DE10041241A1 - Ausricht- und Zuführeinrichtung für plattenartige Werkstücke - Google Patents
Ausricht- und Zuführeinrichtung für plattenartige WerkstückeInfo
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Abstract
Zur Überwachung des Justierzustands der jeweils paarweise quer zur Vorschubrichtung (4) angeordneten Mitnehmer (1) einer Vorschubkette (2) wird vorgeschlagen, entlang der Führung der Vorschubkette (2) eine Justierstation und - mit Abstand von dieser - eine Meßstation einzurichten. Die Justierstation dient der manuellen Justierung der Mitnehmer (1) in einer gemeinsamen, sich senkrecht zur Vorschubrichtung (4) erstreckenden Justierebene, wohingegen die Meßstation dazu eingerichtet ist, die Justierposition der beiden Mitnehmer (1) in einer Meßebene ebenfalls senkrecht zur Vorschubrichtung (4) zu erfassen und nach Maßgabe eines nutzerseitig definierbaren Toleranzfeldes ein Fehlersignal zu generieren, welches zugleich ein Erkennen dejustierter Mitnehmer (1) ermöglicht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausricht- und Zuführeinrichtung entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Problem der Ausrichtung von platten- bzw. tafelförmigen Werkstücken mit
dem Ziel, diese im ausgerichteten Zustand einer stirnseitigen Bearbeitung
zuzuführen, stellt sich in zahlreichen Funktionszusammenhängen. Lediglich
beispielhaft sei auf die Bearbeitung von plattenförmigen Hölzern in einer
Flachzinkenanlage hingewiesen, in der die Stirnseiten der Hölzer mit einem,
sich parallel zu deren Grundebene erstreckenden Zinkenprofil zu versehen
sind, welches durch Fräsen hergestellt wird. Die exakte Herstellung des Zin
kenprofils über die gesamte Breite des Holzes ist eine wesentliche Vorausset
zung für die Eignung dieser Hölzer zur stirnseitigen, durch einen Eingriff
benachbarter Verzinkungsprofile gekennzeichneten Verbindung. So führt eine
fehlerhafte Ausrichtung dazu, dass die stirnseitig zu verbindenden Hölzer
Fluchtungsfehler aufweisen, d. h. sich unter Winkeln zueinander erstrecken.
Hausintern bei der Anmelderin bekannt ist eine durch eine Vorschubkette ge
kennzeichnete Ausricht- und Zuführeinrichtung, die durch eine Vielzahl von je
weils paarweise quer zur Vorschubrichtung mit Abstand zueinander angeord
neten Mitnehmern gekennzeichnet ist. Die Mitnehmer sind jeweils in Vor
schubrichtung justierbar auf einzelnen Kettengliedern angeordnet und werden
in einer Ausgangslage mit der Maßgabe justiert, dass sich deren, zum Vor
schub eines Holzes bestimmte Kanten in einer gemeinsamen Ebene senkrecht
zur Vorschubrichtung erstrecken. Infolge unvermeidbarer Staus während des
Produktionsbetriebes und sonstiger Störungen ist jedoch ein Dejustieren ein
zelner Mitnehmer aus der genannten Position unvermeidbar, welches Fehlaus
richtungen der Werkstücke und Produktionsausschuss nach sich zieht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine zur Verwendung bei einer Vorrichtung
zum stirnseitigen Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken bestimmte Aus
richt- und Zuführeinrichtung zu konzipieren, die in einfacher Weise ein Justieren
der Mitnehmer und eine Überwachung der Justierung einschließlich eines
eventuellen Nachjustierens ermöglicht. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer sol
chen Ausricht- und Zuführeinrichtung durch die Merkmale des Kennzeich
nungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich sind hiernach die Anordnung einer Justierstation und ei
ner Meßstation entlang der Führung der Vorschubkette, wobei die Meßstation
zur Generierung von Signalen eingerichtet ist, die die Position der Mitnehmer
relativ zu einer Meßebene beschreiben. Während die Justierstation lediglich
zum Justieren der Position der Mitnehmer relativ zu einer Justierebene dient,
somit regelmäßig zu einem manuellen Ausrichten der Mitnehmer, kann die
Meßstation zu Kontrollzwecken benutzt werden und in Verbindung mit einer
übergeordneten Steuerung zur Visualisierung des Justierzustands sämtlicher
Mitnehmer benutzt werden. Dies ermöglicht gleichzeitig ein Identifizieren
des/der Mitnehmers, der/die aktuell dejustiert ist/sind. Eine Grundidee des Er
findungsgegenstands besteht somit darin, den Justierzustand der Mitnehmer
während des laufenden Betriebes der Vorrichtung einer permanenten Kontrolle
zu unterziehen, so dass Störungen in der Form von Dejustierungen in geeig
neter Weise signalisiert und behoben werden können. Alternativ zu einer konti
nuierlichen Kontrolle besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Justierzustand
sämtlicher Mitnehmer der Zuführeinrichtung außerhalb des regulären Produkti
onsbetriebes der Vorrichtung, somit in einem getrennten Meßdurchgang zu
prüfen und zu protokollieren. In jedem Fall ist eine Kontrolle der Justierposition
der Mitnehmer gegeben, welches zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt ein Er
kennen von Positionsabweichungen der Mitnehmer ermöglicht.
Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 sind auf die nähere Ausgestaltung der
Justierstation gerichtet. Diese besteht in jedem Fall aus einer Anschlagleiste,
die in den Vorschubweg der Mitnehmer überführbar und aus diesem entfernbar
ist. Die Anschlagleiste in jedem Fall mit Anschlagkörpern versehen, die in der
Justierebene liegen und die zum Zusammenwirken jeweils mit einem Mitneh
merpaar bestimmt sind. Konstruktiv werden die Anschlagkörper beispielsweise
durch halbkugelförmige Anschläge gebildet, die relativ zu der Anschlagleiste
genau justiert sind, so dass die, mit ihren zugekehrten Seiten an diesen An
schlägen anliegenden Mitnehmer ihre Sollposition einnehmen. Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung der Anschlagleiste besteht darin, dass diese um eine
sich parallel zur Vorschubrichtung erstreckende Achse schwenkbar ist, wobei
die unterschiedlichen Verschwenkpositionen relativ zu dieser Achse die aktive
und die inaktive Stellung der Vorschubleiste definieren. Letztere ist hiernach
manuell um diese Achse zwischen ihren beiden Positionen verschwenkbar.
Die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 sind auf die nähere Ausgestaltung der
Meßstation gerichtet. Diese besteht entsprechend den jeweils paarweise ange
ordneten Mitnehmern aus zwei Strahlungsschranken, z. B. Lichtschranken, die
sich senkrecht zur Vorschubrichtung erstrecken und deren jeder zur Generie
rung eines eine Unterbrechung des jeweiligen Strahlenganges anzeigenden
Signals eingerichtet ist. Der Meßstation ist eine Auswerteinheit, insbesondere
eine Steuerung, ein Computer oder ein vergleichbares System zugeordnet,
dessen Zweck darin besteht, die über die Strahlungsschranken empfangenen
Signale auszuwerten und unter Wahrung einer gewünschten Meßgenauigkeit in
kürzester Zeit ein den Justierzustand der Mitnehmer beschreibendes Signal,
ggf. ein Fehlersignal zu generieren. Praktisch wird eine tolerierbare Abwei
chung der Justierposition der Mitnehmer nutzerseitig vorgegeben, so dass sich
ein Fehlersignal in Abhängigkeit von einem Toleranzfenster ergibt. Als Strah
lungsschranke kann jedes aus einem Sender und einem Empfänger beste
hende System eingesetzt werden, dessen Funktionsprinzip auf der Unterbre
chung des zwischen dem Sender und dem Empfänger basierenden Strahlen
ganges beruht.
