DE100397C - - Google Patents

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DE100397C
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Germany
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trigger
firing pin
clamping
ignition lock
nose
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DENDAT100397D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/36Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in block-action guns
    • F41A19/37Cocking mechanisms
    • F41A19/38Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen, Geschosse, Verschanzung.
FRIED. KRUPP in ESSEN. Mit Spannabzug versehenes Zündschlors für Geschützverschlüsse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1898 ab.
Bei den neueren Geschützverschlüssen wird das Zündschlofs meist durch die Bewegung der das Oeffnen des Verschlusses bewirkenden Handhabe oder durch die Bewegung des V.erschlufsblockes selbst gespannt. Infolge dessen ist bei geladenem Geschütz das Zündschlofs stets gespannt, so dafs leicht Unglücksfälle eintreten können, wenn das Sichern des Geschützes vergessen wird, oder bei gesichertem Geschütz ein Bruch der Abzugsstange oder dergl. erfolgt. Bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Zündschlofs sind derartige Unglücksfälle vollständig ausgeschlossen , weil dasselbe auch bei geladenem Geschütz stets entspannt ist und erst dann gespannt wird, wenn der Abzug behufs Abgabe des Schusses zurückgezogen wird. Das vorliegende Zündschlofs zeichnet sich aufserdem besonders noch dadurch aus, dafs es aufser der Schlagfeder keiner weiteren Federn bedarf.
In der Zeichnung ist dasselbe in Verbindung mit einem waagrechten Geschützkeilverschlufs dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Verschlusses bei ungespanntem Zündschlofs, Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch Fig. 1. Fig. 3 und 4 veranschaulichen in einem Aufrifs und einem waagrechten Schnitt durch die Mitte des Verschlusses letzteren nach Abgabe des Schusses. Fig. 5 zeigt das Zündschlofs in dem Augenblick, wo es vollständig gespannt und der Schlagbolzen im Begriff ist; vorzuschnellen. Fig. 6 bis 8 sind Einzeldarstellungen.
Der Schlagbolzen wird mittelst des doppelarmigen, um den Bolzen b drehbaren Spannhebels B (Fig. 2, 4, 5 und 6) gespannt, welcher mit seinem Arm / gegen das Ende einer im Schlagbolzen vorgesehenen Nuth anliegt. Auf den anderen Arm f des Spannhebels wirkt der Spannabzug A bezw. dessen Nufs C ein. Der Spannabzug A (Fig. 1 bis 5 und 8) dreht sich um den Zapfen d und ist mit einem Blatt i versehen, welches in der Ruhestellung (Fig. 2) des Abzuges die den letzteren und den Spannhebel B aufnehmende Aussparung des Verschlufsblockes nach aufsen abschliefst. Auf einen zum Zapfen d concentrischen Hohlzapfen α des Abzuges ist die Spannnufs C (Fig. 2, 4, 5 und 7) aufgeschoben. Letztere greift mit einer Nase c in einen im Abzug angeordneten, zur Drehachse der Nufs concentrischen Schlitz m ein, welcher die Drehung der Nufs relativ zum Abzug begrenzt. Die Nase e der Spannnufs wirkt auf den Army des Spannhebels B ein.
Im Ruhezustande nehmen die einzelnen Theile des Zündschlosses die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. Hierbei wirkt die Spannung der Schlagfeder unter Vermittelung des Spannhebels B auf den Abzug A derartig ein, dafs dieser sich mit einer gewissen Kraft gegen die Aufsenfläche des Verschlufskeiles anlegt. Umgekehrt bewirkt diese Anlage des Abzuges, dafs der Schlagbolzen im Ruhezustande des Zündschlosses nicht über seine in Fig. 2 dargestellte Stellung hinaus nach vorn gehen
kann, und dafs somit die Schlagbolzenspitze sich innerhalb des Verschlufsblockes befindet, die Zündschraube der Kartusche also nicht berühren kann.
Wird nun mittelst der in die Abzugsöse k eingehängten Abzugsschnur ein Zug auf den Abzug ausgeübt, so dreht sich letzterer um den Zapfen d und nimmt, da die Nase c der Spannnufs C gegen das von der Bewegungsrichtung des Abzuges abliegende Ende des Schlitzes m anliegt, die Spannnufs mit. Die Nase e der letzteren drückt hierbei gegen den hakenförmig zurückgebogenen Arm/ des Spannhebels B und zwingt ihn, nach vorn auszuweichen. Infolge dessen bewegt sich der Spannhebelarm I nach hinten und drängt den Schlagbolzen zurück, wobei die Schlagfeder gespannt wird.
In dem Augenblick, wo im weiteren Verlauf der Drehung des Abzuges die Spannnufs C von dem Arm / des Spannhebels abgleitet (Fig. 5), so dafs die Schlagfeder den Schlagbolzen vorschleudert und der Schufs erfolgt, legt sich der Abzug gegen die hintere Wand der Aussparung des Verschlufskeiles an.
Der sich vorwärts bewegende Schlagbolzen nimmt nun den Arm I des Spannhebels B mit nach vorn, so dafs dessen Arm/ sich nach hinten bewegt und die Spannnufs um ihren Hohlzapfen dreht, bis die Nase c gegen das nach hinten gelegene Ende des Schlitzes m anliegt.
Die einzelnen Theile des Zündschlosses nehmen nun die in Fig. 4 dargestellte Lage ein. Hierbei ragt die Schlagbolzenspitze etwas über die vordere Fläche des Verschlufskeiles hinaus. Der Abzug wird durch die Kraft der Schlagfeder — ebenso wie in seiner Ruhelage gegen die Aufsenfläche des Verschlufskeiles — jetzt gegen die hintere Wand der Verschlufsblock-Aussparung gedrückt.
Wie leicht einzusehen ist, könnte man auch die Nufs C in Wegfall bringen und die Nase e starr mit dem Abzug A verbinden. Es würde aber in diesem Falle die von dem vorschnellenden Schlagbolzen sonst der Nufs C mitgetheilte Bewegung auf den Abzug übertragen werden. Dieser letztere würde also einen gröfseren Ausschlag als bisher erhalten müssen, und da die Masse des Abzuges bedeutend gröfser als die der Nufs ist, so würde die Schlagfeder, damit sie die Zündung sicher hervorruft, stärker als bisher gewählt werden müssen. Die Anwendung der Nufs ist daher mit erheblichen Vortheilen verknüpft.
Wenn nach erfolgtem Abfeuern die Verschlufsschraube D zum Entriegeln und Oeffnen des Verschlusses gedreht wird, so drängt eine an ihrem Bund h vorgesehene Fläche g (Fig. 1, 3 und 4) den Abzug in seine Anfangslage zurück.
Hierbei wiederholt sich der Vorgang des Zurückziehens und Vorgehens des Schlagbolzens in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben. Nur insofern ist ein Unterschied vorhanden, als das Vorgehen des Schlagbolzens ganz allmäüg erfolgt, da die Spannnufs C, nachdem sie über das Ende des Spannhebels hinweggegangen ist, zunächst nahezu senkrecht zur Spannfläche des Spannhebelarmes / steht und erst am Ende der Bewegung des Abzuges in eine solche Lage zu dieser Spannfläche kommt, dafs die Schlagfeder vermittelst des Spannhebels B eine drehende Wirkung auf die Nufs und den Abzug ausüben kann. Infolge dessen ist der Schlagbolzen nicht im Stande, unter Vermittelung des Spannhebels die Nufs und den Abzug in die Ruhelage zu schleudern, sondern ist gezwungen, auch bei seinem Vorgehen zunächst der durch die Drehung derVerschlufsschraube hervorgerufenen Bewegung des Abzuges und der Nufs zu folgen. Erst im letzten Augenblick seiner Vorbewegung übt er, wie schon oben bemerkt wurde, eine drehende Wirkung auf die Nufs aus und drückt diese sowie den Abzug in die Anfangslage (Fig. 2). In dieser Stellung der Theile befindet sich auch die Schlagbolzenspitze wieder innerhalb des Verschlufskeiles, so dafs dieser geöffnet werden kann, ohne dafs die Schlagbolzenspitze, welche vorher in einen durch sie hervorgerufenen Eindruck der Zündschraube eingriff, in Gefahr kommt, abgebrochen zu werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Zündschlofs für Geschützverschlüsse, gekennzeichnet durch einen Spannabzug (A), welcher mit einer starr an ihm angeordneten Nase (e) einen doppelarmigen, gegen den Schlagbolzen sich anlegenden Hebel (B) zunächst dreht, so dafs der Schlagbolzen gespannt wird, dann mit seiner Nase (e) von dem Spannhebel (B) abgleitet, so dafs der Schlagbolzen unter dem Druck der Schlagfeder vorschnellt.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Zündschlosses, bei welcher die Spannnase (e) nicht an dem Abzug (A) selbst, sondern an einer auf diesem mit begrenztem Ausschlag drehbaren Nufs (C) angeordnet ist, so dafs der von dem vorschnellenden Schlagbolzen gedrehte Spannhebel (B) nur eine Bewegung der Nufs anstatt des ganzen Abzuges veranlafst.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. bezw. 2. gekennzeichneten Zündschlosses, bei welcher die Nase (e) des Spannabzuges (A) derartig gestaltet ist, dafs der Spannhebel (B) sich in beiden Grenzlagen des Abzuges gegen sie anlegt und so einerseits das Vor-
gehen des Schlagbolzens begrenzt, andererseits — zum Zweck, eine besondere Abzugsfeder überflüssig zu machen — den Druck der Schlagfeder auf den Abzug überträgt.
In Verbindung mit dem unter i. bezw. 2. bezw. 3. gekennzeichneten Zündschlofs eine Verschlufshandhabe (D), gegen deren wie eine Curvenscheibe gestalteten Bund (g h) sich der Abzug nach dem Abfeuern anlegt, so dafs er bei der — behufs Oeffnens des Verschlusses erfolgenden — Drehung der Verschlufshandhabe in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT100397D 1898-06-27 Active DE100397C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3720880A1 (de) * 1987-06-24 1989-01-05 Siemens Ag Vorrichtung zur verhinderung der kontamination des erdbodens und des grundwassers mit schadstoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3720880A1 (de) * 1987-06-24 1989-01-05 Siemens Ag Vorrichtung zur verhinderung der kontamination des erdbodens und des grundwassers mit schadstoffen
DE3720880C2 (de) * 1987-06-24 1992-09-24 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De

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