DE10033306A1 - Brandschutz-Einrichtung - Google Patents
Brandschutz-EinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine neue Brandschutzeinrichtung (1) mit hoher Brandhemmwirkung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie als, DOLLAR A - bevorzugt einbaufertige, innerhalb einer der Öffnung (913), eines Durchbruches der Wand (91), Decke, des Bodens o. dgl. eines Bauwerks anzuordnende - einen Brandklassenbereich gemäß ÖNORM von K30 bis K90 aufweisende - Brandschutz-Baueinheit (100) DOLLAR A - mit mindestens einem Feuerausbreitungshemmorgan (500) mit einem Brandhemmtoroid (510, 510') aus einem bei Hitzeeinwirkung von über 150 DEG C, volumsvergrößernd und den von demselben eingenommenen Raum querschnittsfüllend schließend aufschäumenden Brandhemmpolymer, insbesondere Brandschutzlaminat, bzw. DOLLAR A - mit dem das genannte Brandhemmtoroid (510, 510') tragenden umschließenden und/oder mit demselben verbundenen Tragring (550) oder Gehäuse (501) ausgebildet ist, DOLLAR A - welches Brandhemmorgan (500) mit zumindest einer der oben genannten Klappen (200, 300) bzw. mit deren Tragring (201), Gehäuse (301) o. dgl., relativ lagefest verbunden, bevorzugt einstückig, ausgebildet ist. DOLLAR A Die genannte Brandschutzbaueinheit (100) kann in ein einstückiges, wanddurchsetzendes Rohr eingebaut sein. Bevorzugt kann es allerdings sein, sie in einer für die Wanddurchsetzung vorgesehenen, mehrere voneinander wärmeleitisolierte Hülsenteile (81, 82, 83) umfassenden Wandeinbauhülse (8) anzuordnen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Brandschutz-Einrichtung für Luft- und
Abluft-, Ent- und Belüftungs-Schächte, -Leitungen, -Rohre od. dgl., für deren Ein-, Durch- und
Auslässe, An- und Abschlüsse, Stutzen od. dgl., für Installations-Schächte od. dgl. sowie für
die in derartigen Leitungen, Schächten od. dgl. bzw. in deren Wandungen eingebauten bzw.
an dieselben angeschlossenen Luft-Förderorgane in Gebäuden, Bauwerken od. dgl. mit
Wänden, Böden und/oder Decken, welche Einrichtung zumindest eine
(Luft-)Rückschlag-Klappe und/oder zumindest eine Brand- bzw. Feuerschutz-Klappe sowie
deren jeweilige für den Einbau vorgesehenen Träger, Halterungen, Tragringe, Gehäuse
od. dgl. aufweist.
Es ist schon eine Reihe von Vorschlägen für Sicherheitssysteme für den Schutz
gegen Brandeinwirkung und dadurch verursachte Rauchgasentwicklung in Ent- und
Belüftungs-Anlagen mit Luft-Förderorganen, Rohrleitungen, insbesondere auf Basis der
heute üblichen Spiral-Formrohre, Lüftungs- und Installations-Schächten u. dgl. bekannt
geworden und solche Brandschutz-Komponenten werden für den Einbau in Bauwerke der
verschiedensten Art in großem Umfang eingesetzt.
Eine wesentliche derartige, in Systemen von Rohrleitungen, Schächten,
Schacht-Abzugsöffnungen od. dgl. besonders häufig zum Einsatz bzw. Einbau kommende
Komponente stellen die in verschiedensten Formen angebotenen, relativ einfach gebauten
(Luft-)Rückschlag-Klappen mit schwenkbar gelagerten Verschluß-Scheiben bzw. -Platten
dar, welche bei auf einer Seite der Klappe auftretendem Überdruck aufschwenken und z. B.
den Durchgang eines Luftstromes freigeben, jedoch bei Unterdruck auf derselben Seite
zuklappen und einen inversen Luftstrom sperren. Zur besseren Dichtung sind Gummilippen
od. dgl. auf der Klappen-Platte und/oder am Rand der von ihr freigebbaren
Durchgangsöffnung angeordnet sind. Diese bekannten Rückschlag-Klappen sind vom
Standpunkt der Brandsicherheit aus wenig relevant, sie sind im Brandfall höchstens als
kurzfristig wirksamer Schutz gegen ein Austreten von sich am Brandherd entwickelndem
Rauch geeignet.
Da heute das Gehäuse oder der Tragring der Rückschlag-Klappen und auch die
Klappenplatte selbst meist aus Kunststoff gebildet sind, halten sie den im Brandfall
auftretenden höheren Temperaturen nicht stand und schmelzen und/oder verschmoren
relativ rasch.
Wesentlich resistenter gegen die im Brandfall auftretenden Belastungen in Form von
Hitze und Rauch sind die ebenfalls in den verschiedensten Formen produzierten und
handelsüblichen Brandschutz-Klappen, die grundsätzlich, wie folgt aufgebaut sind:
In einem Gehäuse sind zwei etwa halbkreisförmige, in ihrem Radius mit dem
Innenradius des sie beherbergenden Gehäuses praktisch idente, unter Federbelastung
stehende Klappen-Scheiben bzw. -Platten gelagert. Im Normalfall sind bei einer häufig
eingesetzten Ausführungsform die um Achsen etwa in Lage des Durchmessers des
Gehäusequerschnittes schwenkbaren Klappen-Platten etwa in Richtung der Gehäuseachse
angeordnet und mittels Schmelzsicherungs-Element, z. B. aus einem bei tiefer Temperatur
von z. B. 72°C schmelzenden Metall, aneinander gebunden. Übersteigt infolge der Hitze-
Entwicklung im Brandfall die Temperatur eine bestimmte Höhe, also z. B. 72°C, so beginnt
das Schmelzsicherungs-Element zu erweichen und schmilzt und die beiden
feuergefahrseitig feuerfest-beschichteten Halbkreis-Klappen-Platten werden nicht mehr
aneinander gehalten und infolge von deren Federkraftbeaufschlagung klappen sie von der
Mitte her auseinander und sperren den Querschnitt des sie beherbergenden Gehäuses
flächendeckend.
Durch Rückschwenk-Sicherungsfedern od. dgl. wird ein auch einem relativ hohen
Gegen- bzw. Überdruck standhaltendes Verschließen des Brandschutz-Klappen-Gehäuses
erzielt.
Im Zuge der Vereinheitlichung der Sicherheitsstandards innerhalb der Europäischen
Union werden an, wie hier beschriebene, Sicherheits-Komponenten und insbesondere an
Komponenten für den Brandschutz immer höhere Anforderungen gestellt. Z. B. gehören die
heute handelsüblichen Brandschutz-Klappen in überwiegendem Maße der
Brandschutzklasse K 30 an, was bedeutet, dass eine derartige Brandsicherheits-
Komponente bloß mindestens 30 min den Belastungen durch einen Brand standzuhalten
imstande sein müssen.
Der Trend bei neuen Lüftungs-Systemen u. dgl. geht immer mehr in Richtung der
Forderung nach dem Einbau von Brandschutz-Komponenten, welche jedenfalls die
Anforderungen der Brandschutzklasse K 90 erfüllen, was bedeutet, dass diese Brandschutz-
Komponente(n) mindestens bis 90 min lang den Belastungen im Brandfall bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung der Rauch-Dichtigkeit voll standhalten müssen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine neue Brandschutz-Einrichtung zu
schaffen, in welche zum Teil schon bekannte Brandschutz-Einzelkomponenten integriert
sind, und die, obwohl diese Komponenten an sich niedrigeren Brandschutzklassen
entsprechen, insgesamt jedenfalls die Anforderungen gemäß Brandschutzklasse K 90 voll
erfüllt.
Wesentliche Aspekte der diesbezüglichen Entwicklung waren kurze Baulänge,
Kompaktheit, Preiswürdigkeit, problemlose Einbaubarkeit in neu erstellte oder aber auch in
schon bestehende Lüftungs- und Installations-Systeme sowie nicht zuletzt einfache
Auswechselbarkeit.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine wie eingangs beschriebene,
neue Brandschutz-Einrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie als,
- - bevorzugt einbaufertige, innerhalb einer der Öffnung, eines Durchbruches od. dgl. einer Wand, Decke, des Bodens od. dgl. eines Bauwerks anzuordnende - einen Brandklassenbereich gemäß ÖNORM von K 30 bis K 90 aufweisende - Brandschutz- Baueinheit
- - mit mindestens einem Brand-, Rauch- bzw. Feuerausbreitungs-Hemm-Organ mit einem Brandhemm-Toroid aus einem bei Hitzeeinwirkung, insbesondere bei Temperaturen von über 150°C, vorzugsweise von über 180°C, volumsvergrößernd und den von demselben eingenommenenen bzw. umschlossenen Raum querschnittsfüllend schließend aufschäumenden Brandhemm-Polymer, insbesondere Brandschutz-Laminat, bzw.
- - mit dem das genannte Brandhemm-Toroid tragenden, umschließenden und/oder mit demselben verbundenen Tragring, Gehäuse od. dgl.
ausgebildet ist,
- - welches eben genannte Brandhemm-Organ mit zumindest einer der oben genannten Arten von Klappen bzw. mit deren Tragring, Gehäuse od. dgl., relativlage-fest verbunden, bevorzugt integral bzw. (quasi-)einstückig, ausgebildet ist.
Der besondere Vorteil der neuen Brandschutz-Baueinheit besteht darin, dass, obwohl
durchaus Komponenten niedrigerer Brandschutzklassen als K 90 in sie integriert sind, sie in
ihrer Gesamtheit dennoch der Brandschutzklasse K 90 entspricht und sie somit die
Brandschutzklassen-Palette von K 30 bis K 90 voll überstreicht.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung sind augenscheinliche
"Einstückigkeit" der neuen Brandschutz-Baueinheit, welche durch eine echte, vorzugsweise
nicht lösbare, Verbindung der einzelnen sie bildenden Komponenten miteinander
zustandekommt, was die Handhabbarkeit der neuen Brandschutz-Einrichtung wesentlich
verbessert und deren Einbau und Ausbau im Falle eines Auswechselns wesentlich
beschleunigt. Weiters ist wesentlicher Bestandteil der neuen Brandschutz-Baueinheit das
neue Brandhemm-Organ, dessen Brandhemm-Toroid, gebildet aus einem unbrennbaren
Polymermaterial, insbesondere Kunststoff-Laminat, im Brandfall infolge der Hitzeentwicklung
intensiv aufzuschäumen beginnt, sodass letztlich in extrem kurzer Zeit eine volle
Querschnittsdeckung mit dem unter Druck sich stark volums-vergrößernden
Polymer-Schaum eintritt, was eine Ausbreitung des Brandes und des sich entwickelnden
Rauches für eine ausreichend lange Zeitspanne, also konkret für mindestens 90 min, zu
verhindern imstande ist.
