der Mitnehmer
durch die Meßstation
entsprechen, mit einer geringen Vorschubgeschwindigkeit und im Übrigen mit
einer hohen Vorschubgeschwindigkeit gearbeitet werden. Es ist auf
diesem Wege eine hohe Meßgenauigkeit
sichergestellt und es wird gleichzeitig der Zeitbedarf zur Überprüfung der
Positionen sämtlicher
Mitnehmer einer durch zahlreiche Mitnehmerpaare gekennzeichneten
Vorschubkette in Grenzen gehalten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen
schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
teilweise perspektivische Ansicht einer mit Mitnehmern bestückten Vorschubkette nebst
Führungsorganen;
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2 eine
vergrößerte Teilansicht
der Vorschubkette gemäß Pfeil
II der 1 in perspektivischer Darstellung;
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Teilansicht eines Meßanschlages
gemäß Pfeil
III der 1 in der aktiven Stellung;
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4 eine
vergrößerte teilweise
perspektivische Darstellung des Meßanschlags gemäß Pfeil
IV in der inaktiven Stellung;
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5 eine
schematische Darstellung einer Meßeinrichtung zur Erfassung
der Position der Mitnehmer.
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Die
in 1 gezeigte Vorschubkette 2 bildet ein
Element einer Flachzinkenanlage, die dazu bestimmt ist, plattenähnliche
Hölzer
stirnseitig mit Zinken zu versehen, die sich parallel zu deren Grundebene
erstrecken. Unter Verleimung können
diese Hölzer
stirnseitig im Bereich ihrer Verzinkungen zwecks Bildung geradliniger
Stränge
ineinandergefügt
und miteinander verbunden werden. Zur Wahrung der Geradlinigkeit
dieser Stränge
ist es von größter Bedeutung,
dass das stirnseitig einzubringende Verzinkungsprofil über die
gesamte Breite des Holzes eine gleichförmige Tiefe aufweist, welches voraussetzt,
dass das jeweilige Holz in einer definierten Orientierung zu einer
Fräsvorrichtung
gehalten ist.
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Eine
definierte Orientierung wird den Hölzern unter Mitwirkung der
gezeigten, jeweils mit paarweise angeordneten Mitnehmern 1 bestückten Vorschubkette 2 gegeben,
die auf einer Führungseinrichtung 3 angeordnet
ist und die in einer Richtung 4 mittels zeichnerisch nicht
näher dargestellter
Mittel geschwindigkeitsregelbar antreibbar ist. Die Führungseinrichtung 3 bildet
einen sich horizontal erstreckenden Grundkörper, um den die Vorschubkette 2 als
Endloskette geführt
ist.
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Die
Vorschubkette 2 besteht aus einer Anordnung von Kettengliedern 5,
deren jedes zwei Mitnehmer 1 trägt, die senkrecht zu der Vorschubrichtung 4,
somit horizontal voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Kettenglieder 5 stehen
lösbar
mit dem jeweiligen Kettenglied in Verbindung und sind auf diesem
jeweils insbesondere in Längsrichtung des
Kettengliedes 5, somit parallel zu der Vorschubrichtung 4 justierbar
angeordnet.
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Jeder
der untereinander gleich beschaffenen Mitnehmer 1 weist
eine global winkelförmige
Grundgestalt auf, dessen jeweils horizontaler Teil zur Befestigung
an den Kettengliedern und deren jeweils vertikaler Abschnitt zur
Ausübung
einer Mitnehmerwirkung auf das zu behandelnde Holz bestimmt sind. So
sind in 2 mit 6, 6' die Stirnseiten
der vertikalen Schenkel bezeichnet, die als Mitnehmerkanten für jeweils
ein Holz konzipiert sind. Diese Mitnehmerkanten 6, 6' befinden sich
für den
Fall der exakten Ausrichtung der Mitnehmer 1 – in Vorschubrichtung 4 gesehen – in einer
gemeinsamen Ebene.
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Dadurch,
dass die Hölzer
im Verlauf des Obertrums 7 an den genannten Mitnehmerkanten 6, 6' mit ihren Längsschmalseiten
anliegen, erhalten diese eine Ausrichtung, in der sie sich in einer,
für die Anbringung
eines stirnseitigen Verzinkungsprofils parallel zu ihren Grundebenen
geeigneten Position befinden. Die fräsende Bearbeitung zwecks Herstellung dieses
Profils findet statt, nachdem die Hölzer in dieser Position mit
geeigneten Mitteln fixiert worden sind, worauf hier jedoch nicht
näher eingegangen werden
soll.