Die beiden Strahlungsschranken können grundsätzlich in einer gemeinsamen
Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung angeordnet sein, wobei aus den Zeit
punkten der Unterbrechung der Strahlengänge infolge eines Durchlaufens der
Mitnehmer, insbesondere einer Zeitdifferenz zwischen beiden Durchgängen die
Positionen der Mitnehmer ableitbar ist. Vorteilhafter, insbesondere mit Hinblick
auf einen geringeren Montage- und Justieraufwand hingegen ist es, wenn ge
mäß Anspruch 7 beide Strahlungsschranken - in Vorschubrichtung gesehen -
um ein definiertes Wegelement versetzt zueinander angeordnet sind. Dies be
deutet, dass sich im korrekt justierten Zustand zweier Mitnehmer bei gegebener
Geschwindigkeit ein diesem Wegelement entsprechender zeitlicher Versatz der
durch die beiden Strahlengänge generierten Signale gibt. Dies eröffnet die
Möglichkeit, Abweichungen von einer Sollposition der beiden Mitnehmer durch
Abweichungen von dem Wert einer Zeitdifferenz zu beschreiben und aus die
sen Abweichungen nach Maßgabe eines nutzerseitig vorgebbaren Toleranz
feldes Fehlersignale zu generieren.
Dadurch, dass entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 jede Auswerte
einheit zur Generierung solcher Signale eingerichtet ist, die die Abweichung
des Mitnehmers von einer Sollposition beschreiben und die darüber hinaus die
Identifizierung des jeweils gemessenen Mitnehmers ermöglichen, liegen sämtli
che Informationen vor, die für Nachjustieren benötigt werden. Eine solche Aus
wertung kann sehr schnell vorgenommen werden, da mittels der der Meßsta
tion zuzuordnenden Auswerteinheit die erforderlichen Rechenvorgänge nach
Maßgabe wesentlich geringerer Zykluszeiten als diejenigen einer übergeord
neten Steuerung ablaufen können. Dies wiederum stellt auch einen bedeuten
den Beitrag zur Erhöhung der Messgenauigkeit dar. Die Benutzung einer über
geordneten Steuerung zur Durchführung der mit einer Meßauswertung verbun
denen Rechenvorgänge würde in Anbetracht von Zykluszeiten, die durch die
größere Komplexität der auf dieser installierten Programme bedingt sind zu we
sentlich längeren Messzeiten führen.
Die Auswerteinheit steht entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 9 über
ein geeignetes Bussystem mit der Steuerungseinrichtung der Vorrichtung in
Wirkverbindung. Im Rahmen letztgenannter Steuerungseinrichtung kann eine
beliebige Auswertung, Visualisierung und sonstige Umsetzung der über die
Meßstation generierten Signale erfolgen.
Die Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubkette ist entsprechend den Merk
malen des Anspruchs 10 regelbar ausgebildet, ein Umstand, der besonders
vorteilhaft zur Darstellung eines Meßdurchgangs benutzbar ist, nämlich eines
solchen vollständigen Umlaufs der Endlos-Vorschubkette, der lediglich auf ein
Vermessen der Justierpositionen der einzelnen Mitnehmer gerichtet ist. Bei
spielsweise kann hiernach während vergleichsweise kurzer Wegelemente, die
dem Durchlauf der Mitnehmer durch die Meßstation entsprechen, mit einer ge
ringen Vorschubgeschwindigkeit und im Übrigen mit einer hohen Vorschubge
schwindigkeit gearbeitet werden. Es ist auf diesem Wege eine hohe Meßge
nauigkeit sichergestellt und es wird gleichzeitig der Zeitbedarf zur Überprüfung
der Positionen sämtlicher Mitnehmer einer durch zahlreiche Mitnehmerpaare
gekennzeichneten Vorschubkette in Grenzen gehalten.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnun
gen schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise perspektivische Ansicht einer mit Mitnehmern bestückten
Vorschubkette nebst Führungsorganen;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Vorschubkette gemäß Pfeil II der Fig. 1
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht eines Meßanschlages ge
mäß Pfeil III der Fig. 1 in der aktiven Stellung;
Fig. 4 eine vergrößerte teilweise perspektivische Darstellung des Meßan
schlags gemäß Pfeil IV in der inaktiven Stellung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Meßeinrichtung zur Erfassung der
Position der Mitnehmer.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorschubkette 2 bildet ein Element einer Flachzinkenan
lage, die dazu bestimmt ist, plattenähnliche Hölzer stirnseitig mit Zinken zu ver
sehen, die sich parallel zu deren Grundebene erstrecken. Unter Verleimung
können diese Hölzer stirnseitig im Bereich ihrer Verzinkungen zwecks Bildung
geradliniger Stränge ineinandergefügt und miteinander verbunden werden. Zur
Wahrung der Geradlinigkeit dieser Stränge ist es von größter Bedeutung, dass
das stirnseitig einzubringende Verzinkungsprofil über die gesamte Breite des
Holzes eine gleichförmige Tiefe aufweist, welches voraussetzt, dass das jewei
lige Holz in einer definierten Orientierung zu einer Fräsvorrichtung gehalten ist.
