DE1004034B

DE1004034B - Kreuzbodenventilsack oder Kreuzbodenventilbeutel aus Papier oder einem aehnlichen Werkstoff

Info

Publication number: DE1004034B
Application number: DEB30194A
Authority: DE
Inventors: Werner Klein
Original assignee: Bischof and Klein SE and Co KG
Current assignee: Bischof and Klein SE and Co KG
Priority date: 1953-02-07
Filing date: 1953-02-07
Publication date: 1957-03-07

Description

Kreuzbodenventilsack oder Kreuzbodenventilbeutel aus Papier oder einem ähnlichen Werkstoff Die Erfindung betrifft einen Kreuzbodenventilsack oder einen Kreuzbodenventilbeutel aus Papier oder aus einem ähnlichen Werkstoff.
Es sind Kreuzbodenventilsäche und auch Kreuzbodenventilbeutel bekannt. Ein Kreuzbodenventilsack und ein Kreuzbodenventilbeutel sind im wesentlichen in gleicher Weise gestaltet, nur mit dem Unterschied, daß der Kreuzbodenventilsack größere Abmessungen aufweist als der Kreuzbodenventilbeutel.
Es ist ein Ventilsack aus mehreren Papierlagen bekannt, bei dem der zur Ventilbildung dienende Eckeinschlag des Ventilbodens mit einem als Einfüllöffnung dienenden Einschnitt versehen ist, der quer zu und zwischen den Falzlinien der Ventilbodenseitenumschläge verläuft.
Eine schlauchförmige Ventileinlage ist bei diesem bekannten Ventilsack jedoch nicht vorgesehen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß eine an s.ich bekannte schlauchförmige Ventileinlage mit dem zur Ventilbildung dienenden Eckeinschlag des Ventilbodens durch Klebstoff verbunden ist, wobei eine nach der Ventilaußenöffnung zu liegende Randkante des Einschnittes etwa mit der zurückspringenden Randkante einer in der unteren Ventilschlauchhälfte vorhandenen Aussparung zusammenfällt und die andere Randkante des Einschnittes mit jenem Teil der oberen Ventilschlauchhälfte verklebt ist, welcher die in der unteren Ventilschlauchhälfte vorhandene Aussparung überdeckt.
Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Ventilsackes bzw. -beutels durch die besondere Ausbildung seines ventilbildenden Bodeneckeinschlages im Zusammenhang m.it einer damit durch Klebstoff verbundenen scltlauchförmigen Ventileinlage erreicht, und zwar insofern, daß man den Ventilsack bzw. -beutel mit einem verhältnismäßig kurzen Füllrüssel füllen kann, der beim Füllen nicht weit in das Sack- bzw. Beutelinnere ragt, und dieser daher bis zur äuße!rsten erreichbaren Grenze auch an der mit dem Ventil versehenen Sack- bzw. Bentelecke gefüllt werden kann. Dabei bleibt der ventilbildende Eckeinschlag im wesentlichen in seinem ganzen Umfange erhalten, so daß er in Verbindung mit der schlauchförmigen Ventileinlage zur Erzielung eines kräftigen Ventilbodens beiträgt, weil er nicht, wie es bei einigen bekannten Ausführungs formen von Ventilsäcken bzw. -beuteln vorgesehen i.st, verkürzt ausgebildet und auch nicht an dem nach dem Sack- bzw.
Beutelinnern zu gerichteten Rand mit einer den Ventilbodeneckeinschlag und damit auch den fertigen Ventilboden schwächenden Aussparung versehen ist.
Es ist zwar auch ein. Ventilsack oder -beutel aus Papier, Gewebe od. dgl. bekanntgeworden, mit einem im Ventil angeordneten, über die Ventillippe in das Sackinnere hineinragenden schlauchförmigen Einsatz, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Einsatz auf der Unterseite seines über die Ventillippe hineinragenden Teiles mit einer für das Durchfallen von Füllgut geeigneten Oeffnung versehen ist, die sich nicht bis an die Ventillippe und an die Falze der Bodenklappen erstreckt.
Ein solcher bekannter Ventilsack bzw. -beutel ist jedoch für die Verwendung eines kurzen Füllrüssels ungeeignet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein. Ende eines flachgelegten Schlauches aus Papier, welches mit einem Einschnitt versehen ist, und Fig. 2 ein Schema zum Bestimmen der Lage der schlauchförmigen Ventileinlage im ventilbildenden Eckeinschlag des Ventilsackes bzw. -beutels.
