CH705937A1 - Textilmaschine mit beweglich gelagertem Maschinengestell. - Google Patents

Textilmaschine mit beweglich gelagertem Maschinengestell. Download PDF

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CH705937A1
CH705937A1 CH02039/11A CH20392011A CH705937A1 CH 705937 A1 CH705937 A1 CH 705937A1 CH 02039/11 A CH02039/11 A CH 02039/11A CH 20392011 A CH20392011 A CH 20392011A CH 705937 A1 CH705937 A1 CH 705937A1
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CH
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textile machine
machine frame
foot
machine
Prior art date
Application number
CH02039/11A
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English (en)
Inventor
Othmar Bachmann
Martin Tobler
Hugo Biberstein
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/16Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Textilmaschine mit einer Vielzahl von gleichartigen, in Längsrichtung der Textilmaschine benachbart zueinander angeordneten und gegenüber einem Maschinengestell (1) der Textilmaschine fixierten Produktionseinheiten (2), sowie mit mehreren Fusselementen (3), über welche das Maschinengestell (1) gegenüber einem Fundament (4) abgestützt ist. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass zwischen dem Maschinengestell (1) und dem Fundament (4) mehrere Lagereinheiten (6) angeordnet sind, über die zumindest ein Abschnitt des Maschinengestells (1) gegenüber dem Fundament (4) beweglich gelagert ist.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Textilmaschine mit einer Vielzahl von gleichartigen, in Längsrichtung der Textilmaschine benachbart zueinander angeordneten und gegenüber einem Maschinengestell der Textilmaschine fixierten Produktionseinheiten, sowie mit mehreren Fusselementen, über welche das Maschinengestell gegenüber einem Fundament abgestützt ist.
[0002] Unter dem Begriff «Produktionseinheit» ist hierbei eine von mehreren gleichartigen Einheiten der jeweiligen Textilmaschine zu verstehen, mit deren Hilfe ein Fasermaterial (Faserband, Garn, Vorgarn, etc.) entsprechend bearbeitet (d. h. versponnen oder umgespult) werden kann. Derartige Einheiten verfügen im Fall von Spinnmaschinen in der Regel jeweils über eine Faserzufuhr, eine Spinneinheit, eine Garn- bzw. Fadenabzugseinheit und eine Spuleinheit zum Aufwinden des gesponnenen Produkts. Die Erfindung betrifft somit Spinnmaschinen (Rotorspinnmaschinen, Luftspinnmaschinen, Ringspinnmaschinen, etc.) oder auch Spulmaschinen, die jeweils dadurch gekennzeichnet sind, dass sie über eine Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter Produktionseinheiten verfügen und daher Längen von (weit) über 50 Meter erreichen können.
[0003] Gemein ist allen genannten Textilmaschinen, dass sie über eine Vielzahl angetriebener bzw. sich bewegender Teile verfügen, die im Betrieb eine grosse Wärmemenge erzeugen. Die Wärmemenge überträgt sich schliesslich auf das die Produktionseinheiten tragende Maschinengestell und bewirkt im Ergebnis ein Ausdehnen desselben. Da dies zu internen Spannungen und damit zu einer negativen Beeinflussung der Produktqualität führen kann, wurde bereits vorgeschlagen, bewegte Teile (im Fall der WO 2004/092 460 A1: Streckwerkswalzen) mit einer kühlenden Luftströmung zu beaufschlagen.
[0004] Da jedoch die Kühlung einer gesamten Textilmaschine bzw. deren Maschinengestells einen erheblichen Energieaufwand bedürfte, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dem Problem der temperaturbedingten Ausdehnung/Kontraktion einer Textilmaschine auf andere Weise zu begegnen.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Textilmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0006] Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Maschinengestell und dem Fundament mehrere Lagereinheiten angeordnet sind, über die zumindest ein Abschnitt des Maschinengestells gegenüber dem Fundament beweglich gelagert ist. Diese Lösung erlaubt auf einfache Weise ein Ausdehnen bzw. Zusammenziehen der Textilmaschine bzw. insbesondere deren Maschinengestell, ohne dass es hierbei zu internen Spannungen kommen kann. Dehnt sich nämlich das Maschinengestell aus, so erlauben die Lagereinheiten eine Bewegung der entsprechenden Abschnitte des Maschinengestells relativ zum Fundament (welches in der Regel ein Hallenboden sein wird). Die Ausdehnung bewirkt also ein Verschieben des Maschinengestells, wobei die Bewegung bzw. der Verschiebeweg umso grösser ist, umso weiter der entsprechende Abschnitt am jeweiligen Maschinenende platziert ist bzw. umso länger die Textilmaschine ist. Mit anderen Worten ist die Textilmaschine gemäss vorliegender Erfindung nicht mehr starr mit dem Fundament verbunden, sondern kann sich relativ zu diesem bewegen, wobei die Lagereinheiten, wie später noch ausgeführt, auf unterschiedlichste Weise verwirklicht werden können. Prinzipiell gilt lediglich, dass im Vergleich zum Stand der Technik zusätzliche Bauteile/Elemente vorhanden sind, welche die gewünschte Relativbewegung ermöglichen, ohne dass es hierbei zu einem Verhaken oder Verspannen mit dem Fundament kommt. Im Gegensatz hierzu war es bisher üblich, Textilmaschinen über entsprechende Fusselemente auf dem Fundament abzustellen, so dass eine freie Bewegung des Maschinengestells aufgrund des hohen Gewichts gattungsgemässer Maschinen unmöglich war.
