Die vorliegende Erfindung betrifft eine modulare Verriegelung für Aufzugtüren.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine modulare Verriegelung für
die Geschosstüren von Personenaufzügen und Lastenaufzügen, die geeignet
sind, mit sich entsprechend den Sicherheits- und Schutznormen der elektrischen
Teile voneinander unterscheidender Einrichtungen kombiniert zu werden.
In bekannter Weise sind bei Personenaufzugsystemen und Lastenaufzug
systemen besondere Verriegelungs- und Entriegelungstüren für jede der Türen,
die in unterschiedlichen Geschossen angeordnet sind, vorgesehen; diese
Verriegelungen, die eine Schwenk- bzw. Kipparbeit durchführen, sind mit Rädern
oder Rollen ausgestattet, die durch die herkömmlichen Messerkontakte getroffen
werden, die an der Kabinenbetätigungseinrichtung angebracht sind. Wenn die
Schaufeln mit den Rädern in Berührung kommen - im Wesentlichen gleichzeitig
mit dem Eintreffen der Kabine an dem Geschoss - schwenkt bzw. kippt die
Verriegelung, und kommt ihr Haken von der Keilbahn außer Eingriff, was somit
das Öffnen der Türen gestattet.
Entsprechend den in Kraft befindlichen Vorschriften, die die Sicherheit oder den
Schutz der elektrischen Teile betreffen, müssen die Verriegelungen der
Geschosstüren besondere und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen;
insbesondere betreffen die Unterschiedlichkeiten die elektrischen Kontakte der
Verriegelungen, die sich in Hinblick auf die Struktur deutlich voneinander
unterscheiden, und zwar in Abhängigkeit von ihrer wasser- und staubsicheren
Art oder ihrer explosionssicheren Art. Die ersten unterscheiden entsprechend
dem erforderlichen Sicherheitsgrad voneinander, der sich entsprechend den
Eigenschaften der Umgebung, in der der Aufzug installiert ist, verändert. Die
variablen Größen sind beispielsweise durch die Konzentration von Staub in der
Luft, durch die Aussetzung der Aufzüge gegenüber Wasser - wenn sie im Freien
installiert sind oder wenn sie Panoramaaufzüge sind - und/oder durch die Größe
der Löcher, durch die hindurch die Kontakte erreicht werden, bestimmt. Wegen
dieser veränderlichen Größen gibt es herkömmlicherweise verwendete unter
schiedliche Arten von Verriegelungen, die im Allgemeinen mit vielen unter
schiedlichen Verriegelungs/Entriegelungskombinationen oder -systemen aus
gestattet sind.
Folglich muss auch die Kabine mit komplementären besonderen Hakenein
richtungen ausgestattet sein.
All dies führt zu ernsten Nachteilen verursacht durch die Notwendigkeit der
Herstellung vieler nicht-standartisierter Verriegelungen mit einer damit verbun
denen Erhöhung der Produktionskosten. Folglich beeinträchtigt der Nachteil das
Management der Ersatzteile, für die ein Lagerhaus zur Lagerung eines großen
Bestandes an Verriegelungen vorgesehen sein muss. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Verriegelungen für die Geschosstüren von Aufzügen betrifft ihre
strukturelle Komplexität, was eine weitere Erhöhung der Kosten und Schwierig
keiten bei der Wartung und Reparatur verursacht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die obigen Nachteile zu vermeiden.
Insbesondere ist es Aufgabe dieser Erfindung, eine modulare Verriegelung für
Geschosstüren von Aufzugtüren zu schaffen, bei der es möglich ist, alternativ
elektrische Kontakte unterschiedlicher Art und/oder Funktion vorzusehen, wobei
die Struktur der Verriegelung im Wesentlichen unverändert beibehalten wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine modulare Verriegelung zu
schaffen, bei der die Kontakte in einer einfachen und schnellen Weise alternativ
zur Anwendung gebracht werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine modulare Verriegelung zu
schaffen, die mit bekannten Verriegelungs/Entriegelungseinrichtungen auch bei
Vorhandensein von Kontakten unterschiedlicher Art ausgestattet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Benutzer mit einer modularen
Verriegelung für Geschosstüren von Aufzügen auszustatten, die dazu geeignet
ist, einen hohen Grad der Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit über der Zeit
zu gewährleisten, und die einfach bzw. leicht und wirtschaftlich herzustellen ist.