Bevorzugte Arten der materialschlüssen Aneinander-Bindung der bekannten
Brandschutz-Komponenten mit der, durch das neue Brandhemm-Organ mit einem
Brandhemm-Toroid gebildeten Brandschutz-Komponente bzw. mit deren Gehäuse zeigt der
Anspruch 2 auf.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass - siehe dazu den
Anspruch 3 - das in die neue Brandschutz-Baueinheit integrierte Brandhemm-Organ
die Brandschutzklasse K 90 aufweist, wobei das im genannten Anspruch 3 angeführte
Gehäusematerial auf Basis von Aluminium insbesondere deshalb vorteilhaft ist, da es von
dem bei Hitzeeinwirkung sich rasch bildenden und volums-vergrößerenden Schaum
fließ-plastisch verformt wird und durch den inneren Druck des Schaumes äußerst intensiv an
und in das Mauerwerk, also an bzw. in die Maueröffnungsfläche gepreßt wird, sodass z. B.
bei einer Schachtwand-Öffnung keinerlei Frei- oder Zwischenraum zwischen der
Brandschutz-Baueinheit und Maueröffnungs-Fläche freigelassen bleibt.
Was die im Anspruch 3 weiters angesprochene bevorzugte Fertigung mittels Fließ-
Preß-Technik betrifft, so stellt dies eine Methode dar, welche bei nicht zu verachtender
Kostengünstigkeit die Herstellung sehr robuster und zähfester Bauteile ermöglicht.
Wie aus Anspruch 4 hervorgeht, ist es besonders günstig, wenn das sich im
Brandhemm-Organ befindliche Brandhemm-Toroid mit einem Brandschutz-Laminat an sich
bekannter Art gebildet ist. Solche Laminate sind in Plattenform erhältlich und können jeweils
den Bedürfnissen entsprechend, individuell zugeschnitten werden.
Insbesondere für den Einbau in Rohrleitungen günstig und manipulationstechnisch
wenig aufwendig ist eine neue Brandschutz-Baueinheit gemäß Anspruch 5.
Dem Anspruch 6 sind fertigungs- und funktionstechnisch günstige
Konstruktions-Details des neuen Brandhemm-Organs bzw. von dessen Gehäuse und den
sich eventuell darin befindlichen Toroid- und Hilfs-Halteringen zu entnehmen, die übrigens
günstigerweise ebenfalls fließpreß-gefertigt sind.
Wenn die neue Brandschutz-Baueinheit mit einem Haltering od. dgl. für ein
außenliegendes Brandhemm-Laminat-Toroid gemäß Anspruch 7 ausgebildet ist,
kann im Brandfall eine zusätzliche, äußerst effektive Abdichtung zwischen der neuen
Brandschutz-Baueinheit und der Innenfläche des bzw. der Durchbruchs-Öffnung in einer
Wand, in deren physischem Bereich das neue Brandhemm-Organ und insbesondere dessen
Brandhemm-Toroid anzuordnen sind, erzielt werden.
In ihrer Komplettheit bezüglich Brandschutz besonders günstig ist eine Brandschutz-
Baueinheit gemäß Anspruch 8, welche die Kombination von einfacher
Rückschlag-Klappe, aufwendigerer Brandschutz-Klappe und neuem Brandhemm-Organ in
sich vereinigt.
Hierbei ist insbesondere für durch Wände, Böden oder Decken geführte
Rohrleitungen, vornehmlich für solche aus sogenannten Spiral-Formrohren oft kurz
"Spiro-Rohre" genannt, eine Ausführungsform gemäß Anspruch 9 zu bevorzugen.
Zu beachten ist hiebei, und das gilt für alle Ausführungsformen der neuen
Brandschutz-Baueinheiten, dass das Brandhemm-Toroid in einer Wand-, Boden- oder
Decken-Durchführung dort angeordnet ist, wo es von der Masse der Wand od. dgl. echt
umgeben bzw. umhüllt ist, sodass es im Falle eines Brandes und der dabei auftretenden
Hitzeentwicklung zum querschnittsfüllenden Ausschäumen des jeweiligen Wand-
Durchbruchs od. dgl. mit dem vom Brandschutz-Laminat generierten, sich rasch
verfestigenden Schaum kommen kann, der - siehe oben - zusätzlich dafür sorgen kann,
dass die, bevorzugterweise aus Aluminium bestehende, Wandung des Gehäuses für
das - ursprünglich von ihm umgebene - Brandhemm-Toroid einer plastischen
Fließverformung unterliegt und jeden eventuell, noch offenen Spalt, Riß und jeden
Zwischenraum zwischen der neuen Brandschutz-Baueinheit und der Wand, Mauer od. dgl.
für zumindest 1,5 h absolut branddicht verschließt.
Die erfindungswesentliche integrale Verbindung von Brandhemm-Organ bzw. von
dessen Gehäuse mit dem Rückschlag-Klappen-Tragering muß nicht unbedingt direkt
erfolgen, z. B. kann diese Bindung über einen zwischengeschalteten Lagehalte-Ring für das
Brandhemm-Laminat, welcher Ring in das Toroid-Gehäuse eingeschoben ist, und letztlich
an dasselbe gebunden ist, erfolgen, wobei bezüglich näherer Details auf
Anspruch 10 verwiesen sei.
Als gegen Fehl-Einbau resistent und insbesondere den sicheren und richtigen Sitz
des für die Funktionstüchtigkeit der vorliegenden Erfindung wesentlichen
Brandhemm-Toroids im Bereich eines Durchbruches durch eine Wand, durch eine Decke,
einen Boden od. dgl. gewährleistend, ist die Ausgestaltung der neuen Brandschutz-
Baueinheit mit einer (Anschlag-)Rosette od. dgl. gemäß Anspruch 11 zu sehen,
welche zusätzlich die Ästhetik zu verbessern imstande ist.
Insbesondere für Anordnungen mit einem Luftförder-Organ, bevorzugterweise
Ventilator, Exhauster od. dgl., günstig, ist eine Ausführungsvariante gemäß
Anspruch 12, welche eine andere Reihenfolge der miteinander zur neuen Baueinheit
verbundenen Komponenten innerhalb der neuen Brandschutz-Baueinheit vorsieht als die
vorher beschriebene.
Über die näheren Gestaltungsdetails im Rahmen der zuletzt genannten
Ausführungsform gibt der Anspruch 13 nähere Auskunft, wobei auch gemäß diesem
Anspruch ebenfalls eine Anschlag-Rosette, ein derartiger Kragen od. dgl. vorgesehen sein
kann, sodass ein ordnungsgemäßer Einschub der neuen Einheit in eine Wandöffnung oder
in eine dieselbe durchdringende Rohrleitung od. dgl. in der Weise erfolgen kann, dass
sichergestellt ist, dass im fertig eingebauten Zustand das für die Brandausbreitungs-
Hemmung wesentliche Brandhemm-Toroid auch tatsächlich im Bereich der physischen
Präsenz einer Wandung, Decke oder eines Bodens selbst positioniert ist bzw. wird.
Der Anspruch 14 betrifft eine weitere Ausführungsform der neuen
Brandschutz-Baueinheit, welche sich insbesondere als Brandabschnitts-Element, z. B. in
einer längeren Belüftungs-Rohrleitung eignet, wobei die Brandabschnitte jeweils in den
Bereich des Durchganges durch Trennwände, Mauern, Decken oder Böden eines
Bauwerkes verlegt sind.
An dieser Stelle sei betont, dass der Einbau der neuen Brandschutz-Baueinheit
keinesfalls auf gemauerte Wände od. dgl. beschränkt ist, sondern dafür auch Betonwände,
mit Isoliermaterial gefüllte Wände, Ständerwände, Gipskarton-Wände, Holzwände,
Riegelbau-Wände od. dgl. durchaus geeignet sind, wenn nur dafür gesorgt ist, dass das
Brandhemm-Toroid innerhalb der jeweiligen Wand selbst angeordnet ist, sodass es im
Brandfall im Verein mit der jeweiligen fließ-plastisch werdenden Wand seine
brandausbreitungs-sperrende Wirkung infolge des vollen Ausschäumens des jeweiligen
Wanddurchbruches ausüben kann. Das eben Ausgeführte gilt in gleicher Weise für
Durchlässe von Decken und Böden von Bauwerken der verschiedensten Art.
Bei einer Ausführungsform gemäß Anspruch 15 ist durch Anordnung einer,
wie schon oben kurz erwähnten Rosette, eines Kragens od. dgl. ebenfalls für einen - die
ordnungsgemäße Lage des Brandhemm-Toroids innerhalb einer Wand, einer Mauer od. dgl.
gewährleistenden - Einbau gesorgt, wobei die genannte Rosette - wie oben schon kurz
erwähnt - noch den Vorteil einer ästhetisch ansprechenden Abdeckung eines eventuellen
Zwischenraumes zwischen einer Wandöffnung und der in dieselbe eingesetzten Rohrleitung
hat.
Eine besondere Form der neuen Brandschutz-Einrichtung, bei welcher die
(Luft-)Rückschlag-Klappe gleichzeitig die wesentlich höherwertige Funktion einer
Brandschutz-Klappe innehat, bildet den Gegenstand des Anspruch 16, wobei für
eine zumindest einseitige Feuerfest-Beschichtung der Klappen-Platten und für einen
sicheren automatischen und fixen Verschluß derselben im Brandfall Sorge getragen ist.
Eine weitere Sonderform stellt die Variante gemäß Anspruch 17 dar, wobei
dort ein "außenliegendes" Brandschutz-Laminat-Toroid vorgesehen ist.
Nicht zuletzt weist der Inhalt des Anspruches 18 deutlich darauf hin, dass
es unter anderem aus Kostengründen besonders günstig ist, wenn in die neue Brandschutz-
Baueinheit an sich bekannte und handelsübliche Brandschutz-Komponenten miteingebaut
sind.
Ganz allgemein sei hier darauf hingewiesen, dass es sich insbesondere wegen der
erreichbaren mechanischen Festigkeit und nicht zuletzt aus fertigungstechnischen Gründen
bewährt hat, die einzelnen Teile der neuen Brandschutz-Baueinheit, die dem
Brandhemm-Organ zuzuordnen oder gar Teil desselben sind, also z. B. dessen Gehäuse und
dessen Halteringe einerseits und anderseits sonstige Zubehörteile, wie z. B. die
Anschlußstutzen- bzw. Anschlags-Rosetten-Ringe od. dgl. aus fließpreß-geformtem Metall,
bevorzugt aus derartig verformtem Aluminium, gefertigt sind.
Die bisher geschilderte Grundform und die verschiedenen bisher erörterten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind alle darauf ausgerichtet, dass die
Brandschutz-Baueinheit in ein eine Wand od. dgl. durchsetzendes, einstückiges Rohr oder
Rohrstück einer Abgas- bzw. Abluft-Leitung angeordnet wird, wie dies in
zusammenfassender Weise im Anspruch 19 zum Ausdruck gebracht ist.
