DE1003353B - Anwahlschaltung zur Heranfuehrung zweier zu vergleichender Messspannungen an eine Vergleichseinrichtung - Google Patents

Anwahlschaltung zur Heranfuehrung zweier zu vergleichender Messspannungen an eine Vergleichseinrichtung

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DE1003353B
DE1003353B DES46770A DES0046770A DE1003353B DE 1003353 B DE1003353 B DE 1003353B DE S46770 A DES46770 A DE S46770A DE S0046770 A DES0046770 A DE S0046770A DE 1003353 B DE1003353 B DE 1003353B
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DES46770A
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Dipl-Ing Friedrich Maier
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Anwahlschaltung zur Heranführung zweier zu vergleichender Meßspannungen an eine Vergleichseinrichtung Bei den bekannten Anordnungen zum Synchronisieren von Sammelschienenabzweigen in Schaltanlagen - bei denen für jeden zu synchronisierendenAbzweig nur ein einziger Schalter betätigt zu werden braucht, um einem Synchronisierinstrument die beiden jeweils miteinander zu vergleichenden Spannungen zuführen zu können - ist jeder Sammelschiene eine gesonderte Meßschiene zugeordnet, welche von der Sekundärspannung eines an die zugehörige Sammelschiene angeschlossenen Spannungswandlers gespeist wird. Dem erwähnten Schalter wird dabei über Hilfskontakte des Trennschalters des zugehörigen Abzweiges die Spannung der Meßschiene und ferner unmittelbar die Spannung des Wandlers des zugehörigen Abzweiges zugeführt, so daß bei Einlegen des Schalters das Synchronisierinstrument beide Spannungen erhält. Bei Verwendung von Schaltern solcher Bauart, die nur mit einem Steckschlüssel derart bedient werden können, daß die Herausnahme des einzigen Schlüssels nur jeweils im ausgeschalteten Zustand des betreffenden Schalters möglich ist, sind Fehlschaltungen praktisch unmöglich. Diese bekannte Schaltung hat jedoch zur Voraussetzung, daß für jede Sammelschiene ein Spannungswandler vorhanden sein muß.
  • Da jedoch insbesondere bei Hochspannungsanlagen Sammelschienenwandler teuer sind, hat man nach einer Möglichkeit gesucht, um eine Synchronisiereinrichtung zu schaffen, die ohne Sammelschienenwandler auskommt und bei denen nur Abzweigwandler notwendig sind. Dies gelingt in der Weise, daß die Spannungswandler der an die betreffende Sammelschiene angeschlossenen Abzweige die Meßschiene über Hilfskontakte des Leistungs- und Trennschalters sp- ei sen.
  • Eine solche Anordnung hat aber den Nachteil, daß mehrere oder alle Abzweigwandler sekundärseitig parallel geschaltet sind. Eine galvanische Kopplung ist jedoch sehr unerwünscht, weil sich Fehler in einem Abzweig auf sämtliche Wandler auswirken. Da außerdem das Öffnen und Schließen der Haupt- und Hilfskontakte der Leistungsschalter eines Abzweiges nicht gleichzeitig erfolgt, wird der Wandler sekundärseitig erregt, was wegen der dann sekundärseitig möglicherweise auftretenden höheren Ströme zu einer Zerstörung der Sicherung führen kann.
  • Diese nachteilige sekundäre Parallelschaltung der Wandler wurde bei einer bekannten Einrichtung nach dem deutschen Patent 926 018 durch gegenseitige Verriegelung über Hilfskontakte der Trenn- und Leistungsschalter vermieden. Hierbei ist jedoch ein beträchtlicher Aufwand an Hilfskontakten für jeden Trenn- und Leistungsschalter notwendig, so daß bei verwickelterem Aufbau der Schaltanlage, insbesondere mit Längs- und Querkupplungen, außer zahlreichen Hilfskontakten noch zusätzliche Relais zur gegenseitigen Verriegelung notwendig werden. Ferner weist diese komplizierte Einrichtung den Nachteil auf, daß sie bei Änderung der Erweiterung der Schaltanlage diesen Änderungen nicht ohne weiteres angepaßt werden kann, sondern daß in den meisten Fällen ein weitgehender Umbau für die richtige Zuführung der Synchronisierspannungen erforderlich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine derartige Hilfsschaltung aus möglichst wenigen Hilfskontakten der Trenn- und Leistungsschalter aufzubauen und den Aufbau dieser Hilfsschaltung nach solchen Gesichtspunkten zu treffen, daß bei einer Erweiterung der Schaltanlage die Hilfsschaltung ohne weiteres dementsprechend erweitert werden kann, ohne daß in der ursprünglich vorhandenen Anordnung Änderungen notwendig sind.
