DE10037710A1 - Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde

Info

Publication number
DE10037710A1
DE10037710A1 DE10037710A DE10037710A DE10037710A1 DE 10037710 A1 DE10037710 A1 DE 10037710A1 DE 10037710 A DE10037710 A DE 10037710A DE 10037710 A DE10037710 A DE 10037710A DE 10037710 A1 DE10037710 A1 DE 10037710A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
card
inner support
radially inner
flex
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10037710A
Other languages
English (en)
Inventor
Olivier Wuest
Rene Schmid
Christoph Staeheli
Goetz Theodor Gresser
Christian Sauter
Juerg Faas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Rieter AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Rieter AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Rieter AG filed Critical Maschinenfabrik Rieter AG
Priority to DE10037710A priority Critical patent/DE10037710A1/de
Priority to EP01116736A priority patent/EP1178136A1/de
Priority to US09/920,338 priority patent/US20020069486A1/en
Publication of DE10037710A1 publication Critical patent/DE10037710A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/28Supporting arrangements for carding elements; Arrangements for adjusting relative positions of carding elements

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde, wobei die mit Garnituren versehenen Deckelstäbe über einen Teilbereich des Trommelumfangs auf beiden Seiten der Karde auf jeweiligen, konvex gebogenen Gleitführung geführt werden, deren Gleitflächen in bezug auf die Trommelachse radial verstellbar sind. Jede Gleitführung weist eine sandwichartige Ausbildung auf, mit einer radial inneren Abstützung, die auch in einzelne Stützbereiche unterteilt werden kann, und in einen radial äußeren, kontinuierlichen Flexbogen unterteilt ist, wobei zwischen dem Flexbogen und der radial inneren Abstützung ein Kernbereich vorliegt, der mit einem oder mehreren Verstellelementen ausgeführt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Ar­ beitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde, wobei die mit Garnituren versehenen Deckelstäbe über einen Teilbereich des Trommelumfangs auf beiden Sei­ ten der Karde auf jeweiligen, konvex gebogenen Gleitführungen geführt werden, deren Gleitflächen in bezug auf die Trommeldrehachse radial ver­ stellbar sind.
Vorrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Beispielsweise beschreibt die alte US-Patentschrift 528007 vom 23. 10. 1894 eine Wanderdeckelkarde, bei der die mit Deckelgarnituren versehenen Deckelstäbe an ihren Enden an jeweiligen endlosen Ketten befestigt sind und mittels dieser endlosen Ketten über an beiden Seiten der Karde vorgesehenen Gleitführungen gezogen werden, so daß die Gar­ niturspitzen relativ zu den Garniturspitzen der Trommel und in einem konstanten Abstand von diesem über einen Teilbereich des Umfanges der Trommel bewegt werden und hierdurch die erwünschte Kardierarbeit lei­ sten. Nach der Bewegung entlang der Gleitführungen werden die Deckel­ stäbe um ein Kettenradpaar umgelenkt und zurückgeführt zu einem wei­ teren Kettenrad, das auch als Umlenkstelle dient, und gelangen auf diese Weise erneut auf die Gleitführungen, so daß sie wieder mit den Garnitur­ spitzen der Trommel die erwünschte Kardierarbeit leisten können. Somit gelangen die Deckelstäbe immer wieder auf die Gleitführung und leisten wiederholt Kardierarbeit mit der Trommel.
An den Enden der Deckelstäbe sind sogenannte Deckelköpfe vorhanden, die Gleitflächen aufweisen, die auf den jeweiligen Gleitführungen an den beiden Seiten der Karde gleiten. Diese Gleitflächen bestimmen mit den Gleitflächen der Gleitführungen den Abstand zwischen den Spitzen der Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnituren. Dieser Ab­ stand muß bei der Herstellung der Karde und bei Neugarnierung der Kar­ de genau eingestellt werden, wobei man heutzutage Kardierabstände, d. h. Abstände zwischen den Spitzen der Deckelgarnituren und der Trommel­ garnitur im Bereich von etwa 0,2 mm anstrebt. Nur dann ist eine hoch­ wertige Kardierarbeit bei hoher Produktion der Karde möglich.
Bei der Einstellung dieses Kardierspaltes wird die Gleitführung bei der Karde nach der US-PS 528007 gegenüber der Trommeldrehachse radial verstellt, um den erwünschten Kardierabstand einzuhalten. Zu diesem Zweck sind die Gleitführungen als sogenannte Flexbögen ausgebildet, die in der US-Patentschrift an drei verschiedenen Stellen mittels Verstellstä­ ben an den Seitenrahmen des Kardengestells angebracht sind. Durch Ver­ stellung der jeweils als Gewindestange mit Links- und Rechtsgewinde ausgebildeten Verstellstäbe können die drei Punkte, an denen die Verstell­ stäbe an den Flexbogen angreifen, jeweils gegenüber dem Kardengestell und daher der Trommelachse radial verstellt werden, wobei zu verstehen ist, daß durch die radiale Verstellung an drei umfangsmäßig verteilten Punkten die Krümmung der Flexbögen, d. h. der Gleitführungen, geringfü­ gig verändert wird, d. h. eine Biegung der Flexbögen erfolgt.
Nach Einstellung des Kardierabstandes entlang der Gleitführungen kann die Karde in Betrieb genommen werden. Im Laufe der Zeit erfolgt eine Ab­ nutzung der Spitzen der Deckelgarnituren und der Trommelgarnitur, so daß sich der Kardierabstand in unerwünschter Weise vergrößert. Um die­ se Vergrößerung des Kardierabstandes entgegenzuwirken, können auch bei der alten US-Patentschrift 528007 alle Verstellstäbe gemeinsam ver­ stellt werden, um den Kardierabstand auf den ursprünglich vorgesehenen Wert zurückzuführen.
Zu diesem Zweck werden die Verstellstäbe an ihren dem Flexbogen abge­ wandten Enden nicht unmittelbar auf die Seitenrahmen des Kardenge­ stells befestigt, sondern an jeweiligen Armen von Winkelhebeln, die dreh­ bar an den Seitenrahmen des Kardengestells montiert sind. Die anderen Arme der jeweiligen Winkelhebel sind miteinander und mit einem Stellrad über jeweilige Verbindungsstangen verbunden, so daß durch Drehung des Stellrades eine gemeinsame Verstellung der Winkelhebel und damit über die Verstellstäbe der jeweiligen Angriffspunkte der Verstellstäbe an den Flexbögen erfolgt.
Hieraus sieht man, daß die Grundeinstellung durch die Verstellstäbe für jeden Abstützpunkt des Flexbogens unabhängig von den anderen Ab­ stützpunkten möglich ist und daß danach eine gemeinsame Verstellung aller Abstützpunkte des Flexbogens vorgenommen werden kann, so daß die Kardierspalten gleichmäßig entlang des Flexbogens verstellt werden, wobei, wie bereits erwähnt, die Flexbögen zur Anpassung an die geänderte Krümmung geringfügig gebogen werden.
Eine Änderung der Einstellung der Flexbögen ist nicht nur bei Abnutzung der Deckelgarnituren bzw. der Trommelgarnituren erforderlich, sondern auch nach Schleifen der Trommelgarnitur bzw. der Deckelgarnituren.
Es ist nämlich bekannt, eine Schleifeinrichtung auf eine Karde zu montie­ ren und, nach Unterbrechung der Kardierarbeit, während der Lebensdau­ er der Garnituren diese beispielsweise zweimal oder dreimal zu schleifen, um die Garniturspitzen sowohl der Trommelgarnitur als auch der Deckel­ stäbegarnituren eine scharfe Form zu geben, die für eine bessere Qualität der Kardierarbeit sorgt.
Auch ist es aus verschiedenen Patentschriften, beispielsweise der EP-A-0 565 486 bekannt, eine Schleifeinrichtung in eine Karde einzubau­ en, die wesentlich häufiger und während des Produktionsbetriebs der Karde benutzt wird, um sicherzustellen, daß die jeweiligen Garnituren scharf bleiben. Diese letztere Möglichkeit hat den großen Vorteil, daß zum Schleifen der Trommel- und Deckelgarnituren die Karde nicht gestoppt werden muß, so daß die Produktion nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus wird sichergestellt, daß die Garnituren stets eine optimale Schärfe aufweisen und somit stets ein Kardenband mit gleichmäßigen und hoch­ wertigen Eigenschaften produziert wird, was der anschließenden Garnher­ stellung zugute kommt. Weiterhin führt ein solches Schleifsystem dazu, daß die Garnituren insgesamt eine längere Lebensdauer aufweisen.
Unabhängig davon, ob die Garnituren nur wenige Male während ihrer Le­ bensdauer mit jeweils größerem Materialabtrag oder häufiger mit jeweils weniger Materialabtrag geschliffen werden, führen solche Schleifvorgänge zu Änderungen des Kardierabstandes, wobei die Möglichkeit der radialen Verstellung der Flexbögen es gestattet, den Kardierabstand stets richtig einzustellen.
Verschiedene weitere Vorschläge wurden gemacht, wie man eine radiale Verstellung der Flexbögen erreichen kann.
Beispielsweise wurde von der Firma SACM in etwa 1975 eine Karde ange­ boten, bei der das Einstellen der Deckel auf jeder Seite der Maschine von einem einzigen Punkt aus mittels zwei aneinander liegenden und gegen­ einander verschiebbaren Spiralen erfolgt.
Bei dieser Konstruktion weist die äußere Spirale auf jeder Seite der Karde die Form eines langgestreckten, gekrümmten Keils mit kleinem Keilwinkel auf, dessen radial äußere Fläche die Gleitführung bildet und dessen radial innere Fläche auf der radial äußeren Fläche der jeweiligen inneren Spirale gleitet. Auch die Innenspiralen weisen jeweils die Form eines langge­ streckten, gekrümmten Keils auf, sind aber zusätzlich auf der radial inne­ ren Seite mit Zähnen versehen und können somit mittels eines Zahn­ radpaares gedreht werden, so daß durch die Zusammenarbeit der radial äußeren Fläche der inneren Spirale mit den jeweiligen radial inneren Flä­ chen der äußeren Spiralen die Gleitführungen auf beiden Seiten der Karde gleichzeitig verstellt werden können. Hierdurch können sich sämtliche Deckel gleichzeitig der Trommel der Karde nähern bzw. von derselben entfernt werden. Auch war es bekannt bei dieser Anordnung, die Trommel gegenüber der Achse der gekrümmten Gleitführung leicht zu versetzen, um der Deckelkette einen "Eintritt" zu verschaffen, d. h. der Kardierab­ stand in dem Bereich, wo sich die Deckelstäbe am Anfang des Kardierwe­ ges der Trommel nähern, etwas größer einzustellen, als am Ende des Kar­ dierweges, wenn sie die Trommel verlassen, um anschließend an den An­ fang des Kardierweges zurückgeführt zu werden.
Der gleiche Vorschlag wurde auch neu gemacht in der DE 196 51 894 A1.
Auch die DE 29 48 825 A1 ist im Zusammenhang mit der Verstellung der Flexbögen einer Karde von großem Interesse. Dort wird nämlich erkannt, daß der Kardierabstand sich im Betrieb ändern kann und zwar sowohl aufgrund von Dehnungen, die durch Fliehkraft verursacht werden, als auch aufgrund von thermischen Dehnungen, die bei Aufwärmung oder Abkühlung der Karde eintreten.
Solch Dehnungen, d. h. aufgrund von Fliehkraft oder thermischen Ursa­ chen, sind, wie in der DE-A 29 48 825 näher erläutert, vor allem bei In­ betriebnahme oder Abschaltung der Karde problematisch. Wie dort erläu­ tert ist, führt die Tendenz zur Erhöhung der Produktionsrate von Karden einerseits dazu, daß die Drehzahl der Verarbeitungselemente erhöht wird und andererseits, daß die Dimensionen der Maschinenzylinder größer werden, und zwar sowohl der Durchmesser als auch die Arbeitsbreite. Durch die erhöhten Drehzahlen und die vergrößerten Dimensionen kann eine unerwünschte Deformation der Zylinder, d. h. ihre durch die Flieh­ kraft bewirkte Ausbauchung, erfolgen, die allmählich zunimmt.
Es wird dort auch erläutert, daß ein weiterer, mit der Steigerung der Pro­ duktionsrate und somit der Kardierungsarbeit direkt zusammenhängende Einfluß in der Tendenz zu sehen ist, den Luftaustausch zwischen den Zy­ lindern und der Umgebung zur Verhinderung von Staubemissionen weit­ gehend zu unterdrücken, wodurch die natürliche Kühlung der Arbeitsele­ mente erschwert wird.
In der DE-A 29 48 825 wird zum Ausdruck gebracht, daß die Temperatur der beteiligten Zylinder im Laufe der Betriebszeit zunimmt, bis eine Gleichgewichtstemperatur erreicht wird, wobei diese Temperaturerhöhung eine Änderung der Dimensionen der Zylinder und insbesondere eine Ver­ größerung der Durchmesser der Trommel bewirkt. Sowohl der Einfluß der Fliehkraft als auch der Einfluß des Temperaturanstiegs wirken sich nicht sofort beim Inbetriebsetzen der Maschine aus, sondern erst nach einer gewissen Zeitverzögerung, die, was den Einfluß der Fliehkraft betrifft, mindestens so lange wie die Beschleunigungszeit der beteiligten Elemente, bei der Karde z. B. des Tambours, ist.