Eine definierte Orientierung wird den Hölzern unter Mitwirkung der gezeigten,
jeweils mit paarweise angeordneten Mitnehmern 1 bestückten Vorschubkette 2
gegeben, die auf einer Führungseinrichtung 3 angeordnet ist und die in einer
Richtung 4 mittels zeichnerisch nicht näher dargestellter Mittel geschwindig
keitsregelbar antreibbar ist. Die Führungseinrichtung 3 bildet einen sich hori
zontal erstreckenden Grundkörper, um den die Vorschubkette 2 als Endloskette
geführt ist.
Die Vorschubkette 2 besteht aus einer Anordnung von Kettengliedern 5, deren
jedes zwei Mitnehmer 1 trägt, die senkrecht zu der Vorschubrichtung 4, somit
horizontal voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Kettenglieder 5 ste
hen lösbar mit dem jeweiligen Kettenglied in Verbindung und sind auf diesem
jeweils insbesondere in Längsrichtung des Kettengliedes 5, somit parallel zu
der Vorschubrichtung 4 justierbar angeordnet.
Jeder der untereinander gleich beschaffenen Mitnehmer 1 weist eine global
winkelförmige Grundgestalt auf, dessen jeweils horizontaler Teil zur Befesti
gung an den Kettengliedern und deren jeweils vertikaler Abschnitt zur Aus
übung einer Mitnehmerwirkung auf das zu behandelnde Holz bestimmt sind. So
sind in Fig. 2 mit 6, 6' die Stirnseiten der vertikalen Schenkel bezeichnet, die
als Mitnehmerkanten für jeweils ein Holz konzipiert sind. Diese Mitnehmerkan
ten 6, 6' befinden sich für den Fall der exakten Ausrichtung der Mitnehmer 1 - in
Vorschubrichtung 4 gesehen - in einer gemeinsamen Ebene.
Dadurch, dass die Hölzer im Verlauf des Obertrums 7 an den genannten Mit
nehmerkanten 6, 6' mit ihren Längsschmalseiten anliegen, erhalten diese eine
Ausrichtung, in der sie sich in einer, für die Anbringung eines stirnseitigen Ver
zinkungsprofils parallel zu ihren Grundebenen geeigneten Position befinden.
Die fräsende Bearbeitung zwecks Herstellung dieses Profils findet statt, nach
dem die Hölzer in dieser Position mit geeigneten Mitteln fixiert worden sind,
worauf hier jedoch nicht näher eingegangen werden soll.
Der Bearbeitungsprozess auf einer solchen Flachzinkenanlage findet kontinu
ierlich statt, wobei Hölzer unterschiedlicher Länge verarbeitet werden. Aufgrund
unvermeidlicher Störungen des Produktionsablaufs kommt es jedoch zu Deju
stierungen einzelner Mitnehmer, die Lagefehler des Verzinkungsprofils und
dementsprechende Winkelabweichungen der aus den Hölzern zusammenge
setzten Stränge nach sich ziehen. Erfindungsgemäß ist die Führungseinrich
tung 3 im Bereich des Obertrums, nämlich an der Stelle 8 einer Justierstation
versehen, die einen Messanschlag aufweist, dessen Aufbau und Wirkungs
weise im Folgenden erläutert werden wird.
