DE10035560A1 - Handgesteuertes Elektrowerkzeug - Google Patents
Handgesteuertes ElektrowerkzeugInfo
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Abstract
Bei einem handgesteuerten Elektrowerkzeug (1), insbesondere Stirnplanfräse oder Elektrohobel, mit einem Grundkörper (10), der eine Referenzfläche (14) aufweist, und mit einem rotierbar angetriebenen Messerkopf (7) mit mindestens einem Messer (2), dessen Eingriffsebene (24) in Bezug zur Referenzfläche (14) die Schnitttiefe (A) definiert, wird auch bei einem unbeabsichtigten oder unkontrollierten Absetzen des Elektrowerkzeugs verhindert, dass die Werkstückoberfläche beschädigt und gleichzeitig das Eintauchen in eine Fläche erleichtert wird, indem das Elektrowerkzeug (1) eine Eintauchsteuerung (16) aufweist, mittels derer gegen eine Kraft (F), insbesondere die einer Feder (4), die Schnitttiefe (A) zwischen einem minimalen Wert (A0), der gleich 0 ist, und einem maximalen Wert (A1) veränderbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einem handgesteuerten Elektro
werkzeug mit den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruchs
1.
Zur Bearbeitung von ebenen Holzoberflächen, insbesondere
zur mechanischen Entfernung von Lacken und ähnlichen Be
schichtungen, werden Exzenter-, Schwing- und Bandschleifer
verwendet. Solche Geräte arbeiten mit geometrisch unbe
stimmten Schneiden, beispielsweise gebundenen Schleifkör
nern. Bei einer Bearbeitung mit solchen Geräten ist der
Zeitaufwand und die Menge des benötigten Schleifmittels
hoch. Außerdem ist eine definierte Zustellung der abgetra
genen Materialstärke nicht möglich. Lediglich ein Band
schleifer mit zusätzlichem Schleifrahmen bietet eine sol
che Möglichkeit. Der beim Schleifen entstehende
Schleifstaub ist so fein, dass er durch den Bediener des
Geräts inhaliert wird und sich in den Lungen absetzt, was
gesundheitsschädlich ist. Deswegen ist es nötig, einen
Atemschutz zu tragen oder das Gerät mit einer Staubabsau
geinrichtung auszurüsten, was mit hohen Kosten verbunden
ist.
Zum Entfernen von Oberflächenbeschichtungen werden auch
Geräte mit geometrisch definierten Schneiden eingesetzt.
Ein solches Gerät ist aus der DE 195 43 992 C1 bekannt. Es
handelt sich hierbei um ein motorbetriebenes Handwerkzeug
in Form einer Stirnfräse, bei der stirnseitig an einem ro
tierenden Messerkopf als Schneidmittel Messer angeordnet
sind. Dadurch wird die Bearbeitungszeit und der Verschleiß
an Schneidmitteln gegenüber den oben beschriebenen Geräten
deutlich verringert. Außerdem entsteht weit weniger Fein
staub, da überwiegend Späne abgenommen werden. Wird mit
einer solchen Stirnfräse eine Oberfläche bearbeitet, so
greift das Schneidwerkzeug direkt auf die Oberfläche ein,
sobald das Gerät auf diese gesetzt wird. Nachteilig an
diesem Gerät ist, dass ein versehentliches Bearbeiten der
Oberfläche, was in der Regel mit einer Beschädigung
gleichgesetzt werden kann, häufig vorkommen kann. So zum
Beispiel beim Absetzen der laufenden Maschine. Bei einem
raschen, ungewollten Aufsetzen der Maschine ist auch eine
Beschädigung der Schneidmesser durch eine Stoßbelastung
möglich. Außerdem ist es mit diesen Geräten nur möglich,
eine seitlich geöffnete Fläche anzufahren. Die Stirnfräse
muss dabei am Rand zuerst mit ihrer Führungsfläche ange
setzt werden und ist dann auf die zu bearbeitende Fläche
zu führen. Das Schneidwerkzeug greift erst dann auf der zu
bearbeitenden Oberfläche ein. Wenn man das Gerät von oben
auf die Oberfläche setzt, erzeugt das schnelldrehende Ein
satzwerkzeug im Moment des Aufsetzens meist eine Beschädi
gung der Oberfläche.