[0007] Vorteilhafterweise sind die Lagereinheiten jeweils zwischen einem Fusselement und dem Fundament bzw. einem Fusselement und dem Maschinengestell angeordnet. Beispielsweise wäre es denkbar, die Lagereinheiten direkt im unteren Bereich der Fusselemente zu platzieren. In diesem Fall könnten herkömmliche Fusselemente zum Einsatz kommen, die nachträglich mit den jeweiligen Lagereinheiten ausgerüstet werden könnten. Ebenso ist es jedoch auch denkbar, die Fusselemente wie im Stand der Technik auf dem Fundament aufzusetzen (und bei Bedarf mit diesem starr zu verbinden) und die erfindungsgemässe Lagerung zwischen Fusselement und Maschinengestell anzuordnen. Während sich die Fusselemente im erstgenannten Fall gemeinsam mit den darüber angeordneten Abschnitten des Maschinengestells relativ zum Fundament bewegen könnten, wäre im zweiten Fall eine Relativbewegung zwischen Maschinengestell und den jeweiligen Fusselementen möglich. In beiden Fällen ist bei einer temperaturbedingten Kontraktion/Ausdehnung des Maschinengestells ein Spannungsausgleich durch die jeweilige Relativbewegung möglich, ohne dass hierfür zusätzliche Energie benötigt würde.
[0008] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil der Lagereinheiten jeweils wenigstens ein Gleit-, Kugel-, Wälz- und/oder Kipplager umfasst. Generell können alle (Los-)Lager zum Einsatz kommen, die eine reibungsarme Bewegung zwischen Maschinengestell und Fusselementen bzw. zwischen Fusselementen und Fundament erlauben. Zudem besteht die Möglichkeit, alle oder aber auch nur ausgewählte Fusselemente mit entsprechenden Lagereinheiten auszurüsten. So wäre es beispielsweise in manchen Fällen ausreichend, nur die (in Längsrichtung der Textilmaschine gesehen) am Anfang und am Ende der Textilmaschine angeordneten Fusselemente mit Lagereinheiten zu versehen, da sich hier eine temperaturbedingte Längenänderung am meisten bemerkbar macht (vorausgesetzt, die Textilmaschine dehnt sich ausgehend von ihrer Mitte in beide Richtungen aus).
[0009] Auch ist es äussert vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil der Lagereinheiten jeweils eine Auflageplatte umfasst, die zwischen dem Fundament und dem jeweiligen Fusselement angeordnet ist. Die Auflageplatte, die einem oder auch mehreren benachbarten Fusselementen zugeordnet sein kann, besteht vorteilhafterweise aus Metall oder einem reibungsarmen Kunststoff (z. B. Polytetrafluorethylen) und dient somit als Gleitfläche für das darauf aufsitzende Fusselement.
[0010] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil der Auflageplatten ortsfest mit dem Fundament verbunden, beispielsweise verschraubt, sind. Somit wird stets sichergestellt/dass sich die Auflageplatte nicht verschieben kann. Den Fusselementen stehen somit bei einer Ausdehnung/Kontraktion stets eine vorgegebene Anzahl an ortsfest angebrachten Auflageplatten zur Verfügung, die einen sicheren Stand der Textilmaschine und dennoch die gewünschte Relativbewegung gewährleisten.
[0011] Ferner bringt es Vorteile mit sich, wenn zwischen Fundament und Auflageplatte ein Dämpfungselement angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine Entkopplung von Textilmaschine und Fundament erreicht, wobei durch die Auflagefläche dennoch eine leichtgängige Relativbewegung zwischen Maschinengestell (bzw. eines oder mehrerer Abschnitte desselben) und Fundament möglich ist. Bei dem Dämpfungselement kann es sich beispielsweise um eine Gummi- oder weiche Kunststoffplattenschicht handeln, die vorzugsweise mit dem Fundament oder der Auflageplatte verklebt ist.
