DE1465953C - Verfahren zum Abschalten einzelner Anlageteile aus einem Steuer und/oder Verriegelungssystem einer aus mehreren Teilen bestehenden Gesamtanlage - Google Patents
Verfahren zum Abschalten einzelner Anlageteile aus einem Steuer und/oder Verriegelungssystem einer aus mehreren Teilen bestehenden GesamtanlageInfo
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- DE1465953C DE1465953C DE1465953C DE 1465953 C DE1465953 C DE 1465953C DE 1465953 C DE1465953 C DE 1465953C
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Description
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Bei gesteuerten, insbesondere elektrisch gesteuerten Sammelschienentrenner eingeschaltet sind; weiter der
Anlagen tritt häufig das Problem auf, Meldungen Sammelschienen-Längstrennerverriegelungskreis, der
eines Geräts, beispielsweise die Stellungsmeldung Verriegelungskreis der Umgehungsschienentrenner,
eines Schaltgeräts, für die Steuerung und/oder Ver- der gegenseitige Verriegelungskreis der Sammelriegelüng
anderer Geräte zu benutzen. Sind nun alle 5 Schienenabzweig- und -erdungstrenner usw.
Steuer- und/oder Verriegelungskreise gemeinsam ab- Die aufgezählten, den Feldern übergeordneten Vergesichert, wie das bei kleineren Anlagen meist der riegelungskreise mit eigenen Stromkreisen mit Steuer-Fall ist, dann treten beim Herausnehmen der Siehe- sicherungen greifen nun in die feldweise abgesicherten rung für die Steuer- und/oder Verriegelungskreise Verriegelungsstromkreise ein. Es entstehen Überkeine besonderen Schwierigkeiten auf, da die Betäti- io schneidungen von Stromkreisen, die bei Ausfall eines gung aller zur Anlage gehörenden Schaltgeräte oder Stromkreises eines Feldes durch Herausnehmen der Antriebe durch das Herausnehmen der Sicherungen zugehörigen Steuersicherung andere Felder in der gesperrt wird. Form in Mitleidenschaft ziehen, daß an sich zulässige
Steuer- und/oder Verriegelungskreise gemeinsam ab- Die aufgezählten, den Feldern übergeordneten Vergesichert, wie das bei kleineren Anlagen meist der riegelungskreise mit eigenen Stromkreisen mit Steuer-Fall ist, dann treten beim Herausnehmen der Siehe- sicherungen greifen nun in die feldweise abgesicherten rung für die Steuer- und/oder Verriegelungskreise Verriegelungsstromkreise ein. Es entstehen Überkeine besonderen Schwierigkeiten auf, da die Betäti- io schneidungen von Stromkreisen, die bei Ausfall eines gung aller zur Anlage gehörenden Schaltgeräte oder Stromkreises eines Feldes durch Herausnehmen der Antriebe durch das Herausnehmen der Sicherungen zugehörigen Steuersicherung andere Felder in der gesperrt wird. Form in Mitleidenschaft ziehen, daß an sich zulässige
Ganz anders liegen die Verhältnisse jedoch in um- Schalthandlungen in diesen Feldern gesperrt bzw.
fangreicheren Anlagen, beispielsweise Hoch- oder 15 Schalthandlungen überhaupt unmöglich gemacht wer-Niederspannungsschaltanlagen
mit einer größeren den. Dieser Fall tritt immer dann ein, wenn ein BeAnzahl von Schaltfeldern, in denen die Steuer- und/ triebsfeld zu Revisions- oder sonstigen Zwecken frei-
oder Verriegelungskreise in mehrere Stromkreise auf- geschaltet wird, also sowohl hochspannungs- als auch
geteilt sind. So ist es z. B. beim Bau von Schaltanlagen niederspannungsseitig das betreffende Feld spannungsüblich,
jedes Schaltfeld mit eigenen Sicherungen für 20 los und daher gefahrlos zugänglich gemacht wird,
die Steuer- und Verriegelungsaufgaben innerhalb des Das bedeutet aber, daß bei konsequenter Durchfüh-Feldes
auszurüsten. Gleiche Verhältnisse liegen auch rung dieser Maßnahme auch die übergeordneten Verbei
industriellen Steuerungen vor, wenn z. B. mehrere riegelungskreise in Mitleidenschaft gezogen werden'
Werkzeugmaschinengruppen mit eigenen Steuer- und und ausfallen. Um diese Beeinträchtigung der nicht
Verriegelungskreisen im Zuge einer automatischen 35 geschalteten Anlageteile zu vermeiden, ist die beFertigungsstraße
angeordnet sind, und auch bei allen kannte Maßnahme angewendet worden, daß an den
anderen Steuer- und Verriegelungskreisen, die sich Meldeschalterlöntalcten freigeschalteter Felder trotzaus
mehreren getrennt abgesicherten Einzelkreisen dem noch die Spannung übergeordneter Stromkreise
zusammensetzen. Die einzelnen abgesicherten Ver- liegt. Wird nun an derartigen Meldeschaltern gearriegelungskreise
können nun einander untergeordnet, 30 beitet, ohne die anderen nicht abgeschalteten Stromnebengeordnet
und übergeordnet sein. Beim Heraus- kreise der übergeordneten Verriegelungskreise zu benehmen
der Sicherung für einen Verriegelungskreis einträchtigen, dann geschieht das im allgemeinen auf
wird jetzt nicht allein das Betätigen der diesem Ver- die Weise, daß an den entsprechenden Klemmen der
riegelungskreis untergeordneten Geräte gesperrt, was Klemmenleiste im freigeschalteten Feld eine Brücke
an sich gewünscht wird, sondern die neben- und über- 35 eingelegt wird und die Leitungen zum Meldeschalter
geordneten Verriegelungskreise fallen ebenfalls aus, herausgenommen werden. Dieses Verfahren ist zeitda
sie über bestimmte Schaltsignale des abgeschal- raubend, umständlich und mit dem Risiko von Fehlteten
Verriegelungskreises gekoppelt, d. h. abhängig schaltungen verbunden.