Dieselben Probleme ergeben sich auch bei einem mit einer
einstellbaren Messerzustellung arbeitenden Elektro-
Handhobel. Auch dieser weist geometrisch definierte
Schneiden auf. Wird der Elektro-Handhobel auf die Oberflä
che aufgesetzt und zusätzlich in Vorschubrichtung bewegt,
klappen die üblichen Abstellhilfen ein, und es kann zu ei
nem versehentlichen Beschädigen der zu bearbeitenden Ober
fläche kommen.
Das erfindungsgemäße, handgesteuerte Elektrowerkzeug mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demge
genüber den Vorteil, dass verhindert wird, dass durch un
beabsichtigtes oder unkontrolliertes Absetzen des Elektro
werkzeugs die Werkstückoberfläche beschädigt wird. Außer
dem wird ein Eintauchen des Werkzeugs in eine Fläche er
leichtert.
Dadurch, dass das Werkzeug nicht über die Referenzfläche
heraus steht, wenn keine Kraft auf die Eintauchsteuerung
wirkt, ist die Schnitttiefe gleich 0. Selbst wenn der
Messerkopf rotiert, kommt das Messer nicht mit der zu be
arbeitenden Oberfläche in Berührung. Erst wenn durch die
bedienende Person bewußt eine Kraft auf die Eintauchsteue
rung ausgeübt wird, bewegt sich das Werkzeug über die Re
ferenzfläche hinaus, bis die Schnitttiefe einen maximalen
Wert erreicht. Durch das langsame Herausschieben des Mes
sers kommt es zu einem langsamen Eintauchen in die zu be
arbeitende Oberfläche. Sobald der Bediener keine Kraft
mehr auf die Eintauchsteuerung ausübt, nimmt das Messer
wieder seine ursprüngliche Stellung ein, und die Schnitt
tiefe geht auf den Wert 0 zurück; in diesem Zustand
greift das Messer nicht mehr in die Oberfläche des zu be
arbeitenden Werkstücks ein.
Vorteilhaft ist es, wenn die Eintauchsteuerung den um eine
vertikale Achse rotierenden Messerkopf entlang dieser Ach
se verschiebt. Dadurch kann die Eintauchsteuerung an einer
Stirnplanfräse ausgebildet werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Messerkopf mit ei
nem über den Grundkörper herausstehenden Handgriff verbun
den ist, der gegenüber dem Messerkopf feststeht, gegenüber
dem Maschinengrundkörper verschiebbar ist und auf der ver
tikalen Achse liegt. Dadurch kann die Eintauchsteuerung
sehr einfach ausgebildet sein, und sie ist für den Bediener
äußerst simpel handzuhaben.
Besonders bevorzugt ist die Schnitttiefe durch einen An
schlag zwischen Handgriff und Grundkörper definierbar.
Durch Verschieben und anschließendes Fixieren des Anschla
ges wird die maximale Schnitttiefe festgelegt, bis zu der
die Eintauchsteuerung vom Benutzer durchgedrückt werden
kann. Eine solche Ausgestaltung ist sehr einfach und
preiswert herzustellen und bietet trotzdem eine sehr große,
mechanische Stabilität und Sicherheit.
Eine andere, vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, dass der Messerkopf um eine horizontale Achse ro
tiert, die Referenzfläche bezüglich des Grundkörpers ver
schiebbar ist und der Grundkörper eine Führungsfläche auf
weist. Dadurch ist es möglich, die Eintauchsteuerung an
einem handgeführten Elektrohobel auszubilden. Bei einem
gleichzeitigen Bewegen des Elektrohobels und Drücken auf
die Eintauchsteuerung wird erreicht, dass die Referenzflä
che bezüglich des Schneidenkreises des Messerkopfes bewegt
wird, so dass die Schnitttiefe von ihrem minimalen Wert,
d. h. 0, im unbelasteten Zustand in ihren maximalen
Wert übergeht. Sobald der Druck auf die Eintauchsteuerung
weggenommen wird, bewegt sich die Referenzfläche wieder in
ihre Ausgangslage, wobei sie außerhalb des Schneidenkrei
ses des Messerkopfes zu liegen kommt. Dadurch ist gewähr
leistet, dass nur durch ein gewolltes Drücken auf die Ein
tauchsteuerung eine Bearbeitung der Oberfläche stattfin
det.