  • Die Lösung besteht bei einer Anwahlschaltung zum Heranführen zweier zu vergleichender Meßspannungen von Stellen der Schaltanlage, die gegebenenfalls keine Wandler besitzen, an eine Vergleichseinrichtung, vorzugsweise zum Synchronisieren von Abzweigen in Mehrfachsammelsc'hienen-Anlagen, darin, daß erfindungsgemäß die Schaltanlage durch Hilfskontakte ihrer Trenn- und Leistungsschalter nachgebildet ist und in der Nachbildung an Stelle der Abzweigwandler Hilfsrelais angeschlossen sind, deren Kontakte im Zuge von Meßschienen der Schaltanlage liegen und bei ihrer Betätigung den entsprechenden Abzweigspannungswandler an eine Meßschiene anschließen, so d'aß jede Meßschiene nur von einem einzigen Abzwei;gspannungswandler gespeist wird.
  • Dabei sind die Kontakte der Hilfsrelais gegeneinander verriegelt, so daß stets nur über einen einzigen Abz@veigspannungswandler eine Verbindung mit jeweils einer Meßschiene besteht. Dies kann auch durch Verriegelung der Relaisspulen erreicht -,werden, indem sichergestellt ist, daß stets nur ein einziges Relais anspricht.
  • Die Nachbildung nach der Erfindung wird jeweils an der Stelle angespeist, an welcher die Spannung in der Schaltanlage gemessen werden soll, ohne daß es notwendig ist, daß an dieser Stelle der Schaltanlage ein Spannungswandler vorhanden ist. Die Einrichtung ist also besonders vorteilhaft bei Schaltanlagen, in denen keine Sammelschienenwandler vorhanden sind. In der Nachbildung erhalten nur die Hilfsrelais Spannung, deren zugeordnete Abnvei:gspannungswandler in durchgeschalteter Verbindung mit dem Meßpunkt stehen. Eine bestimmte Forderung für die Verriegelung der Hilfsrelais besteht hierbei nicht, da es belanglos ist, von welchem parallel liegenden Abzweigwandler die Spannung zugeführt wird. Zur Erweiterung der Nachbildung bei Veränderung der Schaltanlage ist beim Gegenstand der Erfindung lediglich notwendig, die Nachbildung in derselben Weise wie die Schaltanlage zu verändern.
  • Die Zuführung der einzelnen Meßspannungen zu den Meßschienen kann über getrennte gleichartige Nachbildungen erfolgen, wobei sich beide Nachbildungen nur dadurch voneinander unterscheiden, daß die Spannung jeweils einem Anwahlschalter einmal vor und einmal hinter dem Hilfskontakt des Leistungsschalters zugeführt wird, mit dem synchronisiert werden soll. Es ist jedoch auch möglich, eine einzige Nachbildung doppelt auszunutzen, z. B. durch Halbwellenschaltung oder entsprechende Maßnahmen, wie weiter unten noch näher ausgeführt wird.