sind. Als Beispiel für das Anwendungsgebiet der Er- Es ist nun möglich, die Nachteile dieses bekannten
findung soll nachstehend das Beispiel der getrennt 40 Verfahrens dadurch zu beseitigen, daß in jedem Feld
abgesicherten Steuer- und Verriegelungskreise einer von Anfang an ein Umschalter» eingebaut ist, der die
Hochspannungsschaltanlage dienen, die aus mehreren entsprechenden Umschaltungen vornimmt und die
Schaltfeldern aufgebaut ist. Meldeschalterkontakte abtrennt. Diese Umschalter
Im normalen Betrieb sind alle Sicherungen einer erfordern jedoch einen verhältnismäßig großen finan-Schaltanlage
eingeschaltet, und alle Schalthandlungen 45 ziellen Aufwand und nehmen außerdem im Steuersind
in Abhängigkeit der vorgegebenen Betriebs- schrank viel Platz ein, da sie ja zugänglich sein
bedingungen möglich. Dazu gehört beispielsweise, müssen. In den modernen, sehr kleinen Hochspandaß
innerhalb eines Feldes die Trenner nur dann nungsschaltanlagen sind die Steuerschränke jedoch so
geschaltet werden können, wenn der zugehörige klein und eng, daß der Einbau eines solchen Um-Leistungsschalter
ausgeschaltet ist. Diese Bedin- 50 schalters schon aus Platzgründen unmöglich ist.
gungen werden durch den feldinternen Verriegelungs- Das bekannte Verfahren zum Überbrücken von kreis erfaßt. Das Herausnehmen der diesem Feld zu- unterbrochenen Stromkreisen durch Herausnehmen geordneten Sicherung für den Steuer- oder Verriege- von Steuersicherungen schafft noch ungünstigere Verlungskreis, in der Folge als Steuersicherung bezeich- hältnisse bei solchen Steuer- und Verriegelungseinnet, sperrt die Betätigung aller Schalter dieses Feldes. 55 richtungen, die aus Halbleiterbauelementen aufgebaut
gungen werden durch den feldinternen Verriegelungs- Das bekannte Verfahren zum Überbrücken von kreis erfaßt. Das Herausnehmen der diesem Feld zu- unterbrochenen Stromkreisen durch Herausnehmen geordneten Sicherung für den Steuer- oder Verriege- von Steuersicherungen schafft noch ungünstigere Verlungskreis, in der Folge als Steuersicherung bezeich- hältnisse bei solchen Steuer- und Verriegelungseinnet, sperrt die Betätigung aller Schalter dieses Feldes. 55 richtungen, die aus Halbleiterbauelementen aufgebaut
Über diesen feldinternen oder auch untergeord- sind, wie das in zunehmendem Maße der Fall ist. Hier
neten Verriegelungskreis hinaus gibt es aber noch kann bereits das Herausnehmen einer Steuersicherung
andere der Feldverriegelung übergeordnete Verriege- den elektronischen Bauelementen ein falsches Signal
lungskreise. Diese übergeordneten Verriegelungskreise vortäuschen. Bekanntlich arbeiten die Halbleiterbaukönnen
ζ. B. allen Feldern einer Schaltanlage oder 60 elemente mit den binären Signalen »L«, Spannung
einer Gruppe von Feldern einer Anlage zugeordnet vorhanden, und »0«, keine Spannung vorhanden,
sein. Zu diesen übergeordneten Verriegelungskreisen Beim Ausfall des L-Signals, beispielsweise durch
gehören bei Schaltanlagen unter anderem der Ent- Herausnehmen einer Steuersicherung, wird dem Bauriegelungskreis
von Sammelschienentrennern mehrerer element und damit dem angeschlossenen Steuer- oder
Felder, die an eine Kupplung angeschlossen sind; 65 Verriegelungskreis sofort das entgegengesetzte 0-Siweiter
der Ausschaltverriegelungskreis eines Kuppel- gnal vorgetäuscht, was zu folgeschweren Schaltfehlern
feldleistungsschalters, der immer so lange verriegelt oder aber zumindest zur Beeinträchtigung des Bebleibt,
wie in einem der zugehörigen Felder zwei triebes der Anlage führen kann.
■■■■.. 3 4
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das leiterbauelementen aufgebauten Anordnungen sind
Abschalten einzelner Anlageteile aus einem Steuer- bei in der Relaistechnik aufgebauten Anordnungen
und/oder Verriegelungssystem einer aus mehreren zwischen sogenannten Meldeschaltern und Verriege-Teilen
bestehenden Gesamtanlage ohne Beeintrachti- . lungs- bzw. Steuereinrichtungen steckbare Kontaktgung
der Betriebsbereitschaft der übrigen Anlageteile S Vervielfachungsrelais vorhanden, die durch eritzu
gewährleisten. Es sollen sowohl· untergeordnete, sprechend ausgebildete Ersatzsignalbausteine ersetzt
d. h. anlageteilinterne Verriegelungs- und Steuer- werden können, wobei jedoch in den meisten Fällen
kreise, als auch übergeordnete und nebengeordnete die Spannungsanschlüsse entfallen können.
