DE10035414A1 - Integrierter Schaltkreis mit Referenzstromversorgung - Google Patents
Integrierter Schaltkreis mit ReferenzstromversorgungInfo
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Abstract
Es ist ein Referenzstrom-Netzwerk angegeben zur Erzeugung eines Referenzstromes (IREF) mit einem zentral angeordneten Referenzstromgenerator (RG), mit einer ersten Teilschaltung (VB1), zu deren Betrieb eine erste lokale Referenzspannung (VREF1) erforderlich ist, welche mittels eines Strom-Spannungs-Wandlers (RW1), der mit dem Referenzstromgenerator (RG) verbunden ist, aus dem Referenzstrom (IREF) ableitbar ist, wobei ein Stromschalter (IS1) vorgesehen ist, welcher zum Schalten des Referenzstroms (IREF) zwischen Referenzstromgenerator (RG) und erstem Strom-Spannungs-Wandler (RW1) angeordnet ist. Die Referenzstrom-Schaltung ermöglicht die Teilabschaltung einzelner Funktionsgruppen (VB1) mit Stromschaltern (IS1) zur Reduzierung der Verlustleistung der Schaltung, wobei lediglich ein geringer Chipflächenbedarf erforderlich ist. Die Erfindung ist beispielsweise in Mobilfunk-Geräten anwendbar.
Description
Die Erfindung betrifft einen integrierten Schaltkreis mit Re
ferenzstromversorgung, aufweisend einen Referenzstromgenera
tor zur Erzeugung eines Referenzstroms, eine erste Teilschal
tung, zu deren Betrieb eine erste lokale Referenzspannung er
forderlich ist, und einen ersten Strom-Spannungs-Wandler, der
mit dem Referenzstromgenerator verbunden ist, und der die lo
kale Referenzspannung aus dem Referenzstrom ableitet.
In bipolaren, integrierten Schaltungen benötigen einzelne
Funktionsblöcke beziehungsweise Teilschaltungen zu ihrer kor
rekten Funktion Referenzspannungen für ihre Schaltstufen,
Stromquellen et cetera. Diese Referenzspannungen werden aus
den Versorgungsspannungen der Schaltungen abgeleitet, wobei
eine Stabilisierung der Referenzspannungen erforderlich ist.
Beispielsweise müssen Schwankungen der Versorgungsspannung,
Temperaturänderungen aber auch fertigungsbedingte Toleranzen
der Bauelemente kompensiert werden. Hierzu ist eine aufwendi
ge kompensatorische Schaltungstechnik erforderlich.
Wenn beispielsweise eine in einem Schaltungsblock oder einer
Teilschaltung integrierte Schaltung im Betrieb zeitweise
nicht benötigt wird, wie beispielsweise im Standby-Modus oder
bei gepulstem Betrieb (Burst), so kann der Referenzspannungs
generator des jeweiligen Funktionsblocks ein- oder ausge
schaltet werden und durch die damit bewirkte Freischaltung
des Funktionsblockes kann die Verlustleistung der integrier
ten Schaltung deutlich reduziert werden. Wenn mehrere, ein
zelne Funktionsblöcke getrennt voneinander zu- oder abschalt
bar ausgeführt sein sollen, so benutzt man üblicherweise meh
rere, unabhängig voneinander funktionierende Referenzspan
nungsgeneratoren, welche einzeln steuerbar sind. Aufgrund der
hohen Präzision, welche kompensierte Referenzspannungsgenera
toren üblicherweise zu erfüllen haben, führt dies zu einem
erheblichen Mehrbedarf an Bauelementen und damit zu einem
stark vergrößerten Chipflächenbedarf.