Gemäß einer weiteren, insbesondere für Bauten und Ausbauten mit Gipsdielen- und
Gipskartonwänden vorgesehenen, Ausführungsvariante ist das die Wand durchsetzende,
durchgehend einheitliche Rohr, in welches die neue Brandschutz-Baueinheit eingesetzt wird,
insbesondere aus Gründen der Sicherheit im Brandfall durch eine mehrteilige, die
Wärmeleitung in wesentlichem Ausmaß herabsetzende Brandschutz-Einbauhülse ersetzt,
wie sie im Anspruch 20 geoffenbart ist. Dieser Anspruch betrifft demnach eine
Brandschutz-Einrichtung der bisher beschriebenen Art. welche dadurch gekennzeichnet ist,
dass die einbaufertige Brandschutz-Baueinheit in einer sie voll umfänglich umgebenden bzw.
umschließenden, in die Öffnung, in den Durchbruch od. dgl. der Wand, Decke, des Bodens
od. dgl. eines Bauwerks, insbesondere einer - bevorzugt zumindest zweilagigen - Gips-
Dielenwand, Gips-Kartonwand od. dgl., einbringbaren, einsetzbaren bzw. einkittbaren -
zumindest zwei miteinander verbundene, jedoch jeder für sich allflächig mit einem
Brandschutz-Anstrich, wie z. B. "Intumex C", beschichteten Hülsenteile umfassenden -
zumindest an einem ihrer Enden an eine Abgas- bzw. Abluftleitung an ein derartiges Rohr,
einen derartigen flexiblen Schlauch od. dgl. anschließbaren Brandschutz-Hülse angeordnet
bzw. anordenbar ist.
Es ist bei den heute in hohem Maß bei Neu-, Aus- und Umbauten zum Einsatz
kommenden Leichtbauwänden, wie z. B Gipskartonwänden, seien diese nun zwei- oder
mehrlagig ausgeführt, also z. B. mindestens 40 mm oder z. B. 80 mm oder darüber stark,
aus Sicherheitsgründen wichtig, dass es im Brandfall nicht zu einem Durchbruch des
Brandes durch derartige von der Abgas- oder Abluftleitung durchsetzte, relativ dünne und
nicht massive bzw. gemauerte Wände kommt. Es muss verhindert werden, dass
Wandmaterial, insbesondere bis zur schacht- bzw. brand-abgekehrten Wand-Außenseite hin
allein durch die gute Wärmeleitung des wanddurchsetzenden, aus Metall bestehenden
Metallrohres, z. B. "Spirorohres", der Abgas- bzw. Abluft-Führung überhitzt und zerstört wird,
sodass schließlich einem Durchbruch des Brandes durch die Wand od. dgl. nichts mehr
entgegensteht.
Einen wesentlichen Beitrag liefert dazu in der gemäß Anspruch 20 vorgesehenen
Ausführungsform einerseits die unter anderem auch den Einbau der Brandschutz-Baueinheit
erleichternde mehrteilige Ausführungsform der Einbau-Hülse. Was aber extrem wichtig ist,
ist der Umstand, dass anstelle eines die Wandöffnung durchsetzenden, einheitlichen, also
einstückigen, durchgehenden und dadurch selbstverständlich den Hitze-Energiefluss
praktisch nicht hemmenden Metallrohres, wie z. B. eines Spiralwickelrohres ("Spiro-Rohr"),
eine in zumindest zwei, miteinander kooperierende, Teile geteilte Wanddurchgangs-
Einbauhülse vorgesehen ist, wobei jeder dieser mindestens zwei Hülsenteile für sich voll-
und allflächig, d. h., an allen Innen-, an allen Außenflächen und selbstverständlich auch an
allen Stirnflächen, mit einem hitzeübertragungs-hemmenden Brandhemm- bzw.
Brandschutz-Anstrich beschichtet ist, sodass die aus Metall bestehenden Hülsenteile
miteinander an keiner Stelle mehr in Form einer direkten Metall/Metallverbindung in
Berührung kommen, sondern zwischen ihnen jeweils zumindest eine den Hitze-Energiefluss
ganz wesentlich hindernde Brandhemm-Anstrichschicht, im Regelfall aber eben zwei
derartige Schichten zwischen den Hülsenteilen angeordnet ist bzw. sind.
Die neue, mit einer mehrteiligen Wanddurchsetzungs-Hülse kombinierbare
Brandschutz-Baueinheit kann, wie dem Anspruch 21 zu entnehmen, gleich
zusammen mit der Einbauhülse, also in dieselbe integriert, vorliegen.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform der neuen Brandschutz-Einbauhülse nach Art
eines in eine Aufweitung auf einer Seite eines ersten Hülsenteiles "gesteckten" zweiten
Hülsenteiles gemäß Anspruch 22. Durch die genannte Aufweitung des ersten
Hülsenteils ist eine gleichmäßig bleibende Innenweite der Gesamt-Hülse über deren
Einzelteile hinweg gewährleistet.
Dementsprechend ist es günstig, bei der Dimensionierung der Bereiche, wo die
Hülsenteile verbunden sind, die im Anspruch 23 näher detaillierten Kriterien
einzuhalten.
Im Sinne einer besonders effektiven Hemmung der Hitze-Weiterleitung besonders
bevorzugt ist die Anordnung einer - eine über die Schichtdicke der beiden Brandschutz-
Anstriche von Innen- und Außen-Hülsenteil bzw. über deren Summe hinausgehende Dicke
aufweisenden - Schicht aus einer Brandhemm- bzw. Brandschutz-Kittmasse zwischen dem
Außen-Hülsenteil und dem Innen-Hülsenteil vorzusehen, wie dies dem
Anspruch 24 zu entnehmen ist.
Was die Möglichkeiten des Anschlusses der neuen Brandschutz-Einbauhülse an die
eigentliche Abgas- bzw. Abluftführung bzw. an einen Abgas, Abluft od. dgl. abführenden
Schacht betrifft, gibt diesbezüglich der Anspruch 25 näher Auskunft.
Für die Verbindung der neuen Einbauhülse mit der von ihr zu durchsetzenden Wand
ist auf die bevorzugte Ausführungsform gemäß Anspruch 26 hinzuweisen, welche
einen an die Hülse bzw. an den Außen-Hülsenteil anintegrierten Wandbefestigungs-Flansch,
eine derartige Blende, Rosette od. dgl., vorsieht.
Eine besonders hohe Hemmung des Hitzetransportes durch eine - wie oben näher
definierte - Wand lässt sich durch eine dreiteilige Ausführungsform der neuen Brandschutz-
Einbauhülse gemäß Anspruch 27 erzielen, wobei auch hier massiv darauf geachtet
ist, dass jeder der Hülsenteile vor seiner Verbindung mit dem anderen allflächig mit einem -
wie schon oben einige Male hervorgehobenen - Brandschutz-Anstrich, insbesondere mit
einem solchen mit der Handelsbezeichnung "Intumex C", beschichtet ist.
Bei der soeben genannten Ausführungsform übernimmt der dort vorgesehene, dritte
Hülsenteil, nämlich eine Zwischenhülse mit Rosette die Funktion der Befestigung der neuen
Einbauhülse an einer Seite der von derselben durchsetzten Wand, welche, wie schon oben
mehrmals erwähnt, häufig eine mehrlagige Gipskartonwand ist.
Auch bei dieser dreiteiligen Ausführungs-Variante der neuen Brandschutz-
Einbauhülse kann die durch die Dreiteilung der Hülse bewirkte Schaffung von zwei
wärmeleit-hemmenden Doppelschichten von Brandschutz-Anstrichen bewirkte, an sich schon
besonders hohe Hemmung des Wärmetransportes entlang der Hülse von einer Wand-Innen-
zu einer Wand-Außenseite durch Anordnung zumindest eines Ringes aus einer
Brandschutz-Kittmasse mit höherer Materialstärke zwischen den Zwischen-Hülsenteil und
dem Außen-Hülsenteil noch gesteigert werden, wie gemäß Anspruch 28 vorgesehen.
Eine weitere, bevorzugte Maßnahme, die Hitzeübertragung von der abluft- bzw.
abgasschacht-seitigen Innenseite einer Gipswand od. dgl. nach außen zu verhindern, besteht
gemäß Anspruch 29 darin, dass die Befestigungsschrauben für die wand-
innenseitig liegende Rosette des Außen-Hülsenteils bei der zweiteiligen bzw. des Zwischen-
Hülsenteils bei der dreiteiligen Einbau-Hülse von der Außenseite her, die Wand
durchsetzend, in die Rosette geschraubt sind, und dass die Köpfe der Schrauben wand-
außenseitig in Eintiefungen versenkt angeordnet sind.
Bevorzugt sind die Eintiefungen mit einer wärmefluss-hemmenden Brandhemm-
Kittmasse ausgefüllt, wie dies im Detail dem Anspruch 30 zu entnehmen ist.
Eine weitere, den Hitze-Energiefluss von der Innenseite bzw. Abluftschacht-Seite
einer Wand zu deren Außenseite massiv hemmende Maßnahme kann darin bestehen, den
Innen-Hülsenteil der neuen Brandschutz-Einbauhülse gar nicht bis zur Außenfläche der von
der Hülse durchsetzten Wand durchreichen zu lassen bzw. hinauszuführen, sondern diesen
Innen-Hülsenteil schon im Abstand vor Erreichung des außenseitigen Wandöffnungs-
Eingangs, also innerhalb der Wand selbst enden zu lassen und die restliche Distanz bis zum
soeben genannten Wandöffnungs-Eingang hin mit einer Brandschutz-Kittmasse bzw. einem
Streifen bzw. Ring aus einer solchen zu überbrücken, wozu im einzelnen auf den
Anspruch 31 hingewiesen sei.
Eine weitere, im Sinn der Verminderung der Möglichkeit der Weiterleitung von
schädlicher Hitze effektive Maßnahme kann gemäß Anspruch 32 darin bestehen,
einen weiteren (Abschluß-)Ring mit einer Wandanliege-Rosette, -Blende od. dgl. in die
soeben genannte, mit dem Brandschutzkitt versehene, außenseitige Wandöffnung
einzusetzen, welcher Ring z. B. für den Anschluß eines Abluftstutzens, Ventilatorgehäuses
od. dgl. dienen kann.
Besonders günstig im Sinne der schon mehrmals erwähnten,
erfindungswesentlichen, maximalen Hemmung des Hitze-Energieflusses ist - wie dem
Anspruch 33 zu entnehmen - eine Hinterfüllung der soeben genannten wand-
außenseitig angeordneten, konvex gewölbten Querschnitt aufweisenden Rosette mit einer
Brandschutz-Kittmasse, welche mit der Brandschutz-Kittmasse zwischen dem oben
genannten, am Ende der Hülse beginnenden Brandschutzkitt-Ring an der
Wandöffnungs-Innenfläche identisch ist und in direkter Materialverbindung steht.
