DE10036728A1 - Waffensystem - Google Patents

Waffensystem

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    • F41C27/00Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
    • F41C27/06Adaptations of smallarms for firing grenades, e.g. rifle grenades, or for firing riot-control ammunition; Barrel attachments therefor

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Waffensystem aus mehreren Schnellfeuergewehren unterschiedlicher Bauart und zugehörigen Anbau-Granatwerfern jeweils derselben Bauart, die mit eigenem Griffstück (3) und vorzugsweise mit eigener Visiereinrichtung (7) versehen sind, mit den folgenden Merkmalen: DOLLAR A - Jedes Schnellfeuergewehr hat ein kraftaufnehmendes Festlager und mit Abstand zu diesem ein Loslager zur Anbringung des zugehörigen Granatwerfers, DOLLAR A - dem zugehörigen Granatwerfer ist eine krafteinleitende Ankoppelungseinrichtung (13) zugeordnet, die zum Eingriff in das kraftaufnehmende Festlager eingerichtet ist, und DOLLAR A - am Granatwerfer ist ein Adapter (9, 9') lösbar befestigt, der eine nicht-kraftübertragende Ankoppelungseinrichtung trägt, die zum Eingriff in das Loslager eingerichtet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Waffensystem aus mehreren Schnellfeuergewehren unterschiedlicher Bauart und zugehö­ rigen Anbau-Granatwerfern jeweils derselben Hauart.
Bekannt ist der US-Granatwerfer M 203, der zur Anbringung unter dem Lauf des Schnellfeuergewehres Colt M 16 A1 ein­ gerichtet ist. Dabei ist dem Granatwerfer ein eigener Vorderschaft oder Handschutz zugeordnet, der anstelle des ursprünglichen Handschutzes des Schnellfeuergewehres an diesem angebracht wird.
Am Schnellfeuergewehr ist an der Gasentnahmedüse ein kraftaufnehmendes Festlager angebracht, in das eine krafteinleitende Ankoppelungseinrichtung des Granatwer­ fers eingreift, um dessen Rückstoßkräfte in das Gewehr einzuleiten. Das Loslager ist nahe der Nachladeeinrich­ tung angebracht, also hinter dem Festlager.
Es ist mittlerweile eine Kurzversion des genannten Schnellfeuergewehres herausgekommen, bei der der Hand­ schutz kürzer ist als beim obengenannten Standardmodell, weil das krafteinleitende Festlager näher an der Nachla­ deeinrichtung und demnach am Loslager liegt als beim Standardmodell. An diesem Gewehr kann der Granatwerfer M 203 nicht angebracht werden. Auch ein Umbau ist nicht oh­ ne weiteres zu bewerkstelligen. Denn das Magazin des Ge­ wehres dient als Handgriff zum Betätigen des Granatwer­ ferabzugs, weshalb die Relativlage des Magazines, also der Nachladeeinrichtung, zum Granatwerfer nicht verändert werden kann.
An einem Schnellfeuergewehr, dessen Bauart mit der des obengenannten M 16 A1 nicht übereinstimmt, ist der Gra­ natwerfer M 203 nicht anbringbar.
Ein Zwischenadapter ist wegen der damit verbundenen Tole­ ranzen nicht möglich. Die Visiereinrichtung des Granat­ werfers ist nämlich am Gewehr selbst angebracht, so daß die genannten Toleranzen zwischen diesem und dem zughöri­ gen Visier als Zielfehler wirksam werden.
Ausgehend von dieser Problemlage liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Waffensystem zu finden, bei dem ein jeweils baugleicher Granatwerfer an den unterschied­ lichesten Schnellfeuergewehren anbringbar ist; in erster Linie am obengenannten M 16 in der Standard- wie auch der Kurzversion.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, also durch einen Gegenstand mit folgenden Merkmalen:
  • - Der Granatwerfer weist einen eigenen Handgriff auf. Zwischen der Nachladeeinrichtung des Gewehres und dem Handgriff muß also nur genügend Abstand verblei­ ben, daß der Handgriff noch umgriffen werden kann. Der Abstand kann aber prakisch beliebig vergrößert werden. Solche Granatwerfer werden von der Anmelde­ rin hergestellt.