Der Einfluß des Temperaturanstieges, bis eine Gleichgewichtstemperatur erreicht ist, dauert erfahrungsgemäß über viele längere Betriebszeiträume an, welche mehrere Stunden betragen können.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wird in der DE-A 29 48 825 ein Verfahren zur Steuerung der Arbeitsverhältnisse zwischen zwei mit einer Spitzengar­ nitur ausgerüsteten Arbeitselementen; beispielsweise die Trommel und die Wanderdeckel einer Wanderdeckalkarde, beschrieben, bei dem eine mit den Dimensionen der Trommel in einem direkten Zusammenhang stehen­ den Größe kontinuierlich oder zeitlich erfaßt und der Kardierabstand durch eine geeignete Regelung in Abhängigkeit von der erfaßten Größe auf einem bestimmten Wert gehalten wird.
Bei der dort gezeigten konkreten Lösung werden zur Verstellung der Flex­ bögen, d. h. der Gleitführungen, beheizbare Metallstäbe verwendet, die entweder mittels eines durch eine Wärmezufuhrvorrichtung aufheizbaren Fluids oder einer elektrischer Heizung aufgewärmt und daher zu einer thermischen Ausdehnung veranlaßt werden. Da die Temperatursteuerung eine relativ genaue Einstellung der Längen der jeweiligen Metallstäbe er­ möglicht, kann die dort beschriebene Einrichtung mit einer hohen Ge­ nauigkeit arbeiten.
Auch sind verschiedene andere Vorschläge bekannt für die radiale Ver­ stellung der Flexbögen einer Karde. Beispielsweise zeigt die US-PS 5,625,924 eine Karde mit verschiedenen Möglichkeiten zur radialen Verstellung der Gleitführung, unter anderem beschreibt diese Schrift die Anwendung von steuerbaren Aktuatoren, die extra angesteuert werden, um die Arbeitselemente periodisch neu einzustellen und die Änderung des Kardierspaltes aufgrund der Abnutzung der Garnituren oder nach einem Schleifvorgang auszugleichen. Dabei wird zum Ausdruck gebracht, daß der steuerbare Aktuator im Zusammenhang mit einem eingebauten Schleifsystem verwendet und gesteuert werden kann. Es werden verschie­ dene Ausführungen des Aktuators angegeben. Beispielsweise wird die An­ wendung von Servomotoren oder piezoelektrischen Translatoren für die Durchführung der Verstellung erwähnt. Es wird auch gezeigt, wie eine Ex­ zenteranordnung von einem steuerbaren Antriebsmechanismus verwend­ bar ist, um eine feinfühlige Verstellung durchzuführen.
Im übrigen ist aus der WO-Schrift 93/07314 ein Verstellsystem bekannt, mit mehreren Verstelleinrichtungen, die an jeweiligen Stellen entlang der Gleitführung angeordnet sind und die sich zwischen der Gleitführung und einem festen Bezugspunkt erstrecken, wobei jede Verstelleinrichtung auch einen Sperrmodus aufweist, bei dem eine verstellbare Klemmeinrichtung wirksam ist, um eine einmal erreichte Einstellung durch Klemmung bei­ zubehalten.
Trotz der Vielzahl der bereits gemachten Vorschläge sind diese in der Pra­ xis schwierig und aufwendig zu realisieren bzw. teuer herzustellen.
Das Ausmaß der Verstellbewegungen an den einzelnen Verstellpunkten des Flexbogens ist nämlich relativ klein, wobei eine Gesamtverstellung von mehr als drei bis vier Millimeter selten erforderlich ist, und eine Verstel­ lung in Schritten von etwa 0,01 mm angestrebt wird. Aufgrund solcher kleinen Schritte ist ohne weiteres einzusehen, daß bereits kleine Spiel­ räume in mechanischen Gelenken und dergleichen die Genauigkeit der Verstellung in Frage stellen. Auch bei thermischen Dehnungen, die doch einen gewissen Steuerungsaufwand erfordern, können durch totes Spiel beeinträchtigt werden, zumal die Einstellung mal eine Bewegung radial nach außen und mal eine Bewegung radial nach innen erfordert. Es tritt das Problem auf, daß Temperaturmessungen an sich indirekte Messungen sind und sich direkte Messungen des Kardierabstandes bisher als relativ ungenau erwiesen haben.
Auch bei verstellbaren Keilsystemen sind die Herstellungskosten relativ hoch, zumal enge Toleranzen über einen weiten Bereich eingehalten wer­ den müssen.
Auch wurde von der Anmelderin festgestellt, daß die verwendeten Mate­ rialien für die Gleitführung häufig eine Hysterese aufweisen, so daß die Wege beim Zustellen und Wegstellen nicht dieselben sind und die Genau­ igkeit der Verstellung auch aus diesem Grund leidet. Auch sind bei man­ chen Konstruktionen die Reibungskräfte, die auftreten, so groß, daß die Rückstellkräfte, die aufgrund der Spannung des Flexbogens entstehen, zu klein sind, um eine ordentliche Rückstellung präzise sicherzustellen.
Bei manchen Materialien tritt schon bei geringeren Spannungen eine pla­ stische Verformung auf, die ebenfalls zu einer Ungenauigkeit der Verstel­ lung führt. Auch die Vorspannungen, die bei der Bearbeitung des Flexbo­ gens verwendet werden, können eine störende Auswirkung auf die Ge­ nauigkeit der Einstellung haben.
Wenn Fenster im Flexbogen vorhanden sind, die für die Deckeleinstellung nützlich sind, können diese den konstanten Verlauf des Kardierspaltes in unerwünschter Weise stören.
Es ist also bekannt, die Flexbögen bzw. Gleitführungen für die Deckelstä­ be einer Karde aus verschiedenen Gründen radial zu verstellen, nämlich:
  • - zum Neueinstellen des Kardierspaltes bei der Herstellung der Karde oder nach einem erneuten Garnieren der Karde, wobei eine jeweilige radiale Verstellung an den verschiedenen Verstellpunkten erforderlich ist, um den Kardierabstand entlang der Gleitführung an allen Punkten einstellen zu können,
  • - um eine radiale Verstellung der Gleitführungen zu bewirken, um Abnut­ zungserscheinungen der Garnituren entgegenzuwirken und den Kardier­ abstand konstant zu halten, wobei hier eine gleichmäßige Verstellung an den jeweiligen Verstellpunkten gewünscht ist, da von einer gleichmäßigen Abnutzung auszugehen ist und der einmal richtig eingestellte Kardierab­ stand nur gleichmäßig nachgestellt werden muß,
  • - um eine radiale Verstellung der Gleitführungen herbeizuführen, um die Änderung des Kardierabstandes nach dem Schleifen der Garnituren ent­ gegenzuwirken, wobei auch hier nur eine gleichmäßige Nachstellung er­ forderlich ist,
  • - um eine radiale Verstellung der Flexbögen vorzunehmen, um die Ände­ rung des Kardierabstandes aufgrund von Fliehkraft bzw. thermischen Dehnungen entgegenzuwirken, wobei auch diese Einstellung als gleich­ mäßige Einstellung zu verstehen ist.
Bei allen bisherigen Vorschlägen erfolgt letztendlich eine Verbiegung der Gleitführungen, um die erforderliche Anpassung des Kardierspaltes zu er­ reichen, so daß die Gleitführung als flexibles Teil zu betrachten ist, auch wenn sie teilweise eine sehr hohe Steifigkeit aufweist.
Um die Verstellung zu bewirken, werden die einzelnen Verstelleinrichtun­ gen auf vergleichsweise starre Konstruktionen abgestützt, wie die Seiten­ rahmen des Kardengestells oder an sogenannten Fixbögen, die im Prinzip auch ein Bestandteil der Seitenrahmen des Kardengestells bilden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art vorzusehen, die unter den erwähnten Nachteilen nicht oder nur in geringerem Ausmaß leidet, preisgünstig herzustellen ist und eine genaue Einstellung des Kardierspaltes über den wirksamen Be­ reich der insgesamt vorhandenen Verstellung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, wobei jede Gleitführung eine sand­ wichartige Ausbildung aufweist, mit einer radial inneren Abstützung, die auch in einzelne Stützbereiche unterteilt werden kann, und in einen radial äußeren, kontinuierlichen Flexbogen unterteilt ist, wobei zwischen dem Flexbogen und der radial inneren Abstützung ein Kernbereich vorliegt, der mit einem oder mehreren Verstellelementen ausgeführt ist.
Hierdurch können auf jeder Seite der Karde die radial innere Abstützung oder die dort vorhandenen, diskreten Stützbereiche starr ausgebildet und starr mit dem jeweiligen Seitenteil der Karde verbunden werden. Dadurch, daß der radial außen liegende Flexbogen über im Kernbereich der sand­ wichartig angeordneten Verstellelemente abgestützt ist, besteht eine räumlich sehr nah an der radial inneren Abstützung positionierte Anord­ nung, wodurch die Genauigkeit der von der Gleitführung gebildeten oder getragenen Gleitfläche maßgeblich durch die Genauigkeit der radial inne­ ren Abstützung beeinflußt ist. Dadurch, daß sich der Kernbereich der An­ ordnung zumindest im wesentlichen entlang des gesamten Flexbogens er­ streckt, wird der Flexbogen an einer Vielzahl von Stützpunkten abgestützt bzw. vollflächig am Kernbereich abgestützt, so daß eine sehr genaue Ver­ stellung eines relativ flexiblen Flexbogens erfolgen kann, ohne daß große Verformungen des Flexbogens aufgrund von nur lokal an diskreten Stel­ lungen einwirkenden Kräften zu befürchten ist.
Insgesamt weist die Vorrichtung eine relativ geringe radiale Bauhöhe auf, was Gewicht spart und die Zugänglichkeit für etwaige Messungen oder Einstellarbeiten an der Karde erhöht.
In einem konkreten Beispiel ist das Verstellelement als Piezoelement aus­ gebildet, das beispielsweise die Form eines sich über zumindest im we­ sentlichen die gesamten Länge des Flexbogens erstreckenden Piezoele­ ment aufweisen kann, das zur Erzeugung der erforderlichen Verstellbewe­ gungen mehrlagig ausgebildet ist.
Zwar ist mit einer derartigen Anordnung eine relativ beschränkte radiale Verstellbarkeit erreichbar, dies kann aber durchaus ausreichen, insbe­ sondere dann, wenn diese radiale Verstellbarkeit nicht für die Grundein­ stellung des Kardierspaltes, sondern für die Feineinstellung zur Anpas­ sung an sich im Betrieb gleichmäßig ändernde Kardierabstände verwendet werden soll. Auch stellt eine solche Anordnung sicher, daß die Änderung des Kardierspaltes entlang des gesamten Kardierspaltes gleich bleibt.
Statt ein sich entlang des gesamten Führungsbogens erstreckendes Piezo­ element zu verwenden, können auch mehrere, nebeneinander angeordne­ te, getrennt oder gemeinsam ansteuerbare Piezoelemente verwendet wer­ den, die beispielsweise in Form von bekannten Piezotranslatoren vorlie­ gen.
Alternativ hierzu könnten piezoelektrische Verstelleinrichtungen verwen­ det werden, so wie sie in der deutschen Patentanmeldung 198 33 782,5 beschrieben sind.
Das Verstellelement kann auch gemäß einer weiteren Ausführungsform als pneumatisch betätigbares Element realisiert werden, beispielsweise in Form eines mit Luftdruck dehnbaren Kissenelements, das sich je nach beaufschlagenden Luftdruck elastisch ausdehnt und bei Herabsetzung des beaufschlagenden Luftdruckes wieder zusammengeht. Das pneuma­ tisch betätigbare Element kann zumindest teilweise durch die radial inne­ re Abstützung und den Flexbogen selbst gebildet sein, wenn beispielsweise in einem der beiden Elemente eine längliche Nut eingefräst ist, in die ein Federelement des jeweiligen anderen Teils hineinragt und so eine Luft­ kammer bildet, die an den Enden verschlossen sein soll.
Eine weitere Alternative für das Verstellelement besteht darin, dieses als Wärmeausdehnungselement auszubilden, beispielsweise in Form eines gewellten, beheizbaren Blechstreifens, der an den Enden festgelegt ist, so daß eine gleichmäßige thermische Dehnung des wellenförmigen Elements in Längsrichtung zu einer entsprechenden Vergrößerung der radialen Hö­ he der Wellen führt und daher zu einer radialen Verstellung des Flexbo­ gens. Bei Abkühlung des gewellten Blechstreifens aufgrund der Drosse­ lung oder Abschaltung der Wärmezufuhr schrumpft dieser in der Länge und die radiale Höhe wird kleiner.
Eine Möglichkeit der Ausbildung eines solchen Wärmeausdehnungsele­ ments besteht darin, dieses als einen Bimetallstreifen auszubilden, wobei auch hier eine gewellte Form zur Anwendung gelangen kann. Aufgrund der Ausbildung als Bimetallstreifens dürften noch ausgeprägtere radiale Verstellungen möglich sein. Auch können einzelnen blattfederartige Bi­ metallelemente zwischen der radial inneren Abstützung und dem Flexbo­ gen eingesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Realisierung des Verstellelements besteht darin, dieses als elektromagnetisch betätigbares Element auszubilden.
