DE10035559A1 - Handgeführtes Elektrowerkzeug - Google Patents
Handgeführtes ElektrowerkzeugInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C1/00—Machines for producing flat surfaces, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor
- B27C1/005—Machines for producing flat surfaces, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor with tools having a rotational vector which is perpendicular to the working surface
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- B27C1/10—Hand planes equipped with power-driven cutter blocks
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Abstract
Bei einem handgeführten Elektrowerkzeug (1), insbesondere Stirnplanfräse oder Elektrohobel, mit einem Grundkörper (4), mit einer Referenzfläche (E2) und mit einem rotierbar angetriebenen Messerkopf (11) mit mindestens einem Messer (12), dessen Schneidenflugkreis (E1) in Bezug zur Referenzfläche (E2) die Schnitttiefe (t) defindiert, wird dadurch eine konstruktiv sehr einfache, aber robuste Möglichkeit gegeben, die Referenzfläche (E2) zur Schnitttiefeneinstellung zu verstellen, dass die Referenzfläche (E2) an einem Bügel (2) ausgebildet ist, der in einer Richtung auf den Grundkörper (4) hinzu schwenkbar, wobei der Bügel (2) mittels einer Festlegevorrichtung (8) in einer beliebigen Lage zum Grundkörper (4) festlegbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einem handgeführten Elektro
werkzeug mit den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruchs
1.
Solche Elektrowerkzeuge werden zum Entfernen von Oberflä
chenbeschichtungen, insbesondere von Farben und Lacken,
verwendet. Beispielsweise wird dafür eine Stirnflächenfrä
se nach der DE 195 43 992 C1 verwendet. Ein solches Gerät
verfügt über einen Messerkopf, der stirnseitig und um
fangsseitig mit Messern versehen ist. Es verfügt jedoch
nicht über eine Zustelleinrichtung, mittels derer die
Schnitttiefe variiert werden kann.
Um bei der Oberflächenbearbeitung mit definierten Schnei
den nicht zuviel Material abzutragen, ist es jedoch nötig,
die Schnitttiefe durch mindestens eine Referenzfläche zu
begrenzen. Soll eine variable Schnitttiefe realisiert wer
den, muss die Lage zwischen dem Schneidenflugkreis der
Fräsmesser und der Referenzfläche variabel gestaltet sein.
Es sind Geräte bekannt, bei denen dies durch eine axiale
Verschiebung des Messerkopfes auf seiner Antriebsspindel
erreicht wird. Hieraus ergibt sich eine Einstellung der
Schnitttiefe im Zentrum des Messerkopfes, was zum Beispiel
beim Abrutschen des Einstellwerkzeugs leicht zu Verletzun
gen durch ungewollten Kontakt zwischen Bedienerhand und
Messern führen kann. Desweiteren ergibt sich bei der axia
len Verschiebbarkeit des Messerkopfes eine Anhäufung von
Funktionen in einem Bauteil. Die Verstellbarkeit und der
Antrieb sind zu großen Teilen an die Maschinenspindel ge
bunden. Die Komplexität dieser Baugruppe macht sie gegen
über äußeren Belastungen empfindlich. So kann es bei
spielsweise bei zu hartem Aufsetzen oder Anschlagen der
Maschine auf den Messerkopf zu einer Dejustierung des Mes
serkopfes kommen. Um eine möglichst gute Ebenheit der be
arbeiteten Oberfläche zu erreichen, verfügen diese Maschi
nen über eine Führungsfläche, die gleichzeitig die Refe
renzfläche zur Schnitttiefeneinstellung darstellt. Diese
Fläche ist deutlich größer, als die Stirnfläche des Messer
kopfes selbst.
Die Variation der Schnitttiefeneinstellung wird beispiels
weise dadurch erreicht, dass die Führungsfläche über eine
Parallelogrammaufhängung mit vier Drehgelenken am Grund
körper des Werkzeugs angeordnet ist. Eine weitere Möglich
keit ist es, dass die für die Schnitttiefeneinstellung
ausschlaggebende Referenzfläche auf einer schiefen Ebene
am Grundkörper des Werkzeugs geführt ist, wie dies vom
Elektrohandhobel bekannt ist.