Kreise aus einer Gesamtanlage abgeschaltet werden Der Ersatzsignalbaustein kann mit seinen elekkönnen,
ohne daß die restlichen Anlageteile, die im io taschen Verbindungen so aufgebaut sein, daß er die
Normalbetrieb Signale der abgeschalteten Anlageteile durch das Abschalten eines Anlageteils hervorgebenötigen,
durch den Ausfall dieser Signale in ihrer rufene Änderung eines Signals rückgängig macht,
Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden. d. h. in den meisten Fällen eine zu 0 gewordene
Es ist bereits bekannt, die Verriegelungsschaltungen Spannung wieder auf ihren vollen Wert bringt. Der
in Form von Schaltkarten mit Steckkarten herzu- 15 Ersatzsignalbaustein kann aber auch zusätzlich zu
stellen. Dabei ist es auch vorgesehen, eventuell not- den im Normalbetrieb des Anlageteils vorhandenen
wendige Freigabebedingungen auf der Schaltkarte Signalen weitere Ersatzsignale zu Steuer- und/oder
durchzuschleifen (»Energie und Technik«, Februar Verriegelungszwecken für den abgeschalteten Anlage-1964,
S. 42 und 43). Es ist ferner nach dem »Bulletin teil liefern, wenn er mit einer entsprechenden Schal-SEV«,
16.11.1954, S. 984, bekannt, bei Verriege- so tung versehen ist. Eine weitere erfindungsgemäße Auslungen
von Eisenbahn-Selbstblocks nicht benötigte bildung des Ersatzsignalbausteins besteht darin, daß
-Λ Bausteine durch Leerplatzstecker zu ersetzen, die er eine galvanische Auftrennung zweier Stromkreise
> 'J lediglich bestimmte Verbindungen durchschalten. Es von voneinander verschiedenen Steuer- und/oder Verist
außerdem aus der Zeitschrift »Elektrie«, 1960, riegelungskreisen bewirkt. Zu diesem Zweck ist der
Heft 6, S. 229, ein Überbrückungsstecker bekannt, 25 Ersatzsignalbaustein mit zwei gleichen Steckerleisten
der in der Lage ist, Steuerleitungen von zu über- ausgerüstet undjnit besonderen Buchsenleisten in die
prüfenden Schaltfeldern durchzuschalten. · Schaltung eingebaut^ Die galvanische Trennung der
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ab- beiden Steuerstromkreise erfolgt durch einfaches Umschalten
einzelner Anlageteile aus einem Steuer- und/ drehen des Ersatzsignalbausteins und Einstecken der
oder Verriegelungssystem einer aus mehreren Teilen 30 zweiten Steckerleiste. Dabei ist die Steckerleiste für
bestehenden Gesamtanlage ohne Beeinträchtigung den Normalbetrieb mit durchgehenden Verbindungen
der Betriebsbereitschaft der übrigen Anlageteile, die versehen, während die zweite Steckerleiste einseitige,
im Normalbetrieb Signale der herauszunehmenden fest vorgegebene Verbindungen besitzt. Diese galva-Anlageteile
zum ordnungsgemäßen Betrieb benötigen. nische Auftrennung der beiden Stromkreise erfolgt in
Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den 35 der Weise, daß jeder Stromkreis für sich getrennt
die Signale liefernden Meldeorganen der Anlageteile abschaltbar ist, ohne daß der in Betrieb verbleibende
und diese Signale verarbeitenden Steuer- und/oder Anlageteil, der im Normalbetrieb von den Signalen
Verriegelungsorganen angeordnete Signalumsetz- bzw. des abgeschalteten Teils abhängig ist, in seiner Funk-Kontakt-Vervielfachungsbaustein
jeweils für den ab- tionsfähigkeit beeinträchtigt ist. Ein derart aufgebauzuschaltenden
Anlageteil herausgenommen und durch 40 ter Ersatzsignalbaustein wird zweckmäßig mit zwei
einen an -sich bekannten Ersatzsignalbaustein ersetzt Relais oder einem Umschalter versehen, so daß autowird,
der den in Betrieb verbleibenden Anlageteilen matisch oder von Hand einstellbar ein Betrieb beider
- die Signale liefert, die der abgeschaltete Anlageteil durch den Ersatzsignalbaustein getrennter Strom-
bj im Betriebszustand den übrigen Anlageteilen liefern kreise verhindert ist.
würde, und daß der Ersatzsignalbaustein zusätzlich zu 45 An Hand einer Zeichnung wird die Erfindung an
den im Normalbetrieb des Anlageteils vorhandenen dem Beispiel einer Hochspannungsschaltanlage,, die
Signalen weitere Ersatzsignale zu Steuer- und/oder mit aus Halbleiterbauelementen aufgebauten Steuer-Verriegelungszwecken
für den abgeschalteten Anlage- und Verriegelungseinrichtungen versehen ist, näher
teil liefert. erläutert. Dabei stellt F i g. 1 allgemein eine Hoch-
Die elektrischen Verbindungen auf dem Ersatz- 50 Spannungsschaltanlage dar. In den Fig. 2a und 2b
Signalbaustein können entweder als.gedruckte Schal- ist ein Umsetzbaustein gemäß der Erfindung, wie er
tung oder als Drahtverbindung von Steckerstift zu in Fig. 1 angewendet ist, näher erläutert, während die
Steckerstift ausgeführt werden. Derart ausgeführte Fig. 3a, 3b, 4 und 5 eine Variation eines Umsetz-•
Ersatzsignalbausteine können überhaupt nicht oder bausteine nach der Erfindung darstellen.