Die Verstellelemente können auch als Federelemente ausgebildet werden und beispielsweise aus mehreren, einzelnen kleinen Blattfedern bestehen. Solche Federelemente würden dazu tendieren, den Flexbogen von der ra­ dial inneren Abstützung wegzuschieben, wobei es dann notwendig ist, um den Abstand zwischen diesen beiden Teilen und daher den Kardierab­ stand einzustellen, Kräfte auf den Flexbogen auszuüben, die variabel sind und hierdurch den Grad der Kompression der Federn bestimmen. Eine Möglichkeit, diese Kräfte zu erzeugen, besteht darin, die Spannung im Antriebsriemen bzw. in der Antriebskette der Deckelstäbe zu verändern, da durch Änderung dieser Spannung die sich ergebenden, in radialer Richtung wirkenden Kräfte auf die Deckelstäbe und daher auf die Flexbö­ gen einstellbar sind. Eine andere Möglichkeit würde darin bestehen, Kol­ ben-in-Zylinder-Anordnungen vorzusehen, die radial nach innen wirkende Kräfte auf den Flexbogen ausüben. Eine besonders günstige Federanord­ nung ergibt sich, wenn das Federelement aus einer Polyurethan-Feder be­ steht, die sich als Streifenelement entlang der radial inneren Seite des Flexbogens erstreckt und sich zwischen diesem und der radial inneren Abstützung befindet. Eine solche Feder kann mit einer hohen inneren Dämpfung ausgebildet werden, so daß Schwingungen unterbunden wer­ den können. Im übrigen könnten Dämpfungselemente, wie beispielsweise Reibungsdämpfer, vorgesehen werden, die verhindern, daß der Flexbogen ins Schwingen gerät.
Beispielsweise könnte die radial innere Abstützung mit Seitenwangen ver­ sehen werden, die auf Seitenwangen des Flexbogens gleiten, wobei ein Reibungsbelag zwischen den Seitenwangen und dem Flexbogen zu Dämpfungszwecken vorgesehen sein kann.
Wenn mehrere Verstellelemente über die Länge des Flexbogens vorhanden sind, können diese gemeinsam oder unabhängig voneinander ansteuerbar sein.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Ansprüchen und der weiteren Beschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Karde,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Karde der Fig. 1 im Bereich des Wander­ deckels zur näheren Erläuterung der Grundkonstruktion,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt im Bereich des Wanderdeckels einer Karde an der Schnittebene III-III der Fig. 2 gesehen, wobei die Darstellungen der Fig. 1, 2 und 3 in unterschiedlichen Maßstäben gezeigt sind,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Gleitführung für eine Kar­ de nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Schnittzeichnung an der Schnittebene V-V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gleitführung ähnlich der der Fig. 4, jedoch in abgewandelter Form,
Fig. 7 eine weitere Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gleitführung ähnlich der der Fig. 6, jedoch in Form einer weiteren Abwand­ lung,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausfüh­ rungsform einer Gleitführung für eine Karde,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines der Verstellelemente bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8,
Fig. 10 einen schematischen Querschnitt an der Schnittebene X-X der Fig. 9,
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht einer noch weiteren erfindungs­ gemäßen Ausführung einer Gleitführung einer Karde,
Fig. 12 einen Querschnitt entsprechend der Schnittebene XII-XII der Fig. 11,
Fig. 13 eine Querschnittzeichnung entsprechend der Schnittebene XIII- XIII der Fig. 11,
Fig. 14 eine schematische Seitenansicht einer noch weiteren möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gleitführung,
Fig. 15 eine vergrößerte Darstellung eines Bereiches eines in der Fig. 14 dargestellten Verstellelements in Form eines Bimetallstreifens,
Fig. 16 eine schematische Seitenansicht ähnlich der Fig. 14, jedoch von einer weiteren abgewandelten Ausführungsform mit einzelnen Verstellelementen jeweils in Form eines Bimetallstreifens,
Fig. 17 eine schematische Darstellung eines einzelnen Bimetallstreifens,
Fig. 18 eine schematische Seitenansicht einer noch weiteren erfindungs­ gemäßen Ausführungsform einer Gleitführung mit als Blattfeder realisierten Federelementen,
Fig. 19 eine Darstellung eines einzelnen Federelements der Gleitführung gemäß Fig. 18,
Fig. 20 eine schematische Seitenansicht einer Gleitführung einer Karde ähnlich der der Fig. 18, jedoch unter Anwendung von Schrauben­ druckfedern als Federelementen,
Fig. 21 eine weitere schematische Seitenansicht einer Gleitführung einer Karde, die mit einer länglichen Polyurethanfeder ausgestattet ist,
Fig. 22 einen Querschnitt durch die Gleitführung der Fig. 21 an der Schnittebene XXII-XXII gesehen,
Fig. 23 eine weitere schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gleitführung einer Karde mit einem elektromagnetischen Aktua­ tor,
Fig. 24 einen Querschnitt entsprechend der Schnittebene XXIV-XXIV der Fig. 23, und
Fig. 25 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Gleitführung, die entsprechend einer magnetischen Schwe­ bebahn ausgelegt ist.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine an sich bekannte Wanderdeckelkarde 10, beispielsweise die Karde C50 der Anmelderin in schematischer Darstel­ lung.
Das zu kardierende Fasermaterial, das aus Naturfasern oder syntheti­ schen Fasern oder Mischungen derselben bestehen kann, wird in Form von aufgelösten und gereinigten Flocken in den Füllschacht 12 einge­ speist, von einem Briseur oder Vorreißer 14 als Wattenvorlage übernom­ men, einem Tambour bzw. einer Trommel 16 übergeben und von einem Wanderdeckelsatz 18 parallelisiert, der über Umlenkrollen 20, 22, 24, 26 gegenläufig zur Drehrichtung 28 des Tambours 16 angetrieben ist.
Fasern aus dem auf dem Tambour 16 befindlichen Faservlies werden dann von einer Abnehmewalze 30 abgenommen und in an sich bekannter Weise in einer aus verschiedenen Walzen bestehenden Auslaufpartie 32 zu einem Kardenband 34 gebildet. Dieses Kardenband 34 wird dann von ei­ ner Bandablage 36 in einer Transportkanne 38 in zykloidischer Art abge­ legt.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen die Karde der Fig. 1 im Bereich der Wanderdec­ kelkette in einem größeren Maßstab und in weiterem Detail. Darstel­ lungshalber werden nur einzelne Deckelstäbe 40 gezeigt, die alle aus ei­ nem als Hohlprofil ausgebildeten Tragkörper 42, der die Deckelgarnitur 44 trägt, und zwei Endköpfen 46 bestehen, die an jeweiligen Enden des hohl­ profilartigen Tragkörpers angebracht sind, beispielsweise so, daß sie in die Enden des Hohlprofils eingesetzt und durch einen Quetschvorgang, der in der EP-A-627 507 im Detail beschrieben ist, formschlüssig mit dem Hohl­ profil verbunden werden.
Die konkrete bevorzugte Ausbildung der Deckelköpfe 46 und der diese antreibende Antriebsriemen 48 ist in der EP-A-753 610 beschrieben, wo­ bei der Riemen insbesondere nach Fig. 4 dieser Schrift ausgebildet sein kann.
Der Riemen 48 ist auf einer Seite, nämlich auf der inneren Seite in Fig. 2, mit Zähnen 48A ausgestattet, die mit Zähnen 48B auf den Zahnrädern 20 und 26 in Eingriff gelangen, wobei der Darstellung halber nur wenige Zähne 48A und 48B gezeigt sind, es sich jedoch versteht, daß die gesamte Innenseite des Riemens 48 mit Zähnen 48A und der gesamte Umfang der Zahnräder 20 und 26 mit entsprechenden Zähnen 48B versehen ist. Auf der Außenseite des Riemens 48 befinden sich weitere, balkenartige Zähne oder Balken 49, die paarweise angeordnet sind, wobei auch hier der Klar­ stellung halber nur einzelne Paare 49 gezeigt sind und jedes Zahnpaar 49 in einer entsprechenden Ausnehmung 41 eines jeweiligen Deckelkopfes eingreift, wie in der EP-A-0 753 610 näher beschrieben ist.
Man sieht aus Fig. 2, daß die endlosen Antriebsriemen, von denen nur der eine auf der einen Seite der Karde hier dargestellt ist, die Deckelstäbe 40 von einer Einlaufstelle 50 auf der rechten Seite der Zeichnung über einen Kardierweg entlang einer Gleitführung 52, die einen Flexbogen 54 umfaßt, bis zu einer Auslaufstelle 56 ziehen und daß die Deckelstäbe 40 anschlie­ ßend um das den gezeigten Antriebsriemen antreibende Zahnrad 20 um­ gelenkt und zu der Einlaufstelle 50 wieder zurückgeführt werden, wobei der Antriebsriemen unmittelbar vor der Einlaufstelle 50 um das weitere Zahnrad 26 umgelenkt wird und zwischen den beiden Zahnrädern 20, 26 von zwei weiteren Stützrädern 22, 24 und einer Abstützung 58 abgestützt werden.
Es versteht sich, daß eine Anordnung wie in Fig. 2 gezeigt sich auch auf der anderen Seite der Karde in an sich bekannter Weise befindet, wobei die angetriebenen Zahnräder 20 durch eine gemeinsame Welle 60 von ei­ nem entsprechenden Motor angetrieben werden, wodurch die beiden Zahnräder 20 und daher die beiden Zahnriemen 48 mit den daran über die Zahnpaare 49 befestigten Deckelstäbe 40 synchron umlaufen, so daß die Längsachsen der Deckelstäbe 40 sich stets parallel zu der Antrieb­ sachse 62 der Trommel 16 erstrecken. Diese parallele Lage wird bei der Bewegung mit der Deckelkette stets beibehalten. Es versteht sich außer­ dem, daß im Betrieb Deckelstäbe 40 über die gesamte Länge der Antriebs­ riemen 48 gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
Wie in der EP-A-753 610 näher beschrieben wird, liegen die Gleitflächen 64 der Deckelköpfe 46 im Bereich des Flexbogens 54 in gleitender Berüh­ rung mit dieser und zwar einerseits aufgrund ihres Eigengewichts und andererseits aufgrund der Riemenspannung, welche im Bereich jedes Deckelkopfes ein radial nach innen gerichtete Kraft erzeugt. Mit anderen Worten werden sie einerseits aufgrund ihres Eigengewichtes und anderer­ seits an die Gleitführung 52, d. h. an die Gleitflächen 66 des Flexbogens 54, durch die Spannung in den Antriebsriemen 48 angedrückt. Hierdurch wird die erforderliche Kardierabstand A (Fig. 3) zwischen den Deckelgar­ nituren 44 und der Trommelgarnitur 68 sichergestellt. Aufgrund des formschlüssigen Eingreifens der Balkenpaare 49 der Antriebsriemen 48 in die entsprechenden Öffnungen 41 der Deckelköpfe und aufgrund des syn­ chronisierten Umlaufs der Antriebsriemen 48 auf beiden Seiten der Karde werden die Deckelstäbe 40 synchronisiert über die beiden Flexbögen 54 bewegt, wobei die Längsachsen der Deckelstäbe 40 stets parallel zur Trommelachse geführt sind.
Der formschlüssige Eingriff zwischen den Antriebsriemen 48 und den Deckelköpfen 46 überträgt die Zugkräfte der Antriebsriemen 48 auf die Deckelstäbe 40, so daß diese eben entlang des Kardierweges zwischen der Einlaufstelle 50 und der Auslaufstelle 56 bewegt werden.
Eine Besonderheit des Vorschlages nach der EP-A-753 610 liegt darin, daß im Bereich der Umlenkung die Balken der Balkenpaare 49 der An­ triebsriemen 48 dazu neigen, auseinander zu spreizen und die Deckel­ köpfe 46 so festhalten, daß diese um die Zahnräder 20, 26 umgelenkt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Deckelstäbe 40 verlorenge­ hen und ohne daß zusätzliche Führungen in diesen Bereichen notwendig sind.
Auf der oberen Seite des Wanderdeckels 18 liegen aber die Deckelstäbe 40 lose auf den oberen Trummen der Antriebsriemen; sie können somit leicht vom Antriebsriemen 48 gelöst werden, wenn sie beispielsweise besonders gesäubert oder ausgetauscht werden sollen. Die Schwerkraft sorgt dafür, daß die Deckelstäbe 40 in diesem Bereich sich nicht auf unerwünschter Weise von den Antriebsriemen 48 trennen.
Wie aus der Schnittzeichnung der Fig. 3 ersichtlich ist, sorgen die Flexbö­ gen 54 der Gleitführungen 52 dafür, den Kardierabstand A zwischen den Deckelgarnituren 44 und der Trommelgarnitur 68 festzulegen, die der Darstellung halber nur abschnittsweise in Fig. 3 gezeigt sind, wobei die Gleitführungen in diesem Beispiel mit einem jeweiligen eingelassenen, bandförmigen Führungselement 70 aus Kunststoff ausgestattet sind, das die Gleitfläche für die Deckelköpfe bildet, wie in der DE-A-39 07 396 oder in der EP-A-0 620 296 näher beschrieben ist. Grundsätzlich kann ein sol­ ches eingelassenes Element oder eingelassene, in Abschnitte unterteilte Elemente bei allen nachfolgend näher beschriebenen Ausführungen ge­ mäß der vorliegenden Erfindung zur Bildung der eigentlichen Gleitfläche 66 für die Deckelköpfe 46 verwendet werden. Es kann aber auch auf ein solches Element verzichtet werden, insbesondere wenn der Deckelkopf mit einem Gleitschuh bzw. Gleitblag versehen ist, der auf die üblicherweise aus Metall bestehende Gleitführung gleitet.