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Der
Bearbeitungsprozess auf einer solchen Flachzinkenanlage findet kontinuierlich
statt, wobei Hölzer
unterschiedlicher Länge
verarbeitet werden. Aufgrund unvermeidlicher Störungen des Produktionsablaufs
kommt es jedoch zu Dejustierungen einzelner Mitnehmer, die Lagefehler
des Verzinkungsprofils und dementsprechende Winkelabweichungen der
aus den Hölzern
zusammengesetzten Stränge nach
sich ziehen. Erfindungsgemäß ist die
Führungseinrichtung 3 im
Bereich des Obertrums, nämlich
an der Stelle 8 einer Justierstation versehen, die einen Messanschlag
aufweist, dessen Aufbau und Wirkungsweise im Folgenden erläutert werden
wird.
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Der
Messanschlag besteht global aus einer Anschlagleiste 9,
die um eine sich parallel zu der Richtung 4 erstreckende
Achse 10 schwenkbar gelagert ist. Eine Schwenkbarkeit der
Anschlagleiste 9 ist zwischen einer in 3 gezeigten
aktiven und einer in 4 gezeigten inaktiven Stellung
gegeben.
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Die
Anschlagleiste 9 steht mit einer Lagerbuchse 11 in
fester Verbindung, die auf einer Führungsstange 12 längsverschieblich
und um deren Achse 10 drehbar gelagert ist. Die sich somit
parallel zu der Vorschubrichtung 4 erstreckende Führungsstange 12 ist
mittels zweier voneinander beabstandeter Lagerplatten 13 an
der Führungseinrichtung 3 befestigt,
und zwar seitlich bezüglich
der Vorschubkette 2. Die Lagerbuchse 11 ist in
einer definierten Position bezüglich
einer Verschiebung in Richtung der Führungsstange 12 axial
fixierbar, wobei eine freie Drehbarkeit jedoch gewahrt bleibt.
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Mit 14 ist
ein Sensor bezeichnet, der zur Erkennung der Drehwinkelstellung
der Lagerbuchse 11 bestimmt und eingerichtet ist, insbesondere
zur Erkennung der aktiven bzw. der inaktiven Stellung der Anschlagleiste 9.
Vorzugsweise handelt es sich um einen auf einem berührungslosen
Funktionsprinzip basierenden Sensor. Dieser ist in jedem Fall zur
Generierung eines, die Stellung der Anschlagleiste 9 darstellenden
Signals eingerichtet und steht mit einer übergeordneten Steuerung der
Flachzinkenanlage in Wirkverbindung.
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Mit 15 sind
zwei seitlich an der Anschlagleiste befestigte, beispielsweise halbkugelförmige Anschläge bezeichnet,
die mit der Maßgabe
an der Führungsleiste 9 befestigt
sind, dass deren jeweilige Scheitelpunkte sich in einer Ebene senkrecht
zur Vorschubrichtung 4 befinden, somit in einer Ebene,
die als Anschlagebene für
eine Justierung der Mitnehmer 1 in Betracht kommt.
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Erfindungsgemäß wird der
durch die Anschlagleiste 9 gebildete Messanschlag unter
anderem zu einer Erstausrichtung der Mitnehmer 1 benutzt.
Zu diesem Zweck wird zunächst
die Mitnehmerleiste 9 von der inaktiven Position gemäß 4 in
eine aktive Position verschwenkt, welche dadurch gekennzeichnet
ist, dass sich die Mitnehmerleiste 9 im Bewegungspfad der
Mitnehmer 1 befindet. Der benachbarte Mitnehmer 1 wird
dahingehend justiert, dass sich die Mitnehmerkanten 6, 6' in der durch
die Anschläge 15 definierten
Ebene befinden, so dass nach entsprechender Fixierung aller Mitnehmer 1 eine
Erstausrichtung abgeschlossen ist. Durch den Sensor 14 wird
in der aktiven Position der Mitnehmerleiste 9 ein versehentliches
Einschalten des Antriebs der Vorschubkette 2 elektrisch
verriegelt.
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An
der Stelle 16, somit im Bereich des Untertrums 17,
befindet sich eine im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfigur 5 näher zu erläuternde
Messstation, deren Zweck darin besteht, die Ausrichtung der beiden
jeweils paarweise angeordneten Mitnehmer 1 zu prüfen. Zu
diesem Zweck sind zwei, untereinander gleich beschaffene, jeweils
gabelförmige
Gehäuse
aufweisende Lichtschranken 18, 18' vorgesehen, die im Durchlaufbereich
der vertikalen Schenkel der Mitnehmer 1 angeordnet sind, die
jedoch in Vorschubrichtung 4 um ein Wegelement versetzt
zueinander angeordnet sind. Dies bedeutet, dass sich nach Maßgabe des
in Vorschubrichtung gegebenen Versatzes der Strahlengänge 19, 19' der genannten
Lichtschranken 18, 18' bei gegebener Vorschubgeschwindigkeit
ein dementsprechender zeitlicher Versatz der durch die Lichtschranken
generierten Signale ergibt. Die Lichtschranken 18, 18' sind dahingehend
eingerichtet, dass diese ein Signal generieren, sobald deren Strahlengänge 19, 19' unterbrochen
werden, welches der Fall ist, sobald die genannten Mitnehmerkanten 6, 6' die jeweiligen
Strahlengänge
erreichen.
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Zeichnerisch
nicht dargestellt ist der der Vorschubkette 2 zugeordnete
Antrieb sowie ein diesem zugeordnete Steuerung. Erfindungswesentlich
ist nunmehr jedoch, dass der genannten Messstation eine eigene Steuerung
nach Art einer speicherprogrammierbaren Steuerung bzw. eines Rechners
zugeordnet ist, über
welche sämtliche
der mit der Vermessung der Justierpositionen der Mitnehmer 1 verbundenen
Mess- und Auswertevorgänge
abgewickelt und in aufbereiteter Form der Steuerung der Flachzinkenanlage
bzw. eine Steuerung der Ausricht- und Zuführeinrichtung übertragen
werden.
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Erfindungswesentlich
ist ferner, dass die Vorschubkette 2 nach Maßgabe eines
regulären
Betriebes, eines Messbetriebes ohne Justierung und eines Messbetriebes
mit Justierung betrieben werden kann, wobei die letztgenannten beiden Betriebszustände bedeuten,
dass die Geschwindigkeit der Vorschubkette intervallweise ausgesteuert
wird. Handelt es sich um einen Messbetrieb ohne Justierung findet zwischen
zwei Mitnehmerpaaren relativ zu der Messstation ein vergleichsweise
schneller Vorschub der Vorschubkette 2 und ein mit Rücksicht
auf die erzielbare Messgenauigkeit langsamer Vorschub im Bereich
der Messstation statt. Letztgenannter Messbetrieb wird zur Kontrolle
der gesamten Vorschubkette 2 benutzt, wobei das Messergebnis
protokolliert werden kann. Handelt es sich um einen Messbetrieb
mit Justierung, wird jedes degustierte Mitnehmerpaar in der Justierstation
angehalten, so dass manuell eine Neujustierung vorgenommen werden
kann. Ein weiterer Vorschub der Vorschubkette wird in diesem Fall jeweils
manuell ausgelöst.
Regelmäßig wird
somit ein regulärer
Betrieb der Vorschubkette gegeben sein, bei dem die Messstation
funktionslos ist. Soweit jedoch die Zykluszeiten der genannten,
mit der Messstation zusammenwirkenden Auswerteinheit unter Wahrung
einer erforderlichen Messgenauigkeit ausreichend sind, ist auf diesem
Wege auch eine laufende Überwachung
der Position der Mitnehmer 1 möglich.
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Die
erfindungsgemäß ausgerüstete Vorschubkette 2 ermöglicht somit
im Rahmen einer Flachzinkenanlage mit vergleichsweise einfachen kostengünstigen
Mitteln ein exaktes Ausrichten und Überwachen paarweise angeordneter
Mitnehmer in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung 4 und
auf diesem Wege eine verbesserte Maßhaltigkeit herzustellender
stirnseitiger Verzinkungen. Relativ zu einem durch den Versatz der
genannten Lichtschranken gegebenen Sollwert eines Laufzeitunterschiedes
der von den beiden Lichtschranken generierten Signale ist nach Maßgabe von
tolerierbaren Abweichungen ein Zeitfenster festlegbar, wobei ein Überschreiten
der durch dieses definierten Grenzen im Rahmen einer Hauptmaschinensteuerung
beliebig auswert-, protokollier- und signalisierbar ist. Insbesondere
wird eine einfache Identifizierung eines dejustierten Mitnehmerpaares
ermöglicht sowie
dessen Überführung in
die durch die Anschlagleiste 9 gekennzeichnete Justierstation.