Aus der Druckschrift EP 0 383 095 A2 ist ein BiCMOS-
Referenznetzwerk bekannt, welches gattungsbildend ist. Dabei
sind mehrere, getrennt voneinander arbeitende Teilschaltungen
oder Funktionsblöcke angegeben, welche jeweils einen Refe
renzspannungsgenerator aufweisen. Die Referenzspannungsgene
ratoren sind an eine gemeinsame Referenzstrom-Quelle ange
schlossen, welche wiederum an eine Referenzspannungsquelle
angeschlossen ist. Gegenüber der Verteilung von Referenzspan
nungen weist diese Referenzstrom-Verteilung den Vorteil auf,
daß Spannungsabfälle auf den Referenzspannungsleitungen zwi
schen Referenzspannungsgenerator und Funktionsblock ohne Be
deutung sind, so daß bei komplexen integrierten Schaltungen
mit großer Chipfläche eine exaktere, für alle Schaltungsblöc
ke gleiche, lokale Referenzspannungserzeugung bei geringem
Flächenbedarf bewirkt ist. Diese Schaltung weist jedoch eine
hohe Verlustleistung auf.
In der Hochfrequenztechnik ist es bekannt, Stromschaltertech
nik (CML, current mode logic) in Logik-Schaltkreisen anzuwen
den.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsge
mäßen integrierten Schaltkreis mit Referenzstromversorgung
derart weiterzubilden, daß dieser mit geringem Flächen- und
Bauelemente-Bedarf realisierbar ist und daß die Verlustlei
stung reduziert ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe von einem gattungsgemäßen
integrierten Schaltkreis mit Referenzstromversorgung gelöst,
bei dem ein erstes Mittel zum wahlweisen Zu- oder Abschalten
des Referenzstroms (IS1) in Abhängigkeit von einem Steuersi
gnal vorgesehen ist, wobei das erste Schaltmittel (IS1) zwi
schen Referenzstromgenerator (RG) und erstem lokalen Strom-
Spannungs-Wandler (RW1) angeordnet ist.
Es ist lediglich ein Referenzstromgenerator zur Erzeugung ei
nes Referenzstroms vorgesehen, welcher gegen Versorgungsspan
nungsschwankungen, Temperaturschwankungen sowie fertigungsbe
dingte Toleranzen stabilisiert sein kann. An diesen Referenz
stromgenerator können eine oder mehrere Teilschaltungen be
ziehungsweise Verbraucher angeschlossen sein, zu deren Be
trieb jeweils eine lokale Referenzspannung erforderlich ist.
Die lokale Referenzspannung wird dabei jeweils mittels eines
ebenfalls lokal angeordneten Strom-Spannungs-Wandlers er
zeugt, welcher mit dem Referenzstromgenerator zur Zuführung
des Referenzstroms verbunden ist, und der eine lokale Refe
renzspannung, deren Höhe jeweils an die Erfordernisse des je
weiligen Verbrauchers anpaßbar ist, aus dem Referenzstrom ab
leitet. Zwischen Referenzstromgenerator und den jeweiligen
lokalen Strom-Spannungs-Wandlern ist ein Mittel zum Schalten
des Referenzstroms vorgesehen, mit dem die Zuführung des Re
ferenzstroms zum lokalen Strom-Spannungs-Wandler unterbrochen
werden kann.
Hierdurch ist es möglich, jeweils nicht benötigte Funktions
blöcke beziehungsweise Verbraucher mit den Schaltmitteln ab
zuschalten, so daß die Verlustleistung der gesamten Schaltung
deutlich reduzierbar ist. Der an den jeweiligen lokalen
Strom-Spannungs-Wandler angeschlossene Schaltungsblock erhält
in abgeschaltetem Zustand des Schaltmittels nicht die zum Be
trieb erforderliche Referenzspannung, bleibt somit abgeschal
tet und verbraucht keine unnötige Energie. Die Referenzstrom-
Schaltung hat einen geringen Flächenbedarf, da lediglich eine
Referenzstromquelle erforderlich ist, welche aufwendig kom
pensiert sein kann, zudem weist die Schaltung einen geringen
Energiebedarf auf, da die Verlustleistung dadurch reduziert
ist, daß jeweils nicht benötigte Schaltungsblöcke abschaltbar
ausgeführt sind, und schließlich kann mit der beschriebenen
Schaltung den einzelnen Funktionsblöcken eine präzise Refe
renzspannung zugeführt werden, welche aus der kompensierten
Referenzstrom-Quelle ableitbar ist.
