DE10037936A1 - Motorsteuereinrichtung - Google Patents
MotorsteuereinrichtungInfo
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Abstract
Es ist eine Steuereinheit (5) für einen Synchronmotor (1) vorgesehen, welcher von einem mit einem Magnet versehenen Rotor gebildet wird. Die Steuereinheit (5) weist eine 180 DEG -Leitungsansteuereinheit (7) zum Ausführen einer 180 DEG -Leitungsansteuerung des Synchronmotors (1) auf. Ferner ist eine 120 DEG -Leitungsansteuereinheit (6) zum Ausführen einer 120 DEG -Leitungsansteuerung des Synchronmotors (1) vorgesehen. Eine Drehzahlberechnungseinheit (8) zum Berechnen der Motordrehzahl, eine Drehzahl/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit (10) zum Speichern des Wirkungsgrads in bezug auf die Motordrehzahl sowie eine Ansteuerverfahrenauswahleinheit (9) zum Auswählen des optimalen Ansteuerverfahrens in bezug auf die aktuelle Drehzahl auf der Grundlage der aktuellen Drehzahl und der in der Drehzahl/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit (10) gespeicherten Information sind ebenfalls ausgebildet. Dadurch führt gemäß der aktuellen Drehzahl der Synchronmotor (1) eine 120 DEG - oder eine 180 DEG -Leitungsansteuerung durch, um eine Ansteuerung und einen Antrieb mit optimalem Wirkungsgrad zu erzielen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Motorsteuereinrichtung gemäß
den Patentansprüchen 1, 10 bzw. 18.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Motorsteuerein
richtung, welche in der Lage ist, einen Synchronmotor,
welcher einen mit Magneten versehenen Rotor aufweist, mit
hohem Wirkungsgrad und mit hoher Zuverlässigkeit zu steu
ern.
In jüngster Zeit haben Umweltproblematiken und insbesonde
re der Aspekt des Energieeinsparens gesteigerte öffentli
che Beachtung und Aufmerksamkeit gefunden. Insbesondere im
Bereich der Elektromotore hat es sich als wünschenswert
herausgestellt, Motore herzustellen, die eine nur geringe
Baugröße, einen besonders hohen Wirkungsgrad und dabei
auch eine hohe Ausgangsleistung oder Ausgabeleistung be
sitzen. All diese Aspekte sind vor dem Hintergrund der
Notwendigkeit von Energieeinsparmaßnahmen zu sehen.
Motore wie dielektrische Motore oder SPM-Motore (Surface
Permanent Magnet), die mit auf der Oberfläche eines Rotors
vorgesehenen Permanentmagneten oder Dauermagneten ausge
stattet sind, sind typische Beispiele für Motore aus dem
Stand der Technik. Diese Motore werden am häufigsten im
Rahmen der Massenproduktion verwendet.
Diese Motore besitzen einen Aufbau, welcher sich vom Auf
bau herkömmlicher Motore unterscheidet. Unter diesen Moto
ren hat der IPM-Motor (Interior Permanent Magnet) besonde
re Aufmerksamkeit gefunden. Bei diesem sind die Permanent
magnete oder Dauermagnete in einem Rotor eingebettet oder
angeordnet, um den Wirkungsgrad weiter zu steigern. Dabei
werden zusätzlich zum Flemingmoment auch Reluktanzmomente
ausgenutzt und verwendet.
Fig. 35 zeigt ein Beispiel des Aufbaus für einen IPM-
Motor. Der in Fig. 35 gezeigte IPM-Motor weist einen Rotor
auf, welcher von einem Rotorkern 131 gebildet wird. Der
Rotorkern 131 besitzt einen Eisenkern mit einer hohen ma
gnetischen Permeabilität. Er kann auch aus Ferrosilizium
platten beschichtet aufgebaut sein. Es sind ferner Perma
nent- oder Dauermagnete 132 im Rotorkern 131 eingebettet.
Der in Fig. 35 gezeigte IPM-Motor ist ein Vierpolmotor,
bei welchem vier Dauermagnete 132 derart angeordnet sind,
daß sich ihre N- und S-Pole aufeinanderfolgend oder alter
nierend zueinander in Umfangsrichtung abwechseln, in Fig. 35
ist aber nur ein halbes Motorsegment gezeigt.
In Fig. 35 bezeichnet das Bezugszeichen 134 eine Einheit,
um welche herum eine Spule gewickelt ist. Bezugszeichen
135 bezeichnet einen Stator, und Bezugszeichen 136 be
zeichnet die Zähne oder die Verzahnung des äußeren Be
reichs des Motors. Gemäß dieses Aufbaus tritt ein Unter
schied zwischen der Induktivität Ld in Richtung der d-
Achse, welche sich von der Mitte der Permanentmagnete 132
zur Mitte des Rotorkerns 131 hin erstreckt, und der Induk
tivität Lq in Richtung einer q-Achse, welche um einen
elektrischen Winkel von 90 Grad von der d-Achse verschoben
ist, auf. Dadurch entsteht zusätzlich zu dem Flemingmoment
Tm ein Reluktanzmoment Tr.
Die Beziehung zwischen diesen Momenten ist zum Beispiel in
"Rotary Machine Employing Reluctance Torque" (Nobuyuki
Matsui, et al., T. IEE Japan, Vol. 114-D, No. 9, 1994)
analysiert, dieses Dokument wird nachfolgend als "Dokument
1" bezeichnet. Gemäß Dokument 1 erfüllen das Flemingmoment
Tm und das Reluktanzmoment Tr die Beziehung (1).
Tt = Tm + Tr
= Pn.ϕa.ia.cosβ + Pn.1/2.(Ld - Lq).ia_.sin2β, (1)
= Pn.ϕa.ia.cosβ + Pn.1/2.(Ld - Lq).ia_.sin2β, (1)
wobei Pn die Anzahl der Paare von Polen, ϕa die Flußver
bindung oder Flußverkettung, Ld die Induktivität in Rich
tung der d-Achse, Lq die Induktivität in Richtung der q-
Achse, id den Strom in Richtung der q-Achse, β die
Stromphase und ia die Länge des Stromvektors bezeichnen.
Wenn sich die Stromphase β ändert, ändern sich auch das
Flemingmoment Tm, das Reluktanzmoment Tr sowie das Gesamt
moment Tt, wie das unter Bezugnahme auf die Fig. 36 im De
tail beschrieben ist.
Vorangehend und nachfolgend wird unter Induktivität auch
immer der Begriff Induktivität oder Induktion verstanden.
Wie in Fig. 36 gezeigt ist, nimmt das Flemingmoment Tm
seinen Maximalwert an, wenn die Stromphase β 90 Grad be
trägt. Es nimmt ab, wenn sich die Stromphase β, von 90 Grad
ausgehend, ändert und wird 0, wenn die Stromphase β
180 Grad beträgt. Im Gegensatz dazu nimmt das Reluktanzmo
ment Tr seinen Maximalwert an, wenn die Stromphase β 135 Grad
beträgt. Deshalb nimmt das Gesamtmoment Tt, welches
als Summe des Reluktanzmomentes Tr und des Flemingmoments
Tm auffaßbar ist, seinen Maximalwert an, wenn die
Stromphase β gleich oder nahezu gleich 115 Grad ist, ob
wohl das Gesamtmoment vom Verhältnis der Momente abhängt.
Entsprechend kann ein IPM-Motor, welcher auf wirkungsvolle
Art und Weise das Reluktanzmoment Tr ausnutzt, ein höheres
Gesamtmoment bereitstellen, als ein SPM-Motor, welcher nur
mit dem Flemingmoment Tm betrieben wird, vorausgesetzt,
daß beide Motoren denselben Strom führen.
Das Motoransteuerverfahren bildet einen Hauptpunkt bei der
Bestimmung der Größe des Drehmoments oder Moments eines
Motors. Bei herkömmlichen Stromansteuerverfahren wird eine
120°-Rechtecksignalansteuerung durchgeführt. Gemäß dieser
120°-Rechtecksignalansteuerung wird ein Strom zu zwei von
drei Phasen (U, V und W) von Motorspulen geführt, so daß
die Ströme, welche alle 120° zusammengeführt werden, einen
Gleichstrom bilden, wodurch ein Inverter gesteuert wird.
Gemäß der 120°-Rechtecksignalansteuerung wird für jede
Phase eine nichtleitende Periode geschaffen, und eine In
duktionsspannung, welche in der Statorspule durch Rotation
des Rotormagneten während dieser nichtleitenden Phase er
zeugt wird, wird zum Steuern der Drehung des Rotors be
stimmt. Bei dem oben beschriebenen, das Reluktanzmoment Tr
ausnutzenden IPM-Motor ist der Leitungszeitablauf eine we
sentliche Bedingung, durch welche das Drehmoment oder Mo
ment maximiert werden kann. Deshalb wird bei dem IPM-Motor
die 120°-Rechtecksignalansteuerung ausgeführt und die wäh
rend der nichtleitenden Periode induzierte Spannung ermit
telt, um die Rotorphase zu berechnen.
Im Gegensatz dazu kann als Motoransteuerüberwachungsver
fahren zum Verbessern des Motorwirkungsgrads auch ein
180°-Sinusansteuerverfahren als Motoransteuerüberwachungs
verfahren verwendet werden, bei welchem die Leitungsbreite
im elektrischen Winkel auf 180° eingestellt ist. Gemäß
"Method of Controlling Driving of Brushless DC Motor, and
Apparatus Therefor, and Electric Machinery and Apparatus
Used Therefor" (International Laying-Open No. WO 95-27328),
wobei dieses Dokument nachfolgend als "Dokument 2" be
zeichnet wird, ergibt sich, daß die Leitungsbreite auf ei
nen elektrischen Winkel von 180° und einen Motor mit ein
gebetteten Permanentmagneten eingestellt ist und daß die
Positionen der Magnetpole auf der Grundlage von Differen
zen zwischen einem ersten Mittelpunktspotential der Motor
spule und eines zweiten Mittelpunktspotentials bestimmt
wird, welches durch einen Brückenschaltkreis eingestellt
wird, der elektrisch parallel zur Motorspule ausgebildet
ist.
Die in Dokument 2 offenbarte bürstenlose DC-Motorsteuer
einrichtung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 37 be
schrieben. Fig. 37 zeigt in schematischer Art und Weise
den Aufbau der in Dokument 2 offenbarten Motorsteuerein
richtung. In Fig. 37 wird durch Verwendung von drei
Schalttransistorpaaren 212u, 212v und 212w ein Inverter
ausgebildet, wobei jedes Transistorpaar 212u, 212v, 212w
in Serie zwischen Anschlüssen der DC-Spannungsversorgung
222 angeordnet ist. Die Spannung auf der Verbindungslei
tung zwischen den Schalttransistoren jedes Paars wird an
entsprechende Y-verbundene Statorwicklung 213u, 213v und
213w der entsprechenden Phasen des bürstenlosen DC-Motors
angelegt. Die Spannung am Verbindungspunkt zwischen den
Schalttransistoren jedes Paares wird auch an entsprechende
Y-verbundene Widerstände 214u, 214v und 214w angelegt. Die
Spannung am neutralen Punkt 213d wird an einen invertie
renden Eingangsanschluß eines Verstärkers 215 über einen
Widerstand 215a angelegt. Die Spannung am neutralen Punkt
214d der Y-verbundenen Widerstände wird an einen nichtin
vertierenden Eingangsanschluß des Verstärkers 215 ange
legt. Durch Verbinden des Widerstandes 215b zwischen dem
Ausgangsanschluß und dem invertierenden Eingangsanschluß
des Verstärkers 215 wirkt dieser Aufbau als Differenzver
stärker. Die Spannung En0 am neutralen Punkt 213d im Be
reich der Statorwicklungen 213u, 213v und 213w ist iden
tisch mit der Summe einer Inverterausgangswellenform und
3n-ten harmonischen Komponenten (n ganzzahlig), welche in
der im Motor induzierten Spannungswellenform enthalten
sind. Eine Spannung am neutralen Punkt 214d unter den Y
verbundenen Widerständen 214u, 214v und 214w wird aus
schließlich durch die Ausgangswellenform des Inverters be
stimmt. Deshalb können die 3n-ten harmonischen Komponen
ten, welche in der im Motor induzierten Spannungswellen
form enthalten sind, entnommen werden, indem die Differenz
zwischen der Spannung En0 am neutralen Punkt 213d und die
Spannung am neutralen Punkt 214d erhalten werden. Durch
die vorangehend beschriebene Art und Weise kann die motor
induzierte Spannungswellenform, d. h. die Rotorposition,
ermittelt werden, ohne daß ein Positionssensor für die
Magnetpole eingesetzt wird. Folglich kann somit ein 180°-
Ansteuerverfahren erreicht werden.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 10-341594 "Con
troller for Electric Vehicle", welche nachfolgend als "Do
kument 3" bezeichnet wird, wird ein Aufbau offenbart, bei
welchem das 120°-Ansteuerverfahren oder das 180°-
Ansteuerverfahren ausgewählt werden, falls dies notwendig
ist, falls anormale Bedingungen im Hinblick auf den
Magnetpolpositionsdetektor oder in bezug auf einen Rotati
onspulsdetektor auftreten.
Gemäß dem Aufbau nach Dokument 2, welcher vorangehend be
schrieben wurde, wird ein externer Schaltkreis, zum Bei
spiel ein Differenzverstärker, für die Widerstandsverbin
dung 214u, 214v und 214w vorgesehen, welche den Mittel
punkt der Motorspulenverbindung schaffen, so daß die Ro
torposition im 180°-sinoidal erregten Zustand ermittelt
werden kann.
Bei einem Synchronmotor kann durch das 120°-Rechteckwel
lenform-Ansteuerverfahren ein höherer Wirkungsgrad er
reicht werden, als beim 180°-Sinusansteuerverfahren. Dies
gilt für manche Fälle, und zwar in Abhängigkeit vom Zu
stand des Motors, zum Beispiel in Abhängigkeit von der
Ausgangsleistung und der Drehzahl. Folglich kann das 180°-
Sinusansteuerverfahren nicht immer den optimalen Wirkungs
grad beim Ansteuern bereitstellen.
Die in Dokument 3 beschriebene Anordnung hat die Behand
lung einer Situation zum Ziel, bei welcher zum Beispiel
anormale Bedingungen im Rotationspulsbestimmungsschalt
kreis in der Steuereinrichtung für ein elektrisches Fahr
zeug auftreten, bei welchem kein Magnetpolpositionsbestim
mungsschaltkreis vorgesehen ist. Oder es ist für eine Si
tuation gedacht, in welcher anormale Bedingungen sowohl
beim Magnetpolpositionsdetektor als auch beim Rotations
pulsbestimmungsschaltkreis der Steuereinrichtung des Elek
trofahrzeugs auftreten, welches mit einem Magnetpolpositi
onsdetektor versehen ist. Folglich kann die Anordnung aus
Dokument 3 im Hinblick auf den Wirkungsgrad keine optimal
ausgebildete Anordnung sein.
Das 120°-Ansteuerverfahren wird in einem Fall ausgeführt,
bei welchem anormale Bedingungen auftreten, und zwar mit
dem Ziel, das Ansteuern oder den Antrieb fortzusetzen, oh
ne den Motor zu stoppen oder anzuhalten. Das Steuerverfah
ren während des Ansteuerns oder Antreibens wird auf der
Grundlage einer ermittelten oder abgestützten Magnetpol
stellung oder -position durchgeführt, welche durch einen
Magnetpolpositionsbestimmungsschaltkreis ermittelt wurde.
Entsprechend können auch hier Nachteile in bezug auf den
Wirkungsgrad letztlich nicht überwunden werden.
Im Stand der Technik verwenden sensorlose Ansteuerverfah
ren oder Antriebsverfahren zum Ansteuern und Überwachen
eines Synchronmotors, und zwar ohne Verwendung eines Mo
torrotorpositions- oder -stellungssensors, die nachfolgend
beschriebene intermittierende Leitungsansteuerung. Gemäß
der intermittierenden Leitungsansteuerung liegt eine vor
bestimmte nichtleitende Zeitspanne oder Periode beim Lei
tungsbetrieb oder beim leitenden Betrieb der Motorspule
vor. Dabei wird eine elektrische Gegenspannung, welche in
der Motorspule durch Rotation des Motors während der
nichtleitenden Periode erzeugt wird, über einen Motorspu
lenanschluß bestimmt oder ermittelt, so daß die Leitungs
zeitabfolge gemäß dieser elektrischen Gegenspannung be
stimmt und ermittelt werden kann. Gemäß diesem Leitungsan
steuerverfahren wird ein sogenanntes 120°-Lei
tungsansteuerverfahren, zum Beispiel ein 120°-Rechteck
wellenformansteuerverfahren, gewöhnlich verwendet.
Alternativ dazu kann auch eine sogenannte 180°-Leitungs
ansteuerung, zum Beispiel eine sinuidale Leitungsansteue
rung verwendet werden, in welchem Fall der Synchronmotor
ohne das Vorsehen einer nichtleitenden Periode oder Zeit
spanne angesteuert und betrieben wird. Insbesondere kann
ein derartiges Verfahren verwendet werden, damit Wider
stände parallel zum neutralen Punkt von Dreiphasenmotor
spulen und den Dreiphasenmotorspulen angeordnet sind. Da
bei wird die Spannung des neutralen Punktes mit der Span
nung des neutralen Punktes der Widerstände verglichen, um
die elektromotorische Spannung des Motors zu detektieren,
um die Leitungszeitabfolge des Motors zu bestimmen, um da
durch den Motor anzusteuern und anzutreiben. Es können
auch Verfahren angewandt werden, bei welchen in bezug auf
den Motorstrom eine schnelle Berechnung oder Arithmetik
ausgeführt wird, um die Motorstellung zu ermitteln und da
durch die Leitungszeitabfolge zum Ansteuern und Antreiben
des Motors zu bestimmen. Ferner ist es denkbar, daß der
Motor dadurch angetrieben oder angesteuert wird, daß die
Leitungszeitabfolge auf der Grundlage der Phasendifferenz
zwischen der Motorantriebs- oder Motoransteuerspannung und
dem Motorstrom ermittelt wird.
Gewöhnlich schafft das 180°-Leitungsansteuerverfahren eine
glattere Ansteuerwellenform als die 120°-Leitungsan
steuerung und erzeugt deshalb geringere Variationen im
Drehmoment und in der Drehzahl.
Bei einem Synchronmotor mit einem Aufbau mit Permanent
magnetrotor wird die Leitung des Motors gemäß einer genau
en Zeitabfolge durchgeführt, welche mit der jeweiligen
Stellung des Permanentmagneten korrespondiert. Dabei ist
die Optimierung der entsprechenden Leitungszeitabfolge we
sentlich für den Antrieb und die Ansteuerung des Motors.
Zusätzlich zu dieser wesentlichen Bedingung muß die Lei
tungszeitabfolge auf eine optimale Zeitabfolge in Abhän
gigkeit von der jeweiligen Umdrehungsbedingung eingestellt
werden, um einen hohen Wirkungsgrad und eine stabile Dre
hung und Rotation zu erreichen.
Gemäß der intermittierenden Leitungsansteuerung, wie zum
Beispiel der 120°-Leitungsansteuerung, werden eine elek
tromotorische Gegenspannung, welche im Zusammenhang steht
mit einem Permanentmagnetfluß und mit einem Ankerfluß, di
rekt und die Permanentmagnetstellung und folglich die
Drehstellung oder Drehposition tatsächlich ermittelt.
Folglich kann der Motorantrieb oder die Motoransteuerung
gemäß einer geeigneten Leitungszeitabfolge durchgeführt
werden, und zwar durch Verbessern der Detektionsgenauig
keit, d. h. durch das Entfernen von Rauschen. Insbesondere
können Nachteile, zum Beispiel das Anhalten des Motors,
selbst dann unterdrückt werden, wenn eine Störung auf
tritt, weil die Drehstellung des Motors direkt ermittelt
werden kann.
Im Vergleich mit der intermittierenden Leitungsansteue
rung, wie zum Beispiel der 120°-Leitungsansteuerung, kann
die 180°-Leitungsansteuerung ohne Stellungs- oder Positi
onssensor den Wirkungsgrad verbessern und Rauschen und Vi
brationen wirkungsvoller reduzieren. Nachteilig bei der
180°-Leitungsansteuerung ohne Positions- oder Stellungs
sensor ist aber gewöhnlich die Komplexität und Kompli
ziertheit der Ansteuerung, des Antriebs und der Überwa
chung. Dies liegt daran, daß die Motordrehstellung nicht
direkt bestimmt wird und daß die Ermittlung der Leitungs
zeitabfolge nur mit geringer Genauigkeit durchgeführt
wird. Folglich tritt das nachteilhafte Stoppen oder Anhal
ten des Motors, falls eine Störung auftritt, mit höherer
Wahrscheinlichkeit auf.
Zum Beispiel kann gemäß dem 180°-Leitungsansteuerverfah
ren, bei welchem die Leitungszeitabfolge auf der Grundlage
eines Vergleichs zwischen dem Neutralpunkt der Spule und
dem Neutralpunkt des Widerstands bestimmt wird, die Lei
tungszeitabfolge der Antriebsspannung oder der Ansteuer
spannung überwacht und gesteuert werden. Jedoch wird das
Motordrehmoment tatsächlich durch den Motorstrom bestimmt.
Bei der 180°-Leitungsansteuerung, welche keine Aus-Periode
oder nichtleitende Periode verwendet, tritt eine Phasen
differenz zwischen der Antriebsspannung oder Ansteuerspan
nung und dem Motorstrom aufgrund des Einflusses der elek
tromotorischen Gegenspannung durch den Permanentmagneten
und der Spuleninduktivität auf. Falls diese Differenz als
Grundlage für die Leitungszeitabfolge verwendet wird, ist
die Empfindlichkeit gegenüber dem Motorstrom höher als ge
genüber der Antriebsspannung oder Ansteuerspannung. Aus
Experimenten ist als Ergebnis bekannt, daß die Empfind
lichkeit sich im Vergleich mit der intermittierenden Lei
tungsansteuerung unter bestimmten Rotationsbedingungen um
einen Faktor zwei bis drei erhöht. Folglich wird eine sehr
genaue Bestimmung der Leitungszeitabfolge benötigt. Demge
mäß wird bei der 180°-Leitungsansteuerung eine Genauigkeit
benötigt, welche um einen Faktor zwei bis drei höher ist
als bei der intermittierenden Leitungsansteuerung.
Ferner wird gemäß dem 180°-Leitungsansteuerverfahren auf
der Grundlage der Phasendifferenz zwischen der Motoran
triebsspannung oder Motoransteuerspannung und dem Motor
strom der Leitungsvorgang gemäß der verstrichenen Zeit
spanne durch die sogenannte erzwungene Erregung geschal
tet. Die Motorstromphasendifferenz zum Schaltzeitpunkt und
folglich die Leitungszeitabfolge werden so gesteuert und
überwacht. Jedoch liefert ein Fehler in der Steuerung der
Motorstromphasendifferenz direkt einen Fehler in der Lei
tungszeitabfolge. Folglich ist es notwendig, die Phasen
differenz möglichst genau zu steuern und zu überwachen, um
einen stabilen Antrieb, eine stabile Ansteuerung und somit
ein Aufrechterhalten der Motordrehung zu erzielen. Diese
eingeschränkte Steuerung kann ausgeführt werden, falls
keine Störungen auftreten. Die Steuerung wird jedoch ins
besondere instabil, falls Störungen auftreten. Die Lei
tungszeitabfolge bei der intermittierenden Leitungsan
steuerung hängt von der detektierten elektromotorischen
Gegenspannung ab. Folglich kann eine genaue Leitungs
zeitabfolge unabhängig von der Steuerabfolge erreicht wer
den. Entsprechend benötigt die Phasendifferenzsteuerung
und -überwachung eine genauere und engere Steuerung und
Überwachung als die intermittierende Leitungsansteuerung.
Wie oben beschrieben wurde, benötigt die 180°-Leitungs
ansteuerung eine genaue und strikte Steuerung und Überwa
chung. Folglich kann dadurch keine effiziente Ansteuerung
und kein effizienter Antrieb erreicht werden, falls Stö
rungen die Randbedingungen der Steuerung und Überwachung
reduzieren. Des weiteren wird die Steuerung und Überwa
chung durch Probleme beeinflußt, welche im Zusammenhang
stehen mit Fehlern in der Motorleitungssteuerung und mit
dem Stoppen oder Anhalten des Motors. Die Möglichkeit des
Auftretens dieser Probleme ist deutlich erhöht gegenüber
der intermittierenden Leitungsansteuerung, wie zum Bei
spiel der 120°-Leitungsansteuerung.