Aus Fig. 3 ist auch ersichtlich, daß jede Gleitführung 52 auch eine radial innere Abstützung 72 aufweist, die häufig Fixbogen genannt wird, wobei jede radial innere Abstützung 72 fest mit dem jeweils zugeordneten Sei­ tenrahmen 74 der Karde verbunden ist oder integral mit diesem ausgebil­ det ist, beispielsweise in Form eines jeweiligen Gußteils. Die Seitenrahmen 74 der Karde tragen außerdem die Drehachse 62 der Trommel (in Fig. 3 nicht gezeigt) und bilden auch eine radiale Führung für die Flexbögen 54 (nicht gezeigt).
Zwischen jeder radial inneren Abstützung 72 und den dieser zugeordneten Flexbögen 54 befinden sich - wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich - in die­ sem Beispiel fünf in der Länge verstellbare Einrichtungen 76, die bei­ spielsweise aus einem inneren, mit Außengewinde versehenen Teil 78 und einem äußeren, als Gewindehülse mit innerem Gewinde ausgebildeten Teil 80 bestehen. Durch Drehung des inneren Teils 78 gegenüber dem äuße­ ren Teil 80 kann die Länge der jeweiligen Einstelleinrichtung 76 jeweils eingestellt werden und somit eine radiale Verstellung des Flexbogens 54 im Bereich der jeweiligen Abstützstelle vorgenommen werden. Hierdurch kann die Krümmung der jeweiligen flexiblen Flexbögen 54 an die Krüm­ mung der Trommel angepaßt werden und die radiale Stelle der Gleitfläche 66 der jeweiligen Flexbögen 54 so eingestellt werden, daß der Kardierab­ stand A über die gesamte Länge des Kardierweges und über die gesamte Breite der Trommel konstant bleibt oder - falls erwünscht - den er­ wünschten Verlauf entlang des Kardierweges aufweist.
Bezugnehmend auf die Fig. 4 und 5 wird ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gleitführung 100 gezeigt. Diese weist eine sandwichartige Ausbildung auf mit einer radial inneren Abstützung 102 und einem radial äußeren kontinuierlichen Flexbogen 104, wobei zwi­ schen dem Flexbogen und der radial inneren Abstützung ein Kernbereich 106 vorliegt, der mit einem Verstellelement 108 in Form einer piezoelektri­ schen Verstelleinrichtung ausgeführt ist. Das Bezugszeichen 62 deutet auch hier auf die Drehachse der Trommel hin. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Gleitführung 100 zumindest im wesentlichen konzentrisch zur Drehachse der Trommel 62 verläuft, wobei die Winkelerstreckung der Gleitführung 100 etwa 100° beträgt.
Es kann sich bei der radial inneren Abstützung 102 entweder um ein Teil handeln, das entsprechend der radial inneren Abstützung 72 der Fig. 2 und 3 fest mit den Seitenrahmen der Karde befestigt ist, wobei diese Aus­ bildung dann voraussetzt, daß die radiale äußere Oberfläche 110 der radi­ al inneren Abstützung 100 bereits konzentrisch zur Drehachse der Trom­ mel ausgerichtet ist, oder die gewünschte Ausrichtung gegenüber der Drehachse der Trommel aufweist. Das piezoelektrische Verstellelement 108 dient dann der Feineinstellung der Gleitfläche 112 des Flexbogens 104, an der die Deckelköpfe gleiten, in dem Sinne, daß bei Änderungen des Kardierabstandes A aufgrund von Fliehkraft und/oder thermischen Dehnungen und/oder Abnutzung und/oder Schleifvorgängen eine Steue­ rung bzw. eine Regelung 114 das Verstellelement 108 so ansteuert, daß die Gleitfläche 112 des Flexbogens um den gleichen Betrag um die ge­ samte Länge des Flexbogens radial verstellt wird.
Bei der Gleitfläche 112 kann es sich um längliche Streifen oder Abschnitte eines Elements, wie bisher im Zusammenhang mit dem Bezugszeichen 66 und in der EP-A-0 620 296 beschrieben, handeln.
Wenn die Steuerung 114 als Regelung ausgebildet ist, wird mittels einer entsprechenden, an sich bekannten Sensorik (nicht gezeigt) der Kardier­ abstand A regelmäßig oder kontinuierlich gemessen und das Verstellele­ ment 108 so angesteuert, daß der gemessene Istwert des Kardierabstan­ des A stets an einen vorgegebenen Sollwert gehalten wird. Statt dessen kann die Steuerung 114 von einer übergeordneten Steuerung, beispiels­ weise in Form eines Mikroprozessors, Steuerbefehle erhalten, die aufgrund von Erfahrungswerten eine radiale Verstellung der Gleitfläche 112 ermög­ licht, so daß der Kardierabstand stets den gewünschten Sollwert aufweist.
Beispielsweise ist es möglich, das Hochlauf bzw. Auslaufverhalten einer Karde so zu berücksichtigen, daß die eintretenden, zeitabhängigen, durch Fliehkraft und thermische Dehnung bedingten Änderungen des Kardier­ abstandes, die der übergeordneten Steuerung aufgrund von Messungen oder historischen Werten bekannt sind, ausgeregelt werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß entsprechende, zeitabhängige Sollwerte für den Kardierabstand von der übergeordneten Steuerung an die Steuerung 114 geliefert werden, so daß die Steuerung durch radiale Verstellung der Gleitfläche 112 die sonst eintretenden Änderungen des Kardierabstandes ausregelt. Sowohl die durch Fliehkraft bedingten Dehnungen als auch die thermisch bedingten Dehnungen führen zu einer Verkleinerung des Kar­ dierabstandes, so daß die Gleitflächen 112 radial nach außen verstellt werden müssen, um den Kardierabstand auf den Nennabstand zurück­ zuführen.
Ebenso ist es möglich, Erfahrungswerte für die Abnutzung der Deckelgar­ nituren 44 und der Trommelgarnitur 68 zu berücksichtigen und eine ra­ diale Verstellung der Gleitfläche 112 so vorzunehmen, daß der Kardierab­ stand A trotz Abnutzung der Garnituren zumindest im wesentlichen kon­ stant bleibt.
Es ist weiterhin möglich, die Auswirkung von Schleifvorgängen auf den Kardierabstand zu erfassen und eine entsprechende Verstellung der radial äußeren Gleitfläche 112 über die Steuerung 114 zeitangepaßt vorzuneh­ men, so daß der Kardierabstand A stets den gewünschten Sollwert auf­ weist. Sowohl Abnutzung der Garnituren als auch Schleifvorgänge führen zu einer Erhöhung des Kardierabstandes, so daß hier eine radial nach in­ nen gerichtete Verstellung der Gleitflächen 112 erforderlich ist, um die eintretende Vergrößerung des Kardierabstandes auszugleichen und diesen zumindest im wesentlichen konstant zu halten. Ansätze für eine zeitab­ hängige Steuerung eines Aktuators für die radiale Verstellung eines Flex­ bogens sind der EP-A-0 787 841 zu entnehmen. Beim vorliegenden Bei­ spiel handelt es sich bei dem Verstellelement 108 um eine in radialer Richtung wenig Platz beanspruchende Piezoverstelleinrichtung.
Genauer gesagt, wie aus Fig. 5 hervorgeht, besteht diese Piezoverstellein­ richtung 108 aus einer Vielzahl von streifenförmigen, übereinander geleg­ ten Elementen, die jeweils mit Elektroden versehen sind, die bei Anbrin­ gung von geeigneten Steuerspannungen eine entsprechende Vergrößerung oder Verkleinerung der radialen Dicken der Streifen verursacht. Die ent­ sprechenden Spannungen werden von der Steuerung 114 an die piezo­ elektrischen Streifen mittels Leitungen 111, 113 angelegt, die in Fig. 4 schematisch angedeutet sind.
Da die radiale Dickenänderung eines solchen piezoelektrischen Streifens relativ beschränkt ist, müssen mehrere solche Streifen zur Anwendung gelangen, um einen vernünftigen Verstellbereich abzudecken. Der Ver­ stellbereich der über die Lebensdauer einer Karde benötigt wird um die insgesamt notwendigen Feineinstellungen durchzuführen beträgt maximal etwa 0,2 bis 0,3 mm.
Da die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Anordnung hauptsächlich der Feinju­ stierung des Flexbogens 104 dient, muß - wie bereits erwähnt wurde - entweder davon ausgegangen werden können, daß die radial äußere Flä­ che 110 der radial inneren Abstützung 102 aufgrund entsprechender Be­ arbeitung die gewünschte Position in bezug auf die Drehachse der Trom­ mel bzw. des Umlaufkreises der Garniturspitzen 68 der Trommel 16 auf­ weist. Oder die radial innere Abstützung 100 muß selbst radial verstellbar sein, wofür beispielsweise eine Anordnung gemäß Fig. 2 und 3 verwendet werden könnte. Das heißt, die radial innere Abstützung 102 könnte selbst als eine Art Flexbogen realisiert werden und über radiale Verstelleinrich­ tungen wie 76 in Fig. 2 und 3 von einem Fixbogen 72 aus verstellt werden, um die ursprüngliche Einstellung des Kardierabstandes bei Herstellung der Karde oder bei Neugarnierung derselben (nachfolgend die Grundein­ stellung genannt) zu erreichen. Um diese Grundeinstellung durchzufüh­ ren benötigt man einen Stellweg von bis zu 2 mm.
Da eine solche radiale Verstellung der radial inneren Abstützung 102 eine nicht unerhebliche Verbiegung dieses Teils bedeutet, kann es sinnvoll sein - wie in Fig. 7 gezeigt - die radial innere Abstützung in einzelne, radial in­ nere Abstützelemente zu unterteilen, die dann jeweils für sich in radialer Richtung an den Seitenrahmen 74 der Karde verstellt werden können und anschließend an diesen befestigt werden, wie nachfolgend näher erläutert wird.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, die im Prinzip der Ausführungsform der Fig. 4 und 5 sehr ähnlich ist, nur werden hier anstelle eines längli­ chen, piezoelektrischen Verstellelements 108 mehrere einzelne piezoelek­ trische Verstellelemente 116 verwendet, wobei in der Darstellung der Fig. 6 acht solche Verstellelemente gezeigt sind. Es können jedoch auch deut­ lich mehr solcher piezoelektrischen Verstellelemente sein. Auch hier kommt eine radial innere Abstützung 102 und ein radial äußerer Flexbo­ gen 104 zur Anwendung, wobei die piezoelektrischen Verstellelemente 116 den Kernbereich bilden und einzelne piezoelektrische Verstellelemente 116 einen Abstand 118 voneinander aufweisen.
In diesem Beispiel und in allen nachfolgenden Beispielen werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet. Es versteht sich, daß die bishe­ rige Beschreibung für die einzelnen Teile auch bei den weiteren Ausfüh­ rungsformen gilt, es sei denn, etwas Gegenteiliges wird gesagt.
Dementsprechend deutet auch hier das Kästchen 114 auf eine Steuerung oder Regelung hin, die mit einer Gleichstromenergiequelle 115 (hier sche­ matisch in Form einer Batterie gezeigt) ausgestattet ist und entweder Meßwerte für den Kardierabstand A von einer entsprechenden Meßein­ richtung oder Steuerbefehle von einer übergeordneten Steuerung - wie bisher beschrieben - erhält.
Da es sich bei den piezoelektrischen Verstellelementen 116 um getrennte Elemente handelt, müssen diese alle parallel angesteuert werden, wenn eine radiale Verstellung der radial äußeren Gleitfläche 112 des Flexbogens 104 angestrebt wird. Somit gehen von der Steuerung 114 aus Steuerlei­ tungen 111 und 113 an die jeweiligen piezoelektrischen Verstellelemente.
Bei den piezoelektrischen Verstellelementen 116 kann es sich um einfache Stapel aus mehreren piezoelektrischen Elementen handeln, wobei jeder Stapel dann im Prinzip das gleiche Ausdehnungsverhalten hat wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5. Oder es kann sich um besondere piezo­ elektrische Translatoren handeln, die für einen größeren Verstellbereich ausgelegt sind.
Eine Möglichkeit, eine solche piezoelektrische Verstelleinrichtung zu reali­ sieren ist in der DE-A-198 33 782 gezeigt und beschrieben, dort in Form einer Antriebsanordnung für einen Schreibkopf. Mit der dort gezeigten Anordnung können von einem kompakten piezoelektrischen Antriebsele­ ment unter Anwendung entsprechender Hebel Verstellungen im Bereich von bis zu 2 mm ohne weiteres erreicht werden, was für die Einstellung des Kardierabstandes A ausreichen dürfte, und zwar nicht nur im Sinne der Feineinstellung, sondern auch im Sinne der Ausgangseinstellung bei der Herstellung oder bei der Neugarnierung einer Karde. Da bei einem pie­ zoelektrischen Element die eintretende Dimensionsänderung proportional zur angelegten Spannung ist, kann über die Höhe der angelegten Span­ nung das Ausmaß der radialen Verstellung festgelegt werden.
