DE10039548A1 - Antriebsvorrichtung, insbesondere für Dosiervorrichtungen - Google Patents
Antriebsvorrichtung, insbesondere für DosiervorrichtungenInfo
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Abstract
Eine Antriebsvorrichtung, insbesondere für Dosiervorrichtungen, umfaßt einen Antriebszylinder (10), in dem sich ein durch ein Antriebsfluid hin- und hergehend verschiebbarer Antriebskolben (16) befindet, erste und zweite Kammern (18, 20) in dem Antriebszylinder (10) beiderseits des Antriebskolbens (16), deren erste (18) einen Einlaß (68) und deren zweite (20) einen Auslaß (34) für das Antriebsfluid aufweist, welcher Antriebskolben (16) auf der Seite der zweiten Kammer (20) eine größere Wirkfläche als auf der anderen Seite aufweist, ein am Antriebskolben (16) angebrachtes Verschlußteil (32) zum Verschließen des Auslasses (34) bei Verschiebung des Antriebskolbens (16) in Richtung der zweiten Kammer (20), welches Verschlußteil (32) über einen begrenzten Weg in Bezug auf den Antriebskolben (16) axial in Richtung des Auslasses (34) der zweiten Kammer ausfahrbar und in eine eingezogene Endstellung unter Vorspannung zurückführbar ist und in dieser Stellung einen Durchlaß (88) zwischen den Kammern (18, 20) verschließt, und ein ständig geöffneter Drosselkanal (56) zwischen den beiden Kammern (18, 20). Das Verschlußteil (32) weist ein Verschlußglied (54) auf, das in der eingezogenen Stellung des Verschlußteils einen Durchlaß (88) in einem die Kammern (18, 20) trennenden Wandbereich (86) des Antriebskolbens (16) verschließt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung, insbesondere für Dosiervorrich
tungen, mit
- - einem Antriebszylinder, in dem sich ein durch ein Antriebsfluid hin- und hergehend verschiebbarer Antriebskolben befindet,
- - ersten und zweiten Kammern in dem Antriebszylinder beiderseits des An triebskolbens, deren erste einen Einlaß und deren zweite einen Auslaß für das Antriebsfluid aufweist, welcher Antriebskolben auf der Seite der zweiten Kammer eine größere Wirkfläche als auf der anderen Seite aufweist.
- - einem am Antriebskolben angebrachten Verschlußteil zum Verschließen des Auslasses bei Verschiebung des Antriebskolbens in Richtung der zweiten Kammer, welches Verschlußteil über einen begrenzten Weg in bezug auf den Antriebskolben axial in Richtung des Auslasses der zweiten Kammer aus fahrbar und in eine eingezogene Endstellung unter Vorspannung zurück führbar ist und in dieser Stellung einen Durchlaß zwischen den Kammern verschließt, und
- - einem ständig geöffneten Drosselkanal zwischen den beiden Kammern.
Eine derartige Antriebsvorrichtung ist aus der DE 197 28 179 A1 der Anmelde
rin bekannt. Die bekannte Vorrichtung bezieht sich insbesondere auf eine Do
siervorrichtung, die geeignet ist zum Eindosieren einer Zusatzflüssigkeit in eine
Hauptflüssigkeit. Dabei wird der Strom der Hauptflüssigkeit als Energiequelle
für den Betrieb der Dosiervorrichtung verwendet, indem die Hauptflüssigkeit ei
nen Antriebskolben hin- und hergehend bewegt, der mit einem Dosierkolben der
Dosiervorrichtung antriebsverbunden ist. Die Verwendung eines externen An
triebs ist nicht notwendig. Im übrigen ergibt sich selbsttätig zumindest eine
weitgehende proportionale Angleichung der beiden Flüssigkeitsströme.
