DE10033985A1 - Freisprechmikrofonhalterung - Google Patents
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Abstract
Bei einer Mikrofonhalterung für eine Freisprechanlage in Kraftfahrzeugen ist das Mikrofon am Sicherheitsgurt angebracht. Bei einer Ausführung sitzt das Mikrofon in einer Manschette, die an der oberen Gurtumlenkung befestigt ist und durch die der Gurt frei hindurchlaufen kann. Die Manschette besteht aus zwei gegeneinander verschiebbaren flachen Hülsen, in deren unterer das Mikrofon sitzt, dessen Lage zum Mund des Passagiers durch gegenseitiges Verschieben der beiden Hülsen optimal einstellbar ist. Bei einer anderen Ausführung ist das Mikrofon auf seiner dem Gurt zugewandten Seite mit Kontakten versehen, welche in elektrische Verbindung mit in den Gurt eingearbeiteten Leiterdrähten gebracht wird, um an die Telefonschaltung angeschlossen zu werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Mikrofonhalterung für eine Kraft
fahrzeug-Freisprechanlage.
Die Mikrofonanordnung bei einer Freisprechanlage für Kraft
fahrzeuge ist problematisch hinsichtlich der optimalen Sprach
verständigung, weil das Mikrofon einerseits die Stimme des
Telefonierenden möglichst gut und andererseits die in einem
Kraftfahrzeug unvermeidlichen Nebengeräusche möglichst wenig
aufnehmen soll.
Aus der DE 197 51 920 A1 ist eine derartige Freisprech-Anlage
mit einem im Fahrzeug angebrachten Mikrofonträger bekannt, der
das Mikrofon in Betriebstellung in der Nähe des Kopfes des
Telefonierenden hält. Hierzu ist eine zwischen die beiden Hal
testangen der Kopfstütze einsetzbare Brücke vorgesehen, an der
ein Schwanenhals mit einem Mikrofon sitzt, welches sich nahe
an den Mund des Fahrers einstellen läßt, so daß es unmittelbar
vom Schall der Sprache getroffen wird. Wenn der Fahrer nicht
telefoniert, dann kann er den Schwanenhals seitlich nach hin
ten biegen, so daß er nicht von ihm irretiert wird.
Mikrofonhalterungen mit Bügeln bzw. Schwanenhalsmikrofone wirken
häufig irretierend und ihre jedesmal erforderliche optimale
Positionierung ist lästig. Es ist vorgeschlagen, ein Freisprech
mikrofon am Sicherheitsgurt anzubringen, so daß es beim Anlegen
des Sicherheitsgurtes automatisch in eine Position gelangt, in
welcher eine gute Sprachverständigung möglich ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Mikrofon
halterung für eine Freisprechanlage in einem Kraftfahrzeug zu
schaffen, bei welcher das Mikrofon nicht eigens durch beson
dere Handgriffe in eine Betriebsstellung gebracht werden muß
und den Fahrer möglicherweise irretiert, sondern bei Inbe
triebnahme des Fahrzeugs automatisch in eine Position gebracht
wird, in der es problemlos benutzt werden kann, ohne irgendwie
im Weg zu sein oder sonstwie zu stören.
Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen
angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemäße Montage des Mikrofons am Sicher
heitsgurt gelangt das Mikrofon beim Anlegen des Sicherheits
gurts automatisch in eine Position, in welcher es sich in
einer Betriebsstellung nahe beim Mund des Fahrers befindet,
ohne dazu eine irretierende Bügelkonstruktion oder dgl. zu be
nötigen. Beim Ablegen des Gurtes hängt das Mikrofon im Bereich
des Türpfostens (B-Säule), wo es ebenfalls nicht störend im
Wege ist und außerdem geschützt ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
das Mikrofon in einer Manschette anzuordnen, durch welche der
Gurt hindurchläuft, so daß es auf dem Gurt in die günstigste
Position verschoben werden kann. Besonders günstig ist es, die
Manschette am oberen Umlenkdreieck des Haltegurtes zu befesti
gen, so daß es nicht beliebig auf dem Gurt herumrutscht. Zur
Einstellung auf die optimale Position zum Mund des Fahrers
kann man die Manschette zweiteilig nach Art eines Teleskops
ausbilden, so daß das Mikrofon innerhalb eines Einstellbe
reichs durch Verkürzen oder Verlängern des Teleskops auf die
optimale Position eingestellt werden kann, die entweder durch
eine entsprechend stramme Führung der beiden Teleskophülsen
oder durch eine zwischen ihnen vorgesehene Rastvorrichtung
fixiert werden kann. Die Hülsen haben günstigerweise einen dem
Gurt entsprechenden flachen Rechteckquerschnitt, so daß sie
wenig auftragen, und lassen sich preiswert aus Kunststoffmate
rial herstellen.
Bei einer anderen Ausführung der Erfindung ergibt sich durch die
Ausnutzung von in den Gurt eingewebten Metallfäden bzw. Litzen
die Möglichkeit einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Mikrofonan
schlusses an die elektronische Schaltung durch die Anordnung von
Kontakten an der Mikrofonunterseite zur Herstellung einer lei
tenden Verbindung mit den Gurtleitern. Eine Ausgestaltung einer
solchen Verbindung besteht beispielsweise darin, beiderseits des
Gurtes Befestigungsplatten, z. B. aus Plastikmaterial, vorzusehen
und durch eine im Gurt vorgesehene Öffnung drehfest gegenüber
dem Gurt miteinander zu verbinden. Auf einer der Befestigungs
platten sind Kontaktplatten befestigt, die durch Öffnungen in
dieser Befestigungsplatte mit den Gurtleitern in elektrische
Verbindung gebracht werden, beispielsweise durch Ankrimpen der
Gurtleiterenden an Krimpösen dir Kontaktplatten, ehe diese am
Gurt befestigt werden. Die Verbindung zwischen den Befestigungs
platten erfolgt nach Art der bekannten Gurtstopper, beispiels
weise über Hohlnieten, die sich beim Zusammendrücken der beiden
Befestigungsplatten im Sinne einer sicheren Verbindung verfor
men, oder eine sonstige Quetschverbindung oder Kunststoffver
schweißung.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht ferner
darin, die Mikrofonkapsel in einem becherförmigen Gehäuse unter
zubringen, das im Becherboden eine Sprechöffnung hat, durch wel
che die Schallwellen zur Membran des Mikrofons gelangen können,
und das am Becherrand über eine Rastverbindung mit der die Kon
taktplatten tragenden Befestigungsplatte verbunden werden kann.
Diese Rastverbindung kann beispielsweise eine Wulst/Nut-Verbin
dung zwischen Becherrand und Befestigungsplattenrand sein.
Zweckmäßigerweise bildet man die Mikrofonkontakte als Federkon
takte aus, die beim Aufsetzen des Bechergehäuses auf die Befes
tigungsplatte gegen deren Kontaktplatten gedrückt werden und
eine sichere Kontaktgabe gewährleisten.
Um auch bei unterschiedlich großen Fahrern eine optimale Mikro
fonposition zu erreichen, können in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung längs des Sicherheitsgurtes mehrere Mikrofone vorgese
hen werden, und mit Hilfe einer Auswählelektronik läßt sich aus
den Signalen dieser Mkrofone nach vorgegebenen Kriterien jeweils
dasjenige Mikrofon ermitteln, welches die für die Übertragung am
besten geeigneten Sprachsignale liefert, und dieses Mikrofon
wird dann für das Gespräch ausgewählt.
Zweckmäßigerweise sorgt man für eine geeignete Richtcharakte
ristik des Mikrofon, gegebenenfalls in Verbindung mit einer
entsprechenden Schallführung durch eine passende Formgebung
des Mikrofongehäuses oder der Hülse, in welcher das Mikrofon
sitzt, so daß das Empfindlichkeitsmaximum in der Betriebsstel
lung zum Mund des Telefonierenden ausgerichtet ist. Es hat
sich herausgestellt, daß man durch die Anordnung gemäß der Er
findung gegenüber herkömmlichen Einbaustellen des Mikrofons
eine Verringerung der Störgeräusche bis zu 18 dB erreichen
kann.
Die erfindungsgemäße Mikrofonhalterung kann als Erstausstat
tung für ein Kraftfahrzeug ausgebildet und vorgesehen werden,
oder auch als Nachrüstsatz für eine nachträglich einzubauende
Freisprechanlage. Sie kann auch an mehreren Sitzen vorgesehen
werden, so daß nicht nur der Fahrer, sondern auch weitere
Passagiere ein Mikrofon in günstiger Position zur Verfügung
haben, wobei die einzelnen Mikrofonsignale in einer geeigneten
Elektronik gemischt und aufbereitet werden können (z. B. unter
Einbeziehung eines Störgeräusch-Unterdrückungssystems oder
weiterer Signalverarbeitungsschaltungen).
Die erfindungsgemäße Mikrofonhalterung eignet sich jedoch
nicht nur für Kraftfahrzeuge, sondern auch für andere Anwen
dungsgebiete, wo etwa ein Maschinenführer von einem Sitz aus
eine Baumaschine, einen Kran, eine Fertigungsanlage oder was
auch immer bedient und über eine Freisprechanlage mit einer
anderen Stelle kommunizieren will.
Die Erfindung sei nun anhand eines in den beiliegenden Zeich
nungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Autositzes mit
angegurtetem Fahrer, wobei die erfindungsgemäße
Mikrofonhalterung das Mikrofon in eine Betriebsstel
lung in Hals/Kopf-Nähe bringt;
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht eines Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Mikrofonhalterung;
Fig. 3 einen Gurtausschnitt, längs dessen drei Mikrofone an
geordnet sind; und
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch den Gurt und ein
Mikrofon längs der Schnittlinie A-A in Fig. 3.
Fig. 1 veranschaulicht einen Autositz 2, auf dem ein schema
tisch angedeuteter Fahrer 4 Platz genommen hat. An der B-Säule
6 hinter dem vorderen Türausschnitt sitzt etwa in Schulterhöhe
eine Gurtumlenkung 8 für einen Sicherheitsgurt 10, der in An
schnallposition gezeichnet ist.
Am oberen Ende des Gurtes 10 bei der Gurtumlenkung 8 sitzt
eine Manschette 12 auf dem Gurt, die mit ihrem oberen Ende an
der Gurtumlenkung 8 befestigt ist und in ihrem unteren Bereich
ein Mikrofon 14 enthält.
Einzelheiten der Konstruktion zeigt Fig. 2. Die Manschette 12
besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Hülsen
16 und 18, von denen die obere Hülse 16 an dem Umlenkwinkel
oder Beschlag der Gurtumlenkung 18 in geeigneter Weise befes
tigt ist, so daß der unten von der Gurtrolle kommende Sicher
heitsgurt nach der Umlenkung durch die Manschettenhülsen frei
hindurchläuft, also ohne Behinderung aufgerollt oder ausgezo
gen werden kann, wobei die Manschette an dem Umlenkwinkel
festgehalten wird. Die untere Hülse 18 läßt sich gegenüber der
oberen Hülse 16 verschieben und auf eine Distanz a einstellen,
bei welcher das Mikrofon 14 die günstigste Position zum Mund
des Fahrers einnimmt. Durch eine hier nicht dargestellte Rast
einrichtung zwischen den Hülsen 16 und 18 kann die so einge
stellte Hülsenlänge fixiert werden. Die beiden Hülsen 16 und
18 könnten auch über einen einstellbaren Balg miteinander ver
bunden sein, der eine Einstellung der Manschettenlänge A er
laubt und nicht von selbst verändert.
Bei angelegtem Gurt nimmt das Mikrofon 14 seine Betriebsstel
lung ein, in welcher im Falle einer Richtcharakteristik das
Empfindlichkeitsmaximum auf den Mund des Fahrers 4 ausgerich
tet ist, der dadurch in keiner Weise beeinträchtigt ist, da er
die Manschette mit dem Mikrofon gar nicht wahrnimmt. Legt er
den Gurt ab und rollt sich dieser auf, dann läuft er durch die
Manschette 12 frei hindurch und legt sich samt der Manschette
12 an die B-Säule 6 an. Das Mikrofon ist dann sicher und ge
schützt untergebracht und ist nicht im Wege.
Es leuchtet ein, daß die Erfindungsgemäße Anbringung des Frei
sprechmikrofons an jedem der Sicherheitsgurte eines Autos mög
lich ist, so daß nicht nur der Fahrer sein Mikrofon benutzen
kann. Die Anbringung, an welchem Gurt auch immer, erfordert
keine aufwendigen Montagevorkehrungen, sondern kann relativ
einfach durchgeführt werden, z. B. wenn man die Hülsen etwa auf
der Rückseite mit einem Längsschlitz zum Einführen des Gurtes
versieht. Auch läßt sich das Mikrofonkabel unproblematisch und
geschützt entlang der B-Säule verlegen, ohne im Betrieb nen
nenswerten Belastungen ausgesetzt zu sein.
In Fig. 3 sieht man einen Abschnitt des Gurtes 10, in welchen
im dargestellten Beispiel vier metallische Leiter 20 eingewebt
sind, die längs des Gurtes verlaufen. Im gegenseitigen Abstand
sind im darstellten Beispiel drei Mikrofone 14 angeordnet, die
in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise am Gurt befestigt sind.