nur umständlich in ihrer Schaltung geändert werden 55 In Fig. 1 sind als Beispiel einer Hochspannungsund
sind daher nur für fest vorgegebene Schaltpro- schaltanlage Doppelsammelschienen 100 dargestellt,
gramme geeignet. Eine andere Ausführungsform der die mit Sammelschienenerdungstrenner 1, zwei Ab-Ersatzsignalbausteine
besteht darin, daß alle in die zweigfeldern 2, 3, einer Querkupplung 4 und einem
Ersatzsignalbausteine hineinführenden Leitungen an Sammelschienenlängstrenner 5 versehen sind. Über
Steckbuchsen enden, so daß durch veränderbare 60 die 'Ringleitung 6 wird den einzelnen Feldern die
Steckverbindungen innerhalb der Ersatzsignalbau- Steuer- und Verriegelungsspannung zugeführt, die
steine verschiedene Ersatzsignalprogramme gebildet über die Steuersicherungen 10, 20... 50 getrennt abwerden
können. Das Verfahren nach der Erfindung gesichert sind. Von den Steuersicherungen aus führen
kann nicht nur für Steuerungen und Verriegelungen, die Leitungen zu den Meldeschaltern der Trenner,
die aus Halbleiterbauelementen aufgebaut sind, ver- 65 beispielsweise in Feld 2 zu den Meldeschaltern
wendet werden, sondern diese Ersatzsignalbausteine und 221 der Sammelschienentrenner2l und 22, für
können auch für Relaisschaltungen verwendet werden. deren Verriegelung die Verriegelungseinrichtungen
An Stelle der Signalumsetzbausteine in aus Halb- 214 und 224 vorgesehen sind. In der ausgeschalteten
mitversorgt werden, wie in F i g. 2 a näher erläutert. Diese Signalumsetzeinrichtungen werden erfindungsgemäß
dazu benutzt, beispielsweise bei Herausnehmen der Steuersicherungen eines Feldes, das zu Revisionszwecken
freigeschaltet werden soll, der übrigen in Betrieb befindlichen Anlage Ersatzsignale zu
liefern, um den Normalbetrieb aufrechtzuerhalten, indem der Signalumsetzbaustein gegen einen Ersatzsignalbaustein
ausgewechselt wird.
In den Fig. 2a und 2b sind nun die Wirkungsweise und der Aufbau des Signalumsetzbausteins und
des Ersatzsignalbausteins näher erläutert. In dem Beispiel der F i g. 2 a ist die Signalumsetzeinrichtung
23 des Feldes 2 der F i g. 1 mit den Einzelheiten, so-
Steilung beider Trenner 21 und 22 werden an die Sammelschienenlängstrenner 5 und an die Erdungstrenner
1 über die Leitungen 212 und 222 Entriegelungssignale
gegeben. Außerdem sind noch Verriegelungseinrichtungen 215 und 225 für die Trenner 21
und 22 vorgesehen, die nur innerhalb des Feldes 2 . beansprucht sind.
Im Gegensatz zu Relaissteuerungen, bei denen die
Verriegelungen durch das Hintereinanderschalten von
,Kontakten erfolgen, werden bei Steuerungen und io
Verriegelungen aus Halbleiterbauelementen alle
Meldungen unabhängig davon, ob es sich um »und/
oder«-Verknüpfungen handelt, parallel in eine als
logische Schaltung aufgebaute Verknüpfungseinrichtung, die Verriegelungs- oder Steueraufgaben erfüllt, 15 weit sie für die Verriegelung erforderlich sind, dareingegeben. Die Stellungsmeldungen von den Anlage- gestellt. Die Signalumsetzung erfolgt in diesem Beiteilen 2, 3, 4 der F i g. 1 laufen über die Leitungen spiel mit Umsetzrelais.
Verriegelungen durch das Hintereinanderschalten von
,Kontakten erfolgen, werden bei Steuerungen und io
Verriegelungen aus Halbleiterbauelementen alle
Meldungen unabhängig davon, ob es sich um »und/
oder«-Verknüpfungen handelt, parallel in eine als
logische Schaltung aufgebaute Verknüpfungseinrichtung, die Verriegelungs- oder Steueraufgaben erfüllt, 15 weit sie für die Verriegelung erforderlich sind, dareingegeben. Die Stellungsmeldungen von den Anlage- gestellt. Die Signalumsetzung erfolgt in diesem Beiteilen 2, 3, 4 der F i g. 1 laufen über die Leitungen spiel mit Umsetzrelais.
212, 222 usw. zu den Verriegelungseinrichtungen 510, Diesem Zweck dienen die Relais 231 bis 234, die
520 und 110, 120 der Sammelschienenlängstrenner 5 über die Meldeschalterkontakte 211 und 221 und die
und der Sammelschienenerdungstrenner 1. Fehlt nur 20 Sicherungen 20 an die Ringleitung 6 der Feldversoreine
dieser Stellungsmeldungen, beispielsweise durch gungsspannung angeschlossen sind. An den Ausdas
Herausnehmen der Steuersicherungen in einem
Feld, was eine Unterbrechung der betreffenden Leitungen zur Folge hat, dann sind die Erdungs- und die
Längstrenner beider Sarrmielschienen gesperrt.
, In ähnlicher Weise wirkt sich z.-B. das Herausnehmen der Steuersicherung 40 in dem Feld 4 für
die Kupplungsschalter-Ausschaltverriegelungseinrich-.
tungen 410 mit den zugehörigen Meldeschaltern 414
aus. Durch diese Sicherung 410 soll verhindert wer- 30 2331 an der Spannung M entsprechend einem 0-Si-' den, daß beispielsweise über zwei in einem Feld zum gnal liegen. Beim Umschalten eines Meldeschalters
Feld, was eine Unterbrechung der betreffenden Leitungen zur Folge hat, dann sind die Erdungs- und die
Längstrenner beider Sarrmielschienen gesperrt.