[0012] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil der Auflageplatten in dem Fundament versenkt angeordnet sind, so dass die Oberfläche der jeweiligen Auflageplatten bündig mit der Oberfläche des Fundaments verläuft. Hierdurch werden stufenförmige Übergänge vermieden, so dass auch in dem unwahrscheinlichen Fall, in dem sich ein Fusselement über die Auflageplatte bewegt, keine Schäden an der Textilmaschine zu befürchten sind. Zudem kann die Auflageplatte in die entsprechende Vertiefung des Fundaments versenkt werden und bedarf schliesslich keiner weiteren Befestigung.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn zumindest ein Teil der Lagereinheiten wenigstens ein Gleitelement umfasst, wobei die Gleitelemente jeweils auf einer dem Fundament zugeordneten Seite eines Fusselements angeordnet und vorzugsweise mit diesem starr verbunden sind (alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, das oder die Gleitelemente zwischen Fusselement und Maschinengestell zu platzieren). Die Relativbewegung zwischen Maschinengestell und Fundament erfolgt in diesem Fall durch eine entsprechende Gleitbewegung, wobei die hierbei auftretende Reibung durch Verwendung eines Gleitmittels oder die Wahl des Gleitelementmaterials (z. B. Polytetrafluorethylen oder ein sonstiger Kunststoff) minimiert werden kann.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gleitelement als Gleitplatte ausgebildet ist, die parallel zum Fundament ausgerichtet ist. Die Gleitplatte kann hierbei direkt auf dem Fundament aufliegen bzw. mit diesem verbunden (z. B. verschraubt) sein. Ferner kann jeweils eine Gleitplatte einem Fusselement oder aber auch mehren Fusselementen zugeordnet sein. Denkbar sind auch Gleitfolien, die mit dem Fundament, einer oder mehreren Auflageplatten oder dem nach unten zeigenden Oberflächenabschnitt entsprechende Fusselemente verbunden, beispielsweise verklebt werden. Die Gleitfolien bestehen vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen oder sind mit einer Schicht des genannten Materials versehen.
[0015] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die Gleitplatten jeweils in einer Vertiefung des jeweiligen Fusselements angeordnet sind. In diesem Fall stehen die Fusselemente nicht direkt auf dem Fundament bzw. einer darauf angeordneten Auflage- oder Gleitplatte auf. Vielmehr besitzen die Fusselemente Zwischenelemente in Form der Gleitplatten, die fest mit den Fusselementen verbunden sind und gewissermassen deren Sohle bilden. Die Vertiefung dient schliesslich der seitlichen Fixierung der Gleitplatten, so dass diese bei einer Bewegung des Maschinengestells nicht relativ zu den Fusselementen verrutschen können.
[0016] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil der Lagereinheiten eine Führung umfasst, mit deren Hilfe die Textilmaschine in ihrer Längsrichtung geführt wird. In diesem Fall ist die erfindungsgemässe Bewegung des Maschinengestells in Längsrichtung möglich, während ein Versetzen der Maschine in Querrichtung verhindert wird. Die Textilmaschine befindet sich somit in einer Art Schiene, die ein Ausdehnen bzw. eine Kontraktion in Längsrichtung erlaubt, die Textilmaschine jedoch in Querrichtung an Ort und Stelle hält.
[0017] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Führung eine Führungsplatte umfasst, die vorzugsweise ortsfest mit dem Fundament verbunden ist. Die Führungsplatte kann in diesem Fall gleichzeitig die Funktion der Auflageplatte übernehmen und aus einem Material (z. B. einem reibungsarmen Kunststoff) bestehen, der ein einfaches Gleiten der benachbarten Elemente (Fussabschnitt bzw. Maschinengestell) erlaubt. Die Führungsplatte kann beispielsweise mit dem oder den zugeordneten Fusselementen nach dem Feder-Nut-Prinzip verbunden sein.
[0018] Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn die Führungsplatte einen in Längsrichtung der Textilmaschine ausgebildeten Führungskanal aufweist, in den eine korrespondierende Ausbuchtung eines benachbarten Fusselements eingreift, wobei die Ausbuchtung relativ zum Führungskanal beweglich gelagert ist. Der Führungskanal wirkt hierbei als Schiene, in der eine entsprechende Gegenfläche des Fusselements eingreift und hierbei seitlich geführt wird.
[0019] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Führungsplatte einen in Längsrichtung der Textilmaschine ausgebildeten Führungskanal aufweist, in dem ein relativ zum Führungskanal beweglich gelagerter Gleitschlitten angeordnet ist, und dass auf dem Gleitschütten ein Fusselement aufliegt, so dass das Fusselement gemeinsam mit dem Gleitschlitten gegenüber dem Führungskanal beweglich gelagert ist. Eine derartige Anordnung aus Führungsplatte und darin geführtem Gleitschlitten (der im einfachsten Fall als Gleitplatte ausgebildet ist) lässt sich auch entsprechend nachrüsten, so dass auch bereits bestehende Textilmaschinen damit versehen werden können.
[0020] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn die Textilmaschine zumindest ein Festlager aufweist, mit dessen Hilfe das Maschinengestell im Bereich des Festlagers gegenüber dem Fundament ortsfest fixiert ist. So ist es neben der bereits beschriebenen Relativbewegung zwischen Maschinengestell und Fundament ebenfalls gewünscht, dass eine unkontrollierte Bewegung der Textilmaschine verhindert wird. Eine entsprechend unkontrollierte Bewegung wäre zu befürchten, wenn die Ausdehnung eine Bewegung anderer Abschnitte des Maschinengestells bewirken würde als die anschliessende Kontraktion bei einer Abkühlung der Textilmaschine. Diese würde sich in diesem Fall nach Art einer Raupe allmählich in eine Richtung bewegen und somit von ihrer ursprünglichen Sollposition mehr und mehr abwandern. Verhindert wird dies schliesslich durch die oben genannten Festlager. Mit anderen Worten können neben den erfindungsgemässen Lagereinheiten starre Verbindungen zwischen Maschinengestell und Fundament vorhanden sein, die einen begrenzten Abschnitt gegenüber dem Fundament fixieren (die restlichen Abschnitte können sich auch weiterhin relativ zum Fundament bewegen, falls es zu einer temperaturbedingten Ausdehnung/Kontraktion des gesamten Maschinengestells kommt). Im Ergebnis ist die Textilmaschine als Ganzes ortsfest fixiert, wobei dennoch ungewollte interne Verspannungen vermieden werden. Das Festlager kann hierbei beispielsweise dadurch realisiert werden, dass ein oder mehrere Fusselemente sowohl starr mit dem Maschinengestell als auch starr mit dem Fundament (beispielsweise durch Verschrauben) verbunden werden, so dass in diesem Bereich keine Relativbewegung mehr möglich ist. Alternativ wäre es ebenso denkbar, das Fundament im Bereich derjenigen Fusselemente, die gegenüber dem Fundament ortsfest fixiert werden sollen, mit Anschlagselementen zu versehen. Möglich wären beispielsweise Rahmen- oder Leisten, die benachbart zu den genannten Fusselementen angeordnet und mit dem Fundament verbunden, z.B. verschraubt werden. Ferner können die Anschlagselemente eine Grundplatte aufweisen, auf die sich der entsprechende Fussabschnitt aufstützt und die von entsprechenden Leisten rahmenförmig umrandet ist. Die Höhe der Grundplatte sollte in diesem Fall der Höhe entsprechender Gleit- oder Auflageplatten im Bereich der nicht ortsfest fixierten Fusselemente entsprechen, um eine einheitliche Auflagefläche für alle Fusselemente zur Verfügung zu stellen. Schliesslich könnten auch die Fusselemente an sich als Festlager dienen, wenn die Textilmaschine eine Grösse bzw. ein Gewicht aufweist, welches ein Verschieben der Fusselemente gegenüber dem Fundament ohne die erfindungsgemässen Lagereinheiten verhindert. Die entsprechende Textilmaschine würde in diesem Fall über ein oder mehrere herkömmliche Fusselement sowie mehrere der genannten Lagereinheiten verfügen, die eine gewisse Relativbewegung zwischen Maschinengestell und Fundament erlauben, wobei die Bewegung durch die restlichen, als Festlager dienenden Fusselement beschränkt bliebe.
[0021] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Festlager in Längsrichtung gesehen im mittleren Drittel der Textilmaschine angeordnet ist. Die Textilmaschine kann sich in diesem Fall ausgehend von der Mitte in beide Richtungen ausdehnen. Dies ist besonders bei extrem langen Maschinen von erheblichem Vorteil, da nur jeweils das halbe Gewicht (zu beiden Seiten) verschoben werden muss. Wäre das Festlager hingegen an einer der beiden Stirnseiten vorhanden, so müsste die gesamte Maschine verschoben werden. Das oder die Festlager können dabei genau in der geometrischen Mitte der Maschine, im Bereich ihres Schwerpunkts oder aber auch im Bereich der Fusselemente angeordnet sein, die am nächsten zur exakten Mitte der Maschine platziert sind. Steht die entsprechende Textilmaschine hingegen mit einer oder weiteren Textilmaschinen in Verbindung, so kann es ebenso von Vorteil sein, das bzw. die Festlager im Stirnbereich einer oder mehrerer der jeweiligen Textilmaschinen anzuordnen. So werden beispielsweise Ringspinnmaschinen häufig in unmittelbarer Nähe von Spulmaschinen platziert, um die Transportwege der hergestellten Spulen kurz zu halten. In diesem Fall könnte beispielsweise die Ringspinnmaschine und/oder die Spulmaschine im Kontaktbereich beider Maschinen mit einem oder mehreren Festlagern ausgerüstet werden, so dass ausgehend vom Kontaktbereich eine Ausdehnung beider Textilmaschinen in entgegen gesetzte Richtung möglich wäre. Auch könnten beide Textilmaschinen ausschliesslich mit den erfindungsgemässen Lagereinheiten ausgerüstet werden und im Bereich ihrer gegenseitig zugewandten Stirnseiten über eine entsprechend separate, beide Maschinen verbindende Verankerung an das Fundament gekoppelt werden.
[0022] Auch ist es von Vorteil, wenn in Längsrichtung der Textilmaschine beidseitig eines Festlagers bzw. einer Gruppe von Festlagern wenigstens eine Lagereinheit angeordnet ist, um eine spannungsfreie Ausdehnung/Kontraktion nach beiden Seiten zu ermöglichen. So wäre es beispielsweise möglich, in der Mitte der Textilmaschine eine vorgegebene Anzahl an Fusselementen starr am Fundament zu verankern, während all anderen Fusselemente mit einer erfindungsgemässen Lagereinheit verbunden werden.
[0023] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt: <tb>Fig. 1<sep>eine Seitenansicht einer Textilmaschine gemäss dem Stand der Technik, <tb>Fig. 2 bis 11<sep>Seitenansichten verschiedener Ausführungsbeispiele einer Lagereinheit einer erfindungsgemässen Textilmaschine, <tb>Fig. 12<sep>eine perspektivische Ansicht einer weiteren Lagereinheit einer erfindungsgemässen Textilmaschine, und <tb>Fig. 13<sep>eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Textilmaschine, <tb>Fig. 14<sep>eine Seitenansicht zweier miteinander gekoppelter erfindungsgemässer Textilmaschinen, und <tb>Fig. 15<sep>eine perspektivische Ansicht von sechs Fusselementen einer erfindungsgemässen Textilmaschine mit einer besonders vorteilhaften Seitenführung.
[0024] Vorab sei erwähnt, dass in den Figuren, die mehrere gleichartige Bauteile (z. B. Fusselemente 3) zeigen, nur eines von mehreren gleichartigen Bauteilen mit einem Bezugszeichen versehen ist, um eine gute Übersichtlichkeit zu gewährleisten.
[0025] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Textilmaschine gemäss dem Stand der Technik. Die Textilmaschine umfasst eine Vielzahl von gleichartigen Produktionseinheiten 2, wobei unter dem Begriff Produktionseinheit 2 eine bauliche Einheit zu verstehen ist, mit deren Hilfe jeweils ein zugeführtes Fasermaterial (Vorgarn, Garn, Faserband, etc.) be- bzw. verarbeitet werden kann. Als Beispiel für eine entsprechende Produktionseinheit sei die Spinnbox einer Rotorspinnmaschine genannt, die über eine Fasermaterialzufuhr eine Spinneinheit und eine Abzugs- und Aufspuleinheit für das aus dem Fasermaterial hergestellte Garn umfasst. Ebenso ist die Erfindung auf Ringspinnmaschinen, Luftspinnmaschinen, Spulmaschinen oder ähnliche Textilmaschinen anwendbar/bei denen eine Vielzahl gleichartiger Produktionseinheiten 2 in einer oder mehreren, parallel verlaufenden Reihen angeordnet ist.
[0026] Die Produktionseinheiten 2 sind in allen Fällen an einem Maschinengestell 1 befestigt, das sich in der Regel durch die gesamte Textilmaschine erstreckt. Ferner umfasst die Textilmaschine meist einen so genannten Kopfabschnitt 18 und einen gegenüberliegenden Fussabschnitt 5, wobei die genannten Abschnitte die Steuerung, evtl. einen Spulenspeicher, eine Abgabestelle für das hergestellte Produkt oder andere zentrale Elemente beherbergen.
[0027] Das nur schematisch dargestellte Maschinengestell 1 (das selbstverständlich auch durch eine entsprechende Verkleidung umgeben sein kann), ist wiederum über mehrere Fusselemente 3 auf einem Fundament 4, in der Regel einem Hallenboden, abgestützt.
[0028] Im Betrieb der Textilmaschine kommt es nun durch die Vielzahl an bewegten Maschinenteilen zu einer Erwärmung der Bestandteile der einzelnen Produktionseinheiten 2 und damit auch des Maschinengestells 1, das sich infolgedessen ausdehnt. Während eine derartige Ausdehnung in der Vergangenheit wegen der begrenzten Länge der jeweiligen Maschinen zu keinen grösseren Problemen führte, kann es bei modernen Textilmaschinentypen, die durchaus eine beachtliche Länge (60 m und mehr) aufweisen können, zu einer temperaturbedingten Längenausdehnung (und anschliessender Kontraktion nach einer stillstandsbedingten Abkühlung) des Maschinengestells 1 von mehreren Millimetern kommen. Dies kann schliesslich zu internen Verspannungen führen, die sich letztendlich auch auf die Qualität des produzierten Produkts auswirken können.
[0029] Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung nun vor, dass zwischen dem Maschinengestell 1 und dem Fundament 4 mehrere Lagereinheiten 6 angeordnet sind, über die zumindest ein Abschnitt des Maschinengestells 1 gegenüber dem Fundament 4 beweglich gelagert ist. Mit anderen Worten verfügt die erfindungsgemässe Textilmaschine über zusätzliche Bauteile, über die eine Relativbewegung zwischen Fundament 4 und zumindest einem Teil des Maschinengestells 1 möglich ist. Da die Textilmaschine folglich nicht mehr über ihre Fusselemente 3 starr mit dem Fundament 4 in Verbindung steht, kann es bei einer Erwärmung oder Abkühlung der Textilmaschine zu keinen internen Spannungen mehr kommen. Vielmehr kann sich das Maschinengestell 1 nahezu beliebig in Längsrichtung der Textilmaschine ausdehnen, da die Lagereinheiten 6 eine freie Relativbewegung zwischen Maschinengestell 1 und den einzelnen Fusselementen 3 bzw. den Fusselementen 3 und dem Fundament 4 erlauben (je nachdem, ob die Lagereinheiten 6 zwischen Maschinengestell 1 und entsprechenden Fusselementen 3 oder aber zwischen den Fusselementen 3 und dem Fundament 4 platziert werden).
[0030] Die Fig. 2 bis 12 zeigen diverse Möglichkeiten, die erfindungsgemässen Lagereinheiten 6 zu realisieren. Hierbei sei bemerkt, dass die Lagereinheiten 6 in den gezeigten Beispielen stets zwischen einem Fusselement 3 der Textilmaschine und dem Fundament 4 platziert sind. Ebenso wäre es selbstverständlich auch möglich, die Lagereinheiten 6 zwischen Maschinengestell 1 und einigen oder allen Fusselementen 3 anzuordnen, da auch hierdurch die gewünschte Relativbewegung zwischen Maschinengestell 1 und Fundament 4 ermöglicht wäre.
[0031] Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, kann die erfindungsgemässe Lagereinheit 6 in einer einfachen Ausgestaltung eine Auflageplatte 7 umfassen, die zwischen dem Fundament 4 und dem jeweiligen Fusselement 3 angeordnet ist. Der untere Abschnitt des Fusselements 3 kann nun im Falle einer temperaturbedingten Ausdehnung des Maschinengestells 1 auf der Auflageplatte 7 in die Richtung gleiten, in der sich das Maschinengestell 1 ausdehnt (dies wird hauptsächlich die Längsrichtung der Textilmaschine sein, da deren Quererstreckung meist nur einige Meter betrifft, so dass eine temperaturbedingte Ausdehnung hier nur bedingt zum Tragen kommt). Die Auflageplatte 7 kann (wie im Übrigen auch in den Fällen der anderen Figuren, die eine entsprechende Auflageplatte 7 zeigen), in einer Draufsicht rechteckig sein und sollte so gross bemessen sein, dass das Fusselement 3 bei allen in Frage kommenden Raumtemperaturen und damit bei maximaler und minimaler Ausdehnung des Maschinengestells 1 vollständig auf der Auflageplatte 7 aufliegt.
[0032] Ferner sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Auflageplatte 7 aus einem Metall aber auch einem Kunststoff bestehen kann, der einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten aufweisen sollte. Auch kann die Auflageplatte 7 im Fundament 4 versenkt angeordnet werden, so dass dessen Oberfläche bündig mit der Oberfläche des Fundaments 4 verläuft.
[0033] Die Auflageplatte 7 kann schliesslich mit dem Fundament 4 verklebt oder aber auch mit diesem mittels Schrauben 21 (siehe Fig. 3) starr verbunden werden, um ein ungewolltes Verschieben zu verhindern.
[0034] Eine weitere Fortbildung der Ausführung gemäss Fig. 2 zeigt Fig. 4. Wie dieser Figur zu entnehmen ist, kann es von Vorteil sein, dass zwischen der Auflageplatte 7 und dem Fundament 4 ein Dämpfungselement 17, beispielsweise in Form einer Gummi- oder Kunststoffschicht bzw. -platte, angeordnet ist. Die Textilmaschine wird hierdurch wirksam vom Fundament 4 entkoppelt, so dass Vibrationen nur noch bedingt übertragen werden können.
[0035] Des Weiteren kann ein Teil Fusselemente 3 (oder auch alle) mit einer Gleitplatte 8 ausgerüstet sein. Diese kann beispielsweise, wie in Fig. 5gezeigt, in einer von unten zugänglichen Vertiefung 9 des jeweiligen Fusselements 3 platziert und bei Bedarf mit Hilfe eines Klebers fixiert sein. Ebenso ist es denkbar, die Gleitplatte 8 gegenüber dem Fundament 4 zu fixieren und das Fusselement 3 mit einer senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Vertiefung 9 in Form eines Kanals zu versehen. In diesem Fall könnte das Fusselement 3 in Richtung des Kanals bzw. der Vertiefung (die sich bezogen auf die Textilmaschine in deren Längsrichtung erstreckt) verschoben werden, wobei senkrecht hierzu eine entsprechende Führung erfolgen würde.
[0036] Fig. 6 zeigt die Ausführung gemäss Fig. 5mit einer zusätzlich zwischen Gleitplatte 8 und Fundament 4 angeordneter Auflageplatte 7, die wiederum ein Gleiten der Gleitplatte 8 erleichtern soll.
[0037] Alternativ zur Gleitplatte 8 können selbstverständlich auch andere Lagerungen zum Einsatz kommen, die eine Relativbewegung zwischen Maschinengestell 1 und Fundament 4 ermöglichen. So wäre beispielsweise der Einsatz einer Gleitfolie 25 (beispielsweise aus oder beschichtet mit Polytetrafluorethyl dem Fundament 4, den Auflageplatten 7 oder, wie Fig. 7 zeigt, den nach unten zeigenden Oberflächenabschnitten der Fusselemente 3 verbunden, beispielsweise verklebt, sein kann (wobei auf die Auflageplatte 7 auch verzichtet werden kann). Ebenso können Wälzelemente 10 (siehe Fig. 8) bzw. handelsübliche Wälz- oder Kugellager zum Einsatz kommen, die eine besonders reibungsarme Relativbewegung zwischen Maschinengestell 1 und Fundament 4 gewährleisten.
[0038] Neben den genannten Möglichkeiten kann die genannte Relativbewegung auch durch entsprechend angepasste Kipplager realisiert werden. Wie Fig. 9zu entnehmen ist, kann das Fusselement 3 beispielsweise in einer runden oder ovalen Kuhle einer Auflageplatte 7 abgestützt sein, die ein Kippen des Fusselements 3 erlaubt. Um die gewünschte Bewegung zu ermöglichen, sollte das Fusselement 3 jedoch auch im Bereich des Maschinengestells 1 drehbar, kippbar oder schwenkbar gelagert sein, so dass die Bewegung des Maschinengestells 1 parallel zum Fundament 4 erfolgen kann.