Für die Auslösung der hin- und hergehenden Bewegung des Antriebskolbens bei
der bekannten Vorrichtung ist ein Steuerventil vorgesehen, das einen hin- und
hergehenden Steuerkolben aufweist und insgesamt relativ kompliziert ist, da es
aus einer relativ großen Anzahl von beweglichen Teilen besteht. Wegen der gros
sen Zahl der Kolbenflächen ist der Druckbereich, in dem das Gerät ohne Stö
rungen verwendbar ist, begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der
obigen Art zu schaffen, die es gestattet, den Steuerkolben und die zugehörigen
Teile der bekannten Lösung durch einen wesentlich einfacheren Mechanismus
zu ersetzen, um so das Gerät in einem größeren Druckbereich betreiben zu kön
nen.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das Verschlußteil ein Verschlußglied auf, das
in der eingezogenen Stellung des Verschlußteils einen Durchlaß in einem die
Kammern trennenden Wandbereich des Antriebskolbens verschließt.
Vorzugsweise ist das Verschlußteil hohlzylindrisch ausgebildet und in einer den
Antriebskolben in Richtung der zweiten Kammer verlängernden zylindrischen
Führungshülse verschiebbar. An dem dem Auslaß der zweiten Kammer zuge
wandten Ende weist das zylindrische Verschlußteil eine Verschlußplatte auf, die
zum Verschließen des Auslasses dient, wie später näher erläutert werden soll,
während am inneren Ende des Verschlußteils ein Verschlußglied vorgesehen ist,
das in der eingezogenen Stellung des Verschlußteils mit dem Durchlaß im An
triebskolben zusammenwirkt.
Der Verschiebeweg des Verschlußteils in der Führungshülse des Antriebskol
bens ist begrenzt durch einen Stift, der von der inneren Wandfläche der Füh
rungshülse in ein achsparalleles Langloch des Verschlußteils hineinragt. Zwi
schen dem Stift und dem Boden des Verschlußteils, der durch das Ver
schlußglied gebildet wird, befindet sich eine Druckfeder, die stets bestrebt ist,
das Verschlußteil in die eingezogene Stellung zu verschieben.
Der Auslaß der zweiten Kammer befindet sich in der Mittelachse des Antriebszy
linders bzw. des Antriebskolbens. Er umfaßt eine zentrale Bohrung sowie eine
diese in Abstand konzentrisch umgebende Dichtung, mit der die Verschlußplat
te zusammenwirkt. Die Verschlußplatte ragt seitlich über den Umfang des Ver
schlußteils hinaus.
Die Wirkungsweise des Antriebskolbens beruht im wesentlichen darauf, daß zu
nächst die durch den Einlaß in die erste Kammer eintretende Hauptflüssigkeit
den Antriebskolben unter Druck setzt und in Richtung der zweiten Kammer ver
schiebt. Da in diesem Stadium das Verschlußteil in der zurückgezogenen Stel
lung steht und mit seinem Verschlußglied den Durchlaß in dem Antriebskolben
unter Federvorspannung verschließt, bleibt es zunächst bei der Verschiebebewe
gung des Antriebskolbens in Richtung der zweiten Kammer. Diese Bewegung
setzt sich fort, bis die Verschlußplatte des Verschlußteils auf die Dichtung auf
trifft, die den Auslaß der zweiten Kammer umgibt. Jetzt kann die in der zweiten
Kammer verbliebene Flüssigkeit nicht mehr entweichen, so daß sich hier der
Druck erhöht.
Da die Wirkfläche des Kolbens auf der Seite der zweiten Kammer größer ist als
auf der Seite der ersten Kammer und im übrigen durch den Drosselkanal stän
dig geringe Mengen der Flüssigkeit aus der ersten in die zweite Kammer übertre
ten, kommt es zunächst zu einem Ausgleich der Kräfte und schließlich zu einem
Überwiegen der von der zweiten Kammer aus auf den Antriebskolben einwirken
den Kräfte. Der Antriebskolben bewegt sich wieder zurück in Richtung der er
sten Kammer.
Da die Verschlußplatte, die den Auslaß verschließt, auf der Innenseite dem
Druck der zweiten Kammer ausgesetzt ist, während sie auf der Seite des Ablaufs
weitgehend drucklos ist, wird die Verschlußplatte zunächst auf dem Auslaß fest
gehalten, so daß mit der fortschreitenden Bewegung des Antriebskolbens das
Verschlußteil entgegen der Wirkung der Druckfeder aus der Führungshülse her
ausgezogen wird und der Auslaß weiter verschlossen bleibt.