  • In der Zeichnung sind an Hand zweier Ausführungsbeispiele weitere Einzelheiten der Erfindung nachfolgend näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt ein Doppelsammelschienensystem mit zwei Sammelschienen A und B und Abzweigen 1 und 2, die über je einen Leistungsschalter L 1 bzw. L2 und Trennschalter T 11, T12 bzw. T2, und T2, wahlweise an A oder B angeschlossen werden können. Außerdem ist noch eine Querkupplung beider Sammelschienensysteme über Trennschalter TK, und TK2 und einen Leistungsschalter ZK möglich. An jedem Abzweig ist ein Spannungswandler W1 bzw. W2 angeschlossen, dessen Sekundärseite jeweils mittels Kontakten r 111, r121 bzw. r211 und r221 an Meßschienen I und II angeschlossen werden können. Mit den Meßsch.ienen I und II können z. B. nicht dargestellte Synchronisiergeräte verbunden sein. Die beim Synchronisieren benötigten beiden Spannungen der Abzweigwandler sind auf je eine Meßschiene zu geben und in dem damit verbundenen Synchronisiergerät miteinander auf richtige Phasenfolge und/oder Spannungshöhe zu vergleichen. Sobald dann dietTbereinstimmun g beider Spannungen vorliegt, kann der Laistungsschalter des zuzuschaltenden Abzweiges mittel- oder unmittelbar von Hand oder selbsttätig eingeschaltet werden. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, jeweils die richtigen Relaiskontakte für den Anschluß zweier Wandler an beide Meßschienen, und nur diese, zu betätigen. Zu diesem Zweck sind die neuen Anwahlschaltungen gemäß Fig. 2a und. 2b vorgesehen. Sie stellen jeweils eine genaue Nachbildung der Schaltanlage gemäß Fig. 1 dar und werden durch je einen Hilfskontakt jedes Trenn- und Leistungsschalters gebildet, wobei an Stelle der Spannungswandler in den einzelnen Abzweigen in den beiden Nachbildungen Hilfsrelais R 11, R21, R12 und R22 vorgesehen sind, deren Kontakte die Spannungswandler an die Meßschiene anschließen. DieseKontakte sind mit r111, r121, r211 und r221 bezeichnet.
  • Die Zusammengehörigkeit der Hilfskontakte zu den Leistungs- und Trennschaltern wird im vorliegenden Falle dadurch angedeutet, daß in Fig.2a und 2b die Hilfskontakte mit kleinen Buchstaben t und L in Verbindung mit den entsprechenden Ordnungsziffern derAbzweige-bezeichnet sind. DieseHilfskontakte weisen jeweils dieselbe Stellung wie im Schalter auf, d. h., sie sindgeöffnet bei geöffnetem Schalter, und umgekehrt.
  • Die Sammelschienensysteme A und B werden durch die Leitungen a1 und bi bzw. a2 und b, nachgebildet; diese Leitungen liegen im allgemeinen nicht an einer Spannungsquelle, sondern dienen in der Hauptsache zur Verbindung der einzelnen Hilfskontakte miteinander. Die Zuführung der zur Betätigung der Relais notwendigen Spannung geschieht über eine Leitung R, an die über Anwahlschalter U11, U21 und UKl bzw. U12, U2 2 und UK, einmal (Fig. 2 a) die eine Seite der den Leistungsschaltern zugeordneten Hilfskontakte 111, 12, und LKl und einmal die andere Seite (Fig.2b) dieser Hilfskontakte angeschlossen ist. Der Stromkreis für die Relais schließt sich über je eine Leitung O.
  • Ein unerwünschtes Ansprechen mehrerer Relais wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch verhindert, daß im Zuge der Leitung O hinter jedem Relaisanschluß (von der Einspeisungsstelle aus gesehen) je ein Ruhekontakt r 112,r 211 bzw. r12, und r222 vorgesehen ist. Bei Ansprechen eines Relais kann somit das nachfolgende Relais nicht mehr anziehen. Die Anwahlschalter U11 bis UK2 sind so ausgebildet, daß sie durch einen einzigen Steckschlüssel jeweils einzeln bedient werden können, und zwar kann der Steckschlüssel nur im geöffneten Schalterzustand gezogen werden. Es ist noch nachzuholen, daß die in beiden Nachbildungen jeweils vorhandenen zusammengehörigen Anwahlschalter, beispielsweise U11 und U12, durch den einzigen Steckschlüssel stets gemeinsam betätigt werden.