Diese und weitere Aufgaben werden durch das modulare Schloss für
Geschosstüren von Aufzügen insbesondere für das Verriegeln bzw. Entriegeln
von Geschosstüren von Personenaufzügen und Lastenaufzügen erreicht, die
eine erste feststehende Platte und eine zweite Platte umfasst, die an derselben
gelenkig angebracht ist und die mit den Messerkontakten der Kabinen
betätigungseinrichtung zusammen arbeitet und die mit Kontaktauftreffmitteln
ausgestattet ist.
Die Gestaltungs- und die funktionellen Eigenschaften der modularen Verrie
gelung für Geschosstüren von Aufzügen der vorliegenden Erfindung sind auf
Grund der nachfolgenden Beschreibung besser zu verstehen, wobei auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die eine bevorzugte, jedoch
nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsform wiedergeben, und wobei
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Vorderansicht der modularen Verriegelung der
vorliegenden Erfindung, mit der beispielsweise ein elektrischer
Kontakt mit einem niedrigen Grad des Schutzes gegenüber Wasser
und Staub verbunden ist; und
Fig. 2 schematisch die Vorderansicht dergleichen Verriegelung, die mit
einem Kontakt explosionssicheren Art oder alternativ mit einem
Kontakt mit einem hohen Sicherheitsgrad gegenüber Wasser und
Staub ausgestattet ist.
Ausgehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfasst die modulare Verriegelung der
vorliegenden Erfindung, die insgesamt mit 10 bezeichnet ist, eine erste Basis
platte 12 aus Metall oder anderen geeigneten Materialien und eine zweite Platte
14, die an einer dritten Platte oder einem dritten Verriegelungsriegel 14' ange
bracht ist; die zweite Platte 14 und der Verriegelungsriegel 14' sind miteinander
über einen Stift 30 verbunden, wie weiter unten noch beschrieben wird. Die
Platte 12 ist seitlich mit einem Sitz 16 zur Aufnahme eines Stifts oder einer
Federführung 18 oder dergleichen, an dem bzw. an der eine Feder 20 angesetzt
ist, sowie mit einem Element 22 aus elastischen Material ausgestattet, das von
ihrer Vorderseite aus vorsteht und einen Stoßdämpfer bildet, der durch die dritte
Platte 14' getroffen wird, wie noch weiter unten noch beschrieben wird.
Die Konfiguration der ersten Platte 12 ist beispielsweise polygonal und unregel
mäßig mit einem trapezförmigen oberen Teil, wozu eine Gestaltungsverlän
gerung 24 an einer Seite und nach unten vorsteht, die den Sitz 16 für die
Federführung 18 und für das Element 22 als integralen Bestandteil aufweist.
Diese Platte 12 besitzt ein oder mehrere Durchgangslöcher 26 für das Einsetzen
von Schrauben oder dergleichen Mitteln, die für ihre stabile Befestigung an einer
Geschosstür geeignet sind.
Die zweite Platte 14 ebenfalls aus Metall oder einem anderen geeigneten
Material besitzt vorzugsweise eine im Wesentlichen nach unten gerichtete "L"-
Gestalt, die mit Hilfe von Schrauben 34 an der Platte 14' befestigt ist, die eine
integrale Verlängerung 28 trägt, die ihrerseits über den Stift 30 mit der Platte 12
verbunden ist. Diese Verlängerung mit einer nahezu kreisförmigen Gestalt ist in
der Mitte durchbohrt, um den Stift 30 oder dergleichen aufzunehmen, der von
der Vorderseite der ersten Platte 12 aus vorsteht; die zweite Platte 14 ist an der
ersten Platte 12 ausgehend von der Verlängerung 28 aus angebracht, von deren
zentralem Loch aus der Stift 30 vorsteht. Letzterer ist mit einer Erweiterung zur
Aufnahme eines elastischen Rings 32 ausgestattet, der die übereinander
liegende Verbindung der Platten realisiert. Zwei oder mehr Schrauben 34
verbinden die Platte 12 weiter mit der zweiten Platte 14; zu diesem Zweck ist die
zweite Platte 14 mit Schlitzen 36 zur Führung der Schrauben ausgestattet.