Dadurch wird der Durchlaß im Antriebskolben durch das Verschlußglied, das
den Boden des Verschlußteils bildet, geöffnet, so daß es zu einem vollständigen
Druckausgleich zwischen den Kammern kommt. Wegen der größeren Kolbenflä
che auf der Seite der zweiten Kammer gelangt der Antriebskolben nunmehr in
seine Endstellung auf der Seite der ersten Kammer.
Wie erwähnt, ist der Weg des Verschlußteils innerhalb seiner Führungshülse be
grenzt. Die Grenzen werden durch den Stift und das Langloch im Verschlußteil
bestimmt. Der Stift der Führungshülse gelangt an das Ende des Langlochs des
Verschlußteils und zieht dieses von dem Auslaß ab. Die Verschlußplatte gibt die
Dichtung frei, und die Flüssigkeit in der zweiten Kammer kann abströmen. Das
Verschlußglied des Verschlußteils kehrt in seine Dichtstellung auf dem Durch
laß des Antriebskolbens zurück, und in der ersten Kammer baut sich erneut
Druck auf, während die zweite Kammer zunächst weitgehend drucklos ist. Der
Prozeß beginnt von vorn.
Auf diese Weise entsteht eine ständige hin- und hergehende Bewegung des An
triebskolbens, die beispielsweise über eine Kolbenstange auf einen Dosierkolben
übertragen werden kann und zum Fördern einer Zusatzflüssigkeit genutzt wer
den kann, die in die Hauptflüssigkeit kontinuierlich eingespeist wird. Ein exter
ner Antriebsmotor für die Dosierkolbenbewegung ist nicht notwendig.
Vorzugsweise befindet sich auf der äußeren Seite der Verschlußplatte des Ver
schlußteils ein vorspringender Verschlußzapfen, der mit Spiel in die Bohrung
des Auslasses eintreten kann. Dieses Spiel bewirkt, daß der Zwischenraum zwi
schen dem Zylinderdeckel und der umlaufenden Dichtung, also der Raum hinter
der Verschlußplatte, stets drucklos bleibt, wie es zuvor geschildert wurde.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Dosiervorrichtung in einer ersten Stellung;
Fig. 2 ist eine Teildarstellung und zeigt die Dosiervorrichtung in
einer zweiten Betriebsstellung.
Fig. 1 zeigt einen Antriebszylinder 10, der gemäß Fig. 1 aus einem oberen Ab
schnitt 12 größeren Durchmessers und einem unteren Abschnitt 14 kleineren
Durchmessers besteht. In dem Antriebszylinder 10 befindet sich ein verschiebbarer
Antriebskolben 16, der im oberen Bereich in dem oberen Abschnitt 12 des
Antriebszylinders und dem unteren Bereich in dem unteren Abschnitt 14 liegt
und folglich auf der oberen Seite gemäß Fig. 1 eine größere Wirkfläche aufweist
als auf der unteren Seite. Der Antriebskolben unterteilt den Innenraum des An
triebszylinders 10 in eine untere, erste Kammer 18 und eine obere, zweite Kam
mer 20.
Der Antriebszylinder 10 ist auf der oberen Seite in Fig. 1 durch einen Zylinder
deckel 22 in der Form eines Domes verschlossen, auf der unteren Seite durch
einen Dichtungsträger 24, der eine Dichtung 26 aufnimmt, in der eine Kolben
stange 28 gleitend verschiebbar ist, die den Antriebskolben 16 mit einem später
näher erläuterten Dosierkolben verbindet.
Der Antriebskolben 16 ist nach oben in Fig. 1, d. h. in die zweite Kammer 20 hin
ein, durch eine zentrische Führungshülse 30 verlängert, die als Axialführung für
ein hohlzylindrisches Verschlußteil 32 dient. Dieses Verschlußteil bildet das
Verschlußorgan für einen zentrisch im Zylinderdeckel 22 vorgesehenen Auslaß
34 der zweiten Kammer 20.
