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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine nicht-flüchtige Halbleiter-Speicherzelle
mit verbesserten Programmiereigenschaften sowie auf ein zugehöriges Herstellungsverfahren
und insbesondere auf Speicherzellen, wie sie z.B. in EPROMS, EEPROMS,
FLASH-EPROMS oder FPGAS verwendet werden können.
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Eine
nicht-flüchtige
Halbleiter-Speicherzelle gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist aus der Druckschrift
EP 0 847 091 A2 bekannt.
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Eine
Vielzahl von Rechnereinheiten bzw. Computer benutzen derzeit magnetische
Plattenlaufwerke zum Speichern von größeren Datenmengen. Derartige
Plattenlaufwerke bzw. mechanische Speichervorrichtungen benötigen jedoch
einen relativ großen
Platz und weisen eine Vielzahl von beweglichen Teilen auf. Folglich
sind sie störanfällig und
besitzen einen beträchtlichen
Stromverbrauch. Darüber hinaus
werden die zukünftigen
Rechnereinheiten bzw. Computer sowie andere digitale Geräte wie beispielsweise
digitale Kameras oder Palmgeräte
immer kleiner, weshalb herkömmliche
mechanische Speichereinrichtungen ungeeignet sind.
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Als
Alternative zu derartigen herkömmlichen mechanischen
Speichereinrichtungen haben sich in letzter Zeit nicht-flüchtige Halbleiterspeichereinrichtungen
immer mehr durchgesetzt, wie sie beispielsweise als FLASH-Speicher,
EPROM, EEPROM, FPGAS und dergleichen bekannt sind. Derartige wieder beschreibbare
nicht-flüchtige
Halbleiter-Speicherzellen, wie sie beispielsweise auch in Chipkarten
eingesetzt werden, können über einen
langen Zeitraum und ohne Verwendung einer Spannungsversorgung Daten
abspeichern.
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Üblicherweise
bestehen derartige nicht-flüchtige
Halbleiter-Speicherzellen
aus einem Halbleitersubstrat, einer isolierenden Tunnelschicht, einer
Speicherschicht, einer isolierenden dielektrischen Schicht und einer
leitenden Steuerschicht. Zur Speicherung von Informationen werden
Ladungen von einem im Halbleitersubstrat ausgebildeten Kanalbereich über die
Tunnelschicht in die ladungsspeichernde Speicherschicht eingebracht.
Verfahren zum Einbringen der Ladungen in die Speicherschicht sind beispielsweise
Injektion heißer
Ladungsträger,
Kanalinjektion und Fowler-Nordheim-Tunneln.
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Zur
Verringerung von Isolationsabständen und
zur Vereinfachung von sogenannten ON-Chip-Generationen besteht die
Notwendigkeit, die Spannungen zum Programmieren (Löschen/Schreiben)
von derartigen nicht-flüchtigen Halbleiter-Speicherzellen
auch bei kleinen Versorgungsspannungen so gering wie möglich zu
halten. Da jedoch eine Dicke der Tunnelschicht in diesen Halbleiter-Speicherzellen
aus Datenhaltungsgründen
(retention) und Zuverlässigkeitsgründen auf
minimale Dicken von über
10 nm beschränkt
ist, ergeben sich minimale Tunnelspannungen, die zum Erreichen sinnvoller
Programmierzeiten für
die Halbleiter-Speicherzellen nicht unterschritten werden dürfen.
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Bei
herkömmlichen
nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzellen wird beispielsweise eine Spannungsreduktion
bzw. eine Verbes serung der Programmiereigenschaften durch Aufteilung
in Wannen bzw. eine Aufteilung der Spannung in eine Substrat- und
eine Steuerschicht-Spannung erreicht. Ferner können Substratrauhigkeiten oder
speziell geformte Kanten zur Feldüberhöhung in der ladungsspeichernden
Speicherschicht ausgenutzt werden.