Es ist auch möglich, einen Teil der piezoelektrischen Antriebsanordnung gemäß der DE-A-198 33 782 zu nehmen, beispielsweise wenn solche An­ ordnungen nur für die Feineinstellung verwendet werden. Beispielsweise könnte die piezoelektrische Antriebsanordnung auf die piezoelektrischen Elemente mit dem Joch oder auf die piezoelektrischen Elemente mit dem Joch und mit den elastischen Streifen beschränkt werden, so daß nur die erste Vergrößerungsstufe oder die erste und zweite Vergrößerungsstufe zur Anwendung gelangen.
Wenn die Verstellelemente nicht nur für die Feineinstellung, sondern auch für die Grundeinstellung benutzt werden, so ist es erforderlich, die piezo­ elektrischen Elemente einzeln anzusteuern, damit unterschiedliche radiale Verstellungen an den jeweiligen Stellen entlang des Flexbogens 104 vorge­ nommen werden können. Werden die einzelnen piezoelektrischen Verstel­ lelemente 116 nur für die Feineinstellung benutzt, können sie gemeinsam angesteuert werden, so daß eine gleichmäßige radiale Verstellung des Flexbogens an den verschiedenen Angriffsstellen der piezoelektrischen Verstellelemente 116 erfolgt.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung, die der Anordnung gemäß Fig. 6 sehr ähnlich ist, wobei der Übersicht halber die Steuereinrichtung 114 mit einer Ener­ giequelle 115 und Leitungen 111 und 113 weggelassen ist. Der Unter­ schied zur Ausführung gemäß Fig. 6 besteht im Prinzip darin, daß die ra­ dial innere Abstützung 102 hier nicht als kontinuierliches Element ausge­ bildet ist, sondern in einzelne Abschnitte 102A unterteilt ist, wobei in der gezeigten Variante ein piezoelektrisches Verstellelement 116 jedem Ab­ schnitt 102A der radial inneren Abstützung zugeordnet ist. Es können aber auch mehrere piezoelektrische Verstellelemente 116 jedem Abschnitt 102A zugeordnet werden, falls dies vom Konstrukteur aus irgendeinem Grund gewünscht wird.
Die einzelnen Abstützelemente 102A können Bestandteile der Seitenrah­ men 74 einer Karde sein, oder sie können entsprechend den Doppelpfeilen 120 radial verstellbar auf dem jeweils zugeordneten Seitenrahmen 74 der Karde geführt werden und beispielsweise mittels Klemmschrauben 122 nach erfolgter Verstellung auf den Seitenrahmen 74 festgeklemmt werden. Dies bedeutet, daß bei der Herstellung der Karde oder bei Neugarnierung eine Verstellung in Richtung des Doppelpfeils 120, beispielsweise durch eine Einrichtung wie 76 in Fig. 2 und 3, vorgenommen werden kann. Die­ se Ersteinstellung kann mittels der Klemmschrauben 122 festgelegt wer­ den. Die weitere Verstellung zur Feinjustierung des Flexbogens 104 wird dann von den piezoelektrischen Elementen 116 vorgenommen.
Fig. 8 zeigt eine alternative erfindungsgemäße Ausbildung einer Gleitfüh­ rung 100, auch hier mit einer radial inneren Abstützung 102 und einem radial äußeren Gleitbogen 104. Der Kernbereich 106 ist in diesem Beispiel mit Verstellelementen ausgeführt, die als jeweilige Kissenelemente 124 ausgebildet sind, die mit jeweiligem, gegenseitigen Abstand 119 voneinan­ der im Kernbereich 106 angeordnet sind.
Bei dieser Ausführungsform kommen sieben Kissenelemente zur Anwen­ dung. Es können aber auch mehr oder weniger sein. Ein einzelnes Kis­ senelement ist in den Fig. 9 und 10 gezeigt. Jedes Element besteht aus oberen und unteren Schalenteilen 126, 128, die in ihren Randberei­ chen 130 ringsum aneinander verschweißt sind und die einen Hohlraum 132 gemeinsam definieren. Dieser Hohlraum 132 ist über eine Rohrleitung 134 an einer Druckquelle anschließbar, wobei über eine entsprechende Steuerung 114 das in der Kammer 132 herrschende Druckniveau bei je­ dem Kissen einzeln oder gemeinsam einstellbar ist.
Durch Erhöhung des inneren Druckes in der Kammer 132 dehnt sich die­ ses Kissenelement 124 aus und führt somit zu einer radial nach außen gerichteten Verstellung des Flexbogens 104 und damit zu einer entspre­ chenden Änderung des Kardierabstandes A. Wird der Druck in der Kam­ mer 132 herabgesetzt, führt das Federverhalten der für die Schalen 126, 128 verwendeten Bleches bzw. Materials zu einer Verkleinerung der Höhe des jeweiligen Kissens, so daß eine radial nach innen gerichtete Verstel- lung des Flexbogens 104 eintritt.
Es können entweder Luftdruck oder hydraulischer Druck zur Anwendung gelangen. Auch hier kann die Steuerung 114 im Sinne einer Regelung ausgelegt werden und den Kardierabstand aufgrund von gemessenen Ist­ werten auf einen vorgegebenen Sollwert bzw. Sollwertverlauf hin regeln, oder sie kann so ausgelegt werden, daß sie von einer übergeordneten Steuerung entsprechende Befehle empfängt und der Kardierabstand A an die jeweils herrschenden Gegebenheiten anpaßt, d. h. an die durch Flieh­ kraft bedingte und thermisch bedingte Änderungen des Kardierabstandes sowie Änderungen des Kardierabstandes aufgrund von Abnutzung im Lauf der Zeit und aufgrund von Schleifvorgängen auf den jeweils gewünschten Wert einstellt. Das heißt, die Kissenelemente können für die Feineinstel­ lung verwendet werden.
Da mit solchen Kissenelementen eine radiale Verstellung im Bereich von einigen Millimetern durchaus erreichbar ist, können sie aber auch für die Ersteinstellung verwendet werden, wozu sie einzeln angesteuert werden müssen.
Auch hier kann die radial innere Abstützung 102 in Form von Abschnitten 102A gemäß Fig. 7 realisiert werden. Es können dann die einzelnen Ab­ schnitte 102A gegebenenfalls entsprechend der Ausführung gemäß Fig. 7 radial verstellbar ausgelegt werden. Anstelle von kissenartigen Verstell­ elementen können auch Kolben-in-Zylinder-Anordnungen zur Anwendung gelangen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 11 bis 13 han­ delt es sich ebenfalls um eine mittels eines Druckfluids, d. h. Druckluft oder hydraulische Flüssigkeit, verstellbare Einrichtung. Bei dieser Aus­ führungsform hat der Flexbogen 104 im Querschnitt eine T-förmige Ge­ stalt, die aus Fig. 12 ohne weiteres ersichtlich ist. Die radial innere Ab­ stützung 102 weist dagegen eine U-förmige Gestalt auf und hat somit eine radial nach außen offene, U-förmige Nut 136, in die das Federelement 138 des Flexbogens hineinragt.
Zwischen dem unteren Ende 140 des Federelementes 138 und dem Boden 142 der U-förmigen Nut 136 befindet sich eine im Querschnitt rechteckige Kammer 144, in der sich ein Schlauch 146 befindet. Auf den Seitenwan­ gen der im Querschnitt U-förmigen, radial inneren Abstützung befinden sich Reibungsbeläge 148 und 150, die an den entsprechenden Seitenflä­ chen des Federelementes 138 anliegen und dort eine Reibungskraft erzeu­ gen, die Schwingungen des Flexbogens 104 gegenüber der radial inneren Abstützung 102 vermeiden lassen.
Durch Erhöhung bzw. Herabsetzung des Druckes in der Kammer 144, die über eine Leitung 134 gemäß Fig. 9 erfolgen kann, kann der Flexbogen 104 in der radialen Richtung weg von der radial inneren Abstützung 102 bzw. auf die radial innere Abstützung zu bewegt werden.
Man sieht in Fig. 12, daß der Schlauch 146 an allen vier Seiten einge­ schlossen ist, wodurch dieser auch bei der Einwirkung eines höheren in­ neren Druckes gut abgestützt ist und somit nicht platzen kann. Um die durch die U-förmige Nut 136 und das untere Ende 140 des Federelemen­ tes 138 gebildete Kammer an den Enden abzuschließen und sicherzustel­ len, daß der Schlauch 146 auch hier abgestützt ist und daher nicht plat­ zen kann, sind in Fig. 13 an den Enden des im Querschnitt T-förmigen Flexbogens 104 Platten 152 angebracht, die in tiefer ausgeführte Bereiche 154 der Nut 136 verschiebbar geführt sind. Das heißt, daß die Enden des Schlauches 146 an jeweilige Platten 152 anstoßen und somit auch in die­ sem Bereich abgestützt sind.
Auch bei dieser Ausführungsform kann der in der Kammer 144 herr­ schende Druck durch eine Steuerung 114 gesteuert werden, wobei eine Erhöhung des Innendruckes in der Kammer 144, d. h. im Schlauch 146, zu einer radial nach außen gerichteten Verschiebung des Flexbogens 104 führt. Eine Herabsetzung des Innendruckes aufgrund der Kräfte, die von den Deckelköpfen ausgehen (Eigengewicht der Deckelstäbe plus Kraft­ komponente aufgrund der in den Antriebsriemen 48 herrschenden Span­ nung), führt zu einer radial nach innen gerichteten Verschiebung des Flexbogens.
Da der Druck in der Kammer 144 an allen Punkten entlang des Flexbo­ gens 104 gleich ist, müssen Maßnahmen getroffen werden, um die ge­ wünschte gleichmäßige Verbiegung des Flexbogens 104 zu erreichen, so daß dessen Gleitfläche 112 stets kreisförmig bleibt.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, liegt darin, die radiale Abmessung des Flexbogens 104 entlang des Flexbogens 104 zu variieren, damit unter den herrschenden Kräften diese so verformt, daß die Gleitfläche 112 stets kon­ zentrisch zur Drehachse 62 verläuft.
Eine andere Möglichkeit (hier nicht gezeigt) besteht darin, einzelne Schlauchabschnitte entlang des Führungsbogens 104 zu verteilen und diese getrennt anzusteuern. Bei der getrennten Ansteuerung besteht au­ ßerdem die Möglichkeit, die einzelnen Schlauchabschnitte so zu benutzen, daß die Grundeinstellung bei Herstellung der Karde oder bei Neugarnie­ rung hierdurch erreicht wird und daraufhin die Schlauchabschnitte so anzusteuern, daß die Feineinstellung zum Ausgleich von durch Fliehkraft bedingten Verformungen, thermische Dehnungen, Abnutzung oder Schleifvorgängen verwendet wird.
Da der Ausgleich von durch Fliehkraft bedingten Verformungen und thermischen Ausdehnungen im Regelfall eine radial nach außen gerichtete Bewegung des Flexbogens erfordert, während die Kompensation von Ab­ nutzung bzw. Herabsetzung der Höhe der Garnituren aufgrund von Schleifvorgängen eine radial nach innen gerichtete Bewegung des Flexbo­ gens 104 erfordert, soll sichergestellt werden, daß die Ausgangsposition des Flexbogens derart ist, daß Bewegungen in beiden Richtungen möglich sind (diese Überlegung gilt für alle Ausführungsformen). Das heißt, in der Ausgangsposition muß bereits ein gewisser Druck in der Druckkammer 144 herrschen.
Fig. 14 und Fig. 15 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Gleitführung 100. Bei dieser Ausführungsform befindet sich zwi­ schen dem Flexbogen 104 und der radial inneren Abstützung 102 im Kernbereich 106 ein Verstellelement 160 in Form eines wellenförmig gebo­ genen Bimetallstreifens mit Heizelement. Ein Abschnitt dieses Bime­ tallstreifens 160 ist in einem größeren Maßstab in Fig. 15 gezeigt. Wie aus dieser Zeichnung ersichtlich ist, sind - wie üblich bei einem Bimetallstrei­ fen - zwei Metallstreifen 162 und 164 unterschiedlicher thermischer Aus­ dehnung aneinander an der Grenzfläche 166 befestigt. Der Bimetallstrei­ fen liegt im Kernbereich 106 mit seinen Enden an jeweiligen Anschlägen 168 und 170 an, so daß bei Erhöhung der Temperatur des Bimetallstrei­ fens dieser nicht in der Länge wachsen kann, sondern die radiale Ampli­ tude der Wellenform nimmt zu. Dadurch wird der Flexbogen 104 radial verstellt, und zwar bei einer Temperaturerhöhung in Richtung radial weg von der radial inneren Abstützung 102, und bei Temperaturherabsetzung in der radial nach innen gerichteten Richtung auf die radial inneren Ab­ stützung 102 zu. Bei dieser Ausführungsform ist nur eine gleichförmige radiale Verstellung des Flexbogens entlang seines gesamten Umfanges möglich, so daß diese Ausführungsform sich nur für die Feineinstellung des Kardierabstandes eignet. Allerdings kann auch hier die radial inneren Abstützung 102 selbst radial verschiebbar und/oder verformbar und/oder in Segmente unterteilt werden, um die Grundeinstellung bei der Herstel­ lung der Karde oder bei Neugarnierung zu ermöglichen.
Da - wie schon erwähnt - der Ausgleich von durch Fliehkraft und Auf­ wärmung bedingten Änderungen des Kardierspaltes eine Bewegung radial nach außen erfordern, während der Ausgleich von Abnutzung der Garni­ turen bzw. Erhöhung des Kardierabstandes aufgrund von Schleifvorgän­ gen eine radial nach innen gerichtete Bewegung des Flexbogens erfordern, soll der Bimetallstreifen bereits im Ausgangszustand erwärmt sein, so daß radiale Verstellungen in beiden Richtungen möglich sind.