Der Messanschlag besteht global aus einer Anschlagleiste 9, die um eine sich
parallel zu der Richtung 4 erstreckende Achse 10 schwenkbar gelagert ist. Eine
Schwenkbarkeit der Anschlagleiste 9 ist zwischen einer in Fig. 3 gezeigten akti
ven und einer in Fig. 4 gezeigten inaktiven Stellung gegeben.
Die Anschlagleiste 9 steht mit einer Lagerbuchse 11 in fester Verbindung, die
auf einer Führungsstange 12 längsverschieblich und um deren Achse 10 dreh
bar gelagert ist. Die sich somit parallel zu der Vorschubrichtung 4 erstreckende
Führungsstange 12 ist mittels zweier voneinander beabstandeter Lagerplatten
13 an der Führungseinrichtung 3 befestigt, und zwar seitlich bezüglich der Vor
schubkette 2. Die Lagerbuchse 11 ist in einer definierten Position bezüglich
einer Verschiebung in Richtung der Führungsstange 12 axial fixierbar, wobei
eine freie Drehbarkeit jedoch gewahrt bleibt.
Mit 14 ist ein Sensor bezeichnet, der zur Erkennung der Drehwinkelstellung der
Lagerbuchse 11 bestimmt und eingerichtet ist, insbesondere zur Erkennung der
aktiven bzw. der inaktiven Stellung der Anschlagleiste 9. Vorzugsweise handelt
es sich um einen auf einem berührungslosen Funktionsprinzip basierenden
Sensor. Dieser ist in jedem Fall zur Generierung eines, die Stellung der An
schlagleiste 9 darstellenden Signals eingerichtet und steht mit einer überge
ordneten Steuerung der Flachzinkenanlage in Wirkverbindung.
Mit 15 sind zwei seitlich an der Anschlagleiste befestigte, beispielsweise halb
kugelförmige Anschläge bezeichnet, die mit der Maßgabe an der Führungslei
ste 9 befestigt sind, dass deren jeweilige Scheitelpunkte sich in einer Ebene
senkrecht zur Vorschubrichtung 4 befinden, somit in einer Ebene, die als An
schlagebene für eine Justierung der Mitnehmer 1 in Betracht kommt.
Erfindungsgemäß wird der durch die Anschlagleiste 9 gebildete Messanschlag
unter anderem zu einer Erstausrichtung der Mitnehmer 1 benutzt. Zu diesem
Zweck wird zunächst die Mitnehmerleiste 9 von der inaktiven Position gemäß
Fig. 4 in eine aktive Position verschwenkt, welche dadurch gekennzeichnet ist,
dass sich die Mitnehmerleiste 9 im Bewegungspfad der Mitnehmer 1 befindet.
Der benachbarte Mitnehmer 1 wird dahingehend justiert, dass sich die Mit
nehmerkanten 6, 6' in der durch die Anschläge 15 definierten Ebene befinden,
so dass nach entsprechender Fixierung aller Mitnehmer 1 eine Erstausrichtung
abgeschlossen ist. Durch den Sensor 14 wird in der aktiven Position der Mit
nehmerleiste 9 ein versehentliches Einschalten des Antriebs der Vorschubkette
2 elektrisch verriegelt.
An der Stelle 16, somit im Bereich des Untertrums 17, befindet sich eine im
Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfigur 5 näher zu erläuternde
Messstation, deren Zweck darin besteht, die Ausrichtung der beiden jeweils
paarweise angeordneten Mitnehmer 1 zu prüfen. Zu diesem Zweck sind zwei,
untereinander gleich beschaffene, jeweils gabelförmige Gehäuse aufweisende
Lichtschranken 18, 18' vorgesehen, die im Durchlaufbereich der vertikalen
Schenkel der Mitnehmer 1 angeordnet sind, die jedoch in Vorschubrichtung 4
um ein Wegelement versetzt zueinander angeordnet sind. Dies bedeutet, dass
sich nach Maßgabe des in Vorschubrichtung gegebenen Versatzes der Strah
lengänge 19, 19' der genannten Lichtschranken 18, 18' bei gegebener Vor
schubgeschwindigkeit ein dementsprechender zeitlicher Versatz der durch die
Lichtschranken generierten Signale ergibt. Die Lichtschranken 18, 18' sind da
hingehend eingerichtet, dass diese ein Signal generieren, sobald deren Strah
lengänge 19, 19' unterbrochen werden, welches der Fall ist, sobald die ge
nannten Mitnehmerkanten 6, 6' die jeweiligen Strahlengänge erreichen.