, In ähnlicher Weise wirkt sich z.-B. das Herausnehmen der Steuersicherung 40 in dem Feld 4 für
die Kupplungsschalter-Ausschaltverriegelungseinrich-.
tungen 410 mit den zugehörigen Meldeschaltern 414
aus. Durch diese Sicherung 410 soll verhindert wer- 30 2331 an der Spannung M entsprechend einem 0-Si-' den, daß beispielsweise über zwei in einem Feld zum gnal liegen. Beim Umschalten eines Meldeschalters
ändern sich die Signale entsprechend, d. h., es erfolgt eine Umkehrung. Beim Herausnehmen der Steuergängen
liegt die von der Stromversorgung der Verriegelungseinrichtungen 110, 120 abgezweigte
Spannung — CZ6M. In der gezeichneten Stellung liegen
die Relais 232 und 234 an der Spannung 6. Über die geöffneten Kontakte 2321 und 2341 wird die Spannung
— Ub errtspteehend einem L-Signalan die Ausgänge
212 und 222 gelegt, während die Ausgänge 213 und 223 über die geschlossenen Kontakte 2311 und
sicherung 20 fallen die angezogenen Relais 232 und
Zwecke des Sammelschienenwechsels eingeschaltete
630-Ampere-Sammelschienentrenner 21, 22 und 31, 32 der volle Kuppelstrom fließt, wenn aus irgendeinem Grund der Kuppelfeldleistungsschalter 41, 42 35 234 ab, die Kontakte 2321 und 2341 schließen, und für 1250 Ampere ausgeschaltet wird. Der dann über die Ausgänge 212 und 222 kommen an die Spandie 630-Ampere-Sammelschienentrenner eines beliebigen Abzweiges 2 bzw. 3 fließende Kuppelstrom
630-Ampere-Sammelschienentrenner 21, 22 und 31, 32 der volle Kuppelstrom fließt, wenn aus irgendeinem Grund der Kuppelfeldleistungsschalter 41, 42 35 234 ab, die Kontakte 2321 und 2341 schließen, und für 1250 Ampere ausgeschaltet wird. Der dann über die Ausgänge 212 und 222 kommen an die Spandie 630-Ampere-Sammelschienentrenner eines beliebigen Abzweiges 2 bzw. 3 fließende Kuppelstrom
würde zur thermischen Überlastung dieser Trenner
Dieses In-Mitleidenschaft-Ziehen weiterer Anlageteile
wird nach der Erfindung dadurch verhindert, daß der zugehörige Umsetzbaustein, in diesem Fall also
nungM, d. h., sie geben ein 0-Signal ab. Alle Äusgangsleitungen
212, 213, 222 und 223 geben dann ein 0-Signal ab, und damit werden die angeschlosse-
21, 22 bzw. 31, 32 führen. Das Fehlen eines Signals 40 nen. Verriegelungsstromkreise in bestimmter Weise
der Kuppelschalter-Ausschaltverriegelungseinrichtung ansprechen und schalten sich beispielsweise ab.
410 kann weiter zur Folge haben, daß die Kupplung
überhaupt nicht ausgeschaltet werden kann. Die Meldungen zur Kuppelschalter- Ausschaltverriegelung
überhaupt nicht ausgeschaltet werden kann. Die Meldungen zur Kuppelschalter- Ausschaltverriegelung
des Feldes 2 werden über die Leitungen 213 und 223 45 der Baustein 23, herausgenommen und an seine Stelle
abgegeben. ein Ersatzsignalbaustein eingesteckt wird, der die
Da die feldweise abgesicherten, über die Melde- durch das Herausnehmen der Steuersicherung herschalterkontakte,
beispielsweise 211, 221, geführten vorgerufene Änderung der Signale rückgängig macht,
Spannungen im allgemeinen für direkte Verarbeitung in diesem Falle also das 0-Signal der Leitungen 212
in den aus Halbleiterbauelementen aufgebauten Ver- 5° und 222 wieder in ein L-Signal verwandelt,
riegelungseinrichtungen zu hoch und wegen der Beeinflussungsmöglichkeiten von außen ungeeignet sind,
werden die Stellungsmeldesignale in bekannter Weise
an einer geeigneten Stelle zwischen den Meldeschalterkontakten und den Verriegelungseinrichtungen um- 55 zwischen den Eingängen der Stromversorgung — ^ gesetzt. Diese Umsetzung der Signale erfolgt entweder und den Ausgängen 213, 212, 223, 222 vorgesehen, durch Spannungsteiler, Umsetzrelais oder Impuls- die mit bestimmten Signalen versorgt werden sollen, former, die im allgemeinen aus steckbaren Bau- Durch eine entsprechende Beschattung des Ersatzsteinen aufgebaut sind und als Signalumsetzbausteine signalbausteins in Form einfacher elektrischer Verbezeichnet werden. In F i g. 1 sind diese den einzelnen 60 bindungen wird nach dem in F i g. 2 a beschriebenen Feldern zugeordneten Signalumsetzeinrichtungen mit Beispiel den Ausgängen 213 und 223 ein 0-Signal und 13, 23 ... 53 bezeichnet. Die Signalumsetzung be- den Ausgängen 212 und 222 ein L-Signal zur Verwirkt gleichzeitig eine Trennung der Stromkreise, d. h., fügung gestellt. Trotz des Herausnehmens der Steuerdie von den Meldeschalterkontakten herkommenden sicherung 20, durch welche ein Abschalten des Eingangssignale werden von den jeweiligen Steuer- 65 Feldes 2 bewirkt wird, bleibt also durch den Einsatz
