DE10033137A1

DE10033137A1 - Frequenzumformer für einen Innenrüttler

Info

Publication number: DE10033137A1
Application number: DE10033137A
Authority: DE
Original assignee: Wacker Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Wacker Neuson SE
Priority date: 2000-07-07
Filing date: 2000-07-07
Publication date: 2002-01-31
Also published as: JP2004502887A; ES2290147T3; EP1299605B1; US7498691B2; US7385315B2; WO2002004764A3; EP1299605A2; WO2002004764A2; US20060158038A1; US20030012041A1; DE50112968D1

Abstract

Ein Frequenzumformer (8) für einen Innenrüttler (1) weist ein mobiles Umformergehäuse (9), eine in dem Umformergehäuse (9) angeordnete Umformerschaltung zum Umformen einer elektrischen Netzspannung in eine Sonderspannung sowie eine mit dem Umformergehäuse (9) mechanisch verbundene und mit der Umformerschaltung elektrisch gekoppelte Zuleitung (10) auf, an deren dem Umformergehäuse (9) abgewandten Ende ein Steckerteil (11) vorgesehen ist. Von der Umformerschaltung wird eine Steckbuchse (12) mit der Sonderspannung gespeist, an der ein Steckerteil (7) des Innenrüttlers (1) einsteckbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 einen Frequenzumformer für einen Innenrüttler.

Innenrüttler werden zur Verdichtung von noch flüssigem Beton verwendet. Dazu wird in den Beton eine zu dem Innenrüttler gehörende Rüttelflasche eingetaucht, in der ein Elektromotor und eine von diesem mit hoher Drehzahl angetriebene Unwucht untergebracht sind. Zur Erreichung der erforderlichen Motordrehzahl und damit Verdichtungsfrequenz muss der Motor mit einer Sonderspannung versorgt werden, deren Frequenz (z. B. 200 Hz) über der vom öffentlichen Netz bereitgestellten Netzfrequenz liegt.

Es ist bekannt, dass die Sonderspannung durch ein Sonderspannungsnetz oder durch einen Frequenzumformer bereitgestellt wird, der entweder auf der Bau stelle in Form einer größeren stationären Einheit oder als integrierter Bestand teil des Innenrüttlers vorgesehen ist. Ein Innenrüttler mit integriertem Frequenzumformer ist aus der DE G 92 17 854.5 bekannt.

Innenrüttler mit integriertem Frquenzumformer haben sich in der Praxis hervor ragend bewährt. Nach wie vor jedoch werden auf Baustellen auch Innenrüttler eingesetzt, die keinen eigenen Frequenzumformer aufweisen und durch einen ex ternen Frequenzumformer gespeist werden müssen. Diese Innenrüttler zeichnen sich vor allem durch ihre geringeren Einstandskosten aus. Allerdings setzen sie auf Baustellen entweder ein entsprechendes Sonderspannungsnetz mit niedri gem Spannungswert und hoher Spannungsfrequenz voraus, oder einen üblichen Frequenzumformer, der in Form eines sehr schweren Kastens an der Arbeitsstel le zur Verfügung gestellt werden muss. Die Bedienung eines derartigen Innen rüttlers wird dadurch sehr unhandlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Frequenzumformer anzugeben, der es auch für Innenrüttler ohne eigenen integrierten Frequenzumformer er möglicht, auf Wunsch die Vorteile von Innenrüttlern mit eigenem Frequenzum former zu nutzen.

Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Frequenzumformer gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.

Ein erfindungsgemäßer Frequenzumformer weist ein mobiles Umformergehäuse mit einer Umformerschaltung auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Umformerschaltung mit der Sonderspannung gespeiste Steckbuchse vorgese hen ist, an der ein Steckerteil des Innenrüttlers einsteckbar ist. Somit ist es er findungsgemäß möglich, einen bekannten, keinen eigenen Frequenzumformer aufweisenden Innenrüttler mit seinem als Steckerteil dienenden Netzstecker in die Steckbuchse des Frequenzumformers einzustecken, wobei die Steckbuchse in das Umformergehäuse integriert oder über eine weitere Zuleitung mit dem Umformergehäuse verbunden sein kann. Ohne dass besondere Mehrkosten ent stehen, und ohne dass ein besonderer baulicher Aufwand betrieben werden muss, lässt sich damit ein Innenrüttler ohne eigenen Frequenzumformer in ei nen Innenrüttler mit Frequenzumformer umrüsten.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steckbuchse alternativ zu der Sonderspannung mit Netzspannung speisbar ist und dass ein Umschalter zum Umschalten zwischen Sonder- und Netzspannung vorgesehen ist. Damit kann der Innenrüttler auch - wie bisher - an ein Sonderspannungsnetz angeschlossen werden, ohne dass der Fre quenzumformer von ihm abgebaut werden müsste. Dies hat den Vorteil, dass der Frequenzumformer nicht im lebhaften Baustellenbetrieb verloren gehen kann.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der Steckbuchse eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, mit der das Steckerteil des Innenrüttlers in der Steckbuchse gehalten wird. Die Sicherungseinrichtung dient somit als Zugsicherung und ermöglicht es dem Bediener, den Fre quenzumformer am Innenrüttler hinter sich herzuziehen. Vorteilhafterweise weist dazu das Umformergehäuse eine langgestreckte Außenform mit minimier ten Querabmessungen auf, was die Schlupffähigkeit des Umformergehäuses auf der meist mit zahlreichen Armierungseisen versehenen Baustelle erheblich er leichtert. Durch eine glatte Außenhaut des Umformergehäuses wird die mobile Handhabung des Frequenzumformers zusätzlich verbessert.

Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Beispiels unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Frequenzumformer mit angeschlossenem Innenrüttler.

Ein an sich bekannter Innenrüttler 1 weist eine Rüttelflasche 2 auf, in der ein langgestreckter Elektromotor und eine von dem Elektromotor angetriebene Unwucht untergebracht sind. Die Rüttelflasche 2 ist über einen bis zu mehrere Meter langen Schutzschlauch 3 mit einem Schaltergehäuse 4 verbunden. Der Schutzschlauch 3 dient auch als Bedienungsschlauch, mit dem die Rüttel flasche 2 vom Bediener in den zu verdichtenden Beton eingetunkt wird. In dem Schaltergehäuse 4 ist ein Schalter 5 angeordnet, mit dem sich der Elektromotor in der Rüttelflasche 2 ein- und ausschalten lässt. Aus dem Schaltergehäuse 4 ist eine elektrische Zuleitung 6 herausgeführt, die in einen Netzstecker 7 mün det. Üblicherweise wird ein derartiger, an sich bekannter Innenrüttler 1 mit dem Netzstecker 7 in ein an der Baustelle vorhandenes Sonderspannungsnetz oder einen stationären Frequenzumformer angeschlossen.

Erfindungsgemäß wird aber ein Frequenzumformer 8 bereitgestellt, in den der Netzstecker 7 eingesteckt ist.

Der Frequenzumformer 8 weist ein Umformergehäuse 9 auf, in dem eine an sich bekannte elektronische Umformerschaltung untergebracht ist. Weiterhin kann ein zusätzlicher Schalter vorgesehen sein, mit dem die Stromzufuhr unter brochen werden kann.

Aus dem Umformergehäuse 9 ist eine Zuleitung 10 zu einem Netzstecker 11 geführt. Der Netzstecker 11 lässt sich in ein übliches, auf der Baustelle vorhan denes öffentliches Netz einstecken.

Auf der dem Netzstecker 11 und der Zuleitung 10 abgewandten Seite des Umfor mergehäuses 9 ist in dem Umformergehäuse 9 eine Steckbuchse 12 integriert, in die sich der Netzstecker 7 des Innenrüttlers 1 einstecken lässt.

Der Frequenzumformer 8 bezieht über den Netzstecker 11 übliche Netzspannung (230 V bzw. 400 V, 50 Hz), die über die Zuleitung 10 zur Umformerschaltung im Umformergehäuse 9 geführt wird. Dort wird die Netzspannung auf eine Sonder spannung umgeformt, die z. B. 42 V mit 200 Hz betragen kann. Die Sonder spannung wird an die Steckbuchse 12 angelegt, wo sie über den Netzstecker 7 in den Innenrüttler 1 gelangen kann.

Alternativ zu der in der Figur gezeigten Ausführungsform ist es auch möglich, die Steckbuchse 12 abseits vom Umformergehäuse 9 anzuordnen und mittels einer zusätzlichen Zuleitung mit dem Umformergehäuse 9 zu verbinden.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Netzstecker 7 des Innenrüttlers 1 mit Hilfe einer vorzugsweisen mechanischen Sicherungseinrichtung in der Steck buchse 12 gehalten wird. Damit ist es dem Bediener möglich, den Innenrüttler 1 zusammen mit dem Frequenzumformer 8 am Schutzschlauch 3 hinter sich her zuziehen, ohne dass die Verbindung zwischen Netzstecker 7 und Frequenzum former 8 gelöst wird.

Das Umformergehäuse 9 weist eine langgestreckte, schlanke Außenform mit minimierten Querabmessungen und glatter Außenhaut auf, um möglichst wider standslos durch Betonarmierungen gezogen werden zu können. Schrägstehende Stirnwände 13 am Umformergehäuse 9 unterstützen die Schlupffähigkeit noch.

Durch den elektronischen Aufbau der Umformerschaltung und die schlanke Form des Umformergehäuses lässt sich der Frequenzumformer 8 besonders leicht mobil handhaben. Die Handhabbarkeit wird noch unterstützt, wenn das Umformergehäuse 9 keinen Handgriff trägt, der die Schlupffähigkeit beeinträch tigen könnte.

Dadurch, dass der Frequenzumformer 8 zusammen mit dem Innenrüttler 1 eine kompakte Einheit bildet und vom Bediener leicht bewegt werden kann, eröffnen sich auch konventionellen Innenrüttlern ohne integriertem Frequenzumformer die Bedienungsvorteile, die bisher nur Innenrüttlern mit integriertem Frequenz umformer vorbehalten waren.

Eine in der Figur nicht dargestellte andere Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es, dass die Steckbuchse 12 nicht nur mit der Sonderspannung, son dern wahlweise auch mit Netzspannung gespeist werden kann. Dazu ist am Um formergehäuse 9 ein Umschalter zum Umschalten zwischen Sonder- und Netz spannung vorgesehen. Während der Strom zum Erzeugen der Sonderspannung über die Umformerschaltung geführt wird, wird er nach Betätigen des Umschal ters direkt von der Zuleitung 10 zur Steckbuchse 12 geführt, also durch den Frequenzumformer 8 lediglich durchgeleitet. Dies ermöglicht es, die Kombina tion aus Innenrüttler 1 und Frequenzumformer 8 wenigstens kurzzeitig auch an bestehende Sonderspannungsnetze anzuschließen, ohne dass der Innenrüttler 1 vom Frequenzumformer 8 getrennt werden müsste.

Claims

1. Frequenzumformer (8) für einen Innenrüttler (1), mit
einem mobilen Umformergehäuse (9);
einer in dem Umformergehäuse (9) angeordneten Umformerschaltung zum Umformen einer elektrischen Netzspannung in eine Sonderspannung; und mit
einer mit dem Umformergehäuse (9) mechanisch verbundenen und mit der Umformerschaltung elektrisch gekoppelten Zuleitung (10), an deren dem Umfor mergehäuse (9) abgewandten Ende ein Steckerteil (11) vorgesehen ist;
gekennzeichnet durch eine von der Umformerschaltung mit der Sonderspan nung gespeiste Steckbuchse (12), an der ein Steckerteil (7) des Innenrüttlers (1) einsteckbar ist.

2. Frequenzumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckbuchse (12) in das Umformergehäuse (9) integriert ist.

3. Frequenzumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckbuchse (12) über eine weitere Zuleitung mit dem Umformergehäuse (9) ver bunden ist.

4. Frequenzumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steckbuchse (12) alternativ zu der Sonderspannung mit Netzspannung speisbar ist und dass ein Umschalter zum Umschalten zwischen Sonder- und Netzspannung vorgesehen ist.

5. Frequenzumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass im Bereich der Steckbuchse (12) eine Sicherungseinrichtung vorgesehen ist, mit der das Steckerteil (7) des Innenrüttlers (1) in der Steck buchse (12) gehalten wird.

6. Frequenzumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das Umformergehäuse (9) eine langgestreckte Außenform mit mi nimierten Querabmessungen aufweist.

7. Frequenzumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass das Umformergehäuse (9) eine glatte Außenhaut aufweist und eine mobile Handhabung des Frequenzumformers (8) erlaubt.

8. Frequenzumformer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass das Umformergehäuse (9) von dem Innenrüttler (1) über den Boden ziehbar ist.

9. Frequenzumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Umformerschaltung eine elektronische Umformerschaltung ist.