Zeichnerisch nicht dargestellt ist der der Vorschubkette 2 zugeordnete Antrieb
sowie ein diesem zugeordnete Steuerung. Erfindungswesentlich ist nunmehr
jedoch, dass der genannten Messstation eine eigene Steuerung nach Art einer
speicherprogrammierbaren Steuerung bzw. eines Rechners zugeordnet ist,
über welche sämtliche der mit der Vermessung der Justierpositionen der Mit
nehmer 1 verbundenen Mess- und Auswertevorgänge abgewickelt und in auf
bereiteter Form der Steuerung der Flachzinkenanlage bzw. eine Steuerung der
Ausricht- und Zuführeinrichtung übertragen werden.
Erfindungswesentlich ist ferner, dass die Vorschubkette 2 nach Maßgabe eines
regulären Betriebes, eines Messbetriebes ohne Justierung und eines Messbe
triebes mit Justierung betrieben werden kann, wobei die letztgenannten beiden
Betriebszustände bedeuten, dass die Geschwindigkeit der Vorschubkette inter
vallweise ausgesteuert wird. Handelt es sich um einen Messbetrieb ohne Ju
stierung findet zwischen zwei Mitnehmerpaaren relativ zu der Messstation ein
vergleichsweise schneller Vorschub der Vorschubkette 2 und ein mit Rücksicht
auf die erzielbare Messgenauigkeit langsamer Vorschub im Bereich der Mess
station statt. Letztgenannter Messbetrieb wird zur Kontrolle der gesamten Vor
schubkette 2 benutzt, wobei das Messergebnis protokolliert werden kann. Han
delt es sich um einen Messbetrieb mit Justierung, wird jedes degustierte Mit
nehmerpaar in der Justierstation angehalten, so dass manuell eine Neujustie
rung vorgenommen werden kann. Ein weiterer Vorschub der Vorschubkette
wird in diesem Fall jeweils manuell ausgelöst. Regelmäßig wird somit ein regu
lärer Betrieb der Vorschubkette gegeben sein, bei dem die Messstation funkti
onslos ist. Soweit jedoch die Zykluszeiten der genannten, mit der Messstation
zusammenwirkenden Auswerteinheit unter Wahrung einer erforderlichen Mess
genauigkeit ausreichend sind, ist auf diesem Wege auch eine laufende Über
wachung der Position der Mitnehmer 1 möglich.
Die erfindungsgemäß ausgerüstete Vorschubkette 2 ermöglicht somit im Rah
men einer Flachzinkenanlage mit vergleichsweise einfachen kostengünstigen
Mitteln ein exaktes Ausrichten und Überwachen paarweise angeordneter Mit
nehmer in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung 4 und
auf diesem Wege eine verbesserte Maßhaltigkeit herzustellender stirnseitiger
Verzinkungen. Relativ zu einem durch den Versatz der genannten Lichtschran
ken gegebenen Sollwert eines Laufzeitunterschiedes der von den beiden Licht
schranken generierten Signale ist nach Maßgabe von tolerierbaren Abwei
chungen ein Zeitfenster festlegbar, wobei ein Überschreiten der durch dieses
definierten Grenzen im Rahmen einer Hauptmaschinensteuerung beliebig aus
wert-, protokollier- und signalisierbar ist. Insbesondere wird eine einfache Iden
tifizierung eines dejustierten Mitnehmerpaares ermöglicht sowie dessen Über
führung in die durch die Anschlagleiste 9 gekennzeichnete Justierstation.