Die oben beschriebenen Störungen beinhalten insbesondere
Änderungen in der Versorgungsspannung, welche dem Inverter
zugeführt wird, der die Einrichtungen und/oder den Syn
chronmotor antreibt oder steuert. Ferner sind auch Ände
rungen in der Motordrehzahl sowie Änderungen im Lastmoment
mit umfaßt. Bei der 180°-Leitungsansteuerung ist die
Steuerung und Überwachung im Vergleich mit der intermit
tierenden Leitungsansteuerung, insbesondere der 120°-
Leitungsansteuerung, gewöhnlich vergleichsweise schwierig,
und folglich ist die Robustheit und Stabilität gegenüber
Störungen gewöhnlich eher niedrig.
Wie oben beschrieben wurde, ist das 180°-Leitungsansteu
erverfahren im Hinblick auf die Wirksamkeit, Momentenvi
brationen, Drehvibrationen und gegenüber Rauschen vorteil
haft, besitzt aber eine geringe Überwachungs- oder Steu
errobustheit oder -stabilität. Ferner kann gemäß dem 180°-
Leitungsansteuerverfahren die Steuer- oder Überwachungs
ausführung selbst verbessert werden, zum Beispiel durch
Anheben der Steuerempfindlichkeit oder -verstärkung, ins
besondere als Maßnahme gegen Störungen. Jedoch können Stö
rungen, welche durch die verbesserte Steuerungsausführung
oder Überwachungsausführung nicht behandelt werden können,
Schwierigkeiten erzeugen, zum Beispiel das Anhalten oder
Stoppen des Motors.
Wie bereits dargelegt wurde, offenbart Dokument 3 den Auf
bau zum Schalten des Betriebs zwischen dem 120°-Lei
tungsansteuerverfahren und dem 180°-Leitungsansteuerungs
verfahren.
In der in Dokument 3 beschriebenen Anordnung wird jedoch
ein Rotationspulserzeugungsschaltkreis, zum Beispiel ein
Encoder während der 180°-Leitungsansteuerung verwendet.
Ebenso ist ein Stellungs- oder Positionssensor zum Bestim
men der Motorstellung oder Motorposition notwendig. Demge
mäß kann der Aufbau aus Dokument 3 nicht zum Antreiben
oder Ansteuern eines Motors ohne Positionssensor verwendet
werden.
Gemäß dem Aufbau aus Dokument 3 wird das Ansteuerverfahren
oder Antriebsverfahren derart geschaltet, daß die 120°-
Leitungsansteuerung ausgewählt wird, falls eine Ausgabe
weder des Positionssensors noch des Rotationspulserzeu
gungsschaltkreises erhalten werden kann, oder daß die
180°-Leitungsansteuerung ausgewählt wird, und zwar in ei
nem Bereich niedriger Drehzahlen, bei welchem die elektro
motorische Gegenspannung nicht ohne Schwierigkeiten ermit
telt werden kann, wobei die 120°-Leitungsansteuerung im
mittleren und im Bereich mit hohen Drehzahlen ausgewählt
wird. Dabei wird folglich die Auswahl allein auf der
Grundlage der Drehzahl durchgeführt. Entsprechend ist es
dabei nicht möglich, die spezifischen Bedingungen und ins
besondere das Auftreten von Störungen, welche den Motoran
trieb und die Motoransteuerung beeinflussen, zu behandeln.
Entsprechend ist es auch nicht möglich, eine Motoransteue
rung und einen Motorbetrieb mit hohem Wirkungsgrad, gerin
gem Rauschen, geringen Vibrationen und einer hohen Verläß
lichkeit zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motorsteu
ereinrichtung zu schaffen, mit welcher auf besonders wir
kungsvolle Art und Weise ein Synchronmotor gesteuert und
überwacht werden kann, welcher eine Rotoreinheit mit einem
Magneten aufweist.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, eine
Motorsteuereinrichtung bereitzustellen, mit welcher ein
Synchronmotor mit einem mit einem Permanentmagneten verse
henen Rotor mit hoher Wirksamkeit und hoher Verläßlichkeit
angesteuert und/oder angetrieben werden kann, und zwar oh
ne daß ein Positionssensor oder Stellungssensor während
der Behandlung von Störungen verwendet wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Motorsteuer
einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprü
che 1, 10 bzw. 18 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Motorsteuereinrichtung sind jeweils Ge
genstand der abhängigen Unteransprüche.
Eine weitere Zielsetzung der vorliegenden Erfindung be
steht darin, eine Motorsteuereinrichtung zu schaffen, wel
che geeignet ist, einen Synchronmotor mit einem mit einem
Magneten versehenen Rotor mit besonders hohem Wirkungsgrad
und hoher Verläßlichkeit ahne Verwendung eines Positions
sensors während der Behandlung von Störungen zu steuern
und/oder anzutreiben.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Motorsteu
ereinrichtung anzugeben, welche einen Ansteuerüberwa
chungsschaltkreis zum Steuern und Überwachen eines Syn
chronmotors aufweist. Der Ansteuerüberwachungsschaltkreis
steuert und überwacht das Antreiben und das Ansteuern des
Synchronmotors. Der Ansteuerüberwachungsschaltkreis weist
eine Mehrzahl von Leitungsansteuerschaltkreisen zum An
steuern, Antreiben und zum Beaufschlagen des Synchronmo
tors mit Strom auf. Die Mehrzahl von Leitungsansteuer
schaltkreisen besitzt mindestens einen 180°-Leitungsan
steuerschaltkreis für eine 180°-Leitungsansteuerung des
Synchronmotors und einen 120°-Leitungsansteuerschaltkreis
für eine 120°-Leitungsansteuerung des Synchronmotors. Der
Ansteuerüberwachungsschaltkreis wählt aus der Mehrzahl von
Leitungsansteuerschaltkreisen einen gemäß dem Motorwir
kungsgrad des Synchronmotors aus.
Ein großer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht dar
in, daß durch Auswahl aus der Mehrzahl von Leitungsansteu
erschaltkreisen im Hinblick auf den Motorwirkungsgrad und
insbesondere im Hinblick auf den optimalen Wirkungsgrad
des Synchronmotors eine entsprechende Ansteuerung oder ein
entsprechendes Antreiben durchgeführt werden kann.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß die Motorsteuereinrichtung zum Steuern und/oder
Überwachen des Synchronmotors einen Ansteuerüberwachungs
schaltkreis aufweist. Der Ansteuerüberwachungsschaltkreis
steuert und/oder überwacht das Ansteuern und das Antreiben
des Synchronmotors. Der Ansteuerüberwachungsschaltkreis
steuert und/oder überwacht dabei den Leitungsbreitenan
steuerschaltkreis gemäß dem Motorwirkungsgrad des Syn
chronmotors.
Folglich kann der Synchronmotor in bezug auf den Motorwir
kungsgrad mit der optimalen Leitungsbreite angesteuert und
angetrieben werden, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad er
reicht wird.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß die Motorsteuereinrichtung zum Ansteuern
und/oder Antreiben und Steuern und Überwachen eines Syn
chronmotors mit einem mit einem Permanentmagneten versehe
nen Rotor sowie ein Ansteuer- und/oder Antriebsschaltkreis
zum Ansteuern und/oder Antreiben des Synchronmotors ohne
Verwendung eines Positionssensors aufweist: einen 180°-
Leitungsansteuerschaltkreis, einen intermittierenden Lei
tungsansteuerschaltkreis, einen Motorstörungsüberwachungs
schaltkreis und einen Ansteuerverfahrenauswahlschaltkreis.
Der 180°-Leitungsansteuerschaltkreis ist zum Ausführen ei
ner 180°-Leitungsansteuerung des Synchronmotors vorgese
hen. Der intermittierende Leitungsansteuerschaltkreis ist
zum Ausführen einer intermittierenden Leitungsansteuerung
des Synchronmotors mit einer nichtleitenden Periode und
einem Durchlaßwinkel kleiner als 180° vorgesehen. Der Mo
torstörungsüberwachungsschaltkreis ist zum Überwachen von
Störungen gegenüber dem Synchronmotor und dem Ansteuer
schaltkreis vorgesehen. Der Ansteuerverfahrenauswahl
schaltkreis ist ausgebildet, die 180°-Leitungsansteuerung
oder die intermittierende Leitungsansteuerung als Ansteu
erverfahren des Synchronmotors gemäß eines Ausgabesignals
des Motorstörungsüberwachungsschaltkreises auszuwählen.
Demgemäß können der 180°-Leitungsansteuerschaltkreis und
der intermittierende Leitungsansteuerschaltkreis in geeig
neter Art und Weise gemäß auftretender Störungen ausge
wählt werden, so daß ein Motorantrieb oder eine Motoran
steuerung mit hohem Wirkungsgrad, niedrigem Rauschen und
geringen Vibrationen erreicht werden kann, insbesondere
während des eingeschwungenen oder Gleichgewichtszustands,
in welchem die Störungen nur klein sind. Ferner kann ein
Motorantrieb oder eine Motoransteuerung mit hoher Verläß
lichkeit erreicht werden, ohne daß die Nachteile eines An
haltens oder Stoppens des Motors während ungewöhnlicher
Zustände auftreten, bei welchen Störungen des Motors vor
liegen.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung auf der Grund
lage bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Motorsteuereinrichtung anhand einer schematischen Zeich
nung näher erläutert. Aus der nachfolgenden Beschreibung
in Zusammenhang mit den beigefügten Figuren gehen weitere
Zielsetzungen, Merkmale, Aspekte und Vorteile der erfin
dungsgemäßen Motorsteuerung gegenüber dem Stand der Tech
nik hervor.
Fig. 1 zeigt einen Aufbau einer Motorsteuereinrich
tung gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung.
Fig. 2 erläutert das 120°-Leitungsansteuerverfahren.
Fig. 3 erläutert das 180°-Leitungsansteuerverfahren.
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines Aufbaus
des IPM-Motors (A).
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht des Aufbaus ei
nes IPM-Motors (B).
Fig. 6 zeigt experimentelle Ergebnisse der Messung
der Gesamtwirkungscharakteristik in bezug auf
die Motorausgangsleistung des IPM-Motors (A).
Fig. 7 zeigt experimentelle Ergebnisse der Messung
der Gesamtwirkungscharakteristik in bezug auf
die Motorausgangsleistung des IPM-Motors (B).
Fig. 8 zeigt experimentelle Ergebnisse der Messung
der Gesamtwirkungscharakteristik in bezug auf
die Motorausgangsleistungen der IPM-Motore (A)
und (B).
Fig. 9 zeigt experimentelle Ergebnisse der Messung
der Gesamtwirkungscharakteristik in bezug auf
die Motorausgangsleistungen der IPM-Motore (A)
und (B).
Fig. 10-16 Anordnungen von Motorsteuereinrichtungen für
zweite bis sechste Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung.
Fig. 17 zeigt Ansteuerwellenformen bei einer sinuida
len Leitungsansteuerung, welche als Beispiel
einer 180°-Leitungsansteuerung dient.
Fig. 18 zeigt Ansteuerwellenformen für eine 120°-
Leitungsansteuerung mit einem Rechtecksignal,
welche als Beispiel für eine intermittierende
Leitungsansteuerung dient.
Fig. 19 zeigt Ansteuerwellenformen bei einer 150°-
Leitungsansteuerung, welche als weiteres Bei
spiel für die intermittierende Leitungsan
steuerung dient.
Fig. 20 zeigt Motorstromwellenformen, welche auftre
ten, falls ein Puls zur Erzeugung von Momen
tenvibrationen angelegt wird.
Fig. 21 zeigt Motorstromwellenformen, welche auftre
ten, falls Variationen in einer Gleichspan
nungsversorgung des Inverterschaltkreises 2
auftreten.
Fig. 22-24 sind Flußdiagramme, welche den Verfahrensab
lauf in einer Motorstörungsüberwachungseinheit
25 und in einer Ansteuerverfahrenauswahlein
heit 9 während der intermittierenden Leitungs
ansteuerung darstellen.
Fig. 25 ist ein Flußdiagramm, welches den Verfahrens
ablauf während des Übergangs von der 180°-
Leitungsansteuerung zur intermittierenden Lei
tungsansteuerung darstellt.
Fig. 26 zeigt Ausgabesignale, welche von der Motorstö
rungsüberwachungseinheit 25 und der Ansteuer
verfahrenauswahleinheit 9 ausgegeben werden,
und zwar zum Zeitpunkt einer Änderung in der
Versorgungsspannung.
Fig. 27 zeigt Ergebnisse eines Experiments in bezug
auf den Übergang von der 180°-Leitungsansteue
rung zur intermittierenden Leitungsansteue
rung.
Fig. 28 ist ein Flußdiagramm, welches den Verfahrens
ablauf beim Rücksprung von der intermittieren
den Leitungsansteuerung zur 180°-Leitungs
ansteuerung darstellt.
Fig. 29 zeigt das Ergebnis eines Experiments in bezug
auf den Übergang von der intermittierenden
Leitungsansteuerung zur 180°-Leitungsansteue
rung.
Fig. 30 zeigt als Beispiel den konkreten Aufbau einer
Ausführungsform für eine intermittierende Lei
tungsansteuereinheit 30.
Fig. 31 zeigt als Beispiel einen konkreten Aufbau ei
ner Ausführungsform der 180°-Leitungsansteu
ereinheit 7.
Fig. 32 zeigt das Ergebnis eines Experiments in bezug
auf das Ansteuern oder Antreiben eines Syn
chronmotors auf der Grundlage einer Phasendif
ferenzsteuerung oder Phasendifferenzüberwa
chung.
Fig. 33 zeigt das Ergebnis eines Experiments in bezug
auf das Bestimmen eines Zusammenhangs zwischen
der Antriebsspannung oder Ansteuerspannung
(PWM-Referenztastwert, PWM duty reference va
lue) und einer Phasendifferenzinformation.
Fig. 34 beschreibt die Bestimmung der Phasendifferenz
information.
Fig. 35 zeigt als Beispiel den Aufbau eines IPM-
Motors.
Fig. 36 zeigt Variationen im Drehmoment eines IPM-
Motors.
Fig. 37 zeigt in schematischer Art und Weise den Auf
bau der in Dokument 2 offenbarten Motorsteuer
einrichtung.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren und
Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren und Zeichnun
gen werden für die entsprechenden korrespondierenden Ein
heiten und Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet,
und zwar in den Figuren und in den dazugehörigen Beschrei
bungen.
Die Motorsteuereinrichtung gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme
auf Fig. 1 beschrieben. Die in Fig. 1 gezeigte Motorsteu
ereinrichtung weist einen Inverterschaltkreis 2, eine AC-
Spannungsversorgung 4, einen AC/DC-Wandelschaltkreis 3 zum
Umwandeln der von der AC-Spannungsversorgung 4 zugeführten
Versorgungsspannung in eine Gleichspannung und zu deren
Zuführen zum Inverterschaltkreis 2 sowie eine Steuerein
heit 5 auf. Diese werden zum Ansteuern und Antreiben eines
IPM-Motors - nämlich eines Synchronmotors 1 - verwendet,
welcher sowohl ein Flemingmoment (Fleming torque) als auch
ein Reluktanzmoment (reluctance torque) zum Erhöhen des
Ausgabedrehmoments verwendet.
Die Steuereinheit 5 weist eine 120°-Leitungsansteuerein
heit 6 zur 120°-Leitungsansteuerung des Synchronmotors 1,
eine 180°-Leitungsansteuereinheit 7 zur 180°-Leitungsan
steuerung des Synchronmotors 1, eine Drehzahlberechnungs
einheit 8 zum Bestimmen oder Berechnen der Drehzahl des
Synchronmotors 1, eine Ansteuerverfahrenauswahleinheit 9
zum Auswählen der Ansteuereinheit zum Erreichen eines op
timalen Wirkungsgrads auf der Grundlage der von der Dreh
zahlberechnungseinheit 8 ausgegebenen Drehzahl und auf der
Grundlage von in einer Drehzahl/Wirkungsgrad-Tabelle -
welche später beschrieben wird - gespeicherter Information,
eine Drehzahl/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit 10, in wel
cher bereits Zusammenhänge zwischen Drehzahlen und ent
sprechenden Wirkungsgraden im Hinblick auf die jeweiligen
Ansteuerverfahren des Synchronmotors 1 gespeichert sind,
eine PWM-erzeugende und phasenverteilende Einheit 11, wel
che eine PWM-Wellenform an jedes Antriebs- oder Ansteuer
element des Inverterschaltkreises 2 auf der Grundlage der
von der 120°-Leitungsansteuereinheit 6 oder 180°-
Leitungsansteuereinheit 7 angegebenen Spannung abgibt, so
wie eine Solldrehzahlspeichereinheit 12 zum Speichern ei
ner Solldrehzahl, d. h. einer zu erreichenden Drehzahl,
auf.
Die Steuereinheit 5 wird von einem Mikrocomputer gebildet.
Die jeweiligen Komponenten 6-12, welche oben beschrieben
wurden, sind dabei im wesentlichen durch Software reali
siert. Der Programminhalt zum Ausführen in diesen Kompo
nenten 6-12 kann in einem Speicher, zum Beispiel einem
ROM (Read Only Memory), vor dem Vertrieb gespeichert wer
den. Es kann auch ein überschreibbarer Speicher, zum Bei
spiel ein Flash-ROM oder dergleichen, vorgesehen sein, in
welchem Verbesserungen, Korrekturen und weitere Programm
änderungen im Programminhalt durchgeführt werden können,
falls dies notwendig ist oder gewünscht wird. Anstelle der
oben beschriebenen Struktur können die jeweiligen Kompo
nenten und Bestandteile der Steuereinheit 5 auch durch
entsprechende Hardwarekomponenten realisiert sein, die die
entsprechenden Verfahrensschritte ausführen.
Die von der AC-Spannungsversorgung 4 bereitgestellte AC-
Versorgungsspannung wird durch den AC/DC-Wandelschaltkreis
3 in eine DC-Spannung umgewandelt und dem Inverterschalt
kreis 2 zugeführt. Das Schalten innerhalb der jeweiligen
Antriebselemente oder Ansteuerelemente, zum Beispiel in
Form von Transistoren oder IGBTs (Insulated Gate Bipolar
Thyristor/Transistor), welche den Inverterschaltkreis 2
bilden, wird über eine notwendige oder gewünschte Tastung
(duty) gemäß einer von der PWM-erzeugenden und phasenver
teilenden Einheit 11 abgegebenen PWM-Wellenform ausge
führt. Dadurch wird die Spannung den jeweiligen Phasen U,
V und W des IPM-Motors, also dem Synchronmotor 1 zugeführt
und somit der Motor angetrieben oder angesteuert.
Die 120°-Leitungsansteuereinheit 6 legt dabei die Spannung
für eine Periode von 120° an die Motorspule an. Fig. 2
zeigt Spannungswellenformen, welche gemäß der 120°-Lei
tungsansteuerung angelegt werden. In Fig. 2 bezeichnet die
Abszisse den elektrischen Winkel der Spulenleitung, die
Ordinate gibt die Spannung an. Es wird vorausgesetzt, daß
der anzutreibende Motor Statorspulen mit drei Phasen U, V
und W aufweist. Die Bezugszeichen 25u, 25v und 25w be
zeichnen die angewandten Spannungswellenformen der jewei
ligen Phasen U, V bzw. W.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird für die U-Phase die Lei
tung mit einer Rechteckwellenform für eine Periode von 120
Grad ausgeführt. Für die verbleibende Periode von 60 Grad
wird eine nichtleitende Periode oder Zeitspanne 26u gebil
det. Die Leitung für die V- und die W-Phasen wird mit ei
ner Rechteckwellenform durchgeführt, welche Phasendiffe
renzen von 120 Grad und 240 Grad in bezug auf die Wellen
form für die U-Phase aufweist. Für die V- und die W-Phasen
sind nichtleitende Perioden 26v und 26w jeweils mit einer
Länge von 60 Grad vorgesehen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 sei erläutert, daß die
180°-Leitungsansteuereinheit 7 die Spannung für eine Peri
ode von 180 Grad an die Motorspule anlegt. Fig. 3 zeigt
Wellenformen der Spannungen bei dieser 180°-Leitungsan
steuerung. In Fig. 3 zeigt die Abszisse den elektrischen
Winkel der Spulenleitung. Die Ordinate bezeichnet die
Spannung. Es wird wieder vorausgesetzt, daß der anzusteu
ernde Motor Statorspulen mit drei Phasen, d. h. Phasen U, V
und W, aufweist. Die Bezugszeichen 31, 32 und 33 bezeich
nen die zugeführten Spannungswellenformen der U-, V- und
W-Phasen.
Bei dem 180°-Leitungsansteuerverfahren wird jede Phase mit
einer Sinuswelle erregt, wie das in Fig. 3 gezeigt ist.
Unter der Annahme, daß die U-Phasenspule als Referenzspule
dient, weisen die Leitungswellen für die V- und W-Phase
Phasendifferenzen von 120 Grad bzw. 240 Grad auf.
Wieder unter Bezugnahme auf die Fig. 1 sei erläutert, daß
die Drehzahlberechnungseinheit 8 von der 120°-Leitungsan
steuereinheit 6 oder der 180°-Leitungsansteuereinheit 7
Information in bezug auf die Drehzahl des Synchronmotors 1
empfängt. Diese Drehzahlinformation wird gemäß eines be
kannten Verfahrens, zum Beispiel dem Verfahren des Berech
nens der Drehzahl aus der Induktionsspannung, dem Verfah
ren unter Verwendung eines Drehzahldetektors, zum Beispiel
eines Sensors, oder einem Verfahren unter Verwendung einer
externen Mittelpunktsbestimmungseinrichtung, erhalten. Je
de dieser Vorgehensweisen oder Verfahren kann verwendet
werden.
Die Ansteuerverfahrensauswahleinrichtung 9 wählt das An
steuerverfahren zum Erreichen eines optimalen Wirkungs
grads gemäß der Drehzahl aus, und zwar sowohl auf der
Grundlage der von der Drehzahlberechnungseinheit 8 ausge
gebenen Drehzahlinformation als auch auf der Grundlage ei
ner Tabelle, welche die Zusammenhänge zwischen der Dreh
zahl und dem Wirkungsgrad bei den verschiedenen Ansteuer
methoden darstellt und welche in der Drehzahl/Wir
kungsgrad-Tabelleneinheit 10 gespeichert ist. Insbesondere
wählt die Ansteuerverfahrensauswahleinheit 9 die 120°-
Leitungsansteuerungseinheit 6 oder die 180°-Leitungsan
steuereinheit 7 aus.
Die von der Ansteuerverfahrensauswahleinheit 9 ausgewählte
Leitungsansteuereinheit - also die 120°-Leitungsan
steuereinheit 6 oder die 180°-Leitungsansteuereinheit 7 -
gibt Spannungsdaten an die PWM-erzeugende und phasenver
teilende Einheit 11 ab. Diese Einheit 11 bestimmt das
Tastverhältnis das PWM-Signals auf der Grundlage der Span
nungsdaten, verteilt das PWM-Signal an jedes im Inverter
schaltkreis 2 enthaltene Ansteuerelement oder Antriebsele
ment und gibt ein Befehlssignal oder Instruktionssignal
zum Schalten jedes Ansteuerelements oder Antriebselements
ab.
Die Solldrehzahlspeichereinheit 12 vergleicht die aktuelle
Drehzahlinformation des Motors, welche von der Drehzahlbe
rechnungseinheit 8 ausgegeben wurde, mit der Solldrehzahl,
um eine Abweichung oder Differenz zu berechnen und gibt
dann Abweichungskorrekturdaten an die 120°-Leitungsansteu
ereinheit 6 oder die 180°-Leitungsansteuereinheit 7 zum
Erreichen einer angepaßten oder richtigen Motordrehzahl,
also Motorgeschwindigkeit ab.
Die nachfolgend beschriebenen Experimente wurden mit einem
Synchronmotor 1 ausgeführt, welcher mit einer Motorsteuer
einrichtung angetrieben und angesteuert wurde, welche den
vorangehend beschriebenen Aufbau besitzt. Es wurden zwei
Arten von IPM-Motoren, nämlich (A) und (B), bei diesen Ex
perimenten verwendet. Diese werden unter Bezugnahme auf
die Fig. 4 und 5 beschrieben. Fig. 4 zeigt einen Quer
schnitt durch den Rotor des IPM-Motors (A), welcher in dem
Experiment verwendet wurde. In Fig. 4 bezeichnen die Be
zugszeichen a1 und a2 Permanent- oder Dauermagneten. Diese
sind im Rotor eingebettet und in Richtung auf das Zentrum
des Rotors konvex ausgebildet. Das Bezugszeichen a3 be
zeichnet den Rotor, welcher aus einem Material mit einer
hohen magnetischen Permeabilität oder aus geschichteten
Ferrosiliziumplatten hergestellt ist. Das Bezugszeichen a4
bezeichnet eine Achse, zum Beispiel die d-Achse, welche
sich durch die Zentren oder Mittelpunkte der Permanentma
gneten und des Rotors erstreckt. Bezugszeichen a5 bezeich
net eine andere Achse, nämlich die q-Achse, welche um ei
nen elektrischen Winkel von 90 Grad von der d-Achse ver
schoben oder verdreht ist.
