DE10033764B4 - Schiebemuffe - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Schiebemuffe mit einem Muffenkörper und einer Schaltgabelführung, bei der die Schaltgabelführung wenigstens einen in einem spanlosen Formgebungsprozess aus Blech gefertigten, radial von dem Muffenkörper abstehenden sowie auf den Muffenkörper befestigten ersten Ring aufweist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine derartige Schiebemuffe ist in
DE 198 206 54 A1 beschrieben. Von den in dieser Schrift aufgeführten Schiebemuffen zeichnet sich insbesondere die einschließlich ihrer Muffenführung durch Umformprozesse hergestellte Schiebemuffe als besonders vorteilhaft aus. Die Kosten für ihre Herstellung sind verglichen zu überwiegend in spanabhebende Verfahren hergestellten Schiebemuffen der gattungsbildenden Art gering. Die Schaltgabelführung der Schiebemuffe ist durch einen oder zwei auf dem Außenumfang eines Muffenkörpers befestigte radial hervorstehende Ringe und oder zwei zylindrische Berührungsflächen auf der Mantelfläche des Muffenkörpers gebildet. Bei Verwendung eines Ringes umgreift jeweils ein gabelförmiges Ende einer Schaltgabel den Ring seitlich. Werden zwei Ringe verwendet, sind die Ringe beabstandet zueinander angeordnet und begrenzen seitlich eine radial nach außen geöffnete Nut. In diese Nut greifen die Enden der Schaltgabel ein. An der oder den zylindrischen Berührungsflächen liegen die Enden der Schaltgabel an. Dabei findet eine Relativbewegung zwischen den Enden den Schaltgabelführung und der Berührungsfläche des Muffenkörpers statt. Die Enden gleiten auf der Berührungsfläche. Die Berührungsfläche muss deshalb mit ausreichender Genauigkeit und guter Oberflächenqualität ausgeführt sein. Deshalb werden diese Flächen bei Schiebemuffen nach dem Stand der Technik nach der Montage der/des Ringes auf den Muffenkörper unter Umständen spanabhebend nachgearbeitet. Das erhöht die Kosten für die Fertigung derartiger Schiebemuffen und der anfangs beschriebene Vorteil der Kosteneinsparung ist damit teilweise wieder zunichte gemacht. - Die in
DE 198 20 654 A1 beschriebenen Ringe der Schaltgabelführung sind dickwandig ausgeführt. Teilweise wirkt sich dies nachteilig auf das Gewicht einer Schiebemuffe der gattungsbildenden Art und den Materialverbrauch für ihre Herstellung aus. - Eine weitere Schiebemuffe ist in
DE 198 51 799 A1 offenbart, bei der auf dem Muffenkörper radial außenseitig Reibringe angeordnet sind, die eine konische Reibfläche bilden. - Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schiebemuffe zu schaffen, bei der die vorher beschriebenen Nachteile vermieden werden.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe ist nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass der Ring längs geschnitten betrachtet, einen winkelförmigen Querschnitt mit einem von dem Muffenkörper in radiale Richtung abgehenden ersten Schenkel sowie einem von dem ersten Schenkel abgehenden zweiten Schenkel aufweist. Ein oder zwei der Ringe gemäß Erfindung mit winkligem Querschnitt werden auf dem Muffenkörper der Schiebemuffe befestigt. Ein Schenkel des Ringes bildet dabei die Berührungsfläche für die Enden der Schaltgabel und/oder dient als Versteifungselement. Die Ringe können deshalb dünnwandig und damit leicht und materialsparend hergestellt werden. Die zylindrische Berührungsfläche ist an dem Ring vorgefertigt, wobei in der Regel eine gezogene und unter Umständen auch kalibrierte Oberfläche die erforderliche Genauigkeit und Oberflächenqualität für den Kontakt der Enden der Schaltgabel mit der Schaltgabelführung gewährleistet. Eine spanabhebende Nacharbeit der Berührungsfläche nach der Montage der Ringe der Schaltgabelführung ist damit nicht mehr notwendig. Der zweite Schenkel bildet einen umlaufenden Versteifungskragen.
- Für eine Schiebemuffe, deren Schaltgabelführung aus zwei Ringen gebildet ist, sieht eine Ausgestaltung vor, dass der zweite Schenkel an der Mantelfläche des Muffenkörpers axial ausgerichtet anliegt und in Richtung eines auf den Muffenkörper angeordneten sowie an den ersten Ring axial anschließenden zweiten Ringes weist. Der zweite Schenkel bildet die zylindrische Berührungsfläche für die Enden der Schaltgabel. Der zweite Ring und der erste Schenkel des ersten Ringes begrenzen dabei die Nut für den Eingriff der Enden der Schaltgabel. Vorzugsweise ist der erste Ring so ausgebildet, dass er auch als zweiter Ring eingesetzt werden kann. Dabei bilden entweder die aneinanderliegenden zweiten Schenkel der Ringe gemeinsam oder nur ein zweiter Schenkel eines der Ringe die Berührungsfläche für die Enden der Schaltgabel.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass auf dem Muffenkörper ein zweiter Ring zu dem ersten Ring axial beabstandet angeordnet ist und der zweite Schenkel von dem radial außenliegenden Ende des ersten Schenkels abgeht sowie der zweite Schenkel axial von dem zweiten Ring wegweist. Mit anderen Worten, wenigstens einer der Ringe weist an seinem radial nach außen gerichteten Ende einen Versteifungskragen auf. Der Versteifungskragen weist in axiale Richtung von der Nut der Schaltgabelführung weg.
- Die Festigkeit der Ringe gemäß Erfindung kann erhöht werden, wenn, wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, zumindest der Schenkel wenigstens eine aus dem Blech geformte Sicke aufweist und damit versteift ist. Eine weitere Verbesserung der Festigkeit ergibt sich auch wenn, wie in einer weiteren Ausgestaltung beschrieben, der erste Schenkel doppelwandig ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung eignet sich insbesondere für den Einsatz von Schaltgabelführungen, die nur durch einen Ring gebildet sind. Die Wandabschnitte des Schenkels, die die Doppelung bilden, können dabei direkt aneinanderliegen oder axial zueinander beabstandet zueinander verlaufen. So ist dann auch vorgesehen, dass der Querschnitt des ersten Schenkels axial geschnitten betrachtet, durch ein zur Mantelfläche geöffnetes U-Profil gebildet ist und von dem U-Profil öffnungsseitig der zweite Schenkel abgeht. Der zweite Schenkel steht dann rechtwinklig von dem einen Ende des U-Profiles ab und liegt an der Mantelfläche des Muffenkörpers an.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
-
1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schiebemuffe, bei der zwei Ringe gleicher Ausführungen mit den zweiten Schenkeln aneinanderliegend die Schaltgabelführung bilden, im Schnitt, -
2 ,3 ,4 alternative Anordnungen und Ausführungen von Ringen auf einem Muffenkörper der Schiebemuffe aus1 , -
6 eine Schiebemuffe mit einer Schaltgabelführung, die aus einem Ring gebildet ist, deren erster Schenkel als U-Profil ausgebildet ist. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt mit1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schiebemuffe. Die Schiebemuffe1 besteht aus einem Muffenkörper2 und einer Schaltgabelführung3 . Die Schaltgabelführung3 sitzt auf dem Muffenkörper2 und ist durch zwei symmetrisch zueinander ausgebildete Ringe4 gebildet. Der Ring4 weist einen winkelförmigen Querschnitt mit einem von dem Muffenkörper2 in radiale Richtung abgehenden ersten Schenkel4a sowie einen von dem ersten Schenkel4a rechtwinklig abgehenden zweiten Schenkel4b auf. Die zweiten Schenkel4b liegen an der Mantelfläche des Muffenkörpers2 axial ausgerichtet an und stoßen mit ihren Stirnflächen aneinander. Die Ringe4 begrenzen eine Führungsnut3a . Der Grund der Nut3a weist eine zylindrische Berührungsfläche3b auf, die durch die nach außen gewandte Seite der zweiten Schenkel4b gebildet ist. Der erste Schenkel4a der Ringe4 ist mit mehreren am Umfang des Ringes4 verteilt angeordneten in radiale Richtung verlaufenden Sicken5 versehen. - In
2 sind auf den Muffenkörper2 zwei symmetrisch zueinander ausgebildete Ringe6 axial aneinander anschließend angeordnet. Die zweiten Schenkel6b weisen wiederum zueinander und berühren sich an den Stirnflächen. Die radial nach außen gerichteten ersten Schenkel6a weisen im Vergleich zu den zweiten Schenkeln6b eine dickere Wandung auf und sind deshalb unverstärkt ausgeführt. -
3 zeigt eine Version der Anordnung von einem Ring7 sowie von einem Ring8 , die zusammen eine Schaltgabelführung bilden. Der zweite Schenkel76 des Ringes7 liegt an der Mantelfläche des Muffenkörpers2 axial ausgerichtet an und berührt den ersten Schenkel8a des zweiten Ringes8 . Der zweite Schenkel8b des Ringes8 weist in axiale Richtung nach außen. Die Führungsnut9 wird durch die Rückseite des ersten Schenkels8a , durch die nach außen gewandte Seite des zweiten Schenkels7b und die zum Ring8 weisende Seitenfläche des ersten Schenkels7a des Ringes7 begrenzt. Die zylindrische Führungsfläche9a ist durch die nach außen gerichtete Seite des zweiten Schenkels7b gebildet. Die ersten Schenkel7a ,8a der Ringe7 ,8 sind jeweils mit Sicken10 , bzw.11 versteift. -
4 zeigt zwei Ringe12 und13 , die wie in3 angeordnet sind. Die ersten Schenkel12a bzw.13a sind unverstärkt ausgeführt. Die zweiten Schenkel12b und13 sind unterschiedlich lang. - Schließlich zeigt
6 eine Schiebemuffe19 mit einem Ring20 auf einem Muffenkörper21 . Der Ring20 bildet die Schaltgabelführung22 . Der erste Schenkel20a ist doppelwandig durch ein zur Mantelfläche geöffnetes U-Profil gebildet. Von dem U-Profil geht öffnungsseitig der zweite Schenkel20b ab. Der zweite Schenkel20b liegt axial ausgerichtet an der Mantelfläche des Muffenkörpers an und bildet mit seiner nach außen gewandten zylindrischen Fläche eine zylindrische Berührungsfläche für nicht dargestellte Enden einer Schaltgabel. -
- 1
- Schiebemuffe
- 2
- Muffenkörper
- 3
- Schaltgabelführung
- 38
- Führungsnut
- 3b
- Berührungsfläche
- 4
- Ring
- 4a
- erster Schenkel
- 4b
- zweiter Schenkel
- 5
- Sicke
- 6
- Ring
- 6a
- erster Schenkel
- 6b
- zweiter Schenkel
- 7
- Ring
- 7a
- erster Schenkel
- 7b
- zweiter Schenkel
- 8
- Ring
- 8a
- erster Schenkel
- 8b
- zweiter Schenkel
- 9
- Führungsnut
- 9a
- Führungsfläche
- 10
- Sicke
- 11
- Sicke
- 12
- Ring
- 12a
- erster Schenkel
- 12b
- zweiter Schenkel
- 13
- Ring
- 13a
- erster Schenkel
- 13b
- zweiter Schenkel
- 19
- Schiebemuffe
- 20
- Ring
- 20a
- erster Schenkel
- 20b
- zweiter Schenkel
- 21
- Muffenkörper
- 22
- Schaltgabelführung
Claims (5)
- Schiebemuffe (
1 ,19 ) mit einem Muffenkörper (2 ,15 ,21 ) und einer Schaltgabelführung (3 ,16 ,22 ), bei der die Schaltgabelführung (3 ,16 ,22 ), wenigstens einen in einem spanlosen Formgebungsprozess aus Blech gefertigten radial von dem Muffenkörper (2 ,15 ,21 ) abstehenden sowie auf dem Muffenkörper befestigten ersten Ring (4 ,6 ,7 ,12 ,20 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (4 ,6 ,7 ,12 ,20 ) längs geschnitten betrachtet einen winkelförmigen Querschnitt mit einem von dem Muffenkörper (2 ,15 ,21 ) in radiale Richtung weisenden ersten Schenkel (4a ,6a ,7a ,12a ,20a ) sowie einen von dem ersten Schenkel (4a ,6a ,7a ,12a ,20a ) abgehenden zweiten Schenkel (4b ,6b ,7b ,12b ,20b ) aufweist und dass der zweite Schenkel (4b ,6b ,7b ,12b ,20b ) einen umlaufenden Versteifungskragen bildet. - Schiebemuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (
4b ,6b ,7b ,12b ) an der Mantelfläche des Muffenkörpers (2 ) axial ausgerichtet anliegt und in Richtung eines auf den Muffenkörper (2 ) angeordneten sowie an den ersten Ring (4 ,6 ,7 ,12 ) axial anschließenden zweiten Ringes (4 ,6 ,8 ,13 ) weist. - Schiebemuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Schenkel (
4a ,7a ,8a ) wenigstens eine aus Blech geformte Sicke (5 ,10 ) aufweist. - Schiebemuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste Schenkel (
20a ) doppelwandig ausgebildet ist. - Schiebemuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des ersten Schenkels (
20a ) axial geschnitten betrachtet durch ein zur Mantelfläche des Muffenkörpers (21 ) geöffnetes U-Profil gebildet ist und von dem U-Profil öffnungsseitig der zweite Schenkel (20b ) abgeht.
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INA-SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140212 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140212 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150127 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |