DE10036695A1 - Behälter für Getränke oder dergleichen Füllmaterial - Google Patents
Behälter für Getränke oder dergleichen FüllmaterialInfo
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Abstract
Die Erfindung gibt einen Behälter (1) an, der aus einem Aufnahmeteil (2) und einem Verschlußteil (3) besteht, wobei in einem Innenraum (7) des Aufnahmeteils (2) ein Füllmaterial wie ein Getränk, eine Creme oder dgl. aufnehmbar ist. Der Behälter (1) ist mit einem rückspringenden Kupplungsteil (9) versehen sowie mit einem damit kompatiblen vorspringenden Kupplungsteil (14), derart, daß zwei derartige Behälter (1, 1a, 1b) fest aber trennbar miteinander koppelbar sind. Die Kupplungsteile (9, 14) können wahlweise im Aufnahmeteil (2) und/oder Verschlußteil (3) vorgesehen, beispielsweise durch Ausformung gebildet sein, derart, daß eine kettenartige Aneinanderreihung, oder eine Nebeneinanderanordnung, möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für Getränke oder dgl. Füllmaterial mit einem
Aufnahmeteil mit einem Innenraum zur Aufnahme des Füllmaterials und einem
Verschlußteil, der zum dichten Abschließen des Innenraums mit dem Aufnahmeteil fest
aber lösbar verbindbar ist, insbesondere über einen Gewindeeingriff.
Derartige Behälter sind in vielfachen Ausführungsformen üblich, beispielsweise als
Flaschen und Fläschchen, als Tuben, als Dosen und Döschen, zur Aufnahme
verschiedenster Materialien wie flüssige Getränke, flüssige oder streufähige Gewürze,
Cremes und Pasten. Herkömmlich werden diese Behälter einzeln genutzt und somit
auch im Verkauf zum Einzelverkauf zur Verfügung gestellt. Bei in Minifläschchen
angebotenen alkoholischen Getränken hat sich gezeigt, daß ein Kunde häufig mehrere
dieser Behälter gleichzeitig erwerben möchte. Hierzu sind attraktivere
Verkaufspackungen geschaffen worden, beispielsweise bei Minifläschchen ein einem
Patronengurt nachempfundener Gurt. Bei solchen Zusatzprodukten besteht zum einen
die Gefahr, daß der Behälter herausfallen kann, und zum anderen die Notwendigkeit
zusätzlicher Kosten, insbesondere auch um dieses Zusatzprodukt zu entsorgen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine diese Probleme überwindende Möglichkeit zu
schaffen, mehrere Behälter attraktiv gleichzeitig anbieten zu können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter an einem seiner
außen liegenden Abschnitte ein vorspringendes Kupplungsteil und an einem anderen
seiner außen liegenden Abschnitte ein rückspringendes Kupplungsteil aufweist, derart,
daß mindestens zwei der Behälter durch Verrasten der Kupplungsteile fest aber trennbar
miteinander verbindbar sind.
Die Erfindung geht also von dem Grundgedanken aus, die Behälter selbst kuppelbar zu
gestalten, wodurch die kostspielige Fertigung und Entsorgung von Zusatzprodukten
entfällt und darüber hinaus der Kunde die freie Wahl der Anzahl der gleichzeitig zu
erwerbenden Behälter besitzt.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet. Besonders
attraktiv ist die Ausbildung des Behälters nach Art eines in der Umwelt vorkommenden
Gegenstandes, insbesondere wenn dieser einen Bezug zum Inhalt des Behälters besitzt,
und die Ausbildung bzw. Anbringung der Kupplungsteile an Stellen, an denen bei
solchen Gegenständen üblicherweise vorspringende oder rückspringende Teile
vorgesehen sind.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines Behälters gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des rückspringenden Kupplungsteils,
Fig. 3 eine Anwendung der Erfindung bei einem Behälter, dessen Form einem in der
Natur vorkommenden Gegenstand nachempfunden ist.
Im folgenden wird anhand Fig. 1 und eines im wesentlichen dosenartig ausgebildeten
Behälters 1 die Erfindung näher erläutert. Der dosenartige Behälter 1 weist einen
Aufnahmeteil 2 und einen Verschlußteil 3 auf. In an sich bekannter Weise ist der
deckelartige Verschlußteil 3 mit einem Innengewinde 4 versehen, das in ein
Außengewinde 5 in einem Halsabschnitt 6 des Aufnahmeteils 2 eingreifen kann. Im
gegebenen Fall, also bei geschlossenem Behälter 1, ist ein Innenraum 7 definiert, der
zur Aufnahme des nach Öffnung des Behälters 1 zur Verfügung stehenden Füllmaterials
dient. Das Füllmaterial kann eine Flüssigkeit wie ein Getränk, Öl, Essig sein, eine
Creme oder Paste oder auch ein fließfähiges Material wie ein Gewürz oder ein
gemahlenes Gewürz.
Als Material für Aufnahmeteil 2 und Verschlußteil 3 eignet sich daher alle Materialien,
die für das aufzunehmende Füllmaterial kompatibel bzw. durch gesetzliche Vorschriften
zugelassen sind. Es kann sich um durchsichtiges und/oder gefärbtes Material handeln,
wobei nicht notwendigerweise Aufnahmeteil 2 und Verschlußteil 3 aus gleichem
Material bestehen müssen. Selbstverständlich können Aufnahmeteil 2 und/oder
Verschlußteil 3 auch aus mehreren Lagen verschiedener Materialien oder aus einem
Verbundmaterial bestehen, wie das an sich bekannt ist. Ferner kann eine Dichtung
zwischen Aufnahmeteil 2 und Verschlußteil 3 vorgesehen sein, wenn dies erforderlich
ist.
Bei dem Behälter 1 gemäß Fig. 1 ist im Boden 8 des Aufnahmeteils 2 ein
rückspringendes Kupplungsteil 9 ausgebildet, das beim dargestellten
Ausführungsbeispiel durch einen in dem Boden 8 gebildeten Hohlraum 10 mit hier im
wesentlichen Kugelform gebildet ist, der sich nach außen öffnet, wobei die
entsprechende Öffnung 11 von einem Wulst 12 umgeben ist, dessen Innendurchmesser
kleiner als der des Hohlraums 10 ist.
An der Deckelwand 13 des Verschlußteils 3 ist ein vorspringendes Kupplungsteil
angebracht, vorteilhaft angeformt, das im wesentlichen kompatibel zur Form des
Hohlraums 10 ist. Das vorspringende Kupplungsteil 14 weist somit einen Halsabschnitt
15 und einen Kugelabschnitt 16 auf, dessen Durchmesser größer als der der Öffnung 11
ist.
Durch Strichlinien ist dargestellt, wie der Behälter 1 mit einem benachbarten Behälter
1a bzw. einen anderen benachbarten Behälter 1b über die jeweiligen Kupplungsteile 9a,
14a bzw. 9, 14b kuppelbar ist.
Es zeigt sich, daß bei dieser Ausführungsform mindestens zwei Behälter 1, 1a, 1b
kettenartig miteinander koppelbar sind. Die Abmessungen der beiden Kupplungsteile 9
und 10 sind so bemessen, daß, abhängig von den verwendeten Materialien, eine
Kupplung zwischen zweien der Behälter stattfinden kann, wobei die Kupplung
werksseitig erfolgen kann. Die Lösung der Kupplung, also die Trennung benachbarter
Behälter 1, 1a, 1b, kann im einfachsten Fall dadurch erfolgen, daß das vorspringende
Kupplungsteil 14 in seinen Halsabschnitt 15 abgetrennt wie abgeschnitten oder
abgeschert wird. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn auch nach Lösen der Kupplung der
vorspringende Kupplungsteil 14 an dem entsprechenden Teil des Behälters 1, hier dem
Verschlußteil 3, verbleibt und ferner eine Wieder-Kuppeln, zumindest in begrenzter
Anzahl, möglich bleibt.
