DE10038216A1 - Schuhinnensohle - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Innen- oder Einlegesohle für einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, die optimale Dämpfungseigenschaften und optimalen Tragekomfort ermöglicht. Die erfindungsgemäße Innensohle ist dazu integral aus einem flexiblen Material aufgebaut und weist Noppen auf. Die Noppen sind entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform hohl ausgebildet, um sich besonders gut an die entsprechenden Anforderungen anzupassen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind im Bereich zwischen den Noppen und/oder in den Noppen selbst Perforationen vorgesehen, die einerseits zur Optimierung der Dämpfungseigenschaften und andererseits zum Abführen von Flüssigkeit vom Fuß des Benutzers weg vorgesehen sind. Eine Kombination der beiden Ausführungsformen ist von besonderem Vorteil.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einlege- oder Innensohle für einen Schuh,
insbesondere einen Sport-, Freizeit- oder Bergschuh sowie Stiefel.
Im Stand der Technik ist beispielsweise in der DE-A-37 32 495 eine
Zwischensohle für einen Schuh beschrieben, die eine Einlage und ein
Umfangsteil aufweist. Mehrere massive Stützelemente erstrecken sich von einer
Basis der Einlage nach unten. Die Stützelemente sind so hoch, daß sie der
Steigung oder Erhöhung des Umfangsteils von der Fußspitze zur Ferse
entsprechen. Die Dämpfungseigenschaften der Einlage sollen an das jeweilige
Gewicht des Trägers anpaßbar sein, indem eine entsprechend ausgewählte
Einlage in den Schuh eingesetzt wird. Diese Einlegesohle läßt jedoch hinsichtlich
Ihrer Dämpfungseigenschaften und Tragekomforts weiterhin zu wünschen übrig.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Innensohle für
einen Schuh zur Verfügung zu stellen, die insbesondere individuell anpaßbare
bzw. adaptierbare Dämpfungseigenschaften sowie einen verbesserten
Tragekomfort des Schuhs erlaubt. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der
unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen enthalten.
Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, die Innensohle mit
mehreren hohlen, noppenförmigen Auswölbungen zu versehen, die im
wesentlichen auf der gesamten Sohlenfläche an deren Unterseite vorgesehen
sind. Die Innensohle und Noppen werden in einem Verfahrensschritt ausgebildet.
Dazu wird entweder ein einziges Material für den gesamten Sohlenaufbau oder es
werden mehrere unterschiedliche Materialien für verschiedene Sohlenbereiche
verwendet. Beide Varianten ermöglichen eine optimale Anpassung der
erfindungsgemäßen Innensohle an einen Fuß eines Trägers eines mit dieser
Sohle ausgestatteten Schuhs, wobei gleichzeitig optimale
Dämpfungseigenschaften erzielt werden.
Zur Lösung der vorstehend beschriebenen Aufgabe geht die Erfindung weiterhin
von dem Grundgedanken aus, eine Innensohle mit noppenartigen Auswölbungen
zu versehen, die von einer Unterseite eines Fußes eines Trägers eines mit der
erfindungsgemäßen Innensohle versehenen Schuhs wegweisen, wobei die
Innensohle zumindest abschnittsweise Perforationen aufweist. Diese
Perforationen können im Zwischenraum zwischen den einzelnen Noppen, durch
die Noppen hindurch oder sowohl in den Zwischenräumen als auch in den
Noppen vorgesehen sein. Die Perforationen dienen insbesondere zum Ableiten
von Feuchtigkeit, wie z. B. Schweiß, vom Fuß des Trägers des Schuhs.
Insbesondere bei den perforierten Noppen tritt während der Benutzung eines mit
der erfindungsgemäßen Innensohle ausgestatteten Schuhs eine Wirkung ähnlich
einer Pumpe ein, durch die die Feuchtigkeit auf besonders vorteilhafte Weise vom
Fuß abgeleitet wird.