werden die Stellungsmeldesignale in bekannter Weise
an einer geeigneten Stelle zwischen den Meldeschalterkontakten und den Verriegelungseinrichtungen um- 55 zwischen den Eingängen der Stromversorgung — ^ gesetzt. Diese Umsetzung der Signale erfolgt entweder und den Ausgängen 213, 212, 223, 222 vorgesehen, durch Spannungsteiler, Umsetzrelais oder Impuls- die mit bestimmten Signalen versorgt werden sollen, former, die im allgemeinen aus steckbaren Bau- Durch eine entsprechende Beschattung des Ersatzsteinen aufgebaut sind und als Signalumsetzbausteine signalbausteins in Form einfacher elektrischer Verbezeichnet werden. In F i g. 1 sind diese den einzelnen 60 bindungen wird nach dem in F i g. 2 a beschriebenen Feldern zugeordneten Signalumsetzeinrichtungen mit Beispiel den Ausgängen 213 und 223 ein 0-Signal und 13, 23 ... 53 bezeichnet. Die Signalumsetzung be- den Ausgängen 212 und 222 ein L-Signal zur Verwirkt gleichzeitig eine Trennung der Stromkreise, d. h., fügung gestellt. Trotz des Herausnehmens der Steuerdie von den Meldeschalterkontakten herkommenden sicherung 20, durch welche ein Abschalten des Eingangssignale werden von den jeweiligen Steuer- 65 Feldes 2 bewirkt wird, bleibt also durch den Einsatz
In F i g. 2 b ist der Umsetzbaustein 23 durch den Ersatzsignalbaustein 24 ersetzt worden. Der Ersatzsignalbaustein
ist erstens an die Stromversorgung -U11M angeschlossen, weiterhin sind Verbindungen
sicherungen mit Strom versorgt, während die Ausgänge von der Stromversorgung der Halbleiterbauelemente
der Vcrriegelungseinrichtungen 110, 120 .
des Ersatzsignalbausteins die übrige Anlage, die über die Verriegelungseinrichtungen 110, 120 usw. der
F i g. 1 mit dem Verriegelungsstromkreis des Feldes 2
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gekoppelt ist, ohne Einschränkungen voll betriebs- Buchsenleisten. Dazwischengeschaltet ist nun der Erfähig.
In dem freigeschalteten Anlageteil kann aber satzsignalbaustein 25, der zwei einander gleiche
jetzt gefahrlos und ohne andere in Betrieb befindliche Steckerleisten 251 und 252 besitzt. Die Steckerleiste
Anlageteile zu stören, z. B. an den Meldeschaltern 251 ist. mit durchgehenden Verbindungen versehen
gearbeitet, und es können Probeschaltungen gemacht 5 außer den Eingängen für die Stromversorgung
werden. ' -U1J1M1 und — Ub2M„.. Die zweite Steckerleiste
Mit dem Herausnehmen der Steuersicherung sind 252 besitzt einseitige Verbindungen 2520 und 2521,
aber nicht nur die übergeordneten Verriegelungs- die eine galvanische Trennung der Stromkreise der
kreise in ihrer Funktionsfähigkeit gestört, sondern Steuer- und Verriegelungseinrichtungen der Zentralauch
die feldinterne Verriegelung ist beeinträchtigt. io feder I und II gewährleisten. Die an den Leitungen
In gleicher Weise, wie das Herausnehmen der Steuer,- 200 und 400 angegebenen Potentialbezeichnungen
sicherung* für die miteinander verketteten Verriege- »L« bzw. »0« sollen den Ruhezustand, beispielsweise
lungskreise ein allgemeines Abschalten weiterer An- von Feldvorwahlsignalen, darstellen. Im Betriebszulageteile
zur Folge hat, wirkt sich das Herausnehmen stand werden die Leitungen 100, 200 bzw. 300 und
der Signalumsetzbausteine für den feldinternen Ver- 15 400 durch die Verbindung 2510 der Steckerleiste 251
riegelungskreis aus. Diesem feldinternen Verriege- des Ersatzsignalbausteins 25 miteinander verbunden,
lungskreis werden nämlich durch Herausnehmen des % Beide Zentralfelder beeinflussen sich also gegenseitig.
Signalumsetzbausteins sich ändernde Signale züge- Die Spannungsversorgung für die Steuer- und Verleitet,.,
die an sich gar nicht gegeben werden sollen. riegelungseinrichtungen des Zentralfeldes I, —Ubl M1
Aus diesem Grund können die Ersatzsignalbausteine 20 und diejenige des Zentralfeldes II —Ub2M2 enden
nicht nur für übergeordnete, sondern auch für feld- blind an der Buchsenleiste.