Claims (13)
1. Zur Verwendung bei einer Vorrichtung zum stirnseitigen Bearbeiten von
plattenförmigen Werkstücken bestimmte Ausricht- und Zuführeinrichtung, mit
wenigstens einer Vorschubkette (2), die mit Mitnehmern (1) für die Werk
stücke ausgerüstet ist, wobei die Mitnehmer (1) jeweils paarweise mit Ab
stand zueinander quer zu einer Vorschubrichtung (4) auf der Vorschubkette
(2) angeordnet sind und in ihrer Position in Vorschubrichtung (4) justierbar
sind, gekennzeichnet durch eine Justierstation zum Ausrichten der Position
der Mitnehmer (1) relativ zu einer Justierebene senkrecht zur Vorschubrich
tung (4) und eine Messstation zum berührungslosen Erfassen der Positionen
der Mitnehmer (1) relativ zu einer Messebene senkrecht zu der Vor
schubrichtung (4), wobei die Messstation und die Justierstation entlang der
Führung der Vorschubkette (2) angeordnet sind und wobei die Messstation
zur Generierung von Messwerten zur Beschreibung der Position der Mit
nehmer (1) relativ zu der Messebene eingerichtet ist.
2. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Justierstation aus einer, in den Vorschubweg der Mitnehmer (1)
überführbaren und aus dieser entfernbaren Anschlagleiste (9) besteht, die
mit zwei zum Ausrichten bestimmten, voneinander beabstandeten Anschlag
körpern versehen ist, die zum Zusammenwirken mit den beiden Mitnehmern
(1) eines Paares von Mitnehmern (1) bestimmt und eingerichtet sind.
3. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlagkörper durch halbkugelförmige Anschläge (15) gebildet
sind.
4. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Anschlagleiste (9) um eine sich parallel zur Vor
schubrichtung (4) erstreckende Achse (10) zwischen einer aktiven, sich in
nerhalb des Vorschubweges der Mitnehmer (1) befindlichen und einer inakti
ven, aus dem Vorschubweg heraus entfernten Position schwenkbar ist.
5. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Messstation unter anderem aus zwei Strahlungs
schranken (19, 19') jeweils senkrecht zur Vorschubrichtung (4) besteht und
dass jede Strahlungsschranke (19, 19') zur Generierung eines, eine Unter
brechung anzeigenden Signales eingerichtet ist.
6. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Messstation eine Auswerteinheit zum rechnergestützten Auswerten
der durch die Strahlungsschranken (19, 19') generierten Signale zugeordnet
ist.
7. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Strahlungsschranken (19,19') - in Vorschubrichtung (4)
gesehen - um ein Wegelement versetzt zueinander angeordnet sind.
8. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Auswerteinheit zur Generierung von jeweils für ein Paar
Mitnehmer (1) charakteristischer, deren Lage zu der Messebene darstel
lende Signale eingerichtet ist, so dass anhand dieser Signale der Justierzu
stand eines jeden Paares von Mitnehmern (1) darstellbar ist.
9. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auswerteinheit mit einer übergeordneten Steue
rungseinrichtung der genannten Vorrichtung in Wirkverbindung steht.
10. Ausricht- und Zuführeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit der
Vorschubkette (2) regelbar ist.
11. Verfahren zum Messen der Position jeweils paarweise quer zur Vor
schubrichtung (4) und mit Abstand voneinander auf einer Vorschubkette (2)
angeordneter Mitnehmer (1) relativ zu einer Messebene einer Zuführeinrich
tung entsprechend den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorschubkette (2) in einem Messdurchgang mit der Maßgabe betrieben
wird, dass während eines, dem Durchgang eines Mitnehmerpaares durch die
Messstation entsprechenden Weg- bzw. Zeitelements eine an die Rechner
leistung der Auswerteinheit angepasste und im Übrigen eine höhere Vor
schubgeschwindigkeit eingestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der
Auswerteinheit bei Überschreitung einer tolerierbaren Abweichung zwischen
einer Sollposition der Mitnehmer und einer gemessenen Position ein ent
sprechendes Fehlersignal generiert wird, welches ferner Informationen zum
Lokalisieren der dejustierten Mitnehmer enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass unter Mitwir
kung der Steuerungseinrichtung der genannten Vorrichtung ein dejustiertes
Mitnehmerpaar in die Justierstation überführt wird.
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