Die Temperatursteuerung des Bimetallstreifens erfolgt vorzugsweise über ein längliches Widerstandselement 171, das sich entlang der gesamten Länge des Bimetallstreifens 160 erstreckt. Durch die Leitungen 111 und 113 wird ein Strom durch das Widerstandselement 172 von der Steuerung 114 geschickt, die hier entweder mit einer Gleichspannungsenergiequelle oder - wie gezeigt - mit einer Wechselstromquelle 115A betrieben wird. Das Bezugszeichen 174 deutet auf einen Temperaturfühler hin, der über eine Leitung 176 mit der Steuerung 14 gekoppelt ist und den Istwert für die jeweilige Temperatur des Bimetallstreifens liefert. Die Steuerung 114 kann demnach als Regelung ausgebildet werden und so arbeiten, daß der Bi­ metallstreifen eine Isttemperatur aufweist, die einer vorgegebenen Soll­ temperatur oder einem Solltemperaturverlauf entspricht, wobei die Soll­ temperatur bzw. der Solltemperaturverlauf mit der gewünschten Einstel­ lung des Kardierabstandes korreliert.
Fig. 16 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, die im Prinzip der Aus­ führungsform gemäß Fig. 14 und Fig. 15 sehr ähnlich ist. Hier werden le­ diglich anstelle eines länglichen, gewellten Bimetallstreifens einzelne, blattfederartige Bimetallstreifenelemente 160A benutzt, wovon es in der hier dargestellten Ausführungsform insgesamt acht gibt, wobei andere Zahlen von Bimetallelementen, d. h. mehr oder weniger, ohne weiteres möglich sind.
Wie in Fig. 17 dargestellt, weist jedes Bimetallelement eine eigene Steue­ rung 114 auf, so daß die Bimetallstreifen einzeln angesteuert werden kön­ nen. Bei dieser Ausführungsform, wie auch bei der Ausführungsform ge­ mäß den Fig. 14 und 15, kann die radial inneren Abstützung 102 ohne weiteres segmentartig ausgebildet werden, entsprechend der Ausfüh­ rungsform der Fig. 7. Die Grundeinstellung kann durch Verstellung der entsprechenden Segmente 102A erreicht werden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 15 und 16 können die Bimetall­ elemente verwendet werden, um sowohl die Grundeinstellung als auch die Feineinstellung des Kardierabstandes zu realisieren, da mit solchen Bimetallstreifen die erforderliche Bewegungsamplitude realisierbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist es erforderlich, die Bimetallstreifen im Ausgangszustand bei einer Temperatur zu betreiben, die oberhalb der Umgebungstemperatur liegt, damit radiale Verstellungen der Gleitfläche 112 des Flexbogens 104 sowohl radial nach innen als auch radial nach außen möglich sind, was durch Herabsetzung bzw. Erhöhung der Tempe­ ratur der jeweiligen Blechstreifen möglich ist.
Fig. 18 zeigt eine erfindungsgemäße Gleitführung 100, die auf den ersten Blick der Gleitführung der Fig. 16 sehr ähnlich ist. Nur handelt es sich hier bei den blattfederartigen Elementen 180 nicht um Bimetallstreifen, sondern um einfache Blattfedern, wie aus Fig. 19 hervorgeht. Die radiale Einstellung bei dieser Ausführungsform erfolgt lediglich über die Span­ nung der Antriebsriemen 48. Sollen nämlich die Gleitflächen 112 der Flexbögen 104 radial nach außen verstellt werden, wird die Spannung der Antriebsbänder herabgesetzt und diese üben dann über die Deckelköpfe 46 kleinere Kräfte auf die Gleitflächen 112 aus, so daß sich die Blattfeder­ elemente 180 ausdehnen können und die gewünschte Bewegung der Gleitflächen 112 radial nach außen erfolgt. Sollte dagegen die Position der Gleitflächen 112 radial nach innen verstellt werden, so wird die Spannung der Antriebsriemen erhöht, beispielsweise durch Bremsen der Drehachse 182 des Zahnrades 26 gemäß Fig. 2 (ggf. mit Erhöhung des Drehmoments auf der Achse 60 des Zahnrades 20), wodurch die in radialer Richtung wirkenden Kräfte, die von den Deckelköpfen auf den Flexbogen 104 aus­ geübt werden, sich erhöhen und die gewünschte Verstellung der Gleitflä­ che 112 radial nach innen erfolgt.
Fig. 20 zeigt eine mögliche, abgewandelte Ausführungsform der Fig. 18, bei der Schraubenfedern 190 anstelle von Blattfedern 180 zur Anwendung kommen, wobei mehrere Schraubendruckfedern 190 vorgesehen sind, die entlang des Flexbogens verteilt angeordnet sind, wie durch die sich radial erstreckenden, gestrichelten Linien angedeutet ist.
Fig. 21 und Fig. 22 zeigen eine weitere erfindungsgemäße Ausführungs­ form einer Gleitführung 100, die mit einem Federelement 200 ausgestattet ist. Es handelt sich bei diesem Federelement 200 um ein längliches Kunststoffelement, beispielsweise aus Polyurethan, das sich im Bodenbe­ reich der Nut 202 eines U-förmigen Flexbogens 104 befindet. Bei dieser Ausführungsform ist die radial inneren Abstützung im Querschnitt umge­ kehrt T-förmig ausgebildet, wobei das Federelement 204 der radial inneren Abstützung 102 sich in die Nut 202 des Flexbogens 104 hinein erstreckt und die obere Seite 206 des Federelementes 204 dort auf der Unterseite des Federelementes 200 drückt.
Die Ansteuerung erfolgt bei dieser Ausführungsform - wie bei den Ausfüh­ rungsformen gemäß Fig. 18 bis 20 - über die Ansteuerung der Spannung der Antriebsriemen 48. Auch eine umgekehrte Anordnung wäre möglich, d. h. eine Anordnung, bei der der Flexbogen 104 einen T-förmigen Quer­ schnitt und die radial inneren Abstützung 102 einen U-förmigen Quer­ schnitt aufweist, wie im Prinzip beispielsweise aus Fig. 12 hervorgeht. Bei allen diesen Ausführungsvarianten mit federnden Elementen, sei es reine Federelemente oder Bimetallstreifen, kann es von Vorteil sein, Reibungs­ dämpfer vorzusehen, damit die Flexbögen 104 nicht dazu neigen, in Schwingung zu geraten.
Die Reibungsdämpfer können beispielsweise die Form von Reibbelägen aufweisen, die auf entsprechenden Wangen des einen Elementes (radial innere Abstützung 102 oder Flexbogen 104) angebracht sind und mit ent­ sprechenden Reibungsflächen auf dem jeweils anderen Element zusam­ menarbeiten, wie bei 148 und 150 in Fig. 12 gezeigt.
Die Fig. 23 und 24 zeigen eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Gleitführung 100, die mit Verstellelementen 220 in Form von Walzenele­ menten arbeitet, die elektromagnetisch verstellt werden.
Bei dieser Ausführungsform weist die radial innere Abstützung 102 keil­ förmig ansteigende Elemente 222 auf, die mit den Walzenelementen 220 zusammenarbeiten. Diese berühren nämlich auf ihrer Unterseite die keil­ förmigen Elemente 222 und auf ihrer Oberseite die radial innere Seite 224 des Flexbogens 104. Die Enden 206 bzw. 208 der jeweiligen Walzenele­ mente 220 sind in entsprechenden Bohrungen von jeweiligen Seitenfüh­ rungsplatten 210 bzw. 212 angeordnet. Die Plattenelemente 210, 212 können von einem gemeinsamen Stößelglied 214 entsprechend dem Dop­ pelpfeil 216 im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn entlang des Gleitbogens 104 verschoben werden, wobei die zur Anwendung kommen­ den Schubkräfte von einem elektromagnetischen Aktuator 218 stammen, der von einer Steuerung 114 angesteuert wird.
Es kann sich bei dem elektromagnetischen Aktuator 218 um einen linea­ ren, elektromagnetischen Motor handeln, oder es kann sich auch um ei­ nen Drehantrieb handeln, wobei das Element 214 dann als Gewindespin­ del auszuführen wäre, die mit einem Mutterelement zusammenarbeitet, das an einer Verbindungsbrücke 215 der zwei plattenförmigen Elementen 210, 212 angreift.
Durch die Bewegung im Uhrzeigersinn werden die Walzen 220 entlang der keilförmigen Elemente in dem Sinne bewegt, daß der Flexbogen 104 radial nach außen verschoben wird. Soll dagegen eine radial nach innen gerich­ tete Bewegung des Flexbogens 104 erfolgen, so werden die Walzen 220 entgegen dem Uhrzeigersinn entlang der Keilflächen bewegt, wodurch der Flexbogen 104 unter den Andruckkräften der Deckelstäbe (Eigengewicht der Deckelstäbe plus radiale Spannungskomponente aufgrund der An­ triebsriemenspannung) nach innen gedrückt wird.
Diese Ausführungsform eignet sich vor allem für die Feinjustierung. Es wäre aber denkbar, wenn die keilförmigen Elemente sich jeweils in radia­ ler Richtung verschieben lassen würden, beispielsweise mittels Verstell­ schrauben, die sich in radialer Richtung innerhalb der radial inneren Ab­ stützung erstrecken, diese Ausführungsform auch für die Grundeinstel­ lung zu verwenden, vorausgesetzt, daß die Seitenplatten 210, 212 eine gewisse Flexibilität aufweisen. Auch könnte man im Prinzip jedes Wal­ zenelement 220 für sich getrennt von den anderen Elementen entspre­ chend dem Doppelpfeil 216 verschieben, um die Grundeinstellung zu er­ reichen und danach alle Walzenelemente 220 gleichförmig bewegen, um die Feineinstellung herbeizuführen.
Schließlich zeigt Fig. 25 eine weitere Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Gleitführung 100, die nach dem Prinzip einer magnetischen Schwebebahn arbeitet. Der Flexbogen 104 weist nämlich mehrere Perma­ nentmagnete 240 auf, die alle so angeordnet sind, daß der Nordpol radial nach innen weist (oder der Südpol).
In der radial inneren Abstützung 102 eingearbeitet sind gegenüber jedem Permanentmagnet 240 Elektromagnete 242, die so betrieben werden, daß die radial nach außen weisenden Stirnenden, d. h. die Stirnenden, die in den Permanentmagneten 240 gegenüberliegen, ebenfalls Nordpole dar­ stellen. Somit wirken magnetische Kräfte zwischen der radial inneren Ab­ stützung 102 und dem Flexbogen 104, die bestrebt sind, die Permanent­ magnete 240 und daher den Flexbogen 104 in Richtung radial von der ra­ dial inneren Abstützung 102 weg zu verschieben.
Die Elektromagneten 224, die teilweise nur durch gestrichelte Linien dar­ gestellt sind, bestehen aus einem Magnetkern 226 aus einem magnetisier­ baren Stoff, wie Weicheisen, und einer Spule 248, die von einer Steuerung 114 angesteuert wird. Durch Steuerung der Stärke des Stromes, der durch die Spule 248 fließt, kann die Stärke der Magnetkräfte gesteuert werden, die zwischen den Elektromagneten 242 und den Permanentma­ gneten 240 wirken. Wenn der Flexbogen 104 sich von der radial inneren Abstützung 102 aufgrund dieser magnetischen Kräfte weiter entfernt, werden die Kräfte, die auf den Flexbogen 104 ausgeübt werden, durch die zunehmende Spaltbreite herabgesetzt. Jeder Flexbogen 104 findet dort seine Gleichgewichtsstellung, wenn die Kräfte, die von den Elektromagne­ ten 242 ausgehen, durch die radial nach innen gerichteten Kräfte, die auf die Gleitfläche 112 wirken (Eigengewicht der Deckelköpfe 46 und radiale Komponente der Antriebsriemenspannung), ausgeglichen werden.
Somit ist ersichtlich, daß durch Erhöhung des Stromes durch die Spulen 248 die radiale Breite des Spaltes 250 vergrößert werden kann und umge­ kehrt. Da die Elektromagneten 242 einzeln angesteuert werden können und Luftspalten von bis zu 3 mm ohne weiteres praktikabel sind, kann diese Ausführungsform sowohl für die Feineinstellung als auch für die Grundeinstellung herangezogen werden. Auch hier muß aber die Anord­ nung so betrieben werden, daß im Ausgangszustand ein gewisser Strom durch die jeweiligen Elektromagneten 242 fließt, damit sowohl radial nach innen gerichtete Bewegungen des Flexbogens 104 wie auch radial nach außen gerichtete Bewegungen möglich sind.
Auch eine attraktive Version wäre möglich, bei der die Flexbögen 104 durch radial nach außen wirkende Druckfedern, wie beispielsweise 190 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 20, abgestützt sind und durch ent­ gegengesetzte Polarität der Permanentmagnete 240 und der Elektroma­ gneten 242 die Flexbögen 104 in Richtung auf die jeweilige radial innere Abstützung 102 zugezogen wird, wodurch die Druckfedern komprimiert werden. Das System findet dann immer sein Gleichgewicht, wenn die Kräfte, die von den Druckfedern 190 erzeugt werden, durch die radial nach innen gerichteten Kräfte ausgeglichen werden, die von den Elektro­ magneten ausgehen, wobei natürlich auch die weiteren, in radialer Rich­ tung wirkenden Kräfte (Eigengewichte der Deckelköpfe 46 und radiale Spannungskomponente der Spannung des Antriebsriemens) berücksich­ tigt werden müssen.
Es ist schließlich nicht unbedingt notwendig, die Magneten 240 als Per­ manentmagnete zu realisieren; auch diese könnten als Elektromagnete ausgebildet werden. Dementsprechend könnten dann die Elektromagneten 242 durch Permanentmagnete ersetzt werden. Auch sind andere Anord­ nungen der die abstoßenden oder anziehenden Kräfte erzeugenden Ma­ gnete möglich.

Claims (35)

1. Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren (44) und den Spitzen der Trommelgarnitur (68) einer Karde (10), wobei die mit Garnituren versehenen Deckel­ stäbe (40) über einen Teilbereich des Trommelumfangs auf beiden Seiten der Karde auf jeweiligen, konvex gebogenen Gleitführungen (100) geführt werden, deren Gleitflächen (112) in bezug auf die Trommelachse (62) radial verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gleitführung (100) eine sandwichartige Ausbildung auf­ weist, mit einer radial inneren Abstützung (102), die auch in einzel­ ne Stützbereiche (102A) unterteilt sein kann, und mit einem radial äußeren, kontinuierlichen Flexbogen (104), wobei zwischen dem Flexbogen (104) und der radial inneren Abstützung ein Kernbereich (106) vorliegt, der mit einem oder mehreren Verstellelementen (108; 116; 124; 146; 160; 160A; 180; 190; 200; 218, 220, 222; 240, 242) ausgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Karde die radial innere Abstützung (102) oder die dort vorhandenen, diskreten Stützbereiche (102A) starr ausgebildet und starr mit dem jeweiligen Seitenteil der Karde ver­ bunden ist bzw. sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement als Piezoelement (108; 116) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Piezoelement (108) über zumindest im wesentlichen die gesamte Länge des Flexbogens (104) erstreckt und gegebenenfalls mehrlagig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Karde mehrere Verstellelemente (116) vorge­ sehen sind, die die Form von nebeneinander angeordneten, getrennt oder gemeinsam ansteuerbaren Piezoelementen aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Verstellelement als pneumatisch betätigbares Element (124; 146) realisiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatisch betätigbare Element (124) die Form eines mit Luftdruck dehnbaren Kissenelements aufweist, das sich je nach be­ aufschlagenden Luftdruck elastisch ausdehnt und bei Herabsetzung des beaufschlagenden Luftdrucks wieder zusammengeht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatisch betätigbare Element (146) zumindest teilweise durch die radial innere Abstützung (102) und den Flexbogen (104) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine längliche Nut (136) in eine der radial inneren Abstützung (102) und der Gleitführung (104) vorgesehen ist, in der ein Feder­ element (138) des jeweils anderen Teils hineinragt und so eine Kam­ mer (144) bildet, die an den Enden verschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatisch betätigbare Element die Form eines dehnba­ ren Schlauches (146) aufweist, der sich in einem länglichen Hohl­ raum (144) befindet, der zwischen der radial inneren Abstützung (102) und der Gleitführung (104) ausgebildet ist und sich entlang der Gleitführung (104) erstreckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen der länglichen Nut (136) als radiale Führung für die Gleitführung (104) dienen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Karde das Verstellelement aus einem Wär­ meausdehnungselement (160; 160A) besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeausdehnungselement (160) die Form eines gewellten beheizbaren Blechstreifens aufweist, der an den Enden festgelegt ist (bei 168, 170).
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeausdehnungselement (160; 160A) als Bimetallstrei­ fen ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Karde mehrere Wärmeausdehnelemente (160A) vorgesehen sind, die jeweils aus einem Bimetallstreifen be­ stehen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallelemente (160A) blattfederartig sind und zwischen der radial inneren Abstützung (102) und dem jeweiligen Flexbogen (104) eingesetzt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Karde mehrere Verstellelemente vorgesehen sind, die als jeweilige Federelemente (180; 190) ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (180; 190) als Druckfederelemente ausgebil­ det sind.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente aus einzelnen Blattfedern (180) bestehen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Karde ein Verstellelement in Form eines Fe­ derelements aus Polyurethan (200) vorgesehen ist, das sich als Streifenelement entlang der radial inneren Seite des Flexbogens (104) erstreckt und sich zwischen diesem und der radial inneren Abstützung (102) befindet.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Einstellung der Vorspannung des An­ triebsriemens (48) bzw. der Antriebskette für den Wanderdeckel (18), um aufgrund einer Änderung dieser Spannung die radiale Po­ sition der federbelasteten Flexbögen zu bestimmen.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Einrichtungen zur Ausübung von radial nach innen wirkenden Kräften auf jeden Flexbogen.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Flexbogen (104) und der diesem zugeordneten radial inneren Abstützung (102) Reibungsdämpfer (148, 150) vorge­ sehen sind.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Karde entweder in der radial inneren Abstüt­ zung (102) oder im Flexbogen (104) eine sich in Richtung der Gleit­ führung erstreckende Nut (136) vorgesehen ist, in die ein Federbe­ reich (138) des jeweils anderen Elements, d. h. der des Flexbogens (104) bzw. der radial inneren Abstützung (102), hinein erstreckt, wobei die Reibungsdämpfer (148, 150) zwischen den Wangen der Nut (136) und dem diesen gegenüberliegenden Federbereich (138) wirken.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsdämpfer (148, 150) die Form eines Reibungsbela­ ges auf den Wangen bzw. auf dem Federbereich aufweisen.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement auf jeder Seite der Karde als elektromagne­ tisch betätigbares Element (220) ausgebildet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß jedes elektromagnetisch betätigbare Element aus einem in ei­ nem Keilspalt auf magnetische oder elektromagnetische Weise ver­ schiebbaren Element (220) besteht.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flexbogen (104) und die diesem zugeordnete radial innere Abstützung (102) mit magnetischen Einrichtungen (240, 242) aus­ gestattet ist, die gemeinsam eine Verstelleinrichtung bilden, wo­ durch der Flexbogen magnetisch in vorgebbaren Abständen ober­ halb der radial inneren Abstützung (102) schwebt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß Federelemente zwischen jedem Flexbogen (104) und der diesem jeweils zugeordneten radial inneren Abstützung (102) vorgesehen sind.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Einrichtungen auf dem Flexbogen (104) Per­ manentmagnete (240) sind, während die magnetischen Einrichtun­ gen auf der diesem zugeordneten, radial inneren Abstützung (102) Elektromagnete (242) sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Einrichtungen auf dem Flexbogen (104) Elektromagnete (242) sind, während die magnetischen Einrichtun­ gen auf der diesem zugeordneten radial inneren Abstützung (102) Permanentmagnete (240) sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Einrichtungen auf dem Flexbogen (104) und der diesen zugeordneten radial inneren Abstützung (102) jeweils aus Elektromagneten (242) bestehen.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Einrichtungen auf jedem Flexbogen (104) und der diesem zugeordneten radial inneren Abstützung (102) anziehend der abstoßend gepolt sind, wobei bei einer anziehenden Auslegung Federelemente nach Anspruch 29 vorgesehen sind.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (114) zur Steuerung der Stromstärke durch die Elektromagneten (242) vorgesehen ist.
35. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Verstellelemente auf jeder Seite der Karde vorgesehen sind und über die Länge des Flexbogens verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente gemeinsam oder unabhängig voneinander ansteuerbar sind.
DE10037710A 2000-08-02 2000-08-02 Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde Withdrawn DE10037710A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10037710A DE10037710A1 (de) 2000-08-02 2000-08-02 Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde
EP01116736A EP1178136A1 (de) 2000-08-02 2001-07-19 Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde
US09/920,338 US20020069486A1 (en) 2000-08-02 2001-08-01 Device for adjusting the work gap between the points of flat clothings and the points of the cylinder clothing of a card