Wenn die einzelnen Funktionsblöcke der Referenzstrom-
Schaltung in CML(Current Mode Logic)- oder ECL(Emitter Cou
pled Logic)-Technik ausgeführt sind, kann eine einfache Ab
schaltung des Referenzstroms in Stromschaltertechnik vorgese
hen sein. Diese Stromschalter sind in einfacher Weise steuer
bar. Die Abschaltung einzelner Funktionsblöcke kann bei
spielsweise zur Umschaltung zwischen Senden und Empfangen bei
einer Sende- und Empfangseinheit eingesetzt werden.
Zu Testzwecken kann ein Test-Schaltungsblock in der Referenz
strom-Schaltung vorgesehen sein, welcher beispielsweise zum
Selbsttest oder zur Korrektur erkannter Fehler eingesetzt
werden kann.
Die Referenzstrom-Schaltung kann vollständig oder teilweise
in einen Ruhemodus (Standby) geschaltet werden, solange die
jeweilige Funktion nicht benötigt wird.
Es kann eine Abschaltung der Referenzstrom-Schaltung oder ei
ner oder mehrerer ihrer Teilschaltungen zum Schutz für Über
last und damit verbundener Zerstörung, zum Beispiel bei über
höhter Chip-Temperatur, vorgesehen sein.
Zur Steuerung der Schaltmittel können die internen Pegel der
IC-Logik verwendet werden, so daß komplizierte Steuerfunktio
nen einzelner Schaltungsblöcke realisierbar sind. Hierdurch
kann die IC-Logik bestimmte Schaltungsblöcke, welche in einem
Normalbetrieb ausgeschaltet sind, jeweils dann einschalten,
wenn sie benötigt werden. Derartige Schaltungsblöcke können
beispielsweise Fehlerkorrektur-Funktionen, spezielle Überprü
fungslogiken oder Code-Umsetzer aufweisen.
Das Prinzip der Referenzstrom-Schaltung vermeidet die Verwen
dung vieler unabhängiger, jeweils kompensierter, schaltbarer
Referenzquellen mit dem damit verbundenem hohen Bauelemente-
und Flächenbedarf.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ist zumindest eine weitere Teilschaltung vorgesehen,
zu deren Betrieb eine weitere lokale Referenzspannung erfor
derlich ist, mit zumindest einem weiteren Strom-Spannungs-
Wandler, der mit dem Referenzstromgenerator verbunden ist,
wobei ein weiteres Mittel zum Schalten zwischen Referenz
stromgenerator und dem weiteren Strom-Spannungs-Wandler ange
ordnet ist. Der weitere Strom-Spannungs-Wandler ist wie der
erste Strom-Spannungs-Wandler in einfacher Weise ohne aufwen
dige kompensatorische Schaltungstechnik realisierbar. Die
weitere Teilschaltung kann unabhängig von der ersten Teil
schaltung mit dem weiteren Mittel zum Schalten ein- oder aus
geschaltet werden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung weist das erste Mittel zum Schalten zwei
emittergekoppelte Transistoren auf, bei denen ein erster Kol
lektoranschluß mit dem ersten oder weiteren Strom-Spannungs-
Wandler verbunden ist, und bei denen ein zweiter Kollektoran
schluß mit einem Versorgungsspannungsanschluß der ersten oder
weiteren Teilschaltung verbunden ist. Der Referenzstromgene
rator ist zur Zuführung des Referenzstroms mit den gemeinsa
men Emittern des Stromschalters, der aus den beiden Transi
storen aufgebaut ist, verbunden. Die Basisanschlüsse der
Transistoren bilden die Steuereingänge des Stromschalters.