Besonders bevorzugt ist die Referenzfläche an einem Gleit
schuh ausgebildet, der entlang einer schiefen Ebene am
Grundkörper bewegbar ist. Dadurch ist es möglich, dass die
auf die Eintauchsteuerung ausgeübte Kraft gleichzeitig zur
Bewegung des Elektrohobels genutzt werden kann. Der Benut
zer kann somit den Elektrohobel viel einfacher und mit we
niger Kraftaufwand bewegen. Dies kommt der Handhabbarkeit
des Gerätes zugute.
Besonders bevorzugt ist die Schnitttiefe durch einen be
weglichen und feststellbaren Anschlag am Grundkörper defi
nierbar. Ein solcher Anschlag ist sehr einfach und preis
wert am Gerät ausbildbar und bietet trotzdem eine gute, me
chanische Sicherheit.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Grundkörper ein
Schutzgehäuse aufweist, das um den Messerkopf herum ange
ordnet ist. Dadurch wird ein guter, seitlicher Schutz ge
währleistet, so dass das Verletzungsrisiko für den Bedie
ner des Geräts nahezu auf Null reduziert wird.
Weitere Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nach
stehenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine erfin
dungsgemäße Stirnplanfräse, wobei die Ein
tauchsteuerung im Ruhezustand ist,
Fig. 2 einen Schnitt wie Fig. 1, wobei die Eintauch
steuerung in Arbeitsstellung ist,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Elektrohobel, wobei die Eintauch
steuerung in ihrer Ruhestellung und
Fig. 4 einen Schnitt wie in Fig. 3, wobei die Ein
tauchsteuerung in ihrer Arbeitsposition ist.
Fig. 1 zeigt ein handgeführtes Elektrowerkzeug 1, in Form
einer Stirnplanfräse, mit einem rotierenden Messerkopf 7.
Der Messerkopf 7 ist mit einer Antriebswelle 5 fest ver
bunden. Die Antriebswelle 5 wird über an sich bekannte
Mittel angetrieben; beispielsweise durch den schematisch
angedeuteten Antriebsmotor 11 und den Riemenantrieb 12 mit
Riemenrad 6. Diese sind jedoch nicht erfindungswesentlich,
so dass nicht näher auf sie eingegangen wird. Die An
triebswelle 5 rotiert um eine vertikale Achse 9. Die
Stirnplanfräse weist einen Grundkörper 10 auf, der den
Messerkopf 7 in Form eines Schutzgehäuses 13 in radialer
Richtung umschließt. Am Messerkopf 7 sind in axialer Rich
tung, dem Grundkörper 10 abgewandt, Messer 2 angeordnet.
Die Messer 2 stehen sowohl in axialer Richtung als auch in
radialer Richtung über den Messerkopf 7 hinaus. Beim Ro
tieren des Messerkopfes 7 definieren die Messer 2 den
Schneidenkreis. Die Antriebswelle 5 ist über ein Nadella
ger 8 im Maschinengehäuse 10 gelagert. An ihrem freien En
de ist die Antriebswelle 5 über ein Kugellager 17 in einem
Topf 18 gelagert. Der Topf 18 ist mit einem Ende eines
Handgriffs 3 fest verbunden. Der Handgriff 3 steht mit
seinem Kopf 19 aus dem Maschinengehäuse 10 heraus. Zwi
schen dem Maschinengehäuse 10 und dem Kopf 19 des Hand
griffs 3 ist ein Anschlag 15 fest mit dem Maschinengehäuse
10 verbunden. Zwischen dem Maschinengehäuse 10 und dem
Kopf 19 des Handgriffs 3 ist eine den unteren Teil des
Handgriffs 3 umschließende Feder 4 angeordnet. Die Feder 4
drückt den Handgriff 3 vom Maschinengehäuse 10 weg. Die
Feder 4 ist so stark, dass, wenn keine Kraft auf den Hand
griff 3 ausgeübt wird, die Messer 2 in axialer Richtung
vollständig in dem Schutzgehäuse 13 aufgenommen sind.
