DE1003760B - Walzensupport fuer das Lagern von Farbwerkwalzen an Buchdruck-, Offsetdruck- u. dgl.Maschinen - Google Patents
Walzensupport fuer das Lagern von Farbwerkwalzen an Buchdruck-, Offsetdruck- u. dgl.MaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/30—Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor
- B41F31/301—Devices for tripping and adjusting form rollers
Description
DEUTSCHES
Farbwerkwalzen, gewöhnlich mit Gummi, Gelatine od. dgl. überzogene Walzen, dienen zum Verreiben
der Druckfarbe und zum Übertragen derselben von einer Stahltrommel auf die andere oder von einer
Stahltrommel auf die Druckform. Diese Farbwerkwalzen müssen daher in bezug auf zwei Walzen auf
genaue Berührung eingestellt werden können. Weil Gummi und Gelatine sich abnutzen und sonstwie verändern,
muß mit veränderlichem Durchmesser gerechnet werden. Erfolgt die Einstellung der Farbwerkwalzen
durch Exzenter, dann muß jeder Walzensupport mindestens zwei ineinanderliegende Exzenter
aufweisen.
Da es beim Stillstand der Maschine erwünscht ist, daß die Farbwerkwalzen die Stahltrommeln oder die
Form nicht berühren, um auf die Dauer nicht Flächen im Gummi oder in der Gelatine zu erhalten, müssen
die Farbwalzen von den Stahltrommeln abstellbar sein, derart, daß beim Wiederanstellen die früher eingestellte
Lage erreicht wird.
Da Gummi und Gelatine sich mit der Zeit abnutzen oder unrund werden, müssen Farbwerkwalzen ohne
große Mühe ein- und ausgebaut werden können.
Diese Bedingungen werden erfüllt durch bereits bekannte Walzensupporte, die in der Wand gelagert
sind, deren Lagerzapfen auf der Innenseite der Maschinenwand vorsteht und die von der Außenseite
der Maschinenwand bedienbar sind. Das Einstellen solcher Walzensupporte ist aber insofern umständlich,
als die Berührung der Farbwerkwalzen mit den Stahltrommeln oder der Form auf der Innenseite der
Maschine kontrolliert werden muß, während das Verstellen auf der Außenseite erfolgen muß.
Da sowohl auf der Innenseite der Maschinenwand als auch auf der Außenseite durch diese Art Walzensupporte
Platz beansprucht wird, fällt es oft schwer, die Antriebszahnräder und deren Getriebekasten für
den Antrieb der Stahltrommeln unterzubringen.
Diese Art Walzensupporte weisen zudem auf der Maschinenaußenseite verschiedene Griffe und
Schrauben für die Bedienung im oben beschriebenen Sinne auf, welche der Maschine ein unruhiges Ansehen
geben.
Es sind Walzensupporte bekannt, die auf der Innenseite der Maschinenwand liegen und von außen,
wo mit Vorteil die Antriebsräder für die Stahltrommeln liegen, nicht bedient werden müssen. Solche
Walzensupporte sind aber bis jetzt noch nie zum An- und Abstellen, sondern lediglich zum Einstellen der
Farbwerkwalzen gebaut worden. Dieselben benötigen auch eine erhebliche Montage- und Demontagearbeit
beim Auswechseln der Farbwerkwalzen.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Einstellen des Druckes der Zylinder bekannt, bei denen zu beiden
Walzensupport für das Lagern
von Farbwerkwalzen an Buchdruck-,
Offsetdruck- u. dgl. Maschinen
Anmelder:
Maschinenfabrik Winkler,
Fallert & Co. A. G., Bern
Fallert & Co. A. G., Bern
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Stoepel, Patentanwalt,
Landau (Pfalz), Am Schützenhof
Landau (Pfalz), Am Schützenhof
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 14. Oktober 1952
Schweiz vom 14. Oktober 1952
Paul Heimlicher, Bern,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Seiten der Maschine Einstellgetriebe angeordnet sind, die gleichzeitig und von einer gemeinsamen Einstellwelle
aus bewegt werden. Nach einer anderen Ausführungsform können die Walzenlager in besonderen
verdrehbaren exzentrischen Büchsen gelagert sein.
Beim Walzensupport gemäß Erfindung sind Mittel
zum Lagern der Farbwerkwalzen, Mittel zum Einstellen der Lage der Farbwalzwalzen in bezug auf
die Stahltrommeln und die Form, Mittel zum Ein- und Ausbauen der Farbwerkwalze vorhanden. Der
Walzensupport zeichnet sich dadurch aus, daß alle diese Mittel von der Innenseite der Maschine aus bedienbar
angeordnet sind.