Derjenige Transistor, dessen Basispotential höher als das des
anderen Transistors ist, schaltet den am Emitter anliegenden
Referenzstrom an seinen Kollektor durch. Wenn derjenige Tran
sistor, dessen Kollektoranschluß mit einem Versorgungsspan
nungsanschluß verbunden ist, durchschaltet, so wird der Refe
renzstrom an den ersten Versorgungsspannungsanschluß abge
führt, so daß der an den anderen Kollektoranschluß ange
schlossene Schaltungsteil nicht die zum Betrieb benötigte Re
ferenzspannung erhält, somit abgeschaltet bleibt und keine
unnötige Verlustleistung benötigt. Ist dagegen das Basispo
tential an demjenigen Transistor, dessen Kollektoranschluß
mit dem Strom-Spannungs-Wandler verbunden ist, höher als das
Basispotential am anderen Transistor, so wird der Referenz
strom auf den Strom-Spannungs-Wandler durchgeschaltet, der
eine Referenzspannung vom Referenzstrom ableitet und der je
weiligen Funktionseinheit beziehungsweise Teilschaltung zu
führt. Somit ist die angeschlossene Teilschaltung eingeschal
tet. Zur Steuerung der Basisanschlüsse können die internen
Pegel der jeweilig angeschlossenen oder einer anderen Teil
schaltung der Referenzstrom-Schaltung verwendet werden. Somit
ist eine einfache Möglichkeit angegeben, einzelne Schaltungs
blöcke ein- oder auszuschalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
erste oder weitere Strom-Spannungs-Wandler ein Widerstand.
Über einen Widerstand, an dessen einem Anschluß der Referenz
strom, welcher vom Referenzstrom-Generator erzeugbar ist, zu
führbar ist, und dessen anderem Anschluß eine Versorgungs
spannung, beispielsweise eine positive Versorgungsspannung
zuführbar ist, fällt im Betrieb eine Referenzspannung ab,
welche zum Betrieb der jeweiligen Teilschaltung erforderlich
ist. Dieser Strom-Spannungs-Wandler weist den Vorteil auf,
daß er in besonders einfacher Weise realisierbar ist. Alter
nativ können auch aufwendigere Umsetzerschaltungen, bei
spielsweise Stromspiegel, vorgesehen sein, mit denen ein
Wechsel des Bezugspotentials möglich ist.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die erste Teilschaltung eine Sendeeinheit zur drahtlosen
Datenübertragung. Sendeeinheiten zur drahtlosen Daten-
Übertragung werden oft in einem gepulsten (Burst-)Betrieb
eingesetzt. In den Pausen zwischen zwei Sendeblöcken fällt
üblicherweise Verlustleistung in der Sendeeinheit an, welche
mit der beschriebenen Referenzstrom-Schaltung vermieden wer
den kann.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist die weitere Teilschaltung eine Empfangseinheit
zur drahtlosen Datenübertragung. Beispielsweise bei
Zeitduplex-Betrieb im Mobilfunk wird von einer Mobilfunk-
Station nicht gleichzeitig gesendet und empfangen, sondern
abwechselnd in jeweiligen Zeitfenstern. Wenn beispielsweise
abwechselnd gesendet und empfangen wird, so ist mit der be
schriebenen Referenzstrom-Schaltung eine Möglichkeit angege
ben, die Verlustleistung einer derartigen Sende- und Emp
fangseinheit deutlich zu reduzieren, was besonders bei Mobil
funk-Geräten die Lebensdauer des zum Betrieb benötigten Akku
mulators beziehungsweise dessen Zeit zwischen zwei Auflade
vorgängen signifikant verlängert.
Die Anwendung des beschriebenen Prinzips ist jedoch nicht auf
das Gebiet der drahtlosen Datenübertragung beschränkt, son
dern beispielsweise auch bei der drahtgebundenen sowie bei
der optischen Datenübertragung möglich.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung weist der Referenzstromgenerator mehrere,
miteinander verbundene Stromquellen auf.
Schließlich ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ein zentraler Referenzspannungserzeu
ger mit dem Referenzstromgenerator zur Erzeugung eines von
der Referenzspannung abgeleiteten Referenzstroms verbunden.