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1 zeigt eine vereinfachte
Schnittansicht einer derartigen nicht-flüchtigen Halbleiter-Speicherzelle
mit scharfen Speicherschichtkanten, wie sie beispielsweise aus der
Druckschrift
US 5,970,371 bekannt
ist. Gemäß
1 ist eine sogenannte Split-Gate-Zelle
dargestellt, bei der eine Steuerschicht
140 sowohl unmittelbar über einem
Halbleitersubstrat (bzw. Kanalgebiet)
100 als auch mittelbar über einer
Speicherschicht
120 und dem Halbleitersubstrat
100 angeordnet
ist. Die nicht-flüchtige
Halbleiter-Speicherzelle besteht im Wesentlichen aus einem Halbleitersubstrat
100,
einem Draingebiet D, einem Sourcegebiet S, einer Tunnelschicht
110,
einer Speicherschicht
120, einer dielektrischen Schicht
130 und
einer Steuerschicht
140. Die Speicherschicht
120 besitzt
hierbei derart scharfe Kanten S an der Oberseite zur Steuerschicht
140 hin,
dass sich verbesserte Programmiereigenschaften ergeben. Genauer
gesagt ermöglichen
die scharfen Kanten S der Speicherschicht
120 eine Feldüberhöhung, wodurch
sich eine erhebliche Spannungsreduktion ergibt. Nachteilig ist jedoch
bei derartigen herkömmlichen
nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzellen die schwierige technologische Beherrschbarkeit
der Kantenherstellung speziell bei Verwendung von Polysilizium für die Speicherschicht
120.
Derartige nichtflüchtige
Halbleiter-Speicherzellen sowie zugehörige Verfahren besitzen daher
nur eine beschränkte
Integrationsfähigkeit,
weshalb sie keine weitergehenden „shrinks" ermöglichen.
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Aus
der Literaturstelle „Watanabe,
H., et al.: Corner rounded shallow trench isolation ..., IEDM 1996
(San Francisco, CA, USA, 8.-11. Dec. 1996), S.833–836" sind die unterschiedlichen
Auswirkungen von abgerundeten und nicht abgerundeten STI-Kanten bzw. Ecken
auf die elektrischen Eigenschaften von nicht-flüchtigen Halbleiter-Speicherzellen
bzw. sogenannten Flash Memories zu entnehmen.
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Hierbei
wird zur Verringerung eines SILC (Stress Induced Leakage Current)
und zur Verbesserung der Programmiereigenschaften eine Kondensator-Struktur
mit abgerundeten STI-Kanten vorgeschlagen, wobei das STI-Oxid dünner als
ein verbleibendes Substrat ist und somit in einem Tunnelbereich
der aktive Bereich zumindest teilweise in die Gateschicht hineinragt
bzw. darin eingebettet ist. Durch die Einbettung des aktiven Bereichs
in Kombination mit einer geeigneten Abrundung erhält man gegenüber nicht
abgerundeten (und nicht eingebetteten) STI-Kanten verbesserte Programmiereigenschaften
und Ladungshaltezeiten (verringerter SLIC).
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine nicht-flüchtige Halbleiter-Speicherzelle
mit verbesserten Programmiereigenschaften sowie ein zugehöriges Herstellungsverfahren
zu schaffen, wobei eine weitergehende Integration ermöglicht ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe hinsichtlich der nichtflüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Maßnahmen des Patentanspruchs
4 gelöst.
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Insbesondere
durch die Verwendung einer Kante, die an einem Übergang zum Isolationsgebiet ausgebildet
ist, welches vorzugsweise durch eine flache Grabenisolierung realisiert
ist, lassen sich scharfe Kanten exakt und reproduzierbar unterhalb
einer Speicherschicht ausbilden, wodurch ein Programmieren mittels
Fowler-Nordheim-Tunneln bei stark verringerten Einsatzspannungen
ermöglicht
wird.