Durch eine Kombination der beiden vorstehend beschriebenen Grundprinzipien
der erfindungsgemäßen Innensohle wird eine optimal an die Fußform eines
Benutzers anformbare bzw. adaptierbare Innensohle bereitgestellt, die gleichzeitig
einen optimalen Tragekomfort ermöglicht. Vorteilhaft dabei ist insbesondere, daß
die erfindungsgemäße Innensohle Noppen aufweist, die unabhängig voneinander
und jede für sich einen "Kisseneffekt" bzw. Dämpfungseffekt sowie eine
Ventilation bei jedem Schritt bereitstellen. Das Ergebnis ist eine kontinuierliche
Adaption der erfindungsgemäßen Innensohle an jeden Schritt und jede Fußform
eines Benutzers. Dabei bleibt der Fuß optimal gekühlt und wird auf besonders
vorteilhafte Weise individuell gedämpft. Nachstehend wird die erfindungsgemäße
Innensohle anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Innensohle von
unten;
Fig. 2 eine Unteransicht der erfindungsgemäßen Innensohle;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 2;
Fig. 7 eine vergrößerte, perspektivische und teilweise geschnittene Darstellung
der Noppen der erfindungsgemäßen Innensohle;
Fig. 8 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung ähnlich Fig. 7,
wobei durch Perforationen vom Fuß eines Benutzers abgeleitete
Flüssigkeit schematisch dargestellt ist;
Fig. 9 eine räumliche Darstellung eines Sohlenaufbaus mit der
erfindungsgemäßen Innensohle unter einem Fuß eines Benutzer;
Fig. 10 ein Diagramm der Druckverteilung auf den Fuß eines Benutzers eines
Schuhs mit der erfindungsgemäßen Innensohle; und
Fig. 11 ein Diagramm der Druckverteilung auf den Fuß eines Benutzers im
Schuh gemäß Fig. 10 ohne die erfindungsgemäße Innensohle.
Die erfindungsgemäße Innensohle 2 ist in Fig. 1 bis 6 näher gezeigt und weist
im wesentlichen eine Sohlenbasis 4 und eine Vielzahl integral damit ausgebildeter
noppenförmiger Wölbungen 6 auf. Die Auswölbungen bzw. Noppen 6 sind
vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Unterseite der Innensohle 2
hinweg ausgebildet. Die Noppen 6 sind vorzugsweise relativ dicht zueinander
positioniert, so daß zwischen den einzelnen Noppen 6 ein lediglich geringer
Abstand von beispielsweise 0,3 bis 3 mm, bevorzugt von 0,4 bis 1,0 mm und
besonders bevorzugt von etwa 0,5 mm vorgesehen ist. Die Noppen 6 weisen
vorzugsweise eine regelmäßige Anordnung, z. B. in Form einer dichten Packung
auf. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist dabei der kürzeste Noppenabstand in
Diagonalrichtung der Sohle 2 vorgesehen.
Entsprechend der in den Figuren dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
weisen die Noppen 6 einen Hohlraum auf, der zur Sohlenoberseite 10 hin
geöffnet ist. Die Form der Noppen kann in einem Mittelbereich 12, der in Fig. 2
mit einer gestrichelten Linie 14 schematisch gezeigt, ist im wesentlichen gleich
sein, während in einem Randbereich 16 außerhalb der Linie 14 insbesondere die
Höhe der Noppen und damit auch der Durchmesser variieren können.
Vorzugsweise sind die Noppen in diesem Bereich niedriger und weisen einen
geringeren Durchmesser auf. Die Noppen 6 können sowohl im Mittelbereich 12
als auch im Randbereich 16 entsprechend der Schnittdarstellungen der Fig. 3
bis 6 unterschiedlich ausgebildet sein. Der Mittelbereich 12 kann auch so gewählt
werden, daß jeweils nur die äußersten Noppen 6 entlang des gesamten
Sohlenumfangs niedriger ausgebildet sind. Die im Mittelbereich 12 vorgesehenen
Noppen 6 weisen vorzugsweise an ihrer Basis einen Außendurchmesser
zwischen 6,5 und 7,5 mm, vorzugsweise etwa 7 mm, einen Innendurchmesser
zwischen 4,5 und 5,5 mm, vorzugsweise etwa 5 mm und eine Wandstärke im
Bereich zwischen 0,9 und 1,3 mm, vorzugsweise zwischen 1,0 und 1,2 mm auf.