Durch den Handgriff 3, die Feder 4 und den Topf 18 wird in
diesem Fall die sehr einfach ausgebildete Eintauchsteue
rung 16 gebildet.
Fig. 2 zeigt das handgeführte Elektrowerkzeug 1 in seinem
Zustand mit ausgetauchten Messern 2. Der Aufbau des Elek
trowerkzeugs 1 ist identisch mit dem in Fig. 1, so dass
darauf nicht noch einmal eingegangen wird. Der in Fig. 2
dargestellte Zustand wird dadurch erreicht, dass auf die
Eintauchsteuerung 16 über den Handgriff 3 in axialer Rich
tung eine Kraft F ausgeübt wird. Dadurch wird entgegen der
Federkraft der Feder 4 der Handgriff 3 nach unten bewegt.
Dies führt dazu, dass der fest mit dem einen Ende des
Handgriffs 3 verbundene Topf 18 nach unten gedrückt wird.
Gleichzeitig wird dadurch die über das Kugellager 17 im
Topf 18 gelagerte Antriebswelle 5 nach unten bewegt. Dies
ist dadurch möglich, dass das Nadellager 8 sich entlang
einer Öffnung 25 im Maschinengehäuse 10, in dem es gela
gert ist, beweglich ist. Dies führt schließlich dazu, dass
der Messerkopf 7, der fest mit der Antriebswelle 5 verbun
den ist, in axialer Richtung nach unten gedrückt wird.
Dies führt dazu, dass, sobald sich die am rotierenden Mes
serkopf 7 befindlichen Messer 2 über die Referenzfläche 14
hinausbewegen, ein Eingriff in die zu bearbeitende Ober
fläche stattfindet. Dieser Eingriff, der die Schnitttiefe
A wiedergibt, wird langsam vergrößert, bis die Schnitttie
fe A ihren maximalen Wert A1 erreicht hat. Diesen Wert er
reicht sie, wenn der Kopf 19 des Handgriffs 3 am Anschlag
15 anschlägt. Somit kann der maximale Wert A1 der Schnitt
tiefe A dadurch eingestellt werden, dass verschiedene Ab
standshalter zwischen den Anschlag 15 und den Kopf 19 ge
bracht werden. Eine andere Möglichkeit ist es, dass der
Anschlag 15 drehbar am Maschinengehäuse 10 angeordnet ist
und in Form eines Gewindes in dieses hinein- oder aus die
sem herausgedreht werden kann.
Damit ist gewährleistet, dass, solange keine Kraft F auf
die Eintauchsteuerung 16 wirkt, auch bei rotierendem Mes
serkopf 7 keine Bearbeitung der Oberfläche, auf der die
Referenzfläche 14 des Maschinengehäuses 10 aufliegt, er
folgt. Sogar bei einem hin- und herschieben des Elektro
werkzeugs 1 auf der Oberfläche kommt es zu keinerlei Ein
griff der Messer 2 mit der Oberfläche. Erst wenn der Be
nutzer gezielt eine Kraft F auf die Eintauchsteuerung 16
ausübt, findet ein Eingriff der Messer 2 in die Oberfläche
statt. Diese vollzieht sich kontinuierlich, so dass sich
bei rotierendem Messerkopf 7 die Messer 2 langsam von der
minimalen Schnitttiefe A0, die 0 ist, zur maximalen
Schnitttiefe A1 bewegen. Somit kommt es zu einem allmähli
chen Eintauchen der Messer 2 in die Oberfläche, was zu ei
ner einfacheren Handhabung des Elektrowerkzeugs 1 führt.
Sobald der Bediener keinen Druck mehr auf den Kopf 19 aus
übt, bewegt sich der Messerkopf 7 und somit auch die darin
befestigten Messer 2 wieder in seine Ausgangslage, wobei
die minimale Schnitttiefe A0 wieder erreicht wird. Die
Messer 2 sind somit in keinem Eingriff mehr mit der Ober
fläche. Ein ungewolltes Beschädigen der Oberfläche ist so
mit nahezu ausgeschlossen.