Eine zentrale Referenzspannung kann beispielsweise aus einer
Band-Gap-Spannung oder einer Zener-Diode erzeugt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die prinzipielle Referenzstrom-Schaltung anhand ei
nes vereinfachten Schaltbildes,
Fig. 2 die Schaltung gemäß Fig. 1 mit abschaltbaren Feh
lerkorrektur- und Testbetrieb-Teilschaltungen, und
Fig. 3 die Schaltung gemäß Fig. 1, angewendet auf eine
Sende- und Empfangseinheit.
Fig. 1 zeigt eine Referenzstrom-Schaltung mit einem Refe
renzstromgenerator RG zur Erzeugung eines Referenzstroms
IREF, der einem ersten Mittel zum Schalten des Referenzstroms
IS1 zuführbar ist, welches zum einen an einen ersten Versor
gungsspannungsanschluß V1 und zum anderen an einen Strom-
Spannungs-Wandler RW1, der als Widerstand ausgeführt ist, an
geschlossen ist. Dieser befindet sich in einer ersten Teil
schaltung VB1, welche an den ersten Versorgungsspannungsan
schluß V1 sowie an einen zweiten Versorgungsspannungsanschluß
V2, beispielsweise Masse, angeschlossen ist. Zum Betrieb der
ersten Teilschaltung VB1 ist die erste Referenzspannung VREF1
erforderlich, welche über dem ersten Strom-Spannungs-Wandler-
Widerstand RW1 abfällt. Das erste Mittel zum Schalten IS1,
welches als Stromschalter ausgeführt ist, weist einen ersten
Transistor T1 und einen zweiten Transistor T2 auf, welche
emittergekoppelt sind, wobei die Emitter E1, E2 an den Refe
renzgenerator RG angeschlossen sind. Die Basisanschlüsse B1,
B2 sind die Steueranschlüsse des Stromschalters IS1, wobei
gerade der Transistor T1, T2 durchschaltet, an dessen Basis
das höhere Basispotential gegenüber dem anderen Transistor
T2, T1 anliegt. Der erste Kollektoranschluß K1 des ersten
Transistors T1 ist an einen Anschluß des Strom-Spannungs-
Wandlers RW1 angeschlossen, während der zweite Kollektoran
schluß K2 des zweiten Transistors T2 an den ersten Versor
gungsspannungsanschluß V1 angeschlossen ist.
Mit dem Stromschalter IS1 ist eine Abschaltung der Teilschal
tung VB1, welche elektrische Verbraucher aufweist, möglich.
Hierdurch kann, beispielsweise in einem Standby-Modus, die
Verlustleistung und die Energieaufnahme der Schaltung redu
ziert werden.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
mit einem Referenzgenerator RG zur Erzeugung eines Referenz
stroms IREF, und mit einer ersten Teilschaltung VH1, welche
einen Dateneingang DI und einen Datenausgang DO aufweist, und
der der Referenzstrom IREF zuführbar ist. Das erste Schalt
mittel IS1 zum Abschalten des der ersten Teilschaltung VB1
zuführbaren Referenzstroms IREF ist in Fig. 2 nicht einge
zeichnet. Der Referenzgenerator RG ist gemäß Fig. 2 mit meh
reren Stromquellen eingezeichnet, kann aber selbstverständ
lich auch mit nur einer Stromquelle zur Erzeugung eines Refe
renzstroms IREF ausgeführt sein. An die erste Teilschaltung
VB1 sind zwei weitere Teilschaltungen VT1, VF1 angeschlossen,
welche eine erste Testschaltung VT1 sowie eine erste Fehler
korrektur-Schaltung VF1 umfassen. Dabei ist den weiteren
Teilschaltungen VT1, VF1 jeweils der Referenzstrom IREF
schaltbar zuführbar. Hierzu sind Schaltmittel IS2, IS3 vorge
sehen. Diese entsprechen in Aufbau und Wirkungsweise dem er
sten Schaltmittel IS1 gemäß Fig. 1.
Das dritte Schaltmittel IS3 ist über Steuerleitungen EC1,2
an die erste Teilschaltung VB1 angeschlossen. Die erste Teil
schaltung VB1 ist als Hauptlogik-Block ausgeführt, die im
Fehlerfall ein Fehlerkorrektur-Signal EC1,2 erzeugt und dem
dritten Schaltmittel IS3, welches als Stromschalter ausge
führt ist, zuführt. Mit diesem Signal wird das dritte Schalt
mittel IS3 den Fehlerkorrektur-Schaltungsblock VF1 aktivie
ren, so daß dieser, statt im Dauerbetrieb, lediglich im Falle
eines Fehlers eingeschaltet ist und Energie verbraucht.
Weiterhin ist eine Testlogik vorgesehen, welche in der Test
schaltung VT1 angeordnet ist. Die beiden Test-
Steueranschlüsse ET1, ET2 des zweiten Schaltmittels IS2 sind
nach außen geführt, um die Testschaltung VT1 von extern dadurch
aktivieren zu können, daß das zweite Schaltmittel IS2
den Referenzstrom IREF auf die Testschaltung VT1 durchschal
tet und diese somit aktiviert. Somit verbraucht der Teil der
Referenzstrom-Schaltung, der lediglich zu Testzwecken ge
braucht wird, und deshalb in einem Schaltungsblock VT1, der
die Testschaltung enthält, angeordnet ist, nur während eines
Testbetriebs, welcher von außen einschaltbar ist, elektrische
Energie. Hierdurch kann die Leistungsaufnahme der Referenz
strom-Schaltung reduziert werden.
Für einen Standby-Betrieb der Schaltung gemäß Fig. 2 kann
eine Multiplexer-Schaltstufe vorgesehen sein, welche alle
drei eingezeichneten IREF-Leitungen mittels eines weiteren
Steuersignals abschaltet, so daß lediglich der Referenzgene
rator RG mit einer Versorgungsenergie gespeist wird.
Schließlich zeigt Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung an einer Sende-Empfangs-Einheit mit einem Sendeteil in
einer ersten Teilschaltung VB1 und einem Empfangsteil in ei
ner zweiten Teilschaltung VB2. Ein Sendeverstärker PA sowie
ein Empfangsverstärker LNA sind dabei nur schematisch ange
deutet. Die Teilschaltungen VB1, VB2 sind beispielsweise an
eine gemeinsame Antenne ANT und einen Basisband-Baustein BB
zur Weiterverarbeitung beziehungsweise Bereitstellung der
Nutzsignale anschließbar. Gemäß Fig. 3 ist das Schaltmittel
als Umschalter US1 ausgeführt, mit dem der Referenzstrom
IREF, welcher wiederum in einem Referenzgenerator RG erzeug
bar ist, entweder auf die Sendeeinrichtung VB1 oder auf die
Empfangseinrichtung VB2 durchgeschaltet werden kann. Der Um
schalter US1 ist hierfür, wie bereits für die Stromschalter
gemäß Fig. 1 und 2 gezeigt, mit zwei emittergekoppelten
Transistoren ausgeführt. Je nachdem, ob das Potential am er
sten Basisanschluß B1 oder am zweiten Basisanschluß B2 höher
als das jeweils andere Basispotential ist, wird entweder die
Teil-Schaltung zum Senden VB1 oder die Teil-Schaltung zum
Empfangen VB2 eingeschaltet.
Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine Umschaltung für ei
nen Transceiver realisiert, wie er beispielsweise in Mobil
funk-Geräten zum Einsatz kommt. Dieser ist dahingehend ver
bessert, daß jeweils nur der benötigte Schaltungsteil Energie
verbraucht, abhängig davon, ob sich die Referenzstrom-
Schaltung zum Senden und Empfangen gemäß Fig. 3 in einem
Sendebetrieb oder in einem Empfangsbetrieb befindet.