[0039] Eine zur Fig. 5 alternative Möglichkeit, eine seitliche Führung des Fusselements 3, d. h. eine Führung in einer quer zur Längsrichtung der Textilmaschine verlaufenden Richtung, sicherzustellen, zeigen die Fig. 10 und 11. In beiden Fällen weist die Auflageplatte 7, die gleichzeitig als Gleitplatte 8 und Führungsplatte 11 dient, einen Führungskanal 12 auf, der sich in Längsrichtung der Textilmaschine erstreckt, wobei das Fusselement 3 im Fall der Fig. 11vollständig innerhalb des Führungskanals 12 gelagert ist, während das Fusselement 3 gemäss Fig. 10 eine Ausbuchtung 13 aufweist, die vom Führungskanal 12 umgeben ist. In beiden Fällen kann sich das jeweilige Fusselement 3 in senkrecht zur Blattebene bzw. in Längsrichtung der Textilmaschine verlaufende Richtung gegenüber der Auflageplatte 7 bewegen, während eine Bewegung in Querrichtung der Textilmaschine durch die Seitenwände des Führungskanals 12 unterbunden wird.
[0040] An dieser Stelle sei schliesslich allgemein gültig bemerkt, dass die offenbarten Gleitplatten 8 bzw. Auflageplatten 7 als Einzelelemente ausgebildet sein können, die jeweils nur einem Fusselement 3 zugeordnet sind. Ebenso wäre es aber auch denkbar, dass eine oder mehrere Auflage- und/oder Gleitplatten 7, 8 in Längsrichtung der Textilmaschine verlaufen, auf denen sich mehrere Fusselemente 3 abstützen.
[0041] Fig. 12 zeigt eine Variante der erfindungsgemässen Lagereinheit 6, bei welcher der untere Abschnitt eines Fusselements 3 auf einem der Gleitplatte 8 entsprechenden Gleitschlitten 14 aufsteht, wobei der Gleitschlitten 14 wiederum im Führungskanal 12 einer Auflageplatte 7 geführt wird.
[0042] Ferner zeigt Fig. 13eine besonders vorteilhafte Verwirklichung der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall sind die Fusselemente 3 des ersten Drittels 20 sowie des letzten Drittels 19 mit jeweils einer entsprechenden Lagereinheit 6 ausgerüstet, die ein Ausdehnen des Maschinengestells 1 nach links und rechts (bezogen auf Fig. 13) erlauben, da sich die jeweiligen Abschnitte in den genannten Bereichen der Textilmaschine mit Hilfe der Lagereinheiten 6 relativ zum Fundament 4 bewegen können.
[0043] Im Gegensatz hierzu weist die Textilmaschine im Bereich ihres mittleren Drittels 16 eine Gruppe von Festlagern 15 auf (wobei eventuell auch ein einziges ausreichend sein kann), über die der benachbarte, d. h. der darüber angeordnete Bereich des Maschinengestells 1 ortsfest mit dem Fundament 4 verbunden ist.
[0044] Kommt es nun zu einer temperaturbedingten Ausdehnung/Kontraktion des Maschinengestells 1, so können sich die beidseitig der Festlager 15 erstreckenden Abschnitte des Maschinengestells 1 in Längsrichtung bewegen (d. h. der rechte Abschnitt dehnt sich nach rechts und der linke Abschnitt nach links), da die entsprechenden Abschnitte im Bereich der Fusselemente 3 über die erfindungsgemässen Lagereinheiten 6 verfügen, die eine Relativbewegung dieser Abschnitte gegenüber dem Fundament 4 erlauben.
[0045] Insbesondere sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass prinzipiell eine beliebige Anzahl der Fusselemente 3 der Textilmaschine mit einer der in den Figuren bzw. der allgemeinen Beschreibung beschriebenen Lagereinheiten 6 versehen werden kann. Insbesondere bietet sich eine entsprechende Ausrüstung jedoch im äusseren Bereich der Textilmaschine (in Längsrichtung gesehen) an, da sich hier eine temperaturbedingte Ausdehnung/Kontraktion am stärksten bemerkbar macht.
[0046] Einen weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung zeigt Fig. 14. Wie dieser Figur zu entnehmen ist, können die Festlager 15 auch im Bereich einer oder beider einander zugewandten Stirnseiten zweier benachbart zueinander angeordneter Textilmaschinen platziert sein. Denkbar ist beispielsweise die Kopplung einer Ringspinnmaschine 22 mit einer Spulmaschine 23 mit Hilfe eines oder mehrerer Verbindungselemente 24. In diesem Fall ist es in der Regel ausreichend, nur eine der beiden Textilmaschinen mit dem bzw. den beschriebenen Festlagern 15 auszustatten, da durch die Verbindung beider Textilmaschinen sichergestellt wird, dass über das oder die Festlager 15 der gesamte Maschinenverbund gegenüber dem Fundament fixiert ist. Durch die genannte Platzierung des oder der Festlager 15 im Bereich der Verbindungselemente 24 wird schliesslich sichergestellt, dass eine Ausdehnung des Maschinengestells 1 trotz mittiger Fixierung möglich ist.