Das erfindungsgemäße, handgesteuerte Elektrowerkzeug mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demge
genüber den Vorteil, dass es eine konstruktiv sehr einfa
che, aber robuste Möglichkeit zur Verfügung stellt, die
Referenzfläche zur Schnitttiefeneinstellung zu verstellen.
Der Bediener kann dadurch die Schnitttiefe in einfacher
Art und Weise festlegen.
Vorteilhaft ist es, wenn der Bügel über ein einziges Dreh- .
gelenk mit dem Grundkörper verbunden ist, da dann nur eine
Drehachse gegen Staub und Verunreinigungen geschützt wer
den muss. Außerdem existieren dann nicht mehrere, spielbe
haftete Stellen, so dass eine genauere Einstellung der
Schnitttiefe möglich ist. Außerdem beansprucht ein Drehge
lenk wenig Bauraum und vereinfacht die Konstruktion, da
nur wenige Einzelteile nötig sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen
dem Drehgelenk und der Drehachse des Messerkopfes maximal
ist. Dadurch wird der Winkelfehler gering gehalten, der
durch die Verkippung der Referenzfläche gegenüber der
Schneidenflugkreisebene entsteht.
Besonders vorteilhaft ist der Bügel L-förmig ausgebildet
und die Anlenkung an einem Ende eines seiner Schenkel aus
gebildet. Hierbei handelt es sich um eine besonders ein
fach herzustellende Ausführungsform, die gleichzeitig ro
bust ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Eckpunkt, an dem
die beiden Schenkel des Bügels zusammentreffen, im Wesent
lichen in der Schneidenflugkreisebene liegt. Dadurch wird
die Verkippung zwischen der Referenzfläche und der Schnei
denflugkreisebene so gering wie möglich gehalten, was zu
einer Verkleinerung des Fehlers bei der Schnitttiefe
führt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Festlegevor
richtung ist eine federvorgespannte Schraube. Eine solche
Ausführungsform zeichnet sich zum einen durch konstruktive
Einfachheit und zum anderen durch mechanische Robustheit
aus. Die Federvorspannkraft sollte deutlich größer sein,
als die vom Benutzer ausgeübte Andruckkraft, damit die Be
nutzerandruckkraft nicht zum Eintauchen der Maschine
führt.
Besonders bevorzugt ist es, wenn das freie Ende des Bügels
in unmittelbarer Nähe des Messerkopfes endet. Bei den
kleinen Schnitttiefen, die in der Regel mit einem handge
führten Elektrowerkzeug benötigt werden, ist der Winkel
fehler wegen der im Vergleich zum Messerkopf großen Auf
lagefläche der Referenzfläche vernachlässigbar klein. Da
bei zeigen sich die Winkelfehler durch mittige Absenkung
in der mit dem Messerkopf gezogenen Bahn. Dies kann noch
dadurch verbessert werden, dass bevorzugt der Bügel den
Messerkopf zumindest teilweise seitlich umschließt. Dies
führt dazu, dass die Auflagefläche noch einmal vergrößert
wird.
Weitere Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachste
henden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen schematischen Schnitt durch
ein erfindungsgemäßes, handgeführtes Elektrowerkzeug.
Auf der Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks 7
liegt ein handgeführtes Elektrowerkzeug 1 auf. Das Elek
trowerkzeug 1 weist einen Grundkörper 4 auf, an dem zwei
Handgriffe 7, 10 ausgebildet sind, mittels derer das Elek
trowerkzeug 1 über die Oberfläche des zu bearbeitenden
Werkstücks 17 bewegt werden kann. An der Unterseite des
Grundkörpers 4 ist ein um eine vertikale Drehachse 13 ro
tierbarer Messerkopf 11 angeordnet. Der Messerkopf 11 wird
durch bekannte Antriebsmittel, hier durch einen gestri
chelt dargestellten Motor 5 mit Riemenantrieb 6, angetrie
ben. Der Antrieb ist nicht erfindungswesentlich, so dass
nicht weiter auf ihn eingegangen wird. Es ist auch jeder
andere, beliebige Antrieb möglich.
An der dem Grundkörper 4 abgewandten Seite des Messerkop
fes 11 sind Messer 12 angeordnet. Diese stehen über seine
Oberfläche heraus und definieren dadurch eine Schneiden
flugkreisebene E1. Der Messerkopf 11 ist an einem Ende,
hier dem hinteren Ende des Grundkörpers 4 angeordnet. Am
anderen Ende des Grundkörpers 4 ist ein Bügel 2 über ein
Drehgelenk 3 entlang der durch einen Doppelpfeil darge
stellten Schwenkrichtung 14 schwenkbar gelagert. Dadurch
wird der Abstand a zwischen dem Drehgelenk 3 und der ver
tikalen Drehachse 13 des Messerkopfes 11 maximal, was zu
einem minimalen Winkelfehler führt. Das Drehgelenk 3 ist
dabei an dem freien Ende eines ersten Schenkels 15 des Bü
gels 2 ausgebildet. Der Bügel 2 weist einen zweiten Schen
kel 16 auf, der senkrecht zum ersten Schenkel 15 angeord
net ist, so dass sich im Querschnitt ein L-förmiger Bügel
2 ergibt. Das freie Ende des zweiten Schenkels 16 befindet
sich in unmittelbarer Nähe zum Messerkopf 11. Der Eckpunkt
9, an dem der erste Schenkel 15 mit dem zweiten Schenkel
16 zusammenstößt, ist im Wesentlichen in der Schneiden
flugkreisebene E1 gelegen. Ein Festlegen des Bügels 2 ge
genüber dem Grundkörper 4 wird durch eine Festlegevorrich
tung 8 erreicht. Im dargestellten Beispiel ist dies eine
Schraube 18, die durch den zweiten Schenkel 16 des Bügels
2 hindurch greift und in ein Gewinde 20 am Grundkörper 4
eindrehbar ist. Zwischen dem Grundkörper 4 und dem zweiten
Schenkel 16 des Bügels 2 ist eine die Schraube 18 umgeben
de Feder 19 angeordnet, die versucht, den Bügel 2 vom
Grundkörper 4 wegzudrücken.
Zum Bearbeiten des Werkstücks 17 wird das Elektrowerkzeug
1 mit rotierendem Messerkopf 11 über die Oberfläche be
wegt, wobei es entlang der durch den zweiten Schenkel 16
definierten Referenzfläche E2 bewegt wird. Die Referenz
fläche E2 ist gegenüber der Schneidenflugkreisebene E1 ge
kippt, wobei der Verkippungswinkel davon abhängt, in wel
chem Winkel der Bügel 2 am Grundkörper 4 festgelegt ist.
Die Schnitttiefe t ist definiert durch den Unterschied
zwischen der Schneidenflugkreisebene E2 und der Referenz
fläche E2 am freien Ende des zweiten Schenkels 16 des Bü
gels 2. Beim Bearbeiten des Werkstücks 17 werden Späne mit
einer Dicke, die der Schnitttiefe t entspricht, von dessen
Oberfläche abgehoben. Durch das Verkippen zwischen der Re
ferenzfläche E2 und der Schneidenflugkreisebene E1 ergibt
sich ein Fehler Δt, der so groß ist, wie der Unterschied
zwischen der Schneidenflugkreisebene E1 an dem dem Bügel 2
abgewandten Ende und dem dem Bügel 2 zugewandten Ende des
Messerkopfes 11. Bei den üblicherweise für handgeführte
Elektrowerkzeuge 1 verwendeten Schnitttiefen t von maximal
0,5 mm kann der Fehler Δt jedoch beinahe vernachlässigt
werden. Zumindest ist er augenscheinlich nicht sichtbar,
so dass er in der Figur übertrieben dargestellt ist.