  • - Der Granatwerfer weist ferner bevorzugt eine eigene Visiereinrichtung auf, die an ihm angebracht ist. So ist die Visiereinrichtung nicht am Gewehr selbst angebracht, wie beim eingangs genannten, bekannten Granatwerfer. Der erfindungsgemäße Granatwerfer muß also nicht streng parallel zur Schußrichtung des Schnellfeuergewehres ausgerichtet werden.
  • - Jedes Schnellfeuergewehr, wie an sich bekannt und zum Teil oben schon beschrieben, hat ein kraftauf­ nehmendes Festlager und mit Abstand zu diesem ein Loslager zur Anbringung des zugehörigen Granatwer­ fers.
  • - Dem zugehörigen Granatwerfer ist eine krafteinlei­ tende Ankoppelungseinrichtung zugeordnet, die zum Eingriff in das kraftaufnehmende Festlager einge­ richtet ist, wie im Prinzip ebenfalls bekannt.
  • - Am Granatwerfer ist ein Adapter lösbar befestigt, der eine nicht kraftübertragende Ankoppelungsein­ richtung trägt, die zum Eingriff in das Loslager eingerichtet ist.
Die Passung von Loslager und nicht kraftübertragender An­ koppelungseinrichtung ist ohnehin zur Aufnahme hoher To­ leranzen eingerichtet, so daß das Auftreten einer zusätz­ lichen Toleranz infolge des Adapters unerheblich ist.
So ist es auch möglich, den Adapter ohne aufwendige Ein­ passung abnehmbar am Granatwerfer anzubringen (Anspruch 2). Zusätzliche, infolge der Abnehmbarkeit des Adapters weitgehend unvermeidlichen Toleranzen werden vom Loslager ohne weiteres aufgenommen.
Bevorzugt (Anspruch 3) ist die krafteinleitende Ankoppe­ lungseinrichtung unmittelbar am Granatwerfer selbst ange­ bracht, also nicht am Adapter. Dabei kann vorteilhafter­ weise die Ankoppelungseinrichtung bei Waffen verwendet werden, deren Festlager baugleich, aber an unterschiedli­ chen Stellen montiert ist, wie zum Beispiel beim obenge­ nannten US-Gewehr M 16 A1 und dessen Kurzversion. Es ist aber auch möglich, die krafteinleitende Ankoppelungs­ einrichtung auswechselbar am Granatwerfer selbst anzu­ bringen, so daß zu einem jeweiligen Gewehrmodell eine je­ weils passende Ankoppelungseinrichtung bereitgestellt werden kann. Die Voraussetzung ist allerdings, daß das Festlager nicht zu nahe an der Nachladeeinrichtung des Schnellfeuergewehrs liegt.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß der Ad­ apter keine Rückstoßkräfte übertragen muß und deshalb in Leichtbauweise aus Leichtmetall oder Kunststoff ausge­ führt werden kann. Zusätzlich kann der Adapter mit ein­ fachsten Mitteln angebracht sein.
In jedem der hier aufgeführten Fälle ist der Granatwerfer selbst jeweils baugleich. Lediglich der Adapter oder ge­ gebenenfalls die krafteinleitende Ankoppelungsein­ richtung müssen bestimmungsgemäß ausgewählt werden.
In einer Alternativlösung (Anspruch 4) ist es jedoch auch möglich, die krafteinleitende Ankoppelungseinrichtung am Adapter anzubringen. Dieser muß dann allerdings kraft­ übertragend am Granatwerfer befestigt werden. So ist es möglich, den Granatwerfer auch an Schnellfeuergewehren anzubringen, deren Festlager ungewöhnlich weit hinten liegt, etwa an sogenannten Bullpup-Bauweisen, wie etwa beim Österreichischen Gewehr AUG 77.
Die Bauweise mit einer fest am Granatwerfer angebrachten, krafteinleitenden Ankoppelungseinrichtung wird jedoch be­ vorzugt. Bei dieser bevorzugten Bauweise kann der Adapter einfach eine ebene, zur Schußrichtung parallele Fläche aufweisen (Anspruch 5). Diese ebene Fläche sitzt auf ei­ ner komplementären Fläche des Granatwerfers auf. Dort kann der Adapter durch einfachste Befestigungseinrichtun­ gen, vorzugsweise Schrauben, gehalten werden.