-ν interne Verriegelungen eingesetzt werden. Sollten die Zentralfelder voneinander getrennt wer-
') In Weiterführung des Erfindungsgedankens wird den, damit z. B. mit dem Zentralfeld I der Schaltbealso
der Ersatzsignalbaustein nicht nur für überge- trieb durchgeführt werden kann, während das Zenordnete
Verriegelungszwecke eingesetzt, sondern auch 25 tralfeld II für Umbau- oder Erweiterungsarbeiten abfür
Steuerungs- und Sperraufgaben innerhalb des frei- geschaltet werden soll, dann wird der Ersatzsignalgeschalteten
Anlageteils, d. h. also ~ innerhalb der .baustein 25 -herausgezogen, umgedreht und mit der
feldinternen untergeordneten Verriegelungskreise. So zweiten Steckerleiste 252 wieder eingesteckt. Dieser
ist es z. B. bei Revisionsarbeiten in Hochspannungs- Schaltzustand ist in der F i g. 3 b dargestellt. Auf diese
Schaltanlagen üblich, die Trenner nur in Abhängig- 30 Weise werden die für das Zentralfeld II erforderlichen
keit von einem geöffneten Leistungsschalter zu schal- Signale und Leitungen 200 über die einseitigen elekten,
erstere also gegen unbeabsichtigtes Schalten in frischen Verbindungen 2520 des Ersatzsignalbausteins
Abhängigkeit vom Leistungsschalter zu sperren. Dies mit der. Spannungsversorgung —Ub?M2 des Zentralkann
in einfacher Weise gemäß dem Erfindungsge- feldes II verbunden, so daß hier wieder alle Signale
danken dadurch erreicht werden, daß durch den Er- 35 vollständig vorhanden sind. In gleicher Weise werden
satzsignalbaustein den freigeschalteten Trennern 21 die Leitungen 400 über die einseitigen Verbindungen
und 22 der F i g. 1 über ihre zugehörige Steuer-und 2521 mit der Spannungsversorgung — Ub , M1 des
Verriegelungsschaltung 214, 224 das Ersatzsignal Zentralfeldes I verbunden. Beim Abschalten der Steu-
»Zugehöriger Leistungsschalter ist eingeschaltet« z. B. erspannung eines Zentralfeldes bleibt nun das andere
in Form eines L-Signals geliefert wird, was zu einer 40 Zentralfeld ungestört in Betrieb,
absoluten Sperrung der Trennerbetätigung führt. Solange eines der beiden Zentralfelder nicht abge-Diese Maßnahme hat zusätzlich noch den Vorteil, schaltet wird, besteht bei dieser Art der Zentralfelddaß nach Beendigung der Revisionsarbeiten und Ein- steuerung die Möglichkeit, von beiden Zentralfeldern jH setzen der Steuersicherungen der Anlageteil noch so aus das gleiche Feld vorzuwählen und in diesem vorlange gesperrt ist, wie der Ersatzsignalbaustein noch 45 gewählten Feld verschiedene Schalter gleichzeitig zu die Stelle des normalen Umsetzbausteins einnimmt. . schalten, was zu schweren Betriebsstörungen führen Ein unbeabsichtigter Betrieb des Anlageteils mit Er- kann. Um diese Gefahr zu verringern, kann mit Hilfe satzsignalen ist also in diesem Fall nicht möglich. des Ersatzsignalbausteins 25 über zusätzliche Steck-. In ähnlicher Weise eignet sich das erfindungsge- kontakte die Trennung der . beiden Zentralfelder mäße Verfahren auch für Abschaltungen innerhalb 50 optisch, d. h. unter Verwendung von Meldelampen, von aus Halbleiterbauelementen bestehenden söge- angezeigt werden. Die Gefahr von Fehlschaltungen nannten kontaktlosen Steuerungen und Verriegelun- bei der Trennung beider Zentralfelder wird jedoch gen, beispielsweise Zentralfeldsteuerungen für Schalt- . nach einem weiteren Merkmal der Erfindung völlig - anlagen. Normalerweise sind zwei Zentralfelder vor- beseitigt, wenn mit Hilfe des Ersatzsignalbausteins 25 handen, mit denen gleichzeitig jedoch in verschiedenen 55 eine Schaltung gemäß F i g. 4 bzw. 5 angewendet Feldern der Schaltanlage geschaltet werden kann. wird.
absoluten Sperrung der Trennerbetätigung führt. Solange eines der beiden Zentralfelder nicht abge-Diese Maßnahme hat zusätzlich noch den Vorteil, schaltet wird, besteht bei dieser Art der Zentralfelddaß nach Beendigung der Revisionsarbeiten und Ein- steuerung die Möglichkeit, von beiden Zentralfeldern jH setzen der Steuersicherungen der Anlageteil noch so aus das gleiche Feld vorzuwählen und in diesem vorlange gesperrt ist, wie der Ersatzsignalbaustein noch 45 gewählten Feld verschiedene Schalter gleichzeitig zu die Stelle des normalen Umsetzbausteins einnimmt. . schalten, was zu schweren Betriebsstörungen führen Ein unbeabsichtigter Betrieb des Anlageteils mit Er- kann. Um diese Gefahr zu verringern, kann mit Hilfe satzsignalen ist also in diesem Fall nicht möglich. des Ersatzsignalbausteins 25 über zusätzliche Steck-. In ähnlicher Weise eignet sich das erfindungsge- kontakte die Trennung der . beiden Zentralfelder mäße Verfahren auch für Abschaltungen innerhalb 50 optisch, d. h. unter Verwendung von Meldelampen, von aus Halbleiterbauelementen bestehenden söge- angezeigt werden. Die Gefahr von Fehlschaltungen nannten kontaktlosen Steuerungen und Verriegelun- bei der Trennung beider Zentralfelder wird jedoch gen, beispielsweise Zentralfeldsteuerungen für Schalt- . nach einem weiteren Merkmal der Erfindung völlig - anlagen. Normalerweise sind zwei Zentralfelder vor- beseitigt, wenn mit Hilfe des Ersatzsignalbausteins 25 handen, mit denen gleichzeitig jedoch in verschiedenen 55 eine Schaltung gemäß F i g. 4 bzw. 5 angewendet Feldern der Schaltanlage geschaltet werden kann. wird.