Vorzugsweise verringert sich die Wandstärke von der Basis der Noppen 6 zu
deren kuppel- oder domförmigen Ende hin, so daß beispielsweise die Wandstärke
an der Basis 1,2 mm und im Bereich der Kuppel 1,0 mm beträgt. Die Höhe der
Noppen 6 liegt beispielsweise zwischen 3 und 10 mm, bevorzugt zwischen 5 und
8 mm und besonders bevorzugt bei etwa 6 mm. Im Randbereich 16 der
Innensohle 2 kann die Noppenhöhe entsprechend der vorstehenden
Ausführungen jedoch auch geringer sein und beispielsweise nur wenige zehntel
Millimeter betragen. Die Dicke der Basis 4 der Innensohle 2 liegt beispielsweise
zwischen 0,5 und 1,5 und bevorzugt zwischen 0,8 und 1,2 mm.
Die Wandstärken, Höhen, Durchmesser und/oder Materialien der Noppen bzw.
der gesamten Innensohle können in Bereichen unterschiedlich sein, um
besonders an verschiedene Fußformen, Massen, Beanspruchungsarten bzw.
Einsätze angepaßt zu sein. Üblicherweise liegt die Härte des verwendeten
Materials im Bereich zwischen 35 und 60, bevorzugt zwischen 40 und 45 Shore
A. Als Materialien kommen beispielsweise Elastomere, Latex, Blockcopolymere,
Thermoelaste, Kautschuke, insbesondere thermoplastische Kautschuke (TPR),
Synthese-Kautschuke, Natur-Kautschuke in Frage. Wichtig bei der Auswahl des
geeigneten Werkstoffs ist, daß er eine ausreichende Härte sowie ein
ausreichendes gummielastisches Verhalten bei Einsatztemperatur aufweist.
Besonders bevorzugt sind Latexmaterialen sowie thermoplastische Kautschuke
(TPR).
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben, die sowohl mit der vorstehend beschriebenen ersten
Ausführungsform kombinierbar ist, wie beispielsweise in Fig. 2 schematisch
gezeigt, jedoch auch unabhängig davon die der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe löst. Gemäß dieser Ausführungsform weist die
erfindungsgemäße Sohle 2 in einem Zwischenbereich zwischen den Noppen 6
und/oder in den Noppen 6 selbst Perforationen 18 bzw. 20 auf, durch die
insbesondere eine Ableitung bzw. ein Abtransport von Flüssigkeit möglich ist,
durch die jedoch auch die Dämpfungseigenschaften bzw. der shock-absorbing
effect weiter verbessert wird. Die Durchmesser der Perforationen betragen
beispielsweise zwischen 1 und 3,5 mm, bevorzugt zwischen 1,6 und 2,8 mm.
Dabei kann es insbesondere bevorzugt sein, die Durchmesser der Perforationen
18 in der Basis 4 der erfindungsgemäßen Innensohle mit größerem Durchmesser
auszubilden, als die Perforationen 20 in den Noppen 6. Die Perforationen 20 an
den Noppen 6 sind vorzugsweise in dem Bereich der Kuppelspitze ausgebildet,
so daß die durch die Perforation gebildete Öffnung an der tiefsten Stelle
vorgesehen ist. In den Fig. 7 und 8 ist die erfindungsgemäße Innensohle 2 im
Detail dargestellt, wobei der Abtransport bzw. das Ableiten von Flüssigkeit 22 dort
im Detail gezeigt ist. Wie in Fig. 8 dargestellt, wird die in einem Schuh (nicht
dargestellt) erzeugte bzw. vorhandene Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit, z. B.