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Vorzugsweise
wird beim Verfahren zur Herstellung der nichtflüchtigen Halbleiter-Speicherzelle nach
dem Ausbilden von Isolationsgräben
eine thermische Oxidation durchgeführt, wobei unter Verwendung
einer noch vorhandenen Maskenschicht die scharfen bzw. spitzen Kannten
im aktiven Bereich ausgebildet werden. Ein derartiger Verfahrensschritt lässt sich
relativ leicht in bereits existierende Standardprozesse integrieren,
wodurch sich die Kosten bei der Herstellung weiter verringern.
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In
den weiteren Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
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Die
Erfindung wir nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
vereinfachte Schnittansicht einer herkömmlichen nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle;
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2 eine
vereinfachte Draufsicht der erfindungsgemäßen nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle;
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3 eine
vereinfachte Schnittansicht der erfindungsgemäßen nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle gemäß einem
Schnitt A/A' in 2;
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4 eine
vereinfachte Schnittansicht der erfindungsgemäßen nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle gemäß einem
Schnitt B/B' in 2;
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5 eine
vergrößerte Detailansicht
der erfindungsgemäßen nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle gemäß 4;
und
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6A bis 6H vereinfachte
Schnittansichten zur Veranschaulichung eines Herstellungsverfahrens
der erfindungsgemäßen nicht-flüchtigen Halbleiter-Speicherzelle.
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2 zeigt
eine vereinfachte Draufsicht der erfindungsgemäßen nichtflüchtigen Halbleiter-Speicherzelle.
Hierbei sind in einem Halbleitersubstrat aktive Bereiche AA durch
Isolationsgebiete STI (STI, shallow trench isolation) ausgebildet
bzw. voneinander getrennt. Vorzugsweise werden die Isolati onsgebiete
STI durch eine flache Grabenisolierung realisiert, wobei jedoch
auch andere Isolierungen verwendet werden können. Zur Ausbildung der nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle wird dem streifenförmig ausgebildeten aktiven
Bereich AA im Wesentlichen senkrecht eine Schichtenfolge mit zumindest
einer Speicherschicht FG, einer nicht dargestellten dielektrischen
Schicht und einer Steuerschicht CG überlagert. Zwischen der Speicherschicht FG
und dem aktiven Bereich AA befindet sich darüber hinaus eine nicht dargestellte
isolierende Tunnelschicht, welche ein Fowler-Nordheim-Tunneln ermöglicht.
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In 2 ist
eine sogenannte Eintransistor-Halbleiter-Speicherzelle dargestellt, bei der ein Speichertransistor
identisch ist mit einem Programmiertransistor (Schreiben/Löschen).
Ein Tunnelfensterbereich TF ist hierbei durch die Fläche des
aktiven Bereichs AA festgelegt, die über die nicht dargestellte Tunnelschicht
von der ladungsspeichernden Speicherschicht FG beabstandet ist.
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Gemäß 2 wird
nunmehr zumindest ein Übergang
zwischen dem Isolationsgebiet STI und dem aktiven Bereich AA im
Tunnelfensterbereich TF derart ausgebildet, dass sich eine scharfe
Kante K ergibt, die zur Oberfläche
der Tunnelschicht bzw. zur ladungsspeichernden Speicherschicht FG
hin zeigt. Eine detaillierte Beschreibung dieser Kante K wird nachfolgend
anhand von 4 und 5 im Einzelnen
gegeben.
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Zunächst wird
jedoch anhand von 3 eine vereinfachte Schnittansicht
entlang eines Schnitts A/A' in 2 beschrieben,
wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bzw. Schichten wie
in 2 beschreiben.