Das Hauptkennzeichen der Erfindung besteht dabei darin, daß die axiale Verschiebung des exzentrischen
Lagerbolzens mit Hilfe einer angekoppelten Zahnstange und eines von Hand verstellbaren Ritzels und
die Feineinstellung der Auftragswalze durch Verdrehen des exzentrischen L'agerbolzens ebenfalls
innerhalb der Maschinenseitenwände vorzunehmen ist.
Weitere Merkmale beziehen sich auf besonders vorteilhafte Einzelausgestaltungen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 den Walzensupport im Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2,
Abb. 2 den Walzensupport von der Innenseite der Maschine und
Abb. 3 den Walzensupport im Zusammenhang mit der Maschine in der Betriebsstellung.
Eine Lagerbüchse 1 sitzt passend und drehbar in der Maschinenwand 2. Sie ist axial gehalten einer-
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seits durch einen Ring 3 und andererseits durch eine
hebelartige Verlängerung 4. Exzentrisch in der Lagerbüchse
1 ist eine Achse 5 passend, verschiebbar und drehbar gelagert. Exzentrisch zur Achse 5 ist ein
Lagerzapfen 6 angeordnet, welcher mittels eines Kugellagers 7 die Farbwerkwalze 8 drehbar trägt. Die
Achse 5 besitzt eine Keilbahn 9, in welche eine an einem Ring 10 befestigte Nase 11 verschiebbar eingreift.
Der Ring 10 wird durch eine Klemmscheibe 12 und eine Schraube 13 gehalten. Die Achse 5 besitzt
eine Eindrehung 14, in welche eine Lasche 15 verschiebbar eingreift. Die Lasche 15 ist fest verbunden
mit einer Zahnstange 16, welche eine Verzahnung 17 trägt. In die Verzahnung 17 greift ein Zahnrad 18 ein,
an dessen Welle ein Griff 19 festgeklemmt ist. Der Griff 19 besitzt eine Nase 20, welche in eine Rast 20a
der hebelartigen Verlängerung 4 der Lagerbüchse 1 eingreift. Das Zahnrad 18 wird durch eine Feder 21
derart axial verschoben, daß die Nase 20 in die Rast 20ö gezogen wird, wodurch das Zahnrad 18 verhindert
wird, sich zu drehen. Das Zahnrad 18 ist dagegen durch den Griff 19 drehbar, wenn mittels des Griffes
19 die Nase 20 entgegen der Wirkung der Feder 21 aus der Rast 20° herausgezogen wird.
In der hebelartigen Verlängerung 4 der Lagerbüchse 1 ist ein Bolzen 22 drehbar eingesetzt. Der
Bolzen 22 ist mit einer Bohrung 23 zur Aufnahme einer Spindel 24 versehen und wird mit der Spindel
24 durch die Muttern 25 und 25a verbunden.
Die Spindel 24 ist mit einem Ring 26 gelenkig verbunden, welcher auf einer Lagerbüchse 27 drehbar
gelagert und mit einer Verzahnung 28 versehen ist, in welche ein Zahnrad 29 eingreift.
Die Farbwerkwalze 8 ist an die Walze 30 und an die Form 31 angestellt, wenn der Ring 26 so gedreht
ist, daß die Mitte der Spindel 24 sich oberhalb der Walzenmitte befindet, d. h., die verlängerte; Achse 24°
der Spindel 24 geht durch den Drehpunkt 26a des Ringes 26. Wird der Ring 26 mittels des Zahnrades 29
etwas gedreht, so daß der Ring die Lage des strichpunktierten Kreises 8a erhält, so zieht die Spindel 24
an der hebelartigen Verlängerung 4 derart, daß die Lagerbüchse 1 gedreht wird, und infolge der exzentrischen
Lage der Farbwerkwalze 8 zur Lagerbuchse 1 wird die Farbwerkwalze 8 von der Walze 30 und der
Form 31 weggeschwenkt.
Wird das Auswechseln der Farbwerkwalze 8 notwendig, dann wird, wie oben beschrieben, zuerst verfahren.
Darauf wird der Griff 19 von Hand aus angezogen, bis die Nase 20 außerhalb der Rast 20a ist.