Position und gegenseitiger Abstand der Mikrofone 14 sind so ge
wählt, daß bei angelegtem Sicherheitsgurt sich immer eines der
Mikrofone in optimaler Position zum Mund des Fahrers befindet
und die am besten geeigneten Sprachsignale liefert.
Der in Fig. 4 gezeigte Schnitt A-A durch den Gurt läßt eine obe
re und eine untere Befestigungsplatte 24 bzw. 26 erkennen, die
mit einer durch eine Öffnung im Gurt 10 verlaufende Quetschver
bindung 28 verdrehfest miteinander und mit dem Gurt 10 verbunden
sind. Enden der Leiter 20 sind durch die obere Befestigungsplat
te 24 hindurchgeführt und durch eine hier nicht im einzelnen
veranschaulichte Krimpverbindung mit Kontaktplatten 30 elekt
risch verbunden. Die Kontaktplatten 30 sind auf der Oberseite
der Befestigungsplatte 24 angeordnet und auf dieser befestigt.
Ein becherförmiges Gehäuse 32 beherbergt eine Mikrofonkapsel 34,
von der zwei Kontaktfedern 36 nach unten ragen und bei montier
tem Bechergehäuse auf die Kontaktplatten 30 drücken. Im Boden
des Bechergehäuses 32 befindet sich eine Öffnung 38, die durch
einen Filz 40 abgedeckt ist und einen Durchlaß für Schallwellen
zur Membran der Mikrofonkapsel 34 bildet.
Das Bechergehäuse 32 trägt an seinem offenen Rand einen Wulst
42, der in eine umlaufende Nut am Rand der oberen Befestigungs
platte 24 einrasten kann, wenn das Bechergehäuse 32 mit der
Mikrofonkapsel 34 auf die Befestigungsplatte gedrückt wird. Um
die richtige Kontaktlage zwischen den Kontaktfedern 36 und den
Kontaktplatten 30 zu gewährleisten, kann eine hier nicht veran
schaulichte Führungsnase zwischen dem Rand des Bechergehäuses
und der Befestigungsplatte 24 vorgesehen werden.
Um bei angelegtem Sicherheitsgurt 10 das an optimaler Position
zum Sprechenden befindliche Mikrofon 14 als aktives Mikrofon aus
der Mehrzahl von Mikrofonen auszuwählen, ist eine hier nicht
eigens veranschaulichte Auswählschaltung vorgesehen, an welche
die einzelnen Mikrofone angeschlossen sind. Im Falle der hier
gezeigten drei Mikrofone 14 erfolgt ihr Anschluß über vier Lei
ter 20, von denen einer allen drei Mikrofonen als Masseleiter
gemeinsam ist, während je einer der restlichen drei Leiter für
den zweiten Mikrofonanschluß vorgesehen ist. Die auf diesen Lei
tern erscheinenden Signale werden von der Auswählschaltung nach
bestimmten Kriterien dahingehend untersucht, welches Mikrofon
die am besten geeigneten Sprachsignale liefert, welches also die
beste Position zum Mund des Sprechenden hat, und dieses Mikrofon
wird von der Auswählschaltung als aktives Freisprechmikrofon
ausgewählt. Bei einem Fahrer anderer Körpergröße kann ein ande
res Mikrofon die besten Sprachsignale liefern und wird dann von
der Auswählschaltung für die Übertragung ausgewählt.
Eine andere Möglichkeit der Mikrofonauswahl beruht auf der Er
kenntnis, daß große Fahrer den Sicherheitsgurt weiter anziehen
als kleine und sich mit der Gurtauszugslänge die Lage der ver
schiedenen Mikrofone zum Mund des Fahrers ändert. Über fahrzeug
abhängige Testreihen läßt sich daher ein Zusammenhang zwischen
der Gurtauszugslänge und dem optimal gelegenen Mikrofon bestim
men. Da sich die Gurtauszugslänge durch Abtastung des Gurtrol
lendurchmessers ermitteln läßt, kann die Mikrofonauswahl für
Fahrer unterschiedlicher Statur mit Hilfe eines Mikrofonumschal
ters erfolgen, der von einem Abtasthebel für den Gurtdurchmesser
betätigt wird. Auch eine rein elektronische Umschaltung durch
Umdrehungswinkelmessung der Gurtrolle ist denkbar.
Die Erfindung hat außerdem den erheblichen Vorteil, ohne jeg
liche zusätzliche Handgriffe allein beim Anlegen bzw. Ab
schnallen des Gurtes das Mikrofon automatisch in Betriebsstel
lung bzw. Ruhestellung zu bringen, ohne daß man irgendwelche
sperrigen Teile in Kauf zu nehmen hätte.