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht des Rotors des IPM-
Motors (B), welcher in dem Experiment verwendet wurde. In
Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen b1 einen im Rotor ein
gebetteten Permanent- oder Dauermagneten. Bezugszeichen b2
bezeichnet den aus geschichteten Ferrosiliziumplatten ge
bildeten Rotor. Bezugszeichen b3 bezeichnet eine Achse,
d. h. die d-Achse, welche sich durch die Zentren oder Mit
telpunkte der Permanentmagnete und des Rotors erstreckt.
Bezugszeichen b4 bezeichnet eine andere Achse, nämlich die
q-Achse, welche um einen elektrischen Winkel von 90 Grad
von der d-Achse verschoben oder verdreht ist.
Bei dem IPM-Motor ist das Flemingmoment proportional (oder
prounital) zur Flußkette oder Flußverbindung, d. h. zur ma
gnetischen Feldstärke des Magneten, und das Reluktanzmo
ment ist proportional (oder prounital) zur Differenz in
der Induktivität zwischen der d-Achse und der q-Achse.
Beim IPM-Motor (A) zum Beispiel geben die Magnete a1 und
a2 das Flemingmoment ab. Das Reluktanzmoment ist aufgrund
der Differenz zwischen den Induktivitäten Ld und Lq in
Richtung der d-Achse und der q-Achse gegeben.
Beim IPM-Motor (A) passiert der Magnetfluß in Richtung der
d-Achse die Dauermagneteinheit, welche im wesentlichen die
gleiche magnetische Permeabilität besitzt wie Luft, zwei
mal, so daß der magnetische Widerstand relativ groß ist.
Die Induktivität Ld in Richtung der d-Achse ist klein. Im
Gegensatz dazu passiert der Magnetfluß in Richtung der q-
Achse eine Einheit mit einer hohen magnetischen Permeabi
lität zwischen den Permanent- oder Dauermagneten, so daß
der magnetische Widerstand relativ klein ist. Die Indukti
vität Lq in Richtung der q-Achse ist groß. Dementsprechend
ist die Differenz zwischen den Induktivitäten Ld und Lq
bei dem IPM-Motor (A) groß.
Beim IPM-Motor (B) ist das vom Magneten b1 erzeugte Fle
mingmoment vergleichbar mit dem beim IPM-Motor (A). Jedoch
ist die Differenz zwischen den magnetischen Widerständen
in Richtung der d-Achse und in Richtung der q-Achse klein.
Folglich ist die Differenz zwischen den Induktivitäten Ld
und Lq klein, so daß das Reluktanzmoment kleiner ist als
beim IPM-Motor (A). Zwischen den IPM-Motoren (A) und (B)
besteht folglich dahingehend ein Unterschied, daß der IPM-
Motor (A) in größerem Ausmaß das Reluktanzmoment für sei
nen Betrieb einsetzt.
Fig. 6 zeigt ein Ergebnis eines Experiments zum Bestimmen
der Wirkungsgradcharakteristiken des IPM-Motors (A) in be
zug auf die Motorausgangsleistung. In Fig. 6 bezeichnet
die Y-Achse 51, also die Ordinate, das dimensionslose Ver
hältnis des Gesamtwirkungsgrades. Die X-Achse 50, also die
Abszisse, gibt das dimensionslose Verhältnis der Motoraus
gangsleistung an, welche als Ergebnis oder Produkt der Mo
tordrehzahl und des Lastmoments aufgefaßt werden kann.
Weil das Lastmoment nahezu konstant ist, kann das dimensi
onslose Verhältnis der Motordrehzahl auch auf der X-Achse
50 angegeben werden.
Der oben angegebene Gesamtwirkungsgrad meint einen Wir
kungsgrad, welcher als Produkt oder Ergebnis eines Motor
wirkungsgrads, welcher den Wirkungsgrad der Motoreinheit
repräsentiert, und eines Schaltkreiswirkungsgrades, wel
cher den Wirkungsgrad der Schaltkreiseinheit repräsentiert
aufgefaßt werden kann. In Fig. 6 bezeichnen die Bezugszei
chen 52 und 53 die Wirkungsgradcharakteristiken für die
180°-Leitungsansteuerung bzw. die 120°-
Leitungsansteuerung.
Bei dem IPM-Motor (A) wird, wie das in Fig. 6 gezeigt ist,
durch das 180°-Leitungsansteuerungsverfahren ein höherer
Wirkungsgrad erreicht als beim 120°-Leitungsansteu
erverfahren, falls die Motorausgangsleistung oder die Mo
tordrehzahl niedrig sind. Beim Ansteigen der Motoraus
gangsleistung oder der Motordrehzahl erhöhen sich die Wir
kungsgrade für beide Verfahren. Jedoch sind die Anstiegs
raten in bezug auf die beiden Verfahren unterschiedlich,
so daß der Wirkungsgrad für das 120°-Leitungsansteuerver
fahren den Wirkungsgrad des 180°-Leitungsansteuerver
fahrens übersteigt, und sich die Verhältnisse in bezug auf
die Wirkungsgrade umkehren.
Fig. 7 zeigt das Ergebnis eines Experiments zum Ermitteln
der Wirkungsgrade in bezug auf die Motorausgangsleistung
für den IPM-Motor (B). In Fig. 7 bezeichnet die Y-Achse
60, also die Ordinate, den Gesamtwirkungsgrad. Die X-Achse
61, also die Abszisse, bezeichnet das dimensionslose Ver
hältnis der Motorausgangsleistung oder der Motordrehzahl.
Die Bezugszeichen 62 und 63 bezeichnen die Wirkungscharak
teristiken für die 180°-Leitungsansteuerung bzw. für die
120°-Leitungsansteuerung.
Bei dem IPM-Motor (B) wird, wie das in Fig. 7 gezeigt ist,
durch das 180°-Leitungsansteuerverfahren ein höherer Wir
kungsgrad als beim 120°-Leitungsansteuerverfahren er
reicht, falls die Motorausgangsleistung oder die Motor
drehzahl niedrig sind. Dies geschieht in ähnlicher Art und
Weise wie beim IPM-Motor (A). Mit Ansteigen der Motoraus
gangsleistung oder der Motordrehzahl steigen auch die Wir
kungsgrade in bezug auf beide Verfahren an. Jedoch sind
die Anstiegsraten in bezug auf die beiden Verfahren unter
schiedlich, so daß der Wirkungsgrad für das 120°-
Leitungsansteuerung den Wirkungsgrad des 180°-Leitungs
ansteuerverfahrens übersteigt, und sich die Verhältnisse
in bezug auf die Wirkungsgrade umkehren.
Nachfolgend werden nun die Wirkungsgrade in bezug auf das
120°- und das 180°-Leitungsansteuerverfahren beschrieben.
Der Gesamtwirkungsgrad des Motors wird durch die nachfol
gende Formel (2) beschrieben:
Gesamtwirkungsgrad = (Motorausgangsleistung)/((elek
trische Motoreingangsleistung) + (Motorverlust
+ Schaltkreisverlust)) (2)
Nachfolgend werden die in Formel (2) beschriebenen Motor
verluste im Detail beschrieben. Fig. 8 zeigt das Ergebnis
eines Experiments zum Bestimmen der Motorwirkungsgradcha
rakteristiken in bezug auf die Motorausgangsleistung für
die IPM-Motoren (A) und (B). In Fig. 8 bezeichnet die Y-
Achse 71, also die Ordinate, das dimensionslose Verhältnis
der Motorwirkungsgraddifferenz zwischen dem 120°- und dem
180°-Leitungsansteuerverfahren, also: (Motorwirkungsgrad
beim 180°-Leitungsansteuerverfahren) - (Motorwirkungsgrad
beim 120°-Leitungsansteuerverfahren). Die Bezugszeichen 72
und 73 bezeichnen die Motorwirkungsgradunterschiedcharak
teristiken für den IPM-Motor (A) bzw. (B).
Bei den IPM-Motoren (A) und (B) wird, wie das in der Fig. 8
gezeigt ist, bei dem 180°-Leitungsansteuerverfahren ein
höherer Wirkungsgrad erreicht als beim 120°-Leitungsan
steuerverfahren, falls die Motorausgangsleistung oder die
Motordrehzahl niedrig sind.
Mit dem Ansteigen der Motorausgangsleistung oder der Mo
torzahl vermindert sich der Unterschied zwischen den Wir
kungsgraden zwischen den 120°- und dem 180°-Leitungsan
steuerverfahren und verschwindet schließlich.
Die Motorverluste werden gebildet durch Verluste in Kupfer
(copper loss), in Eisen (iron loss) und auch durch mecha
nische Verluste (mechanical loss). Im Zusammenhang mit den
Verlusten in Kupfer ist das 180°-Leitungsansteuerverfahren
gegenüber dem 120°-Leitungsansteuerverfahren vorteilhaf
ter, weil das 180°-Leitungsansteuerverfahren ein größeres
Moment oder Drehmoment als das 120°-Leitungsansteuerver
fahren erzeugen kann. Ferner wird durch das 180°-Lei
tungsansteuerverfahren bei konstanter Last ein geringerer
Strom verbraucht. Wirbelstromverluste, welche eine Art
Verlust im Eisenbereich darstellen, sind proportional
(prounital) jeweils zum Quadrat der magnetischen Flußdich
te, der Plattenstärke und der Frequenz und umgekehrt pro
portional (prounital) zum spezifischen elektrischen Wider
stand. Folglich vermindern sich die Wirbelstromverluste,
falls die Drehzahl ansteigt, mit anderen Worten, falls die
Frequenz steigt. Deshalb ist das 180°-Leitungsansteuerver
fahren im Bereich geringer Drehzahlen vorteilhaft, weil in
diesem Bereich die Kupferverluste stärker ausfallen als
die Motorverluste. Jedoch tritt dieser Unterschied im Mo
torwirkungsgrad zwischen den zwei Verfahren nicht im Be
reich hoher Drehzahlen auf, weil dort Wirbelstromverluste
vorherrschend sind.
Nachfolgend wird nun der Schaltkreisverlust beschrieben.
Fig. 9 zeigt das Ergebnis eines Experiments in bezug auf
die Schaltkreiswirkungscharakteristiken bezüglich der Mo
torausgangsleistungen für die IPM-Motore (A) und (B). In
Fig. 9 bezeichnet die Y-Achse 81, also die Ordinate, das
dimensionslose Verhältnis der Schaltkreiswirkungsgraddif
ferenz zwischen dem 120°- und dem 180°-Leitungsansteuer
verfahren. Die X-Achse 80, also die Abszisse, bezeichnet
das dimensionslose Verhältnis der Motorausgangsleistung
und mithin der Motordrehzahl. Die Bezugszeichen 82 und 83
bezeichnen die Motorwirkungsgraddifferenzcharakteristiken
der IPM-Motore (A) bzw. (B). Die oben beschriebene Schalt
kreiswirkungsgraddifferenz kann durch die nachfolgende
Formel (3) dargestellt werden:
(Schaltkreiswirkungsgraddifferenz) = (Schaltkreis
wirkungsgrad im 180°-Leitungsansteuerverfahren) -
(Schaltkreiswirkungsgrad im 120°-Leitungsansteuer
verfahren) (3)
Bei den IPM-Motoren (A) und (B) wird, wie das in Fig. 9
gezeigt ist, durch das 180°-Leitungsansteuerverfahren ein
höherer Schaltkreiswirkungsgrad als beim 120°-Leitungs
ansteuerverfahren bereitgestellt, falls die Motorausgangs
leistung oder die Motordrehzahlen niedrig sind.
Mit dem Ansteigen der Motorausgangsleistung oder der Mo
tordrehzahl verschwindet der Unterschied zwischen dem
120°- und dem 180°-Leitungsansteuerverfahren in bezug auf
den Schaltkreiswirkungsgrad. Der Zusammenhang zwischen ih
nen wird in einem bestimmten Bereich sogar umgekehrt.
Die Schaltkreisverluste umfassen in erster Linie die Kup
ferverluste des Schaltkreises und die Schaltverluste des
Schaltkreises. Die Schaltkreisverluste zeigen einen Ver
lauf und eine Charakteristik, welche ähnlich ist zu jenen
des Verlustes des Motors alleine. Die Schaltverluste der
Transistoren im Inverterschaltkreis 2 erhöhen sich propor
tional (prounital) zur Drehzahl. Jedoch erzeugt das 180°-
Leitungsansteuerverfahren mit einer längeren Leitungsperi
ode einen stärkeren Schaltverlust als das 120°-
Leitungsansteuerverfahren. Im Bereich niedriger Drehzahlen
sind die Kupferverluste die vorherrschenden Schaltkreis
verluste. Folglich ist das 180°-Leitungsansteuerverfahren
in bezug auf die Schaltkreisverluste im Bereich geringere
Drehzahlen vorteilhafter als das 120°-Leitungs
ansteuerverfahren. Im Bereich hoher Drehzahlen jedoch er
höhen sich die Schaltverluste, so daß dieser Vorteil ver
lorengeht. In einem bestimmten Bereich kehren sich die
Verhältnisse der Schaltkreiswirkungsgrade zwischen der
120°- und der 180°-Leitungsansteuerverfahren um.
Im Hinblick auf den Gesamtwirkungsgrad, welcher unter Be
rücksichtigung des Motorverlustes und des Schaltkreisver
lusts bestimmt wird, ist im Bereich niedriger Drehzahlen
das 180°-Leitungsansteuerverfahren gegenüber dem 120°-Lei
tungsansteuerverfahren vorteilhaft. Im Bereich hoher Dreh
zahlen jedoch ist das 120°-Leitungsansteuerverfahren vor
teilhaft.
Auf der Grundlage der oben beschriebenen Ergebnisse weist
die Motorsteuereinrichtung gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung eine gespeicherte Tabelle auf, wel
che die Verhältnisse zwischen der Motordrehzahl und dem
Gesamtwirkungsgrad für die jeweiligen Ansteuerverfahren
des jeweiligen Motors enthält, und zwar in der Dreh
zahl/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit 10. Nachdem der Syn
chronmotor 1 seine Rotation aufgenommen hat, bestimmt die
Drehzahlberechnungseinheit in geeigneter Art und Weise die
Drehzahl, zum Beispiel durch Verwendung eines Sensors, und
sendet die ermittelte Drehzahl an die Ansteuerverfahren
auswahleinheit 9. Die Drehzahl/Wirkungsgrad-Ta
belleneinheit 10 beinhaltet Informationen in bezug auf das
jeweils optimale Ansteuerverfahren für verschiedene Werte
der Drehzahl. Entsprechend wählt die Ansteuerverfahrenaus
wahleinheit 9 das für die aktuelle Drehzahl optimale An
steuerverfahren aus.
Es folgt nun eine Beschreibung für einen Fall, bei welchem
der vorangehend beschriebene IPM-Motor (A) als Synchronmo
tor 1 verwendet wird. Bei diesem Fall wird zum Beispiel im
anfänglichen Bereich mit niedrigen Drehzahlen das 180°-
Leitungsansteuerverfahren ausgewählt.
Wenn die Solldrehzahlspeichereinheit 12 einen Befehl zum
Erhöhen der Drehzahl von einer nicht gezeigten System
steuerung erhält, vergleicht sie die ermittelte Drehzahl
mit der Solldrehzahl um ein Fehler- oder Abweichungssignal
auszugeben. Dadurch überträgt die 180°-Leitungs
ansteuereinheit 7 geeignete Spannungsdaten an die PWM-
erzeugende und phasenverteilende Einheit 11, welche dann
durch den Inverterschaltkreis 2 dem Synchronmotor 1 zuge
führt werden. Folglich steigt die Drehzahl an.
Wenn sich die Drehzahl um eine bestimmte Größe erhöht hat,
insbesondere auf einen Wert, in dessen Bereich die Bezie
hung der Wirkungsgrade zwischen der 180°-Leitungs
ansteuerung und der 120°-Leitungsansteuerung umgekehrt
wird, wählt die Ansteuerverfahrenauswahleinheit 9 die
120°-Leitungsansteuerung aus, um einen hohen Wirkungsgrad
zu erreichen.
Es kann notwendig sein, eine Ansteuerung und/oder Überwa
chung im Bereich derjenigen Drehzahlen durchzuführen, wel
che gerade die Umkehrung der Beziehung des totalen Wir
kungsgrads zwischen der 180°-Leitungsansteuerung und der
120°-Leitungsansteuerung bewirkt, diese Drehzahl wird
nachfolgend als "Übergangsdrehzahl Nc" bezeichnet. Alter
nativ dazu kann der Motor eine Charakteristik aufweisen,
so daß die Beziehung in bezug auf den Gesamtwirkungsgrad
zwischen der 180°-Leitungsansteuerung und der 120°-Lei
tungsansteuerung gerade bei einer überwachten oder gesteu
erten Drehzahl umgekehrt wird. In diesen Fällen ändert
sich das Ansteuerverfahren, welches einen maximalen Wir
kungsgrad erreichen kann, gemäß bereits kleinen Änderungen
in der Drehzahl. Falls die Ansteuerung streng zwischen der
180°-Leitungsansteuerung und der 120°-Leitungsansteuerung
hin- und hergeschaltet wird, resultiert dies in einem häu
figen Umschalten des Ansteuerverfahrens, so daß die Steu
ereinheit, also der Mikrocomputer überlastet werden kann.
Dadurch wird ebenfalls die Belastung auf den Inverter
schaltkreis 2, den Synchronmotor 1 und andere Elemente er
höht, wodurch letztlich in einigen Fällen die Lebensdauer
der jeweiligen Komponenten gesenkt wird.
Um die oben beschriebene Situation zu vermeiden, können
Hysteresecharakteristiken für die Drehzahl, bei welcher
ein Umschalten zwischen der 180°-Leitungsansteuerung und
der 120°-Leitungsansteuerung auszuführen ist, vorgesehen
sein. Auf diese Art und Weise wird die nachfolgende Formel
(4) erfüllt, falls eine Steuerung oder Überwachung vom Be
reich niedriger Drehzahlen über die Übergangsdrehzahl Nc
zum Bereich hoher Drehzahlen hin erfolgt. Andererseits
wird die nachfolgende Formel (5) erfüllt, wenn eine Über
wachung oder Steuerung durchgeführt wird vom Bereich hoher
Drehzahl über die Übergangsdrehzahl Nc zum Bereich niedri
ger Drehzahl hin.
Umschaltdrehzahl = Nc (Übergangsdrehzahl) + ΔN1 (4)
Umschaltdrehzahl = Nc (Übergangsdrehzahl) + ΔN2 (5)
In den Formeln (4) und (5) bedeuten ΔN1 und ΔN2 die soge
nannten Hysteresewerte. Die Hysteresewerte ΔN1, ΔN2 werden
in der oben beschriebenen Art und Weise vorgesehen. Dabei
ist es vorgesehen, daß das Ansteuerverfahren oder An
triebsverfahren nicht geändert wird, falls ich die Dreh
zahl im Bereich der Hysteresewerte ändert. Dadurch kann
die Belastung der Steuereinheit, also des Mikrocomputers
reduziert werden. Ferner wird dadurch die häufige Benut
zung der einzelnen Komponenten der Hardware, insbesondere
des Inverterschaltkreises 2 und des Synchronmotors 1, ver
hindert, so daß die einzelnen Komponenten der Hardware in
bezug auf ihre Lebensdauer und ihre Verläßlichkeit gestei
gert werden können.
Die Werte der vorangehend beschriebenen Hysteresebereiche
ΔN1und ΔN2 können vorab ermittelt werden, und zwar im
Hinblick auf den Variationsbereich der Drehzahl und im
Hinblick auf den entsprechenden Variationsbereich des Wir
kungsgrads. Die Hysteresebereiche ΔN1 und ΔN2 können aber
auch arithmetisch gemäß bestimmter Steuer- oder Überwa
chungsinformationen berechnet werden, falls dies notwendig
ist. Diese Informationen beinhalten zum Beispiel Informa
tionen in bezug auf die Anfangsdrehzahl und die Solldreh
zahl. Die Hysteresebereiche können gleich sein oder sich
unterscheiden.
Bei dem vorangehenden Beispiel erfolgt die Umkehrung der
Zusammenhänge ausschließlich an einem einzigen Punkt im
gesamten Drehzahlbereich. Eine derartige Umkehrung der Zu
sammenhänge kann jedoch auch an zwei oder mehr Punkten im
gesamten Drehzahlbereich auftreten. Bei dem oben beschrie
benen Beispiel wird die 120°-Leitungsansteuerung durch ei
ne sogenannte PWM oder Pulsbreitenmodulation durchgeführt.
Es können jedoch auch andere Modulationsverfahren, insbe
sondere das PAM, das Pulsamplitudenmodulationsverfahren
oder dergleichen verwendet werden, um hohe Wirkungs
gradcharakteristiken zu erreichen, wodurch sich dann auch
ähnliche Effekte einstellen.
Wie oben beschrieben wurde, kann der Synchronmotor durch
das optimale Antriebs- oder Ansteuerverfahren angetrieben
oder angesteuert werden, bei welchem ein optimaler Wir
kungsgrad erreicht wird, und zwar gemäß der entsprechenden
Drehzahl durch Ausführen einer sogenannten Rückkoppel
überwachung oder Steuerung, bei welcher die aktuelle Dreh
zahl des Motors bestimmt und entsprechend angepaßt oder
korrigiert wird, um die Solldrehzahl durch Abgabe eines
Solldrehzahlbefehls zu erreichen. Dies wird zusätzlich
auch dadurch erreicht, daß eine entsprechende Auswahl
steuerung oder Auswahlüberwachung beim Auswählen des opti
malen Antriebsverfahrens oder Ansteuerverfahrens auf der
Grundlage der aktuellen Drehzahlinformation durchgeführt
wird. Dadurch kann eine Motoransteuerung oder ein Motoran
trieb mit einem optimalen Wirkungsgrad im gesamten Dreh
zahlbereich oder im gesamten Geschwindigkeitsbereich er
reicht werden.
Die Motorsteuerung eines zweiten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 10
erläutert. In Fig. 10 weist die Steuereinheit 5 eine 120°-
Leitungsansteuereinheit 6, eine 180°-Leitungsansteu
ereinheit 7, eine Drehzahlberechnungseinheit 8, eine An
steuerverfahrensauswahleinheit 9 zum Auswählen des Ansteu
erverfahrens zum Erreichen eines optimalen Wirkungsgrads
auf, wobei die Auswahl durchgeführt wird auf der Grundlage
von von einer Motorausgangsleistungsberechnungseinheit 14
abgegebener Motorausgangsleistungsdaten und aufgrund einer
den Zusammenhang zwischen der Motorausgangsleistung und
dem Wirkungsgrad wiedergebenden Tabelle, wobei sämtliche
Daten in einer Motorausgangsleistung/Wirkungsgrad-
Tabelleneinheit 20, welche ebenfalls vorgesehen ist, ge
speichert sind. Der Zusammenhang zwischen der Motoraus
gangsleistung und dem Wirkungsgrad ist für jedes Ansteuer
verfahren oder Antriebsverfahren des Synchronmotors 1 vor
ab ermittelt und gespeichert. Des weiteren ist eine
Lastmomentberechnungseinheit 13, welche Lastmomentinforma
tionen des Synchronmotors 1, welcher ein IPM-Motor ist,
berechnet, sowie eine Motorausgangsleistungsberechnungs
einheit 14 vorgesehen, welche aus der Drehzahlinformation
und der Lastmomentinformation die Motorausgangsleistung
berechnet.
Die Steuereinheit 5 wird im wesentlichen von einem Mikro
computer gebildet. In dem Fall werden die jeweiligen Kom
ponenten mit den Bezugszeichen 6 bis 12, die oben be
schrieben wurden, mittels Software realisiert. Anstelle
einer softwaremäßigen Realisierung können die jeweiligen
Komponenten, insbesondere die Komponenten 6 bis 12, der
Steuereinheit 5 auch hardwaremäßig ausgebildet sein, wobei
jede Hardwarekomponente ein entsprechendes Verfahren
durchführt.
Die von der AC-Spannungsversorgung 4 zugeführte AC-Ver
sorgungsspannung wird durch den AC/DC-Umwandler 3 in eine
DC-Spannung umgewandelt und dann dem Inverterschaltkreis 2
zugeführt. Das Schalten in den entsprechenden Ansteuer-
oder Antriebselementen, zum Beispiel Transistoren Tr und
IGBTs, welche den Inverterschaltkreis 2 bilden, wird unter
der Verwendung einer entsprechenden Tastung oder Güte (du
ty) unter Steuerung durch eine PWM-erzeugende und phasen
verteilende Einheit 11 der Steuereinheit 5 durchgeführt.