Was den - einen wesentlichen Aspekt der Erfindung darstellenden - Brandschutz-
Anstrich betrifft, kann konkret ein Handelsprodukt als Brandschutz-Kittmasse eingesetzt
werden, das die Bezeichnung "Intumex MA Brandschutzfugenmasse" trägt. Diese Masse ist
auf Acryl-Basis aufgebaut und stellt eine intumeszierende einkomponentige, sehr flexible
Brandschutzmasse dar, welche zur Abschottung von Kabeln, Metallrohren, Fugen und
Hohlräumen u. dgl. gegen Brand- und Rauchgasdurchtritt verwendet wird. Sie ist pastös,
intumeszierend, überlackierbar nach 48 Stunden bei 20°C, weist gute Haftung auf den
verschiedensten Untergründen auf, sie ist wasserbeständig nach vollständiger Trocknung (7
Tage), weiters UV-beständig und sie entwickelt keine gesundheits-gefährdenden Gase
während der Expansion in der Hitze. Ihre Dichte beträgt naß etwa 1,6 g/cm3 und trocken
etwa 1,8 g/cm3, die Expansionshöhe ist 1 : 1,6 (400°C), ihr Feststoffgehalt beträgt 78 bis 94
Gew-%, der Glührückstand etwa 70% (600°C, 15 min), sie weist eine Elastizität bei
Bruckdehnung von mind. 15% und bei Stauchung von mindestens 15% auf.
Zum oftmals erwähnten vollflächig auf alle Hülsenteile aufgebrachten Brandschutz-
Anstrich kann konkret und beispielsweise auf das Handelsprodukt "Intumex C-
Brandschutzbeschichtung" der Firma Intumex hingewiesen werden.
"Intumex C" ist ein Dämmschichtbildner auf wässriger Basis. In Verbindung mit
Mineralfaserplatten können damit Weichabschottungen gebildet werden.
Anwendungsbereiche sind z. B. Kabelabschottungen in Brandschutzwänden und -decken
sowie von kleinen Hohlräumen in Bauteilen. Es ist, wie erwähnt, auf wässriger Basis
aufgebaut, intumeszierend bis zum 25-fachen Volumen, nicht entflammbar und hat sehr gute
Haftung auf den verschiedenartigsten Baumaterialien, wie z. B. Mineralfaser, Stein, Beton,
Metall, Holz. Weiters ist es halogenfrei und in drei Typen erhältlich, nämlich als
streichfähiger Anstrich ("Intumex C"), als mittelviskose Masse ("CM") und als spachtelbare
Masse ("CS").
Es sei nur der Vollständigkeit halber darauf verwiesen, dass anstelle des
Brandschutz-Kittes auch ein, wie vorher erwähntes Brandschutz-Laminat eingesetzt werden
kann.
Zusammenfassend sollen im folgenden die Charakteristika und die besonderen
Vorteile der erfindungsgemäßen Brandschutz-Baueinheit hier im einzelnen gewürdigt
werden:
Neben den geringen Anschaffungskosten lassen sich folgende Vorteile der neuen
Brandschutz-Baueinheit anführen:
- 1. Einige gewichtige Anwendungsmöglichkeiten sind die folgenden:
- - Die neuen Brandschutz-Baueinheiten sind in allen Arten von Wänden, Mauern und dgl., insbesondere auch in Schachtwänden einsetzbar;
- - sie eignen sich insbesondere für Schachtabschlüsse, Ventilator-Klappen, Brandabschnitts-Elemente zwischen zwei Räumen, für Deckenabschlüsse in Böden bzw. für Unter-Dach-Lüftungen;
- - sie können nachträglich in schon bestehende Lüftungs- bzw. Installations-Systeme und deren Rohrleitungen oder Formstücke eingebaut werden, was insbesondere für die Sanierung von Altanlagen günstig ist;
- - ihr Einsatzbereich reicht von K 30 bis K 90.
- 2. Die Vorteile beim Einbau der neuen Brandschutz-Baueinheit sind folgende:
- - Die Brandschutz-Baueinheit muß keineswegs unbedingt eingemauert werden und zwar deswegen, weil die in sie integrierte handelsübliche Brandschutz-Klappe außen eine Doppel-Gummilippen-Dichtung aufweist und selbstverständlich auch deswegen, weil das in ihrem Brandhemm-Organ enthaltene aufschäumbare Laminat im Brandfall einen festen querschnittsfüllenden Schaummaterial-Preß-Verschluß bildet;
- - die Brandschutz-Baueinheit kann nicht falsch bzw. verkehrt eingebaut werden, da infolge des bevorzugten Vorhandenseins einer Anschlags-Rosette, eines Anschlags-Kragens od. dgl. der Brandverschluß, also das für die Brandausbreitung bzw. deren Verhinderung wesentliche Brandhemm-Toroid präzise innerhalb einer Wand, eines Bodens, einer Decke od. dgl. so positioniert werden kann, dass sie vom Baumaterial rundum umgeben ist;
- - beim Einbau der neuen Brandschutz-Baueinheit ist nur ein geringer Wandabstand erforderlich, z. B. ca. 10 mm für eine Rosette bzw. einen Abdeck-Kragen, der gleichzeitig einen Einbau-Anschlag bildet;
- - aufgrund der Einschub- und Steckverbindungs-Schlüssigkeit kann die neue Brandschutz-Baueinheit ohne gesondertes Werkzeug in Rohre oder Formstücke eingeschoben und eingebaut werden, wodurch die Montagekosten gering gehalten werden können;
- - bei einem nachträglichen Einbau in bestehende Rohr- oder Formstücke sind keinerlei außertourliche Stemm- und Verputzarbeiten erforderlich.
- 3. Die besonders vorteilhaften Eigenschaften der neuen Brandschutz-Baueinheit sind die
folgenden:
- - Brandschutzklappe, Brandschutz-Torroid und gegenstrom-dichtende Rückschlag- Klappe bilden in ihrer Einstückigkeit einen einheitlichen, bevorzugterweise steckbaren Bauteil mit Wandanschlag, wobei meist gleich eine periphere Lippendichtung zur Wandöffnungs-Begrenzung hin mit eingeschlossen ist, welche Art der Außendichtung die meisten handelsüblichen Brandschutz-Klappen aufweisen;
- - sie weist eine kurze Einbaulänge auf;
- - die neue Brandschutz-Baueinheit gewährleistet Prüfdichtheit im kalten und im warmen Zustand, u. zw. insbesondere gegen die Strömungsrichtung;
- - die neue Brandschutz-Baueinheit gewährleistet Prüfdichtheit im kalten und im warmen Zustand, sodass eine Geruchsübertragung von einem Raum zum anderen innerhalb eines Gebäudes ausgeschlossen wird;
- - bei geschlossener Rückschlag-Klappe kommt es bei stillstehenden Luftförder- Organen, also insbesondere Ventilatoren, nur zu geringfügiger Lärmübertragung.
- 4. Was die Wartung, einen eventuellen Austausch von bestehenden Brandschutz-Klappen
und die Umrüstbarkeit von bestehenden Anlagen betrifft, sind folgende Punkte
besonders hervorzuheben:
- - Die neue Brandschutz-Baueinheit ist extrem wartungsfreundlich, da sie bei Notwendigkeit von Wartungsarbeiten ohne besonderes Werkzeug aus einem Rohr oder Formstück, in welchem sie untergebracht ist, herausgezogen werden kann;
- - sie ist daher jederzeit ohne Probleme austauschbar;
- - eine leichte Umrüstbarkeit von einer Rohrleitungs-Klappe auf eine Ventilator-Klappe oder umgekehrt ist möglich;
- 5. Weiters haben einschlägige Prüfungen die hohe Brandschutz-Tauglichkeit der neuen
Brandschutz-Baueinheit erwiesen:
- - Systemprüfung K 90 durch IBS in Linz;
- - Funktionsprüfung K 90 durch IBS Linz.
- 6. Die Ausführungsformen der neuen Brandschutz-Einrichtung mit der mehrteiligen Einbau-Hülse bringen, infolge hoher Wärme-Leitungs-Hemmung maximale Sicherheit im Brandfall und das selbst bei relativ dünnen Wänden von Bauwerken.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert:
Es zeigen die Fig. 1 bis 6 jeweils Schnittansichten von verschiedenen bevorzugten
Ausführungsformen der neuen Brandschutz-Baueinheit im jeweils eingebauten Zustand und
die Fig. 7 eine besonders vereinfachte Ausführungsvariante derselben. Es zeigen weiters die
Fig. 8 eine Schnittansicht einer die Durchdringungs-Öffnung einer doppellagigen Gips-
Kartonwand durchsetzenden Brandschutz-Einbauhülse gemäß der Erfindung mit darin
angeordneter Brandschutz-Baueinheit, die Fig. 9 eine zweiteilige Einbauhülse gemäß der
Erfindung samt angeschlossener Abgas-Führungs-Infrastruktur im in die Wand eingebauten
Zustand, die Fig. 10 die Schnittansicht einer zweiteiligen Einbauhülse gemäß der Erfindung
mit getrennt voneinander gezeigten Hülsenteilen in einer etwas anderen Form als die in der
Fig. 9 gezeigten und die Fig. 11 eine Schnittansicht einer dreiteiligen Brandschutz-
Einbauhülse gemäß der Erfindung mit ebenfalls voneinander getrennt gezeigten Hülsen-
Einzelteilen.
Die Fig. 1 zeigt in übersichtlicher Form eine neue Brandschutz-Einrichtung 1 mit drei,
zu einer praktisch einstückigen Brandhemm-Baueinheit 100, z. B. durch Klebung od. dgl.,
integral verbundenen Komponenten, welche von rechts nach links der Reihe nach
aufgezählt die folgenden sind:
Eine (Luft-)Rückschlag-Klappe 200 mit ein Gelenk für die Klappen-Platte 210
tragendem Tragring 201, der einen Außendurchmesser ad2 aufweist.
Weiters eine an sich bekannte Brandschutz-Klappe 300 mit in einem mit Außen-
Doppellippen-Dichtung 305 ausgestatteten Gehäuse 301 mit Außendurchmesser ad3
untergebrachten, zwei jeweils etwa halbkreisförmigen an Gelenken 314 gelagerten und mit
einer starken Feder 315 kraftbeaufschlagten, mittels Schmelzsicherungs-Elementen 3105,
z. B. aus einem leicht schmelzenden Metall, etwa in Richtung der Gehäuse-Achse
zueinander parallel gehaltenen Klappen-Platten 310, welche im Brandfall infolge des
Schmelzens des Sicherungselementes 3105 nicht mehr gehalten werden können und durch
die Feder-Kraftbeaufschlagung mit hoher Geschwindigkeit in eine den Querschnitt des
Gehäuses 301 voll sperrende Querlageklappen.
Zuletzt folgt, in der Fig. 1 ganz links gezeigt, das neue Brandhemm-Organ 500,
Brandklasse K 90 gemäß ÖNORM, in dessen einen Außendurchmesser ad5 aufweisendem
Gehäuse 501 ein aus einer Brandhemm-Laminat-Platte gebildetes Brandhemm-Toroid 510
innen anliegt. Das genannte Toroid 510 wird entlang seines linken Randbereiches 5101 von
einer denselben etwa überstülpenden, einstückig mit dem Gehäuse 301 geformten Rinne
3012 gehalten. Das Toroid 510 wird von seinem rechten Randbereich 5102 her von einem,
bevorzugterweise fließpreß-geformten, Haltering 550 bzw. von dessen radial nach innen
ragender Anschlag-Einstülpung 5502 in Lage gehalten.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der über das Toroid-Gehäuse 501
überragende Bereich 551 des Halteringes 550 mit einem eingetieften Rücksprung 5511
ausgebildet, an welchen außenseitig ein weiteres, relativ schmales Brandhemm-Toroid 510'
gebunden ist. Im Brandfall kommt es infolge der Hitzeentwicklung zu einem raschen
Aufschäumen des Brandschutz-Laminates der beiden Toroide 510, 510', wobei der aus dem
Toroid 510 gebildete Schaum äußerst rasch den offenen Querschnitt des Toroid-Gehäuses
301 unter starker Druckausübung ausfüllt und so eine äußerst wirksame Sperre gegen die
Ausbreitung eines Brandes und auch gegen jedwede Rauchausbreitung bildet. Eine
gesonderte Sperrung eines eventuell vorhandenen, kleinen Zwischenraumes zwischen der
Außenseite der Rohrleitung 7 mit dem Rohr 71 und der Wand 91 im Bereich von deren
Durchgangs-Öffnung 913 wird im gezeigten Fall durch das ebenfalls bei Hitzeeinwirkung
aufschäumende Material des kleinen Außen-Toroids 510' gewährleistet, da dasselbe die
Wandung des Rohres 71 mit hohem Druck an die Oberfläche der Wandöffnung 913 drückt.
Wesentlich ist es, dass das Brandhemm-Organ 500 und insbesondere dessen
Brandhemm-Toroid 510 sowie im gezeigten Fall auch das Toroid 510' innerhalb der Wand
91 angeordnet sind, um die beschriebene, äußerst effektive Sperre gegen Brand- und
Rauchausbreitung zu bilden.
Alle oben angeführten Komponenten 200, 300 und 500 der sie integral miteinander
verbunden umfassenden Brandhemm-Baueinheit 100 haben jeweils dem Innendurchmesser
id des Rohres 71 der Rohrleitung 7 entsprechende, untereinander im wesentlichen etwa
gleiche Außen-Durchmesser ad2, ad3 und ad5, sodass die ganze infolge der Zugehörigkeit
des Brandhemm-Organes zur Brandklasse K 90 nun insgesamt die Brandklasse K 90
aufweisende neue Brandhemm-Baueinheit 100 einen im wesentlichen einheitlichen
Durchmesser ad aufweist. An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass, wenn nur
das Brandhemm-Organ 500 der genannten Brandklasse K 90 angehört, es überhaupt keine
Rolle spielt, wenn die restlichen Komponenten einer anderen niedrigeren Brandklasse
angehören, wenn also z. B. die in die Brandhemm-Baueinheit 100 integrierte
Brandhemm-Klappe 300 bloß der Brandschutzklasse K 30 angehört.
Die Fig. 2 zeigt - bei zu Fig. 1 völlig analogen Bezugszeichen-Bedeutungen - eine
weitere, der in Fig. 1 gezeigten Bauweise sehr ähnliche Form der neuen Brandhemm-
Baueinheit 100, wobei sich hier die Klappen-Platten 310 der Brandschutzklappe 300 in ihrer
Normalbetriebs-Stellung zum Brandhemm-Toroid 510 hin erstrecken. Bei dieser
Ausführungsform gemäß Fig. 2 trägt der Brandhemm-Toroid-Haltering 550 kein
Außen-Toroid. Aus dieser Fig. 2 ist weiters ersichtlich, wie das Gehäuse 301 der
Brandschutz-Klappen 300 über eine Bindestelle, also z. B. eine Klebung mit dem Gehäuse
501 für das Brandhemm-Toroid materialschlüssig verbunden ist.
Bei der in Fig. 3 bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - gezeigten
Ausführungsform der neuen Brandhemm-Baueinheit 100 für einen Einbau in eine z. B. mit
Spiralformrohren 71, 72 gebildete Rohrleitung 7 ist die Reihenfolge der zur genannten
Baueinheit 100 verbundenen Komponenten 200, 300, 500 eine andere als in den vorigen
Figuren, u. zw. ist hier die Brandschutz-Klappe 300 ganz links angeordnet, an dieselbe
schließt sich dann mittig das neue Brandhemm-Organ 500 mit eingebautem
Brandhemm-Toroid 510 und einem zusätzlichen Außen-Toroid 510' am Haltering 550 für das
Toroid 510 an, und schließlich ist dann rechtsseitig an den genannten Haltering 550 bzw. an
dessen Überrag-Bereich 551 der Tragring 201 der Rückschlag-Klappe 200 gebunden.
Zwischen der Brandschutz-Klappe 300 bzw. deren eine außen rundumlaufende Doppel-
Gummilippen-Dichtung 305 aufweisendes Gehäuse 301 und dem Brandhemm-Organ 500
bzw. dessen Gehäuse 501 ist ein Zwischenring 350 mit radial sich nach außen
erstreckender Rosette 355 eingebunden, wobei die genannte Rosette 355 neben der
ästhetischen Komponente insbesondere den Zweck hat, beim Einschieben der neuen
Brandhemm-Baueinheit 100 in das in der Maueröffnung 913 befindliche Rohr 71 einen
Anschlag an die linksseitige Mauer-Außenfläche 915 zu bilden, womit sichergestellt wird,
dass das Brandhemm-Toroid 510 und auch das kleinere Außen-Toroid 510 mit Sicherheit
innerhalb des Bereiches der Erstreckung der Mauer 91 angeordnet ist. Über das hier
linksseitig relativ weit über die linke Mauerfläche 915 hinausragende Brandhemm-Organ-
Gehäuse 501 ist schließlich das linke Rohr 72 darübergeschoben.
Die in dieser Fig. 3 gezeigte Brandhemm-Baueinheit 100 eignet sich insbesondere für
die Ausstattung von Brandabschnitten innerhalb von längeren Rohrleitungen.
Die in Fig. 4 gezeigte, weitere Ausführungsform der neuen Brandhemm-Baueinheit
100 ist mit einem Ventilator-Anschlußstutzen für die Aufnahme eines - nicht
gezeigten - Ventilators auf der linken Seite vorgesehen. Es haben die sonstigen, nicht näher
erläuterten Bezugszeichen dieselben Bedeutungen wie in den vorangegangenen Figuren. In
der in Fig. 4 gezeigten Ausführungs-Variante weist die neue Baueinheit 100 von links nach
rechts zuerst das Brandhemm-Organ 500 mit dem Brandhemm-Toroid 501, dann das an
dasselbe gebundene Gehäuse 301 der Brandschutz-Klappe 300 und letztlich die
Rückschlag-Klappe 200 auf. Alle soeben genannten, zur Baueinheit 100 vereinigten
Komponenten 500, 300 und 200 sind in das sich in der Maueröffnung 913 befindliche Rohr
71 eingeschoben. Um auch hier das Brandhemm-Toroid 510 mit hoher Sicherheit innerhalb
des Bereiches der Mauer 91 zu positionieren, ist an dessen Gehäuse 501 linksseitig ein
Stutzenring 360 gebunden, dessen radial nach außen sich erstreckende Umbördelung 361
wiederum einen Einschub-Anschlag an der linken Außenfläche 915 der Mauer 91 bildet.
Bei der in der Fig. 5 gezeigten Ausführungsform der neuen Brandhemm-Baueinheit
100 ist die Reihenfolge der sie bildenden, miteinander zur Einheit verbundenen
Komponenten 500, 300 und 200 die gleiche wie gemäß Fig. 4. Der einzige Unterschied
innerhalb dieser Baueinheit 100 besteht darin, dass sie ein Außen-Toroid 510' aus einem
Brandschutz-Laminat aufweist und die Klappen-Platten 310 der Brandschutz-Klappe 300 zur
Rückschlag-Klappe 200 hin weisen. Anders als in der Fig. 4 gezeigt, ragt hier ein Teil der
Brandschutz-Klappe 300 und die an sie gebundene Rückschlag-Klappe 200 innerhalb des
Rohres 71 über die Erstreckung der Mauer 91 linksseitig heraus und das Rohr 71 reicht bis
zum Zwischenring 350 mit Wandanschlag-Rosette 355, welcher Ring 350 mit einem Flansch
an das Gehäuse 501 des Brandhemm-Organes 500 gebunden ist. An den Zwischenring 350
ist linksseitig ein Rohr-Anschluß-Stutzenring 370 gebunden, über welchen das
Weiterführungs-Rohr 72 geschoben ist. Somit ist die in Fig. 5 gezeigte
Brandhemm-Baueinheit 100 ebenfalls als Brandabschnitts-Element innerhalb einer
Belüftungsleitung od. dgl. geeignet.
Eine Sonderform der Erfindung weist die in Fig. 6 gezeigte Brandhemm-Baueinheit
100 auf. Bei ihr ist als Kernstück ebenfalls eine Brandhemm-Baueinheit 100 mit Innen-Toroid
510 und Außen-Toroid 510' innerhalb des Bereichs der Mauer 91 angeordnet und wie schon
in Fig. 5 gezeigt, ist an das Toroid-Gehäuse 501 linker Hand wieder ein Zwischenring 350
mit Anschlag-Rosette 351 und der Rohr-Anschluß-Stutzenring 370 angeschlossen. An die
Verhältnisse angepaßt und dem Brandschutzgedanken verpflichtet, ist die besondere
Ausführungsform des hier eher als Gehäuse mit Lippendichtung 205 ausgebildeten
Tragrings 201. Da hier ein eigentlicher Brandschutz, wie in den bisher behandelten Figuren,
fehlt, ist dafür gesorgt, dass die Rückschlag-Klappen-Platte 210 linksseitig mit einem
Feuerfest-Belag 2105 beschichtet ist. Die Klappen-Platte 210 ist auch bei dieser
Ausführungsform frei schwenkbar. Um aber im Brandfall die Sperrung der Rohrleitung 7 zu
sichern, ist eine eigene Mechanik vorgesehen, welche in diesem Falle eine vollkommene
Sperre mit der Klappen-Platte 210 in Querlage zur Rohrachse sicherstellt. Die genannte
Sicherheits-Mechanik besteht im wesentlichen aus einem vom Rückschlag-Klappen-Tragring
201 wegragenden Träger 220, an welchem ein mittels einer Feder 223 kraft-beaufschlagter,
im Normalfall mittels eines Überhitzungs-Sicherungs-Elementes, bevorzugt
Schmelzsicherungs-Elementes 221, in einem "eingeklappten" Zustand gehaltener, zur
Klappen-Platte 210 hin ausschwenkbarer Klappen-Schließ- und Verschluß-Fixierhebel 222
gelagert ist, welcher bei Schmelzen der Schmelzsicherung 221 zur Klappen-Platte 210 hin
zwangs-ausklappt und dieselbe an die Ränder 2503 der Klappen-Öffnung 250
branddichtend anpreß-fixiert.