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Vorzugsweise
besteht das Halbleitersubstrat 1 aus Si, SiGe, SiC, SOI,
GaAs oder einem sonstigen III-V-Halbleiter. Die durch beispielsweise
einen STI-Prozess (shallow trench Isolation) ausgebildeten in 3 nicht
dargestellten Isolationsgebiete definieren die aktiven Bereiche
AA, welche für
jede nicht-flüchtige
Halbleiter-Speicherzelle ein Draingebiet D und ein Sourcegebiet
S besitzen. Zwischen dem Draingebiet D und dem Sourcegebiet S befindet sich
an der Oberfläche
des aktiven Bereichs AA eine sehr dünne Tunnelschicht TS, die vorzugsweise
als isolierende Oxidschicht ausgebildet ist. Die darüber liegende
Speicherschicht FG (floating gate) besteht vorzugsweise aus einer
leitenden Polysiliziumschicht und dient der Ladungsspeicherung in
der Halbleiter-Speicherzelle. Die Speicherschicht FG kann jedoch
auch aus anderen ladungsspeichernden Materialien bestehen.
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Zur
Isolierung von der Steuerschicht CG befindet sich zwischen der Speicherschicht
FG und der Steuerschicht CG eine isolierende dielektrische Schicht
DS, die vorzugsweise aus einer ONO-Schichtenfolge oder einer sonstigen
dielektrischen Schicht besteht. Vorzugsweise werden für die dielektrische
Schicht DS Materialien mit hoher relativer Dielektrizitätskonstante
verwendet wie beispielsweise WOx und/oder
TiO2. Auf diese Weise lässt sich ein kapazitiver Koppelfaktor,
der sich aus dem kapazitiven Verhältnis der Kapazität CFG-CG zu (CFG-CG + CFG-Substrat) ergibt, wesentlich verbessern.
Die Steuerschicht CG besteht beispielsweise aus einer Metallschicht
oder einer weiteren hochdotierten Polysiliziumschicht.
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Das
Schaltverhalten des in 3 dargestellten Feldeffekttransistors
wird im Wesentlichen durch die in der Speicherschicht FG abgelegten
Ladungen bestimmt, wodurch sich die Funktion der nichtflüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle er gibt. Da die Funktionsweise derartiger
nicht-flüchtiger
Halbleiter-Speicherzellen allgemein bekannt sind, wird auf eine
detaillierte Beschreibung nachfolgend verzichtet.
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Wesentlich
für die
vorliegende Erfindung ist jedoch die in 4 dargestellte
besondere Form der Kanten K im aktiven Bereich AA.
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4 zeigt
eine vereinfachte Schnittansicht der erfindungsgemäßen nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle gemäß einem
Schritt B/B' in 2, wobei
gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche oder ähnliche Schichten bzw. Elemente
bezeichnen und auf eine detaillierte Beschreibung nachfolgend verzichtet
wird. Der durch Isolationsgebiete bzw. flache Grabenisolierungen
STI ausgebildete mesaförmige aktive
Bereich AA besitzt vorzugsweise an seinen Übergängen zur Grabenisolierung STI
scharfe Kanten K, die an der Oberfläche des Substrats 1 zur
Tunnelschicht TS hin zeigen. Typischerweise besitzen die Kanten
K einen Abstand, der einer Breite des aktiven Bereichs AA entspricht.
Die Tunnelschicht TS überlagert
hierbei die Oberfläche
des aktiven Bereichs AA mit seinen scharfen Kanten K und verbindet
jeweilige benachbarte Grabenisolierungen STI miteinander. Vorzugsweise
besteht die Tunnelschicht TS aus einer isolierenden Siliziumoxidschicht
und besitzt eine Dicke von mindestens 6, typisch um die 10 nm.
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An
der Oberfläche
der Tunnelschicht TS bzw. der Grabenisolierungen STI wird eine ladungsspeichernde
Speicherschicht FG derart abgeschieden und strukturiert, dass sie über den
aktiven Bereich AA und dessen scharfe Kanten K hinausragt bzw. diese überlappt.
Auf diese Weise erhält
man bei einem Programmiervorgang mittels Fowler-Nordheim-Tunneln
eine Feldüberhöhung an
den scharfen Kanten K, wodurch sich eine wesentliche Reduzierung
der benötigten
Programmierspannungen ergibt und sich die Programmiereigenschaften
dadurch verbessern. Eine derartige verringerte Spannung ermöglicht wiederum
höhere
Integrationsdichten wodurch Speicherschaltungen mit einer außerordentlich hohen
Kapazität
geschaffen werden können.