Wünscht man nun eine gegenseitige Sperrung der In F i g. 4 sind die Spannungsversorgungsanschlüsse
Feldervorwahl vom Zentralfeld I nach Zentralfeld II 2511 bzw. 2512 für die Spannungen -U1nM^ bzw.
und umgekehrt, so werden erfindungsgemäß zu diesem — U112M., des Ersatzsignalbausteins 25 an Relais-Zweck
die Feldverbindungen über eine Buchsenleiste 60 spulen 253 bzw. 254 gelegt, die mit Kontakten 2531
geführt, in die ein Ersatzsignalbaustein eingesteckt bzw. 2541 ausgerüstet sind. Wenn der Ersatzsignalist,
wie es in Fig. 3a und 3b näher erläutert ist. baustein 25 in der in Fig. 4 dargestellten Weise in
] In Fig. 3a kommen vom nicht dargestellten linken die Buchsenleiste eingesteckt ist, werden, sofern noch
Zentralfeld I die Leitungen 100 her, die als Leitungen beide Spannungsversorgungen eingeschaltet sind,
200 zum rechten, ebenfalls nicht dargestellten Zentral- 65 beide Zentralfelder gesperrt, da die Spulen der Relais
feld II führen. In der Gegenrichtung kommen die 253 und 254 erregt und die Kontakte 2531 und 2541
; Leitungen 300 von rechts und laufen nach links als geöffnet sind, so daß der Ersatzsignalbaustein 25 für
Leitungen 400 weiter. Alle Leitungen enden an keines der beiden Zentralfelder die notwendigen Er-
satzsignale liefern kann. Erst beim Abschalten beispielsweise
der Spannungsversorgung —Ub „ M2 des
Zentralfeldes II fällt das Relais 254 ab, die Kontakte 2541 schließen, und die Leitungen 400 erhalten die
vorgesehenen Ersatzsignale, so daß nun mit dem Zentralfeld I der Schaltbetrieb allein durchgeführt werden
kann. Auf diese Weise wird ein unabhängiger Betrieb mit beiden Zentralfeldern automatisch verhindert.
In ähnlicher Weise kann ein Parallelbetrieb beider Zentralfelder mit Ersatzsignalen verhindert werden,
wenn entsprechend F i g. 5 in die Spannungsversorgungsleitungen 2511 bzw. 2512 ein von Hand betätigter
Umschalter 255 eingebaut wird, durch den willkürlich die erforderlichen Ersatzsignale immer nur
einem der beiden Zentralfelder zur Verfügung gestellt werden.
Die am Beispiel einer Hochspannungsschaltanlage erläuterte Anordnung und das zugehörige Verfahren
nach der Erfindung lassen sich in ähnlicher Weise durch Anpassung des Ersatzsignalbausteins auch für ao
viele andere Steuerungs- und/oder Verriegelungssysteme anwenden und sind nicht allein auf das Gebiet
der Schaltanlagen beschränkt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Abschalten einzelner Anlageteile aus einem Steuer- und/oder Verriegelungssystem
einer aus mehreren Teilen bestehenden Gesamtanlage ohne Beeinträchtigung der Betriebsbereitschaft der übrigen Anlageteile, die im Normalbetrieb
Signale der herauszunehmenden Anlageteile zum ordnungsgemäßen Betrieb benötigen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den die Signale liefernden Meldeorganen
der Anlageteile und diese Signale verarbeitenden Steuer- und/oder Verriegelungsorganen angeordneter
Signalumsetz- bzw. Kontakt-Vervielfachungsbaustein jeweils für den abzuschaltenden
Anlageteil herausgenommen und durch einen an sich bekannten Ersatzsignalbaustein ersetzt wird,
der den in Betrieb verbleibenden Anlageteilen die Signale liefert, die der abgeschaltete Anlageteil im
Betriebszustand den übrigen Anlageteilen liefern würde, und daß der Ersatzsignalbaustein zusätzlich
zu den im Normalbetrieb des Anlageteils vorhandenen Signalen weitere Ersatzsignale zu
Steuer- und/oder Verriegelungszwecken für den abgeschalteten Anlageteil liefert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzsignalbaustein die
durch das Abschalten eines Anlageteils hervorgerufene Änderung eines Signals rückgängig
macht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzsignalbaustein eine
galvanische Auftrennung zweier Stromkreise von verschiedenen Steuer- und/oder Verriegelungskreisen bewirkt.
4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Einsatz von Halbleiterbauelementen in den Steuer- und/oder Verriegelungskreisen der Ersatzsignalbaustein mit zwei Steckerleisten
ausgerüstet und mit besonderen Buchsenleisten in eine Schaltung eingebaut ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte
Steuerstromkreise, von denen jeder für sich anschließend getrennt haltbar ist ohne daß der über
einen Stromkreis in Betrieb verbleibende Anlageteil, der im Normalbetrieb von den Signalen des
abgeschalteten Stromkreises abhängig ist, in seiner FunktionsfähTgkerF beeinträchtigt ist, durch einfaches
Umdrehen des Ersatzsignalbausteins und Einstecken der zweiten Steckerleiste entsteht.
6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalbaustein mit zwei Relais oder einem Umschalter versehen ist, so daß automatisch
oder von Hand einstellbar ein Betrieb beider durch den Ersatzsignalbaustein getrennter
Steuerkreise verhindert ist.
7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungen der Ersatzsignalbausteine als gedruckte Schaltung bzw. als feste
Drahtverbindungen mit vorgegebenem Ersatzsignalprogramm ausgeführt sind.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Ersatzsignalbausteine
eingeführten Leitungen an Steckbuchsen enden, so daß durch veränderbare Steckverbindungen
innerhalb des Ersatzsignalbausteins verschiedene Ersatzsignalprogramme gebildet werden können. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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