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10037710A DE10037710A1 (de) 2000-08-02 2000-08-02 Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10037710A1 true DE10037710A1 (de) 2002-02-14

Family

ID=7651104

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10037710A Withdrawn DE10037710A1 (de) 2000-08-02 2000-08-02 Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20020069486A1 (de)
EP (1) EP1178136A1 (de)
DE (1) DE10037710A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009009333A1 (de) * 2009-02-17 2010-08-19 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere Karde, Krempel o. dgl. zum Einstellen eines Arbeitsspaltes
DE102009009331A1 (de) * 2009-02-17 2010-08-19 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere Karde, Krempel o. dgl. zum Einstellen eines Arbeitsspaltes
CN115216866A (zh) * 2022-08-23 2022-10-21 界首市双力线业有限公司 一种控制棉条均匀度的自动匀整机构

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10105855B4 (de) 2001-02-09 2012-10-04 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., aus mit Garnitur versehenen Deckelstäben
DE10305048B4 (de) * 2003-02-07 2014-02-06 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Vorrichtung an einer Karde zur Einstellung des Arbeitsabstandes zwischen der Trommel und mindestens einer benachbarten Walze
BRPI0410961A (pt) * 2003-06-03 2006-07-11 Rieter Ag Maschf superfìcie de suporte de elemento de suporte
CN100540766C (zh) * 2003-08-25 2009-09-16 特鲁菲舍尔股份有限公司及两合公司 用于棉、合成纤维等的梳理机中的设备,其中有至少一个具有梳理盖板针布的梳理盖板杆
DE502005007705D1 (de) * 2004-04-26 2009-08-27 Rieter Ag Maschf Federvorrichtung für ein flexibelbogen
BRPI0510179A (pt) * 2004-04-26 2007-10-02 Rieter Ag Maschf arco flexìvel
DE102004035771A1 (de) * 2004-07-23 2006-03-16 Trützschler GmbH & Co KG Vorrichtung an einer Karde mit einer Trommel, der Trommel gegenüberliegenden garnierten und/oder nichtgarnierten Elementen und ortsfesten Seitenteilen
EP1880046B1 (de) * 2005-05-11 2010-01-27 Maschinenfabrik Rieter Ag Spinnereivorbereitungsmaschine sowie berührungsloses messverfahren
EP1931819A1 (de) * 2005-10-06 2008-06-18 Maschinenfabrik Rieter Ag Deckelaktorik.
DE102006014419B4 (de) * 2006-03-27 2021-04-15 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere Karde, Krempel o. dgl., zur Einstellung des Kardierabstandes
DE102007011371B4 (de) 2007-03-07 2018-06-14 H. Hergeth Gmbh Karde zum Kardieren von Fasern mit bewegten Deckeln
DE102007011370B4 (de) 2007-03-07 2018-06-14 H. Hergeth Gmbh Dynamisches Kardieren
CH700550A2 (de) * 2009-03-10 2010-09-15 Rieter Ag Maschf Wanderdeckelkarde.
CH700551A2 (de) * 2009-03-10 2010-09-15 Rieter Ag Maschf Karde.
DE102009031979A1 (de) * 2009-07-06 2011-01-13 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Vorrichtung an einer Karde oder Krempel mit einer Trommel, Arbeitselementen und verstellbaren Halteelementen
CH703251A1 (de) * 2010-06-02 2011-12-15 Rieter Ag Maschf Vorrichtung zur Einstellung eines Kardierspaltes in einer Wanderdeckelkarde.
CN101984160B (zh) * 2010-10-21 2012-04-18 慈溪市益体模具塑料有限公司 一种梳棉机用盖板托环
CH712271A1 (de) * 2016-03-17 2017-09-29 Rieter Ag Maschf Arbeitselement.
DE102016106780B4 (de) * 2016-04-13 2019-02-07 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Vorrichtung an einer Karde oder Krempel
CN109097872A (zh) * 2018-11-07 2018-12-28 长兴瑞韬纺织科技有限公司 一种移动式纺织用品加工用梳棉机
DE102019110691A1 (de) * 2019-04-25 2020-10-29 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Karde
DE102019110670A1 (de) * 2019-06-06 2020-12-10 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Karde mit einem Wanderdeckel
DE102019128620A1 (de) * 2019-10-23 2021-04-29 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Spinnereivorbereitungsmaschine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0094781A1 (de) * 1982-05-12 1983-11-23 Carding Specialists (Canada) Limited Kardiermaschinen
DE19651894A1 (de) * 1996-12-13 1998-06-18 Truetzschler Gmbh & Co Kg Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern, z. B. Baumwolle, Chemiefasern o. dgl. aus mit Garnitur versehenen Deckelstäben

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2091003B (en) * 1980-11-24 1984-11-21 Davidson & Co Ltd Magnetic seal system
DE4034841B4 (de) * 1990-11-02 2005-11-17 Trützschler GmbH & Co KG Vorrichtung zum Abdichten an einer rotierenden, faserführenden Walze einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z.B. Karde, Krempel, Kardenspeiser, Reiniger
US5465108A (en) * 1991-06-21 1995-11-07 Rohm Co., Ltd. Ink jet print head and ink jet printer
DE19721159A1 (de) * 1997-05-21 1998-11-26 Thermostat & Schaltgeraetebau Thermisch gesteuerte elektrische Schalteinrichtung
GB9815951D0 (en) * 1998-07-23 1998-09-23 Carding Spec Canada Adjustable carding flat

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0094781A1 (de) * 1982-05-12 1983-11-23 Carding Specialists (Canada) Limited Kardiermaschinen
DE19651894A1 (de) * 1996-12-13 1998-06-18 Truetzschler Gmbh & Co Kg Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern, z. B. Baumwolle, Chemiefasern o. dgl. aus mit Garnitur versehenen Deckelstäben

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009009333A1 (de) * 2009-02-17 2010-08-19 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere Karde, Krempel o. dgl. zum Einstellen eines Arbeitsspaltes
DE102009009331A1 (de) * 2009-02-17 2010-08-19 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere Karde, Krempel o. dgl. zum Einstellen eines Arbeitsspaltes
CN115216866A (zh) * 2022-08-23 2022-10-21 界首市双力线业有限公司 一种控制棉条均匀度的自动匀整机构
CN115216866B (zh) * 2022-08-23 2023-11-21 界首市双力线业有限公司 一种控制棉条均匀度的自动匀整机构

Also Published As

Publication number Publication date
EP1178136A1 (de) 2002-02-06
US20020069486A1 (en) 2002-06-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10037710A1 (de) Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde
DE69828698T2 (de) Kontinuierliches formen von befestigungsprodukten und dergleichen sowie auf diese weise hergestellte produkte
EP1163061B1 (de) Prägevorrichtung für flächenhaft ausgedehntes material
DE3217381C2 (de) Vorrichtung zum Beschicken von Wanderrosten mit Grünpellets
DE3138365A1 (de) Durchbiegungseinstellwalze
EP2406415B1 (de) Wanderdeckelkarde
DE102013105628A1 (de) Ofenmuffel für einen Glühofen
DE102008026421A1 (de) Kupplung mit Nachstelleinrichtung
EP1201797A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde
EP1362134A1 (de) Clip für garniturstreifen
DE2631142B2 (de) Maschine zur Steuerung der Webschäfte einer Webmaschine
DE10046916A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsspaltes zwischen den Spitzen von Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur einer Karde
EP3171117B1 (de) Regenerativer wärmeübertrager mit verbessertem dichtrahmen
EP0602492A1 (de) Vielwalzengerüst
DE3545235C2 (de)
EP2296857B1 (de) Stranggranulator mit schneidspaltverstellung und verfahren zur justage des schneidspaltes
EP3530779A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum einstellen eines arbeitsabstandes zwischen einer trommel und mindestens einem hierzu benachbarten arbeitselement bei einer spinnereivorbereitungsmaschine
EP2392703B1 (de) Lagerung eines Flexibelbogens in einer Wanderdeckelkarde
DE102011009938A1 (de) Vorrichtung an einer Karde oder Krempel, bei der mindestens ein Arbeits- und/oder Funktionselement vorhanden ist
DE19882190B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern von Walzenvibrationen in einem Filmtransferbeschichter
DE102013016707A1 (de) Transportvorrichtung und Bestückvorrichtung damit
CH705937A1 (de) Textilmaschine mit beweglich gelagertem Maschinengestell.
EP0831973A1 (de) Abstützsystem für das dosierelement einer beschichtungsvorrichtung
DE4430785A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung einseitiger Wellpappebahnen
WO2020108704A1 (de) Vorrichtung zur pressenden bearbeitung von flachmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee