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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Lichtbogenröhre,
die als Lichtquelle beispielsweise bei einem Fahrzeugscheinwerfer
eingesetzt werden soll.
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Die
Druckschriften
US 5877590
A und
US 5133682
A zeigen bereits Verfahren zur Herstellung von Lichtbogenröhren, wobei
Kühlmittel
schräg
in Richtung eines Lichtemissionsröhrenabschnitts gespritzt wird.
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Seit
einigen Jahren wird häufig
eine Lichtbogenröhre
als Lichtquelle beispielsweise bei Scheinwerfern für Fahrzeuge
eingesetzt, da sie Licht mit hoher Intensität ausstrahlen kann.
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Wie
in 5 dargestellt ist, weist eine Lichtbogenröhre, die
als Scheinwerfer für
Fahrzeuge eingesetzt werden soll, im wesentlichen einen Lichtbogenröhrenkörper 114 aus
Quarzglas auf, in welchem Quetschdichtungsabschnitte 114b1 und 114b2 an beiden
Seiten eines Lichtemissionsröhrenabschnitts 114a ausgebildet
sind, der einen Entladungsraum 112 bildet, und ein Paar
von Elektrodenanordnungen 116A und 116B, die mittels
Quetschdichtung abgedichtet an den Quetschabdichtungsabschnitten 114b1 und 114b2 so
angeordnet sind, daß Abschnitte
an ihren Spitzen zum Entladungsraum 112 hin vorspringen.
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Die
Lichtbogenröhre
wird so hergestellt, daß der
Lichtemissionsröhrenabschnitt 114a aus
einem Quarzglasrohr ausgebildet wird, und dann an dessen beiden
Seiten die Quetschdichtungsabschnitte 114b1 und 114b2 hergestellt
werden. Bei jedem Quetschabdichtungsschritt wird bei einem Abschnitt, der
durch Quetschung abgedichtet werden soll, eine Quetschabdichtung
mit einer Quetschvorrichtung unmittelbar nach Erhitzung mit einem
Brenner durchgeführt.
So werden die Quetschdichtungsabschnitte 114b1 und 114b2 ausgebildet.
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Wie
in den 6A und 6B gezeigt
ist, ist es erforderlich, den Entladungsraum 112 mit einem
verflüssigten
Inertgas in einem zweiten Quetschabdichtungsschritt zu füllen (also
in einem Schritt, in welchem der zweite Quetschabdichtungsabschnitt 114b2 bei
einem Quarzglasrohr 114' ausgebildet wird,
das mit dem Lichtemissionsröhrenabschnitt 114a und
dem Quetschabdichtungsabschnitt 114B1 versehen ist). Daher
wird der Lichtemissionsröhrenabschnitt 114a gekühlt. Wie
in 6A gezeigt ist, wurde der Kühlvorgang herkömmlich so
durchgeführt,
daß flüssiger Stickstoff
aus einer Kühldüse 104, die
an der Seite des Lichtemissionsröhrenabschnitts 114a vorgesehen
ist, zum Lichtemissionsröhrenabschnitt 114a ausgespritzt
wurde, und zwar in einem Zustand, in welchem eine Wärmeisolierplatte 102 in einer
Grenzposition zwischen dem Lichtemissionsröhrenabschnitt 114a und
dem Abschnitt 114b2' vorgesehen
ist, der durch Quetschabdichtung in dem Außenumfangsraum des Quarzglasrohres 114' angebracht
werden soll, der annähemd
vertikal liegt, wobei der erste Quetschabdichtungsabschnitt 114b1 in
einem unteren Teil vorgesehen ist.
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Allerdings
ist bei dem herkömmlichen
Herstellungsverfahren die Kühldüse 104 quer
in der Nähe
des unteren Teils der Wärmeisolierplatte 102 angeordnet.
Daher wird der flüssige
Stickstoff früh durch
Wärmeübertragung
von der Wärmeisolierplatte 102 und
einem Brenner 106 verdampft. Dies führt dazu, daß der Lichtemissionsröhrenabschnitt 114a nur
unzureichend gekühlt
wird. Abhängig
von den Umständen
wird das flüssige
Inertgas, das in den Entladungsraum 112 eingefüllt wurde
verdampft (dehnt sich aus), und bricht der Lichtemissionsröhrenabschnitt 114a unmittelbar
nach dem Quetschabdichtungsvorgang unter Verwendung einer Quetschvorrichtung 108,
so daß das
Inertgas wie in 6B gezeigt austritt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der voranstehend geschilderten
Umstände
entwickelt, und ihre Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung einer Lichtbogenröhre, mit welchem der Kühlwirkungsgrad
in Bezug auf den Lichtemissionsröhrenabschnitt
mit Hilfe des Düsenstrahls
aus flüssigem
Stickstoff erhöht
werden kann, wodurch verhindert wird, daß der Lichtemissionsröhrenabschnitt
in dem zweiten Quetschabdichtungsschritt bricht.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Lichtbogenröhre
zur Verfügung
gestellt, welche Quetschabdichtungsabschnitte an beiden Seiten eines
Lichtemissionsröhrenabschnitts
aufweist, in welchem ein zweiter Quetschabdichtungsabschnitt bei
einem Quarzglasrohr ausgebildet wird, das mit dem Lichtemissionsröhrenabschnitt und
einem ersten Quetschabdichtungsabschnitt versehen ist, mit folgenden
Schritten:
Anordnen des Quarzglasrohres annähernd vertikal, wobei sich
der erste Quetschabdichtungsabschnitt im unteren Teil befindet,
und Bereitstellung einer Wärmeisolierplatte
in einer Grenzposition zwischen dem Lichtemissionsröhrenabschnitt
und einem Abschnitt, der durch Quetschabdichtung abgedichtet werden
soll, in einem Außenumfangsraum
des Quarzglasrohrs;
Ausspritzen flüssigen Stickstoffs aus einer
Kühldüse, die
schräg
unterhalb des Lichtemissionsröhrenabschnitts
vorgesehen ist, zum Lichtemissionsröhrenabschnitt hin, wodurch
der Lichtemissionsröhrenabschnitt
in diesem Zustand gekühlt
wird, und Erwärmen
des Abschnitts, der durch Quetschabdichtung abgedichtet werden soll,
mit einem Brenner; und
Quetschabdichtung des durch Quetschabdichtung abzudichtenden
Abschnitts mit einer Quetschvorrichtung unmittelbar danach.
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Wenn
die "Kühldüse" schräg unterhalb
des Lichtemissionsröhrenabschnitts
angeordnet ist, und dazu dient, den flüssigen Stickstoff zu dem Lichtemissionsröhrenabschnitt
hin auszuspritzen, so gibt es keine speziellen Einschränkungen
für den
Aufbau, einschließlich
der Anzahl bereitzustellender Kühldüsen, und
keine spezielle Einschränkung
für den
Ausspritzwinkel des flüssigen
Stickstoffs.
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Mit
dem vorstehend geschilderten Aufbau wird bei dem Verfahren zur Herstellung
einer Lichtbogenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung flüssiger
Stickstoff aus der Kühldüse ausgespritzt,
die schräg
unterhalb des Lichtemissionsröhrenabschnitts
vorgesehen ist, zum Lichtemissionsröhrenabschnitt hin, um den Lichtemissionsröhrenabschnitt in
dem zweiten Quetschabdichtungsschritt abzukühlen. Daher ist die Kühldüse etwas
getrennt von der Wärmeisolierplatte
angeordnet. Darüber
hinaus kann in diesem Fall die Wärmeisolierplatte
ebenso wie der Lichtemissionsröhrenabschnitt
durch den Strahl aus flüssigem
Stickstoff gekühlt
werden, der schräg
nach oben gerichtet ist. Daher wird die Kühldüse nicht leicht durch Wärme beeinflußt, die
von der Wärmeisolierplatte
und dem Brenner übertragen
wird. Aus diesem Grund verdampft der aus der Kühldüse ausgespritzte flüssige Stickstoff
langsam, so daß der Lichtemissionsröhrenabschnitt
vollständig
gekühlt wird.
Daher wird das verflüssigte
Inertgas, das in den Entladungsraum eingefüllt ist, nicht verdampft (breitet
sich nicht aus), jedenfalls nicht während eines bestimmten Zeitraums
nach dem Quetschabdichtungsvorgang. Daher kann ein Bruch des Lichtemissionsröhrenabschnitts
mit einem sich daraus ergebenden Inertgasleck verhindert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann daher der Kühlwirkungsgrad
des Lichtemissionsröhrenabschnitts,
der durch den Strahl aus flüssigem
Stickstoff erhalten wird, in dem zweiten Quetschabdichtungsschritt
erhöht
werden. Daher ist es möglich,
einen Bruch des Lichtemissionsröhrenabschnitts
und ein Leck des Inertgases zu verhindern.
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Weiterhin
wird bei der vorliegenden Erfindung der flüssige Stickstoff schräg nach oben
ausgespritzt. Daher kann die Wärmeisolierplatte
ebenso wie der Lichtemissionsröhrenabschnitt
gekühlt
werden. Dies führt
dazu, daß es
möglich
ist, eine Beeinträchtigung
der Wärmeisolierplatte
selbst zu verhindern.
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Weiterhin
sind gemäß der vorliegenden
Erfindung der Brenner und die Kühldüse ausreichend weit
voneinander entfernt angeordnet. Daher kann verhindert werden, daß der Brenner über die
Kühldüse gekühlt wird,
was seinen thermischen Wirkungsgrad verringern würde.
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Durch
den vorstehend geschilderten Aufbau kann, wenn ein Abschnitt der
Wärmeisolierplatte
in der Nähe
des Außenumfangs
eines Quarzglasrohrs nach oben verjüngt ausgebildet ist, ein Kühlraum verringert
werden, der um den Lichtemissionsröhrenabschnitt herum ausgebildet
wird, und kann eine Streuung des flüssigen Stickstoffs in eine
derartige Richtung verhindert werden, daß der gestreute Stickstoff nicht
zu dem Vorgang des Kühlens
des Lichtemissionsröhrenabschnitts
beiträgt.
Daher kann der Kühlwirkungsgrad
noch weiter verbessert werden.
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Während wie
vorstehend geschildert der spezifische Aufbau der Kühldüse nicht
speziell eingeschränkt
ist, ist es aus folgenden Gründen
vorzuziehen, daß der
Strahlwinkel für
den flüssigen
Stickstoff in Bezug auf eine horizontale Ebene auf 10° bis 60° nach oben
eingestellt wird.
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Im
einzelnen wird die Kühldüse durch
Wärmeübertragung
von der Wärmeisolierplatte
bei einem Winkel von weniger als 10° erwärmt, so daß der Lichtemissionsröhrenabschnitt
häufig
unzureichend gekühlt
wird. Wenn andererseits der Winkel 60° überschreitet, wird der flüssige Stickstoff
nach oben aus einem Zwischenraum zwischen der Wärmeisolierplatte und dem Quarzglasrohr
ausgespritzt. Daher sinkt die Erwärmungstemperatur des unteren
Endes des durch Quetschabdichtung abzudichtenden Abschnitts ab,
so daß häufig ein
unzureichendes Schmelzen auftritt. Der Winkel ist auf 10 bis 60° eingestellt,
bevorzugt auf 20° bis
50°, und
besonders bevorzugt auf 30 bis 45°.
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Bei
der vorstehend geschilderten Anordnung ist aus folgenden Gründen vorzuziehen,
daß der
Innendurchmesser des Abschnitts an der Spitze der Kühldüse auf 3
mm oder weniger eingestellt wird, und die Entfernung zwischen der
Oberfläche
der Spitze der Kühldüse und der
Außenoberfläche des
Lichtemissionsröhrenabschnitts
auf 40 mm oder weniger eingestellt wird.
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Wenn
der Innendurchmesser des Abschnitts an der Spitze der Kühldüse 3 mm überschreitet,
wird eine große
Menge an flüssigem
Stickstoff in einer nicht für
den Lichtemissionsröhrenabschnitt
geeigneten Richtung ausgespritzt. Dies bedeutet eine Verschwendung
von flüssigem
Stickstoff. Wenn der Innendurchmesser des Abschnitts an der Spitze
der Kühldüse auf 3
mm oder weniger eingestellt ist, und die Entfernung zwischen der
Oberfläche
der Spitze der Kühldüse und der
Außenoberfläche des
Lichtemissionsröhrenabschnitts
40 mm überschreitet,
wird jener Abschnitt des Quarzglasrohres, auf welchen der flüssige Stickstoff
auftrifft, wesentlich infolge von Schwankungen des Auslaßdrucks
eines Gaszylinders zum Liefern des flüssigen Stickstoffs geändert. Daher
wird häufig
der Lichtemissionsröhrenabschnitt unzureichend
gekühlt.
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Bei
der vorstehend geschilderten Anordnung ist es vorzuziehen, wenn
der flüssige
Stickstoff wiederholt durch die Kühldüse in mehreren Stationen ausgespritzt
wird, daß der
Strahlwinkel des flüssigen Stickstoffs
der Kühldüse in jeder
der Stationen so eingestellt wird, daß er annähernd den gleichen Wert aufweist,
um den Lichtemissionsröhrenabschnitt wirksam
zu kühlen.
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Bei
dem vorstehend geschilderten Aufbau ist es vorzuziehen, falls der
Erwärmungsvorgang
wiederholt durch den Brenner in mehreren Stationen durchgeführt wird,
daß die
Heizleistung des Brenners in jeder der Stationen zur jeweils nächsten Station
hin allmählich
zunehmen soll, und zwar aus folgende Gründen.
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Es
ist nämlich
vorzuziehen, daß die
Heizleistung des Brenners ein Maximum unmittelbar vor dem Quetschabdichtungsvorgang
erreicht, damit der Quetschabdichtungsvorgang verläßlich durchgeführt werden
kann. Wenn die Heizleistung am Anfang am höchsten ist, wird das Quarzglasrohr
unnötig
geschmolzen, und wird der Kühlwirkungsgrad
des Lichtemissionsröhrenabschnitts
verringert.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
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1 eine
Seitenschnittansicht eines Entladungsventils, welches eine Lichtbogenröhre aufweist,
die der Gegenstand eines Herstellungsverfahrens gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2A bis 2C Seitenschnittansichten mit
einer Darstellung eines zweiten Quetschabdichtungsschrittes bei
dem Herstellungsverfahren;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
des Abschnitts III in 2B;
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4 eine
Aufsicht auf einen Indextisch, auf welchem der zweiten Quetschabdichtungsschritt durchgeführt wird;
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5 eine
Schnittansicht eines Hauptteils, zur Erläuterung des gesamten Aufbaus
der Lichtbogenröhre;
und
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6A und 6B ähnliche
Ansichten wie 2, wobei jedoch ein
herkömmliches
Beispiel dargestellt ist.
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1 ist
eine Seitenschnittansicht, welche ein Entladungsventil 10 zeigt,
welches eine Lichtbogenröhre 16 aufweist,
die Gegenstand eines Herstellungsverfahrens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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Wie
gezeigt ist das Entladungsventil 10 ein Lichtquellenventil,
welches an einem Scheinwerfer für
Fahrzeuge angebracht ist, und weist eine Lichtbogenröhreneinheit 12 auf,
die in Längsrichtung
verläuft,
sowie eine Isolierstopfeneinheit 14 zum Festhalten des
hinteren Endes der Lichtbogenröhreneinheit 12.
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Die
Lichtbogenröhreneinheit 12 ist
mit einer Lichtbogenröhre 16 und
einer Abschirmröhre 18 versehen,
welche die Lichtbogenröhre 16 umgibt
und einstückig
mit dieser ausgebildet ist.
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Die
Lichtbogenröhre 16 weist
einen Lichtbogenröhrenkörper 20 auf,
der durch Bearbeitung eines Quarzglasrohres erhalten wird, und ein
Paar in Längsrichtung
verlaufender Elektrodenanordnungen 22A und 22B,
die in dem Lichtbogenröhrenkörper 20 vergraben
sind.
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In
dem Lichtbogenröhrenkörper 20 ist
ein annähernd
elliptisch-kugelförmiger
Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a im
Zentrum vorgesehen, und sind an beiden Seiten in Längsrichtung
Quetschabdichtungsabschnitte 20b1 und 20b2 vorgesehen.
Ein annähernd
elliptisch-kugelförmiger
Entladungsraum 24, der in Längsrichtung verläuft, ist
in dem Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a vorgesehen,
und ist mit Quecksilber, Xenongas und einem Metallhalogenid gefüllt.
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Die
Elektrodenanordnungen 22A und 22B sind mit stangenförmigen äußeren Elektroden 26A und 26B gekuppelt
und daran befestigt, über
Leitungsdrähte 28A und 28B sowie
Molybdänfolien 30A und 30B,
und sind durch Quetschabdichtung mit dem Lichtbogenröhrenkörper 20 in
den Quetschabdichtungsabschnitten 20b1 und 20b2 verbunden.
Hierbei sind die beiden Molybdänfolien 30A und 30B in
den Quetschabdichtungsabschnitten 20b1 und 20b2 vergraben,
während
die Wolframelektroden 26A und 26B in den Entladungsraum 24 so
vorspringen, daß die
Abschnitte an ihren Spitzen einander in Längsrichtung gegenüberliegen.
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Die
Lichtbogenröhre 16 wird
so hergestellt, daß der
Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a aus
dem Quarzglasrohr hergestellt wird, und dann an dessen beiden Seiten
die Quetschabdichtungsabschnitte 20b1 und 20b2 ausgebildet
werden.
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Die 2A bis 2C sind
eine Seitenschnittansicht, die einen zweiten Quetschabdichtungsschritt
zeigt (also einen Schritt, in welchem der zweite Quetschabdichtungsabschnitt 20b2 bei
einem Quarzglasrohr 20' hergestellt
wird, das mit dem Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a und
dem ersten Quetschabdichtungsabschnitt 20b1 versehen ist),
und 3 ist eine vergrößerte Ansicht, welche einen
Abschnitt III zeigt. 4 ist eine Aufsicht auf einen
Indextisch 50, auf welchem der zweite Quetschabdichtungsschritt
durchgeführt
wird.
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Wie
in den 2A und 2B gezeigt
ist, wird in dem zweiten Quetschabdichtungsschritt ein Abschnitt 20b2', der durch
Quetschabdichtung in dem Quarzglasrohr 20' ausgebildet werden soll, welches
annähernd
vertikal so angeordnet ist, daß sich der
erste Quetschabdichtungsabschnitt 20b1 im unteren Teil
befindet, über
einen Brenner 52 erwärmt, und
durch Quetschabdichtung mit Hilfe einer Quetschvorrichtung 54 unmittelbar
danach abgedichtet, wie dies in 2C gezeigt
ist, so daß der
Quetschabdichtungsabschnitt 20b2 ausgebildet wird.
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In
dem zweiten Quetschabdichtungsschritt ist es erforderlich, den Entladungsraum 24 mit
verflüssigtem
Xenongas (Inertgas) zu füllen.
Daher wird der Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a gekühlt. Dieser
Kühlvorgang
wird dadurch durchgeführt,
daß flüssiger Stickstoff
aus mehreren Kühldüsen 58 zum Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a hin
ausgespritzt wird, wobei eine Wärmeisolierplatte 56 in
einer Grenzlage zwischen dem Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a und
dem Abschnitt 20b2' angeordnet
ist, der durch Quetschabdichtung in dem Außenumfangsraum des Quarzglasrohres 20' ausgebildet
werden soll.
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Wie
in 3 im einzelnen gezeigt ist, ist die Wärmeisolierplatte 56 als
kreisringförmiges
Teil aus Edelstahl ausgebildet, und ist ein Abschnitt der Wärmeisolierplatte 56 in
der Nähe
des Außenumfangs des
Quarzglasrohres 20' nach
oben verjüngt
ausgebildet. Genauer gesagt weist die Wärmeisolierplatte 56 einen
Außenumfangsebenenabschnitt 56a auf, der
horizontal liegt, einen sich nach oben verjüngenden Abschnitt 56b,
der kegelförmig
von dem Innenumfangsrand des Außenumfangsebenenabschnitt 56a aus
ansteigt, und einen Innenumfangsebenenabschnitt 56c, der
sich in Horizontalrichtung von dem oberen Ende des nach oben verjüngten Abschnitts 56b aus
erstreckt, zur Innenumfangsseite hin, und mit einem Einführungsloch 56d zum
Einführen
des Quarzglasrohres 20 im Zentrum versehen ist. Der Außenumfangsebenenabschnitt 56a ist
vergleichsweise dick ausgebildet, bei dem nach oben verjüngten Abschnitt 56b verringert
sich die Dicke allmählich vom
unteren Ende zum oberen Ende hin, und der Innenumfangsebenenabschnitt 56c ist
vergleichsweise dünn
ausgebildet.
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Jede
Kühldüse 58 ist
schräg
unterhalb des Lichtemissionsröhrenabschnitts 20a angeordnet,
und ein Strahlwinkel θ für flüssigen Stickstoff
ist nach oben auf 10° bis
60° (beispielsweise
annähernd
45°) in
Bezug auf eine Horizontalebene eingestellt. Darüber hinaus ist ein Innendurchmesser
d des Abschnitts an der Spitze der Kühldüse 58 auf 3 mm oder
weniger eingestellt (beispielsweise auf annähernd 1,5 mm), und ist eine
Entfernung L zwischen der Oberfläche
an der Spitze der Kühldüse 58 und
der Außenoberfläche des
Lichtemissionsröhrenabschnitts 20a auf
40 mm oder weniger eingestellt (beispielsweise auf annähernd 15
mm). Darüber
hinaus ist der Auslaßdruck
für flüssigen Stickstoff
der Kühldüse 58 auf 0,3
bis 1,5 kg/m2 eingestellt (beispielsweise
auf annähernd
1 kg/m2).
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Der
Brenner 52 ist an beiden Seiten des Abschnitts 20b'' vorgesehen, bei denen eine Quetschabdichtung
mit dem Quarzglasrohr 20' erfolgen soll,
und dient zum Abstrahlen einer Flamme zu dem Abschnitt 20b'' hin, bei dem die Quetschabdichtung erfolgen
soll. In diesem Fall ist der Brenner 52 so angeordnet,
daß sich
seine untere Endoberfläche
unterhalb der oberen Oberfläche
des Innenumfangsebenenabschnitts 56c der Wärmeisolierplatte 56 befindet,
so daß die
Flamme verläßlich das
untere Ende des Abschnitts 20b'' erreicht,
bei welchem die Quetschabdichtung erfolgen soll.
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3 zeigt,
dargestellt durch eine doppelt gepunktete, gestrichelte Linie, die
Anordnung (an einer Seite) einer Wärmeisolierplatte 102,
einer Kühldüse 104 und
eines Brenners 106 in einem herkömmlichen zweiten Quetschabdichtungsschritt.
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Wie
aus 4 hervorgeht, werden der Vorgang des Ausspritzens
von flüssigem
Stickstoff aus der Kühldüse 58 und
der Heizvorgang mit dem Brenner 52 wiederholt in mehreren
Stationen durchgeführt,
welche dem Indextisch 50 zugeordnet sind.
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Genauer
gesagt wird der flüssige
Stickstoff durch die Kühldüse 58 an
einer Station S1 ausgespritzt, die um einige Stationen früher angeordnet
ist als eine Quetschabdichtungsstation S6, an welcher der Quetschabdichtungsvorgang
durchgeführt
wird, also in den Stationen S1 bis S6. In jeder der Stationen ist
die Anordnung der Kühldüse 58 ungefähr gleich,
und sind der Strahlwinkel des flüssigen
Stickstoffs bei der Kühldüse 58 und
der Auslaßdruck
des flüssigen
Stickstoffs der Düse
so eingestellt, daß sie jeweils
denselben Wert aufweisen.
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Andererseits
wird der Heizvorgang mit dem Brenner 52 von der Station
S3 aus, an welcher das Ausspritzen von flüssigem Stickstoff begann, bis
zur Station S5 unmittelbar vor der Quetschabdichtungsstation S6
durchgeführt,
also in den Stationen S3 bis S5. In jeder der Stationen ist die
Anordnung des Brenners 52 annähernd gleich, wogegen die Heizleistung
des Brenners 52 so eingestellt ist, daß sie bei jeder Bewegung zur
nächsten
Station zunimmt, also von S3 zu S4 bis zu S5.
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Als
nächstes
werden die Wirkungsweise und die Auswirkungen bei der vorliegenden
Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird flüssiger
Stickstoff von der Kühldüse 58 ausgespritzt, die
schräg
unterhalb des Lichtemissionsröhrenabschnitts 20a angeordnet
ist, nämlich
zum Lichtemissionsröhrenabschnitts 20a hin,
um den Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a im
zweiten Quetschabdichtungsschritt zu kühlen. Daher wird die Kühldüse 58 etwas
getrennt von der Wärmeisolierplatte 56 angeordnet.
In diesem Fall kann darüber
hinaus die Wärmeisolierplatte 56,
ebenso wie der Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a,
durch den schräg
nach oben gerichteten Strahl aus flüssigem Stickstoff gekühlt werden.
Daher wird die Kühldüse 58 nicht
leicht durch Wärme
beeinflußt,
die von der Wärmeisolierplatte 56 und
dem Brenner 52 übertragen
wird. Aus diesem Grund wird der flüssige Stickstoff, der aus der Kühldüse 58 ausgespritzt
wird, nur langsam verdampft, so daß der Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a vollständig gekühlt wird.
Daher wird das verflüssigte
Inertgas, das in den Entladungsraum 24 eingefüllt ist,
nicht verdampft (dehnt sich nicht aus), jedenfalls für einen
gewissen Zeitraum nach dem Quetschabdichtungsvorgang. Daher kann
verhindert werden, daß der
Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a bricht,
was zu einem Leck des Inertgases führen würde.
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Hierbei
ist gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Strahlwinkel θ für flüssigen Stickstoff der
Kühldüse 58 auf
10° bis
60° in Bezug
auf die Horizontalebene nach oben eingestellt. Daher wird der Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a nicht
unzureichend gekühlt,
und wird die Kühldüse 58 nicht
wesentlich durch die von der Wärmeisolierplatte 56 übertragene
Wärme beeinflußt. Darüber hinaus
wird der flüssige
Stickstoff nach oben durch die Kühldüse 58 aus
dem Zwischenraum zwischen der Wärmeisolierplatte 56 und
dem Quarzglasrohr 20' ausgespritzt, wodurch
die Erwärmungstemperatur
am unteren Ende des Abschnitts 20b'' verringert
wird, bei welchem die Quetschabdichtung erfolgen soll. Daher kann
ein unzureichendes Schmelzen verhindert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann daher der Kühlwirkungsgrad
des Lichtemissionsröhrenabschnitts 20a,
der durch den Strahl aus flüssigem Stickstoff
erhalten wird, in dem zweiten Quetschabdichtungsschritt erhöht werden.
Daher ist es möglich, einen
Bruch des Lichtemissionsröhrenabschnitts 20a und
ein sich daraus ergebendes Leck für das Inertgas zu verhindern.
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Weiterhin
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
der flüssige
Stickstoff schräg
nach oben ausgespritzt. Daher kann die Wärmeisolierplatte 56 ebenso
wie der Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a gekühlt werden.
Daher ist es möglich,
eine Beeinträchtigung
der Wärmeisolierplatte 56 selbst
zu verhindern.
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Darüber hinaus
sind bei der vorliegenden Ausführungsform
der Brenner 52 und die Kühldüse 58 ausreichend
weit voneinander getrennt angeordnet. Daher ist es möglich, eine
Kühlung
des Brenners 52 infolge der Kühldüse 58 zu verhindern,
was dessen thermische Wirkungsgrad verringern würde.
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Darüber hinaus
ist bei der vorliegenden Ausführungsform
jener Abschnitt der Wärmeisolierplatte 56 in
der Nähe
des Außenumfangs
des Quarzglasrohres 20' nach
oben verjüngt
ausgebildet. Daher kann der Kühlraum,
der um den Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a herum
ausgebildet wird, verkleinert werden, so daß er auf die Innenumfangsseite
des sich nach oben verjüngenden
Abschnitts 56b beschränkt
wird, und kann verhindert werden, daß der flüssige Stickstoff in eine derartige
Richtung gestreut wird, daß er
nicht zum Kühlvorgang
für den
Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a beiträgt. Daher
kann der Kühlwirkungsgrad
noch weiter verbessert werden.
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Wie
mit einer doppelt gepunkteten, gestrichelten Linie in 3 angedeutet
ist, ist dann, wenn ein Brenner 106 in einer solchen Höhe vorgesehen ist,
daß er
sich nicht mit einer Wärmeisolierplatte 102 in
dem herkömmlichen
zweiten Quetschabdichtungsschritt stört, die Position bei dem Brenner 106,
an welchem eine Flamme abgestrahlt wird, erheblich höher angeordnet
als der Ort des unteren Endes des Abschnitts 20b'', an welchem die Quetschabdichtung erfolgen
soll. Um den Abschnitt 20b'', bei dem die Quetschabdichtung
erfolgen soll, ausreichend bis zu seinem unteren Ende zu erwärmen, sollte
daher die Ausbreitung der Flamme genutzt werden. Um diesen Vorgang
durchzuführen
war es erforderlich, eine Flamme mit höherer Heizleistung dadurch
abzustrahlen, daß der
Brenner 106 getrennt von dem Abschnitt 20b'' angeordnet wurde, bei dem die
Quetschabdichtung erfolgen sollte. Daher wurde die Flamme in einer Richtung
abgestrahlt, die zum Erwärmen
des Abschnitts 20b'' nicht erforderlich
ist, bei dem die Quetschabdichtung erfolgen soll. Dies führte zu
einer Energieverschwendung. Eine derartig hohe Heizleistung führte darüber hinaus
zur Erhöhung
der übertragenen
Wärmemenge
an eine Kühldüse 104 über die Wärmeisolierplatte 102.
Daher wurde der Kühlwirkungsgrad
verschlechtert.
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Andererseits
ist bei der vorliegenden Ausführungsform
jener Abschnitt der Wärmeisolierplatte 56 in
der Nähe
des Außenumfangs
des Quarzglases 20' nach
oben verjüngt
ausgebildet. Daher kann der Brenner 52 so angeordnet werden,
daß seine
untere Endoberfläche
unterhalb der oberen Oberfläche
des Innenumfangsebenenabschnitts 56c der Wärmeisolierplatte 56 in
dem Außenumfangsseitenraum
des nach oben verjüngten
Abschnitts 56b der Wärmeisolierplatte 56 angeordnet
ist. Daher ist es nicht erforderlich, die Ausbreitung der Flamme
einzusetzen, anders als beim herkömmlichen Beispiel. Daher kann der
Brenner 52 in der Nähe
des Abschnitts 20b'' angeordnet
werden, an welchem die Quetschabdichtung erfolgen soll. Selbst wenn
die Flamme nicht mit sehr hoher Heizleistung abgestrahlt wird, kann
daher der Abschnitt 20b'', bei dem die
Quetschabdichtung erfolgen soll, ausreichend bis zu seinem unteren Ende
hin erwärmt
werden. Daher ist es möglich,
eine Energieverschwendung zu verhindern, und den Kühlwirkungsgrad über die
Kühldüse 58 zu
verbessern.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Innendurchmesser d des Abschnitts an der Spitze der Kühldüse 58 auf
3 mm oder weniger eingestellt. Daher ist es möglich zu verhindern, daß eine große Menge
an flüssigem
Stickstoff unnötig
in einer anderen Richtung als zum Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a hin
ausgespritzt wird, wodurch flüssiger Stickstoff
verschwendet wird. Zusätzlich
ist die Entfernung zwischen der Oberfläche der Spitze der Kühldüse 58 und
der Außenoberfläche des
Lichtemissionsröhrenabschnitts 20a auf
40 mm oder weniger eingestellt. Daher ist es möglich zu verhindern, daß der Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a unzureichend
gekühlt
wird, infolge einer starken Änderung jenes
Abschnitts des Quarzglasrohrs 20', auf welchen der flüssige Stickstoff
auftrifft, infolge einer Schwankung des Auslaßdrucks des Gaszylinders zum
Liefern des flüssigen
Stickstoffs.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der flüssige
Stickstoff wiederholt durch die Kühldüse 58 in mehreren
Stationen S1 bis S6 ausgespritzt. Der Strahlwinkel für den flüssigen Stickstoff
der Kühldüse 58 in
jeder der Stationen S1 bis S6 ist so eingestellt, daß er annähernd den
gleichen Wert aufweist. Daher kann der Lichtemissionsröhrenabschnitt 20a wirksam gekühlt werden.
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Darüber hinaus
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
der Heizvorgang des Brenners 52 wiederholt in mehreren
Stationen S3 bis S5 durchgeführt.
Die Heizleistung des Brenners 52 in den Stationen S3 bis
S5 ist so eingestellt, daß sie
allmählich bei
jeder Bewegung zu einer neuen Station hin zunimmt, also von S3 über S4 bis
zu S5. Daher wird die Heizleistung des Brenners 52 unmittelbar
vor dem Quetschabdichtungsvorgang maximiert. Daher kann der Quetschabdichtungsvorgang
verläßlich durchgeführt werden.
Darüber
hinaus ist es möglich
zu verhindern, daß das
Quarzglasrohr 20' unnötig geschmolzen
wird, was in einem Fall geschehen würde, in welchem die Heizleistung
am Anfang erhöht
ist.
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Anhand
der vorliegenden Ausführungsform wurde
eine Lichtbogenröhre 16 eines
Entladungsventils 10 beschrieben, die an einem Fahrzeugscheinwerfer
eingesetzt werden soll. Entsprechend kann jedoch auch das Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
für andere
Zwecke eingesetzt werden, wobei dieselben Wirkungsweisen und Auswirkungen
wie bei der vorliegenden Ausführungsform
erzielt werden.