Eine Möglichkeit, wie dies sichergestellt werden kann, ist in Fig. 2 dargestellt. Diese
Ausführungsform ist auch dann verwendbar, wenn das Material des Behälters, das im
Bereich des rückspringenden Kupplungsteils 19 verwendet ist, keine besonders hohe
Elastizität aufweist. Bei dem rückspringenden Kupplungsteil 19 gemäß Fig. 2 sind in
dem Hohlraum 20 Zungen oder Lippen 23 am Grunde des Hohlraums 20 befestigt,
insbesondere angeformt, von denen hier zwei dargestellt sind. Zweckmäßig sind drei
oder vier über einen Kreisumfang verteilte Lippen 23, die im Bereich derer Anformung
einen Hohlraum 24 definieren, der zur Aufnahme des Kurabschnitts 16 des
vorspringenden Kupplungsteils 14 vorgesehen ist, wobei zwischen den vorspringenden
Enden 25 der Zungen oder Lippen 23 eine Öffnung 21 definiert ist, deren Durchmesser
kleiner ist als der Durchmesser des Hohlraums 24 bzw. des Durchmessers des
Kugelabschnitts 16 des vorspringenden Kupplungsteils 14. Beim Entkuppeln und beim
Miteinanderkuppeln können die Lippen 23 gegen die Wand des Hohlraums 20 elastisch
ausweichen aufgrund ihrer im wesentlichen linienartigen Anbringung am Grunde des
Hohlraums 20.
Wie in Fig. 2 durch eine Strichpunktlinie 26 angedeutet, kann das rückspringende
Kupplungsteil 19 auch in Form eines Einsatzes 27 ausgebildet sein. Die gleiche
Vorgehensweise ist auch bei dem vorspringenden Kupplungsteil 14 grundsätzlich
möglich. Hierdurch können bei besonders harten Materialien für Aufnahmeteil 2 und
Verschlußteil 3 vergleichsweise elastische Materialien für vorspringendes Kupplungsteil
14 und/oder rückspringendes Kupplungsteil 9, 19 verwendet werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind das rückspringende
Kupplungsteil 9 im Boden 8 des Aufnahmeteils 2 und das vorspringende Kupplungsteil
14 im Deckelteil 13 des Verschlußteils 3 vorgesehen bzw. dort sogar einstückig
ausgeformt. Selbstverständlich kann die Anordnung auch umgekehrt sein, wie das
anhand Fig. 3 noch erläutert werden wird, wobei darüber hinaus die beiden
Kupplungsteile auch nur in einem der beiden Teile des Behälters 1 vorgesehen sein
können, etwa in einer Seitenwand 17 des Aufnahmeteils, derart, daß (nicht im einzelnen
dargestellt) zwei derart ausgebildete Behälter 1 nebeneinander aneinander anreihbar sind
mittels des Kupplungseingriffs. Diese nebeneinander Anreihbarkeit kann auch durch
Vorsehen entsprechender Kupplungsteile im Verschlußteil 3 (nicht im einzelnen
dargestellt) vorgesehen sein.
Es zeigt sich, daß der Kupplungseingriff auch nach Art eines Druckknopfes ausgebildet
sein kann, bei dem das aufnehmende oder rückspringende Kupplungsteil ein getrenntes
in eine Nut eingesetztes Federelement besitzt, das durch einen Knopf oder
Kugelabschnitt des anderen, vorspringenden Kupplungsteils elastisch und rückfedernd
aufweitbar ist.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Behälters 31, dessen Äußeres einem in der
Umgebung vorkommenden Gegenstand nachempfunden ist. Der Behälter 31 gemäß Fig.
3 ähnelt hier im Äußeren einer Gurke. Der Verschlußteil 33 weist hier das
rückspringende Kupplungsteil 34 auf, während der Aufnahmeteil 32 an seinem
äußersten schmal zulaufenden Ende das vorspringende Kupplungsteil 35 aufweist, das
sich an derjenigen Stelle einer natürlichen Gurke befindet, an der der schmalste Teil der
Gurke ist. Schematisch in Strichlinien ist ebenfalls die Ankopplung an benachbarte
Behälter gleicher Form angedeutet. Falls der Behälter 31 die Form einer Banane erhält,
wäre der vorspringende Kupplungsteil besser am Verschlußteil vorgesehen, da sich dort
der Stiel oder Stängel einer natürlichen Banane befindet, mit der die Banane an der
Staude angewachsen ist. Falls der Behälter nach Art eines Fisches (etwa zur Aufnahme
von Fischgewürzen) ausgestaltet ist, so ist zweckmäßig dann das rückspringende
Kupplungsteil dort vorgesehen, wo sich bei einem Fisch das Maul befindet, und ist das
vorspringende Kupplungsteil zwischen zwei körperlich angeformten
Schwanzflossenimitaten vorgesehen. Auf diese Weise sind zahlreiche andere
Ausführungsformen denkbar, etwa auch die Ausführung in Form eines Apfels, einer
Birne, anderer Gemüsesorten, aber auch anderer Gegenständen des täglichen Gebrauchs
wie Sportgeräten oder dgl.