  • Es sei nun angenommen, daß der Abzweig 1 an die Sammelschiene A angeschlossen ist, indem der Trennschalter T 11 und der Leistungsschalter L 1 eingelegt sind. Soll nun der Abzweig 2 ebenfalls an die Sammelschiene A angeschlossen werden, so muß dies im Augenblick des Synchronismus beider Abzweigspannungen geschehen. Zu diesem Zweck wird in bekannter Weise der Abzweig 2 durch Schließen des Trennschalters T21 vorbereitet. Nach dem oben Gesagten sind im folgenden Falle auch die zugehörigen Hilfskontakte der genannten Schalter in beiden Nachbildungen geschlossen. Wird nun durch gleichzeitige Betätigung beider Anwählschalter U21 und U2, einmal über die Kontakte U21, t211, t111 und 1171 der Stromkreis für das Relais R 11 und zum anderen über den Anwahlschalter U22 und die entsprechenden Hilfskontakte der Stromkreis für das Relais R22 geschlossen, dann wird die Sekundärseite des Wandlers W 1 durch den Kontakt r 111 an die Meßschiene I und die Sekundärseite des Wandlers W2 über den Kontakt r221 an die Meßschiene II gelegt. Gleichzeitig wird die Verbindung der dahinterliegenden Teile der Meßschiene mit den Meßgeräten unterbrochen. In genau entsprechender Weise kann auch eine Querkupplung beider Sammelschienen _A und B erfolgen, wenn beispielsweise der Abzweig l wiederum an die Sammelschiene A und der Abzweig 2 an die Sammelschiene B angeschlossen ist. Zum Heranführen der Messpannungen an die nicht dargestellte Synchronisiereinrichtung brauchen in diesem nur die Anwahlschalter UK1 und UK2 geschlossen zu werden, wenn vorher die Trennschalter TKl und TK, geschlossen worden sind.
  • Für den Fall, das weitere Abzweige, Längskupplungen usw. nachträglich der vorhandenen Schaltanlage zugefügt werden sollen, braucht an beiden Nachbildungen ebenfalls durch Zufügung der entsprechenden Hilfskontakte der neuhinzukommenden Trenn- und Leistungsschalter nur eine genau entsprechende Nachbildung der Schaltanlage vorgenommen zu werden, um die Anwahlschaltung nach der Erfindung leicht an die geänderten Verhältnisse anpassen zu können. Der Vorteil der neuen Anordnung besteht also einerseits in der leichten Anpaßfähigkeit der Nachbildungen an jede beliebige Änderung der Schaltanlage und zweitens in der Kleinhaltung der Zahl der hierzu notwendigen Schalterhilfskontakte. Die notwendige Zahl der Schalterhilfskontakte beträgt im vorgenannten Ausführungsbeispiel unabhängig von der Gestalt der Schaltanlage jeweils zwei je Trenn- bzw. Leistungsschalter.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung läßt sich die Zahl der notwendigen Hilfskontakte auf einen einzigen je Schalter begrenzen und die Zahl der Nachbildungen ebenfalls auf eine einzige vermindern, wenn man --wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist - die einzige Nachbildung für die getrennte Betätigung der beiden Hilfsrelais je Wandler doppelt ausnutzt. Zu diesem Zweck werden die beiden Anwahlschalter je Abzweig zu einem Doppelschalter zusammengefast und beispielsweise dem einen Teil der Versorgungsleitung R ein Gleichrichter in entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorgeschaltet. Dies ist in Fig. 3 und 4 an Hand einer Mehrfarbensammelschienen-Schaltanlage mit Längs- und Querkupplung gezeigt.