Dadurch erhalten die jeweiligen Phasen des Synchronmotors
über den Inverterschaltkreis 2 die DC-Spannung, wodurch
dann der Synchronmotor 1 angesteuert oder angetrieben
wird.
Die Lastmomentberechnungseinheit 13 erhält Informationen
in bezug auf das Lastmoment, und zwar von der 120°-Lei
tungsansteuereinheit 6 oder der 180°-Leitungsansteuerein
heit 7, und gibt dann Lastmomentinformationen aus. Zur Er
stellung und/oder Auswertung dieser Lastmomentinformatio
nen stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Zum Bei
spiel kann ein Verfahren verwendet werden, bei welchem die
Information von einem Momentendetektor ermittelt wird. Al
ternativ dazu kann auch ein Verfahren verwendet werden,
bei welchem ein Zusammenhang zwischen dem Spulenstrom und
dem Moment vorab ermittelt und gespeichert wird. Dabei
wird dann ein Spulenlaststrom ermittelt, zum Beispiel
durch einen Stromdetektor, und nachfolgend wird dann das
Lastmoment bestimmt durch Berechnen.
Die Motorausgangsleistungsberechnungseinheit 14 berechnet
die Motorausgangsleistung aus der Drehzahlinformation,
welche von der Drehzahlberechnungseinheit 8 ausgegeben
wird, und aus der Lastmomentinformation, welche von der
Lastmomentberechnungseinheit 13 ausgegeben wird. Das An
steuerverfahren oder Antriebsverfahren zum Erreichen eines
optimalen Wirkungsgrads wird gemäß der Motorleistung, wel
che entsprechend berechnet wurde, und auf der Grundlage
der in der Motorleistung/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit 20
vorab bereits gespeicherte Information ausgewählt.
Die von der Ansteuerverfahrenauswahleinheit 9 ausgewählte
Leitungsansteuereinheit - d. h. die 120°-Leitungsansteuer
einheit 6 oder die 180°-Leitungsansteuereinheit 7 -, sen
det Spannungsdaten an die PWM-erzeugende und phasenvertei
lende Einheit 11. Diese Einheit bestimmt das Güteverhält
nis oder Tastverhältnis des PWM-Signals auf der Grundlage
der so übermittelten Spannungsdaten. Ferner übermittelt
und verteilt diese Einheit 11 das PWM-Signal an die jewei
ligen Ansteuer- oder Antriebselemente, welche den Inver
terschaltkreis 2 bilden, um ein Befehlssignal oder In
struktionssignal zum Schalten der jeweiligen Antriebsele
mente oder Ansteuerelemente abzugeben.
Die Solldrehzahlspeichereinheit 12 vergleicht die aktuelle
oder tatsächliche Drehzahlinformation, welche von der
Drehzahlberechnungseinheit 8 erhalten wurde, mit der
Solldrehzahl, um einen Abweichungswert oder Fehlerwert zu
berechnen. Ferner sendet sie Abweichungskorrekturdaten zum
Erreichen einer optimalen Drehzahl an die 120°-Lei
tungsansteuereinheit 6 oder an die 180°-Leitungsansteuer
einheit 7.
Wie oben beschrieben wurde, wird die tatsächliche oder ak
tuelle Drehzahl bestimmt. Ferner sind die Steuereinheit
bzw. der entsprechende Algorithmus, so ausgebildet, um ei
ne rückgekoppelte Überwachung oder Steuerung zum Korrigie
ren oder Anpassen der Drehzahl entsprechend der Instruk
tionen oder gemäß des Befehls in bezug auf die Solldreh
zahl und auch in bezug auf die Auswahlsteuerung oder
-überwachung auszuführen, um das geeignete Ansteuer- oder
Antriebsverfahren auf der Grundlage der aktuellen Drehzahl
und der Lastmomentinformation auszuwählen, so daß der Syn
chronmotor 1 mit einem optimalen Antriebs- oder Ansteuer
verfahren angetrieben oder angesteuert werden kann. Da
durch kann der Synchronmotor 1 mit einem optimalen Wir
kungsgrad über den gesamten Motorausgangsleistungsbereich
angesteuert und angetrieben werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 wird nun eine Motorsteuerein
richtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung beschrieben. Die in Fig. 11 gezeigte
Steuereinheit 5 weist eine 120°-Leitungsansteuereinheit 6,
eine 180°-Leitungsansteuereinheit 7, eine Drehzahlberech
nungseinheit 8, eine Ansteuerverfahrensauswahleinheit 9,
eine Drehzahl/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit 10, eine PWM-
erzeugende und phasenverteilende Einheit 11, eine
Solldrehzahlspeichereinheit 12, eine Stromdetektionsein
heit 17, welche ausgebildet ist, einen während einer be
stimmten Phase unter den Phasen der Motorspulenanschlüsse
U, V und W fließenden Strom zu bestimmen und Stromphasen
information zu erzeugen, eine Spannungs/Strom-Phasendif
ferenzbestimmungseinheit 15, welche ausgebildet ist, eine
Phasendifferenzinformation aus der Stromphaseninformation
der Stromdetektionseinheit 17 und einer Spannungsphasenin
formation von der 180°-Leitungsansteuereinheit 7 zu be
stimmen, eine Phasendifferenzspeichereinheit 16, welche
ausgebildet ist, eine Sollphasendifferenz zu speichern,
eine Arithmetikeinheit 30 und eine Induktionsspannungsde
tektionseinheit 18 auf, welche ausgebildet ist, an den je
weiligen Phasen der Motorspulenanschlüsse U, V und W er
zeugte Induktionsspannung zu detektieren.
Die Steuer- und/oder Überwachungseinheit 5 wird von einem
Mikrocomputer gebildet. Die jeweiligen Komponenten 6-18,
die oben beschrieben wurden, können dabei durch Software
realisiert werden. Anstelle einer softwaremäßigen Reali
sierung können die jeweiligen Komponenten 6-18 der Steu
ereinheit 5 auch hardwaremäßig ausgebildet sein, wobei die
hardwaremäßig realisierten Komponenten dann jeweilige Ver
fahrensschritte zur Realisierung ihrer Funktionsweise aus
führen. Die Stromdetektionseinheit 17 kann auch als soge
nannter Stromsensor ausgebildet sein, zum Beispiel in Form
einer Spule und eines Hall-Elements. Denkbar sind auch
Stromumwandler oder dergleichen.
Die 120°-Leitungsansteuereinheit 6 wird zum Fortsetzen der
Beaufschlagung der Motorspule 4 mit einer Spannung für ei
ne Periode von 120° verwendet. Die so angewandten Ströme
weisen Wellenform auf, die bereits in Zusammenhang mit
Fig. 2 beschrieben wurden. Während der nichtleitenden Pe
rioden 26u, 26v und 26w, d. h. während der Zeit, bei der
die Spulen nicht in der 120°-Leitungsansteuerung erregt
werden, detektiert die Induktionsspannungsdetektionsein
heit 18 die durch die am Rotor vorgesehenen Magnete indu
zierte Spannung. Die 120°-Leitungsansteuereinheit 6 ent
hält von der Induktionsspannungsdetektionseinheit 18 ent
sprechende Informationen und bestimmt die Phase des Ro
tors.
Die Spannung/Strom-Phasendifferenzdetektionseinheit 15 be
rechnet die Phasendifferenz des Stroms bezüglich der Span
nung auf der Grundlage der Stromphaseninformation, welche
von der Stromdetektionseinheit 17, welche den durch eine
bestimmte Phase (die W-Phase in Fig. 11) fließenden Motor
strom detektiert, erhalten wird, und auf der Grundlage der
Spannungsphaseninformation, welche von der 180°-
Leitungsansteuereinheit 7 abgegeben wird.
Die Arithmetikeinheit 30 berechnet den Fehler oder die Ab
weichung zwischen der Phasendifferenz, welche von der
Spannung/Strom-Phasendifferenzdetektionseinheit 15 abgege
ben wird und der in der Phasendifferenzspeichereinheit 16
gespeicherten Sollphasendifferenz.
Die 180°-Leitungsansteuereinheit 7 wird für das Fortsetzen
des Beaufschlagens der Spannung an die Motorspulen für ei
ne Periode von 180° verwendet. Die bei dieser Leitung ver
wendeten Wellenformen sind die gleichen, welche im Zusam
menhang mit Fig. 3 bereits beschrieben wurden. Die 180°-
Leitungsansteuereinheit 7 erhält die Fehler oder Abwei
chungskorrekturdaten von der Arithmetikeinheit 30, um eine
optimale Drehzahl zu erreichen.
Die Solldrehzahlspeichereinheit 12 empfängt von der Dreh
zahlberechnungseinheit 8 die aktuelle oder tatsächliche
Drehzahlinformation und vergleicht diese mit der Solldreh
zahl. Ferner sendet sie Abweichungskorrekturdaten zum Er
reichen einer geeigneten Drehzahl an die 120°-Leitungs
ansteuereinheit 6 oder an die 180°-Leitungsansteuereinheit
7.
Wie oben beschrieben wurde, wird die aktuelle oder tat
sächliche Drehzahl bestimmt. Die Steuereinheit ist dazu
ausgebildet, eine Rückkopplungsüberwachung oder Rückkopp
lungssteuerung auszuführen, um die Drehzahl gemäß einer
Instruktion oder eines Befehls in bezug sowohl auf die
Solldrehzahl als auch auf die Steuerungsüberwachung zum
Auswählen der richtigen oder angemessenen Ansteuermethode
zu korrigieren, und zwar auf der Grundlage der Information
in bezug auf die aktuelle oder tatsächliche Drehzahl.
Folglich kann der Synchronmotor 1 mittels eines optimalen
Ansteuerverfahrens oder Antriebsverfahrens angesteuert
oder angetrieben werden.
Ferner wird die 120°-Leitungsansteuereinheit 6 durch die
Induktionsspannung und die 180°-Leitungsansteuereinheit 7
durch die Phasendifferenzinformation gesteuert und/oder
überwacht, wodurch der Synchronmotor 1 mit einem optimalen
Verfahren ohne Verwendung eines bestimmten Positionsdetek
tors angesteuert oder angetrieben werden kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 wird nun eine Motorsteue
rungseinrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die in Fig. 12
dargestellte Steuereinheit 5 weist eine Leitungsbreitenan
steuereinheit 21, eine Drehzahlberechnungseinheit 8, eine
Leitungsbreitenauswahleinheit 19, eine Drehzahl/Wir
kungsgrad-Tabelleneinheit 10, eine PWM-erzeugende und pha
senverteilende Einheit 11 sowie eine Solldrehzahlspei
chereinheit 12 auf.
Die Steuereinheit 5 wird im wesentlichen von einem Mikro
compute 75566 00070 552 001000280000000200012000285917545500040 0002010037936 00004 75447r gebildet. In diesem Fall können die jeweiligen
anderen Komponenten, wie oben beschrieben wurde, mittels
Software realisiert sein. Anstelle einer softwaremäßigen
Realisierung können die jeweiligen Komponenten der Steuer
einheit 5 auch hardwaremäßig ausgebildet sein, wobei jede
Hardwarekomponente dann gemäß einer Funktionalität ein
entsprechendes Ausführungsverfahren realisiert.
Die Leitungsbreitenansteuereinheit 21 stellt eine Periode
oder Phase ein, für welche Spannung an die Motorspule ei
ner bestimmten Phase angelegt wird. Diese Periode liegt
zwischen 120° und 180°. Die Wellenformen der Ansteuer-
oder Antriebsspannung, welche an die anderen Phasen gelegt
werden, haben Phasendifferenzen von 120 und 240 Grad, je
weils in bezug auf die oben angegebene Phase.
Die Drehzahlberechnungseinheit 8 detektiert oder berechnet
die Drehzahl des Synchronmotors 1 auf der Grundlage von
Drehzahlinformationen, welche sich auf die Drehzahl bezie
hen und welche von der Leitungsbreitenansteuereinheit 21
ausgesandt werden. Die Drehzahlinformation kann mittels
verschiedener Verfahren erhalten werden, zum Beispiel
durch ein Berechnungsverfahren der Drehzahl aus der Induk
tionsspannung durch Verwenden eines Rotationsdetektors,
zum Beispiel eines Sensors, oder durch Verwendung eines
Detektionsschaltkreises und äußeren Mittelpunkt, zum Bei
spiel einem Exzenter.
Die Drehzahl/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit 10 hat bereits
vorab eine Tabelle gespeichert, welche das Verhältnis oder
den Zusammenhang zwischen der Drehzahl und dem Wirkungs
grad des Synchronmotors für jedes Antriebsverfahren oder
jedes Steuerverfahren und für jede Leitungsbreite reprä
sentiert. Die Leitungsbreitenauswahleinheit 19 wählt die
Leitungsbreie derart, daß ein optimaler Wirkungsgrad im
Zusammenhang mit der aktuellen Drehzahl erhalten werden
kann, welche auf der Grundlage der von der Drehzahlberech
nungseinheit 8 ausgegebenen Drehzahl ermittelt wurde, und
auf der Grundlage derjenigen Information, welche den Zu
sammenhang zwischen der Drehzahl und dem Wirkungsgrad re
präsentieren, welche in der Drehzahl/Wirkungsgrad-
Tabelleneinheit 10 gespeichert ist.
Wenn die Leitungsbreitenauswahleinheit 19 eine Leitungs
breite auswählt, gibt die Leitungsbreitenansteuereinheit
21 eine der ausgewählten Leitungsbreite entsprechende
Spannung oder entsprechende Spannungsdaten an die PWM-
erzeugende und phasenverteilende Einheit 11 ab. Die PWM-
erzeugende und phasenverteilende Einheit 11 bestimmt ih
rerseits das Güteverhältnis oder Tastverhältnis des PWM-
Signals auf der Grundlage der Spannung oder der Spannungs
daten. Die Einheit 11 gibt ferner das PWM-Signal an die
jeweiligen Antriebselemente oder Ansteuerelemente, welche
im Inverterschaltkreis 2 vorgesehen sind, ab, um Befehls-
oder Instruktionssignale zum Schalten der jeweiligen An
triebselemente oder Ansteuerelemente auszugeben.
Wie oben beschrieben wurde, wird die tatsächliche oder ak
tuelle Drehzahl detektiert. Die Steuereinheit ist ausge
bildet, eine Rückkoppelüberwachung oder Rückkoppelsteue
rung auszuführen, um eine Drehzahlkorrektur gemäß dem Be
fehlssignal oder Instruktionssignal auszuführen, welches
die eingestellte Solldrehzahl und auch die Auswahlsteue
rung zum Auswählen des Ansteuerverfahrens oder Antriebs
verfahrens der optimalen Leitungsbreite auf der Grundlage
der tatsächlichen oder aktuellen Drehzahleninformation an
zeigt. Folglich kann der Synchronmotor in dem Ansteuerver
fahren oder Antriebsverfahren mit optimaler Leitungsbreite
angesteuert oder angetrieben werden. Dies erlaubt ein ef
fizienteres Ansteuern oder Antreiben des Synchronmotors.
Es kann ein derartiger Aufbau angewandt und verwendet wer
den, daß die Lastmomentberechnungseinheit 13 und die Mo
torausgangsleistungsberechnungseinheit 14 zusätzlich vor
gesehen sind, wobei die Motorausgangsleistung/Wir
kungsgrad-Tabelleneinheit 20 anstelle der Drehzahl/Wir
kungsgrad-Tabelleneinheit 10 vorgesehen ist und wobei die
Ausgangssignale der Motorausgangsleistungsberechnungsein
heit 14 zur Leitungsbreitenauswahleinrichtung 19 ausge
sandt werden. In diesem Fall kann der Synchronmotor 1 mit
einer optimalen Leitungsbreite in Übereinstimmung mit der
Motorausgangsleistung angesteuert oder angetrieben werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 13 wird nun nachfolgend eine Mo
torsteuereinrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die in Fig. 13 ge
zeigte Steuereinheit 5 weist eine 120°-Leitungsan
steuereinrichtung 6, eine 180°-Leitungsansteuereinheit 7,
eine Drehzahlberechnungseinheit 8, eine Ansteuerverfahren
auswahleinheit 9, eine Drehzahl/Wirkungsgrad-Tabellen
einheit 10, eine PWM-erzeugende und phasenverteilende Ein
heit 11, eine Zieldrehzahlspeichereinheit 12 und eine An
steuerverfahrenbefehlseinheit 22 auf.
Die Steuereinheit 5 wird im wesentlichen von einem Mikro
computer gebildet. In diesem Fall können die jeweiligen
Komponenten, die oben beschrieben wurden, auch im wesent
lichen softwaremäßig ausgebildet sein. Anstelle der soft
waremäßigen Realisierung können die jeweiligen Komponenten
der Steuereinheit 5 auch hardwaremäßig realisiert sein,
wobei jede Hardwarekomponente dann entsprechend ihrer
Funktionalität ein entsprechendes Verfahren zum Ablauf
bringt.
Die Ansteuerverfahrenbefehlseinheit 22 ist eine bestimmte
Einheit im fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung und steuert den Betrieb der Ansteuerverfahren
auswahleinheit 9. Insbesondere wählt die Ansteuerverfah
renauswahleinheit 9 entweder das 120°-Leitungsansteuer
verfahren oder das 180°-Leitungsansteuerverfahren aus, und
zwar auf der Grundlage eines von der Ansteuerverfahrenbe
fehlseinheit 22 zusätzlich zum Ausgangssignal der Dreh
zahlberechnungseinheit 8 ausgegebenen Interruptsignals
oder Unterbrechungssignals.
Es kann zum Beispiel notwendig sein, zwangsweise das 180°-
Leitungsansteuerverfahren anzuwenden, zum Beispiel zur
Rauschunterdrückung. In diesem Fall wird ein die Ausfüh
rung der 180°-Leitungsansteuerung anzeigendes Interruptsi
gnal unabhängig von dem aktuellen oder tatsächlichen An
steuerverfahren an die Ansteuerverfahrenauswahleinheit 9
übersandt. Zu diesem Zeitpunkt wird der tatsächliche oder
laufende Zustand beibehalten, falls das 180°-Leitungs
ansteuerverfahren zur Zeit ausgeführt wird. Falls jedoch
gerade das 120°-Leitungsansteuerverfahren ausgeführt wird,
wird das Ansteuerverfahren geändert und das 180°-
Leitungsansteuerverfahren ausgeführt.
Zum Verlassen der Ansteuerung, welche durch das vorange
hende Interruptsignal erzwungen wurde, gibt die Ansteuer
verfahrenbefehlseinheit 22 ein Signal zum Verlassen des
Interrupts oder der Unterbrechung aus. Dadurch kann die
Ansteuerverfahrenauswahleinheit 9 das Ansteuerverfahren
gemäß dem Ausgangssignal der Drehzahlberechnungseinheit 8
auswählen.
Wie oben beschrieben wurde, wird die tatsächliche oder ak
tuelle Drehzahl ermittelt. Ferner ist es möglich, eine
Rückkoppelüberwachung oder Rückkoppelsteuerung durchzufüh
ren, um die Drehzahl gemäß der eingestellten Solldrehzahl
zu korrigieren. Ferner ist es möglich, die Steuerung zur
Auswahl des optimalen Ansteuer- oder Antriebsverfahrens
auf der Grundlage der tatsächlichen oder aktuellen Dreh
zahl auszuführen. Des weiteren kann das Ausführen des be
liebigen Auswählens eines Ansteuerverfahrens gemäß eines
externen Befehls oder einer externen Instruktion ausge
führt werden. Dadurch kann der Synchronmotor 1 bei einem
beliebigen Ansteuerverfahren mit einem optimalen Wirkungs
grad angetrieben oder angesteuert werden.
Fig. 14 zeigt ein weiteres Beispiel für den Aufbau einer
Motorsteuereinrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung. Die Steuereinheit 5,
welche in Fig. 14 gezeigt ist, weist eine 120°-Leitungs
ansteuereinheit 6, eine 180°-Leitungsansteuereinheit 7,
eine Drehzahlberechnungseinheit 8, eine Ansteuerverfahren
auswahleinheit 9, eine Motorausgangsleitung/Wirkungsgrad-
Tabelle 20, eine PWM-erzeugende und phasenverteilende Ein
heit 11, eine Solldrehzahlspeichereinheit 12, eine Lastmo
mentberechnungseinheit 13, eine Motorausgangsleistungsbe
rechnungseinheit 14 und eine Antriebsverfahrenbefehlsein
heit 22 auf.
Gemäß dem in Fig. 14 gezeigten Aufbau kann die Drehzahl
gemäß der eingestellten Solldrehzahl abgeändert und korri
giert werden. Das Antriebs- oder Ansteuerverfahren kann so
ausgewählt werden, um gemäß der aktuellen Motorausgangs
leistung einen optimalen Antrieb oder eine optimale An
steuerung zu erreichen. Ferner kann das Ansteuerverfahren
oder Antriebsverfahren gemäß eines externen Befehls oder
einer externen Instruktion beliebig ausgewählt werden.
Des weiteren kann der in Fig. 11 gezeigte Aufbau in ähnli
cher Art und Weise mit einer Ansteuerverfahrenbefehlsein
heit 22 für die Ansteuerverfahrenauswahleinheit 9 ausge
bildet sein, so daß die Drehzahl gemäß eines eingestellten
Solldrehzahlbefehls korrigiert oder abgeändert werden
kann. Ferner kann dann das Ansteuerverfahren so ausgewählt
werden, daß gemäß dem aktuellen Motorzustand eine optimale
Ansteuerung oder ein optimaler Antrieb erreicht wird. Fer
ner kann das Antriebs- oder Ansteuerverfahren auch belie
big ausgewählt werden und zwar gemäß einer externen In
struktion und eines externen Befehls.
Fig. 15 zeigt ein weiteres Beispiel für den Aufbau einer
Motorsteuereinrichtung gemäß der fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In Fig. 15 ist eine Ansteuer
befehlseinheit 23 für die Leitungsbreitenauswahleinheit 19
vorgesehen. Die Ansteuerbefehlseinheit 23 empfängt eine
externe Instruktion oder einen externen Befehl und gibt
dann ein Interruptsignal oder Unterbrechungssignal zum er
zwungenen Einstellen einer entsprechenden Leitungsbreite
oder ein Interruptbeendigungssignal oder Unterbrechungsbe
endigungssignal zum Beenden des Interrupts oder der Unter
brechung aus. Dadurch kann die Drehzahl gemäß eines einge
stellten Solldrehzahlbefehls abgeändert und korrigiert
werden. Ferner kann die Leitungsbreite gemäß dem aktuellen
Motorzustand optimal ausgewählt werden. Ferner kann die
Leitungsbreite auch gemäß dem externen Befehl oder der ex
ternen Instruktion beliebig ausgewählt werden.
Bei dem in Fig. 15 gezeigten Aufbau kann ferner eine
Lastmomentberechnungseinheit 13 und eine Motorausgangslei
stungsberechnungseinheit 14 vorgesehen sein. Eine Dreh
zahl/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit 10 kann durch eine Mo
torausgangsleistung/Wirkungsgrad-Tabelleneinheit 20 er
setzt werden, so daß das Ausgangssignal der am Motoraus
gangsleistungsberechnungseinheit 14 an die Leistungsbrei
tenauswahleinheit 19 abgegeben werden kann. Dadurch kann
in ähnlicher Weise für die Leitungsbreitenauswahleinrich
tung 19 eine Ansteuerbefehlseinheit vorgesehen sein.
Bei dem oben beschriebenen fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird im Zusammenhang mit der er
zwungenen 180°-Ansteuerung eine entsprechende Überwachung
oder Steuerung durchgeführt. Im Zusammenhang mit der er
zwungenen 120°-Ansteuerung kann die Steuerung und/oder
Überwachung auf ähnliche Art und Weise durchgeführt wer
den, um das Ansteuerverfahren auf ähnliche Art und Weise
zu erzwingen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 16 wird die Motorsteuereinrich
tung einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung näher erläutert. Die in Fig. 16 dargestellte Mo
torsteuereinrichtung weist einen Inverterschaltkreis 2 zum
Ansteuern oder Antreiben des Synchronmotors 1, einen Wan
delschaltkreis 3 (in der Figur ist dabei "AC-DC" hinzuge
fügt) zum Umwandeln der AC-Versorgungsspannung in eine
Gleichspannung und zu deren Bereitstellen an den Inverter
schaltkreis 2, eine AC-Spannungsversorgung 4 sowie eine
Steuereinheit 5 auf, zum Ansteuern oder Antreiben und zum
Steuern oder Überwachen des Synchronmotors 1.