Claims (8)
1. Integrierter Schaltkreis mit Referenzstromversorgung, auf
weisend
einen Referenzstromgenerator (RG) zur Erzeugung eines Refe renzstroms (IREF),
eine erste Teilschaltung (VB1), zu deren Betrieb eine erste lokale Referenzspannung (VREF1) erforderlich ist, und
einen ersten Strom-Spannungs-Wandler (RW1), der mit dem Re ferenzstromgenerator (RG) verbunden ist und der die lokale Referenzspannung (VREF1) aus dem Referenzstrom (IREF) ablei tet,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Mittel zum wahlweisen Zu- oder Abschalten des Re ferenzstroms (IS1) in Abhängigkeit von einem Steuersignal vorgesehen ist, wobei das erste Schaltmittel (IS1) zwischen Referenzstromgenerator (RG) und erstem lokalen Strom- Spannungs-Wandler (RW1) angeordnet ist.
einen Referenzstromgenerator (RG) zur Erzeugung eines Refe renzstroms (IREF),
eine erste Teilschaltung (VB1), zu deren Betrieb eine erste lokale Referenzspannung (VREF1) erforderlich ist, und
einen ersten Strom-Spannungs-Wandler (RW1), der mit dem Re ferenzstromgenerator (RG) verbunden ist und der die lokale Referenzspannung (VREF1) aus dem Referenzstrom (IREF) ablei tet,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Mittel zum wahlweisen Zu- oder Abschalten des Re ferenzstroms (IS1) in Abhängigkeit von einem Steuersignal vorgesehen ist, wobei das erste Schaltmittel (IS1) zwischen Referenzstromgenerator (RG) und erstem lokalen Strom- Spannungs-Wandler (RW1) angeordnet ist.
2. Integrierter Schaltkreis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine weitere Teilschaltung (VB2, VF1, VT1) vorgese
hen ist, zu deren Betrieb eine weitere lokale Referenzspan
nung erforderlich ist, mit zumindest einem weiteren Strom-
Spannungs-Wandler, der mit dem Referenzstromgenerator (RG)
verbunden ist, wobei ein weiteres Mittel zum Schalten zwi
schen Referenzstromgenerator (RG) und dem weiteren Strom-
Spannungs-Wandler angeordnet ist.
3. Integrierter Schaltkreis nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Mittel zum Schalten (IS1) zwei emittergekoppelte
Transistoren (T1, T2) aufweist, bei denen ein erster Kollek
toranschluß (K1) mit dem ersten Strom-Spannungs-Wandler (RW1)
verbunden ist, und bei denen ein zweiter Kollektoranschluß
(K2) mit einem ersten Versorgungsspannungsanschluß (V1) der
ersten Teilschaltung (VB1) verbunden ist.
4. Integrierter Schaltkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste oder weitere Strom-Spannungs-Wandler (RW1) ein Wi
derstand ist.
5. Integrierter Schaltkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Teilschaltung (VB1) eine Sendeeinheit zur drahtlo
sen Datenübertragung ist.
6. Integrierter Schaltkreis nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Teilschaltung (VB2) eine Empfangseinheit zur
drahtlosen Datenübertragung ist.
7. Integrierter Schaltkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Referenzstromgenerator (RG) mehrere, miteinander verbun
dene Stromquellen aufweist.
8. Integrierter Schaltkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zentraler Referenzspannungserzeuger mit dem Referenz
stromgenerator (RG) zur Erzeugung eines von der Referenzspan
nung abgeleiteten Referenzstroms (IREF) verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000135414 DE10035414A1 (de) | 2000-07-20 | 2000-07-20 | Integrierter Schaltkreis mit Referenzstromversorgung |
PCT/DE2001/002583 WO2002009321A1 (de) | 2000-07-20 | 2001-07-11 | Integrierter schaltkreis mit referenzstromversorgung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000135414 DE10035414A1 (de) | 2000-07-20 | 2000-07-20 | Integrierter Schaltkreis mit Referenzstromversorgung |
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