Bei der in der Fig. 7 gezeigten, vereinfachten Ausführungsform der neuen
Brandhemm-Baueinheit 100 ist vorgesehen, dass die in einer Rohrleitung 7 eingebaute
Brandhemm-Baueinheit 100 durch eine übliche Luft-Rückschlag-Klappe 200 mit Tragring
201 und Klappen-Platte 210, eine mit der Klappe 200 verbundene Brandschutz-Klappe 300
mit Gehäuse 301 und halbkreisförmigen Klappen-Platten 310 sowie mit einem linksseitig an
das Brandschutz-Klappengehäuse 301 gebundenen Träger-Ring 380 gebildet ist, an
welchen außenseitig ein zur Wand 91 hin aufschäumbares Brandhemm-Toroid 510'
gebunden ist.
An dieser Stelle sei zwischendurch vorsorglich erwähnt, dass alle hier nicht näher
erläuterten Bezugszeichen zu den in den vorangegangenen Figuren erwähnten
Bedeutungen analoge Bedeutungen aufweisen.
Das weiters in der Fig. 8 gezeigte Ensemble einer in die neue, eine doppellagige
Gips-Kartonwand 91 durchdringende, Brandschutz-Einbauhülse 8 eingebauten Brandschutz-
Baueinheit 100 illustriert, wie ein in einen Abgas- bzw. Abluftschacht 750 mündendes
Abluftrohrstück 71 einer Abgasleitung 7 mittels flexiblem Balgen-Schlauch 710 über den in
seiner Innen-Querschnittsfläche q11 verengten Anschlussbereich 811 mit dem Außen-
Hülsenteil 81 der neuen Brandschutz-Einbauhülse 8 verbunden ist. In Nähe zur Gips-
Kartonwand 91 bzw. zu deren der Schacht- bzw. Innenseite I zugekehrter Wand-Innenfläche
915 weist der Außen-Hülsenteil 81 eine Aufweitung 812 auf, welche schließlich in eine im
rechten Winkel radial und rundherum nach außen sich erstreckende Wandbefestigungs-
Rosette 813 od. dgl. übergeht.
Alle Innen- und Außenflächen sowie die schmalen Stirnflächen des z. B. in einer
Blechstärke von 1 mm ausgeführten Außen-Hülsenteils 81 sind durchgehend mit einem
wärmeleitungs-hemmenden Brandschutz-Anstrich 61 beschichtet. Die Schichtdicke d61
kann durchaus etwa 1 mm betragen.
Von der Außenseite A der Wand 91 sind in derselben, im Ausmaß von einer Gips-
Kartonlage, Schraub-Eintiefungen 9101 eingesenkte, die zweite Gips-Kartonlage der Wand
91 durchdringende Befestigungsschrauben 8131 angeordnet, mittels welchen die Rosette
813 des Außen-Hülsenteils 81 an die Wand-Innenfläche 915 gebunden und somit stabilisiert
ist. Die Eintiefung 9101 ist mit Brandschutzkitt 65 gefüllt.
Die Haupt-Innen-Querschnittsfläche des Außen-Hülsenteils 81 ist mit qi1, der
entsprechende Innen-Durchmesser mit di1 bezeichnet, die Innen-Querschnittsfläche von
dessen Anschlussbereich 811 ist mit qi11 der dortige Innen-Durchmesser mit di11
bezeichnet. Analog ist die entsprechende Innen-Querschnittsfläche bzw. der Innen-
Durchmesser der Aufweitung 812 der Einbauhülse 8 bzw. von deren Außen-Hülsenteil 81
mit qi12 und di12 bezeichnet.
In die Aufweitung 812 des Außen-Hülsenteils 81 ist der ebenfalls rohrförmige
Innen-Hülsenteil 82 eingesetzt, dessen Außendurchmesser mit da2 und dessen
Innen-Querschnittsfläche qi2 bzw. Innen-Durchmesser di2, jeweils identisch ist mit den
entsprechenden Haupt-Innen-Dimensionen qi1 und di1 des Außen-Hülsenteils 81
bemessen.
Die Länge l82 des selbstverständlich ebenfalls all- und vollflächig mit einem, wie
schon vorerwähnten Brandschütz-Anstrich, hier mit 62 bezeichnet, beschichteten
Innenhülsen-Teils 82 ist so bemessen, dass dieser zur Außenseite A bzw. zur in der
Zeichnung der Fig. 1 rechten Außenfläche 916 der Wand 91 hin, noch im Abstand vor deren
Erreichung mit seiner Stirnseite 825 endet.
Die Distanz zwischen außen-seitiger Fläche 916 der Wand 91 bzw. dem
außenseitigen Wandöffnungs-Eingang 9132 der von der Einbauhülse 8 durchsetzten
Wandöffnung 913 und dem Ende 825 des Innen-Hülsenteils 82 ist mit einer, eine
entsprechende Stärke aufweisenden, Schicht aus einem wärmeleit-hemmenden
Brandschutz-Kitt 65 überbrückt.
An die Wandaußenseite 916 liegt weiters die Rosette 863 eines im
Wandöffnungs-Eingang 9132 angeordneten Anschlussringes 86 od. dgl. an, von dessen
Mulde aus ein Anschluss-Stutzen 711 od. dgl. für einen Abluft-Einlauf ausgeht. Die Rosette
863 ist aufgewölbt gestaltet und mit Brandschutzkitt 65 hinterfüllt, welcher mit dem
Brandschutz-Kitt 65 zwischen Innenhülsenteil-Ende 825 und Wandöffnungs-Eingang 9132 in
material-integraler Verbindung steht. Außerdem ist zwischen Innen-Hülsenteil 82 und der
Wandöffnung 913 ebenfalls eine Füllung mit Brandschutz-Kitt 65 angeordnet.
Infolge der Beschichtung aller Flächen aller Hülsen-Einzelteile 81, 82 mit dem
Brandschutz-Anstrich 61, 62, ist mit hoher Sicherheit dafür Sorge getragen, dass die
Wärmeleitung über die Hülse 8 durch die Wand 91 von deren Innenseite I zur Außenseite A
hindurch in derart hohem Maße verringert ist, dass, selbst dann, wenn im Brandfall an der
Innenseite Temperaturen von mehreren Hundert bzw. bis zu 1000° Hitze herrschen, es an
der Außenseite A dennoch bloß zu einer Erwärmung auf etwa 40°C kommt, dass also ein
gefährlicher Brand-Durchbruch infolge der Wärmeleitfähigkeit des Metallrohres nicht
auftreten kann.
In begleitenden Detail-Skizzen zu Fig. 1 sind die Materialstärken d61, d62 der
Brandhemm-Anstriche 61, 62 der Hülsenteile 81 und 82 hervorgehoben.
Bei den, wie in den vorher erläuterten Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsformen mit
einstückigem, durchgehendem Rohr könnte im Falle von Gips-Wänden bei Innen-
Temperaturen von z. B. 1000°C die Temperatur an der Innenseite beispielsweise durchaus
350°C erreichen.
Mit zu jenen der Fig. 8 ganz analogen sonstigen Bezugszeichen zeigt die Fig. 9 in
übersichtlicher Weise die in eine doppellagige Gips-Kartonwand 91 eingebrachte zweiteilige
Brandschutz-Einbauhülse 8 ohne die darin angeordnete Brandschutz-Baueinheit.
Hervorgehoben ist dort, wie der vom - wie in der Fig. 1 gezeigt - noch innerhalb der Wand 91
liegenden Ende 825 des Innen-Hülsenteils 82 bis zur Wand-Außenfläche 916 bzw. zum
Wandöffnungs-Eingang 9132 reichende, wärmefluss-hemmende Brandschutz-Kitt den
Innen-Hülsenteil 82 auch zur Wandöffnungs-Innenseite hin isoliert.
Bei der in der Fig. 10 - bei im übrigen gleichbleibender Bezugszeichen-
Bezeichnungsweise - gezeigten Brandschutz-Einbauhülse 8 mit voneinander getrenntem
Außen-Hülsenteil 81 und Innen-Hülsenteil 82 ist der in die Aufweitung 812 des Außen-
Hülsenteils einzusetzende Bereich des Innen-Hülsenteils 82 zusätzlich mit einer
Brandschutz-Kitt-Schicht 65 beschichtet. Zusammen mit den allflächig aufgetragenen
Brandschutz-Anstrichen 61, 62 der einzelnen Hülsenteile 81, 82 bildet der gezeigte Ring aus
Brandschutz-Kittmasse 65 am Innen-Hülsenteil 82 eine besonders hohe Hemmschwelle für
den Wärmefluss zwischen den Hülsenteilen 81, 82, also entlang der Hülse 8.
(Brandschutzklasse 100)
Die in der Fig. 11 gezeigte, mit analogen Bezugszeichen versehene,
Ausführungsform der neuen Einbauhülse 8 weist die selbstverständlich ebenfalls allflächig -
durchgehend mit einem Brandschutz-Anstrich 61, 62 beschichteten Hülsenteile 81, 82 sowie
einen etwa ringartigen, ebenfalls mit einem Brandschutz-Anstrich versehenen, in die
Aufweitung 812 des Außen-Hülsenteils 81 einsetzbaren Zwischen-Hülsenteil 83 mit von ihm
radial rundherum sich wegerstreckender Rosette 833 auf. In seiner Dimension dem
Zwischen-Hülsenteil 83 angepasst, ist die Breite der Brandschutz-Kitt-Schicht 65 an der
Außenseite des Innen-Hülsenteils 82. Diese Bauart ermöglicht im Brandfall problemlos einen
Temperaturabfall von schacht- bzw. innenseitig 1000°C auf etwa 40°C an der Außenseite A
einer mehrlagigen Gips-Kartonwand 91.
Zur Fig. 11 sei ergänzend darauf verwiesen, dass z. B. bei (Gipskarton)Wandstärken
ab 40 mm günstigerweise eine, wie dort gezeigte, Rosette 833 am Zwischen-Hülsenteil 83
vorgesehen ist, der zur Befestigung und Stabilisierung der Hülse 8 in bzw. an der Wand 91
dient. Die untereinander gleichen lichten Weiten di1, di2 der Hülse 8 betragen konkret
beispielsweise um die 100 mm.
Bei Wandstärken von ab 80 mm und Innen-Durchmesser, z. B. im Bereich von 200
mm braucht keine, wie soeben beschriebene und in der Fig. 11 gezeigten Rosette am
Zwischen-Hülsenteil 83 vorgesehen zu werden, sodass dieser praktisch bloß die Form eines
flachen, in die Aufweitung 812 des Außen-Hülsenteils 81 eingesetzten, selbstverständlich
von demselben durch zwei Brandschutz-Anstrich-Schichten 61, 63 getrennten, flachen
Ringes aufweist.
Claims (33)
1. Brandschutz-Einrichtung für Luft- und Abluft-, Ent- und Belüftungs-Schächte,
-Leitungen, -Rohre od. dgl. sowie deren Ein-, Durch- und Auslässe, An- und Abschlüsse,
Stutzen od. dgl., für Installations-Schächte od. dgl. sowie für die in derartigen Leitungen,
Schächten od. dgl. bzw. in deren Wandungen eingebauten bzw. an dieselben
angeschlossenen Luft-Förderorgane in Gebäuden, Bauwerken od. dgl. mit Wänden (91),
Böden und/oder Decken, welche Einrichtung (1) zumindest eine (Luft-)Rückschlag-
Klappe (200) und/oder zumindest eine Brand- bzw. Feuerschutz-Klappe (300) sowie
deren jeweilige, für den Einbau vorgesehenen Träger, Halterungen, Tragringe (201),
Gehäusen (301) od. dgl. aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutz-Einrichtung (1) als,
- - bevorzugt einbaufertige, innerhalb einer der Öffnung (913), eines Durchbruches od. dgl. der Wand (91), Decke, des Bodens od. dgl. des Bauwerks anzuordnende
- - einen Brandklassenbereich gemäß ÖNORM von K 30 bis K 90 aufweisende - Brandschutz-Baueinheit (100)
- - mit mindestens einem Brand-, Rauch- bzw. Feuerausbreitungs-Hemm-Organ (500) mit einem Brandhemm-Toroid (510, 510') aus einem bei Hitzeeinwirkung, insbesondere bei Temperaturen von über 150°C, vorzugsweise von über 180°C, volumsvergrößernd und den von demselben eingenommenenen bzw. umschlossenen Raum querschnittsfüllend schließend aufschäumenden Brandhemm-Polymer, insbesondere Brandschutz-Laminat, bzw.
- - mit dem das genannte Brandhemm-Toroid (510, 510') tragenden, umschließenden und/oder mit demselben verbundenen Tragring (550), Gehäuse (501) od. dgl. ausgebildet ist,
- - welches Brandhemm-Organ (500) mit zumindest einer der oben genannten Klappen (200, 300) bzw. mit deren Tragring (201), Gehäuse (301) od. dgl., relativlage-fest verbunden, bevorzugt integral bzw. (quasi-)einstückig, ausgebildet ist. (Fig. 1-7)
2. Brandschutz-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Tragring
(201) und Gehäuse (301, 501) od. dgl. von (Luft-)Rückschlag-Klappe (200) und/oder
Feuerschutz-Klappe (300) und Brandhemm-Organ (500), bevorzugt durch Klebung,
Schweißung oder Lötung, materialschlüssig miteinander zur Brandhemm-Baueinheit
(100) verbunden sind. (Fig. 1-7)
3. Brandschutz-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in
die Brandschutz-Baueinheit (100) integrierte Brandhemm-Organ (500, 500') bzw.
dessen das Brandhemm-Toroid (510) beherbergende, bevorzugt aus Aluminium bzw.
aus einer Al-Legierung, insbesondere durch Fließpressen gefertigte, Gehäuse (501) der
Brandschutzklasse K 90 gemäß ÖNORM entspricht.
4. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Brandhemm-Toroid (510) mit einer zu einem solchen schließend gekrümmten,
in das rohrartige Gehäuse (501) des Brandhemm-Organs (500) eingelegten, Platte aus
einem Brandhemm-Polymer, insbesondere Brandschutz-Laminat, gebildet ist.
5. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass - insbesondere für einen Einbau in Rohrleitungen (7), in Wand-Öffnung (91),
Boden- oder Decken-Öffnungen od. dgl. - die Außen-Durchmesser (ad2, ad3, ad5) des
Tragringes (201), der Gehäuse (301, 501) od. dgl. miteinander übereinstimmen und
somit die Brandschutz-Baueinheit (100) insgesamt einen einheitlichen Außen-
Durchmesser (ad) aufweist, wobei es bevorzugt ist, dass der genannte
Außendurchmesser (ad) - dem Innendurchmesser (id) der Rohre (71, 72) von
Rohrleitungen (7) od. dgl. entsprechend - eine, bevorzugt paßgenaue, Einschiebbarkeit
der Brandhemm-Baueinheit (100) in die Rohre (71, 72) einer Rohrleitung (7) od. dgl.
gewährleistet. (Fig. 1-7)
6. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das rohrartige Gehäuse (501) des Brandhemm-Organs (500) mit einer nach innen
gestülpten Rinne (5012) für den Anschlag bzw. für die Aufnahme eines (5101) der
Seitenrand-Bereiche (5101, 5102) des Brandhemm-Toroids (510) ausgebildet ist, und
dass ein in das genannte Gehäuse (501) zumindest teil-einschiebbarer Haltering (550)
mit Anschlag bzw. Anschlagrinne (5502) od. dgl. für die Halterung des
Brandhemm-Toroids (510) von seinem anderen Seitenrand-Bereich (5102) her und
somit für die Lagehaltung des Toroids (510) vorgesehen ist, welcher Haltering (550)
bevorzugterweise mit dem Toroid-Gehäuse (501) relativ-lagefest verbunden ist.
(Fig. 1-6)
7. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Haltering (550) über das Ende des Brandhemm-Organ-Gehäuses (501)
hinausragt und dass der hinausragende Bereich (551) des Halteringes (550) nach innen
zurückspringend oder mit einer axial nach innen hin eingetieften Rinne (5511) od. dgl.
ausgebildet ist, in welchem Rücksprung bzw. in welcher Rinne (5511) od. dgl. ein
weiteres Brandhemm-Toroid (510') aus einem bei Hitzeinwirkung zur Wand-, Decken-,
Boden-Öffnung (913) od. dgl. bzw. zu deren Begrenzung hin frei schäumbaren
Kunststoff-Material, insbesondere Brandschutz-Laminat, angeordnet bzw. befestigt ist.
(Fig. 1, 3, 5, 6)
8. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Brandschutz-Baueinheit (100) sowohl das Feuerhemm-Organ (500) als auch
eine Feuerschutz-Klappe (300) als auch weiters eine (Luft-)Rückschlag-Klappe (200)
umfaßt, wobei deren Tragring (201), Gehäuse (501, 301) od. dgl. alle relativlage-fest
miteinander verbunden sind. (Fig. 1-5)
9. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Brandhemm-Baueinheit (100), in der genannten Reihenfolge miteinander
verbunden, eine Brandschutz-Klappe (300) mit ihrem Gehäuse (301) aufweist, woran
sich das mit der bzw. demselben verbundene Brandhemm-Organ (500) mit seinem
Gehäuse (501) anschließt, an welches schließlich die (Luft-)Rückschlag-Klappe (200)
mit ihrem Tragring (201) angeschlossen ist. (Fig. 3)
10. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der im Brandhemm-Organ-Gehäuse (501) angeordnete bzw. eingeschobene und
befestigte Toroid-Haltering (550) in seinem Überrag-Bereich (551) mit dem Tragring
(201) der (Luft-)Rückschlag-Klappe (200) verbunden ist. (Fig. 3)
11. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Feurschutz-Klappe (300) bzw. deren Gehäuse (301) und dem
Brandhemm-Toroid (500) bzw. dessen Gehäuse (501) ein Zwischenring (350) mit radial
nach außen ragendem bzw. ragender Kragen (355) bzw. Blende, Rosette od. dgl.
angeordnet ist, welcher bzw. welche beim bzw. nach dem Einschieben der Brandschutz-
Baueinheit (100) in eine Wandöffnung (913) od. dgl. bzw. in ein in derselben
angeordnetes bzw. dort eingebautes oder eingemauertes (Lüftungs-)Rohr (71, 72) für
eine ordnungsgemäße, lagefeste Positionierung des Brandhemm-Organs (500)
innerhalb der Wand (91), einer Decke oder eines Bodens eines Bauwerks an eine
Außenfläche (915) der- bzw. desselben anliegenden Einschub-Anschlag bildet. (Fig. 3)
12. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Brandschutz-Baueinheit (100) für die Aufnahme des Anschluß-Stutzens eines
Luft-Förderorganes, insbesondere Gebläses, Ventilators od. dgl., oder eines
Anschlußstutzens für ein weiterführendes Rohr ausgebildet ist und in der genannten
Reihenfolge ein ventilator- bzw. weiterführungsrohr-seitig anzuordnendes Brandhemm-
Organ (500) mit seinem Gehäuse (501), eine mit demselben verbundene Feuerschutz-
Klappe (300) mit deren Gehäuse (301) und schließlich eine mit derselben bzw.
demselben verbundene (Luft-)Rückschlag-Klappe (200) mit ihrem Tragring (201)
umfaßt. (Fig. 4)
13. Brandschutz-Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Brandhemm-Baueinheit (100) ventilator- bzw. weiterführungsrohr-seitig einen an sie,
bevorzugt an deren Brandhemm-Organ (500) bzw. an dessen Gehäuse (501),
gebundenen Stutzen-Haltering (360) für den Einschub und die Aufnahme und Halterung
eines Ventilatorstutzens od. dgl. bzw. für den Einschub eines Rohr-Anschlußstutzens
einer Rohr-Weiterführung mit einem radial nach außen ragenden Bördelrand (361),
Kragen, einer derartigen Rosette od. dgl. aufweist, welcher bzw. welche beim Einschub
der Brandschutz-Baueinheit (100) in eine Wand-Öffnung (913), Decken- oder
Boden-Öffnung, und insbesondere in ein sich dort befindliches Rohr (71) einen die
Einschubtiefe der Brandhemm-Baueinheit (100) beschränkenden Anschlag an der
ventilator- bzw. rohrweiterführungs-seitigen Wand (915)-, Boden- oder
Decken-Außenfläche bildet. (Fig. 4)
14. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Brandschutz-Baueinheit (100) für den Anschluß eines, insbesondere
weiterführenden, Rohres (72) einen Anschlußstutzen-Ring (370) mit vom einen
weiterführenden Rohr (72) überschiebbarem Stutzenteil (372) aufweist, welcher Ring
(370) an das Gehäuse (501) des Brandhemm-Organs (500) gebunden ist, das
seinerseits in der genannten Reihenfolge mit einer Brandschutz-Klappe (300) bzw.
deren Gehäuse (301) und einer (Luft-)Rückschlag-Klappe (200) bzw. deren Tragring
(201) verbunden ist. (Fig. 5, 6)
15. Brandschutz-Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
Anschlußstutzen-Ring (370) und Brandhemm-Toroid-Gehäuse (501) ein Zwischenring
(350) mit radial nach außen ragendem bzw. ragender Kragen (355), Blende, Rosette
od. dgl. angeordnet und fixiert ist, welcher bzw. welche beim bzw. nach dem Einschieben
der Brandschutz-Baueinheit (100) in eine Wandöffnung (913) od. dgl. bzw. in ein in
derselben angeordnetes bzw. dort eingebautes oder eingemauertes Rohr (71) zur
lagefesten Positionierung des Brandhemm-Organs (500) innerhalb der Wand (91),
Decke oder des Bodens einen an eine Außenfläche (915) der- bzw. desselben
anliegenden Einschub-Anschlag bildet. (Fig. 5, 6)
16. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Brandschutz-Baueinheit (100) eine mit einem Brandhemm-Organ (500) bzw.
mit dessen Gehäuse (501), verbundene (Luft-)Rückschlag-Klappe (200) aufweist,
welche gleichzeitig eine Feuerschutz-Klappe bildet, wobei die im Normalbetrieb
luftstrom-gesteuerte, frei schwenkbare Klappen-Scheibe (210) aus einem Metall,
bevorzugt Stahl, mit einem brandgefährdungs-seitigen Feuerfest-Überzug (2105)
versehen ist, und wobei weiters vom Rückschlag-Klappen-Tragring (201) od. dgl. an der
brandgefährdungs-abgekehrten Seite ein Träger (220) wegragt, an welchem ein
federkraft-beaufschlagter, im Normalfall mittels Überhitzungs-Sicherungselement,
bevorzugt Schmelzlot-Sicherungs-Element (221), in einem eingeklappten Zustand
gehaltener, zur Klappen-Platte (210) hin schwenkbarer Klappen-Schließ- und
-Fixierhebel (222) gelagert ist, welcher genannte Hebel (222) bei Hitzeeinwirkung,
bevorzugt bei einer Temperatur von über 150°C, vom Sicherungselement (221)
freigegeben und zur Klappen-Platte (210) hin zwangs-ausklappbar und dieselbe an die
Ränder (2503) der Klappenöffnung (250) branddichtend preß-fixierend ausgebildet ist.
(Fig. 6)
17. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die - vorzugsweise als Brandabschnitts-Trennorgan, z. B. in einer Rohrleitung (7,
71, 72) vorgesehene - Brandschutz-Baueinheit (100) eine Brandschutz-Klappe (300) mit
Gehäuse (301), eine mit derselben bzw. demselben verbundene (Luft-)Rückschlag-
Klappe (200) mit Tragring (201) sowie einen mit dem Gehäuse (301) der Brandschutz-
Klappe (300) verbundenen Träger-Ring (380) umfaßt, an den außen-umfangsseitig ein
Brandhemm-Toroid (510') gebunden ist. (Fig. 7)
18. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die in die Brandschutz-Baueinheit (100) integrierte (Luft-)Rückschlag-Klappe (200)
mit Tragring (201) und/oder Brandschutz-Klappe (300) mit ihrem Gehäuse (301) jeweils
eine handelsübliche Brandschutz-Komponente ist.
19. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die einbaufertige Brandschutz-Baueinheit (100) in das in der bzw. in die Öffnung
(913) in den bzw. in dem Durchbruch od. dgl. der Wand (91), Decke, des Bodens od. dgl.
des Bauwerks angeordnete, eingesetzte, eingebaute, eingekittete bzw. eingemauerte
Abgas- bzw. Abluftrohr (7, 71) eingebracht bzw. eingeschoben oder eingesetzt und dort
in Lage gehalten bzw. fixiert ist.
20. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die einbaufertige Brandschutz-Baueinheit (100) in einer sie voll umfänglich
umgebenden bzw. umschließenden, in die Öffnung (913), in den Durchbruch od. dgl. der
Wand (91), Decke, des Bodens od. dgl. eines Bauwerks, insbesondere einer - bevorzugt
zumindest zweilagigen - Gips-Dielenwand, Gips-Kartonwand od. dgl., einbringbaren,
einsetzbaren bzw. einkittbaren - zumindest zwei miteinander verbundene, jedoch jeder
für sich allflächig mit einem Brandschutz-Anstrich (61), wie z. B. "Intumex C",
beschichteten Hülsenteile (81, 82) umfassenden - zumindest an einem (811) ihrer
Enden an eine Abgas- bzw. Abluftleitung (7) an ein derartiges Rohr, einen derartigen
flexiblen Schlauch (710) od. dgl. anschließbaren Brandschutz-Hülse (8) angeordnet bzw.
anordenbar ist.
21. Brandschutz-Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die
einbaufertige Brandschutz-Baueinheit (100) - zusammen mit der sie vollumfänglich
umgebenden bzw. umschließenden mehrteiligen Brandschutz-Hülse (8) - als
Brandschutz-Integral-Baueinheit (100') ausgebildet ist.
22. Brandschutz-Einrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die
Brandschutz-Hülse (8) etwa nach Art von ineinander gestreckten Rohren mit einem
Innen-Hülsenteil (82) und mit einem im Bereich der Steckverbindung mit dem genannten
Innen-Hülsenteil (82) eine Aufweitung (812) mit erweitertem Innen-Querschnitt (q12)
aufweisenden Außen-Hülsenteil (81) ausgebildet ist, wobei die Innen-
Querschnittsflächen (qi1, qi2) bzw. die entsprechenden Innen-Durchmesser (di1, di2)
der beiden Hülsenteile (81, 82) bevorzugterweise untereinander form- bzw. maß-gleich
sind.
23. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass der Innen-Durchmesser (di12) der Aufweitung (812) des Außen-
Hülsenteils (81) zumindest um die doppelte Summe der Dicken (d1, d2) der
Brandschutz-Anstrichs-Schichten (61, 62) der Hülsenteile (81, 82) größer ist als der
Außen-Durchmesser (da2) des in die genannte Aufweitung (812) des Außen-Hülsenteils
(81) ragenden Innen-Hülsenteils (82).
24. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen der mit dem jeweiligen Brandschutz-Anstrich (61, 62),
beispielsweise mit "Intumex C", beschichteten Innenfläche der Aufweitung (812) des
Außen-Hülsenteils (81) und der Außenfläche des in dieselbe ragenden Bereichs des
ebenfalls mit dem Brandschutz-Anstrich (62), beispielsweise mit "Intumex C"
beschichteten, Innen-Hülsenteils (82) eine - eine größere Dicke als der jeweilige
einzelne Brandschutz-Anstrich (61, 62) aufweisende - im wesentlichen ringförmige
Schicht aus einer Brandschutz-Kittmasse (65) oder aus einem Brandschutz-Laminat
angeordnet ist.
25. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, dass einer der Hülsenteile (81, 82), bevorzugt zumindest der Außen-
Hülsenteil (81) für den Anschluss eines in einen Abgas- bzw. Abluft-Schacht (750)
mündenden Abgas- bzw. Abluftrohres (71) eines für die Abfuhr von Abgas bzw. Abluft
vorgesehenen flexiblen Schlauches (710) od. dgl. schacht-seitig bzw. wand-innenseitig
mit einer geringere Innen-Querschnittsfläche (qi11) aufweisenden
Anschlussstutzen-Verengung (811) ausgebildet ist.
26. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, dass der Außen-Hülsenteil (81) für einen Anschluss bzw. für eine
wand-anliegende Befestigung an die abgas- bzw. abluftschacht-seitige bzw. innen
seitige Fläche (915) der Wand (91) mit einer, bevorzugt mit ihm einstückigen, ebenfalls
mit dem Brandschutz-Anstrich (61), beispielsweise mit "Intumex C", allseitig
beschichteten Blende bzw. Rosette (813) ausgebildet ist.
27. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brandschutzhülse (8) dreiteilig mit einem voll- bzw. allflächig
mit einem Brandschutz-Anstrich (61), beispielsweise mit "Intumex C", beschichteten
Außen-Hülsenteil (81), mit einem in dessen Aufweitung (812) eingesetzten - eventuell
eine für einen Anschluss bzw. für eine wandanliegende Befestigung an die abgas- bzw.
abluftschacht-seitige Innen-Fläche (915) der Wand (91) vorgesehene Blende bzw.
Rosette (833) aufweisenden - ebenfalls voll- bzw. allflächig mit einem Brandschutz-
Anstrich (63), beispielsweise mit "Intumex C", allseits beschichteten, ringartigen
Zwischen-Hülsenteil (83) und einem in den eben genannten Zwischen-Hülsenteil (83)
eingesetzten, ebenfalls voll- bzw. allflächig mit einem Brandschutz-Anstrich (63),
beispielsweise mit "Intumex C", beschichtetem Innen-Hülsenteil (82) ausgebildet ist.
28. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem in den Ringbereich der Zwischen-Hülse (83)
ragenden Bereich des Innen-Hülsenteils (82) und dem Ringbereich des
Zwischen-Hülsenteils (83) eine in ihrer Dicke die Dicke der jeweiligen Brandschutz-
Anstriche (61, 62, 63) der Hülsenteile (81, 82, 83) übertreffende Schicht (65) aus einer
Brandschutz-Kittmasse bzw. aus einem Brandschutz-Laminat angeordnet ist.
29. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, dass die Blende bzw. Rosette (813, 833) des Außen-Hülsenteils (81)
bzw. des in dessen Aufweitung (812) eingesetzten Zwischen-Hülsenteils (83) mittels mit
ihren Köpfen von der Außenseite (A) in Versenk-Öffnungen (9101) der Wand (91)
versenkten Schrauben (8131), insbesondere Blech-Schneidschrauben, an die abgas-
bzw. abluftschacht-seitige Wandfläche (915) anliegend befestigt ist.
30. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wand-Öffnungen (9101) für die für die Befestigung der Blende
bzw. Rosette (813, 833) des Außenhülsenteils (81) bzw. des Zwischenhülsenteils (83)
vorgesehenen Schrauben (8131) mit Brandschutz-Kittmasse (65) ausgefüllt sind.
31. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, dass der Innen-Hülsenteil (82) noch innerhalb der Wand (91),
insbesondere innerhalb einer Gipsdielen-Wand bzw. Gipskarton-Wand, endet und der
Bereich innerhalb der Wand bzw. Mauer (91) zwischen dem offenen Ende (825) des
Innen-Hülsenteils (82) und dem wand-außenseitigen Wandöffnungs-Eingang (9132) mit
Brandschutz-Kittmasse (65) gefüllt ist.
32. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wand-Öffnung (913) zur Wand-Außenseite (A) hin mit einem
dort an die Wand-Außenseite bzw. -Fläche (916) anliegenden Blenden-Ring (86) mit -
bevorzugt gewölbter - Rosette (863) abgeschlossen ist, in welchen bzw. an welchen
Blendenring (86) wand-außenseitig ein Rohrstutzen (711), ein weiter führendes Abgas-
bzw. Abluftrohr od. dgl. eingesetzt bzw. angeschlossen ist.
33. Brandschutz-Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, dass der die gewölbte Rosette (863) des Blendenrings (86) wand-
außenseitig anliegend haltende Blendenring (86) mit Brandschutz-Kittmasse (65)
hinterfüllt ist, welche mit der den Wandöffnungs-Bereich vom Ende (825) des Innen-
Hülsenteils (82) bis zum Wandöffnungs-Eingang (9132) reichenden Brandschutz-
Kittmasse (65) in material-integraler Verbindung steht.
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