Falls das Füllmaterial in dem Behälter es zuläßt, ist es zweckmäßig, ein einziges
Material für sowohl Verschlußteil 3 als auch Aufnahmeteil 2 des Behälters 1 zu wählen,
wodurch die Recyclefähigkeit verbessert ist.
Der erfindungsgemäße Behälter eignet sich insbesondere für Minifläschchen zur
Aufnahme von kleinen Mengen an Getränken, wobei die Minifläschchen kettenartig
aneinandergereiht sind, wodurch sich zum einen eine optisch interessante
Verkaufsrepräsentation ergibt und zum anderen der Kunde in beliebiger gewünschter
Anzahl die Behälter erwerben kann, wobei nach Verbrauch eines der Behälter und
dessen Entsorgung sich keine wesentliche Beeinträchtigung ergibt, sowie zusätzliches
Material nicht entsorgt werden muß.
Claims (7)
1. Behälter für Getränke oder dergleichen Füllmaterial mit einem Aufnahmeteil (2,
32) mit einem Innenraum (7) zur Aufnahme des Füllmaterials, und ein
Verschlußteil (3, 33), das zum dichten Abschließen des Innenraums (7) mit dem
Aufnahmeteil (2, 32) fest aber lösbar verbindbar ist, insbesondere über einen
Gewindeeingriff (4, 5),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1, 31) an einem seiner außenliegenden Abschnitte ein
vorspringendes Kupplungsteil (14, 35) und an einem anderen seiner außenliegenden
Abschnitte ein rückspringendes Kupplungsteil (9, 19, 34) aufweist, derart, daß
mindestens zwei der Behälter (1, 31) durch Verrasten der Kupplungsteile fest aber
trennbar miteinander verbindbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kupplungsteil (9, 35) am Aufnahmeteil (2, 32) und das andere
Kupplungsteil (14, 34) am Verschlußteil (3, 33) vorgesehen sind, derart, daß die
mindestens zwei Behälter (1, 31) kettenartig miteinander verbindbar sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das eine als auch das andere Kupplungsteil am Verschlußteil und/oder
am Aufnahmeteil beabstandet voneinander an Seitenwänden (17) vorgesehen sind,
derart, daß die mindestens zwei Behälter nebeneinander aneinanderreihbar sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsteile nach Art eines Druckknopfes fest aber lösbar miteinander
verbindbar sind.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Kupplungsteile (9, 14, 19, 34, 35) in dem Aufnahmeteil
(2, 32) bzw. dem Verschlußteil (3, 33) einstückig eingeformt bzw. an diesem
angeformt ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei relativ unelastischem Material des Aufnahmeteils (2, 32) bzw. des
Verschlußteils (3, 33) das rückspringende Kupplungsteil Lippen (23) aufweist, die
in einem geformten Hohlraum (20) elastisch auslenkbar angebracht sind.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (31) insgesamt durch entsprechende äußere Gestaltung des
Aufnahmeteils (32) und des Verschlußteils (33) nach Art eines in der Umwelt
vorhandenen Gegenstandes ausgeformt ist, wie einer Frucht, eines Gemüses, eines
Tiers, eines Sportgeräts oder dergleichen, und die Kupplungsteile (34, 35) an
Stellen vorgesehen sind, die solche Gegenstände markant aufweisen, wie Stängel,
Stiel, Schwanz, Maul etc.
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DE2000136695 DE10036695B4 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Behälter für Getränke oder dergleichen Füllmaterial |
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- 2000-07-27 DE DE2000136695 patent/DE10036695B4/de not_active Expired - Fee Related
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