  • In Fig.3 bedeuten A, B, A' und B' dreiphasige Sammelschienensysteme, an die Abzweige 1 bis n angeschlossen werden können. Zur Längs- und Querkupplung der Sammelschienensysteme A, B, A' und B' dienen Trennschalter T31 bis T3" sowie ein Leistungsschalter L3. Mit Hilfe der vorgenannten Schalter können alle möglichen Verbindungskombinationen der einzelnen Sammelschienensysteme untereinander erreicht werden. Jeder Abzweig x aus der Reihe der einzelnen Abzweige 1 bis n kann über einen Trennschalter Tx3 und einen Leistungsschalter Lx durch einen Trennschalter Txl oder Tx, an eines der Sammelschienensysteme angeschlossen werden. Außer den genannten Sammelschienensystemen ist noch eine ebenfalls dreiphasige Umgehungsschiene C vorgesehen, mit deren Hilfe über die Kupplung und die vorgenannten Sammelschienensysteme ein beliebiger Abzweig in bekannter Weise auch dann noch gespeist werden kann, wenn der Leistungsschalter des entsprechenden Abzweiges nicht betriebsfähig sein sollte. Jeder der genannten Abzweige 1 bis n weist einen Spannungswandler W 1 bis ff ,n auf, dessen Sekundärseite jeweils auf eine der beiden dreiphasigen Messchienen I oder II durch Kontakte r111 bis rn21 geschaltet werden kann, und zwar in der nachfolgend noch näher beschriebenen Weise, das stets nur ein Wandler auf eine Messchiene wirkt. Dadurch wird erreicht, das die eine der beiden Messchienen die Bezugsspannung und die andere Messchiene der Vergleichsspannung führt, so das in einem nicht dargestellten, an beide Messchienen angeschlossenen Vergleichsgerät die Spannungswerte und/oder Phasendrehfolge beider Spannungen vergleichbar sind. Dieses nicht dargestellte Vergleichsgerät muß im Ausführungsbeispiel am linken Ende der beiden Messchienen 1 und II angeschlossen gedacht werden. Zur Anwahl der jeweils richtigen Messpannung ist wiederum wie im vorgenannten Ausführungsbeispiel die Schaltanlage durch je einen Hilfskontakt jedes TrennundLeistungsschalters in genau entsprechender Weise nachgebildet, und an Stelle der Abzweigwandler sind in der Nachbildung wiederum je zwei Hilfsrelais R 11 bis Rn2 für jeden Wandler vorgesehen, deren Kontakte r111 bis rn21 die Messpannungen an die Messchiene führen.
  • Zur doppelten Ausnutzung der einzigen Netznachbildung gemäß Fig.4 sind den Versorgungsschienen R für die Zuführung einer Betätigungsspannung für die Hilfsrelais über den doppelten Anwahlschalter U 1 bis U n Gleichrichter entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorgeschaltet und ebenfalls jedem der einem Abzweig zugeordneten Hilfsrelais entsprechende Gleichrichter mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorgeschaltet, so das durch Ausnutzung der beiden Halbwellen entgegengesetzter Polarität mittels einer einzigen Nachbildung eine gleichzeitige Betätigung jeweils der Hilfsrelais jedes in Frage kommenden Abzweiges möglich ist, so das die beiden Messpannungen zweier Abzweige wiederum jeweils getrennt je einer einzigen Messchiene zugeführt werden.
  • Damit bei Ansprechen eines Hilfsrelais die anderen auf die gleiche Messchiene arbeitenden Wandler nicht wirksam werden können, ist jedem Hilfsrelais noch ein zweiter Ruhekontakt r112 bis r n22 zugeordnet. Diese Ruhekontakte liegen in der Rückführungsleitung O und sind derart angeordnet, das sie durch ihr Öffnen bei Ansprechen des betreffenden Hilfsrelais die Verbindung der nachfolgenden Hilfsrelais mit der an O und R angeschlossenen Hilfsspannungsquelle unterbrechen. Somit ist die Gewähr gegeben, das stets nur zwei Hilfsrelais ansprechen können und eine einwandfreie Zuführung der Messpannung sichergestellt ist.
  • An Stelle der Ausnutzung beider Halbwellen zur Verringerung der Anzahl der notwendigen Nachbildungen kann auch den mait d und e bezeichneten Stellen beider Teile der Leitung Rin Fig. 4 gemäß Fig. 5 einerseits eine Drosselspule und andererseits ein Kondensator vorgeschaltet werden und die eine Teilleitung mit Gleichstrom und die andere Teilleitung mit Wechselstrom betrieben werden, unter der Voraussetzung, das gemäß Fig. 5 bei f auch den jeweils zusammengehörigen Hilfsrelais einer Abzweignachbildung einmal eine Drosselspule und zum anderen ein Kondensator vorgeschaltet ist.