Der Antriebszylinder 10 ist aus Gründen, die hier nicht interessieren, doppel
wandig ausgebildet, weist also im oberen Bereich eine Außenwand 36 auf, auf
deren Ende eine Kappe 38 aufgeschraubt ist. Der dadurch gebildete, nicht be
zeichnete Hohlraum ist mit einem Auslaßstutzen 40 verbunden, durch den die
Hauptflüssigkeit abströmen kann.
Der Auslaß 34 setzt sich zusammen aus einer zentralen Bohrung 42 im Zylin
derdeckel 22 und einer ringförmigen, die Bohrung 42 mit Abstand umgebenden
Dichtung 44, die in eine nach innen vorspringende Stufe des domartigen Zylin
derdeckels 22 integriert ist.
Das Verschlußteil 32 weist an dem dem Auslaß 34 zugewandten Ende eine nach
außen vorspringende Verschlußplatte 46 auf, die flanschartig nach außen über
das Verschlußteil 32 vorspringt. Wie Fig. 1 erkennen läßt, wirkt die Verschluß
platte 46 derart mit der nach innen versetzten Dichtung 44 zusammen, daß ein
Zwischenraum zwischen der Verschlußplatte 46 und der oberen Wand des Zylinderdeckels
22 entsteht, der in Fig. 1 mit 48 bezeichnet ist. Dieser Zwischen
raum 48 hat eine Bedeutung für die Funktion des Antriebskolbens, auf die spä
ter eingegangen werden soll.
In der Verschlußplatte 46 befindet sich eine zentrische, nicht bezeichnete Boh
rung. In dieser Bohrung sitzt der Schaft eines Zapfens 50. Der Schaft des Zap
fens 50 ist geringfügig in Axialrichtung in bezug auf die Verschlußplatte 46 ver
schiebbar. Die Verschiebebewegung wird begrenzt durch eine auf dem Ende des
Schaftes innerhalb des Verschlußteils angeordnete Anschlagplatte 52, die in der
ausgezogenen Stellung des Zapfens 50, die in Fig. 1 gezeigt ist, gegen die Innen
fläche der Verschlußplatte 46 anliegt.
Das Verschlußteil 32 ist am unteren Ende in Fig. 1, das auch als das innere
Ende bezeichnet werden kann, durch ein plattenförmiges Verschlußglied 54 ver
schlossen. In dem Verschlußglied 54 befindet sich ein feiner Drosselkanal 56,
der die Unterseite mit der Oberseite des Verschlußgliedes verbindet. Das Ver
schlußglied 54 bildet im übrigen die Abstützung für eine Druckfeder 58, die im
Inneren des zylindrischen Verschlußteils liegt. Die Druckfeder 58 stützt sich an
ihrem oberen Ende in Fig. 1 an einem Stift 60 ab, der von der Innenwand der
Führungshülse 30 ausgeht und durch ein Langloch 62 in das Innere des Ver
schlußteils 32 eintritt. Der Stift 60 und das Langloch 62 bestimmen zugleich die
Endpositionen der Axialbewegung des Verschlußteils 32 in bezug auf den An
triebskolben 16.
Mit 64 ist ein Einlaßstutzen bezeichnet, der über einen Kanal 66 mit einem Ein
laß der ersten Kammer 18 verbunden ist. Dieser Einlaß 68 dient zum Einlassen
der Hauptflüssigkeit in die erste Kammer 18.
Wie bereits erwähnt wurde, stellt die Kolbenstange 28 die Verbindung her zwi
schen dem Antriebskolben 16 und einem Dosierkolben 70 einer Dosierpumpe
72. Die Dosierpumpe 72 ist in gleicher Form bereits in der eingangs genannten
Schrift beschrieben worden und soll daher hier nur in ihren wichtigsten Funk
tionen dargestellt werden.
Die Dosierpumpe 72 weist einen Dosierzylinder 74 auf, in dem der Dosierkolben
hin- und hergehend angeordnet ist. Der Dosierzylinder weist an seinem unteren
Ende in Fig. 1 ein Rückschlagventil 76 auf, durch das die Zusatzflüssigkeit über
einen Einlaßstutzen 78 in den Dosierzylinder 74 gezogen werden kann. Der Do
sierkolben 70 ist in nicht gezeigter Weise mit der Funktion eines Rückschlags
ventils ausgestattet. Er ist daher bei gefülltem Dosierzylinder ungehindert nach
unten in Fig. 1 verschiebbar und nimmt bei der Aufwärtsbewegung die Zusatz
flüssigkeit mit, die über ein weiteres Rückschlagventil 80 und einen Auslaß
stutzen 82 abfließen kann.
Die Kolbenstange 28 ist auf der Seite des Antriebskolbens 16 mit einem Brüc
kenteil 84 des Antriebskolbens 16 verbunden, das einen am Antriebskolben an
gebrachten Wandbereich 88 überspannt, in dem sich ein zentrischer Durchlaß
88 befindet. Das Brückenteil 84 kann ohne weiteres durch die Flüssigkeit pas
siert werden. Um den Durchlaß herum ist auf der oberen Seite des Wandbe
reichs 86 eine leichte Erhöhung vorgesehen.
Fig. 2 entspricht Fig. 1, bezieht sich aber auf eine andere Stellung des Antriebs
kolbens. Im übrigen ist nur dieser Antriebsbereich in vergrößerter Form gezeigt,
während die Dosierpumpe fortgelassen ist. In Fig. 2 werden die bereits in Fig. 1
eingesetzten Bezugsziffern verwendet.
Fig. 2 zeigt eine Position des Antriebskolbens 16 bei beginnendem Aufwärtshub.
Im folgenden soll anhand von Fig. 1 und 2 die Funktion der erfindungsgemäßen
Dosiervorrichtung, insbesondere der Antriebsvorrichtung der Dosiervorrichtung
erläutert werden.
In Fig. 2 befindet sich das Verschlußteil 32 in der vollständig in die Führungs
hülse 30 eingezogenen Stellung.
Das Verschlußglied 54 des Verschlußteils 32 liegt auf dem Wandbereich 86 auf
und verschließt den Durchlaß 88. Damit ist die Verbindung zwischen den bei
den Kammern 18,20 unterbrochen, abgesehen von dem feinen Drosselkanal 56
in dem Verschlußglied 54, dessen Durchlaß gegenüber dem Zustrom der Flüs
sigkeit durch den Einlaß 68 vernachlässigbar ist.
Bei Inbetriebnahme wird die mit der Zusatzflüssigkeit zu versehene Hauptflüs
sigkeit durch den Einlaßstutzen 64 in die erste Kammer 18 eingelassen. Da die
Verbindung zwischen den beiden Kammern 18,20 in dieser Situation unterbro
chen ist, in die erste Kammer 18 ständig Flüssigkeit eintritt und die zweite Kam
mer 20 zum Auslaß 34 offen ist, bewegt sich der Antriebskolben 16 aufwärts in
Richtung der zweiten Kammer 20. Er nimmt dabei selbstverständlich die Kol
benstange 28 und den Dosierkolben 70 mit. Die Aufwärtsbewegung des An
triebskolbens 16 setzt sich fort, bis der Zapfen 50 in die Bohrung 42 eintritt und
die Verschlußplatte 46 gegen die Dichtung 44 trifft. Dies ist die in Fig. 1 gezeigte
I Stellung.
Dadurch erhöht sich der Druck in der zweiten Kammer 20 mit der weiteren Ver
schiebung des Antriebskolbens 16 rasch, und da die Wirkfläche des Antriebskol
bens auf der Seite der zweiten Kammer 20 größer ist als auf der Seite der ersten
i Kammer 18, kommt es alsbald zum Kräfteausgleich und der Antriebskolben 16
bleibt stehen. Da durch den feinen Drosselkanal 56 ständig geringe Mengen
Flüssigkeit weiter von der ersten in die zweite Kammer 20 strömen, wird der
Druck in der zweiten Kammer 20 zunehmend erhöht, bis dieser Druck in Ver
bindung mit der größeren Kolbenfläche die Abwärtsbewegung des Antriebskol
bens 16 einleitet. Diese Abwärtsbewegung setzt sich ebenfalls fort. Fig. 1 zeigt
eine mittlere Position innerhalb dieser Abwärtsbewegung.