[0047] Selbstverständlich müssen die Festlager 15 auch im Fall, dass mehrere Textilmaschinen miteinander gekoppelt sind, nicht unbedingt im Bereich der Verbindungselemente 24 angeordnet sein. So wäre auch die Platzierung im Bereich der Mitte des Maschinenverbunds oder einer Stirnseite desselben möglich. Auch könnten beide der einander zugewandten Stirnseiten mit Festlagern 15 versehen sein, so dass auf die Verbindungselemente 24 verzichtet werden könnte.
[0048] Abschliessend zeigt Fig. 15eine besonders vorteilhafte Möglichkeit, eine Führung der gesamten Textilmaschine in quer zu ihrer Längsachse verlaufender Richtung zu realisieren. So besitzen eine Vielzahl von Textilmaschinen zwei (oder mehr) parallel zueinander verlaufende Fusselementreihen (die Längsachse der Textilmaschine verläuft in Fig. 15von links unten nach rechts oben). In diesem Fall wäre es ausreichend, wenn in Längsrichtung gesehen nur jedes zweite Fusselement 3 über eine Führungsplatte 11 gelagert ist, während die dazwischen angeordneten Fusselemente 3 lediglich über eine Auflageplatte 7 mit dem Fundament 4 in Verbindung stehen. Auflageplatten 7 und Führungsplatten 11 wechseln sich in diesem Fall ab. Zudem ist in Querrichtung gesehen jeder Führungsplatte 11 eine Auflageplatte 7 gegenübergestellt. Selbstverständlich können auch jeweils zwei Auflageplatten 7 und zwei Führungsplatten 11 gegenüber platziert sein. Auch können in Längsrichtung gesehen zwei oder mehr Auflageplatten 7 zwischen benachbarten Führungsplatten 11 angeordnet werden, wobei die Führungsplatten 11 und/oder Auflageplatten 7 wiederum mit entsprechenden Gleitplatten 8 oder Gleitfolien 25 versehen werden können.
[0049] Schliesslich wäre es auch denkbar, die seitliche Führung durch mit dem Fundament 4 verbundene Stege zu realisieren, welche die Führungsplatten 11 ersetzen und in dem Bereich angeordnet werden, in den sich in Fig. 15die nach oben ragenden Stege der Führungsplatten 11 erstrecken. In diesem Fall könnte auch auf die Auflageplatten 7 verzichtet werden, insbesondere, wenn die jeweiligen Fusselemente 3 mit entsprechenden Gleitplatten 8 oder Gleitfolien 25 versehen sind.
[0050] Im Übrigen ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind sämtliche Kombinationen der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren gezeigt oder beschrieben sind und soweit eine entsprechende Kombination technisch möglich bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand der Erfindung.

Claims (10)

1. Textilmaschine mit einer Vielzahl von gleichartigen, in Längsrichtung der Textilmaschine benachbart zueinander angeordneten und gegenüber einem Maschinengestell (1) der Textilmaschine fixierten Produktionseinheiten (2), sowie mit mehreren Fusselementen (3), über welche das Maschinengestell (1) gegenüber einem Fundament (4) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Maschinengestell (1) und dem Fundament (4) mehrere Lagereinheiten (6) angeordnet sind, über die zumindest ein Abschnitt des Maschinengestells (1) gegenüber dem Fundament (4) beweglich gelagert ist.
2. Textilmaschine gemäss dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheiten (6) jeweils zwischen einem Fusselement (3) und dem Fundament (4) bzw. einem Fusselement (3) und dem Maschinengestell (1) angeordnet sind.
3. Textilmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Lagereinheiten (6) jeweils wenigstens ein Gleit-, Kugel-, Wälz- und/oder Kipplager umfasst.
4. Textilmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Lagereinheiten (6) jeweils eine Auflageplatte (7) umfasst, die zwischen dem Fundament (4) und einem Fusselement (3) angeordnet ist.
5. Textilmaschine gemäss dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Auflageplatten (7) ortsfest mit dem Fundament (4) verbunden, beispielsweise verschraubt, ist.
6. Textilmaschine gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fundament (4) und der Auflageplatte (7) ein Dämpfungselement (17) angeordnet ist.
7. Textilmaschine gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Auflageplatten (7) in dem Fundament (4) versenkt angeordnet sind, so dass die Oberfläche der jeweiligen Auflageplatten (7) bündig mit der Oberfläche des Fundaments (4) verläuft.
8. Textilmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Lagereinheiten (6) wenigstens ein Gleitelement, beispielsweise in Form einer Gleitplatte (8), umfasst, wobei die Gleitelemente jeweils auf einer dem Fundament (4) zugeordneten Seite eines Fusselements (3) angeordnet und vorzugsweise mit diesem starr verbunden sind.
9. Textilmaschine gemäss dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente als Gleitplatte (8) ausgebildet sind und jeweils in einer Vertiefung (9) eines Fusselements (3) angeordnet sind.
10. Textilmaschine gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet dass das Gleitelement als Gleitfolie (25) ausgebildet ist, die mit dem Fundament (4), einer Auflageplatte (7) oder einem nach unten zeigenden Oberflächenabschnitt eines Fusselements (3) verbunden, beispielsweise verklebt, ist.
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