In der Fig. 16 weist die Motorsteuereinrichtung eine Mo
torstörungsüberwachungseinheit 25, welche ein, eine Stö
rung repräsentierendes Signal vom Synchronmotor 1 oder vom
Inverterschaltkreis 2 empfängt, eine Ansteuerverfahrenaus
wahleinheit 29, welche gemäß dem Ausgabesignal der Motor
störungsüberwachungseinheit 25 ein entsprechendes An
triebs- oder Ansteuerverfahren auswählt, eine intermittie
rende Leitungsansteuereinheit 30, welche zum Beispiel das
Einstellen der Leitungszeitabfolge und eines Referenzwer
tes für die Antriebs- oder Ansteuerspannung (PWM-Güte oder
-Tastung) steuert und/oder überwacht, zum Ausführen der
intermittierenden Leitungsansteuerung des Synchronmotors 1
mit einer nichtleitenden Periode von weniger als 180° im
Durchlaßwinkel, eine 180°-Leitungsansteuereinheit 7 zum
Steuern und/oder Überwachen des Einstellens der Leitungs
zeitabfolge und des Einstellens des Referenzwertes für die
Antriebs- und/oder Ansteuerspannung (PWM-Güte oder
-Tastung), einen Schalter 40 zum Bereitstellen eines PWM-
Referenztastwertes und einer Leitungszeitabfolge gemäß dem
ausgewählten Ansteuerverfahren an die PWM-erzeugende und
phasenverteilende Einheit 11, sowie eine PWM-erzeugende
und phasenverteilende Einheit 11 auf zum Erzeugen und Aus
geben des PWM-Signals, welches zum Antreiben und/oder An
steuern jedes Motoransteuerelements des Inverterschalt
kreises 2 für jedes Ansteuerelement verwendet wird.
Die Spannungsversorgung für den Inverterschaltkreis 2 ist
vom sogenannten pulsamplitudenmodulierten Typ oder PAM-
Typ, welches eine besonders variable Spannungsversorgung
darstellt.
Gemäß den Störungen des Synchronmotors 1 oder des Inver
terschaltkreises 2, welche durch die Motorstörungsüberwa
chungseinheit 25 detektiert werden, bestimmt die Ansteuer
verfahrenauswahleinheit 29, ob der Synchronmotor 1 mit dem
intermittierenden Leitungsansteuerverfahren oder dem 180°-
Leitungsansteuerverfahren angesteuert und/oder angetrieben
wird.
Die Signale, welche der Motorstörungsüberwachungseinheit
25 zugeführt werden und welche die Störungen zum Beispiel
des Synchronmotors 1 oder des Inverterschaltkreises 2 be
schreiben, beeinflussen die Steuervariablen der Motor
steuerung und der Ansteuerung bzw. Antriebs und wirken da
her als Störungen. Dies sind zum Beispiel die DC-Ver
sorgungsspannung, welche die Versorgungsspannung für jedes
Antriebselement oder Ansteuerelement im Inverterschalt
kreis 2 darstellt, die Drehzahl des Synchronmotors 1, das
vom Synchronmotor 1 erzeugte Lastmoment, der Motorstrom
der Motorspule, welche gemäß den oben angegebenen Bedin
gungen variiert, und die Phasendifferenz zwischen der An
triebsspannung oder Ansteuerspannung und dem Motorstrom.
Es ist nicht notwendig, diese Bedingungen direkt zu ermit
teln oder zu detektieren. Andere Störfaktoren oder beglei
tende Störinformationen, welche sich von den vorangehend
beschriebenen Informationen unterscheiden, können ermit
telt werden. In vielen Fällen umfassen die Störinformatio
nen Parameter, deren Abweichungen oder Variationen von den
Gleichgewichtswerten wesentlich sind. Folglich ist es oft
wünschenswert, diese Abweichungen oder Variationen der
Werte davon durch die Motorstörüberwachungseinheit 25 zu
ermitteln.
Die Motorsteuereinrichtung gemäß der sechsten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung steuert den Motorantrieb
und/oder die Motoransteuerung durch Auswahl des geeigneten
Antriebs- oder Ansteuerverfahrens - d. h. durch die Auswahl
eines Verfahrens, welches eine gute Steuer- und/oder Über
wachungsperformance liefert - und zwar für jeden Zeit
punkt, bei welchem eine Störung auftritt. Mit anderen Wor
ten wird dies durch Auswahl desjenigen Ansteuerverfahrens
erreicht, durch welches eben nicht die Nachteile des An
haltens oder Stoppens des Motors aufgrund von Störungen
auftritt. Dadurch wird eine Motoransteuerung oder ein Mo
torantrieb erreicht, welcher mit hoher Zuverlässigkeit und
hohem Wirkungsgrad durchgeführt werden kann.
Zum Verbessern des Wirkungsgrades und zum Unterdrücken der
Veränderungen oder Variationen im Moment oder Drehmoment,
von Vibrationen und vom Rauschen ist es oft wünschenswert,
die 180°-Leitungsansteuerung durch eine sinuidale Leitung
durchzuführen, welche eine sanfte oder glatte Änderung in
der Ansteuerwellenform oder Antriebswellenform bereit
stellt.
Verschiedene Antriebs- oder Ansteuerungswellenformen kön
nen bei der intermittierenden Leitungsansteuerung verwen
det werden, bei welcher der Durchlaßwinkel kleiner als
180° ist, so daß die Nichtleitungsperiode im Rahmen der
Ansteuerungs- oder Antriebswellenform bereitgestellt wird,
und bei welcher die erzeugte elektromotorische Gegenspan
nung während der oben genannten Nichtleitungsperiode de
tektiert werden kann. Da die 120°-Leitungsansteuerung die
vollständige Zweiphasenleitung ist und eine Rechteckwel
lenformleitung ermöglicht, ergibt sich zum Beispiel der
Vorteil, daß die Ansteuerungs- oder Antriebswellenform,
welche der Phase zuzuführen ist, auf einfache Art und Wei
se erzeugt werden kann. Da die elektromotorische Gegen
spanne über eine lange Zeitspanne detektiert werden kann,
kann die Detektion mit einer höheren Zuverlässigkeit oder
verbesserten Zuverlässigkeit durchgeführt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 17 bis 19 werden nunmehr
drei Wellenformen für die jeweiligen Phasen beschrieben.
In den Fig. 17 bis 19 ist ein Signal - ein Ausgabesignal
der PWM-erzeugenden und phasenverteilenden Einheit 11 - an
jedem Spulenanschluß zum Ansteuern oder Antreiben der An
steuer- oder Antriebselemente des Inverterschaltkreises 2
in Form eines analogen Wertes gezeigt. Bei der tatsächli
chen Leitungsperiode ist die Ansteuerwellenform die PWM-
Wellenform, und die PWM-Tastung wird gemäß der Leitungspe
riode geändert. In jeder Figur stellt die Abszisse den
elektrischen Winkel der Spulenleitung dar. Die Ordinate
gibt jeweils die Spannung an. Die Spulen der drei Phasen,
d. h. der U-, der V- und der W-Phase des Motors, müssen an
getrieben oder angesteuert werden.
Bei dem 180°-Leitungsansteuerverfahren wird jede Phase
durch eine Sinuswellenformleitung erregt, wie das in Fig. 17
gezeigt ist. Unter Verwendung der U-Phasenspule als Be
zug oder Referenz haben die Leitungswellenformen für die
V- und W-Phasen eine Phasendifferenz von 120 und 240 Grad
in bezug auf die Leitungswellenform für die U-Phase.
Bei dem 120°-Rechteckwellenformleitungsansteuerverfahren
wird die Rechteckwellenformleitung bei jeder Phase für ei
ne Periode von 120° durchgeführt, wie das in Fig. 18 ge
zeigt ist. Die Leitung wird dann für die verbleibende Pe
riode von 60 Grad gestoppt oder angehalten. Unter Verwen
dung der U-Phase als Referenz oder Bezug haben die V- und
die W-Phase Phasendifferenzen von 120 Grad bzw. 240 Grad
zur U-Phase.
Bei dem 150°-Rechteckwellenformleitungsansteuerverfahren
wird die Rechteckwellenformleitung für jede Phase für eine
Periode von 150 Grad durchgeführt, wie das in Fig. 19 ge
zeigt ist. Die Leitung wird dann für die verbleibende Pe
riode von 30 Grad gestoppt oder angehalten.
Die tatsächliche Motorstromwellenform, welche auf dem U-
Phasenspulenanschluß erscheint, falls während der
180 Grad-Leitungsansteuerung eine Störung auftritt, wird
nun unter Bezugnahme auf die Fig. 20 und 21 beschrieben.
In den in den Fig. 20 und 21 gezeigten Experimenten wurde
eine 180°-Leitungsansteuerung mit einer Sinuswellenform
durchgeführt. Die Motordrehzahl war 3000 Umdrehungen/Minu
te und das Gleichgewichtslastmoment war 1,5 Nm.
Fig. 20 zeigt eine Motorstromwellenform, welche auftritt,
wenn ein Puls angewandt oder aufgebracht wird, welcher ei
ne Momentenvibration von ungefähr 0,5 Nm erzeugt. Wie in
Fig. 20 gezeigt ist, erhöht sich die Amplitude der Motor
stromwellenform im Übermaß, wenn die Momentenvariationen
oder Vibrationen auftreten. Darüber hinaus wird die sinui
dale Wellenform auch noch direkt nach dem Ende der Varia
tion des Moments gestört.
Fig. 21 zeigt die Motorstromwellenform, welche erscheint,
wenn die DC-Versorgungsspannung des Inverterschaltkreises
2 variiert. Gemäß dem in Fig. 21 gezeigten Experiment va
riiert die DC-Versorgungsspannung um etwa 20 V. Wie in
Fig. 21 gezeigt ist, ist der Motorstrom in ähnlicher Weise
wie beim Fall der Änderung des Lastmoments gestört, wenn
sich die DC-Versorgungsspannung ändert.
Dies liegt daran, daß die Momentenvariation eine instan
tante Änderung der Leitungszeitabfolge bewirkt, und ferner
daran, daß die Ansteuerung oder der Antrieb nicht gemäß
der richtigen oder genauen Leitungszeitabfolge erfolgt.
Bei beiden in den Fig. 20 und 21 gezeigten Experimenten
wird nur das Absenken der Wirkungsgrade oder dergleichen
durch die Tatsachen bewirkt, daß die Steuerung oder die
Überwachung dem durch die Störungsvariation erzeugten um
gekehrten Effekt nicht folgen oder berücksichtigen kann.
Ferner ist wesentlich dabei, daß die Ansteuerung oder der
Antrieb nicht gemäß der richtigen oder geeigneten Lei
tungszeitabfolge erfolgen kann. Wenn jedoch die Stärken
der jeweiligen Störungsvariationen ansteigen oder eine
lange Zeitspanne vor dem Ende der Variationen verstreicht,
kann der Motor seine Drehbewegung nicht fortsetzen und
wird folglich gestoppt oder angehalten.
Dies beruht auf der Tatsache, daß die jeweiligen Ansteuer
verfahren der 180°-Leitungsansteuerung derart ausgestaltet
sind, daß die Überwachungs- und Steuerstabilität oder
-robustheit aufgrund der oben beschriebenen Steuer- oder
Überwachungsschwierigkeiten gering ist und somit sich die
Störungen in starker Art und Weise auswirken.
Obwohl der Einfluß der Störungen also groß sein kann, be
sitzen die 180°-Leitungsansteuerung und insbesondere die
180°-Leitungsansteuerung mit einer Sinuswelle die Vortei
le, daß das Motorrauschen und die Vibrationen aufgrund der
Kontinuierlichkeit und Glattheit der Ansteuerwellenform
gering sind und daß der Wirkungsgrad aufgrund der hohen
Rate der Ausnutzung und Verwendung der Wicklungen verbes
sert werden kann. Falls die vorangehend beschriebenen Stö
rungen nicht vorliegen, ist es deshalb wünschenswert, die
Motoransteuerung oder den Motorantrieb durch die 180°-
Leitungsansteuerung zum Erreichen einer hohen Drehperfor
mance durchzuführen.
Gemäß der intermittierenden Leitungsansteuerung, zum Bei
spiel der 120°-Leitungsansteuerung, wird eine Off-Periode
oder nichtleitende Periode, bei welcher kein Motorstrom
zur Verfügung gestellt wird, verwendet. Dabei wird die
elektromotorische Gegenspannung, welche die rotatorische
Position oder Stellung des Motors repräsentiert, bestimmt.
Deshalb ändert sich die Leitungszeitabfolge nicht in gro
ßem Maße, selbst wenn Störungen wie Momentenvariation auf
treten, obwohl dann auch Variationen in der Drehzahl auf
treten können. Im Vergleich mit der 180°-Leitungs
ansteuerung ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von
Nachteilen wie dem Stoppen oder Anhalten des Motors, zum
Beispiel aufgrund von Störungen, eher gering und somit die
Verläßlichkeit in bezug auf die Motoransteuerung oder den
Motorantrieb hoch.
Entsprechend wählt die Motorsteuereinrichtung gemäß der
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die
180°-Leitungsansteuerung zum Erzielen einer hohen Rota
tions- oder Drehperformance im Gleichgewichtszustand, bei
welchem Störungen nicht auftreten oder hinreichend klein
sind. In einem ungewöhnlichen Zustand kann auch die inter
mittierende Leitungsansteuerung verwendet werden, welche
eine hohe Verläßlichkeit mit sich bringt, falls Störungen
auftreten oder groß sind.
Folglich kann eine Motoransteuerung oder ein Motorantrieb
mit einem hohen Wirkungsgrad, geringem Rauschen und gerin
gen Variationen und Vibrationen im Gleichgewichtszustand
erreicht werden. Andererseits ergibt sich in einem unge
wöhnlichen Zustand des Motorbetriebs eine Motoransteuerung
oder ein Motorantrieb mit einer hohen Verläßlichkeit ohne
den Nachteil des Anhaltens oder Stoppens des Motors.
Unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der Fig. 22 bis 25
werden nunmehr die Verarbeitungsvorgänge im Hinblick auf
die Motorstörungsüberwachungseinheit 25 und die Ansteuer
verfahrensauswahleinheit 29 beschrieben. Die Verarbei
tungsabfolge in diesem Flußdiagramm wird gemäß der Zeit
abfolge der Erzeugung des Referenzwertes für die Ansteuer
spannung oder Antriebsspannung (PWM-Tastung) oder für jede
PWM-Trägerperiode ausgeführt. Gewöhnlich beginnt die Ver
arbeitung in Antwort oder in Reaktion auf einen Interrupt
oder eine Unterbrechung durch den steuernden Mikrocompu
ter.
Wenn die 180°-Leitungsansteuerung ausgeführt wird, werden
die Verarbeitungsschritte wie folgt durchgeführt. Unter
Bezugnahme auf Fig. 22 wird ein Störsignal im Schritt S71
mit einem Schwellenwertdatum verglichen, welches die er
laubte oder zulässige Variation repräsentiert.
Das oben angegebene Störsignal kann ein Signal sein, wel
ches die vorangehend beschriebene Lastmomentvariation re
präsentiert oder ein Signal, welches in etwa der Versor
gungsspannung oder dergleichen entspricht. Das die Varia
tion im Lastmoment beschreibende Signal kann ein von einem
Momentensensor ausgesandtes Signal oder ein Signal sein,
welches die Variation in der Amplitude des in Fig. 20 ge
zeigten Motorstroms darstellt. Ferner ist ein Signal denk
bar, welches eine Phasendifferenz des Motorstroms in bezug
auf die Ansteuerspannung oder Antriebsspannung darstellt.
Ferner ist auch ein Signal denkbar, welches Drehzahlverän
derungen oder -variationen beschreibt, die sich aufgrund
von Momentenvariationen oder -änderungen ergeben. In dem
Fall, bei welchem die Drehzahländerungsinformation ange
wandt wird, ist es möglich, einen Ausfall in der Motorlei
tung während einer übermäßigen Beschleunigung oder Abbrem
sung des Synchronmotors zu behandeln. Das die Versorgungs
spannung repräsentierende Signal kann ein Signal sein,
welches den über einen Spannungsteiler der DC-
Spannungsversorgung ermittelten Spannungswert darstellt,
oder ein Signal für einen Wert, welcher die AC-Versor
gungsspannung repräsentiert.
Es kann nur ein Signal als das vorangehend beschriebene
Störsignal verwendet und angewandt werden. Alternativ dazu
können auch zwei oder mehr Signale als Störsignale ange
wandt und ausgewertet werden, wodurch die Motoransteuerung
oder der Motorantrieb besonders genau überwacht werden
kann.
Das Schwellenwertdatum enthält einen Wert, welcher die
Stärke der Variation oder Änderung repräsentiert, welche
keine signifikante Senkung des Wirkungsgrads bei der 180°-
Leitungsansteuerung aufgrund von Störungen erzeugt oder
gar den Motor zum Anhalten bringt. In den Beispielen der
Fig. 20 und 21 kann die Lastmomentvariation auf einen Wert
gesetzt werden, welcher in etwa mit 0,5 Nm korrespondiert.
Dies ist ein Wert, bei welchem die Rotation des Motors
aufrechterhalten werden kann. Ferner kann dabei die DC-
Versorgungsspannungsvariation auf einen Wert von etwa 20 V
gesetzt werden.
Die Schwellenwertdaten können in Abhängigkeit von der
Gleichgewichtsdrehzahl und dem Gleichgewichtslastmoment
variieren. Ebenso kann zwischen verschiedenen Werten in
Abhängigkeit von den Rotationsbedingungen hin- und herge
schaltet werden, um die Leitungsansteuerungsauswahl beson
ders wirkungsvoll auszuführen. Des weiteren können die
Schwellenwertdaten verwendet werden als Raten für die
Stärke der Änderung in bezug auf den Gleichgewichtswert.
Die Stärke dieser Änderung kann dann mit dem Schwellen
wertdatum verglichen werden. Dadurch kann das Ansteuerver
fahren präzise ausgewählt und geschaltet werden, und zwar
unabhängig von den Drehbedingungen und Rotationsbedingun
gen des Motors. Es ergibt sich folglich eine besonders ho
he Verläßlichkeit in bezug auf das Auswählen und Schalten
der Ansteuerung und des Antriebs.
Die Vergleichsverarbeitung im Schritt S71 kann so ausge
legt werden, daß die Tatsache ermittelt wird, daß die Er
gebnisse des Vergleichs mehrmals fortgesetzt werden, so
daß der Einfluß durch ermitteltes Rauschen gemindert wer
den kann, wodurch sich eine besonders hohe Verläßlichkeit
ergibt.
Im Schritt S71 geht die Verarbeitung zum Schritt S72 über,
wenn das Störsignal das Schwellenwertdatum nicht über
schreitet. Im Schritt S72 wird festgestellt, daß die Stö
rung klein ist, und es wird die 180°-Leitungsansteuerung
im tatsächlichen oder aktuellen Zustand ermöglicht. Folg
lich wird ein Signal zum Fortsetzen der 180°-Leitungsan
steuerung ausgegeben.
Falls das Störsignal das Schwellenwertdatum überschreitet,
wird die Verarbeitung mit dem Schritt S73 fortgesetzt. Im
Schritt S73 wird festgestellt, daß die Störung groß ist.
Ferner wird festgestellt, daß die 180°-Leitungsansteuerung
im aktuellen oder derzeitigen Zustand nicht möglich ist.
Folglich wird die Verarbeitung derart fortgesetzt, daß zur
intermittierenden Leitungsansteuerung übergegangen oder
umgeschaltet wird, welche dann aufgenommen wird und welche
später im Detail beschrieben werden wird. Dann ist die
Verarbeitung beendet.
Der Inhalt der vorangehenden Verarbeitungsschritte wird
unten unter Bezugnahme auf Fig. 26 erläutert. In bezug auf
die Fig. 26 wird angenommen, daß die Information in bezug
auf die Phasendifferenz des Motorstroms gegenüber der An
steuerspannung oder der Antriebsspannung als Störsignal
verwendet wird. Dies kann eine besonders effiziente Vorge
hensweise sein, wenn die Steuerung und Überwachung der Mo
toransteuerung auf der Grundlage der Phasendifferenz aus
geführt wird, weil die Phasendifferenzinformation als
Störsignal verwendet werden kann.
Fig. 26 zeigt Zustände, welche auftreten, wenn sich die
Versorgungsspannung ändert. Insbesondere zeigt Fig. 26 ei
ne Versorgungsspannungswellenform, eine Motorstromwellen
form, Information, welche als Störsignal dienen kann und
welche die Phasendifferenz des Motorstroms in bezug auf
die Ansteuerspannung oder Antriebsspannung repräsentiert,
ein Ausgabesignal der Motorstörungsüberwachungseinheit 25
und einen Zustand der Auswahl der Ansteuerverfahrenauswahl
einheit 29.
Wenn die Störung auftritt, ändert sich die Phasendifferen
zinformation. Die Motorstörungsüberwachungseinheit 25 än
dert ihr Ausgabesignal, falls die Phasendifferenzinforma
tion das Schwellenwertdatum überschreitet. Die Ansteuer
verfahrenauswahleinheit 9 gibt ein Signal zum Auswählen
des Ansteuerverfahrens als Reaktion auf die Änderung des
Ausgangssignals der Motorstörungsüberwachungseinheit 25
aus.
Beim einfachsten Aufbau kann die Motorstörungsüberwa
chungseinheit 25 als einfacher Komparator oder Vergleichs
baustein ausgebildet sein, welcher die Funktion reali
siert, den Wert des Ausgangssignals für eine festgelegte
Zeitspanne zu halten und dann einen Vergleich zwischen dem
Störsignal und dem Schwellenwertdatum durchzuführen. Die
Motorstörungsüberwachungseinheit 25 kann zusätzlich einen
Aufbau aufweisen, der zum Beispiel zum Mitteln von Ergeb
nissen der Vergleichsoperationen ausgelegt ist, wodurch
die Genauigkeit des Betriebs verbessert wird. Die Verar
beitung durch einen ähnlichen Aufbau kann für die Rückkehr
von der intermittierenden Leitungsansteuerung zur 180°-
Leitungsansteuerung ausgeführt und verwendet werden, was
später beschrieben werden wird.
Wenn die intermittierende Leitungsansteuerung ausgeführt
wird, wird die Verarbeitung wie folgt ausgeführt. Unter
Bezugnahme auf Fig. 23 ist gezeigt, daß im Schritt S81 be
stimmt wird, ob das Störsignal kleiner wird als ein das
Schwellenwertdatum beschreibender Wert oder nicht. Das
Störsignal und das Schwellenwertdatum sind in ähnlicher
Art und Weise ausgestaltet, wie bisher beschrieben wurde.
Wenn das Störsignal nicht unter das Schwellenwertdatum
fällt, wird die Arbeitsabfolge mit dem Schritt S82 fortge
setzt. Im Schritt S82 wird festgestellt, daß die Störung im
derzeitigen Zustand groß ist, und folglich wird ein Signal
zum Fortsetzen der intermittierenden Leitungsansteuerung
ausgegeben.
Wenn das Störsignal unter das Schwellenwertdatum abfällt,
wird die Verarbeitung mit dem Schritt S83 fortgesetzt. Im
Schritt S83 wird festgestellt, daß die Störung im derzei
tigen Zustand klein ist, und folglich wird ein Verarbei
tungsschritt, ein Umschaltschritt, zum Rückkehren zur
180°-Leitungsansteuerung ausgeführt, welcher später be
schrieben wird. Dadurch wird die Verarbeitung beendet.
Ein weiteres Beispiel der Verarbeitungsprozesse während
der intermittierenden Leitungsansteuerung wird nun unter
Bezugnahme auf Fig. 24 beschrieben. Die in Fig. 24 gezeig
te Verarbeitungsabfolge weist einen Schritt S91 anstelle
des Schritts S81 aus Fig. 23 auf. Im Schritt S91 wird er
mittelt, ob eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem Auftre
ten des letzten Störsignals verstrichen ist. Falls die
vorbestimmte Zeitspanne seit Auftreten des letzten Störsi
gnals verstrichen ist, wird die Verarbeitung mit dem
Schritt S83 zum Ausführen des Umschaltens und der Rückkehr
zur 180°-Leitungsansteuerung ausgeführt. Falls die vorbe
stimmte Zeitspanne seit dem Auftreten des Störsignals
nicht verstrichen ist, wird die Verarbeitung mit dem
Schritt S82, nämlich dem Fortsetzen und/oder Auswählen der
intermittierenden Leitungsansteuerung fortgesetzt.
Gewöhnlich tritt die Störung instantan zum Zeitpunkt des
Abschaltens oder des Schaltens einer Last auf. Danach wird
der Normalzustand wiederhergestellt, oder in vielen Fällen
werden neue Werte erhalten. Folglich wird der Gleichge
wichtszustand wiederhergestellt, nachdem die instantanen
Variationen oder Abweichungen beendet sind. Entsprechend
kann die Verarbeitung fortgesetzt werden, um die 180°-
Leitungsansteuerung nach dem Verstreichen einer festen
Zeitperiode, zum Beispiel von 2 Sekunden, wiederaufzuneh
men.