Die ebene Gegenfläche am Granatwerfer kann unterschied­ lich bemessene Ansatzflächen von den verschiedensten Adaptern aufnehmen, ohne daß irgendwelche Anpassungen nötig sind. Zur Befestigung reichen einfache Schrauben oder ähnliche Befestigungseinrichtungen völlig aus, da der Ad­ apter ja keine Rückstoßkräfte übertragen muß.
Das Gehäuse des Granatwerfers besteht vorzugsweise aus Leichtmetall oder verstärktem Kunststoff. Die kraftein­ leitende Ankoppelungseinrichtung besteht dagegen aus Stahl (Anspruch 6), die mit einer breiten Auflagefläche in das Leichtmetall oder den verstärkten Kunststoff des Granatwerfergehäuses eingelassen ist und dieses, bezogen auf die Schußrichtung, hintergreift. Dabei entsteht eine Flächenpressung im Material des Granatwerfergehäuses, die weit unter dessen Festigkeitsgrenze liegt. Dasselbe gilt auch für den Adapter, soweit die krafteinleitende Ankop­ pelungseinrichtung an diesem angebracht ist.
Die genannte Ankoppelungseinrichtung kann abnehmbar am Granatwerfergehäuse oder Adapter angebracht sein. Sie ist aber bevorzugt im Verbundguß zusammen mit dem aufnehmen­ den Teil hergestellt.
Komplementär zur genannten krafteinleitenden Ankoppe­ lungseinrichtung ist das Festlager, wie an sich bekannt, als Hammerkopfstift ausgebildet (Anspruch 7); also als Bolzen, der sich senkrecht zur Schußrichtung erstreckt, einen verbreiterten Kopf aufweist und mit diesem in eine hinterschnittene Nut der Ankoppelungseinrichtung ein­ greift. Ein federgesicherter Querstift hält den Hammer­ kopfstift.
Das Loslager ist dagegen (Anspruch 8) bevorzugt eine ein­ fache, nach vorne bzw. in Schußrichtung offene Nut, in die das konplementär ausgebildete, rückwärtige Ende des Adapters einfach eingeschoben wird. Dabei ist die genann­ te Nut tief genug ausgebildet, um jede Toleranz, die am Adapter auftritt, aufnehmen zu können.
Bei der Erfindung kann der ursprüngliche Vorderschaft des Schnellfeuergewehres weiterverwendet werden. Ein Auswech­ seln ist nicht erforderlich. Natürlich kann wahlweise auch ein angepaßter Vorderschaft verwendet werden.
Grundsätzlich ist der Granatwerfer zum Anbau an ein Schnellfeuergewehr bestimmt. Er kann aber gegebenenfalls auch als Einzelwaffe verwendet werden, wobei er wie eine Pistole aus der Hand geschossen wird.
Um den erheblichen Rückstoß besser zu ertragen, ist aber bevorzugt eine Schulterstütze vorgesehen, die anstelle des Adapters am Granatwerfer anbringbar ist (Anspruch 9) und die dann vorteilhafterweise angebracht wird, wenn der Granatwerfer von vorneherein als Einzelwaffe bestimmt ist. Natürlich kann gegebenenfalls die Schulterstütze wieder gegen den Adapter ausgewechselt werden. Die Schul­ terstütze kann z. B. aus Aluminium-Kunststoff gefertigt sein. Zur leichten Auswechselbarkeit kann die Verbindung zwischen Granatwerfer und Adapter bzw. Schulterstütze die Form einer Schwalbenschwanzführung haben.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten, schematischen Zeichnung noch näher er­ läutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Anbau- Granatwerfers mit kurzem Adapter,
Fig. 2 die Seitenansicht des Granatwerfergehäuses mit langem Adapter,
Fig. 3 den Längsschnitt durch den oberen Teil von Gra­ natwerfer und langem Adapter nach Fig. 2,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Granatwerfergehäuse mit langem Adapter der Fig. 2, und
Fig. 5 die teilweise geschnittene Draufsicht auf den kurzen Adapter der Fig. 1.