Das in Fig. 1 dargestellte Ende des flach gelegten Schlauches 1 ist mit einem Einschnitt 2 versehen.
In Fig. 2 ist das in Fig. 1 veranschaulichte Schlauchende zu einem Ventilboden aufgezogen. Der Einschnitt 2 verläuft quer zu und zwischen den Faltlinien a-b und c-d der Bodenseitenumschläge 3 und 4.
Dieser Einschnitt 2 hat eine Randkante 5, die nach der Ventilaußenöffn.ung zu, und eine andere Randkante6, die nach dem Ventil- bzw. Beutelinnern zu liegt Die in Fig. 2 erkennbare Ventileinlage 7 wird, wie durch den eingezeichneten Pfeil 8 und die damit zusammenfallende gestrichelte Linie angedeutet ist, so in den ventilbildenden Eckeinschlag 9 des Ventilbodens eingelegt, daß die Randkante 10 der Ventileinlage 7 etwa mit der Randkante: 5 des Einschnittes 2 zusammenfällt, und in; dieser Lage wird die Ventileinlage 7 mit dem darunterliegenden Teil des ventilbildenden Eckeinschlages 9 verklebt. Die entsprechende Klebstelle ist in der Zeichnung gestrichelt dargestellt und mit 11 bezeichnet. Die Ventileinlage 7 liegt dabei in an sich bekannter Weise zwischen den Falzlinien a-b und c-d der Bodenseitenumschläge 3 und 4. Bei dieser Lage der Ventileinlage 7 im ventilbildenden Eckeinschlag 9 wird auch der Teil 12 der oberen Ventilschlauchhälfte 13 mit dem darunterliegenden Teil des ventilbildenden Eckeinschlages 9 verklebt, und zwar so, daß der Einschnitt 2 als Einfüllöffnung frei bleibt.
Die Klebstelle, d!ie zum Befestigen des Teiles 12 der oberen Ventilschlauchhälfte 13 dient, ist in der Zeichnung mit 15 bezeichnet. Beim Füllen wird der Ventilsack bzw. beutel so auf den Füllrüssel der Füllmaschine geschoben, da.ß dieser mit seinem mit der Austrittsöffnung versehenen freien Ende von außen aus durch die schlauchförmige Ventileinlage 7 und durch den Einschnitt 2 hindurch unter den. ventilbildenden Eckeinschlag geführt und auf diese Weise in Richtung der eingezeichneten Pfeile 14 in das Sackinne gelangt.
Da die untere Ventilschlauchhälfte 16 der schlauchförmigen Ventileinlage 7 gegenüber dem Teil 12 der oberen Ventilschlauchhälfte 13 z.urückspringt, ist in der unteren Ventilschlauchhälfte eine Aussparung 17 vorhanden. Diese Aussparung 17 besitzt eine zurückspringende Randkante 10 die mit der Liniee-f zusammenfällt, wie es in Fig. 2 der Zeichnung erkennbar ist. In Fig. 2 unten ist die schlauchförmige Ventileinlage 7 im flach gelegten Zustand und darüber ist s.ie im Schnitt nach der Linie A-B dargestellt.
Der in Fig. 2 dargestellte noch offene Ventilboden wird natürlich durch das Umlegen seiner Seitenumschläge3 und 4 geschlossen und in an. sich bel<annter Weise verklebt. Das dem Ventilboden abgewendete Ende des Schlauches 1, welches ebenfalls mit einem Boden versehen wird, ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kreuzbodenventils ack oder Kreuzbodenventilbeutel aus Papier oder aus einem ähnlichen WeErkstoff, beli dem der zur Ventilbildung dienende Eckeinschlag des Ventilbodens mit einem als Einfüllöffnung dienenden Einschnitt versehen ist, der quer zu und zwischen den Falzlinien des Sackes bzw.

Beutels verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte schlauch.förm.igeVentileinlage mit dem zur Ventilbildung dienenden Eckeinschlag des Ventilbodens durch Klebstoff verbunden ist, wobei eine nach der VentilauBenöffnung zu liegende Randkante (5) des Einschnittes (2) etwa mit der zurückspringenden Randkante (10) einer in der unteren Ventilschlauchhälfte (16) vorhandenen Aussparung (17) zusammenfällt und die andere Randkante (6) des Einschnittes (2) mit jenem Teil (12) der oberen Ventilschlaucllhälfte (13) verklebt ist, weicher die in der unteren Ventilschlauchhälfte vorhandene Aussparung (17) überdeckt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentsc31;riften Nr. 901 624, 818 898.