Wie oben beschrieben wurde, werden das Lastmoment, die
Drehzahl, die Versorgungsspannung oder diese Werte beglei
tende Signale überwacht, und es wird die Stärke der Varia
tionen davon mit erlaubten Werten, nämlich mit Schwellen
wertdaten, verglichen. Dadurch wird eine Verarbeitung aus
geführt, um die geeigneten Ansteuer- oder Antriebsverfah
ren auszuwählen. Insbesondere wird die Verarbeitung ausge
führt, um die 180°-Leitungsansteuerung im Gleichgewichts
zustand auszuwählen, wodurch geringere Störungen bewirkt
werden. Andererseits wird die intermittierende Leitungsan
steuerung in ungewöhnlichen Betriebszuständen ausgewählt,
bei welchen starke Störungen auftreten. Folglich ist es
möglich, das Anhalten oder Stoppen oder andere Probleme
des Motors zu verhindern, welche aufgrund von Störungen,
zum Beispiel Variationen der Versorgungsspannung, zum Bei
spiel ein instantaner Spannungsabfall oder aufgrund von
Änderungen oder Variationen der Motordrehzahl oder des
Lastmoments, des Motorstroms, oder der Phasendifferenz
zwischen der Antriebsspannung oder Ansteuerspannung und
dem Motorstrom auftreten. Es ist somit möglich, eine Mo
toransteuerung und einen Motorantrieb mit hohem Wirkungs
grad, geringem Rauschen, geringen Vibrationen und hoher
Verläßlichkeit zu realisieren.
Nunmehr wird der Schritt S73 für den Übergang zur intermit
tierenden Leitungsansteuerung und von Schritt S83 für den
Übergang zur 180°-Leitungsansteuerung beschrieben. Fig. 25
zeigt die Verarbeitung im Schritt S73 für den Übergang von
der 180°-Leitungsansteuerung zur intermittierenden Lei
tungsansteuerung. Im Schritt S101 wird die Leitung in be
zug auf alle Spulenanschlüsse des synchronen Motors ge
stoppt. Dies geschieht zur Ermittlung der tatsächlichen
elektromotorischen Gegenspannung durch Abschalten sämtli
cher Spulenanschlüsse. Dies ermöglicht die Bestimmung der
tatsächlichen elektromotorischen Gegenspannung durch Ab
schalten aller Spulenanschlüsse und dadurch die Bestimmung
der genauen Motordrehstellung, obwohl die elektromotori
sche Gegenspannung während der 180°-Leitungsansteuerung
von den Spulenanschlüssen nicht genau abgeleitet werden
kann, weil dort keine nichtleitende Periode oder Zeitspan
ne vorliegt.
Im Schritt S102 wird die elektromotorische Gegenspannung
zum Bestimmen des Eingangssignals eines elektromotorischen
Gegenspannungspulses bestimmt. Die Bestimmung der elektro
motorischen Gegenspannung wird so lange wiederholt, bis
das Pulseingangssignal auftritt.
Zum genauen Ausführen der Bestimmung der Drehposition wäh
rend des vollständigen Entfernens des Einflusses der Spu
lenanschlußspannung aufgrund der 180°-Leitungsansteuerung
kann das Pulseingangssignal detektiert werden, zum Bei
spiel zweimal, und die Genauigkeit kann durch Ausführen
der zweiten Bestimmung als genaue Pulsermittlung ausge
führt werden. Die Genauigkeit erhöht sich mit der Erhöhung
der Anzahl der Detektionen. Der Motor wird während jeder
Detektion abgeschaltet. Entsprechend kann ein häufiges De
tektieren bewirken, daß der Motor anhält. Aus einem Expe
riment wurde ermittelt, daß optimale Bedingungen zum Aus
führen dieser Detektion vorliegen, wenn eine Detektion
zweifach durchgeführt wird.
Wenn der elektromotorische Gegenspannungspuls ermittelt
ist, geht die Verarbeitung zum Schritt S103 über. Im
Schritt S103 wird die intermittierende Leitungsansteuerung
ausgewählt, um den Synchronmotor anzutreiben und anzusteu
ern und um die Leitungsphasen gemäß der in den Fig. 18 und
19 gezeigten Wellenform zu schalten. Dann endet die Verar
beitung.
In dem Fall, bei welchem die Leitungszeitabfolge in bezug
auf den elektromotorischen Gegenspannungspuls vorweggenom
men oder verzögert wird, um den Wirkungsgrad zu erhöhen,
wird der elektromotorische Gegenspannungspuls, welcher be
reits angepaßt ist, verwendet, um die vorangehend be
schriebene Betriebsabfolge durchzuführen.
Der Referenz- oder Bezugswert der Ansteuerspannung oder
Antriebsspannung (PWM-Tastung) während des Übergangs kann
im Hinblick auf den Wert während der 180°-Leitungsansteue
rung eingestellt werden.
Im Betrieb bei niedrigen Drehzahlen ist die zur Drehzahl
proportionale (prounitale) elektromotorische Gegenspannung
klein, und folglich ist ein genauer Übergang nicht mög
lich. Im Fall, bei welchem die Drehzahl vor dem Übergang
zur intermittierenden Leitungsansteuerung kleiner ist als
eine vorbestimmte Drehzahl, kann jedoch der Referenzwert
der Antriebsspannung oder Ansteuerspannung (PWM-Tastung)
auf einen hohen Wert gesetzt werden, um eine schnelle Ro
tation bei der Ansteuerung direkt nach dem Übergang auszu
führen, wodurch das vorangehend beschriebene Problem ver
mieden wird. Im extrem langsamen Bereich ist der Übergang
zur intermittierenden Leitungsansteuerung extrem schwie
rig, so daß es notwendig sein kann, den Übergang zu ver
hindern, wobei diese Vorgehensweise vom jeweiligen Syn
chronmotor abhängt.
Gemäß einem Experiment ist bekannt, daß Drehzahlen von 500
bis 1000 Umdrehungen/Minute direkt nach dem Übergang eine
schnelle Rotation benötigen, und daß extrem niedrige Dreh
zahlen von 500 Umdrehungen/Minute oder weniger einen der
artigen Übergang unmöglich machen. Die vorangehend be
schriebenen vorbestimmten Drehzahlen werden von der Ampli
tude der elektromotorischen Gegenspannung und vom S/N-
Verhältnis beeinflußt. Folglich müssen diese Werte mög
lichst vorab bestimmt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 27, welche eine Motorstrom
wellenform zeigt, werden experimentelle Ergebnisse in be
zug auf den Übergang von der 180°-Leitungsansteuerung zur
intermittierenden Leitungsansteuerung beschrieben. Bei
diesem Experiment beträgt die Drehzahl 3000 Umdrehun
gen/Minute, das Lastmoment ist 1,5 Nm. Fig. 27 zeigt ver
schiedene Wellenformen für den Fall, bei welchem der Über
gang zur intermittierenden Leitungsansteuerung gemäß dem
Auftreten von Störungen durchgeführt wurde, welche sich
als Änderungen oder Variationen in der Versorgungsspannung
des Inverterschaltkreises 2 darstellen. Die 120°-
Leitungsansteuerung wird als intermittierende Leitungsan
steuerung ausgeführt.
Wie in Fig. 27 gezeigt ist, sind sämtliche Spulenanschlüs
se während des Übergangs abgeschaltet, und der Übergang
zur intermittierenden Leitungsansteuerung kann verläßlich
durchgeführt werden. Durch Bereitstellen der Periode, für
welche die Spulenanschlüsse abzuschalten sind, kann die
elektromotorische Gegenspannung genau ermittelt werden.
Dann kann die Verarbeitung des Übergangs zur intermittie
renden Leitungsansteuerung auf verläßliche Art und Weise
durchgeführt werden, so daß das Umschalten des Ansteuer
verfahrens oder des Antriebsverfahrens mit erhöhter Ver
läßlichkeit ausgeführt werden kann.
Nun wird die Verarbeitung hinsichtlich des Schritts S83
für die Rückkehr von der intermittierenden Leitungsan
steuerung, welche in den Fig. 23 und 24 gezeigt ist, zur
180°-Leitungsansteuerung beschrieben. Im Schritt S121 wird
die Leitungsphase im aktuellen oder laufenden Zustand aus
der Leitungszeitabfolge berechnet. Bei der 120°-
Leitungsansteuerung ist es möglich, die oben erwähnte Pha
se durch Berechnung eines Winkels im Hinblick auf die si
nuidale Wellenformphase zu berechnen, und zwar für die si
nuidale Wellenform, welche mit dem Zeitpunkt korrespon
diert, wenn die Spannungsversorgung für die U-Phasenspule
zur V-Phasenspule beginnt.
Im Schritt S122 werden die Sinusdaten auf der Grundlage
der berechneten Phase eingestellt. Im Schritt S123 werden
sämtliche Spulenanschlüsse zeitweise abgeschaltet. Dies
hat zum Ziel, den Einfluß der intermittierenden Leitungs
ansteuerung vor dem Schalten des Leitungsansteuerverfah
rens zum Rückkehrzeitpunkt zu verhindern.
Im Schritt S124 wird die 180°-Leitungsansteuerung ausge
wählt, der Rückkehrvorgang wird dann beendet. Der Refe
renzwert für die Ansteuerspannung oder Antriebsspannung
(PWM-Tastung) zum Rückkehrzeitpunkt kann im Hinblick auf
den Wert während der intermittierenden Leitungsansteuerung
eingestellt werden.
Als Ergebnis eines Experiments in bezug auf den Übergang
von der intermittierenden Leitungsansteuerung zur 180°-
Leitungsansteuerung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 29
erläutert. Bei diesem Experiment betrug die Drehzahl 3000
Umdrehungen/Minute, das Lastmoment war 1,5 Nm. Es wurde
die 120°-Leitungsansteuerung als intermittierende Lei
tungsansteuerung verwendet. Fig. 29 zeigt eine Motorstrom
wellenform zum Zeitpunkt des Rückkehrens zur 180°-
Leitungsansteuerung in Reaktion auf die Tatsache, daß die
Störung in vermindertem Maße vorliegt, oder eine entspre
chende vorbestimmte Zeitspanne seit der Störung verstri
chen ist.
Wie in Fig. 29 gezeigt ist, wird die Phaseninformation zum
Zeitpunkt des Rückkehrens kontinuierlich gehalten. Folg
lich wird die Rückkehr zur 180°-Leitungsansteuerung mit
einer genauen Phase auf verläßliche Art und Weise er
reicht.
Wie oben beschrieben wurde, wird die Phaseninformation der
intermittierenden Leitungsansteuerung berechnet, wobei
diese Information dann als Referenz verwendet wird, die
Leitungsphase für die 180°-Leitungsansteuerung bestimmt
werden muß, so daß die Verläßlichkeit des Vorgangs der Mo
toransteuerung oder des Motorantriebs verbessert werden
kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 30 wird nun ein typischer
Aufbau für die Motoransteuerung mit einer intermittieren
den Motoransteuereinheit 30 beschrieben. In Fig. 30 weist
die dargestellte intermittierende Leitungsansteuereinheit
30 eine Magnetpolpositionsbestimmungseinheit 31, welche
einen Referenzspannungsvergleich durchführt, um die Dreh
stellung des Synchronmotors 1 zu bestimmen, eine Solldreh
zahlinformationsspeichereinheit 32 zum Speichern einer
Solldrehzahlinformation für den Synchronmotor 1, einen Ad
dierer 33, welcher eine Abweichung oder ein Fehler zykli
scher Periodeninformation der Magnetpolpositionsbestim
mungseinheit in bezug auf eine Sollzyklusperiodeninforma
tion der Solldrehzahlinformationsspeichereinheit 32 be
rechnet, und eine Drehzahlverstärkungseinheit 34 auf, wel
che die Abweichung oder den Fehler aus dem Addierer 33
verstärkt.
Das Ausgabesignal der Drehzahlverstärkungseinheit 34 wird
als PWM-Referenztastwert an die PWM-erzeugende und phasen
verteilende Einheit 11 übersandt. Das Stellungssignal oder
Positionssignal der Magnetpolpositionsbestimmungseinheit
31 wird als Leitungszeitabfolge der PWM-erzeugenden und
phasenverteilenden Einheit 11 zugeführt. Der Inverter
schaltkreis 2 empfängt das Ansteuersignal oder Antriebs
signal von der PWM-erzeugenden und phasenverteilenden Ein
heit 11. Auf dieser Grundlage wird der Synchronmotor 1 an
gesteuert oder angetrieben.
Im Fall der 120°-Leitungsansteuerung ist für jede der Mo
torspulenanschlüsse eine Off-Periode oder nichtleitende
Periode vorgesehen, wie das in Fig. 18 gezeigt ist. Gemäß
der Bewegung und der Drehung der Permanentmagnete während
dieser Off-Periode tritt eine elektromotorische Gegenspan
nung auf. Die Wellenform der während der Off-Periode er
scheinenden elektromotorischen Gegenspannung verschiebt
sich gemäß der Leitungszeitabfolge. Entsprechend ist es
möglich, die Magnetpolstellung des Motorrotors, welche ja
eine Motordrehposition oder -drehstellung darstellt, über
die Motorspulenanschlüsse zu ermitteln.
Als einfache und verläßliche Maßnahme kann eine Filterung
in der Magnetpolpositionsbestimmungseinheit 31 mittels
Tiefpaßfilterung erster Ordnung durchgeführt werden. Fer
ner kann ein Spannungsvergleich durch Vergleich mit dem
Zwischenpotential und dem intermediären Potential der Mo
torspulenanschlüsse durchgeführt werden. Wenn die Leitung
mit einer vorauseilenden oder avancierten Phase oder mit
einer nacheilenden oder verzögerten Phase durchgeführt
werden muß, wird der Magnetpolpositionsbestimmungssignal
puls gezählt, zum Beispiel durch einen Zeitgeber oder
Taktgeber, und dadurch wird die gewünschte Leitungszeitab
folge erhalten und als Positionssignal zur Verfügung ge
stellt. Die Magnetpolpositionsbestimmungseinheit 31 ist
notwendig, um komplizierte Verarbeitungsschritte, wie zum
Beispiel das Filtern oder auch die Spannungsumwandlung,
durchzuführen. Deshalb kann die Magnetpolpositionsbestim
mungseinheit auch als externer Schaltkreis ausgebildet
sein, im Gegensatz zum Beispiel zu der Steuereinheit 5,
welche zum Beispiel als Mikrocomputer ausgebildet ist.
Die Magnetpolpositionsbestimmungseinheit 31 bzw. deren Auf
bau ist nicht auf die vorangehend beschriebene Struktur
beschränkt. Sie kann einen Aufbau aufweisen, welcher die
Motorspulenanschlußsignale mit der Bezugsspannung ver
gleicht, d. h. ohne das Durchführen eines Filterprozesses
oder dergleichen. Ferner kann der Aufbau auch PWM-
Komponenten und Rauschen entfernen, um die Motordrehstel
lung oder Motordrehposition zu ermitteln.
Durch Verwendung der intermittierenden Leitungsansteue
rungseinheit 30, so wie sie oben beschrieben wurde, kann
die Motordrehstellung auf verläßliche Art und Weise von
der an den Motorspulenanschlüssen erzeugten elektromotori
schen Gegenspannung ermittelt werden. Folglich kann die
Motoransteuerung oder Motorantrieb auf besonders verläßli
che Art und Weise durchgeführt werden.
Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 31 der Auf
bau für eine Motoransteuerung oder einen Motorantrieb mit
tels einer 180°-Leitungsansteuereinheit 7 beschrieben. Wie
bereits beschrieben wurde, wird die 180°-Leitungsan
steuerung zum Beispiel auf der Grundlage einer arithmeti
schen Operation in bezug auf den Motorstrom oder durch
Verwendung eines neutralen Punkts ausgeführt. Unter diesen
Betriebsarten kann die sogenannte Phasendifferenzsteuerung
oder Phasendifferenzüberwachung auf der Grundlage der Pha
sendifferenz zwischen der Ansteuerspannung oder Antriebs
spannung und dem in Fig. 31 gezeigten Motorstrom den not
wendigen Aufbau und die Betriebsart vereinfachen. Dadurch
werden letztlich geringe Betriebs- und Produktionskosten
erzielt.
Bei der Phasendifferenzsteuerung oder -überwachung wird
gewöhnlich ein Nulldurchgang des Motorstroms zur Vereinfa
chung der Verarbeitung detektiert. Jedoch kann aufgrund
der in Fig. 31 dargestellten Art und Weise eine Ansteue
rung und ein Antrieb mit höherer Verläßlichkeit als bei
der Detektion des Nulldurchgangs erreicht werden.
In der Fig. 31 weist die 180°-Ansteuereinheit 7 einen
Stromsensor 41, welcher den durch eine bestimmte Phase (U-
Phase in der Figur) unter den U-, V- und W-Phasen der Mo
torspulenanschlüsse fließenden Motorstrom detektiert, so
wie eine Motorstrombestimmungsverstärkungseinheit 42 auf,
welche nach dem Verstärken des detektierten Motorstroms um
einen bestimmen Faktor und dem Berechnen eines Offset-
Wertes ein entsprechendes Motorstromsignal ausgibt. Der
Stromsensor 41 und die Motorstrombestimmungsverstärkungs
einheit 42 sind als externe Schaltkreise ausgebildet, um
einen einfacheren und praktisch realisierbareren Aufbau im
Vergleich zum Fall zu realisieren, bei welchem diese Ein
heiten innerhalb der Steuereinheit 5 ausgebildet sind.
Ferner weist die 180°-Leitungsansteuereinheit 7 eine Pha
sendifferenzbestimmungseinheit 43 auf, welche das Motor
stromsignal durch Ausführen einer Analog/Digital-
Umwandlung gemäß einer vorbestimmten Zeitabfolge ausführt
und welche eine durch Berechnung erhaltene Phasendifferen
zinformation ausgibt. Des weiteren ist eine Sollphasendif
ferenzinformationsspeichereinheit 44 vorgesehen, welche
vorab gespeichert eine Phasendifferenzinformation bezüg
lich einer Sollphase enthält, d. h. eine Sollphasendiffe
renzinformation.
Die Phasendifferenzbestimmungseinheit 43 mißt den Motor
strom mehrmals, und zwar alle zwei Motoransteuer- oder An
triebsphasenperioden. Sie integriert die gemessenen Strom
werte, um einen Motorstromsignalbereich für jede Phasenpe
riode zu erhalten. Die Bereichsverhältnisse zwischen die
sen Motorstromsignalbereichen werden berechnet und ausge
geben, und zwar als Phasendifferenzinformation.
Gemäß den Rotationsbedingungen und der Verzerrung des Mo
torstroms, ändert sich die Leitungszeitabfolge, bei wel
cher ein maximaler Wirkungsgrad erhalten werden kann.
Folglich wird bevorzugt, daß die Sollphasendifferenzinfor
mation in bezug auf die Rotationsbedingungen und andere
Daten zu jedem Zeitpunkt eingestellt werden kann.
Des weiteren weist die 180°-Leitungsansteuereinheit 7 ei
nen Addierer 45 zum Berechnen von Fehler- oder Abwei
chungsdaten in bezug auf den Fehler oder die Abweichung
zwischen der Sollphasendifferenzinformation aus der Soll
phasendifferenzinformationsspeichereinheit 44 und der Pha
sendifferenzinformation aus der Phasendifferenzbestim
mungseinheit 43 auf. Ferner ist eine PI-Arithmetikeinheit
46 vorgesehen, welche proportionale (prounitale) Fehlerda
ten oder Abweichungsdaten berechnet und auch die inte
grierten Fehlerdaten oder Abweichungsdaten in bezug auf
die vom Addierer 45 berechneten Fehlerdaten oder Abwei
chungsdaten. Die PI-Arithmetikeinheit 46 gibt entsprechend
einen Referenzwert für die Tastung oder die Tastrate ab.
Durch Verwendung der PI-Steuerung oder -Überwachung kann
der Restfehler der Phasendifferenz nahezu auf Null einge
regelt oder gesteuert werden.
Des weiteren weist die 180°-Leitungsansteuereinheit 7 eine
Drehzahleinstelleinheit 47 zum Einstellen eines Drehzahl
befehls oder einer Drehzahlinstruktion für den Synchronmo
tor, eine Sinusdatentabelle 48, welche eine vorbestimmte
Anzahl von Daten aufweist, und eine Sinusdatenpräparati
onseinheit 49 auf. Die Sinusdatenpräparationseinheit 49
arbeitet gemäß dem Drehzahlbefehl oder der Drehzahlin
struktion und gemäß der verstrichenen Zeit, um die zu den
U-, V- und W-Phasen der Motorspulen korrespondierenden Si
nusdaten aus der Sinusdatentabelle 48 auszulesen und die
Motoransteuerspannungphaseninformation der U-Phase aus dem
Sinusdatensatz der U-Phase auszugeben.
Der Stromsensor 41 kann als Spulenelement und als Hall-
Element ausgebildet sein. Er kann auch einen Stromumwand
ler oder dergleichen aufweisen. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Motorstrom nur einer
bestimmten Phase, nämlich der U-Phase, unter der Mehrzahl
der Phasen ermittelt. Jedoch können die Motorströme sämt
licher Phasen detektiert werden. Dadurch kann eine beson
ders präzise und genaue Motoransteuerung oder ein entspre
chender Motorantrieb erreicht werden. Die Sinusdaten kön
nen mittels einer Arithmetikeinheit anstelle der vorgese
henen Sinusdatentabelle 48, welche die Sinusdaten vorab
speichert, erzeugt werden.
Fig. 31 zeigt den Aufbau für eine sinuidale Leitungsan
steuerung unter Verwendung einer entsprechenden beispiel
haft angegebenen 180°-Leitungsansteuerung. Weil durch die
sinuidale Leitungsansteuerung eine besonders glatte und
geschmeidige Zufuhr des Motorstroms aufgrund der Verwen
dung einer Sinuswellenform erreicht werden kann, wird des
halb das Auftreten von Vibrationen, Variationen und Rau
schen reduziert. Jedoch ist die Ansteuerwellenform nicht
auf die Verwendung einer sinuidalen Wellenform beschränkt.
Das Ansteuern oder Antreiben mit höherem Wirkungsgrad kann
gerade unter Verwendung einer Ansteuerwellenformleitung
erreicht werden, welche den Motorstrom gemäß der Magnet
flußverteilung des Motorrotors bereitstellt.
Wie oben beschrieben wurde, berechnet die Phasendifferenz
detektionseinheit 43 das Flächenverhältnis oder das Be
reichsverhältnis zwischen zwei Motorstromsignalbereichen
oder -flächen, welche während zweier Motoransteuerpotenti
alphasenperioden bestimmt wurden, und gibt das Ergebnis
als Phasendifferenzinformation aus. Die PI-Arith
metikeinheit wird von der Stärke der Abweichung zwischen
der Sollphasendifferenzinformation und der Phasendifferen
zinformation aus der Phasendifferenzdetektionseinheit 43
beeinflußt. In der PWM-erzeugenden und phasenverteilenden
Einheit 11 wird die Ausgabetastung oder das Ausgabe
tastverhältnis in bezug auf einen Referenzwert für die Ta
stung oder das Tastverhältnis berechnet, welche von der
PI-Arithmetikeinheit 46 ausgegeben wird. Ferner werden die
Sinuswellenformdaten, welche vom Drehzahlbefehl oder von
der Drehzahlinstruktion jedesmal bereitgestellt und erhal
ten werden, auch hier bereitgestellt und erhalten. Auf der
Grundlage der berechneten Werte werden die Motorspulen
über den Inverterschaltkreis 2 zum Antreiben oder Ansteu
ern des Synchronmotors 1 gesteuert und überwacht.
In dem in Fig. 31 gezeigten Aufbau wird die Stärke der An
triebsspannung oder Ansteuerspannung - nämlich die Tast
breite im Rahmen des PWM-Tastverhältnisses - durch eine
Phasendifferenzsteuer- oder -überwachungsrückkopplung er
mittelt, welche ausgeführt wird, um eine konstante Motor
stromphasendifferenz in bezug auf die Motoransteuerspan
nung oder Motorantriebsspannung (Ausgabetastverhältnis) zu
erreichen. Die Drehzahl wird auf der Grundlage der Sinus
daten, welche für eine vorgegebene Frequenz für den Be
trieb des Synchronmotors 1 bei einer gewünschten Frequenz
bereitgestellt und ausgegeben werden, bestimmt.
Beim Beginn wird durch eine erzwungene Leitung der jewei
ligen Phasen eine erzwungene Erregung eingeleitet, um ein
rotierendes Magnetfeld zu erzeugen. Die Steuerung und
Überwachung in der oben beschriebenen Art und Weise wird
dagegen während des normalen Betriebs oder der normalen
Ansteuerung durchgeführt. Die Phasendifferenz kann dabei
auch in der oben beschriebenen Art und Weise gesteuert und
überwacht werden.