Der in Fig. 1 gezeigte Granatwerfer weist ein Leichtme­ tallgehäuse 1 auf,
  • - an dessen Unterseite ein Griffstück 3 angebracht ist,
  • - in dem schwenkbar ein Lauf 5 gelagert ist,
  • - das eine Visiereinrichtung 7 trägt und
  • - auf dessen Oberseite eine kurze Laufschiene 9 ange­ bracht ist.
Der Adapter 9 weist an seiner Rückseite ein vorspringende Anordnung auf, die eine nicht kraftübertragende Ankoppe­ lungseinrichtung 15 bildet.
Vor dem Griffstück 3 ist ein Spannabzug 11 angeordnet.
Der Adapter 9 der Fig. 1 ist ein kurzer Adapter. Somit ist der gezeigte Granatwerfer zur Anbringung an einem Schnellfeuergewehr in Kurzausführung eingerichtet.
Das Gehäuse 1 des Granatwerfers ist auch in Fig. 2 ge­ zeigt. Dort fehlt allerdings der Lauf 5 und das Griffstück 5. Lediglich der Spannabzug 11 und ein Teil der Abzugseinrichtung sind gezeigt.
An der Oberseite des Gehäuses ist in der Darstellung der Fig. 2 ein langer Adapter 9' angebracht, der zur Anbrin­ gung des Granatwerfers an einem normalen Schnellfeuerge­ wehr (nicht der Kurzausführung) eingerichtet ist. Der Aufbau ist übereinstimmend mit dem des kurzen Adapters 9 der Fig. 1, doch ist er nach hinten verlängert und weist eine nicht kraftübertragende Ankoppelungseinrichtung 15' auf, die weiter von der Vorderseite des Adapters 9' ent­ fernt ist, als das beim Adapter 9 mit der Einrichtung 15 der Fig. 1 der Fall ist.
An der Oberseite des Gehäuses 1 ist vor dem Adapter 9 bzw. 9' eine krafteinleitende Ankoppelungseinrichtung 13 angeordnet, die als Verbundgußteil aus Stahl in das Alu­ miniumgehäuse 1 eingegossen ist. In der Einrichtung ist eine Nut 19 ausgebildet (siehe auch Fig. 3 und 4), die nach hinten offen ist. Die Oberseiten der Nutwände sind aneinander angenähert, so daß sie eine Hinterschneidung bilden, in der ein Hammerkopfstift von hinten her einge­ schoben werden kann. Dieser Hammerkopfstift (nicht ge­ zeigt) ist am Schnellfeuergewehr (meist an dem den Ga­ sentnahmekanal aufnehmenden Teil) befestigt und bildet dessen Festlager. Wenn der Hammerkopfstift in die Nut 19 bis nach vorne zum Anschlag (geschlossenes Nutende) ein­ geführt ist, kann hinter ihm ein querverlaufender Siche­ rungsstift (nicht gezeigt) durch die Bohrung 21 hindurch­ geschoben und dort gesichert werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, weist der Adapter 9' an seiner Un­ terseite eine ebene Ansatzfläche 17 auf, die glatt auf einer komplementären ebenen Fläche des Granatwerfergehäu­ ses 1 aufsitzt. Durch drei einfache Schrauben 23 ist der (lange) Adapter 9' am Gehäuse 1 befestigt, kann ab genom­ men werden und kann zum Beispiel durch einen kurzen Adap­ ter 9 (Fig. 1 und 5) ersetzt werden.
Fig. 4 zeigt in der Draufsicht, daß der Adapter 9' sich nur bis über einen Teil der Länge des Gehäuses 1 er­ streckt. Die Ankoppelungseinrichtung 13 bleibt frei; zwi­ schen ihrer hinteren Kante und der Vorderkante des Adap­ ters 9' ist reichlich Platz zum Ansetzen des Hammerkopf­ stiftes (nicht gezeigt).
Wie in Fig. 4 ferner zu sehen, weist die hintere Ankoppe­ lungseinrichtung 15' neben einem bogenförmigen Steg bei­ derseits dessen einen Stift auf, der jeweils in eine Ver­ tiefung des Loslagers (nicht gezeigt) eingreift.
Fig. 5 zeigt in der Draufsicht den noch nicht eingebau­ ten, kurzen Adapter 9 der Fig. 1.