Darüber
hinaus wird jedoch auch durch die verringerten Programmierspannungen
ein Leistungsverbrauch reduziert, wodurch sich wiederum verbesserte
Zellkonzepte in Halbleiterspeichern realisieren lassen.
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5 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht der
Kante K in 4, wobei wiederum gleiche Bezugszeichen
gleiche oder ähnliche
Elemente bzw. Schichten bezeichnen und auf eine detaillierte Beschreibung
nachfolgend verzichtet wird. Gemäß 5 tritt
beim Fowler-Nordheim-Programmieren bzw. -Tunneln, d.h. Schreiben
oder Löschen,
eine Feldüberhöhung an
dieser spitzen Kante K auf, so dass bereits bei sehr geringen Spannungen
Elektronen vom Silizium bzw. vom aktiven Bereich AA des Halbleitersubstrats 1 zur
Speicherschicht FG (floating gate) tunneln können. Die Feldüberhöhung gemäß 5 ergibt
sich im Wesentlichen aus der geometrischen Form der sich gegenüber liegenden
Speicherschicht FG und der spitzen Kante K des aktiven Bereichs
AA. Im Gegensatz zu den herkömmlichen runden
Ecken des aktiven Bereichs AA ermöglichen somit diese scharfen
bzw. spitzen Kanten K bei im Wesentlichen gleich bleibenden Tunnelschichtdicken eine
Verringerung der Programmierspannungen, wodurch sich die Programmiereigenschaften
weiter verbessern.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil liegt jedoch bei der in 1 dargestellten
nicht-flüchtigen
Halbleiter-Speicherzelle in der weiter gehenden Integrationsfähigkeit, wie
die nachfolgenden Verfahrensschritte verdeutlichen.
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6A bis 6H zeigen
vereinfachte Schnittansichten zur Veranschaulichung der jeweiligen
Herstellungsschritte für
die nicht-flüchtige
Halbleiter-Speicherzelle gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche oder ähnliche
Schichten und Elemente darstellen und auf eine wiederholte Beschreibung
nachfolgend verzichtet wird.
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Gemäß 6A wird
zunächst
auf dem Halbleitersubstrat 1 eine Pad-Oxidschicht 2 und
eine Pad-Nitridschicht 3 als Maskenschicht ausgebildet. In
einem nachfolgenden Schritt wird gemäß 6B diese
Maskenschicht strukturiert, wobei beispielsweise herkömmliche
fotolithographische Verfahren verwendet werden. Gemäß 6C werden
nachfolgend vorzugsweise in einem STI-Prozess flache Gräben unter
Verwendung der Maskenschichten 2 und 3 im Halbleitersubstrat 1 ausgebildet,
wodurch sich der aktive Bereich AA ergibt. Die jeweils verwendeten Ätzverfahren
werden hierbei nicht näher
beschrieben, da sie im Wesentlichen standardisierte Verfahren zur
Herstellung von Isolationsgebieten bzw. flachen Grabenisolierungen
darstellen.
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Gemäß 6D erfolgt
jedoch nunmehr ein thermisches Oxidieren der Isolationsgräben zumindest
in einem später
auszubildenden Tunnelfensterbereich, wodurch eine Graben-Isolationsschicht 4 ausgebildet
wird. Durch die thermische Oxidation der Isolationsgräben werden
insbesondere die Flanken des aktiven Bereichs AA in eine isolierende
Schicht umgewandelt, bei der eine Breite des verbleibenden Halbleitermaterials
im aktiven Bereich nach unten hin verringert wird. Die auf dem aktiven
Bereich verbleibende Maskenschicht mit ihrer Pad- Oxidschicht 2 und Pad-Nitridschicht 3 wirkt
hierbei derart als kantenbildende Maske, dass in ihrer Nähe eine
geringere Oxidation stattfindet als in weiter entfernten (tieferen) Bereichen.
Auf diese Weise werden die in 6D dargestellten
scharfen Kanten K an der Oberfläche des
aktiven Bereichs AA realisiert. Eine jeweilige Dicke (gestrichelte
Linien) der Graben-Isolationsschicht 4 wird vorzugsweise
durch die Zeit und die Temperatur der thermischen Oxidation festgelegt. Durch
die Ausbildung dieser Graben-Isolationsschicht bzw. des sogenannten
Liners 4 können
folglich scharfe Kanten K bei sehr kleinen Strukturgrößen mit
hoher Präzision
und bei guter Wiederholbarkeit an der Oberfläche des aktiven Bereichs AA
ausgebildet werden.
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Gemäß 6E werden
in einem nachfolgenden Verfahrensschritt die Isolationsgräben mit vorzugsweise
einem TEOS-SiO2 aufgefüllt und anschließend planarisiert.
Im Verfahrensschritt gemäß 6F erfolgt
ein Entfernen der strukturierten Maskenschicht bzw. der noch verbleibenden
Pad-Nitridschicht 3 und Pad-Oxidschicht 2. Gemäß 6G wird
in der derart ausgebildeten Vertiefung bzw. an der Oberfläche des
aktiven Bereichs AA nunmehr die Tunnelschicht TS ausgebildet.
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Vorzugsweise
wird die Tunnelschicht TS durch thermische Oxidation bei einer Temperatur
unterhalb von 1100 Grad Celsius ausgebildet, wodurch sich eine weiter
verstärkte
Spitzenausbildung bzw. Schärfung
der Kanten K im aktiven Bereich AA ergibt. Genauer gesagt legt sich
bei dieser Oxidation eine bis auf die Kantenbereiche nahezu gleichmäßig dicke
Tunneloxidschicht TS über
die Oberfläche
des aktiven Bereichs AA und die scharfen Kanten K, wodurch man eine äußerst zuverlässige und
widerstandsfähige
Tunnelschicht TS erhält.
Die benachbar ten Isolationsgebiete STI werden dadurch miteinander
verbunden.
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Zur
Vervollständigung
der nicht-flüchtigen Halbleiter-Speicherzelle
wird gemäß 6H in
einem nachfolgenden Schritt die Speicherschicht FG vorzugsweise
als hochdotierte Polysiliziumschicht abgeschieden und derart strukturiert,
dass die Kanten K des aktiven Bereichs AA innerhalb bzw. unterhalb
der Speicherschicht FG liegen. Durch nicht dargestelltes Abscheiden
der dielektrischen Schicht DS und beispielsweise der metallischen
Steuerschicht CG wird die nicht-flüchtige Halbleiter-Speicherzelle vervollständigt.
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Insbesondere
durch das Ausbilden der scharfen Kanten K im aktiven Bereich AA
mittels eines herkömmlichen
STI-Prozesses mit anschließender
Glättung
bzw. Ausbildung von Graben-Isolationsschichten 4 können auch
für weitergehende
Integrationsdichten bzw. Shrinks reproduzierbare nicht-flüchtige Halbleiter-Speicherzellen mit
Feldüberhöhung realisiert
werden, wodurch sich bei verringertem Flächenbedarf weiter verbesserte
Programmiereigenschaften ergeben. Durch die zusätzliche thermische Oxidation
zum Ausbilden der Tunnelschicht TS kann diese Kantenausbildung weiter
präzisiert
und verbessert werden, wodurch sich die Versorgungsspannungen bei
derartigen nicht-flüchtigen Halbleiter-Speicherzellen
auf ein besonders geringes Maß reduzieren
lassen. Der Leistungsverbrauch wird dadurch wesentlich verringert,
wobei sich gleichzeitig der Aufwand für dazugehörige Ansteuerschaltungen vereinfacht.