Die Tatsache, daß der Synchronmotor 1 in der oben be
schriebenen Art und Weise durch eine Phasendifferenzsteue
rung oder -überwachung angetrieben, angesteuert und über
wacht werden kann, wird nachfolgend auf der Grundlage von
Ergebnissen von Experimenten mit einem IPM-Motor (Interior
Permanent Magnet Motor) beschrieben.
Der IPM-Motor, welcher einen eingebetteten Dauer- oder
Permanentmagneten in seinem Rotor aufweist, verwendet ein
sogenanntes magnetisches Drehmoment oder magnetisches Mo
ment, welches gemäß dem magnetischen Fluß und dem Spulen
strom ausgebildet wird. Ferner verwendet ein derartiger
Motor auch ein sogenanntes Reluktanzmoment oder Reluktanz
drehmoment, welches gemäß der Änderung der Induktivität
oder Induktivität der Motorspule in Abhängigkeit von der
Rotorkonfiguration erzeugt wird. Die Summe des magneti
schen Moments und des Reluktanzmoments nimmt einen Maxi
malwert an, wenn der Rotor eine bestimmte Relativposition
in bezug auf den Stator annimmt. Diese Relativposition än
dert sich in Abhängigkeit von den Drehbedingungen. Zum An
treiben oder Ansteuern des IPM-Motors muß die Relativposi
tion zwischen dem Rotor und dem Stator bestimmt werden.
Die Leitungszeitabfolge muß optimiert werden, um die Mo
torspulen mit Strom zu beaufschlagen, wenn die optimalen
Positionsverhältnisse dafür vorliegen. Selbst im Fall, bei
welchem der Synchronmotor unter höchstens geringer Berück
sichtigung des Wirkungsgrads betrieben und angesteuert
wird, könnte ein Bremsen des Moments auftreten, welches
den Motor stoppt, falls die Leitungszeitabfolge nicht in
einem geeigneten Bereich liegt. Zum Beispiel verwendet die
intermittierende Leitungsansteuerung eine elektromotori
sche Gegenspannung zum Bestimmen der Relativposition zwi
schen Rotor und Stator.
Unter Bezugnahme auf Fig. 32 wird nun das Ergebnis eines
Experiments beschrieben, bei welchem ein Synchronmotor auf
der Grundlage einer Phasendifferenzsteuerung gemäß dem
sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
angetrieben und angesteuert wurde. In Fig. 32 beschreibt
die Ordinate die Phasendifferenzinformation und die Ab
szisse bezeichnet die relative Phase zwischen Rotor und
Stator, welche mit der relativen Position des Rotors in
bezug auf den Stator korrespondiert, welche durch einen
Encoder oder Sensor repräsentiert wird, der die Motordreh
stellung angibt. Das Experiment wurde bei einer Drehzahl
von 1000 Umdrehungen/Minute und einem Lastmoment von 15 kgf cm
durchgeführt.
Die Phasendifferenzsteuerung gemäß dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist nicht ausgelegt, direkt die
Stellung des Rotors in bezug auf den Stator festzustellen.
Wie in Fig. 32 gezeigt ist, ist die Positionsanordnung
zwischen dem Rotor und dem Stator im wesentlichen propor
tional (prounital) oder identisch mit der Phasendifferen
zinformation. Demgemäß kann das Positionsverhältnis zwi
schen dem Rotor und dem Stator indirekt durch Steuern und
überwachen der Phasendifferenzinformation auf einen vorbe
stimmten Wert hin eingestellt werden. Deshalb kann der Mo
tor gemäß der entsprechenden Leitungszeitabfolge zur Er
reichung eines optimalen Wirkungsgrads betrieben und ange
steuert werden, und zwar durch Optimierung der Sollphasen
differenzinformation.
Unter ähnlichen experimentellen Bedingungen wie den in be
zug auf Fig. 32 beschriebenen wurde der Zusammenhang zwi
schen der Ansteuerspannung oder Antriebsspannung (PWM-
Referenztastwert) und der Phasendifferenzinformation in
einem Experiment gemessen, dessen Ergebnis unter Bezugnah
me auf Fig. 33 erläutert wird. In Fig. 32 bezeichnet die
Ordinate die Phasendifferenzinformation, und die Abszisse
bezeichnet die Motoransteuerspannung oder die Motoran
triebsspannung (Referenztastwert). Wie in Fig. 33 gezeigt
ist, ist die Phasendifferenzinformation im wesentlichen
proportional (prounital) zur Motoransteuerspannung oder
Motorantriebsspannung. Folglich kann die Phasendifferen
zinformation durch Erhöhen oder Senken der Antriebsspan
nung oder Ansteuerspannung (PWM-Referentastwert) gere
gelt, überwacht oder gesteuert werden.
Insbesondere kann die Strom/Spannungs-Phasendifferenz
(Phasendifferenzinformation) geändert werden, und zwar
durch Ändern der Ansteuerspannung oder Antriebsspannung
(Referenztastwert) und zwar während des Betriebs mit einer
konstanten Drehzahl. Der Aufbau des sechsten Ausführungs
beispiels der vorliegenden Erfindung, kann auf effektive
und wirkungsvolle Art und Weise die Steuerung und Überwa
chung ausführen und zwar durch eine Phasendifferenzsteuer
rückkoppelschleife oder Phasendifferenzüberwachungsrück
koppelschleife, welche die Ansteuerspannung oder Antriebs
spannung (Referenztastwert) auf der Grundlage der Phasen
differenzinformation erhöht oder erniedrigt.
Aus diesem oben genannten experimentellen Ergebnis ergibt
sich, daß die Phasendifferenzsteuerung ausgeführt werden
kann, und zwar im Gegensatz zu der Tatsache, daß der tat
sächliche Motorstrom nicht als reine Sinuswelle oder als
reines Sinussignal ausgebildet ist, aber Verzerrungs- und
Fehlerkomponenten überlagert enthält. Es wird ferner klar,
daß die Phasendifferenzinformation auf der Grundlage des
Motorstromsignalbereichsverhältnisses oder -flächenver
hältnisses von zwei Phasenperioden mit einer ausreichend
hohen Genauigkeit bestimmt werden kann. Die vorangehend
beschriebenen Probleme sind dadurch überwunden, und die
Detektionsgenauigkeit wurde verbessert, und zwar im Ver
gleich mit der Phasendifferenzbestimmungsmethode, bei wel
cher ausschließlich ein Punkt, zum Beispiel der Nulldurch
gangspunkt des Motorstroms, ermittelt wird.
Obwohl die jeweiligen Charakteristiken der oben beschrie
benen experimentellen Ergebnisse fast oder nahezu propor
tionale (prounitale) Zusammenhänge ergeben, stellen die
angegebenen Daten keine vollständig gerade Linie im stren
gen Sinn dar. Dies liegt wahrscheinlich daran, daß Verzer
rungen und Abweichungen im Motorstrom zusätzlich zu Meß
fehlern auftreten. Folglich ändert sich die Steuer- und
Überwachungssystemverstärkung der Phasendifferenzsteuerung
in Abhängigkeit vom Wert der Phasendifferenz. Jedoch kann
die Verstärkung als Steuersystemverstärkung so eingestellt
werden, daß die oben beschriebene Nichtlinearität mit be
rücksichtigt wird. Dadurch wird ein Steuer- und Überwa
chungssystem erreicht, welches eine weiter verbesserte Ge
nauigkeit dadurch erzielt, daß die Verstärkung des Überwa
chungs- und Steuersystems gemäß dem Wert der Phasendiffe
renz angepaßt und geändert wird.
In Abhängigkeit von den Rotationsbedingungen können die
Neigungen und Steigungen der jeweiligen Charakteristiken
sich ändern. Jedoch kann ein Steuer- und Überwachungssy
stem ausgebildet werden, bei welchem die Stärke der Ände
rung der Steuer- und Überwachungssystemverstärkung in Ab
hängigkeit von der Drehzahl berücksichtigt wird. Dadurch
wird das Steuer- und Überwachungssystem im Hinblick auf
seine Genauigkeit dadurch weiter verbessert, daß die Ände
rungen der Verstärkungen des Steuer- und Überwachungssy
stems gemäß den Drehbedingungen angepaßt und geändert
wird.
Bei dem oben beschriebenen Experiment wurde ein invertie
render Verstärker als Motorstromdetektionsverstärkerein
heit 42 verwendet.
Es wird nun nachfolgend ein Verfahren zum Einstellen der
Drehzahl bei der Phasendifferenzsteuerung oder -überwa
chung unter Verwendung einer Sinusdatentabelle beschrie
ben, wobei Bezug genommen wird auf das PWM-Ausgabesignal.
Das Phasendifferenzsteuerverfahren gemäß dem sechsten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unterscheidet
sich zum Beispiel im Hinblick auf das Drehzahlsteuer- und
-überwachungsverfahren, bei welchem ein elektromotorischer
Gegenspannungspuls detektiert wird, und zwar dahingehend,
daß die Motordrehzahl von der Frequenz der sinuidalen
Spannung (PWM), welche den Motorspulen zugeführt wird, ab
hängt. Folglich wird die Ansteuerung mit der sogenannten
erzwungenen Erregung verwendet.
Es wird angenommen, daß die Sinusdatentabelle 48 Daten
spalten enthält oder gespeichert hat, aus denen eine si
nuidale Wellenform ausgegeben wird, falls eine Digi
tal/Analog-Ausgabe in kontinuierlicher Art und Weise aus
geführt wird. Es wird zum Beispiel angenommen, daß die Da
ten für eine Zyklusperiode in Form von 360 sinuidalen Da
tenwerten angegeben sind. In diesem Fall bildet jedes si
nuidale Datum einen Wert, welcher mit einem elektrischen
Winkel von 1 Grad korrespondiert. In der nachfolgenden Be
schreibung wird angenommen, daß die sinuidale Datentabelle
360 sinuidale Datenwerte für eine Zyklenperiode aufweist,
daß die PWM-Trägerfrequenz 3 kHz beträgt und daß der Syn
chronmotor 1 für eine Periode, welche zwei sinuidalen Zy
klenperioden pro Phase entspricht, eine Drehung vollführt.
Im Fall der sinuidalen 180°-Leitung muß die Motoransteuer
spannung oder Antriebsspannung (Ausgabetastung) eine si
nuidale Wellenform aufweisen. Folglich müssen die sinuida
len Daten für jeden PWM-Trägerzyklus erneuert werden. Des
weiteren muß für jede Rotation des Synchronmotors 1 eine
Erneuerung 720 (= 360 × 2) Male durchgeführt werden.
Unter der Annahme, daß jedes Bezugsdatenelement in der Si
nusdatentabelle für jeden PWM-Trägerzyklus erneuert wird,
benötigt eine Rotation 0,24 Millisekunden (720 × 0,333),
weil die PWM-Trägerzyklusperiode 1/3000 =
0,333 Millisekunden beträgt. Folglich ist die Drehzahl un
gefähr 250 Umdrehungen/Minute. Falls die Strukturfaktoren
des Motors nicht mit berücksichtigt werden, wird die Mo
tordrehzahl gemäß der PWM-Trägerfrequenz und der Erneue
rungsperiode der Referenzdaten der Sinusdatentabelle be
stimmt. Falls der Motor zum Beispiel drei Spulenphasen
aufweist, werden die Sinusdatenelemente, welche um einen
elektrischen Winkel von 120 Grad zueinander verschoben
oder verdreht sind, als Daten für die jeweiligen Phasen
behandelt. Es kann auch eine Sinusarithmetik ausgeführt
werden, um die Sinusdaten für jeden Zeitpunkt, bei dem sie
benötigt werden, bereitzustellen.
Die so ermittelten Sinusdaten werden für jede Phase mit
dem Referenztastwert multipliziert, welcher durch die Pha
sendifferenzsteuerung berechnet wird. Die PWM-erzeugende
Einheit 11 zum Beispiel ein PWM-Wellenformgenerator, emp
fängt das Ergebnis der oben beschriebenen Multiplikation
und gibt ein PWM-Signal oder eine PWM-Wellenform aus. Der
PWM-Wellenformgenerator erzeugt zum Beispiel ein Dreieck
signal, und zwar mit der PWM-Trägerzyklusperiode. Der Hö
henwert dieses Dreiecksignals wird mit dem Ergebnis der
oben beschriebenen Multiplikation verglichen. Auf der
Grundlage dieses Vergleichs wird ein High/Low-
Ausgabesignal erzeugt.
Der PWM-Wellenformgenerator wird in Form eines bestimmten
elektronischen Schaltkreises, integrierten Schaltkreises
(IC) oder durch die Funktion des steuernden Mikrocomputers
realisiert. Auf diese Weise kann die PWM-Wellenform für
das jeweilige Ansteuerelement oder Antriebselement auf
einfache Art und Weise erreicht werden.
Nachfolgend wird nun der gesamte Vorgang von der Bestim
mung der Phasendifferenzinformation zur Berechnung des Tast
referenzwerts und auch die Anordnung für diese Vorge
hensweise beschrieben.
Fig. 34 zeigt die Bestimmung der Phasendifferenzinformati
on. Der Motorstrom der U-Phase weist eine sinuidale Wel
lenform auf und besitzt seine Mitte oder sein Zentrum im
Bereich des Nulldurchgangs. Dieser Motorstrom wird ver
stärkt und mit einem Offset versehen, und zwar durch die
Motorstromdetektionsverstärkungseinheit 42, um ein ent
sprechendes Motorstromsignal zu erzeugen. Dies wird durch
geführt, um den Motorstrom nach Umwandlung in eine Span
nung durch den A/D-Umwandler (nicht gezeigt) in einem er
laubten Spannungsbereich zu halten, z. B. von 0 V bis +5 V.
Die Motoransteuerspannung- oder -antriebsspannungsphasen
information der U-Phase wird aufgrund der Sinusdaten der
U-Phase durch die Sinusdatenerzeugungseinheit 49 erzeugt.
Im praktischen Vorgehen ist es nicht notwendig, daß die
Motoransteuer- oder Motorantriebsspannungsphaseninformati
on eine sinuidale Wellenform besitzt. Es ist jedoch not
wendig, daß die Phaseninformation erhalten werden kann.
Die Phasendifferenzdetektionseinheit 43 wird mit dem Mo
torstromsignal und der Motoransteuerspannung- oder Motor
antriebsspannungsphaseninformation beaufschlagt, wie das
in Fig. 34 gezeigt ist. Die Phasendifferenzdetektionsein
heit 43 mißt das Motorstromsignal von der Motorantriebs
spannung- oder Motoransteuerspannungsphaseninformation,
und zwar für eine vorbestimmte Phasenperiode, welche be
reits eingestellt ist. Insbesondere wird eine Messung n-
fach pro Phasenperiode mit einer bestimmten Meßphase oder
Samplephase (Meßzeit oder Samplezeit) durchgeführt, und
zwar zweifach in dem in Fig. 18 gezeigten Fall.
Zum Beispiel werden in der Phasenperiode θ0 die Motor
stromsignale - I0 und I1 - gemäß der Meßzeitabfolge s0 und
s1 gemessen. In der Phasenperiode θ1 werden Motorstromsi
gnale - I2 und I3 - gemäß der Meßzeitabfolge s2 bzw. s3
gemessen. In der Phasenperiode θ2 werden Stromsignale - I4
und I5 - gemäß der Meßzeitabfolge s4 bzw. s5 gemessen. In
der Phasenperiode θ3 werden Motorstromsignale - I6 und I7
- gemäß der Meßzeitabfolge s6 bzw. s7 gemessen.
Unter der Annahme, daß die vorbestimmten Phasenperioden θ0
und θ1 bereits voreingestellt sind, werden die gemessenen
Strommeßdaten für jede der Phasenperioden θ0 und θ1 inte
griert. Dadurch werden Stromsignalbereiche oder Stromsi
gnalflächen Is0 und Is1 berechnet (Is0 = I0 + I1, Is1 = I2
+ I3).
Ein Verhältnis zwischen den Motorstromsignalbereichen Is0
und Is1 wird berechnet und als Phasendifferenzinformatio
nen weiterhin verwendet. Durch Einstellen einer konstanten
Meßzeitabfolge s0-s3 kann die Verarbeitungsweise weiter
vereinfacht werden.
Falls die vorgegebenen Phasenperioden θ2 und θ3 ebenfalls
eingestellt sind, werden die gemessenen Strommeßdaten in
tegriert für jede der Phasenperioden θ2 und θ3. Es ergeben
sich daraus dann Stromsignalbereiche oder Stromsignalflä
chen Is2 und Is3 (Is2 = 14 + 15, Is3 = 16 + 17). Dadurch
wird das Verhältnis zwischen den Motorstromsignalbereichen
oder -flächen Is2 und Is3 berechnet.
Die Phasenperiode kann auch eine Mitte oder ein Zentrum
bei einem elektrischen Winkel von 90 Grad oder 270 Grad
für die Ansteuerspannung oder Antriebsspannung besitzen
(d. h. bei invertierten Werten von 90 Grad), wie das in
Fig. 34 gezeigt ist. Dies ist vorteilhaft zum Beispiel für
das Einstellen der Sollwerte. Das Mitteln der Phasendiffe
renzinformation kann mehrfach ausgeführt werden, wodurch
sich die Verläßlichkeit des Verfahrens steigern läßt.
Wie oben beschrieben wurde, ist das Ansteuerverfahren für
die 180°-Leitungsansteuerung ausgelegt, die Phasendiffe
renz zwischen der Motoransteuerspannung oder Motoran
triebsspannung und dem Motorstrom zu ermitteln, wodurch
die Verarbeitung und die Schaltkreise vereinfacht werden
können. Des weiteren werden Motorstrombereiche oder Motor
stromflächen erhalten, und dadurch die Phasendifferenzin
formation als Verhältnisse davon ermittelt, wodurch die
Phasendifferenz mit einer hohen Zuverlässigkeit bestimmt
werden kann. Des weiteren wird die Bestimmung der Be
reichsverhältnisse oder Flächenverhältnisse unter Verwen
dung der Motorstrommeßdaten unter Ausführung einer mehrma
ligen Messung oder Samplung erreicht. Dadurch kann die
Phasendifferenzbestimmung mit einer hohen Zuverlässigkeit
mittels eines einfachen Vorgangs oder Verfahrens ausge
führt werden.
In der vorangehenden Beschreibung und den nachfolgenden
Ansprüchen und Figuren werden die Begriffe Leitungsbreite
(conduction width) und Leitungsdauer, -phase synonym ver
wendet und können Zeit- und/oder winkelmäßig aufgefaßt
werden. Unter einer Ausgangs- oder Ausgabeleistung des Mo
tors (motor output) wird dasselbe verstanden. Dasselbe
gilt für die Begriffe Ausgangs- und Ausgabesignal.
Schließlich werden auch die Begriffe Störung, Störungs
signal und Störsignal synonym verwendet.
Obwohl die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben
und erläutert wurde, ist dies nur zum Zwecke der Veran
schaulichung und in Form von Beispielen geschehen, die den
Schutzbereich und den Grundgedanken der vorliegenden Er
findung nicht einschränken sollen.
Claims (41)
1. Motorsteuereinrichtung zum Steuern eines Synchronmotors
mit einer Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) zum Über
wachen des Ansteuerns des Synchronmotors (1),
wobei die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) eine Mehrzahl Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) zum Lei tendmachen und zum Ansteuern des Synchronmotors (1) auf weist und
wobei die Mehrzahl Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) mindestens umfaßt:
eine 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) zum Durchführen einer 180°-Leitungsansteuerung des Synchron motors (1) und
eine 120°-Leitungsansteuereinrichtung (6) zum Aus führen einer 120°-Leitungsansteuerung des Synchronmotors (1), und
wobei die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ausge bildet ist, eine der Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) gemäß dem Motorwirkungsgrad des Synchronmotors auszu wählen.
wobei die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) eine Mehrzahl Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) zum Lei tendmachen und zum Ansteuern des Synchronmotors (1) auf weist und
wobei die Mehrzahl Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) mindestens umfaßt:
eine 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) zum Durchführen einer 180°-Leitungsansteuerung des Synchron motors (1) und
eine 120°-Leitungsansteuereinrichtung (6) zum Aus führen einer 120°-Leitungsansteuerung des Synchronmotors (1), und
wobei die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ausge bildet ist, eine der Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) gemäß dem Motorwirkungsgrad des Synchronmotors auszu wählen.
2. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5)
ausgebildet ist, den Zustand des Synchronmotors (1) zu
bestimmen und die 120°-Leitungsansteuereinrichtung (6)
oder die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) derart
auszuwählen, daß der Motorwirkungsgrad einen gewünschten
Wirkungsgrad im ermittelten Motorzustand annimmt.
3. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 2,
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) aufweist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1),
eine Speichereinrichtung (10) zum Speichern eines Zu sammenhangs zwischen der Motordrehzahl und dem Motor wirkungsgrad des Synchronmotors (1), und zwar sowohl für die 180°-Leitungsansteuerung (7) als auch für die 120°-Leitungsansteuerung (6) und
eine Auswahleinrichtung (9) zum Ausführen der Auswahl, um den gewünschten Motorwirkungsgrad zu erreichen, und zwar in bezug auf die auf der Grundlage der in der Speichereinrichtung (10) gespeicherten Information be rechnete Motordrehzahl.
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) aufweist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1),
eine Speichereinrichtung (10) zum Speichern eines Zu sammenhangs zwischen der Motordrehzahl und dem Motor wirkungsgrad des Synchronmotors (1), und zwar sowohl für die 180°-Leitungsansteuerung (7) als auch für die 120°-Leitungsansteuerung (6) und
eine Auswahleinrichtung (9) zum Ausführen der Auswahl, um den gewünschten Motorwirkungsgrad zu erreichen, und zwar in bezug auf die auf der Grundlage der in der Speichereinrichtung (10) gespeicherten Information be rechnete Motordrehzahl.
4. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 3,
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ferner eine Befehlseinrichtung (22) zum Instruieren ei ner der Mehrzahl von Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) auf der Grundlage eines externen Befehls aufweist und
bei welcher die Auswahleinrichtung (9) ausgebildet ist, auf der Grundlage der Steuerung durch die Be fehlseinrichtung (22) eine Auswahl in bezug auf die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) und die 120°- Leitungsansteuereinrichtung (6) durchzuführen.
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ferner eine Befehlseinrichtung (22) zum Instruieren ei ner der Mehrzahl von Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) auf der Grundlage eines externen Befehls aufweist und
bei welcher die Auswahleinrichtung (9) ausgebildet ist, auf der Grundlage der Steuerung durch die Be fehlseinrichtung (22) eine Auswahl in bezug auf die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) und die 120°- Leitungsansteuereinrichtung (6) durchzuführen.
5. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die
Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) aufweist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1),
eine Momentberechnungseinrichtung (13) zum Berechnen eines Moments des Synchronmotors (1),
eine Motorausgangsleistungsberechnungseinrichtung (14) zum Berechnen der Motorausgangsleistung des Synchron motors (1), auf der Grundlage der berechneten Motor drehzahl und des berechneten Moments,
eine Speichereinrichtung (20) zum Speichern eines Zu sammenhangs zwischen der Motorausgangsleistung und des Motorwirkungsgrads des Synchronmotors (1) und zwar für die 180°-Leitungssteuerung und die 120°-Leitungs steuerung, und
eine Auswahleinrichtung (9) zum Ausführen der Auswahl, um den gewünschten Motorwirkungsgrad zu erreichen, und zwar in bezug auf die auf der Grundlage der in der Speichereinrichtung (20) gespeicherten Informationen berechnete Motorausgangsleistung.
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1),
eine Momentberechnungseinrichtung (13) zum Berechnen eines Moments des Synchronmotors (1),
eine Motorausgangsleistungsberechnungseinrichtung (14) zum Berechnen der Motorausgangsleistung des Synchron motors (1), auf der Grundlage der berechneten Motor drehzahl und des berechneten Moments,
eine Speichereinrichtung (20) zum Speichern eines Zu sammenhangs zwischen der Motorausgangsleistung und des Motorwirkungsgrads des Synchronmotors (1) und zwar für die 180°-Leitungssteuerung und die 120°-Leitungs steuerung, und
eine Auswahleinrichtung (9) zum Ausführen der Auswahl, um den gewünschten Motorwirkungsgrad zu erreichen, und zwar in bezug auf die auf der Grundlage der in der Speichereinrichtung (20) gespeicherten Informationen berechnete Motorausgangsleistung.
6. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 5,
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ferner eine Befehlseinrichtung (22) zum Instruieren einer der Mehrzahl von Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) auf der Grundlage eines externen Befehls auf weist und
bei welcher die Auswahleinrichtung (9) ausgebildet ist, auf der Grundlage der Steuerung durch die Befehl seinrichtung (22) die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) oder die 120°-Leitungsansteuereinrichtung (6) aus zuwählen.