Die Oberseite des Adapters 9, 9' ist jeweils passend zum Handschutz oder Vorderschaft des zugehörigen Schnellfeu­ ergewehres muldenförmig ausgespart, so daß der Granatwer­ fer passend unter dem vorderen Teil des Gewehres sitzt. Wird bei angebautem Granatwerfer mit dem Schnellfeuerge­ wehr geschossen, dann ergreift der Schütze, soweit er Rechtshänder ist, mit der linken Hand das Griffstück 3. Wird mit dem Granatwerfer geschossen, dann umgreift er das Griffstück 3 mit der rechten Hand.
Beim Anbauen des Granatwerfers wird dieser von unten her so gegen das parallel zu ihm gehaltene Schnellfeuergewehr angedrückt, daß dessen Festlager (der nicht gezeigte Ham­ merkopfstift) hinter der krafteinleitenden Ankoppelungs­ einrichtung 13 und vor dem Adapter 9, 9' von oben her in die Vertiefung des Gehäuses eintaucht. Dann wird der Gra­ natwerfer parallel zum Schnellfeuergewehr (dessen Hand­ schutz zur Führung des Adapters 9, 9' dient) nach hinten geschoben, wobei gleichzeitig
  • - der Hammerkopfstift des Gewehres in die Nut 19 bis zu deren vorderem Ende und
  • - der halbkreisförmige Steg und die Stifte 15, 15' in das Loslager des Gewehres
einlaufen. Zuletzt wird ein Sicherungsstift in die Boh­ rung
21
eingeführt. Der Granatwerfer sitzt nun fest am zugehörigen Gewehr.

Claims (9)

1. Waffensystem aus mehreren Schnellfeuergewehren un­ terschiedlicher Bauart und zugehörigen Anbau- Granatwerfern jeweils derselben Bauart, die mit ei­ genem Griffstück (3) und vorzugsweise mit eigener Visiereinrichtung (7) versehen sind, mit den folgen­ den Merkmalen:
  • - jedes Schnellfeuergewehr hat ein kraftaufnehmen­ des Festlager und mit Abstand zu diesem ein Los­ lager zur Anbringung des zugehörigen Granatwer­ fers,
  • - dem zugehörigen Granatwerfer ist eine kraftein­ leitende Ankoppelungseinrichtung (13) zugeord­ net, die zum Eingriff in das kraftaufnehmende Festlager eingerichtet ist, und
  • - am Granatwerfer ist ein Adapter (9, 9') lösbar befestigt, der eine nicht kraftübertragende An­ koppelungseinrichtung trägt, die zum Eingriff in das Loslager eingerichtet ist.
2. Waffensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Adapter (9, 9') lösbar am Granatwerfer angebracht ist.
3. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die krafteinleitende An­ koppelungseinrichtung (13) am Granatwerfer ange­ bracht ist.
4. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die krafteinleitende Ankoppelungseinrichtung (13) am Adapter (9, 9') ange­ bracht ist, und daß der Adapter kraftübertragend (9, 9') am Granatwerfer befestigt ist.
5. Waffensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Adapter (9, 9') eine im wesentlichen zur Schußrichtung parallele Ansatzfläche (17) auf­ weist, die an einer Gegenfläche am Granatwerfer vor­ zugsweise mittels Befestigungsschrauben (23) ange­ bracht ist.
6. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die krafteinleitende An­ koppelungseinrichtung (13) aus Stahl besteht und am Leichtmetall- oder Kunststoffgehäuse des Granatwer­ fers oder am Adapter (9, 9') aus Leichtmetall oder Kunststoff so angebracht ist, daß es dieses bzw. diesen, bezogen auf die Schußrichtung, hintergreift.
7. Waffensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Festlager von einem Hammerkopfbolzen gebildet ist, der in eine hinterschnittene Nut (19) in der krafteinleitenden Ankoppelungseinrichtung (13) einführbar und dort durch einen Querstift si­ cherbar ist.
8. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Loslager eine in Schußrichtung offene, bevorzugt halbkreisförmige Nut ist, in die nicht kraftübertragende Ankoppelungsein­ richtung (15, 15'), die als Vorsprung oder Steg aus­ gebildet ist, von vorne her, d. h. entgegen der Schußrichtung, einschiebbar ist.
9. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß anstelle des Adapters eine Schulterstütze am Granatwerfer anbringbar ist.
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