In den Fig. 3 und 4 wird ein zweites Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen, handgesteuerten Elektrowerk
zeugs 1, diesmal in Form eines Elektrohobels, dargestellt.
Gleichwirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern, wie
in den Fig. 1 und 2, bezeichnet. In Fig. 3 ist der
Elektrohobel in einem mit Fig. 1 vergleichbaren Zustand
dargestellt, wohingegen der Elektrohobel in Fig. 4 in ei
nem mit Fig. 2 vergleichbaren Zustand dargestellt ist.
Beim Elektrohobel bewegt sich der Messerkopf 7 um eine ho
rizontale Achse 20, die ortsfest im Maschinengehäuse 10
gelagert ist. Der Messerkopf 7 wird hierbei durch bekann
te, nicht näher beschriebene Antriebsmittel in Rotation
versetzt. Über den Messerkopf 7 ragen in radialer Richtung
Messer 2 heraus, die somit einen Flugkreis bilden. Durch
die tiefste Stelle des Flugkreises wird eine Eingriffsebe
ne 24 definiert. An der Unterseite des Maschinengehäuses
10 ist eine Führungsfläche 22 ausgebildet, auf der das
Elektrowerkzeug über die zu bearbeitende Oberfläche glei
tet. Der Flugkreis der Messer 2 ragt hierbei nicht über
die Führungsfläche 22 hinaus. Ebenfalls an der Unterseite
des Maschinengehäuses 10 ist ein Gleitschuh 30 angeordnet,
der entlang einer schiefen Ebene 23, die am Maschinenge
häuse 10 ausgebildet ist, beweglich gegenüber dem Maschi
nengehäuse 10 verschiebbar ist. Die Führung des Gleit
schuhs 30 entlang der schiefen Ebene 23 geschieht mittels
bekannter, nicht gezeigter Führungsmittel. An der schiefen
Ebene 23 ist ein Anschlag 15 ausgebildet. Zwischen dem An
schlag 15 und dem Gleitschuh 30 ist eine Feder 4 angeord
net, die den Gleitschuh 30 vom Anschlag 15 wegdrückt. Auf
der dem Gleitschuh 30 entgegengesetzten Oberseite des Ma
schinengehäuses 10 ist ein Handgriff 21 angebracht. Die
Eintauchsteuerung 16 wird hier durch den Gleitschuh 30,
die Feder 4 und die schiefe Ebene 23 gebildet.
In Fig. 3 wirkt keine Kraft entlang der schiefen Ebene 23
auf den Gleitschuh 30. Die Feder 4 drückt den Gleitschuh
30 dabei soweit entlang der schiefen Ebene 23 nach unten,
dass die an seiner Unterseite ausgebildete Referenzfläche
14 tiefer liegt, als die Eingriffsebene 24 der Messer 2.
Die bedeutet, dass, selbst wenn der Elektrohobel entlang
der Bewegungsrichtung B über die Oberfläche des zu bear
beitenden Werkstücks bewegt wird, die Messer 2 nicht in
die Oberfläche eingreifen.
In Fig. 4 ist der Elektrohobel mit einer Kraft F, die
parallel zur schiefen Ebene 23 am Handgriff 21 angreift,
beaufschlagt. Außerdem wird er zusätzlich in Bewegungs
richtung B über die Oberfläche geführt. Durch die Kraft F
wird der Gleitschuh 30 entlang der schiefen Ebene 23 gegen
die Kraft der Feder 4 auf den Anschlag 15 zubewegt. Sobald
die Referenzfläche 14 höher liegt, als die Eingriffsebene
24 der Messer 2, beginnt bei rotierendem Messerkopf 7 das
Abheben von Material von der Oberfläche. Dies geschieht
fortlaufend, da sich die Schnitttiefe A, die durch den Un
terschied zwischen der Referenzfläche 14 und der Eingriff
sebene 24 definiert ist, stetig vergrößert. Sobald der
Gleitschuh 30 am Anschlag 15 anschlägt, ist die maximale
Schnitttiefe A1 erreicht. Wenn der Elektrohobel mit
gleichbleibender Kraft F in Bewegungsrichtung B über die
Oberfläche geführt wird, so wird ein gleichbleibendes Ab
heben von Material von der Oberfläche gewährleistet.
Sobald der Bediener die Kraft F auf den Handgriff 21 ver
ringert, bewegt sich der Gleitschuh 30 wieder unter der
Kraft der Feder 4 nach unten. Dies setzt sich fort, bis
die Kraft F 0 wird, der Benutzer demnach gar nicht mehr
auf den Elektrohobel drückt. Dann ist der in Fig. 3 ge
zeigte Zustand wieder hergestellt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein unbeabsichtig
tes Beschädigen der Oberfläche dadurch ausgeschaltet, dass
nur bei einem gewollten Druck auf den Handgriff 21 die
Messer 2 in Eingriff mit der Oberfläche gelangen können.
1
Handgeführtes Elektrowerkzeug
2
Messer
3
Handgriff
4
Feder
5
Antriebswelle
6
Riemenrad
7
Messerkopf
8
Nadellager
9
Vertikale Achse
10
Maschinengehäuse
11
Antriebsmotor
12
Riemenantrieb
13
Schutzgehäuse
14
Referenzfläche
15
Anschlag
16
Eintauchsteuerung
17
Kugellager
18
Topf
19
Kopf
20
Horizontale Achse
21
Handgriff
22
Führungsfläche
23
Schiefe Ebene
24
Eingriffsebene
25
Öffnung
30
Gleitschuh
A Schnitttiefe
A0 Minimale Schnitttiefe
A1 Maximale Schnitttiefe
B Bewegungsrichtung
F Kraft
A Schnitttiefe
A0 Minimale Schnitttiefe
A1 Maximale Schnitttiefe
B Bewegungsrichtung
F Kraft
Claims (8)
1. Handgesteuertes Elektrowerkzeug (1), insbesondere
Stirnplanfräse oder Elektrohobel, mit einem Grundkörper
(10), der eine Referenzfläche (14) aufweist, und mit einem
rotierbar angetriebenen Messerkopf (7) mit mindestens ei
nem Messer (2), dessen Eingriffsebene (24) in Bezug zur
Referenzfläche (14) die Schnitttiefe (A) definiert,
dadurch gekennzeichnet, dass
es eine Eintauchsteuerung (16) aufweist, mittels derer ge
gen eine Kraft (F), insbesondere die einer Feder (4), die
Schnitttiefe (A) zwischen einem minimalen Wert (A0), der
gleich 0 ist, und einem maximalen Wert (A1) veränderbar
ist.
2. Elektrowerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Eintauchsteuerung (16) den um eine ver
tikale Achse (9) rotierbaren Messerkopf (7) entlang dieser
vertikalen Achse (9) verschiebt.
3. Elektrowerkzeug (1) nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Messerkopf (7) mit einem über den
Grundkörper (10) herausstehenden Handgriff (3) verbunden
ist, der gegenüber dem Messerkopf (7) feststeht, gegenüber
dem Grundkörper (10) verschiebbar ist und auf der vertika
len Achse (9) liegt.
4. Elektrowerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schnitttiefe (A) durch
einen Anschlag (15) zwischen Handgriff (3) und Grundkörper
(10) definierbar ist.
5. Elektrowerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Messerkopf (7) um eine horizontale Ach
se (20) rotiert, die Referenzfläche (14) bzgl. des Grund
körpers (10) verschiebbar ist und der Grundkörper (10) ei
ne Führungsfläche (22) aufweist.
6. Elektrowerkzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Referenzfläche (14) an einem Gleitschuh
(30) ausgebildet ist, der entlang einer schiefen Ebene
(23) am Grundkörper (10) bewegbar ist.
7. Elektrowerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schnitttiefe (A) durch
einen beweglichen und feststellbaren Anschlag (15) am
Grundkörper (10) definierbar ist.
8. Elektrowerkzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) ein
Schutzgehäuse (13) aufweist, das um den Messerkopf (7)
herum angeordnet ist.
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