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ferner eine Befehlseinrichtung (22) zum Instruieren einer der Mehrzahl von Leitungsansteuereinrichtungen (6, 7) auf der Grundlage eines externen Befehls auf weist und
bei welcher die Auswahleinrichtung (9) ausgebildet ist, auf der Grundlage der Steuerung durch die Befehl seinrichtung (22) die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) oder die 120°-Leitungsansteuereinrichtung (6) aus zuwählen.
7. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 2,
bei welcher der Synchronmotor (1) eine Mehrzahl Motor spulenanschlüsse (U, V, W) aufweist und bei welcher des weiteren vorgesehen sind:
eine Phasendifferenzdetektionseinrichtung (15), um Phasendifferenzinformation in bezug auf den Motor strom, welcher durch einen (W) der Mehrzahl Motorspu lenanschlüsse fließt, und der dem Synchronmotor (1) zugeführten Antriebsspannung zu ermitteln,
eine Speichereinheit (16) zum Speichern von Informati on in bezug auf eine gewünschte Phasendifferenz und
eine Induktionsspannungsdetektionseinrichtung (18) zum Bestimmen von an der Mehrzahl Motorspulenanschlüsse (U, V, W) erzeugten Induktionsspannungen,
wobei der Betrieb der 180°-Leitungsansteuereinrich tung (7) gemäß der Differenz zwischen der von der Pha sendifferenzbestimmungseinrichtung (15) ermittelten Pha sendifferenzinformation und der in der Speichereinheit (16) gespeicherten Information bezüglich der gewünschten Phasendifferenz gesteuert wird und
wobei der Betrieb der 120°-Leitungsansteuereinrich tung (6) gemäß zumindest einer der ermittelten Indukti onsspannungen gesteuert wird.
bei welcher der Synchronmotor (1) eine Mehrzahl Motor spulenanschlüsse (U, V, W) aufweist und bei welcher des weiteren vorgesehen sind:
eine Phasendifferenzdetektionseinrichtung (15), um Phasendifferenzinformation in bezug auf den Motor strom, welcher durch einen (W) der Mehrzahl Motorspu lenanschlüsse fließt, und der dem Synchronmotor (1) zugeführten Antriebsspannung zu ermitteln,
eine Speichereinheit (16) zum Speichern von Informati on in bezug auf eine gewünschte Phasendifferenz und
eine Induktionsspannungsdetektionseinrichtung (18) zum Bestimmen von an der Mehrzahl Motorspulenanschlüsse (U, V, W) erzeugten Induktionsspannungen,
wobei der Betrieb der 180°-Leitungsansteuereinrich tung (7) gemäß der Differenz zwischen der von der Pha sendifferenzbestimmungseinrichtung (15) ermittelten Pha sendifferenzinformation und der in der Speichereinheit (16) gespeicherten Information bezüglich der gewünschten Phasendifferenz gesteuert wird und
wobei der Betrieb der 120°-Leitungsansteuereinrich tung (6) gemäß zumindest einer der ermittelten Indukti onsspannungen gesteuert wird.
8. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die
Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) des weiteren auf
weist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1) und
eine Einrichtung (12) zum Speichern einer gewünschten Motordrehzahl und zum Steuern des Einstellens der Drehzahl des Synchronmotors (1) für jede der Leitungs ansteuereinrichtungen (6, 7), und zwar auf der Grund lage der Differenz zwischen der berechneten Motordreh zahl und der gewünschten Motordrehzahl.
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1) und
eine Einrichtung (12) zum Speichern einer gewünschten Motordrehzahl und zum Steuern des Einstellens der Drehzahl des Synchronmotors (1) für jede der Leitungs ansteuereinrichtungen (6, 7), und zwar auf der Grund lage der Differenz zwischen der berechneten Motordreh zahl und der gewünschten Motordrehzahl.
9. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher als
Synchronmotor (1) ein IPM-Motor vorgesehen ist, welcher
einen Rotor mit einem Magneten aufweist.
10. Motorsteuereinrichtung zum Steuern eines Synchronmotors
mit einer Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) zum Über
wachen des Ansteuerns des Synchronmotors (1),
wobei die Ansteuerüberwachungsvorrichtung (5) eine Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) aufweist zum be liebigen Einstellen einer Leitungsbreite des Synchronmo tors (1) und
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ausgebildet ist, die Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) gemäß dem Motorwirkungsgrad des Synchronmotors (1) zu steuern.
wobei die Ansteuerüberwachungsvorrichtung (5) eine Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) aufweist zum be liebigen Einstellen einer Leitungsbreite des Synchronmo tors (1) und
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ausgebildet ist, die Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) gemäß dem Motorwirkungsgrad des Synchronmotors (1) zu steuern.
11. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 10,
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ausgebildet ist, den Zustand des Synchronmotors (1) zu ermitteln und eine Leitungsbreite derart auszuwählen, daß der Motorwirkungsgrad einen gewünschten Wirkungs grad für den ermittelten Zustand des Synchronmotors (1) annimmt, und
bei welcher die Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) ausgebildet ist, die Einstellung auf der Grundla ge der durch die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ausgewählten Leitungsbreite zu ändern.
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ausgebildet ist, den Zustand des Synchronmotors (1) zu ermitteln und eine Leitungsbreite derart auszuwählen, daß der Motorwirkungsgrad einen gewünschten Wirkungs grad für den ermittelten Zustand des Synchronmotors (1) annimmt, und
bei welcher die Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) ausgebildet ist, die Einstellung auf der Grundla ge der durch die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ausgewählten Leitungsbreite zu ändern.
12. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 11,
bei welcher die Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) ausgebildet ist, gemäß der eingestellten Leitungs breite eine Drehzahlinformation des Synchronmotors (1) abzugeben, und
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) aufweist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1) auf der Grundlage der Drehzahlinformation,
eine Speichereinrichtung (10) zum Speichern eines Zu sammenhangs zwischen der Motordrehzahl und des Motor wirkungsgrads in bezug auf den Synchronmotor (1) für jede beliebig eingestellte Leitungsbreite, und
eine Auswahleinrichtung (19) zum Ausführen der Auswahl der Leitungsbreite, um in bezug auf die auf der Grund lage der in der Speichereinrichtung (10) gespeicherten Information berechnete Motordrehzahl einen gewünschten Motorwirkungsgrad zu erreichen.
bei welcher die Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) ausgebildet ist, gemäß der eingestellten Leitungs breite eine Drehzahlinformation des Synchronmotors (1) abzugeben, und
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) aufweist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1) auf der Grundlage der Drehzahlinformation,
eine Speichereinrichtung (10) zum Speichern eines Zu sammenhangs zwischen der Motordrehzahl und des Motor wirkungsgrads in bezug auf den Synchronmotor (1) für jede beliebig eingestellte Leitungsbreite, und
eine Auswahleinrichtung (19) zum Ausführen der Auswahl der Leitungsbreite, um in bezug auf die auf der Grund lage der in der Speichereinrichtung (10) gespeicherten Information berechnete Motordrehzahl einen gewünschten Motorwirkungsgrad zu erreichen.
13. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 12,
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ferner eine Befehlseinrichtung (22) aufweist, welche zum Befehlen einer vorbestimmten Leitungsbreite auf der Grundlage eines externen Befehls ausgebildet ist, und
bei welcher die Auswahleinrichtung (19) ausgebildet ist, unter der Steuerung der Befehlseinrichtung (22) ei ne vorbestimmte Leitungsbreite auszuwählen.
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) ferner eine Befehlseinrichtung (22) aufweist, welche zum Befehlen einer vorbestimmten Leitungsbreite auf der Grundlage eines externen Befehls ausgebildet ist, und
bei welcher die Auswahleinrichtung (19) ausgebildet ist, unter der Steuerung der Befehlseinrichtung (22) ei ne vorbestimmte Leitungsbreite auszuwählen.
14. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 11,
bei welcher die Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) gemäß der eingestellten Leitungsbreite eine Dreh zahlinformation in bezug auf den Synchronmotor (1) ab gibt und
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) aufweist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen einer Motordrehzahl des Synchronmotors (1) auf der Grundlage der Drehzahlinformation,
eine Momentberechnungseinrichtung (13) zum Berechnen des Moments des Synchronmotors (1),
eine Motorausgangsleistungsberechnungseinrichtung (14) zum Berechnen der Motorausgangsleistung des Synchron motors (1) auf der Grundlage der berechneten Motor drehzahl und des berechneten Drehmoments,
eine Speichereinrichtung (20) zum Speichern eines Zu sammenhangs zwischen der Motorausgangsleistung und des Motorwirkungsgrads des Synchronmotors (1), und zwar für jede der Leitungsbreiten, welche durch die Lei tungsbreitenansteuereinrichtung (21) einstellbar sind, und
eine Auswahleinrichtung (19), welche zum Ausführen der Auswahl der Leitungsbreite ausgebildet ist, um in be zug auf die auf der Grundlage der in der Speicherein richtung (20) gespeicherten Information berechnete Mo torausgangsleistung einen gewünschten Motorwirkungs grad zu erreichen.
bei welcher die Leitungsbreitenansteuereinrichtung (21) gemäß der eingestellten Leitungsbreite eine Dreh zahlinformation in bezug auf den Synchronmotor (1) ab gibt und
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) aufweist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen einer Motordrehzahl des Synchronmotors (1) auf der Grundlage der Drehzahlinformation,
eine Momentberechnungseinrichtung (13) zum Berechnen des Moments des Synchronmotors (1),
eine Motorausgangsleistungsberechnungseinrichtung (14) zum Berechnen der Motorausgangsleistung des Synchron motors (1) auf der Grundlage der berechneten Motor drehzahl und des berechneten Drehmoments,
eine Speichereinrichtung (20) zum Speichern eines Zu sammenhangs zwischen der Motorausgangsleistung und des Motorwirkungsgrads des Synchronmotors (1), und zwar für jede der Leitungsbreiten, welche durch die Lei tungsbreitenansteuereinrichtung (21) einstellbar sind, und
eine Auswahleinrichtung (19), welche zum Ausführen der Auswahl der Leitungsbreite ausgebildet ist, um in be zug auf die auf der Grundlage der in der Speicherein richtung (20) gespeicherten Information berechnete Mo torausgangsleistung einen gewünschten Motorwirkungs grad zu erreichen.
15. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 14,
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) des weiteren eine Befehlseinrichtung (22) aufweist zum Befehlen einer vorbestimmten Leitungsbreite auf der Grundlage eines externen Befehls, und
bei welcher die Auswahleinrichtung (19) ausgebildet ist, unter Steuerung durch die Befehlseinrichtung (22) die vorbestimmte Leitungsbreite auszuwählen.
bei welcher die Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) des weiteren eine Befehlseinrichtung (22) aufweist zum Befehlen einer vorbestimmten Leitungsbreite auf der Grundlage eines externen Befehls, und
bei welcher die Auswahleinrichtung (19) ausgebildet ist, unter Steuerung durch die Befehlseinrichtung (22) die vorbestimmte Leitungsbreite auszuwählen.
16. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 10, bei welcher die
Ansteuerüberwachungseinrichtung (5) des weiteren auf
weist:
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1) und
eine Einrichtung (12) zum Speichern einer gewünschten Motordrehzahl und zum Steuern des Einstellens der Lei tungsbreitenansteuereinrichtung (21) auf der Grundlage der Differenz zwischen der berechneten Motordrehzahl und der gewünschten Motordrehzahl.
eine Motordrehzahlberechnungseinrichtung (8) zum Be rechnen der Motordrehzahl des Synchronmotors (1) und
eine Einrichtung (12) zum Speichern einer gewünschten Motordrehzahl und zum Steuern des Einstellens der Lei tungsbreitenansteuereinrichtung (21) auf der Grundlage der Differenz zwischen der berechneten Motordrehzahl und der gewünschten Motordrehzahl.
17. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 10,
bei welcher der Synchronmotor (1) ein IPM-Motor ist,
welcher einen mit einem Magneten versehenen Rotor auf
weist.
18. Motorsteuereinrichtung zum Ansteuern und Überwachen
eines Synchronmotors (1), welcher einen Rotor mit einem
Dauermagneten und eine Ansteuereinrichtung zum Ansteuern
des Synchronmotors (1) ohne Verwendung eines Positions
sensors aufweist, mit:
einer 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) zum Durch führen einer 180°-Leitungsansteuerung des Synchronmo tors (1),
einer intermittierenden Leitungsansteuereinrichtung (30) zum Ausführen einer intermittierenden Leitungsan steuerung des Synchronmotors (1) mit einem Durchlaß winkel kleiner als 180° und einer nichtleitenden Peri ode,
einer Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) zum Überwachen einer Störung des Synchronmotors (1) und/oder der Ansteuereinrichtung und
einer Ansteuerverfahrenauswahleinrichtung (29) zum Auswählen der 180°-Leitungsansteuerung oder der inter mittierenden Leitungsansteuerung als Ansteuerverfahren des Synchronmotors (1) gemäß eines Ausgabesignals der Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25).
einer 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) zum Durch führen einer 180°-Leitungsansteuerung des Synchronmo tors (1),
einer intermittierenden Leitungsansteuereinrichtung (30) zum Ausführen einer intermittierenden Leitungsan steuerung des Synchronmotors (1) mit einem Durchlaß winkel kleiner als 180° und einer nichtleitenden Peri ode,
einer Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) zum Überwachen einer Störung des Synchronmotors (1) und/oder der Ansteuereinrichtung und
einer Ansteuerverfahrenauswahleinrichtung (29) zum Auswählen der 180°-Leitungsansteuerung oder der inter mittierenden Leitungsansteuerung als Ansteuerverfahren des Synchronmotors (1) gemäß eines Ausgabesignals der Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25).
19. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher der Durchlaßwinkel der intermittierenden
Leitungsansteuereinrichtung (30) 120° beträgt.
20. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Ansteuereinrichtung aufweist:
eine Invertereinheit (2) zum Ansteuern des Synchronmo tors (1),
eine AC-Spannungsversorgungseinheit (4), welche für die Invertereinheit (2) vorgesehen ist, um diese mit einer AC-Versorgungsspannung zu versorgen, und
eine Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25), welche ausgebildet ist, mindestens eine DC-Versorgungsspan nung in der Invertereinheit (2) und die AC-Ver sorgungsspannung, welche von der AC-Spannungsversor gungseinrichtung (4) bereitgestellt wird, zu überwa chen.
bei welcher die Ansteuereinrichtung aufweist:
eine Invertereinheit (2) zum Ansteuern des Synchronmo tors (1),
eine AC-Spannungsversorgungseinheit (4), welche für die Invertereinheit (2) vorgesehen ist, um diese mit einer AC-Versorgungsspannung zu versorgen, und
eine Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25), welche ausgebildet ist, mindestens eine DC-Versorgungsspan nung in der Invertereinheit (2) und die AC-Ver sorgungsspannung, welche von der AC-Spannungsversor gungseinrichtung (4) bereitgestellt wird, zu überwa chen.
21. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, die Drehzahl des Synchronmotors
(1) zu überwachen.
22. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, das Moment des Synchronmotors (1)
zu überwachen.
23. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, den Motorstrom des Synchronmotors
(1) zu überwachen.
24. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, eine Phasendifferenz zwischen der
Ansteuerspannung oder Antriebsspannung einer bestimmten
Phasen des Synchronmotors (1) und des Motorstroms des
Synchronmotors (1) zu überwachen.
25. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, zumindest eine die Ansteuerung
oder den Antrieb des Synchronmotors (1) beeinflussende
Störung und ein synchron mit der Störung sich änderndes
Störungssignal zu überwachen.
26. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) ausgebildet ist zu ermitteln, ob ein Zustand des Synchronmotors (1) und/oder der Ansteuereinrichtung ein normaler oder ein ungewöhnlicher Zustand ist, und zwar auf der Grundlage der überwachten Störung, und
bei welcher die Ansteuerverfahrenauswahleinrichtung (29) ausgebildet ist, als Ansteuerverfahren die 180°- Leitungsansteuerung auszuwählen, falls die Motorstö rungsüberwachungseinrichtung (25) einen Normalzustand ermittelt, und welche ausgebildet ist, als Ansteuerver fahren die intermittierende Leitungsansteuerung auszu wählen, falls ein ungewöhnlicher Zustand ermittelt wur de.
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) ausgebildet ist zu ermitteln, ob ein Zustand des Synchronmotors (1) und/oder der Ansteuereinrichtung ein normaler oder ein ungewöhnlicher Zustand ist, und zwar auf der Grundlage der überwachten Störung, und
bei welcher die Ansteuerverfahrenauswahleinrichtung (29) ausgebildet ist, als Ansteuerverfahren die 180°- Leitungsansteuerung auszuwählen, falls die Motorstö rungsüberwachungseinrichtung (25) einen Normalzustand ermittelt, und welche ausgebildet ist, als Ansteuerver fahren die intermittierende Leitungsansteuerung auszu wählen, falls ein ungewöhnlicher Zustand ermittelt wur de.
27. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) ausgebildet ist zu ermitteln, ob ein Zustand des Synchronmotors (1) und/oder der Ansteuereinrichtung ein normaler oder ein ungewöhnlicher Zustand ist, und zwar auf Grundlage der überwachten Störung, und
bei welcher die Ansteuerverfahrenauswahleinrichtung (29) ausgebildet ist, die 180°-Leitungsansteuerung aus zuwählen, falls die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) einen normalen Zustand ermittelt, und welche ausge bildet ist, die intermittierende Leitungsansteuerung auszuwählen, falls ein ungewöhnlicher Zustand ermittelt wurde, und welche darüber hinaus ausgebildet ist, die 180°-Leitungsansteuerung auszuwählen, falls von der Aus wahl der intermittierenden Leitungsansteuerung an eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist.
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) ausgebildet ist zu ermitteln, ob ein Zustand des Synchronmotors (1) und/oder der Ansteuereinrichtung ein normaler oder ein ungewöhnlicher Zustand ist, und zwar auf Grundlage der überwachten Störung, und
bei welcher die Ansteuerverfahrenauswahleinrichtung (29) ausgebildet ist, die 180°-Leitungsansteuerung aus zuwählen, falls die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) einen normalen Zustand ermittelt, und welche ausge bildet ist, die intermittierende Leitungsansteuerung auszuwählen, falls ein ungewöhnlicher Zustand ermittelt wurde, und welche darüber hinaus ausgebildet ist, die 180°-Leitungsansteuerung auszuwählen, falls von der Aus wahl der intermittierenden Leitungsansteuerung an eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist.
28. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 26,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, einen ungewöhnlichen Zustand zu
detektieren, falls eine Variation in der Versorgungs
spannung größer als eine erlaubte Variation ist.
29. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 26,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, einen ungewöhnlichen Zustand zu
detektieren, falls eine Variation in der Drehzahl des
Synchronmotors (1) größer ist als eine erlaubte Variati
on.
30. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 26,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, einen ungewöhnlichen Zustand zu
detektieren, falls eine Variation im Drehmoment des Syn
chronmotors (1) größer ist als eine erlaubte Variation.
31. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 26,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, einen ungewöhnlichen Zustand zu
detektieren, falls eine Variation im Motorstrom des Syn
chronmotors (1) größer ist als eine erlaubte Variation.
32. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 26,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, einen ungewöhnlichen Zustand zu
detektieren, falls eine Variation der Phasendifferenz
zwischen der Ansteuerspannung oder Antriebsspannung in
einer bestimmten Phase des Synchronmotors (1) und dem
Motorstrom des Synchronmotors (1) größer ist als eine
erlaubte Variation.
33. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 26,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung
(25) ausgebildet ist, einen ungewöhnlichen Zustand zu
detektieren, falls zumindest eine die Motoransteuerung
des Synchronmotors (1) beeinflussende Störung und/oder
ein mit der Störung sich synchron änderndes Störungs
signal größer sind als eine erlaubte Variation.
34. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 26,
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) ausgebildet ist zu bestimmen, ob auf der Grundlage vorbestimmter Grenzdaten ein normaler oder ein ungewöhn licher Zustand vorliegt, und
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) ausgebildet ist, gemäß der Rotationsbedingungen des Synchronmotors (1) die Grenzdaten zu ändern.
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) ausgebildet ist zu bestimmen, ob auf der Grundlage vorbestimmter Grenzdaten ein normaler oder ein ungewöhn licher Zustand vorliegt, und
bei welcher die Motorstörungsüberwachungseinrichtung (25) ausgebildet ist, gemäß der Rotationsbedingungen des Synchronmotors (1) die Grenzdaten zu ändern.
35. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die Ansteuerverfahrenauswahleinrichtung
(29) ausgebildet ist, eine Zeitspanne zum Anhalten der
Leitung des Synchronmotors (1) bereitzustellen, falls
das Ansteuerverfahren von der 180°-Leitungsansteuerung
zur intermittierenden Leitungsansteuerung geschaltet
wird.
36. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 35,
bei welcher die intermittierende Leitungsansteuerein
richtung (30) ausgebildet ist, eine Drehzahl derart ein
zustellen, daß die nach einem Übergang zur intermittie
renden Leitungsansteuerung zu erreichende Drehzahl grö
ßer ist als die Drehzahl während der 180°-Leitungs
ansteuerung, falls die Drehzahl des Synchronmotors (1)
niedriger als ein vorbestimmter Wert ist und falls das
Ansteuerverfahren von der 180°-Leitungsansteuerung zur
intermittierenden Leitungsansteuerung umgeschaltet wer
den muß.
37. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7)
ausgebildet ist, eine Leitungsphase der 180°-Leitungs
ansteuerung auf der Grundlage der Leitungszeit unmittel
bar vor dem Umschalten von der intermittierenden Lei
tungsansteuerung zur 180°-Leitungsansteuerung zu bestim
men.
38. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die intermittierende Leitungsansteuerein
richtung (30) ausgebildet ist, ein Umschalten der Lei
tung auf das Bestimmen einer Gegenspannung auszuführen,
welche an einem Motoranschluß (U, V, W) des Synchronmo
tors (1) erzeugt wird.
39. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 18,
bei welcher die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7)
ausgebildet ist, eine Motoransteuerung durch Steuern der
Stromphasendifferenzinformation in bezug auf die Phasen
differenz zwischen der Ansteuerspannung oder Antriebs
spannung, welche an einen Motoranschluß (U) mit bestimm
ter Phase im Synchronmotor (1) angelegt wird, und des
durch diesen Motoranschluß (U) fließenden Motorstroms
ausgebildet ist.
40. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 39,
bei welcher die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) ausgebildet ist, die Stromphasendifferenzinformation zu erzeugen, und zwar durch Berechnen des Verhältnisses zwischen einem ersten Motorstrombereich (Is0), welcher durch Integration des Motorstroms innerhalb einer ersten Phasenperiode (θ0) erhalten wird, und eines zweiten Mo torstrombereichs (Is1), welcher durch Integration des Motorstroms während einer zweiten Phasenperiode (θ1) er halten wird, und
bei welcher die erste und die zweite Phasenperiode (θ0, θ1) unter Bezugnahme auf die Antriebsspannungsphase oder Ansteuerspannungsphase des Synchronmotors (1) ein gestellt werden.
bei welcher die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) ausgebildet ist, die Stromphasendifferenzinformation zu erzeugen, und zwar durch Berechnen des Verhältnisses zwischen einem ersten Motorstrombereich (Is0), welcher durch Integration des Motorstroms innerhalb einer ersten Phasenperiode (θ0) erhalten wird, und eines zweiten Mo torstrombereichs (Is1), welcher durch Integration des Motorstroms während einer zweiten Phasenperiode (θ1) er halten wird, und
bei welcher die erste und die zweite Phasenperiode (θ0, θ1) unter Bezugnahme auf die Antriebsspannungsphase oder Ansteuerspannungsphase des Synchronmotors (1) ein gestellt werden.
41. Motorsteuereinrichtung nach Anspruch 40,
bei welcher die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) ausgebildet ist, den ersten Motorstrombereich (Is1) durch Messen des Motorstroms für eine vorbestimmte An zahl von Malen während der ersten Phasenperiode (θ0) und durch Integrieren der gemessenen Strommeßdaten zu erhal ten und
bei welcher die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) ausgebildet ist, den zweiten Motorstrombereich (Is2) durch Messen des Motorstroms für eine vorbestimmte An zahl von Malen während der zweiten Phasenperiode (θ1) und durch Integration der gemessenen Strommeßdaten zu erhalten.
bei welcher die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) ausgebildet ist, den ersten Motorstrombereich (Is1) durch Messen des Motorstroms für eine vorbestimmte An zahl von Malen während der ersten Phasenperiode (θ0) und durch Integrieren der gemessenen Strommeßdaten zu erhal ten und
bei welcher die 180°-Leitungsansteuereinrichtung (7) ausgebildet ist, den zweiten Motorstrombereich (Is2) durch Messen des Motorstroms für eine vorbestimmte An zahl von Malen während der zweiten Phasenperiode (θ1) und durch Integration der gemessenen Strommeßdaten zu erhalten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP22103699A JP3586593B2 (ja) | 1999-08-04 | 1999-08-04 | モータ制御装置 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE10037936A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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