Da der Zapfen 50 in der Bohrung 42 des Auslasses nicht vollständig dicht
schließt, wird der Druck in dem Zwischenraum 48 zwischen dem Zylinderdeckel
22 und der Verschlußplatte 46 ständig abgebaut. Auch der Zapfen 50 selbst ist
weitgehend drucklos, so daß er über den in der oberen Kammer 20 herrschen
den Druck, der durch das Langloch 62 auch in das Innere des Verschlußteils 32
eintritt, über die Anschlagplatte 52 in die nach außen austretende Stellung ver
schoben wird, wie Fig. 1 zeigt.
Sowohl die Verschlußplatte 46 als auch der Zapfen 50 bleiben während der Ab
wärtsbewegung des Antriebskolbens 16 daher zunächst in der Schließstellung,
die in Fig. 1 gezeigt ist. Dabei erhöht sich die Vorspannung der Druckfeder 58,
die bestrebt ist, das Verschlußteil 32 einzuziehen. Erst bei Erreichen einer rela
tiv hohen Vorspannkraft oder spätestens, wenn der Stift 60 an das obere Ende
des Langlochs 62 des Verschlußteils 32 gelangt, wird das Verschlußteil 32 mit
der Verschlußplatte 46 und dem Zapfen 50 aus der Schließstellung abgezogen.
Nunmehr baut sich der Druck in der zweiten Kammer 20 relativ rasch über den
Auslaß 34 ab. Zugleich gelangt das Verschlußglied 54 wieder auf den Durchlaß
88 des Antriebskolbens 16. Der Zyklus kann sich also wiederholen.
Claims (8)
1. Antriebsvorrichtung, insbesondere für Dosiervorrichtungen, mit
einem Antriebszylinder (10), in dem sich ein durch ein Antriebsfluid hin- und hergehend verschiebbarer Antriebskolben (16) befindet,
ersten und zweiten Kammern (18, 20) in dem Antriebszylinder (10) beider seits des Antriebskolbens (16), deren erste (18) einen Einlaß (68) und deren zweite (20) einen Auslaß (34) für das Antriebsfluid aufweist, welcher An triebskolben (16) auf der Seite der zweiten Kammer (20) eine größere Wirkflä che als auf der anderen Seite aufweist,
einem am Antriebskolben (16) angebrachten Verschlußteil (32) zum Ver schließen des Auslasses (34) bei Verschiebung des Antriebskolbens (16) in Richtung der zweiten Kammer (20), welches Verschlußteil (32) über einen be grenzten Weg in bezug auf den Antriebskolben (16) axial in Richtung des Auslasses (34) der zweiten Kammer ausfahrbar und in eine eingezogene End stellung unter Vorspannung zurückführbar ist und in dieser Stellung einen Durchlaß (88) zwischen den Kammern (18, 20) verschließt, und
einem ständig geöffneten Drosselkanal (56) zwischen den beiden Kammern (18, 20),
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (32) ein Verschlußglied (54) aufweist, das in der eingezogenen Stellung des Verschlußteils einen Durchlaß (88) in einem die Kammern (18, 20) trennenden Wandbereich (86) des Antriebs kolbens (16) verschließt.