Durch einen solchen, beschriebenen Bügel 2 wird eine kon
struktiv sehr einfache, jedoch robuste Möglichkeit zur
Verfügung gestellt, die Schnitttiefeneinstellung am Elek
trowerkzeug 1 problemlos einzustellen. Der Bügel 2 kann
dabei in vielen, unterschiedlichen Varianten ausgestaltet
sein. Beispielsweise ist es möglich, dass der zweite
Schenkel 16 in seiner Draufsicht, d. h. in Richtung der
Drehachse 13 gesehen, plattenförmig ausgebildet ist. Da
durch erreicht man, dass ein Verkippen des Elektrowerk
zeugs 1 beim Bearbeiten des Werkstücks 17 kaum möglich
ist. Je breiter der plattenförmig ausgebildete, zweite
Schenkel ist, desto weniger besteht die Gefahr, dass das
Elektrowerkzeug 1 kippt. Somit wird auch die Gefahr redu
ziert, dass es zu einem ungewollten Beschädigen der Ober
fläche des zu bearbeitenden Werkstücks 17 kommt.
1
Handgeführtes Elektrowerkzeug
2
Bügel
3
Drehgelenk
4
Grundkörper
5
Motor
6
Riementrieb .
7
Handgriff
8
Festlegevorrichtung
9
Eckpunkt
10
Handgriff
11
Messerkopf
12
Messer
13
Drehachse
14
Schwenkrichtung
15
Erster Schenkel
16
Zweiter Schenkel
17
Werkstück
18
Schraube
19
Feder
20
Gewinde
E1 Schneidenflugkreisebene
E2 Referenzfläche
a Abstand: Drehgelenk - Drehachse
t Schnitttiefe
Δt Fehler
E1 Schneidenflugkreisebene
E2 Referenzfläche
a Abstand: Drehgelenk - Drehachse
t Schnitttiefe
Δt Fehler
Claims (8)
1. Handgeführtes Elektrowerkzeug (1), insbesondere Stirn
planfräse oder Elektrohobel, mit einem Grundkörper (4),
mit einer Referenzfläche (E2) und mit einem rotierbar an
getriebenen Messerkopf (12) mit mindestens einem Messer
(12), dessen Schneidenflugkreis (E1) in Bezug zur Refe
renzfläche (E2) die Schnitttiefe (t) definiert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Referenzfläche (E2) an einem Bügel (2) ausgebildet
ist, der in einer Richtung auf den Grundkörper (4) zu
schwenkbar ist, wobei der Bügel (2) mittels einer Festle
gevorrichtung (8) in einer beliebigen Lage zum Grundkörper
(4) festlegbar ist.
2. Elektrowerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Bügel (2) über ein einziges Drehgelenk
(3) mit dem Grundkörper (4) verbunden ist.
3. Elektrowerkzeug (1) nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Abstand (a) zwischen dem Drehgelenk (3)
und der Drehachse (13) des Messerkopfes (11) maximal ist.
4. Elektrowerkzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (2) L-förmig
ausgebildet ist und die Anlenkung an einem Ende eines sei
ner Schenkel (15, 16) ausgebildet ist.
5. Elektrowerkzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckpunkt (9), an dem
die beiden Schenkel des Bügels (2) zusammentreffen, im we
sentlichen in der durch das rotierende Messer (12) defi
nierten Schneidenflugkreisebene (E1) liegt.
6. Elektrowerkzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegevorrichtung
(8) eine federvorgespannte Schraube ist.
7. Elektrowerkzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Bü
gels (2) in unmittelbarer Nähe des Messerkopfes (11) en
det.
8. Elektrowerkzeug (1) nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (2) den Mes
serkopf (11) zumindest teilweise seitlich umschließt.
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---|---|---|---|
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Legal Events
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