Darauf wird der Griff 19 gedreht, wodurch mittels des Zahnrades 18 und der Verzahnung 17 die Zahnstange
16 gegen die Außenseite der Maschine hin verschoben wird. Die Zahnstange 16 ist über die Lasche
15 mit der Achse 5 verbunden. Die Achse 5 und mit dieser der Lagerzapfen 6 folgen daher der Bewegung
der Zahnstange 16, wodurch der Lagerzapfen 6 schließlich außerhalb des Bereiches des Kugellagers 7
kommt und die Farbwerkwalze 8 ausgehoben werden kann. Während der Verschiebung der Achse 5 verhindert
der Zahn 11 ein Verdrehen der Achse 5. Das Einschieben einer neuen Farbwerkwalze 8 vollzieht
sich in genau der umgekehrten Reihenfolge.
Ist eine neue Farbwerkwalze 8 eingehoben, die einen etwas größeren Durchmesser als 8 hat, dann
wird zuerst die Mutter 25 genügend gelöst und hierauf die Farbwerkwalze 8 in oben beschriebener Weise
angestellt. Die Farbwerkwalze 8 wird nun zunächst an der Walze 30 oder an der Form 31, jedoch nicht an
beiden anliegen. Hierauf wird durch Lösen der Schrauben 13 und damit der Klemmscheiben 12 und
durch entsprechendes Drehen des Ringes 10 und damit der Nase 11 und der Achse 5 mit dem exzentrischen
Lagerzapfen 6 die Lage der Farbwerkwalze 8 so lange unter gleichzeitigem Nachstellen der Muttern
25, 25a korrigiert, bis ein gleichmäßiges Anliegen an der Walze 30 und der Form 31 erreicht ist.
Claims (3)
1. Auftragwalzenlager an Druckmaschinen, deren zwischen axial verschiebbare, exzentrische
Lagerbolzen eingesetzte Auftragwalzen durch Verschwenken der exzentrischen Lagerbüchsen in den
Maschinenseitenwänden mit Hilfe innerhalb derselben angreifender Hebelgestänge gemeinsam an-
und abstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung des exzentrischen Lagerbolzens
(5, 6) mit Hilfe einer angekoppelten Zahnstange (16) und eines von Hand verstellbaren
Ritzels (18) und die Feinanstellung der Auftragwalze durch Verdrehen des exzentrischen Lagerbolzens
(5, 6) ebenfalls innerhalb der Maschinenseiten vorzunehmen ist.
2. Auftragwalzenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (5)
und die zu dessen Axialverschiebung vorgesehene Zahnstange (16) durch einen an der Zahnstange
angebrachten Mitnehmer (15) gekuppelt sind, der in eine Ausdrehung (14) des Lagerbolzens eingreift.
3. Auftragwalzenlager nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite
der Maschinenwand (2) ein verstellbarer Ring
(10) angeordnet ist, der z. B. mittels einer Nase
(11) in den Lagerbolzen (15) eingreift und mit diesem auf Drehung gekuppelt ist, jedoch die
axiale Verschiebung des Bolzens für das Ein- und Ausbauen der Farbwerkwalze zuläßt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 708 553, 416 289;
österreichische Patentschrift Nr. 166 344.
Deutsche Patentschriften Nr. 708 553, 416 289;
österreichische Patentschrift Nr. 166 344.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©«»838/10 2.57-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1003760X | 1952-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM17181A Pending DE1003760B (de) | 1952-10-14 | 1953-01-30 | Walzensupport fuer das Lagern von Farbwerkwalzen an Buchdruck-, Offsetdruck- u. dgl.Maschinen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1003760B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2507964A1 (fr) * | 1981-06-19 | 1982-12-24 | Roland Man Druckmasch | Dispositif de reglage pour les cylindres d'encrage et d'humidification de presses a imprimer |
DE10217810A1 (de) * | 2002-04-22 | 2003-11-13 | Koenig & Bauer Ag | Vorrichtungen und ein Verfahren zum Einstellen zweier verstellbar gelagerter Walzen |
DE102005015046A1 (de) * | 2005-03-31 | 2006-10-05 | Gallus Ferd. Rüesch AG | Farbauftragswalze für ein Offsetdruckwerk |
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AT166344B (de) * | 1948-11-22 | 1950-07-10 | Max Dr Ras | Einrichtung zum gleichzeitigen An- und Abstellen der Farbauftrag- und Feuchtwalzen bei Druckmaschinen |
-
1953
- 1953-01-30 DE DEM17181A patent/DE1003760B/de active Pending
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