einem Antriebszylinder (10), in dem sich ein durch ein Antriebsfluid hin- und hergehend verschiebbarer Antriebskolben (16) befindet,
ersten und zweiten Kammern (18, 20) in dem Antriebszylinder (10) beider seits des Antriebskolbens (16), deren erste (18) einen Einlaß (68) und deren zweite (20) einen Auslaß (34) für das Antriebsfluid aufweist, welcher An triebskolben (16) auf der Seite der zweiten Kammer (20) eine größere Wirkflä che als auf der anderen Seite aufweist,
einem am Antriebskolben (16) angebrachten Verschlußteil (32) zum Ver schließen des Auslasses (34) bei Verschiebung des Antriebskolbens (16) in Richtung der zweiten Kammer (20), welches Verschlußteil (32) über einen be grenzten Weg in bezug auf den Antriebskolben (16) axial in Richtung des Auslasses (34) der zweiten Kammer ausfahrbar und in eine eingezogene End stellung unter Vorspannung zurückführbar ist und in dieser Stellung einen Durchlaß (88) zwischen den Kammern (18, 20) verschließt, und
einem ständig geöffneten Drosselkanal (56) zwischen den beiden Kammern (18, 20),
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (32) ein Verschlußglied (54) aufweist, das in der eingezogenen Stellung des Verschlußteils einen Durchlaß (88) in einem die Kammern (18, 20) trennenden Wandbereich (86) des Antriebs kolbens (16) verschließt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußteil (32) hohlzylindrisch ausgebildet und in eine den Antriebskolben
(16) in Richtung der zweiten Kammer (20) verlängernden zylindrischen Füh
rungshülse (30) verschiebbar ist und daß das Verschlußteil an dem der zweiten
Kammer (20) zugewandten Ende durch eine Verschlußplatte (46) und am inne
ren Ende durch das Verschlußglied (54) verschlossen ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ent
lang einer Mantellinie des Verschlußteils (32) ein Langloch (62) vorgesehen ist,
in das ein von der inneren Wand der Führungshülse (30) vorspringender Stift
(60) eintritt.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Stift (60) und dem Verschlußglied (54) eine Druckfeder (58) angeord
nert ist, die das Verschlußteil (32) in die eingezogene Stellung vorspannt.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Verschlußglied (54) der Drosselkanal (56) vorgesehen ist.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslaß (34) in der zweiten Kammer (20) in der Achse des An
triebszylinders (10) in einem den Antriebszylinder abschließenden Zylinderdec
kel (22) vorgesehen ist und eine zylindrische Bohrung (42) sowie eine diese kon
zentrisch umgebende, nach innen versetzte, ringförmige Dichtung (44) umfaßt
und daß die Verschlußplatte (46) einen mit der Dichtung (44) zusammenwirken
den Dichtrand sowie einen mit der zylindrischen Bohrung (42) zusammenwir
kenden, vorspringenden Zapfen (50) aufweist.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zapfen (50) über einen begrenzten Weg axial in bezug auf die Verschlußplatte
(46) verschiebbar ist.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Ansatzbereich der Führungshülse (30) am Antriebskolben (16)
ein zentrischer Durchlaß (88) vorgesehen ist, der durch das Verschlußglied (54)
des Verschlußteils (32) in der eingezogenen Stellung des Verschlußteils (32) ver
schließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139548 DE10039548B4 (de) | 2000-08-12 | 2000-08-12 | Antriebsvorrichtung, insbesondere für Dosiervorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139548 DE10039548B4 (de) | 2000-08-12 | 2000-08-12 | Antriebsvorrichtung, insbesondere für Dosiervorrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10039548A1 true DE10039548A1 (de) | 2002-02-28 |
DE10039548B4 DE10039548B4 (de) | 2004-06-17 |
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ID=7652292
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000139548 Expired - Fee Related DE10039548B4 (de) | 2000-08-12 | 2000-08-12 | Antriebsvorrichtung, insbesondere für Dosiervorrichtungen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE10039548B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995011428A1 (en) * | 1993-10-20 | 1995-04-27 | Richard John Newson | Preset quantity fluid delivery apparatus |
DE19728179A1 (de) * | 1996-07-30 | 1998-02-05 | Technotrans Gmbh | Selbsttätig umschaltende Kolben/Zylinderantriebsanordnung, insbesondere für volumetrische Dosiervorrichtungen |
-
2000
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Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995011428A1 (en) * | 1993-10-20 | 1995-04-27 | Richard John Newson | Preset quantity fluid delivery apparatus |
DE19728179A1 (de) * | 1996-07-30 | 1998-02-05 | Technotrans Gmbh | Selbsttätig umschaltende Kolben/Zylinderantriebsanordnung, insbesondere für volumetrische Dosiervorrichtungen |
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