Schweiß, durch die Perforationen 18 und 20 hindurch vom Fuß des Benutzers in
Richtung der Pfeile 24 weg geleitet, wobei durch das Komprimieren der Noppen 6
ein Pumpeffekt erzeigt wird. Vorzugsweise ist unterhalb der Innensohle 4 eine
Flüssigkeit aufnehmende Lage oder Schicht (nicht dargestellt) vorgesehen, mit
der die abgeführte Flüssigkeit 22 aufgesaugt werden kann. Die Kontur dieser
Lage entspricht vorzugsweise der der Innensohle, so daß die Innensohle 2 und
die Flüssigkeit aufnehmende Lage im wesentlichen vollständig übereinander
liegen. Nachdem der Benutzer den Schuh abgelegt hat, kann die Flüssigkeit in
Richtung entgegen der Pfeile 24 aus dem Kissen durch die Perforationen 18 und
20 in umgekehrter Richtung verdunsten, so daß der Schuh wieder austrocknet.
Durch diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhs, wird sowohl ein
optimaler Dämpfungseffekt als auch eine optimale Ventilation bzw.
Flüssigkeitsableitung ermöglicht. Die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6
beschriebenen Definitionen gemäß der ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Innensohle gelten gleichwohl auch für die insbesondere unter
Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 beschriebene zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Innensohle 2. Das gleiche gilt hinsichtlich der
Materialauswahl.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Innensohle 2 erfolgt vorzugsweise durch
Spritzgießen oder Pressen des Materials, so daß die Basis 4 und die Noppen 6
der erfindungsgemäßen Innensohle 2 integral ausgebildet werden können.
Darüberhinaus können bei der Herstellung die Perforationen 18 und 20 bereits im
Formungsschritt mit ausgebildet werden. Entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform wird die Innensohle 2 als integrales Element bestehend aus
verschiedenen Materialien bereitgestellt. So können beispielsweise während des
Herstellungsschrittes im Bereich der Ferse und des Fußballens Materialien mit
höherer Härte als im übrigen Sohlenbereich integriert werden.
Wie in den Fig. 7 bis 9 dargestellt, wird auf die Oberseite 10 der
erfindungsgemäßen Innensohle 2 vorzugsweise eine atmungsaktive und/oder
feuchtigkeitsdurchlässige Lage bzw. Schicht 26 aufgebracht. Für diese Lage sind
beispielsweise Gewirke, Vliese, Baumwolle oder Polyester geeignet, wobei
besonders bevorzugt ein sogenanntes Abstandsgewirke zum Einsatz kommt.
Dieses Abstandsgewirke ist bevorzugt aus einem einzigen Faden hergestellt und
ist dadurch besonders atmungsaktiv und feuchtigkeitsdurchlässig. Das
Abstandsgewirke ist vorzugsweise aus einem Polyester-Material hergestellt. Die
Verbindung zwischen der Oberseite 10 der erfindungsgemäßen Sohle 2 und der
atmungsaktiven und/oder feuchtigkeitsdurchlässigen Lage bzw. Schicht 26 kann
beispielsweise durch Kleben hergestellt sein. Auf der Lage 26 kann ferner eine (in
den Figuren nicht dargestellte) Gewebeschicht aufgebracht sein, die die
Oberfläche der Innensohle bildet. Das Material für die Innensohle 2 und/oder die
Lage 26 kann vorteilhafter Weise ferner antibakterielle Materialzusätze aufweisen.
In Fig. 9 ist ferner eine Außen- oder Laufsohle 28 schematisch dargestellt. Die
Laufsohle 28 ist unterhalb der Innensohle 2 angeordnet, wobei die Noppen 6 der
Innensohle 2 zur Außensohle 28 hin gerichtet sind.
In den Fig. 10 und 11 sind Diagramme dargestellt, die die Druckverteilung
zeigen, die auf die Fußunterseite eines Benutzers wirken, wenn ein Schuh die
erfindungsgemäße Innensohle 2 aufweist (Fig. 10) bzw. wenn der Schuh ohne
die erfindungsgemäße Sohle getragen wird (Fig. 11). Diese Diagramme wurden
im Rahmen von orthopädischen Untersuchungen ermittelt. Die Untersuchung
erfolgte mit einer emed-SF Platte mit 4 Sensoren pro cm2 der Firma Novel. Es
wurden 15 Versuche mit Versuchspersonen durchgeführt und die Mittelwerte
ausgewertet. Es erfolgte sowohl eine Messung unter dem Schuh
(Plattenmessung) wie auch eine Messung unter dem Fuß (Innenschuhmessung).