Infolge dieser Verbindung können sich die Platte 14 und der Verriegelungsriegel
14' gegenüber der darunter liegenden Platte 12 verschenken.
Zwei in geeigneter Weise beabstandete Räder oder Rollen 38 sind an der
Vorderseite der zweiten Platte 14 angebracht, die dazu geeignet und bestimmt
sind, durch die herkömmlichen Messerkontakte getroffen zu werden, die an der
Kabinenbetätigungseinrichtung (nicht dargestellt) angebracht sind; die Räder 38
sind beispielsweise an Stiften 40 angesetzt, die von der Vorderseite der zweiten
Platte 14 aus vorstehen, die mit den Stiften in einer bekannten Weise mit
elastischen Ringen 42 oder dergleichen verbunden ist. Die Federführung 18 für
eine Feder 20 ist mit der Rückseite der Platte oder dem Verriegelungsriegel 14'
im Wesentlichen mit dem Sitz 16 der ersten Platte fluchtend verbunden. An dem
freien Ende der Platte oder des Verriegelungsriegels 14' bildet eine integral
gestaltete Verlängerung 44 einen Haken, der mit der mit 46 bezeichneten
Keilbahn der Verriegelung im Eingriff steht, die an der Geschosstür befestigt ist.
Die Verlängerung 44 ist dazu geeignet und bestimmt, in einem Schlitz, der in
dem Verriegelungsriegel der Geschosstüren ausgebildet ist, zu sitzen, wenn sich
die Kabine bewegt, um das Öffnen der Geschosstüren zu verhindern. Der
Kontakt 48 ist an der Keilbahn 46 befestigt, wobei dieser Kontakt bei der Aus
führungsform von Fig. 1 ein elektrischer Kontakt ohne einen hohen Schutzgrad
gegenüber Wasser und Staub mit Stromkreisanschlüssen 48 für das Öffnen und
Schließen ist.
Jenseits der Gestaltungsverlängerung oder des Haken 44 ist eine gestaltete
Platte 52 mit dem Verriegelungsriegel 14' verbunden, die dazu geeignet ist, eine
entfernbare Brücke 48' des Kontakts 48 zu tragen und sich alternativ von
derselben weg zu bewegen. Bei der Ausführungsform von Fig. 1 ist die Platte 52
mit einem einstückig ausgebildeten, rechteckigen, orthogonal ausgerichteten
Arm 52' ausgestattet.
Während der Fahrt des Aufzugsystems treffen, wenn die Kabine das Geschoss
erreicht, die an der Kabinenbetätigungseinrichtung angebrachten Messer
kontakte Räder 38 der zweiten Platte 14, was das Verschenken derselben und
des Verriegelungsriegels 14' mit Hinblick auf die darunter liegende erste Platte
12 bewirkt; insbesondere findet die Schwenkbewegung in der durch den Pfeil "F"
angegebenen Richtung statt, wobei der Schwenkzentrum auf dem Stift 30 liegt.
Der Haken 44 kommt von dem Schlitz des Verriegelungsriegels 46 außer Eingriff
und die Platte 52, die mit der zweiten Platte 14 und dem Verriegelungsriegel 14'
verbunden ist, und bewegt sich mit ihren eigenen Arm 52' von dem Kontakt 48
weg, was den Schaltkreis öffnet und das Öffnen der Geschosstüren bewirkt;
während dieses Schritts wird die Feder 20 zusammengedrückt.
Umgekehrt bewegen sich, wenn der elektrische Impuls wieder zugeführt werden,
um das Fahren der Kabine zu bewirken, die Messerkontakte der Betätigungs
einrichtung von den Rändern 38 weg, und wird die Feder 20 freigegeben, sodass
der Haken 44 in dem Schlitz der Verriegelungsriegel 46 eintritt und die Platte 52
den Kontakt 48 mit ihrem eigenen Arm 52' trifft, was den Schaltkreis schließt.