  • Auch in diesem Falle läßt sich eine getrennte Betätigung der jeweils gewünschten Hilfsrelais einwandfrei erzielen.
  • Dies kann gegebenenfalls auch noch in der Weise erfolgen, das jedem Relais eine Siebkette vorgeschaltet ist, die auf eine andere Frequenz abgestimmt ist und das beiden Versorgungsleitungen ebenfalls Wechselspannungen dieser Frequenz zugeführt werden.
  • Durch Parallelschalten mehrerer Versorgungsleitungen über entsprechende weitere Anwahlschalter und die Anordnung von mehr als zwei Hilfsrelais je Abzweignachbildung unter Vorschaltung entsprechender Filter läßt sich die Zahl der möglichen Kombinationen von zu synchronisierenden Abzweigen noch erhöhen, ohne daß eine Vergrößerung der Zahl der Nachbildungen notwendig ist.
  • Es ist manchmal wünschenswert und vorteilhaft, auch bei nicht angewählter Synclhronisierung die Sammelschienenspannungen den Meßschienen zuführen zu können, um durch Anschluß entsprechender Meßgeräte an die Meßschienen die Sammelschienenspannungen hinsichtlich Frequenz und Größe erfassen zu können. Zu diesem Zweck braucht in der bzw. den Nachbildungen nur ein mit der Versorgungsleitung und einer die betreffende Sammelschiene nachbildenden Leitung verbundener Schalter vorgesehen werden, oder man kann die genannten Leitungen in den Nachbildungen durch in Reihe geschaltete Ruhekontakte der einzelnen Anwahlschulter verbinden.
  • Beide Möglichkeiten sind in den Fig.2a und 2b gestrichelt bzw. strichpunktiert eingezeichnet.
  • Bei der gestrichelt dargestellten Möglichkeit handelt es sich wiederum um einen solchen Schalter U" und Ub, der gemeinsam durch einen Steckschlüssel, und zwar den für die Betätigung der Anwablschalter vorgesehenen, betätigt wird. Durch Schließen dieses Schalters U" und Ub wird je nachdem. ob ein oder mehrere Abzweige an gleiche oder verschiedene Sammelschienen A bzw. B angeschlossen sind, über die entsprechenden Hilfsrelaiskontakte entweder ein einziger Wandler an eine Meßschiene oder zwei Wandler an verschiedene Meßschienen angeschlossen. Das gleiche gilt auch für die zweite Ausführungsform, die strichpunktiert dargestellt ist. Die zu den einzelnen Anwahlschaltern gehörigen Ruhekontakte U11, bis UK., sind in Reihe geschaltet.
  • Im Gegensatz zum vorgenannten Ausführungsbeispiel liegen hier, solange kein Anwahlschalter zwecks Synchronisierung eingeschaltet ist, an einer oder mehreren Meßschienen stets die entsprechenden S ammel schienenspannungen.
  • Die gleichen Möglichkeiten sind entsprechend auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 gegeben.
  • Die geschilderte Anordnung schaltet zwei der mit den interessierenden Meßstellen verbundenen Wandler sekundärseitig auf die beiden Meßschienen, ohne Rücksicht darauf, ob der Wandler Spannung abgibt oder nicht. Zweckmäßig kann man noch Kontakte in den Ansprechkreis zweier zusammengehöriger Relais legen, die nur dann geschlossen sind, wenn der betreffende Wandler unter Spannung steht und/oder die richtige Drehfeldfolge aufweist. Ein defekter Wandler kann dann keine Blockierung der Spannungszuführung von einem in Ordnung befindlichen Wandler herbeiführen.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf die gezeigten Beispiele beschränkt, sondern sie kann bei jeder beliebig gestalteten Schaltungsanlage angewendet werden.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anwahlschaltung zum Heranführen zweier zu vergleichender Meßspannungen von gegebenenfalls keine Wandler enthaltenden Stellen in Schaltanlagen an eine Vergleichseinrichtung, vorzugs-,veise zum Synchronisieren von Abzweigen in Meh rfachsammelschienen-Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanlage durch Hilfskontakte ihrer Trenn- und Leistungsschalter nachgebildet ist und in der Nachbildung an Stelle der Abzweigspannungswandler Hilfsrelais angeschlossen sind, deren Kontakte im Zuge von Meßschienen der Schaltanlage liegen und bei ihrer Betätigung den entsprechenden Abzweigspannungswanc' ler an eine Meßschiene anschließen, so daß jede Meßschiene nur von einem einzigen Abzweigspannungswandler gespeist wird.