Im Rahmen der Plattenmessung wurde herausgefunden, daß der relativ breite
Absatz die Ferse nach innen hebelt, wobei die vermehrte initiale Pronation durch
den medialen Absatz sehr gut abgefangen wird. Dadurch kann die Gehlinie auf
eine sinnvolle Richtung eingestellt werden. Die Abrollung über die Fußaußenseite
und über die Großzehe erfolgt wünschenswert. Als Fazit ist festzustellen, daß die
Fersenstabilisierung insgesamt günstig und die initiale Pronation stark bis sehr
stark ist. Die im Rahmen der Innenschuhmessung ermittelte Druckverteilung
gemäß den Fig. 10 und 11 stellt sich als Druckgebirge dar. Die Fußform ist
dabei deutlich erkennbar. Der maximale Druck entsteht unter den
Mittelfußköpfchen des Fußes und ist insbesondere in Fig. 11 anhand der beiden
Spitzen erkennbar. Die Spitzen dieses Gebirges gemäß Fig. 11 können durch
die erfindungsgemäße Innensohle 2 effektiv abgefangen und der Fuß
breitflächiger belastet werden, wie in Fig. 10 gezeigt. Da die
Dämpfungseigenschaften durch die Belastung bestimmt werden, ist die
Dämpfung um so besser je höher die Belastung ist. Die erfindungsgemäße
Innensohle paßt sich der Belastung an, ist damit immer optimal auf den Träger,
insbesondere seinen Sportler abgestimmt. Unterschiedlich belastete Fußbereiche
werden unabhängig voneinander gebettet, wodurch der Fuß optimal gestützt wird.
Claims (25)
1. Innensohle (2) für einen Schuh mit einer Sohlenbasis (4) und mehreren sich
von der Sohlenbasis (4) weg erstreckenden Noppen (6), die integral mit der
Sohlenbasis (4) ausgebildet sind und in ihrem Inneren einen Hohlraum (8)
aufweisen.
2. Innensohle (2) für eine Schuh mit einer Sohlenbasis (4) und mehreren sich
von der Sohlenbasis (4) weg erstreckenden und integral damit
ausgebildeten Noppen (6), wobei in einem Bereich zwischen den Noppen
(6) und/oder in den Noppen (6) Perforationen (18, 20) vorgesehen sind.
3. Innensohle (2), die als Kombination der Ansprüche 1 und 2 ausgebildet ist.
4. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Noppen (6)
einen im wesentlichen zylinderförmigen Basisabschnitt und einen daran
anschließenden kuppelförmigen Endabschnitt aufweisen.
5. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Perforationen
(18, 20) zum Abführen von Flüssigkeit und/oder Feuchtigkeit durch die
Innensohle (2) hindurch ausgebildet sind.
6. Innensohle (2) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Perforationen (20) im
kuppelförmigen Endabschnitt der Noppen (6), bevorzugt an dessen Scheitel,
ausgebildet sind.
7. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Noppen (6) aus
einem flexiblen, elastisch komprimierbaren Material gebildet sind.
8. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei die Noppen (6) aus
einem derart flexiblen Material gebildet sind, daß sie elastisch komprimierbar
sind, um bei Komprimierung Flüssigkeit von einer Sohlenoberseite (10) zu
einer Sohlenunterseite (5) zu fördern.
9. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Noppen (6) in
verschiedenen Bereichen (12, 16) der Innensohle (2) in unterschiedlicher
Größe und/oder Form ausgebildet sind.
10. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei auf einer von den
Noppen (6) abgewandten Oberfläche (10) der Innensohle (2) eine
atmungsaktive und/oder feuchtigkeitsdurchlässige Lage (26) vorgesehen ist.
11. Innensohle (2) nach Anspruch 10, wobei die Lage (26) aus einem Gewirke,
Vlies, Baumwolle oder Polyester, bevorzugt aus einem aus einem einzelnen
Faden gewirkten Abstandsgewirke gebildet ist, wobei das Material der Lage
(26) vorzugsweise einen antibakteriellen Zusatz aufweist.
12. Innensohle (2) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Lage (26) auf die
Oberfläche (10) aufgeklebt ist.
13. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, die aus einem
Elastomer, Latex, natürlichen oder synthetischen Kautschuk, bevorzugt
einem thermoplastischen Kautschuk (TPR), Blockcopolymer oder
Thermoelast ausgebildet ist, wobei das Material bevorzugt einen
antibakteriellen Zusatz aufweist.
14. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das die
Innensohle (2) bildende Material eine Shore A-Härte von 35 bis 60,
bevorzugt von 40 bis 55 und besonders bevorzugt von etwa 40, 50 und/oder
55 aufweist.
15. Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Noppen (6) im
wesentlichen über die gesamte Innensohle (2) hinweg ausgebildet sind.
16. Sohlenaufbau mit einer Außensohle, einer Innensohle (2) nach einem der
Ansprüche 1 bis 15 und einer zwischen der Außensohle und der Innensohle
(2) vorgesehenen Lage zur Feuchtigkeitsaufnahme.
17. Sohlenaufbau nach Anspruch 16, wobei die feuchtigkeitsaufnehmende Lage
ferner als Dämpfungselement ausgebildet ist.
18. Sohlenaufbau nach Anspruch 16 oder 17, wobei die Innensohle (2) lose auf
der Außensohle liegt.
19. Schuh mit einem Sohlenaufbau nach einem der Ansprüche 16 bis 18 und
einem Schaft, wobei die Innensohle (2) zumindest abschnittsweise an deren
Umfang mit dem Schaft verbunden, bevorzugt verklebt ist.
20. Verfahren zur Herstellung einer Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 1
und 3 bis 15 mit den Schritten:
- a) Bereitstellen einer Form mit einer Aussparung zum Ausbilden der Sohlenbasis (4) und der Noppen (6), wobei die Aussparung an einer ersten Fläche mehrere Vorsprünge und an einer zweiten gegenüberliegenden Fläche entsprechend korrespondierende Ausnehmungen zur Ausbildung der Hohlräume (8) aufweist;
- b) Bereitstellen eines flexiblen elastischen Materials;
- c) Einbringen des Materials in die Form und Ausbilden der Sohlenbasis (4) und der Noppen (6) als integrales Element; und
- d) Entfernen der Innensohle (2) aus der Form.
21. Verfahren zur Herstellung einer Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 2
bis 15 mit den Schritten:
- a) Bereitstellen einer Form mit einer Aussparung zum Ausbilden der Sohlenbasis (4) und der Noppen (6), wobei die Aussparung mehrere Verbindungsstege zwischen einer ersten Fläche der Aussparung und einer zweiten gegenüberliegenden Fläche der Aussparung zur Ausbildung der Perforationen (18, 20) im Noppenzwischenbereich und/oder in den Noppen (6) aufweist;
- b) Bereitstellen eines flexiblen elastischen Materials;
- c) Einbringen des Materials in die Form und Ausbilden der Sohlenbasis (4) und der Noppen (6) als integrales Element; und
- d) Entfernen der Innensohle (2) aus der Form.
22. Verfahren zur Herstellung einer Innensohle (2) nach einem der Ansprüche 3
bis 15, das eine Kombination der Verfahren nach Anspruch 20 und 21 ist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei die Form mindestens
zweiteilig aufgebaut ist und zum Entfernen der Innensohle (2) geöffnet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, wobei auf die Oberseite
(10) der Innensohle (2) eine atmungsaktive und/oder
flüssigkeitsdurchlässige Lage aufgebracht, bevorzugt aufgeklebt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, wobei die Innensohle (2) in
einzelnen Abschnitten aus verschiedenen Materialien integral geformt wird,
wobei die verschiedenen Materialien während des Einbringschritts c) im
wesentlichen gemeinsam eingebracht werden.
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