Claims (15)
1. Mikrofonhalterung für eine Kraftfahrzeug-Frei
sprechanlage mit einem im Fahrzeug angebrachten Mikrofon
träger, der das Mikrofon in Betriebsstellung in der Nähe des
Kopfes des Telefonierenden hält, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikrofonträger (Manschette 12) mit dem Sicherheitsgurt
(10) des Kraftfahrzeugs verbunden ist, derart, daß beim Anle
gen des Gurtes das Mikrofon (14) in den Hals/Schulter-Bereich
zu liegen kommt.
2. Mikrofonhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mikrofonträger als am Umlenkwinkel (Gurtum
lenkung 8) des Sicherheitsgurts (10) angebrachte Manschette
(12) ausgebildet ist, durch die der Gurt frei hindurchläuft.
3. Mikrofonhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Manschette, (12) durch zwei teleskopartig
gegeneinander verschieb- und fixierbare flache Hülsen (16, 18)
gebildet wird, deren eine (16) an ihrem freien Ende an dem
Umlenkwinkel angelenkt ist und an deren anderer (18) das
Mikrofon (14) sitzt.
4. Mikrofonhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Hülsen (16, 18) mittels einer Rast
vorrichtung gegeneinander verriegelbar sind.
5. Mikrofonhalterung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das an bzw. in der Hülse
(18) sitzende Mikrofon (14) eine Richtcharakteristik auf
weist, deren Empfindlichkeitsmaximum in der Betriebsstellung
zum Mund des Telefonierenden augerichtet ist.
6. Mikrofonhalterung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Sicherheitsgurten (10) mehrerer Sitze (2) Mikrofonträger
(Manschetten 12) vorgesehen sind, deren Mikrofone (14) an die
Freisprechanlage angeschlossen sind.
7. Freisprechmikrofon zur Anbringung am Sicherheits
gurt eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mikrofon (14) auf seiner dem Gurt (10) zugewandten Seite mit
Kontakten (Kontaktfedern 36) zur Berührung mit am Gurt (10)
befindlichen und mit im Gurt eingearbeiteten Leiterdrähten
(20) verbundenen Gegenkontakten (Kontaktplatten 30) versehen
ist.
8. Freisprechmikrofon nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß beiderseits des Gurtes (10) Befestigungsplatten
(24, 26) angeordnet und durch eine Öffnung im Gurt verdrehfest
gegenüber diesem miteinander verbunden sind, und daß die Ge
genkontakte (Kontaktplatten 30) auf der mikrofonseitigen
Befestigungsplatte (24) angebracht und durch sie hindurch mit
den Leiterdrähten (20) verbunden sind.
9. Freisprechmikrofon nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung zwischen den Befestigungsplatten
(24, 26) eine Quetschverbindung (28) ist.
10. Freisprechmikrofon nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenplatten durch Kontaktplatten (30) ge
bildet werden, an welche die aus dem Gurt (10) heraus durch
die Befestigungsplatte (24) hindurchgeführten Leiterdrähte
(20) mit Krimpösen angeschlossen sind.
11. Freisprechmikrofon nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch ein eine Mikrofonkapsel (34) aufnehmendes becherförmi
ges Gehäuse (32), das im Becherboden mit einer Sprechöffnung
(38) ausgebildet ist und am Becherrand über eine Nut/Wulst-
Verbindung (42) mit der die Gegenkontakte (Kontaktplatten 30)
tragenden Befestigungsplatte (24) verriegelbar ist.
12. Freisprechmikrofon nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrofonkontakte als
Kontaktfedern (36) ausgebildet sind.
13. Freisprechmikrofon nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Gurtes (10)
mehrere Mikrofone (14) angeordnet und mit einer Auswählschal
tung verbunden sind, die dasjenige Mikrofon für die Übertra
gung auswählt, welches die für den Sprechverkehr nach vorge
gebenen Kriterien am besten geeigneten Signale liefert.
14. Freisprechmikrofon nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswählschaltung einen Mikrofonumschal
ter, dessen Stellung durch die Gurtauszugslänge bestimmt
wird, aufweist.
15. Freisprechmikrofon nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bestimmung der Gurtauszugslänge durch
Messung des Gurtrollendurchmessers bzw. -drehwinkels erfolgt.
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ES01116569T ES2228705T3 (es) | 2000-07-13 | 2001-07-09 | Dispositivo de manos libres. |
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DE19954081 | 1999-11-10 | ||
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