  2. 2. Anwahlschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hilfsrelais einen Umschaltkontakt für die Zuführung der Wandlerspannung an je eine Meßschiene besitzt und die Umschaltkontakte der einzelnen parallel liegenden Hilfsrelais in einer Meßschiene in Reihe liegen, so daß nach Ansprechen eines Hilfsrelais und Zuschalten des betreffenden zugeordneten Abzweigwandlers alle nachfolgenden Abzweigwandler an die betreffende Meßschiene nicht anschaltbar sind.
  3. 3. Anwa'hlschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hilfsrelais einen in der gemeinsamen Rückleitung für alle parallel geschalteten Hilfsrelais vor (von der Speisequelle aus gesehen) dem folgenden Hilfsrelais angeordneten Ruhekontakt besitzt, so daß bei Ansprechen eines Hilfsrelais die Rückleitung für die nachfolgenden Hilfsrelais unterbrochen ist.
  4. 4. Anwahlschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßschiene eine durch Schalterhilfskontakte gebildete Nachbildung zugeordnet ist, die über einen Anwahlschalter je Abzweignachbildung an eine Speisequelle anschließbar ist, derart, daß stets nur die zusammengehörigen Anwahlschalter der einzelnen Nachbildungen eines einzigen Abzweiges gemeinsam schaltbar sind.
  5. 5. Anwählschaltun.g nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anwahl von zwei Meßspannungen eine einzige durch den einzigen Hilfskontakt jedes Schalters gebildete Nachbildung vorgesehen ist, die je Abzweig mindestens zwei getrennt betätigbare Hilfsrelais sowie entsprechende Speisequellen besitzt, die über einen Doppelanwahlschalter je Abzweignachbildung zu beiden Seit-°n der Leistungsschalterhilfskontakte mit der Nachbildung verbunden sind.
  6. 6. Anwahlschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je Abzweig zwei parallel geschaltete Hilfsrelais vorgesehen sind denen Gleichrichter mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorgeschaltet sind, und daß die an die Speisequelle angeschlossenen Leitungen im Bereich des Anschlusses der Nachbildung in zwei getrennte mit Gleichrichtern entgegengesetzter Durchlaßrichtung versehene Teilleitungen unterteilt sind, an die die jeweils einander entsprechenden einzelnen Anwahlschalter angeschlossen sind.
  7. 7. Anwahlschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Gleichrichter vor den Hilfsrelais und in den Teilleitungen Drosselspulen und Kondensatoren vorgesehen sind. B.
  8. Anwahlschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Hilfsrelais eine Siebkette anderer Durchlaßfrequenz und den Teilleitungen entsprechende Siebketten vorgeschaltet sind.
  9. 9. Anwahlschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung der Sammelschienenspannung bzw. -spannungen an eine oder jede Meßschiene in der bzw. den Nachbildungen die Speisequelle an die Nachbildung der betreffenden Sammelschiene durch Schaltmittel anschließbar ist und daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Zuschaltung nur bei ausgeschalteten Anwahlschaltern möglich ist.
  10. 10. Anwahlschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daB in der bzw. den Nachbildungen jede eine Sammelschiene nachbildende Leitung über eine Reihenschaltung aus Ruhekontakten der einzelnen Anwahlschalter mit der Speisequelle verbunden ist.
  11. 11. Anwahlschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.B von der Wandlerspannung abhängige Kontakte in den Ansprechkreis der Hilfsrelais angeordnet sind, derart, daß die den Wandlern zugeordneten Relais nur dann ansprechen können, wenn Spannung und/oder richtige Drehfeldfolge am betreffenden Wandler vorhanden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187727B (de) * 1961-04-17 1965-02-25 Siemens Ag Einrichtung zur Herstellung elektrischer Verbindungen in Messschaltungen

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