Fig. 2 zeigt die gleiche Verriegelung 10, die mit einem Kontakt einer explosions
sicheren Art oder alternativ mit einem Kontakt der wasser- und staubsicheren Art
ausgestattet ist. In dieser Figur werden die gleichen Bezugszeichen der voraus
gehenden Figur verwendet, um gleiche Teile zu bezeichnen. Bei dieser Aus
führungsform - wobei die Konfiguration und die allgemeine Struktur der Platten
12, 14, 14' die gleichen sind - ist die Verriegelung 10 mit einer Platte ausge
stattet, die zur Zusammenwirkung mit dem Kontakt der explosionssicheren Art
oder alternativ mit dem Kontakt der wasser- bzw. staubsicheren Art, die mit 56
bezeichnet ist, und ohne elektrische Anschlüsse besonders gestaltet ist. Der
Kontakt 56 besitzt an seiner unteren Vorderseite eine nach unten vorstehende
Verlängerung 58, die zur Zusammenwirkung mit einem elektrischen Freigabenocken
66 bestimmt ist, der in geeigneter Weise in dem Inneren des Kontakts 56
angeschlossen ist. Die Platte, die mit dem Kontakt 56 zusammenwirkt und die
mit 62 bezeichnet ist, besitzt eine im Wesentlichen dreieckige Konfiguration und
ist mit Nieten 50 wie die Platte 52 von Fig. 1 an dem Verriegelungsriegel 14'
jenseits des Haken 44 befestigt. Entlang des Arms, der zur Berührung der
Verlängerung 58 des Kontakts 56 bestimmt ist, besitzt die Platte 62 eine Öffnung
64, die zur Zusammenarbeit mit dem Nocken 66 bestimmt ist.
Während der Fahrt wird die Verriegelung in dergleichen Weise wie die oben
beschriebene Lösung mit Hinblick auf den Kontakt 48 verschenkend bewegt; die
nach unten gerichtete Bewegung der zweiten Platte 14 und des Verriegelungs
riegels 14' in der Richtung des Pfeils "F" bewirkt das Außereingriffkommen des
Hakens 44 von dem Verriegelungsriegel 46 und diejenige der Platte 52 von der
Verlängerung 58 des explosionssicheren Kontakts 56 oder alternativ des
wasser- und staubsicheren Kontakts. In diesem Fall besitzt die an dem Stift 18
angebrachte und mit 70 bezeichnete Feder einen größeren Widerstand gegen
über dem Zusammendrücken als die Feder 20, den eine höhere Last abstützen
muss entsprechend der Art des Kontakts, der bei der Verriegelung 10 vorhanden
ist, d. h. eines explosionssicheren Kontakts oder alternativ eines wasser- und
staubsicheren Kontakts ohne elektrische Anschlüsse.
Wie aus den obigen Ausführungen abzuleiten ist, sind die durch die Erfindung
erreichten Vorteile offensichtlich.
Infolge der allgemeinen Struktur und des Vorhandenseins der besonderen
Platten 52, 62 kann die Verriegelung der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise für elektrische Kontakte verwendet werden, die einen unterschiedlichen
Schutzgrad aufweisen oder explosionssicher sind, wobei nur ein minimaler Teil
seiner Bauteile verändert wird.
Neben dem Kontakt 48 oder 56 ist es tatsächlich ausreichend, mit der zweiten
Platte 14 eine Platte 52 oder 62 zu verbinden und eine Feder 20 oder 70 zu
verwenden, ohne die anderen Bauteile zu verändern. Diese Standardisierung
bringt erhebliche Einsparungen sowohl bei der Produktion als auch bei dem
Management der Ersatzteile mit sich und gestaltet auch die Wartung und
Reparaturen einfacher bzw. leichter.
Die Erfindung, wie sie oben beschrieben und in dem nachfolgend angegebenen
Teil beansprucht ist, ist jedoch mit Hilfe von nicht-einschränkend zu verstehen
den Beispielen vorgeschlagen worden, wobei weiter zu beachten ist, dass sie für
viele Modifikationen und Varianten geeignet ist, die alle innerhalb des Umfangs
des Erfindungskonzepts liegen.